Haust du meinen Judas — hau ich deinen Judas !** Wand lungert - Verwandlungen Die Nächte zwischen Weihnachten und Neujahr sind keine gewöhnlichen Nächte, Es gehört zur allgemeinen Bildung, zu wissen, daß En ihnen allerlei unheim¬ liches Volk sein Wesen treibt. Es müs¬ sen die Geister sein, die von dem ab lau¬ fenden Jahr unbefriedigt blieben und die nun unerlöst dem sinkenden Ja Sir das abjagen möchten* was ihnen zwölf Monate schuldig blieben. Ich habe mir zum Beispiel die Ge¬ schichte mit dem Aberglauben, daß man zwischen Weihnachten und Neujahr nicht waschen darf, immer doppelt er¬ klärt: Entweder hat ein feiner Kopf die Sache für Kinder erfunden, die wenig¬ stens für ein paar Tage im Jahr von der Qual des Schwamms befreit sein wol¬ len — oder die Gilde der Diebe ist dar¬ an schuld, die in den letzten Nächten des Jahres die Wäeche von der Leine klauen will, die Ihnen vorher entging. Auch in den letzten Nächten des hinter uns liegenden Jahres 1342 hat es man¬ chen Spuk gegeben. Da ist zunächst der Mr. Bevcridge, den wir als ruhigen, sozialbefliaaencn älte¬ ren Herrn kennenlernten. Sein Sozial- versicherungsplan war ein Witz, Und da es una immer Interessiert, ob jemand freiwillige oder unfreiwillige Witze macht, erkundigten wir uns nach Mr. Bevcridges näheren Lebenaumständen. Dabei stellte sich heraus, daß er 63 Jahre zählte und als eingefleischter Junggeselle betrachtet wurde. Aber der Schein trügt! Plötzlich erfahren wir, daß er auf Freiersfüßen wandelt. Die Erwählte seines Herzens ist Mrs. Mair, Sie zählt ebenfalls G3 Jahre, Er kennt und schätzt säe seit genau £0 Jahren — und sie ist, wie es heißt, „very eham- iug personEr hat sie in diesen Tagen geheiratet. Wir aber müssen uns nun den Kopf zer¬ brechen, warum er das tat. Ist diese Hochzeit als erster Schritt zur Verwirk¬ lichung des Eevcridge-Sozialplanes der Altersversorgung zu betrachten? Wer sollte versorgt werden,? Er gelbst? Oder sie? Oder hat er wie jene Geister der seltsamen Nächte zwigeben julfest und Silvester etwas nach holen wollen, was er versäumte? Wurde sie ihm als Jul- klapp ins Zimmer gerollt? War er er¬ freut? Fühlte er sich gefoppt? Trog die Verpackung? Soviel Fragen, Soviel Zweifel! Zweiter Fall: Laut einer Nachricht aus Jerusalem ist die Person Wänston Chur¬ chills in diesen Tagen auf aü&traErsehen Theaterbühnen erschienen. Es war im Rahmen eines Schauspiel in demW.C. als junger Kräegskorrespondent agiert Wie sehen auch hier Rätsel über Rätsel. Greift Churchill in seine verlorene Jn- gend zurück, sucht er sic in den un¬ heimlichen Nächten wieder heraufzu- beach woran? Trauert er um Australien als eins der vielen an die L‘öA. verlore¬ nen Glieder des Empires? Will er darum wenigstens als Figur aus versunkener Vergangenheit dort auftreten, wo er als SUabbMflbdtfifi I W.C.-©ebfliiEeit Sa fit;, idi nun unfc fpitlc Söritge^ mein tetjlcc £mmpf um? SSeotcibgE, 3 rti fi n 6 PcrgcMicft iftn gcfpiclt, rocil fr&an mein ®oIE rmtfi 3ftc6!au fdjiclt, guffi ijl frer-ßinfrtbj, M mein a bod id* nun bei meinem Drinf! - tiUnfc brebte itli fb mannte j&tng, böd) mm bat fi<§ flercatiblj, ■itfi hi« rin Öjpats in geontlinä J&attb. m auf bleuem- Dcrti Etidit Imnmfd anbere ule man: glaubt Die Jai.iiti flnb ja aurfj ncdi ba, bet Ui&bciffflmtn ettetera, «uh UEee&oitpi-! (vlfl. derzeitiger britischer Ministerpräsident nichts mehr zu suchen hat? 0 weh! 0 Gehl Wer hat da Wäsche geklaut! Man soll in Alt jahrsnächten keine Wäsche waschen, man soll nicht erst als Greis heiraten — und k&in alterndes Impe¬ rium sollte auf der Schwelle des Grei- scnalters mutwillig einen Existenz¬ kampf riskieren, der ihm schon in jun¬ gen Jahren hätte gefährlich werden können. Aber noch weiter: ,,News Review" berich¬ tet von der britisch-Israelitischen Welt¬ föderation, daß diese In den angelsäch¬ sischen Völkern einen der verlorenen zehn Stämme Judas wiedererkannt habe, Donnerwetter! Paß wir nicht längst auf die Idee gekommen stndf Geahnt hatten wir es ja. Aber sie sind uns zuvorge¬ kommen, wenn auch erst in den letzten Nächten des Wöltenjahrea, das ihnen das Schicksal gönnte. Säe alle haben sich gesucht und gefun¬ den, der Mr. Beveridge die Mrs. Mair, der Erhalter des britischen Weltreichs, Winston Churchill, seinen verlorenen ♦Schützling Australien, zu dem er min als Erinnerung zurückkehrt— und das Volk Israel, das seine im gelobter Land verlorenen Söhne in England und den USA, wicdcrflndat. Es ist gut, daß sie sich noch begegnet sind und daß sie sieh über alle Wand¬ lungen und Verwandlungen nun gerührt in die Arme sanken, denn ihre Uhr läuft ab. Wenn es soweit Ist, dann geht OS wie in der Geisterstunde, däe Goethe erlebte: Da donnerte die Glocke ein mächtiges Eins — am Boden zerschellt das Gerippe, Ifanivri Lind gefim- Mrs, hfair, Weltreich 9» verlorenen dam er nun : — und das lobten Land nd und den ch begegnet alle W«nd- nun gerührt n ihre Uhr 1, dann geht , die Goethe Glocke sin in zerschellt Hantfr'* I Eh I> E K # Enttäuschung in derHochzcitsnacht Stfafcberabatfcf) c b r o n i k Kommentar Überflüssig Die „New York Times*' Stellt ernüchtert fest: „Viele von uns haben nadh der Lan¬ dung in Nordafrlka sich bereits beglück- wünscht, weil der Krieg nun schnell zu Ende gehen würde. Das war nicht nur einE voreilige,, sondern auch eine völlig unbe¬ gründete Hoffnung und dag Ergebnis einer gefährlich falschen Nach richten polltik, II ie Tatsachen über die Kriegslage stimmen da¬ mit nicht üherein,“ 4 Britische Zeitungen beklagen sich über die nördamtrikuntsehe Njichricbtenpolttik, In einer offizEeihn Beschwerde bei der briti¬ schen Regierung weisen sie darauf hin, daß die nordamerlkanischen Behörden engli¬ schen Journalisten verbieten, in bferdafrika herum zureigen, Die englischen SleftEr seien gezwungen, die Meldungen der amerikani¬ schen Nachrichtenbüros abzudrucken, wenn sie überhaupt Neuigkeiten AUS Nordafrlka geben wollten. Die britische Presse bezeich¬ net das als „unlauteren Wettbewerb der Amerikaner gegen die britische M ät¬ sch wt Stert 1 „ Die „Times* 1 ' meint mahnend: „Wir dürfen nicht beige Etc geschoben werden!“ * Die USA.-Zeitung „New Orleans Times"' hat herausgefunden, die Besetzung von Tune¬ sien wäre schnell vo-nstaften gegangen und hätte keinerlei SchwierigkeitEn verursacht, wenn die Achsentruppen dort nicht Fuß ge¬ faßt hätten, Wah nchei nlich Aus dem Gletschergcbtet der Anden wird von einer seltsamen Art von Wildenten be¬ richtet. Diese Titre sind unfähig, sich in die Lüfte zu erheben. Werden sie verfolgt, so schwimmen sie von dannen, aber nicht nur mit den Füßen, sondern auch mit ihren kurzen Flügeln, die sie in drehender Be¬ wegung so ins Wasser schlagen, daß der Eindruck eines Rad dumpf erg entsteht Nun — wahr idseinl ick ist es nur das Erstaunen »btt ihr* vielen SAswestem, die fliegen können und jetzt aut Amerika hinausfiattern, das diese Titre — radfthlagen laßt? r. b r Um die Liehe Die brasilianische Regierung mußte die Kohlenvorkommen im eigenen Lände be¬ schlagnahmen, da die Zufuhren aus den USA. ausblieberir Die Amerikaner teilten aber zum Trost ihren brasilian Eschen Ver¬ bündeten mit, daß sie nach wie vor ihre Sym¬ pathien und ihre Liebe Brasilith zuwcndctV wurden. Die Brasilianer sollen sich viahndieinlid} an dm sdiöne Worte haken; „Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß, Ts.de heimliche Lieh-, von der niemand was weißl" h.k. DIE GA UKLER Hier DarUn und dort de Gavdl f, hier den Kraut und dort der Kohl, hier Karotte und dort Möhre, — kernen Unterschied ich höre, „Admiral" hier, dost schlicht Falter, Sannen flattrer, blcbeltpalier, Punkte hier als Sthmude, dort Ringe; und doch heidif -i^ffl-crrcrJErt^c. Willi Pifiich Vergleiche. Der britische Produktionsminäster gibt in einer Erklärung zu, daß in England die Standardisierung der W&ffermrten vielfach schon gelungen sei — nur nicht bei den FlugzeugmodelLen. Diese seien verschieden, wie Damenhüte, Wenn dieser Vergleich Zutrifft, müssen die eng* lisehen FhtgztstgmödeUe allerdings schon als total verrückt an ge Sprocken werden, v, b. Herhc Kritik Nach einem Ausspruch des Herrn Ktiox Soli der gegenwärtige Krieg „in Anbetracht dar Vielfalt und Größe seiner Aufgaben bis Jetzt Amerikas bestgcleitetcr Krieg sein“, Ei ist schon sehr vorsichtig von Herrn Knax, daß er „hit jetzt ** dabei sagt* so bleibt den Lei¬ tern doch stoch eine Tür offen, in 'Zukunft diesen and jenen Fehler Zu machen. Aber die Leiter früherer amerikanischer Kriege u-erden sich wohl im Grabe umdrehen, ». b. Rauclicrnorgcii in Lomioü Fort mit Schaden Frau Churchill hat eine größere Anzahl Zi¬ garren, die ihr Mann als Gastgeschenk Ein Moskauer Kreml erhielt, einer Versteige¬ rung zugunsten des Roten Kreuzes zuge- führt. Es ist leicht verständlich, daß Churchill der Mos¬ kauer Tabak langsam 2 U stark wird, i. v. Grund Ein englisches Blatt nennt Churchill einen stillen Helden. Wohl deswegen, weil er siillhahtn muß, p. b, Nach ihrem Geschmack Die Filmstars in Hollywood liebäugeln mit dem Bolschewismus, Das geschieht seh am- htutenr p,, b. Jugendliche Begeisterung Nach dem „Daily Mirror“ ist die Zahl der Verbrechen, die von Jugendlichen unter 14 Jahren in New York begangen wurden, seit Kriegsausbruch um 41 % gestiegen. Die USA.-Jugend int ihr Möglichstei, um ihrem ideal, dem Hfeitlergangrter Kcoitoelt wen (j- iteni in emtr HinsiSn gleidteukommen. 5.t. Daher der Name , „, ln Palästina liabcra eine ganze Reihe jiidU scher Banken jetzt Konkurs gemacht. Die arabische Bevölkerung ist am schwersten geschädigt, weil die Juden einfach die Ein- lagegclder verspekuliert haben., um ihr Geld Z ft schonen, Daher nennen die Juden auch dien für tie so gesegnete Gegend: „Gelohte} LandP* h. k. Verfehlte Wahl „Chikago Daily Tribüne“, ChikagO, meint, die Leute in den USA. werden enttäuscht sein, die immer geglaubt haben., Eisenhower werde in ganz FronzösiMch-Norrtafrika in Rekordzeit siegen. Tunis scheine aber eine harte Nuß zu sein. Da hatte man wohl anstatt einei „Eitenhatitri** einen Nußknacker trßncken »lütten? k- t. Kriegaziel In einer Zionistenversammlung anläßlich -der Süjjälsrigen Wiederkehr der Balfour-Erklä- rung sagte der englische frühere Minister Greenwood: „Dieser Krieg wird nicht zu¬ letzt auch £U gUnaten einer IViederherStei¬ lung der Macht des Judentums geführt,“ Daß ddt Herr Greenwoad au eh schon gemerkt hat ... t. u. Ein w^ides Wort Nach einem Bericht des englischen Rund¬ funks erklärte Churchill in einer Fressezu- fiUmmenkuälft, man dürfe nicht alles für bare Münze nehmen, was er sage, manchmal seien die Umstände stärker als er. Er glossiert tieh also telhtt. Pj t J Oie alte Parole Bei den Kirchenrats wählen von Moelndal, einem Vorort von Göteborg, nahmen die Kommunisten zum ersten Male am Wahl¬ kampf teil und errangen auf den ersten An¬ hieb gleich neun Mandate als Kirchenvcr- treter. Und der Teufel ladit dazu ... &_ fc„ Die lästige Dividend« Lörd Croft erklärte, England habe niemals Geldgewinne aus den Kolonien herauspres- .nen wollen, und Gott selbst habe die Briten in die leeren Räume geschickt, um tie der Zivilisation aufauschließen, DU überreichen Dividenden , die die Koloniaiaut- hevtung de» Briten ahwarf, tind demnach nur ein Idttiget Gottesgeschenk gewesen. Die Stimme ihrer Herren „Newa Chronicle", London, hat herausge- fundeti, daß große Nachrichten, gleichgül¬ tig ob gute oder schlechte, die Verbrechen einschränkeri. Beispielsweise habe es in den ersten beiden Wochen, die der Besetzung Französisch'-Nordafrikas folgten, in London einen einzigen und nicht einmal sehr gro¬ ßen Juwelen- und Peliraub (im Wert von „nur"' J.OCO Pfund) gegeben¬ st dar ein Wunder, wen» die kleinen Gangster durch das Verbrechen der Ohergangtter Roote- velt und Churchill so in Atem gehalten wurden, li. T, ENGLISCHES FASCHÖDA IN NOHDAFRIKA ftlafcbemfcaffd) SPANGLER £■ mnrMtn die /IqniiNAcmtr ÄpaTUrlrt* 4 h VBA. Jiinpif #tmt CM i uni'J irt’^icuH (#»i£njjcln MnrAi"frfr«f Jjic-rn fjlrr i daß er tirt Shro wtt vttn ir G r r, h DEN PLUTQK RATEN E ft £t 11 a rtd F.i führt ztvar Engtliand von Engeln feinen Namen, daeh Stint Macht, die vnil den Himmel nicht rttidf ahmen, Drum: Sollte solcher Brauch auch dorten iibiieh tem, tt käme Pttrui felbit nicht ohne Geld hinein. Jcihmn Grob FÜR DUFF COOPER Kleiner Giifter Ermigkeilen lind jJGöb immer ungemein, jeder Dummköpf unrrer Zeiten ■will ein Held im Schreiben fein. A. G, Kai-tncr (inp-il*äj i«v>K«WAhtl Tllll EIN NEUER SCHATTEN ÜBER Das sagt alles. Die Londoner Wochenschrift „Tribüne“ meint, jetzt w-iire für Stal Ln, der als einziger auf Seiten der Alliierten bisher gehandelt hätte, der Zeitpunkt gekommen, an dem er sprechen müßte. Er tut's . r Er schreit immerzu: „Hilfst w, p, Stippvisite Frau Tschlftugkaischek: traf, in den Vereinig, t-en Staaten ein, um sich dort von einer Krankheit zu erholen. H dehnwahrstheinlim leidet sie an der „tnglisahen Krankheit?', II. Sc. Malt lernt nie aus In England gibt cs „Schlachtenechuten", in denen englische Soldaten für Invasionen ausgebildet werden. Dort werde« auch „Stra¬ tegische Fiückaüge'' geübt, hei denen die ftriten alle immer das rettende Ufer er¬ reichen, Nach Jcn bisherigen „Erfolgen" Zu urteilen, muß diese Übung’ganz btstmdert eifrig nad: ge¬ übt wer den , da sie bisher rrte in der Praxis ge klappt hat- /Iber zu ihrem größten Bedauern können i die Briten auf diesem Gebiet vdh den böten Deutschen wirklich niehts lernen ... Ji. k, IM DIEN Ewig allein \%t der Wechsel Olpps löste Eden ab, Eden löste Crlpps ab, CrippS löst Eden ab, Eden löst Cripps ah . . Darm: haben die Engländer das laufende Band der Diplomatie erfunden, p. L. EerlirscT Gebprüch ,,Ick machte bloß wissen, m Wät die Bol¬ schewisten immer noch Kavallerieabteilun¬ gen jejen unsre Truppen verschicken. Se müßten doch allmählich in jesehen haben, det die ratzekahl wechjeputat ■werden.' 1 Stalin wili wall damit z eifert, wie aran j-cirt^rj J/ddt — ^riflrffbefl' A-ann.'“ La Stfabberabaifrl) RÜCKBLICKES AUF »IE ZEIT ^4 ir*l \ igyr il)jU- Das diesjährige Winterhilfswerk vbtriraf $chott in dati ersten Monaten Die beiden K.riegtV*rbrecher unii Falschspieler fanden wieder einen ffWe EtacwjUttjVriy auch der J^j'nicr tear einfach platt. Dümm en, de? lieh *iw* ihnen mrs inm Een ijeß. Nnch seiner Landung a n de? a/n'fcflniseftrrt JTe.tl- ftrisre trherrerehie derflmeTitoJu'jche-Gcnri'u/ jew Arifirtig RaCtCVeUs der jVi*ger repiii/lik Liberia tUei kostbare huiidgtjehmteidefe Armbänder. Das .VitlefmeeT 1 erinnerte in diesen Monuten an eine Mausefalle mit ;iuei Öffnungen für du* anglo-amerikanische Ungeziefer, du.% zurar leicht hirtein t aber schwer wieder hemm hum. Wir Churchill = UJ- der engliiehen fleuä^eftrFEg miueilte, teer der Anfall üji Maliakartoffeln in didsem Herbst besonders groß. Radio Delhi meidete; , 7 /n Indien herrscht vollkommene Ruhe, jci-ident es um gefüiigen ÜE, de? CJjifnwpfiün das Maul st il«p/eii. M IFW die ertgiitch« Fresse, behauptete, hat Frau Rooseuelt ihrem Gotten eltcas Wunderbares attf England mit gebracht. Eine Behauptung, die Rooseuelt sehr willkommen war. Auf seiten der veruneinigten. Nationen neigte sich auch in diesem Vierteljahr dasselbe Bild: Susanna im Blutbad. Wikhant Sie cd, der Präsident der Feind jo Limaille, settle seinen Kampf für die Reihte der unterdrückten Völker fort, wobei natürlich die Rechte gertei« wußte, umjj die Linke tat. SUabbcrnbatfdfj VOM 1 . OKTOBER BIS 31 . DEZEMBER ümi jetFiFF» Erscheinen an dm pwTreirfc.fmwcÄen Küste it'rjrrfe Wem. Während der felgenden Operationen steigerte sich die Hitze Generat Ehenkoiver gleich ron cir*cm ganzen Rudel dnli er beniis das Brnadenhurget Tor als Fata nuirgiwjtt uJi. (fe«*jcrAj?r KiittihüU«r «in it'arracr Empfang. fn?rt\ilcl. IF'vt jjiit (rMenejn Haupt ais ganzer M rc ji « Uff Jahre durchs Leben und Wie Knnsi ist keine versunkene G-ioctor, rändern. [upiJ mJ( und stark rem Turme W** deutschen Schri/ffums. ln London io/f Wie Kapitel Wflr £f, PattEs- Kathcdrale erneuert werden iinc? fpr ihrer neuen Gestalt Jos tPint^# Verhältnis zur KrtiijFei-L r niöfl aymbaKs ieren, Trotz ungünstigster SVetterverbiilintsse tedirden l an unseren li-Booten im November über eine Million ffruttnreßisu-riotmen versenkt. Wenn wt/ Wehe Klueken monatelang das nordnfrihanische Ei be- Der diesjährige Mume./ikanfo in Nizza v/itkte in seiner aktuellen Auf- brüten, kann r&Ü&f □«tiewi AetGWjftemnPC/i ah ein mißratener GockeL machung auf Wie /iWiieJutR AjuianipSJarixAJi teta ein rauher Wind mts drrn Norden. Am 12. Dezember meldete Radio London; „ifarjin erobert, die /ntwj io kj armes hält bereits ganze StroBenziige und Flitze ti?*e(sf und ttirW Sm gegebener Stunde den Berlinern heimleuchtr-n*' „Worum ul denn die nn glo-amerikanhehe Flotte den Franzosen nicht su Hilfe gekom- niifl?" fragte Derlen den General £iien- ho%A>e-r- ,jDer Weg war uns iö ianj .' 1 PS Weihnachten m-it dem ,JH6dÜeradfitsch" sind ein ßeieeip für Wie Güte dieses reifen Früchtchens. Stabberrtkittfcfj GRÄJf ZEPPELIN „Sftnn muß nur miitn, boran gloirtot, traun mirö ce gelingen" MANCHMAL BIST DU WIE WIND! V*Ö tVrn-J-ij(± Pi'iiii Manchmal bist Du wie Wind; cm schrttiln, ttidcnci Spiel. — Manchmal hin Du *irt Kind,— und manchmal weißt Du tuvicll . , , Manchmal ilehit Du und sinnt !; — vergaßt Du des Weges Ziel, daß Du verloren verrinnt!; Welle nmer dem Kielt Mmdftml fällt Dir ein Herr, ein rötet Qlas, aut der Hand, Mandtmal ahmt Du den SchrnerZj der ringt in allen entbeatmt, — Wandttjta! hin Du fj.^: Quell, ruhioiim Meer getrieben; — doch zv-'itdren dunkel and hell, immer nur Du geblieben, — Manchmal bringst Du auch Leid, Dir und Hebenden andern, die rri verlangendem Kleid -ri-j Deiner Seite wandten. Manchmal hin Du wie Wtin itut goldgejfiillten Trauhen; — doch fit de; Nacht, alle in, titeinft £?h-" und mö&teit glauben, - i?fJ( Du ein Schein du Licht), dem im tfoffibergleitett, entfalteten Angesichts, Hetzen entgegemchreicenf _ Kleinigkeiten Seit es sich h trau »gestellt hat, daß der Be- trieb einer Rinderzucht auf dem Trocken- baden einige Schwierigkeiten macht, daß man Eisbeine nicht aus Blumentöpfen und Leber würgte nicht aus. Baikcuikästen ernten kann, ja, daß sogar die Anlage einer Hüh¬ nerfarm in der guter Stube zu Unzuträg- lichkeiteii führen muß, ist die Anteilnahme an de» Belange» der Landwirtschaft auch bei den Großstädtern gewaltig gestiegen, die sieh bislang darauf beschränkt hatten, Kohl 7 .u reden statt zu. pflanzen. Die aben¬ teuerlichsten „Bekanntschaften" 1 erhalte» neuen Glan? und frische Ktrnung, wenn der Partner nur auf dem Lande lebt, und kein Vorwand ist zu verwegen, als daß er nicht einen Besuch bei Selbstversorgern rechtfer¬ tigte, die gerade ein Schrein geschlachtet haben. Das ist menschlich verständlich, denn wenn auch wie man sagt — der Appetit beim Essen kommt, so gibt doch auch zahlreiche Leute, die schon verlier welchen haben und di# deshalb gern einmal Mittags¬ gast auf einem Bauernhof sein mochten, wo man das vorhandene Schwein nach eigenem Ermessen rationieren und dem Besuch mal — auf Kosten der Haushaltagemoinschaft — ein größeres Schnitzel bewilligen kann. =■■ Da dies nun einmal so ist, müßte man eigentlich an nehmen, daß der Städter länd¬ lichen Dingen nicht mehr so ganz fremd gegenübersteht und daß er sich gewisse alte, bewährte Bauernregeln zu eigen ge¬ macht und gemerkt hat. Aber diese Annahme scheint falsch zu sein, Wenn man zürn Bei¬ spiel nur an den markanten Satz denkt: „Kleinvieh macht auch Mist", wird, einem das ohne weiteres klar, — Nämlich — — aber nein, wir wollen, ehe wir auf die Sache selbst zu sprechen kommen, dem Abschnitt über die Landwirtschaft noch einen über das Geld folgen lassen. Von S-prEchwörter- weisheit halte» wir uns dabei geflissentlich fern, lassen die Tatsache unberücksichtigt, daß Geld angeblich aroninfrei ist, allein nicht glücklich macht, Uber beruhigt, der »ervus rerurn ist und die Welt regiert gänalLch unberücksichtigt — und begnügen uns mit der Feststellung, daß für den ge¬ regelten Geschäftsverkehr eines Landesund der Länder untereinander das Vorhanden¬ sein von gesetzlichen Zahlungsmitteln un¬ erläßlich ist. Es bleibt zwar den E-euteFt un¬ benommen, einen Sehaukclstuhl gegen eine Zimmerlinde, eine Nähmaschine gegen Gang- bofera sämtliche Werke, eine Kaffeekanne gegen einen Fußball oder einen Bosten fast- neuer Gummi kragen gegen ein Ölgemälde einzutauschen — dem Spieltrieb und der Phantasie sind da kaum Grenze» gezogen —, aber andererseits muß jeder, der Wären zum Verkauf anbietet, diese für das gesetzliche Zahlungsmittel hergeben. Ausnahmen mach¬ ten früher nur die Automaten, die grund¬ sätzlich nichts hergabeu, so daß man ihnen schon den mit Recht englischen Namen „Flirt" 1 geben wollte {merke: „Flirt“ = eine Sache, hei der nichts herauskommtj. Aber auf den aberwitzigen Einfall, einen Waren¬ automaten zu benutzen, kommt heute kein Mensch mehr, und außerdem sind die Geld¬ einwurfschlitze meist versperrt. — Nun hat rfeb aber neuerdings die Unsitte eingebür¬ gert, gesetzliche Zahlungsmittel unter ge¬ wissen Umfl tan de n zurückzuweisen, und dar¬ über wollte ich mal mit Ihne» reden, lieber Leser. Denn die Geldärmahmcverweigerer sind nicht etwa die paar asozialen Außenseiter, die Mangelware -zurückhalteii, um verbotene Tauschgeschäfte mit Dingen zu machen, die der Verbrauchsrege]ung unterliegen. Solche Leute greift der „Kladderadatsch"' nicht an — nicht einmal mit der Feuerzange, und über die spricht Ro-si nicht —das überläßt er dem Staatsanwalt, Nein — es handelt sieh da uni durchaus biedere, unbescholtene, in keiner Weise vorbestrafte Leute. -— Zum Beispiel um Zcitungshändier, die sich ver¬ schworen zu haben scheinen, dem Satz „Wie man's niaelit, ist es falsch“, neuen Glanz zu verleihen. Wenn man auf der Straßenbahn eine Zehnpfennig- 1 Teilstrecke lost Und mit einem Fünfzigmarkschein bezahle» will, schimpft der Schaffner. 3>as kann ich ver¬ stehe»,'den» das Kleingeld würde ihm bald ausgehen, müßte er mehrere solcher Weeh- selgeschäftc machen. Ganz anders liegt die Sache aber, wenn ich Kleingeld habe und der Seitungshändlcr-Also, Band aufs Herz, liebe» Leser, Ist cs dir nicht auch schon so ergangen: du willst auf dem Weg Ins Ge¬ schäft schnell noch eine Morgenscitung er¬ stehen, merkst, daß du außer größeren Scheinen nur »och Einpfennigstücke bei dir hast, kramst also deinen Zehner zusammen, legst das Geld aufs Zahlbrett des Zeitungs¬ ständer Und kriegst nicht etwa dein LesC- futlCr, sonder» bestenfalls einen Anschnau¬ zer: „Wat soll ick den» mit die Fennjel Ick bi» doch kecn Bettler l Det Zeuch könnsc für sich behalten! Koofense doch keenc Zei- DER KAHLE KÖPF Er faß mit keinem einzigen Haar hodr auf den Schuheen einet Mannt, doch ohne einen Lorbctrhranz., wie tt in RQm eintt üblich war, and schien sogar die Stirn m haben, darin ein tüchtiges Hirn zu haben, Man tehßtn ihn redlich, nur Friteure sind t^rr^ für ihn, WTC ith hÖTC- P-tlcr Seher tung, wenn so keen Jeld hamT — Das sind SO — ganz »lieh Luune Und Stimmlage des Ncuigkeit-Enliändlers — die zarten und ge¬ wählten Reden, die an dein erstauntes Ohr klingen, und wenn du kein mutiger Mann bist und — unter Zurücklassung deiner zelm Reich spfenni ge—mit der Zeitung entflielist, mußt du in der U-Bahn heim Nachbarn nas¬ sauern. — Nun habe ich ja durchaus Ver¬ ständnis dafür, daß unser Händler nicht allzu gern zu seiner sonstigen Arbeit auch noch die Mühe auf sieh nimmt, Pfennige zu zählen und zu ordnen — aber andererseits kann ja nicht jeder gleich Generaldirektor einer großen Fabrik sei», oder Bankherr oder sonst irgendwer, der nur mit mehrstel¬ ligen Scheck^ arbeitet. Bäcker, Milchhänd- ler und Gemüi-everküufer sind doch auch recht ehrenwerte Leute und mästen Hun¬ derte von Malen täglich solche Pfeanigrech- r.ungeu an- Und «umstellen. Und der Käufer schließlich, der einmal ini Jahr kein Zehn- Pfennigstück bei sich bat. zahlt ja mit klein¬ stem Kleingeld nicht, um euch z.u ärgern. Darum ihr Liehe», nicht diese Tone! Seid friedlich und bleibt mit beiden Beine» äuf dem Teppich! Wenn man Rosine» im Kopf und Mandel» im Hals hat, ist man deshalb noch kein Ko 1 o-ninIwärengro-^?ist, und wenn die deutschen Zeitungen und Zeitschriften immer stärker begehrt und deshalb knapp werden, ist dan ja nicht euer Verdienst, son¬ dern ihr verdient nur daran! Also denkt dar¬ über nach: „Kleinvieh macht auch Mist ,r , und „Wer de» Pfennig nicht ehrt-dem muß man mal klarmache», daß uu-ch dieser ein gesetzliches Zahlungsmittel Ist", ich hoffe, das bab s ich euch nun klargemachtn R**L SÜlabbcrabatfri;) „Hier muß der Amerikaner durchgekümmen sein , , AKTUELLE DISMARCK-WORTE leb liebe dir Frästen nicht, die lieh in Politik tinmischen, Ihr Einfluß in schwer tu bekämp¬ fen. Nichts in schlimmer für einen Staatsmann ah dir ascßefPiimsterieUen Einflüsse wo d unter dieren nichts furchtbarer ah die Einflüsse der Alkovens, die mpn nicht fasern und kontrollieren kann, 4 Idi bin gerade der Meinung, daß der Diebstahl das Nationallafler der Engländer ist; bei einet fiandelsrafte muß dies schlechterdings der Fall sein. Er gibt in Europa kein Gefängnis, ja dem nicht tin englischer Tasdietsdieb säße- Wenn der DitbßM zum nationalen Trieb siich entwickelt, so fördert er die Erobtrstngslust. 4 flif tum Jahre tS66 trieben wir preußlsdt-deut- sche, bis 1870 deutsch-europäische Politik, Seit- dem Welipaliiik* Bei der Berechnung der zu¬ künftigen Ereignisse müssen wir auch die Ver¬ einigten Staaten von Nordamerika ins Auge fas¬ ten, die sich zu einer fetzt von den meisten noch ungeahnten Gefahr auf wirtschaftlichem Gebiet entwickeln werden und vielleicht auch n(?eb auf anderem. Dar eine wird sich vom andere™ nidn mehr trennen lassen. Der Krieg der Zukunft ist der wirtschaftliche Krieg, der Kampf «ms Da¬ sein im großen, ± Man muß sich bei dem, was man in der Politik will „ immer nur nach dem Landesinter- esst richten, nicht aber wacft Preisen, die ein fremder bietet. p- b. SUrtbbcraferttfify \ VötMU süt K CaddtradafstA HEU FINK ENZ ELLER Aut die Gefahr hin, für barbarisch,an- galant und was weift ich sonst »ach Gthilten zu worden, muß leb hjhh, daß Humor im ctsenIlleben, wahren Sinne ein« minnlkllt Angelegenheit Es!- Penn Humor Ist eine Sktcbe der Philosophie, und der Himmel möge uns in Gnaden vor philosophierenden Frauen bewahren, Sic seilen ja viel mehr als ntil tLctsinuiccn Grübeleien die Welträtsel tu lösen versuchen; sie sollen Uns die liebe, alte ]■’nie schöner und Angenehmer machen, well JA die törichteste, aber liü Ische Frau zu-cä- feEIos' cineu lici weitem erfrouäieberca Anblick bietet als der sei ehr teste Pro¬ fessur. Und deshalb Ist auch der hei¬ tersten Schauspielerin Sache weniger der eigene Humor als die Fähigkeit, uns bet jcU (ent Humor zu erb alten. Und das tut Heh Finkenzeller. Eigentlich urenügle dazu schon, dafi sEc vorhan¬ den und ini Film sichtbar i*f, aber ihr waren flicht nur die Grazien, sondern aiteh die Musen Hold und heeahten sie mit der Fähigkeit, alles, was wir All der Frau lieben, ln Reinkultur dftf- Ktlstellen und damit dem Sinn weib¬ licher Schauspielkirnst gänzlich zu entsprechen. Und so erfüllte sie sieh Und ihre Mission am besten in (lern Film „Frünttheater“, wo sie die rei¬ chen: Mittel LJirer Kunst Ihr die Hnüo einer^diaus plelcrln el nz u setzen hfl I tc, dir ihren Mann davon überzeugt, daß Sie mit so lichter seine Ehepartnerin sein kann, je mehr und intensiver sie Schauspielerin sein darf. Sie in achte das mit einer leichten, natürlichen A.U- ütnr, die auch den Frust zum Spiel er¬ hebt, zu jenem Spiel mit dem und um den Mann, um dessenIwillen man so gern lebt. — Und da sind wir denn glücklich, oder vielmehr unglücklich — wieder Ins Plillosopblercn Abkom¬ men, Utid das int Zeit Verschwendung, wenn nian eine so reizvolle Frau An¬ sehen kann wie Hali Finkenzeller. K Ü I ( S i C T C TI iinntfrmltiijt ♦ ♦ ♦ DER ERFINDER DER KATZENMUSIK Er war kein Komponist, und seinen Namen verzeichnet keine Musikgeschichte, aber wenn von sonderbaren. Thcatcrdirektorcit die Rede ist, dann muß sein Name genannt werden; Franz Pokorny, Direktor des ,,Thea¬ ters an der Wien“. — Und was die Katzen¬ musik betrifft, so war diese eine Mißfallens- äußerutig, wie sie- um die MeUernichzcit vor allem von der Studentenschaft gegen die Feinde ihrer großdeutschen Bestrebungen gebraucht wurde. Doch davon später. Denn Frans Pokorny ist vorläufig- hoch in Pr«ß- burg als ...Turnmieistcr"' tätig, d. h, als eine Art .städtischer Musikdirektor, zu dessen Obliegenheiten es aucli gehört, auf dem Turm ?.u wohnen und bei Feuersgefahr Alarm zu blasen. Aber eines Tages wird die Direktion des Stadttbe&ters frei, Pc* korny bewirbt sich darum umd wird ‘-•»eigent¬ lich mehr der Kuriosität halber ■— vorn Bür¬ germeister empfangen. Uqitgenö&sischeQuel¬ len schildern die denkwürdige Unterredung zwischen dem Stadtvater und dem mensch¬ lichen Feuermelder so: Der Bürgermeister: u Sie wollen Theater- d irektor werden 7 Ist das nun Dummheit oder Frechheit von Ihnen V Pokorny: „Wenns Ihnen nichts au&niacht, Herr Bürgermeister, dann wollen wir lieber Dummheit sagen, Frechheit ist mir sehr zu¬ wider, 44 Der iJüi^emietetcr. 1 „SoT Dumm sind Sie ahoi Und da wollen Sie Direktor vom Stadt- tbe&ter werden 7 q Pok/mty: „Sehr wohl, Herr Bürgermeister! Der vorletzte Direktor wer ein Depp und der letzte ein Idiotj und da dachte ich, Dumm¬ heit ist die Voraussetzung!“ Der Bürgermeister: „Ja, das stimmt! Also scheinen Sie doch gar nicht So dumm zu sein] übrigens haben Sic uns .schon einmal genas* führt. Einen Trompeter wollten wir zum Turinmeister machen, und Sie haben sich be¬ werben, obgleich Sie Klarinettist waren.“ Poho-mg: „Das bin ich noch, Herr Bürger¬ meister! Aber als ich /Feuer!' geblasen habe, hat kein Mensch gesagt: ,Pa bläst ein Kla¬ rinettist!^ Der Bürgermeister: „Haben Sie denn Geld, um unser Theater leiten zu können?“ Pok&my: „Das will Ech ja in dem Theater ver¬ dienen , son st braucht* ich ja das Theater nicht.“ Der Bürgermeistert „Interessant! Haben Sie denn wenigstens Fachkenntnisse 7 Wi&een Sie denn überhaupt, wpa klassische Stücke sind?" Pokorny: „Klassische Stücke sind diejenigen, für die man kein Honorar inehr zu zahlen braucht.“ Der Bürgermeister: „Das nenn' ich eine er¬ schöpf ende Auskunft, Und was äst die Bü hne 7 41 ' Pfkvtny; „Sehr einfach, Herr Bürgermei¬ ster! Die Bühne Ist eine moralische Anstalt für die Leute, die nicht ins Theater gehen! 4. Der Bürgermeister: „Und was sind drama¬ tische Novitäten?" Pvtt&rny; „Mit den Novitäten ist das genau *0 wie mit den heiratsfähigen Töchtern: je häßlicher sie sind, desto besser muß man aie aus&tatten, sonst füllt keiner drauf herein.“ Sü ging das noch eine Weile weiter, aber Schließlich setzte Pokorny seinen Willen durch, bekam das Preßburger Theater und führte es so erfolgreich, daß er schon wenige Jahre später das Wiener Theater in der Josefstadt pachten konnte, und nicht lange darauf zog er als Direktor in das berühmte Theater an der Wien ein. Die gefeiertsten Künstler der Äeit gastierten bei ihm, und auch Jenny Lind, die schwedische Nachti¬ gall, stellte sich auf Pokomys Bühne den Wienern vor. Aber der mutterwitzbeg&bte Mann war kein Rechner: er zahlte seinen Künstlern hohe Gagen und sparte beim Auf¬ treten großer Gäste nicht an Dekorationen und Kostümen. So kam es, daß er eines bösen Tages trotz ausverkaufter Häuser kein Geld mehr hatte, um seine ständigen Mitgliedor zu bezahlen. Kurz entschlossen zog er seinen besten Frack an, fuhr än die Hofburg, erwirkte eine Audienz, beim Kaiser Ferdinand und brachte es dadurch, daß er ohne Einleitung sagte: „Majestät, ich brauch* 20CWE} Gulden, sonst müssen meine Sänger hungern“, zuwege, daß Ihm der verblüfft« Monarch tatsächlich die erbetene Summe verstreckte. — Aber dann verscherzt« er sich das kaiserliche Wohlwollen. Er gab nämlich ein Stück „Dag bemooste Haupt“, En welchem eine von. Franz v, Suppö diri¬ gierte „Katzenmusik“ verkam. Die machte auf die akademische Jugend Wiens so groß er E indruck, daß sie bei jeder Gelegenheit be¬ müht war, sie nuchzuahnien. Eie „Katzen¬ musik 14 wurde «in politisches Kampfmittel, und Pokorny, der als ihr „Erfinder“ ange¬ sehen wurde, hatte alle Sympathien bei den Behörden verloren, — Pokorny war eine Seele von Mensch, der füt seine Schauspieler nicht nur den. Kaiser an- pumpte, sondern der sieh sogar der Polizei gegenüber als Leuteschinder und Ausbeuter h inst eilte, um die Mitglieder vor Strafe zu retten. Denn an denen wollt« die Behörde wegen der Anregung zu den studentischen Katzenmusiken Bache nehmen, vor ollem an Frans von Suppd, der die Sache ja dirigiert batte. Der war nämlich Ltalienischer Staats¬ angehöriger und konnte deshalb kurzerhand ausgewlesen werden, Schon war ein Verhör im Gange: „Name7 41 — „Franz von Supp^ 4 * — „Was äst Ihre Be¬ schäftigung? 14 — „Ich spiele Klavier.“ — „Was taten SEe während der Revolution?“ — „Ich spielte auch Klavier.' 1 — Da stürzte Pokorny in die Amtsstube und redete so lange auf den Kommissar ein, bis dieser glaubte, Suppß sei durch Drehung mit Ent¬ lassung gezwungen worden, dies« „Katzen¬ musik“ zu dirigieren. Pokorny mußte drei¬ hundert Gulden Straf« zahlen und sagte strahlend zu dem geretteten Kapellmeister: „Oh, was ist der Kommissar damisch, er liat's geglaubt!“ So war Franz Pokorny — und wenn sein Name auch nicht im Buch der großen Künst¬ ler verzeichnet steht, im Ehrenbuch der guten Menschen hat er seinen Pißt? verdient. IHl. NERVOSITÄT . Neben meinet Schiffikabinr klappere eine Schreibmaschine, über mit iurnmi eine Sit ne, nitht verklärt iit meine Miene. irgendwo, nach Intervallen, Kitten, Koffer, dröhnend fallen, Türen kreischen scharf metallen, and von ferne Redeschwallen. feiet beginnt et noch zu klopfe n, von der Decke teheintfi zu tropfen , eine Fla fff re würgt am Pfropfen, fehlender! mir zum Kopf den Stopfen, Links j rechts schwankt dat Schifftgetrtkel, mir dünkt alles ein Debakel; lärme selbst; was beißt hier Makel ,. , f Dits ist endlich mein Spektakel,* IJ 1 1 h.u p t fölaföcta&rttfifj ♦ ♦ ♦ J S I K 3übne den ■ätshegabtc Lite seinen beim Auf- kffrationen > er eines ir Häuser sEändipn itscblgssen ukr in die lim Kaiser ih, daß er Ck brauch r ue Ss-inger verblüffte je Summe :herete er . Br gab e Haupt* 1 f upp£ diri- 5c machte sa großen enheit be- „K*tzen- apf mittel, er“ ange¬ ln bei den h, der für LmSCr all¬ er Polizei 4usbeuter Strafe zu Behörde critischön ' allem an ■ dirigiert¬ er Staats- JTserkand , r Namc t“ . Ihre Ec- .vier.“ ■— olutiert?* 1 'l\ Stürmte redete so ■lb dieser mit Ent- „Katzen- :ßte drei- nd sagte lmeister: niscb, er enn sein :r\ Kunst- buch der verdient. U-tL 1, t. I» W, 'p Qpftn- figetak§ f •el ...i hu iE STlnbberabatfdj „ Furicnrfs, Tommies, jetzt könnt ih t für uns kämpfen! 1 AM RANDE DES ALLTAGS Kanzler und Kaiserin Es war im Dreikaiserjahr 1S3JS — Hoftafal im Berliner Schloß. Di* Geladenen bemerk¬ ten. au ihrem Unbehagen, daß aus, Un be¬ schick Eichkeit dem tratst der Kaiserin Friedrich gegenüber für den alten Kanzler Bismarck gedeckt worden war. Kaum liattc die Hofgesellschaft sich zu Tische gesetzt, du entdeckte auch die Kai¬ ser]]! den Mißgriff. Mit einem empörten Ul ick auf ihr nicht zu übersehendes Gegen¬ über befahl sie einen Lakaien, einen 'riesigen Blume naufsat* zwischen sieh und den Kanz¬ ler uüf die Tafel zll stellen. Bismarck war sich über den Sinn diesen plötzlichen BSu- men reicht ums keineswegs Lin unklaren, Er erhob sich zu voller Große- Heide Fauste aufs Tischtuch gestemmt, betrachtete er blitzenden Auges seine Widersacherin, Nach einer kurzen Pause — allen schaudernden Anwesenden unvergeßlich — hörte man seine hohe Stimme ruhig, aber keineswegs durch die Blume sagen; „Ew, Majestät ahnen ja gar nicht, wie angenehm mir das ist!" Hierauf setzte sich der Alte ingrimmig-ge¬ räuschvoll und bileb bis zum Ende der Tafel unsichtbar für die Kaiserin. ie, Englischer Disput Der wegen seiner scharfen ätzenden Ein¬ fälle gefürchtete engläsehe Dichter-Schau- Spieler Samuel Foöte hatte einst Cltl mit Wi¬ derhaken versehenes Witzwort über den aus dem amerikanischen Krieg heknnntgewor- deneit Lord Sandwich, den Brätchen-Sand¬ wich, in die Welt gesetzt, Als ihn der Lorci darauf in einem Kaffee¬ haus traf, ging er mit wütender Miene auf ihn zu und fragte, um ihm eins auszu- wjsehcn; „Können Säe mir eigentlich sagen, an was Eie einmal sterben werden, an einer galanten Krankheit oder am Galgen ?** „Das kommt darauf an, Mylord*, entgegnete Foote, „was ich zuerst ergreife: Ihre Mä¬ tresse oder Ihre Grundsätze. 1 * h, r. Die größere Kunst Auf einet Gesell schalt meinte einmal ein gelehrter Mann zu Nestroy, seiner Mißach¬ tung über dessen Künste Ausdruck gebend; „Was äst das doch für ein trauriger Beruf, lediglich Possenreißer zu seih!'* „Hm“, sagte der schlagfertige Nestroy, „wis¬ sen Sie ober auch, daß das Witzcmachen weit schwieriger ist, als das Nurgelehrsam erscheinen ? * p , t, GESPRÄCH IN MÄYFAIK ,Jchßnde den BevcridgC^PIan MIEABhJ “ aber greifen icir damit StaHrt nicht per? 4 ' Sllftbbetabrtifrfi Blinde Kuh „Blinde Kuh" ist ein schönes Spiel. Für jun* ge, harmlose Mädchen und Burschen. Ältere Leute sollen es nicht spiele]]. Letzthin war heim Dr. Werner eine größere Gesellschaft, Er. Werner ist Anwalt, fünfzig Jahre alt und verheiratet. Da waren die bei¬ den Ehepaare Sagschütz und Brudermann, dann etliche sehr korrekte ältere Damen, ein paar Klienten und endlich das Fräulein Mizzi. Die zwanzigjährige Sekretärin vom Wcmcr. In Favoriten haben sie einige Wein¬ stuben besucht und sind endlich durch den Belvedere-Park nach E lau so gegangen. Der Werner und einige andere haben einen klei¬ nen Spitz gehabt, Man hätte schon sagen können „an Aff fl'*. Und im Belvedere-Park, da fällt dem alten Sagseliütz ein, mau konnte „Blinde Kuh" spielen. Gerade im Rondell, wa die nackten Sandstein-Göttinnen mit den faden Gesichtem stehen. Erat ist's ganz gut gegangen ... dann ist der Werner drange- kommen. Er hat einen gründlichen Aff'n sitzen gehabt. Ist herumgerannt wie ein Junger. „W r ie aTeppeter"., hat der Sagschüti gemeint. Und wupp — erwischt der Werner die Sandstein-Diana, Packt säe so richtig- Tippt mit den Fingern über den Schenkel der Diana — legt die Stirn in krause Falten Und Sagt etwas verschleiert — aber ganz schön und klar: ,JIärt und kalt. ■ . Jessas — dö Mizzi..." A.g. Berliner Gespräch „Haste det jelesen, det man sieb imma nur det murjens messen soll, weil man abends von die Arbeet h Züntimcta kleetlCr iS?" ,,Na, ick hob mir ja det abends nie jemes¬ sen, weil ick da jcwecntich meine 031 g zu spät aus die Kneipe komm. Da bin ick dann Imma, ianz kleenl" t. t. BEGEGNUNG Wir hätten uns sehr %ui verstanden, Marianne, ct ■war io wai wie Liebe auf den erJicn ßlidt. Der Herzschlag stockte mir für eine kleine $pa.nne — du standst du: jagend jriids und liebenswert und . . . . . (schick. Ich dachte gleich: wir passen gut tu summen. Ich spürte gleich: das sollte wohl to sein, Sdt wußte gleidt: et schlügen helle Flammen aut der Begegnung — und Id: gab mied j drei«. Wir sprachen miteinander; öfters schriebe, versprachen wir, 0, süß ist die Gefahr, — Wir hielten Wort. Wir schrieben nichts vors Liebe, wenn jede 2eile auds Verlangen war. Doch müblich mußte ich dann Jünger warten auf deine Post, und eines Tages schnitt den Brief ich auf mit den Verlobungskarten. ich gratulierte dir . £j war mir ernst damit . Ich gönne dir dein Gllütk, jft froh und heiter, du biss ja schön und liebenswert und jung, Wat hasten icir denn miteinander weiter? An einen Sommer lag nur die Erinnerung . . . Nun ist et gut. In's wirklich gut?Id? frage , idi frage, Marianne: ist es gstti — Schön: Schlußstrich? Aber 1 itiss': ich trage dein süßet Bild fortan in meinern Blut ., . V i ,1 lUI ] 11 Ukefiireiefc üBricffaftcn Berlin. A-T. Z, In einem warmherzigen Auf¬ satz über Werner v, Siemens meint V. Mu- thesius in der „Deutschen Allgemeinen Zei¬ tung“ vom G, Dezember 1&42; „Das kultu¬ relle Ethos der Ehe von Wissenschaft, Technik und Wirtschaft — dieses Soll, die¬ ses neue Ziel war das Wesentliche, was Werner Siemens ans der nicht geringen Zahl intelligenter Forscher, Erfinder und Unternehmer d*>& 19- Jahrhunderts heraus- hob.“ Eiste Ehe zu dritt? IFo bleibt da die Moral? Feldpost, Als Spruch des Tugee veröffent¬ licht die „Gschatzcr Kreiszeitung* arn 14, September die Verse von Tb. Storm: Hehle nimmer mit der Wahrheit] Bringt sie Leid nicht, bringt sie Reuc; doch weil Wahrheit eine Perle d wirf sie auch nicht vor die Saurer Satire könnt der Perle schaden, dar darfst du ja nie vergessen, und dann wirrt du fludsbeladen — mehr alt sie Säue fressen. Bielitz. Tt. S. ln der i.Öberschiesischen Zei¬ tung* Nr, 304 erschien folgende Anzeige: „3 Mädel (Bürpangestelltejj aus dem Schle¬ sierland haben keine Mann anhand, yrir sind 27, 31 u. 33 Jahre, jung, prima in Schwung. Wir suchen' drei nette Korbflaschen, 25 u. CO Liter, Ö u, gern, zwecks Heirat.* Offenbar wallen die Mädchen, prima in Schwung, fleh uifth noch M»t Heiraten etnirinkt» . Berlin, v. E. Sie senden uns einen Artikel der Berliner Montagspost, in dem es heißt: „Aber das ist üben das Gesicht der Pluto- kratie: der Molch Krieg ist dazu da, den Bankerott ihres Systems zu verschleiern-' 1 fürwahr, es gleicht den käsen Molchen der Moloch krieg mit seinen Pole her?., drum muß man ihm einen midien, wo J 72 an ihn fatien kann, erdolihcn! Siegen. Eine ganz unheimliche Geschichte berichtet die „National-Zeitung" Nr. 204 aus Lüdenscheid: „Am 2, 11. En den Abendstun¬ den wurde, wie bereits mitgeteilt, ein Werk¬ schutz mann bei der Kontrolle des Ostarbci- tarlflgejs von dem Qstarbeitcr Ales Kala- miaew, geh, am 7. l£. 26 in Dawiskow, er¬ mordet. Dar Tote setzte sich in den Besitz sämtlicher Sachen des Ermordeten und flüchtete.“ Danach hätte der Täter mit dem Geist eines Ver¬ storbenen. zusammen gearbeitet? Hagenau. Br, BL. Die „Straßburger Neue¬ sten Nachrichten“ vom 2L Oktober melden aus MimetCrok „Die Schüler und Schülerin¬ nen von Münsterol, GottestaL und Meng]Btt traten zur HerbstbesEchtigung auf dem hie¬ sigen Sportplatz an. Nach einer kurzen An¬ sprache des Lehrers E, h der die Bedeutung dieses Sportfestes unterstrich, begannen die einzel-neu Wettbewerbe, die durchweg gute Ergebnisse zeitigten und zeigten, daß auch in der hintersten Ecke des Sundgaues sich die Jugend mit Feuereifer und körperlicher Ertüchtigung hin,gibt.* Wenn ihr in der Jugend Tagen erntet edlen Sports Gewinn, gehl in künftigen Lebenslagen ihr mit voller Kraft euch hin , Krefeld. A,T. Z. Im Briefkasten des u Kre- feldor Stadtanzesgers' 1 vom 27. November I&42- finden wir folgenden Rat: „Tt. F. Möd¬ rath. Laut Auskunft eines Sachverständi¬ gen ist es keine einfache Sache, dem Oliven¬ öl den starken Geschmack zu neäimcp, es bedarf hierzu einer besonderen technischen Einrichtung, Vielleicht egt eine MarEnefohrik bereit, Ihnen zu helfen.“ Wenn das Roosevelt erfährt, daß wir nicht bloß Schiffswerften, sondern gleich ganze Marine- fabriken haben! Unser so gewaltig gesteigertes Potential*'' wird ihn nicht mehr ruhig schlafen lassen- Und er wird feinen Leihfstdcn sicher Jeu Auftrag gehen, mit dem Bau von Marinefahriken zu beginnen. Dcmmin. J. v. H. Der „Berliner Lokal-An¬ zeiger' 1 Nr. 259 sagt über die Kämpfe im Terekabschnitt: „Die bolschewistischen Trup¬ pen haben die natürlichen Verteidigungs¬ anlagen, die ihnen die schroffe Bergwelt und die beißender. Gebirgsbache bieten, in jeder Weise ausgenutzt." Sollte iith dai dort landesübliche Ungeziefer auch in den Gebirgsbächen aufhalten} VOLLKOMM EN HEIT O Note, nun hat dich dein Kinnbacktnbart mit Schnurrbart vollkommen gemacht: wie schnurrig und weich wird, was jfertwrr jg und hart, was mager war, volltutid gelacht! Ein ärmlicher Schlucker sonst ohne die Zier der fahlen PolarhMrenfellt, erscheinst du als Schlimmer im Bart mit der Gier des Buhltnit* und 7,thrmitgetelli. Du wurdest auch mehr deinem Alter gemäß Vertrauens- und ehrwürdig: traut. Und schließlich verklärt gar dein gotisch Gesäß, war stilrein zu Ende dich bau r. Denn setzt du den Teller für Gläser voll Wein dem Scheitel auf, kahl vom Gtlock, so bist du im holze neu Heiligenschein ein Chriitopher gotisch barock. Und auch einen Heiland erhöhst huckepack und schleppst du: den Kobold des Pan, Humor heißt das Kerlchen im M erste he nschnick- his Mors ruft ah Heiland dich #ri, [schnack, H-t Idfäfji Nocrcti Rostock. W, F, Im „Eostocker Anzeiger“ Nr. 274 lesen wir: „Tausche 100—160 Sold, geg. Felzkr, oder Ibachs, 14 Es Ist nid)t nett von dieser Dame,' daß sie die Bleisoldaten ihres Mannes, wahrscheinlich hinter dessen Rucken, opfert, nur einen Pelzkragen oder Fuchs zu bekommen. Coburg. RE. In der „Koburger Nation&i- Zeitung" Nr. 273 finden wir folgende Ein¬ ladung; Heute abend & Uhr Versammlg. in G. Gaststätten. Vortrag des Herrn R. Eine bunte Reise durch das Tierreich. Nürnber¬ ger Zoo u, a, Gäste Willkomm.*' Hoffentlich er scheinen die Bewohner des Nürn¬ berger Zoo in ausbruchsicheren Käfigen. Wien. Im „NeiSCn Tagblatt* Nr. 334 findet sich folgende Heiratsanzeige: „tntell, Be¬ amten^Witwe, Auf. 4(5, mit Wohlig,, wünscht seriöse Bekenntsch, eines Herrn, 40 bis dö, in gegich, Position. ZW. spät. Ehe. Unt. Xtebc Weihnacht 10BF Anzelgen-Sasko." Wenn die Heirat ent Weihnacht iySi in Aus^ sich;, genommen ist, dann kann die Bekanntschaft bis dahin gründlich' genug erprobt werden. VMlh* ursd. Drvde £tö« Sfelninef Druck- ijtiU VHlieuniMH, BftUn 3 W 6 a. Tn^tisCr» llr, (-9 — nmiriichll rflölteT: CurL Hniitl. B-triln Chuctouenbur* - DtlLr FJ*S3«i. F*rlh — An»lE*Blilt«r: H lelnvil AltoecUl, Bfrllu-U'iln-.t^rf - %-%. jOhrge Antel£tnpnhlLiVc, s — Femipt; Lft6*03. F«t«jM'CkX'Snt*: Berlin 2Ü7 Sl — Für mch! vcrlMisie Elnsoniunteo Keine Gewihr. Alle Rechte für Teile unJ Bllilnr fürbehiUer. Kichdrurk meh irlt CujelLenangit« ühae ürlftutjila des Vertage» neptnjien, gluseuCiinKeü alud in die &dtrlfLl*lLunE, ntrht in etnuelr-e fleh rlMel Ler iu rlcliLtn. Für Rilf+HnUenttarict wtKl 1,1.1: L:- rfr£ÜLen - CopyrtphE tf Erjin Slfl (Hier DmcK-und VcrJ^ B 5 ar,j.lal(, Beiiln — Prjnted Jn Gtiraany — Enlwed ü aecond clins tnattfi, Fcitoifle* Ke'» Yü-FÜN.Y. Det KlAdltradMiCÜ tnebllnl ?4ctl«lUIeil. BttiiKsphels -riertri). dlreKl tdtti VeTlef RM 3,05 ZUlQll. B«L*Ll«:id, mflnitl. Üürfli die Pöll Fl^[ ],ft±U£Qfil. BeHellifLd. Be»tdlunsen oehiüfr nich läleUurWLhJuHunfiejfi.'BiliiiliörsbiichhsjidlunEeii u. ScltLiripIliinlller enlEceen. AhtMtellunpen. nur mit fnüMll. FNal le^ells luti Ablauf de* KilendsrPlsTUJjlllTM. Berlin, D. F, Im „I-toatccker Anzeiger* Nr. 107 erschien folgendes Gesuch: „Suche für meine I j. Tochter, die 4 Monate In Kostock kochen gelernt hat, eine Stelle zur Vollendung ihrer einjährigen Lehrzeit," Dai wirkliche Alter ist hict wohl absichtlich u/eggelßssert, damit sich die Tochter nadiher als sj- oder rj- oder zsjährig aufgeben kann, Bad Neuenahr. E. P. Dte „Keiner Zeitung" Nr. 54Ö meldet aus Lissabon: „Der Marine- minister des Daily Telegraph schreibt: -,Wir haben keinerlei Veranlassung, au glaubcn^ daß es Deutschland au U-Booten mangelt, denn Deutschland ist in der Lage, gleich¬ seitig mit einer Vielzahl von U-Eooten bis nach Südafrika hinunter zu operieren. Es besteht kein Zweifel,, daß die Gefahr durch deutsche U-Boote weiter ernst ist und die¬ ses Problem alle andere» Probleme der Strategie der Vereinigte» Staaten über¬ schattet,'" Nun wissen wir doch, wo die vielen Minister Unterkommen, dir bei den immer Wiederkehr en¬ den Rcgieriiiigikriien in England ausgebootet werden; bei der PresseJ Mitunter können sic dieser ganz vernünftige Gedanken vermitteln. Brieg, Die H Br3eger Zeitung" Nr. 273 bringt folgende Anzeige: „Tausche großes^ fast neues Baby in gut erb ölte ne DamcnEki- üchubc {Gr, 40) oder feste ^Damcnbalb- aehuhe {Gr. 401," Nanu? Ein Baby irf doth immer neut — Im übrigen wollen wir solche Tautchgeschäfte bei r nt mehl tinfübten, ln V$A. und England mag dergleichen üblich seml Honncr. Kl. In der „Honnefer Volkszci- tung“ Nr. 110)39 wurde bekanntgemacht: „20 Mk. Belohnung demjenigen, der mir Angaben über den Verblei meines rot¬ braunen Art Langhaardocke», macht, daß ich den Täter gerichtlich belangen kann. Ob tot oder lebend. 1 ' Na, na, nur nicht gleich totithlagcn den Täter, der steh vielleicht als warmherziger Tierfreund entpuppil Darmaladt. Dr, Kr, Die „Hessische Landes- zeitung" v&m 29. November schreibt in einem Artikel über „Wien 1942": „Immer gibt es etwas Interessantes zu sehen, dies¬ mal sogar Emil Jannings, der zur Erstauf¬ führung seines Films ,Die Entlastung 1 ge¬ rade »n Wien weilt. 1 " Die Entlastung Bismarcks War für verschiedene Zeit genossen allerdings eine fühlbare Entlastung. Silrt&Öcoi&rttfrij EIN SPIEGELBILD WER »EUISCBEN (; E S C II 1 C H T E BND DES WELTGESCHEHENS * m * + I M II I ■ I M nW WHWtwttH i njtlifc^ee AriigsSlitb Cicfojlf irelE, brt [inmit er unb OTareff* nimm! er, un& et fügt, fecijj titf beüdlt, urtfer Srciuib kr 3focftrtlti Und müebt ßtfrn^wer frtj&n freie fcfebtti frtucr, unb mit JllurufiP im herein Irlegf er unäpnj Hein? öic&jle seoll, fcn£ ijl er urtb ttufitdien fri|t er. #M(b twtf treue tfdttabo (tfimjyrt bereite out SrnttlUii, tu fogat fern libtniEI nui'rtit er ficlj etnl 3fi Dod nicht (jeritfin?E Siebiit io dH, utk üliL ucft er» bEitn bebt Delicti surft et et»cb frijDii mitte gl oft t an, i«il et Die gut bitturftcrt Idttn. ©kauf ufifter 3nfel finb feieffiufaltäpiEifel, unb tmg bTeibt pm edjluft - o&rae[j böfftfiena nuftt ®. &| e Dir» I Hl t I ti i I I I I i I I I I I I I i I I *4*+4* * 4 I i 4 i + HI I N I I I IMMIMII 1 4 H II I I I M I I I I I M I I I 1 I I 4f*-H- bis zinn letzten Franzosen f Nach der Ermordung Daria ns erbebt : sich die Frage, auf wie viele verachte- '■>'■ de ne Arten ein Franzose für England eu sterben vermag. Überlegen wir die Antwort: Zunächst starben Franzosen für Eng¬ land in dem Glauben, für Frankreich zu kämpfen. So war es in den ersten Monaten nach der französischen Kriegs¬ erklärung an Deutschland, die ja auch nur durch britisch eg Eingreifen zu¬ stande kam. Gewiß kämpften die Fran¬ zosen nicht allein, denn es gab schon ein britisches Expeditionskorps. Aber diese Tcnmnics der ersten Krtegsmonate überließen den Poilug die Verteidigung der Maginotünie, während sie selbst die Steilung am Montmartre und in seinen Nachtlokalen hielten. Es war die Zeit, in der das britische Expeditionskorps in Frankreich, begeistert, über diese Form eines reizenden Krieges, den Ent¬ schluß faßte, eitlen solchen Krieg bis zum 1 steten Franzosen fortzuführen. Die Französinnen. würden schon nicht alle werden. In die Eintönigkeit dieser Form des französischen Opfers für England brach¬ ten die Monate der Ruhe im Westen in¬ teressante menschliche Varianten. Sie entstanden, weil sieb britische Soldaten nicht Immer erfolglos bemühten, die Lücken zu schließen, die französische Frontsoldaten in der Heimat hinter- lassen hatten,,., Eine ganz neue Form der einem Fran¬ zosen gegebenen Möglichkeit, für Eng¬ land zu sterben, brach te der große West- fcldzug im Jahre 1$4Ö. Hier hatten Franzosen die einzigartige Gelegenheit, die Flucht ihrer Verbündeten mit ihren Leibern zu decken. Dünkirchen ist das klassische Beispiel hierfür. Wenn über¬ haupt ein Teil des britischen Expedi¬ tionskorps zu entkommen vermochte, dann gelang Ihm dies nur dank der fran¬ zösischen Deckung. Die Engländer ha¬ ben diese Form des französischen Op¬ fers niemals anerkannt, sondern waren empört darüber, daß die all ein gelas¬ senen Franzosen nur noch eine einzige deutsche Offensive Überstunden, um dann zu kapitulieren. Aber die Welt wird die Deckung des britischen Rück¬ zugs bei Dünkirchen durch französische Soldaten als das höchste Beispiel bun- desgentiasischer Treue werten, Dieses höchste Opfer der Franzosen war jedoch nicht das letzte, das sie England bringen durften. Nach der Kapitulation Frankreichs bot England großzügig denen, die diese Kapitulation nicht mit- machen wollten, die Gelegenheit zum Heldentod für, England in neuer Form. Zunächst durften sie sich bei Oran und Dakar von britischen Granaten zerrei¬ ßen lassen. Sie starben unter der Tri¬ kolore. denn Englands Interesse ver¬ langte, naß es kein« französische Flotte mehr gab. Dann durften Franzosen gegen Fran¬ zosen kämpfen, zum Beispiel in Syrien und ln Madagaskar. Viele dachten dar¬ über nach, auf welcher der beiden mit¬ einander kämpfenden französischen Fronten Frankreich stand. Die meisten kamen zu keinem Ergebnis, weit Frank¬ reich sich allzuoft versteckte und allzu lange schwieg. Alle aber waren sicher, über welcher der beiden französischen Linien der Union Jack wehte. Die Liste der Todes arten, die England den Franzosen aufmachte, wurde länger und länger. Franzosen durften in den Städten ihrer Heimat von britischen Bomben getötet werden, und! man ver¬ langte von ihnen kurz vor dem Tode cinDankgebet für britische Hilfe, Fran¬ zosen durften, .aufgehetzt zum aktiven Widerstand gegen die Deutschen, als Attentäter die verwirkte Strafe erlei¬ den, Aber sie mußten vor der Exekution dem Gott Englands danken, daß er ihnen Gelegenheit gab, ihren mißverstandenen Patriotismus zü bewähren,. Die Letzte und bisher unübertroffen höchste Form des blutigen franzosi schon Opfers für England aber lat dar Tod von der Hand britischer Mörder, Dari an hat die Liste dieses Kapitels er¬ öffnet. Er fiel von der Kugel eines Mör¬ ders in britischem Auftrag. England leugnet nicht einmal, sondern gesteht seine Urheberschaft mit dürren Worten ein. Es verlangt, "daß man auch den Sinn dieses Mordes begreife und ihn als ein Opfer verstehe, das für England ge¬ bracht werden mußte. Franzosen starben in der Magi notli nie. Es geschah für England, Man mußte den britlachen Gästen in Paris dag Le¬ ben angenehm machen. Kein Opfer war für sie zu groß! — Franzosen starben für Dünkirchen. Nicht weinen, denn sie starben für England! —Franzosen star¬ ben in Mers el Kebir und Dakar. Sie starben, damit England ruhig schlafen konnte ohne sieb Sorge machen zu müs¬ sen um das Schicksal der französischen Flotte. Französische Frauen und Kin¬ der wurden von britischen Bomben zer¬ rt säen — für England. Französische Attentäter nahmen-ihr Urteil hin — für England. Französische Generäle und. Admiräle brachen ihr Ehrenwort, verließen ihr Vaterland, ließen sich ausbürgern, führten Franzosen gegen Franzosen, enteigneten ihre Landsleute, gaben de¬ ren Besitz an britische und amerika¬ nische Konsortien und nahmen den Fluch ihrer Heimat, ihres Vaterlandes sowie des Erdteils, aus dem sic stamm¬ ten, auf sich. Sie taten dies alles für England, Haben sie das alles getan, dann muß der Rost, der übrigbleibt, wenn ein Mann Ehre, Heimat, guten Ruf und Ziel verloren hat, sich physisch von briti¬ schen Mördern vernichten lassen. Eg äst ehrenvoll, für das Vaterland zu sterben. Es ist bitter, für England zu sterben, Fla n Jan ien, dünn ste inzosem sfcar^ Dakar. Sie hiß schlafen :hen -zu müs- ranzösi sehen m und Ktn- Eomben zer- rranzoflisehe rteil hin — d Admirale erließen ihr ■ ausbUrgern, Franzosen, e, gaben de- nd. amerika- lahmen den Vaterlandes t säe Stamm¬ es alles für , dann muß , wenn ein Huf und Ziel h von briti- lasseri. r aterland zu England zu Ha bI nn Der lüdivchc ETfßüyvcmcuf von New York LetiniiM *3g[c; „Da* USA.-Himj darf kein Sckrwckrnhaus hji^ib^rt. « muß gpi.ificr Wüi*rt DIE ÜBERGESCHNAPPTE SCHNECKE, DIE EIN ATLAS SEIN MÖCHTE ftlrtbberabnffrf) * - ] 18 I 1 L I» E II FREUNDESHILFE CHRONIK Kommentar überflüssig „Sunday Dispatth", London, warnt vor den Mißverständnissen, die zwischen den Demo¬ kratien drohen,, wenn man dem englischen Publikum, nach länger die Ansichten ver¬ berge, die in den Vereinigten Sirunt.cn über das Empire herrschen. Das Blatt verlangt, daß dem englischen Publikum die Reserven mitgcleilt werden, die in Amerika hinsicht¬ lich des Empire vorhanden sind. Vor diesen DinRen die Austen 7.u verschließen, sei eine gefährl iche Yogel- Strauß- Pd litik, * j.PJationaL Reviow“, London, beklagt -Steh; „Amerikaner, die offen gegen England ein- ge-ütellt sind, sind eine kleinere Gefahr für une als solche., die von «ns als Ihren besten Freunden reden, um ungehindert ihre Gift¬ pfeile versenden zu können, 41 Zu späte Erkenntnis* Üie „Times' 1 , London, meint ärgerlich, vieles wäre Großbritannien erspart geblieben, hätte man sich rechtzeitig auf den totalen Krieg eingestellt. Noch mehr wsrrp lUUÜrlith Großbritannien er¬ spart geblieben, hätte tt diesen Krieg nicht Itidn- je/tig vom "Zstune gebrockten. j*. ?, Anpassung Während in England bitter darüber Klage geführt wird, daß halbwüchsige Mädchen wie tot! hinter den USA.-Soldaten her sind, beschwert man sich in den USA, bitter über die erhebliche Zunahme der Jugendver¬ brechen. Warum dtrm die Aufregung? Das ist dodr nur eine allmählich^ A n fas sang an die dort soviel gtprietinen (lowjetjparadittrfihcn Zustände? . h. K. Ausschultung lästiger Zwiaehen- j Instanzen Mister Rooscvelt bereitet eine große Agi¬ tationsrede vor, in der er seine Pläne für die sogenannten ,.befreiten Länder 11 cntwik‘ kein will. In Zukunft wird die begliidtendste freihert irr diesen Ländern herrschen. Dir Votier brau dien nur noch einem zw gehorchen, nämlidt — rJtjtf. Könige und Staatspräsidenten kdnritn iie sieh er - Sparen, «, föfo&ber ab affet) Ohnmacht 2. Runges „Hapdrs Magazine 14 schreibt; „Mit einer ge¬ wissen Resignation erkennt man, daß Eng* land unter allen Umständen, selbst im gün¬ stigsten Falle, su einer Macht zweiten Ran¬ ges werden wird.“ Mätht in wohl tuvitl St sagt, j. h. Berliner Gespräch „Wenn Roosevelt und Churchill mal wieder zusammen kämen, denn könnten se 'n feinen Schkät machen. Da wäre een Kie&enjrang nach 'n. andern fällig.' 1 ' „ Wom denn det?“ „Na — jeder würde doch immer „mit awee Buben' aus Framtds-isch*Afrika spielen! 1 ' 1, tr So ist es Die „New York Times 41 ' meint, Roesevelt habe schon gewichtige Gründe gehabt, um die Verluste bei Pearl Harbousr nicht bc- kanntzugEben. , W-Vno rin Zauber *t seine Tfielet verrät, in er eben kein Zauberer mehr, p. >. Uugalautcs aus USA. _ _ GEBT FEUERS |fp L Ult ridctrlinteiin Jo'^iOiin? Isutcc-j wuril* *iif usier- IlilWjlj- drr USA,-Tsi>|ijwa ilncli MnrraliirK:]i Erhall, Runde, scbldnfte, sdrwarze Beine zeigt im greifen Lcsmpemdteine bloß and nackt ~ alt kleiner Schäker — Fräaiih; Jotephine Baker, Fettig glänzen Negtrlippen, Brüste taumeln auf den Rippen bei des Tanzet wildern Schwanken, und der Bauch gerät im Wanken. Weiter werden die Pupillen derer, die den Tariziapt fidlen. Hei, dar Herz geht im Triumphe, — Sitgtrveahn wächst da im Sumpfe. Di ei er kan nF mit frohem Schauer auch der „Feldherr'* Eiscnhow'tf, Darum sd>rie der Stäke, Kühne ic/mntchuvoil nach josephint, Zur Erhitzung der Arterien tanzt sie nunmehr in Algerien . Hach das Bein, den Rock tdyötr hebenf Die Kultur, Je rtjti dran, soll leben: Willi „Mir jcAfjnl, du iriJJji m i'j Fra u L'fäi itrUtiftrn, Katharine..,*' —„IFfnö? 1 '— „JViUi, in füllt uni ti. k. Aus Churchills Hühnerhof Ein C rippt benannter ratet Gockel fiel von dem populären Säckel; weit er in Delhi so vertagt, hat ihn der Churchill fan-gejagt, Alt Trompeter der Morgenröte im „Vorsitz gegen U-Boot-Nöte" hat tr nun bald CAi\X antgekrlihl* u.-at Wimton sehr bedauern titt. Der Gefangene Eilt englisch es Blatt meint, manchmal wieSa Churchill nicht aus noch ein. Früher wußte er wenigstem noih manchmal ust }l aber das ist nun attth vorbei. p. ii. Hohe Zahlen len Laufe des Finanzjahres, das aru 30, Juni 1$43 zu EndE geht P werden Sich die Kriegs- auEgaben der USA-, auf 74 Milliarden Dollar belaufen. Dat tind aber auch die einzigen phantastischen Zahlen, die von all den vielen angegebenen einigermaßen stimmen! h , k. ■ , ■ Steckbriefe WILLIAM PHILIPS i« («ififtl Art! *irPf rfn^jrjilcfii rin SlnitfHi/jrp'NJM null . iruiit John JJiiiT. „fm ScAilik fiiUvvn JfwMfi'tn i (pifrijpfrrfn r profitiert- tt! her rin r *«Aft r rter imrffr* frißt - H'ir •t./jw m? Kniff tVnuniHii int! NEGRIK iJPrn roirn J|nndt«(-h^ .Wy ri-. ifrNf m iC .V«p(pf nni'A LSjjfmifii iiin. .Tfi( ilmpfriifli teilt rr rin^t Qmir Jn h ifr hb. - WHi/ fidt^niApPlf ippf lirJprr ruteh i>p)j , J'iAiLrlrNii B ATI STA Itatlatn, t'Twnifh'fit rrrti Huhn, Itlü/tl fnr+l (pp (l(r Ilfliiaiiir-TjjAn. ..Aut, iitfi-rjullt nrnPrfrlr* J.i.in-rfJ 1 ,. Ha CT, Jiuitsch (fic Errf« rti*cJjE *4cÜ ruMy ircJf^n ! IIph n jrtirr trriß ca Ja • hu m-t ue-n .Spei m tpiri:ri( fn ufflhrrHJi' huxlmiira ! — tu? „ DEMOKRATISCHES ALLERLEI Angst vor dem K. o. Das Leitmotiv der angeäsiicbsEEch-plutokra- tiselten Agitation scheint ein alter Couplet- Kehrreim von Otto Reutter stu sein- „Man wird ja söo bescheiden]“ — Wo man vor ein paar Jahren noch dicke Tone redete über die Blockade, durch die man den bösen Np^is den entscheidenden K, o, verpassen würde,- da bricht man schon in Jub-elgesehroi aus, v,-enn man, schwer angeschlagen, gerade so eben noeit über die Runde gekommen ist. Aber man weiß auch, daß es Treffer gibt, die sich im Laufe des Kampfes immer stär¬ ker auswirken. Das sind 70 rn Beispiel die ständig wachsenden Tonnägeverlust«, Wenn man vielleicht auch im Augenblick durch den Einsatz allc 3 dessen, was man an Seelen¬ verkäufern und schwimmenden Särgen in der Alton und der Neuen Welt aufgaheln konnte, die akute Todesgefahr flir die nächsten Se¬ kunden abzuwenden vermochte, so fühlt man da drüben doch ganz genau, wie schwach man auf den Beinen ist. Deshalb lebt man tu ständiger Angst vor dem endgültigen Niederschlag. ■ Weil dos. so ist, erscheint ein Histörchen, das uns au.? Südafrika berichtet wird, ge¬ radezu atg Symbol. Dort hat nämlich der feine Herr Srnuts. dom Rover Hobby Leib- naiad den Prozeß machen lassen, weil be¬ sagter Faustkämpfer angeblida ein Stauts- feind ist. Tatsächlich jedoch hat der starke Robby lediglich laut und lebhaft Herrn Smuts kritisiert. Wenn nun auch Sd ein alter Herr trotz aller seiner Charakterdefekte ge- wiß kein Objekt für den Tatendrang eines floKcrs äst, so .scheint Herr Sinais doch zu fürchten, Leibnpnd könne von der Kritik sur Brachialgewalt übergehen. Aber Ist er des¬ halb ein Staatsfeind? — Wenn die südafri¬ kanischen Gerichte ihn für einen solchen er¬ klären sollten* dann bedeutete das nicht mehr und nicht weniger, als daß ein einziger Kinn haken das ganze schmutzige System über den Haufen zu werfen imstande ist, Herr Smuts ist sh mehr als einer Beziehung repräsentativ für den geistigen und morali¬ schen Zustand des Empire. Aber mit dieser Angst vor dem Knockout hat er sich doch selbst übertroffen. Zweimal Kritik Man sollte es nicht für möglich halten, und wenn es nicht die alte Tratsch-Ta nie „News ChromelE-' persönlich wäre, die uns das be¬ richtet, so würden wir biederen Kladdera- datseher uns ganz einfach weigern, die Nach¬ richt für bare Münze zu nehmen, (laß in Gottes eigenem Land die Kritik an Etcanor Rouseveät von Tag tu Tag wächst. Völlig Unverstand lieh erscheint um> vor altem die Frage, die — nach Meldung des genannten Blattes —viele US.-Amerikaner neuerdings stellen 1 „Ist die großmäulige und -zahnige Frau Elearior vielleicht dev eigentliche Prä¬ sident der Staaten ?" Das heißt: Es Ist nirht der Inhalt dieser Frage, w«H uns Verblüfft, sondern mehr die Tatsache, daß sic über¬ haupt gestellt wird. Denn einer so krausen „Logik**, wie sic die sogenannten Gedanken¬ gänge Franklin DeEanos charakterisiert, ist selbst ein männlicher Kretin kaum fähig. So etwas kann nur eine Jady“ au sh ecken, jene anglo-amerikanisehe Degeneration des Weibes, deren geradezu imponierende Reiz¬ losigkeit von fanatischen Puritanern erfun¬ den zu sein scheint, mit dem ausgesproche¬ nen Zweck, die sündhafte Fortpflanzung den Menschengeschlechts au verhindern, Zwar hat einer der Kriegsproduktionshäuptlinge den Gangsters Eoosevelt kürzlich dem ame¬ rikanischen Volk naitgeteift, es müsse seine Ziviliaation um mehrere Jahrzehnte zurück- sehrauben, aber es ist tu befürchten, daß es sich da um leere Versprechungen handelt, und daß man bei jener „Hirntrusi-Kultur' 1 ' bl ei hon wird, die aus Weibern Politiker und aus Politiker alte Weiher gemacht hat. Den tieferen Grund für jene Versprechungen des stellvertretenden Leiters des USA.-Kriugi- produktionsamtes verrät übrigens gleich¬ falls jene Veröffentlichung von „News Chro- näele*'. Da heißt es nämlich, Eleanpr falle ihren „Untertanen 11 von Tag zu Tag mehr auf die Nerven, und es liegt auf der Hand, daß man den durch Zeitungsartikel und Rundfunkvorträge der Itsffsiihnigen schwer mißhandelten Yankeenerven mit dem Ver¬ sprechen, diese Art von Zivilisation ahzu- bauen, ein Beruh igungspu) vor verabreichen wollte. Denn Eleanpr und die Wahrheit über Pearl Hurbour — das ist selbst für einen „Kulturträger" zuviel, dessen Freizeit¬ gestaltung im Verüben vors Lynch morden an den „schwarzen Brüdern," der ersten Lady des Landes besteht. — Nur eine läßt sich durch dergleichen Bagatellen wie die öffentliche Meinung in ihrer demokratischen Würde nicht erschüttern, Eleanor selbst. Vermutlich meint sie, wenn ähr schon jede Mensche nähnliehkeit abgehe, dann sei sie eben gottähnlich. Und vom Standpunkt ihrer eingebildeten Gottähnlichkeit aus kritisiert sie denn auch sarkastisch die neuen Habe- WUNDBR Dvß Bäume blühen und Efimmei sidr spannt, daß Vügel singt» r snd Men sehe» werden, tdglidr und tfünd!ieb gtsdtiehtes auf Et dt», — ihr aber haste: nach „Wundern“ durchs I^nd. Ein Elefant, der Hübner gebiert, ein Sperling, der tvie ein LStn r sehreit — das iids, iL'ijnnd? ihr so emsig giert! denn Wunder ist e»(h — Gesetzlosigkeit. UiflH Lud-»jp; S-ThvUffl b e fg nichtse auf der britischen Insel. Sie verbrei¬ tet durch Wort und Schrift, daß sic dld nKräegsdiüt** der Engländer fade findet, — Der „Kladderadatsch“ ist gewiß über den Verdacht erhaben, den Piraten jenseits den. Kanals irgendwelche Sympathie entgegen zu bringen, aber wenn sie sieh jetst verspotten lassen müssen, weil sie infolge eines Krie¬ ges, den sie auf Grund trügerischer Ver¬ sprechungen des Weäßhäu säers begannen, nicht mehr satt zu essen haben, ist das doch ■ein starkes Stück! A 111 C e und das Plagiat Herr Attle-e, zur Zeit britischer Minister für etwas, das es nicht mehr gibt, nämlich Ko¬ lonien, ist neulich wieder einmal durch par¬ lamentarische Interpellanten in Verlegenheit gebracht worden, Man wollte wissen,, war¬ um dann nicht endlich ein Empirekriegsrat ins Leben gerufen werde, der dem direk- tion&löüEn Fortwursteln ein Emde mache, Attlee erwiderte, ein solcher Kriegsrat sei etn Ding der Unmöglichkeit, weil nämlich eine Massenversammlung nicht imstande sei, einen Krieg zU leiten. Herr Attlce hat recht —■ schade nur, daß sein lichtvolles Argument ohne Quellenan¬ gabe von dem berühmten Antidemokraten G- K, Chesterton entlehnt ist; „Wenn ein Hans brennt, muß einer die Feuerwehr an- rufen; eine Massenversammlung kann nicht telephonier eis. ri — Die Tempelhüter dev De¬ mokratie erwehren sich dos Parlaments mit Plagiaten an ihren Feinden! — „Weit ge¬ bracht!" möchte niitn da sagen. . ftfitbbemWfffj i 1 inte zurücli- Irehten, daß gen handelt, ruat-KuItur" J olitikcr und cht hat. Uen ichmigen des ff&A^KrEega- ?Cm; gleich- „News Cliro- lic-nnor faJk ll Tag mehr if der Hand, Uirtikcl mid ligen schwer it dem Vcr- soti«?n abau| rershreicäaeti je Wahrheit selbst für ■Hen Freizeit- jynchmorden der Graten ;ur eine laßt läen wie die TfiekratJMhen ninor selbüt. r schon jede Jann sei säe idpunkt ihrer in s kritisiert neaön Habe- lith Spannt, werden, auf Erden, — durchs Land. hreii — Ttl ’oiigkeit- SthtHtnieig . Sie verbrei- dali sic die de findet, — r iß Liber den jEnseits des : entgegen au st verspätten ; eines Krie- arischer Ver- ■s begannen, . ist das doch \ £ i a t Minister für nämlich Kc¬ al durch par- Verlegenheit wissen, war- jiirEkriegsrat - dem direkt •nie mache. rCriegsrat Sdl weil nämlich ht imstande nrlij nur, daß e Quell enan- t i de mck raten ; „Wenn ein enarwehr an- g kann nicht süter der De- .rtarnents mit — „Weit E*> 1. “bCT - jÄ. *v%, / 'M h \\ Al ft r Oi ^rvj kaufe xjf^n VERKAUFE 6ANZ 0 %ß. ß>jp}J /9 %%L ZfMD ZELIU' HÖCHSTEN PREISES! ^ -Q n 'l (V P I p ' ^j^fliri^tuT DER NEUE „GEBETSRUFE R“ Stlattbcrnbatfdj ISA. sucht II an n sc ha ft für seine föfabbcrräaffd) Y für seine schwimmenden Säe ff e Sfabbcrrtbatftfj GEORG CHRISTOPH LICHTENBERG „3tngfHid| filmen uub 51 t ttnlcn, wai mm batte tun Unntn, iff&ae übrtfft, mii man t*ui Eann/ LOB DER DINGE V ia n H-ci n rIcb -No( rcn Seit ich heller durchdrengt MttilchtitUititü im Sein, wurden heiliger Dinge Brot zum Hmipzel und U : >irj. Ment ehe machen sith schuidtg durch ihren leisten Dräng. Dinge hteihen geduldig, gu t nie an Getr cm Dank. Manchen werden so ctmam, einer dem .ur dem fremd, ferner nrnh, wenn jjv gemeinsam liegen im F.fieherihcmd- jfJrrj.' ah er läßt sich hrcchen, brüderlich mischen .wir Itvnj. Mensch, ■tf-(i?rrr du t\u sprechen selig Dingt, die dem 1 Lern vsic das Ding auch liehe/:, dai dir gebürt und plt/ß dienend gehorsam gehliehen, gläubig £h! hu d grt.iß. 1 Nicht doch, Sprichwörter sind etwas Schönes! Gan* ge¬ wiß! Kein Mensch wird da* bestreiten. Mam che sind sogar £ö schön, daß übereifrige Philologen markige Spruchweisliciten von Theodor Storm schnell noch in die gesam¬ melten Werke eines erfreulfehenweise noch lebenden deutschen Dichters auf genommen haben. Du wird denn nun in hundert Jahren ein LiteratLirhc!f3is:sE]ier r dem die sofort er¬ folgte Klchtigstellung entgangen ist, Ge¬ legenheit haben, tiefgründige Untersuchen gen über das Warum, Wieso und Wann an- -zusteilen. Wie gesagt: Sprichwörter sind etwas Schönes, auch jene S?torrn*che Weis¬ heit von der goldnen Rücksichtslos igkeit- leh erwähne gerade diese mit Vorbedacht, denn ich möchte von ihr Gebrauch machen, um gegen die blecherne, bleierne — auf je¬ den Fall unedle — Rücksichtslosigkeit ein Wörtchen zu sagen. Haben Sie keine Angst vor einer Moralpre¬ digt. Die ist im ,,Kladderadatsch 1 * nicht be¬ liebt, Der „Kladderadatsch" ist nämlich ein Witzblatt, und er ist sogar stolz darauf. Kr hält Witz für nichts Ehrenrührige* und Hei terkeit nicht für unfein. Aber er möchte jene Art von Witz pflegen, die Goethe dem, Ge¬ org Christoph Lichtenberg nachgerühmt hat: „Wo Er Einen Witz macht, liegt ein Problem verborgen.“ — Und — wer weiß — wenn manch einer, dem mancher Witz nicht gleich Ein geht, versuchte, uns auf das Problem tu kommen, vielleicht würde er dann von uns nicht die Lösung ganz unwitziger Probleme verlangen: die richtige Re Lo-nung u ngari scher Vorn amen würde er nicht von uns heischen und er würde vorurteilslos genug sein, bei der zeichnerischen Darstellung van USA.- Girls sich weniger Gedanken über den „Kladderadatsch" zu machen, als vielmehr über jene Welt, in der die Girls so vorur¬ teilslos sind, wie unsere Satire sie durste 1 lt. Aber “das nur ganz nebenbei. Davon wollte ich gar nicht reden. Das Lt mir nur so her¬ ausgerutscht. — Allerdings gehört es zum Thema; zum Thema Nervosität. — Nervosi¬ tät ist Etwas Herrliches, beinahe etwas SO Vortreffliches wie Filzpantoffeln, Man kann es sich eo wundervoll bequem darin machen und braucht nicht mal einen Bezugschein. Wenn die Gelehrten nicht schon vor Jahr und Tag die Nervosität entdeckt hätten, müßte das schleunigst nachgeholt werden, Nervosität ist — ja. wie sag ich es am besten — Nervosität Est so, als ob man sonntags ohne Kragen frühstückt. Sie hat etwas ungemein Beruhigendes, — —- Ich höre jetzt schon im Geäste die Stimmen der¬ jenigen, die an ihm «weifein — an meinem Geist nämlich —, und die meine sinnigen Sätze für groben Unfug erklären. Aber den¬ noch habe ich recht: Nervosität hat etwas ungemein Beruhigendes, Sie entlastet mora¬ lisch. Wenn beispielsweise der Kaufmann Meter die Kundin Schulze aogeschnauzt hat und die Kundin Schulze findet das Unpas¬ send, dann tröstet sich Meier damit, daß selbigte ehen sehr nervös sei, und — wenn das Argument nicht durchschlägt — dann nimmt er die Nervosität leicht-En Herzens auf steh, Darm war ehen er nervös, und sie soll nicht jede* Wort auf die Goldwaage legen. Damit ist der Fall erledigt, der Man« äst weiter grob, die Frau hingegen flegelt nun ihrerseits ähren Tcmateuhajidler an* der ähr gar nichts getan hat. Sie darf da* ja, SIE ist ja nervös. Wenn sie am Spittel markt aus der Untergrundbahn steigen will, be¬ ginnt sie eine halbe Stunde vorher, sich durch die Menge der im Gang Stehenden zu winden, dem eine« Vordermann eine nicht doch! Beufe in die Schuhkappe ZU treten, den an¬ dern wie ein Dackel am Mantel zu kratzen und dergleichen Lustbarkeit mehr zu betrei¬ ben. Darf sie ja — ist. ja nervös! Ist da* nicht herrlich? Oder wenn Sie Ln ein Büro kommen, aus dem vor vierzehn Togen ein Brief an Sie angegangen sein soll, und es stellt sich, her¬ aus, -daß er friedlich auf einem Schreibtisch schlummert, dann ist der Schreibtisch-Inha¬ ber böse — nicht, weil er den Brief verbum¬ melt bat, sondern weil Sie danach fragen. Er ist nämlich überlastet und infolgedessen nervös, und weil er nervös ist, dürfen Sic nicht nach Ihrem Brief fragen. Ist dos nicht herrlich? — Aber merkwürdigerweise sind Sie selbst auch nervös, und infolgedessen sagen Sit, wenn der Mann am Schreibtisch so überlastet sei, dann brauche er nicht in der Geschäftszeit zu frühstücken. Wahr¬ scheinlich sammele er während der übrigen Di entstunden Schmetterlinge, oder er züchte Briefmarken, und das Unter nehmen sei kein Büro, Sondern ein Affcnstall, Eigentlich dürften -Sic das nicht sagen, aber weil Sie nervös sind, dürfen Sie da*! Nur, leider, hält jeder seine Nervosität für allein be¬ rechtigt, und so entsteht danni ein reizen¬ der, kleiner Krach, Dieser Krach wiederum hat zur Folge, daß ihr beide hinterher er¬ klärt, der ewige Krach mache euch ganz nervös, und ihr wäret eben völlig überlastet und überhaupt —-Ist das nicht beruhi¬ gend? — Nein, es i*t viel, viel mehr als nur beruhigend — es ist eia Freibrief. Nervöse brauchen nichts und dürfen alles tun. Es ist ihnen gestattet, alles ühelz.unehmcn, was Bie nicht gleich begreifen können, es ist ihnen erlaubt, eine fremde Meinung für eine persönl iche Bekid i gung und e ine Gesch mucks- frage für ein. Moralproblcm zu halten. Ist das nicht beruhigend?! — Ja, meine Lieben, es Ist viel £u beruhigend, es äst eine uner¬ laubte Vereinfachung und Erschwerung des Lehens! — Während ich diese Zeilen Sela rei¬ be, klingt voll irgendwoher eine 55cKa.ll platte, auf der eine Frau, die bislang ein S&häager- lifed mit Worten gesungen hat, die immer¬ hin der Mensch cm-ede entstammten., plötz¬ lich in rauhen Kehllauten schreit „Tjääii — dideldadoltjä — uuuh — d adeldudelt jäääh!" — Wenn ich nun so nervös mich gebärdete, wie ich leider bin, dann müßte ich ein HuckebeiLehen nehmen und dem Schall ein Endo bereiten. Ich dürfte das, ich bin ja nervös. Aber äcb sage mir das, was Ich über diese Betrachtung geschrieben habe: ä; .Nicht doch, nicht doch!“ — Die Sache i*t nämlieh die: daß im vierten Kriegejahr ein anständiger Mensch nicht faulenzt., ist doch wohl selbstverständlich! Daß er mehr arbeitet, als er in Fried entei¬ len nötig hatte, wollen wir stark hoffen. Fr soll Uns aber um des Himmels willen mit seiner „Überlastung*' verschonen. Davon kann er später wieder roden, wenn er sei¬ nem Chef imponieren will oder seiner Freun¬ din. Dünn mag er sein Pläsierchen haben. Aber jetzt kommt eS dmüf ün, daß wir dem Tommy irnponieran und dem Yankee, dtncn aber nachdrücklich. Daß wir alle großartige Kerle sind, setzen wir unter un* voraus! Und da* neckische Gesellschaftsspiel „Nervosität“ wollen wir bi* auf die Zeit nach dem Sieg vertagen. Die Wandspruch- und Sehmuckk&chel Indu¬ strie steht in Blüte. Säe sollte einen Talis¬ man für fort geschrittene Nervöse auf den Markt werfen, Darauf müßte stehen: „Nicht doch, nicht doch?" — Noch besser aber; Verzichtet auf die Kachel n und schreibt'* euch hinter die Obren! r ^i Sifrtb&ßrnbnffdj ltbn t den an- :1 zu kratzen :hr 7.v bctrei- ■vösJ Ist das Lammen, ans Brief an Sie eilt Sich her- Sirhrc i tu i kc h Ibtisch-Inha- rief verbum- nach fragen. nfölgcdeKseil ► dürfen Sfc Ist das nicht erweise sind I5ft>[gC(fE!ÜS£r Schreibtisch ■ er nicht in ken. Wahr- der übrigen der er züchte men sei kein Eigentlich Nr weil Sie Nur, leider, r allein be' ein reizen- :h wiederum ii Hierher er¬ such ganz 5 überlastet lieht beruhi- nehr als nur Eef. Nervöse ■ tun. Es ist >hmen, was .nea, es ist mg für eine SeschnmskK- halten. Ist eine Lieben, : eine uncr- werting des iälen schrei- Schnllplatte, 3i Schlager- die immer- riten, pädtz- t »1 ideUjäaah!“ gebärdete, ite ich eia Schall ein Ich bin ja as ich über ibe: „Nicht im vierten msch nicht jrständhehl r ried.crisiE]- hoffcn. Er willen mit en„ Davon enn er sei- iner Freun- hen haben, lä wir dem ikee, denen ind. setzen neckische wollen wir ■ vertagen, tachelindu- inen TaEäs- üe auf den an: „Nicht sser aber; schreibt 1 # UNCLE SAM: „Gib mir ruhig aurh deinen Turban k sr, ich bin ganz ahne Vorurteil.. . Unter diesem Hut wird es dir gut gehn! 1 * Stlrtbtjciiibrttfdr Porträt eUi KCadiUradatsik KARL SCHÖNB 0 CK Mancher Leser wird erstaunt fragen, wenn er dcri N'amCb Karl Srhiinhöck über diesem Schauspiolerblld Hesrt: h Wie buitiml denn der du flen Kladdera- da Isch?" 1 — Dieses Erstaunen erscheint 2 unfielieE berechtigt, denn mAii hat die¬ sen Schauspieler meistena nur als ge- schnb-getten Kavalier In s«ferenannlen „S-rtlünrolleii^ Ktnehrn. Aber, wenn man mir das gesehen hat, dann war All dieserBetrachtung das innere Auge unbeteiligt, Dritll aus viel du kleinen Ziißen auch dieser Hellen sprach doch schon viel echter Humor, Wenn Schön- bück hinreiUcnd dlimntiücli einen gc- spreiztan, unnatürlichen Opernstar , f hinleKtc'‘, üu steckte darin eine kräf¬ tige Dosis Satire, die sich unter llint- abflctinsif dü^tülkrb'JiE'r Eitelkeit betütistc, Denn dieser Darsteller konnte auch einen echten. durchnU-H nicht narndlalfgch anRCleifren, iicrzen- hrceiienden ItunviciiLt spielen. Aber was eiltenIlieh in ihm sleckt. das bewies er durch seine KflJrrhlhiii großartige Leistling in dem Film ,, Ca¬ sanova heiratet!“ Wenn er da in der kurzen Wichs durch die ftcbirja-shiuiL schafl sdapftc, war er (las, was er eigentlich irmner Spielen müßte; der überlegen-heitere. urwüchsige NfttLir- hnrRfli. kein ITEnterwüldler etwa, son¬ dern durchaus dn Kerl, der in die große Welt paßt. ah er den tusch ein Menscli, der Uber dem aiätzchenhaften Getue der Vielzuvielen stellt. Tdi muß hckennen, daß die mühelose Sicherheit, mit der Cr die beiden Kem truslweiten des Theaters und des Bergbauernhofes durch maß und aus- fiilllCj Inich eigentlich erst rieht iß von dem Umfang der Begabung Karl Schütt- häeks üb erzeugt hat, l ! m so lieber habe Erh ihn dfttm aber unter unsere besonderen Lieblinge eilt, aercillt, mtd deshalb steht hier im ..Kladderadatsch 44 sein Porträt. Äi.,lf SicTtj-f $htt gUtttproliiht... HAST DU TÖNE? W agner-Anekdoten aind verhältnismäßig selten, die wenigen, die es gibt, sind aber um £o besser und sollen deshalb hier er- zählt werden. Als Wagner in den siebziger Jahren in Wien einige Konzerte zugunsten des Fettspiel- huus-Fnnds dirigierte, fühlte sich Johann Herbeck, der Direktor der Hofoper, genötigt, dem Meister irgendeine Aufmerksamkeit zu erweisen. So erschien er denn eines Tages bei ihm mit der Anfrage, ah er einen Öster¬ reich izehen Orden haben wolle, „Ncin!^ rief Wagner wütend, „Orden können Sic sieh sparen! Aber wenn die Wiener Hofoper end¬ lich einmal anständige Tantiemen zahlen würde, dann wäre das eine Aus-zeichnung für Sie selbstf 41 —Zornig ging der Bayreu- ther Meister zur Probe, die für die Auffüh¬ rung von Fragmenten des damals noch un- tUifgcführtcn „Ringes“ angesetzt war, und da mußte er denn erleben, daß selbst die Wiener Philharmoniker nicht so ohne wei¬ teres mit seiner Instrumentation fertig wur¬ den. Insbesondere machte den Geiger« der Wälküren-Ritt große Schwierigkeiten, Wag¬ ner probierte und probierte — aber schlie߬ lich wußte er sieh nicht mehr zu helfen. Er unterbrach die Probe und sagte mit Leichen¬ bittermiene: „Aber bitte, meine Herren,quä¬ len Sie sich doch nicht so3 Es muß ja nicht jede Note kommen 1 Vielleicht verteilen Säe die Sache so, daß der eine die Passage Über¬ nimmt, die der andere nicht trifft, und der andere wieder die Läufe, die dem ersten nicht gelingen. So wird am Endo doch noch alles heräüükomnTeTi, was ich geschrieben habe." — Das wollten die Mitglieder des be¬ rühmten Orchesters nicht auf sich sitzen lassen. Jeder gab sein Bestes, und so klappte denn schließlich doch noch alles. — Wenig¬ stens alles, was daa Orchester ku bieten hatte. Die Solistin des Konzerts aber, Ama¬ lie Mater na, die später die Partie der RrLin- hildc kreierte, kam abgespannt von den Proben zur Uraufführung der Goldmark- nehen Oper „Die Königin von Saba" und wollte, um ihre Stimme nicht zu überan¬ strengen, den Gesangü-part in der Konzert- probe nur markieren. Aber Wagner klopfte nach ein paar Takten ab und rief aufs Po¬ dium hinauf: ,,Bitte bei mir hicht mar¬ kieren! Wenn es denn durchaus sein muß, goid markieren Sie doch in der Oper!“ — Als Felix Mqttl, der nachmalig berühmte Wagnerdtrigent, nocäi bei der „Musikalischen Assi Stenz'' in Eayreüth m itwirkte, hatte er gerade sei na erste Oper „Agnew Bernau er 4 * beendet. Wagner hatte davon erfahren, und um dem pflichtgetreuen Mitarbeiter eine Freude zu machen, erkundigte er sich teil¬ nahmsvoll ntich dem Werk. Mottl hat, dem Meister die Partitur vorlegen zu dürfen, aber Wagner wollte zu nächst das Textbuch lesen, Nachdem dns geschehen war, gab er es Mottl zurück und sagte im gemütlichen Sächsisch; „Da ham $e Ihr Textbuch wie¬ der! Mi find's gcheißtäch?' 1 — „Aber die Partitur“, wendete Mottl kleinlaut ein, „viel¬ leicht sehen Sie die einmal durch! HL „Nee, nee!", wehrte Wagner ab, „die geben Se man lieber Liszt. Von Musik verstehe ich uiseht]“ - Als Cosimäs Tochter Bland ine in Bayreuth getraut wurde, hielt der Pfar¬ rer eine besonders schöne und besonders lange Ansprache. Wagner rückte unruhig auf der harten Kircheabank hin und her, und aia die Zeremonie zu Ende war, sagte er seufzend zu den Freunden, die ihn be¬ gleitet hatten : ,,Meine Frau spart immer am falschen Endo! Hätte sie dem guten Pastor ein anständiges Honorar gezahlt — der Mann hätte ganz bestimmt nicht so lange gepredigt!“ — Als der „Pnrsifar uraufge- führt werden sollte, hatten die Proben eine selbst für Bayreuth er Verhältnisse ungewöhn¬ liche Dauer angenommen. Um mm das leib¬ liche Wohl der Mitwirkenden nicht zu ver¬ nachlässigen, hatte Wagner mit dem Päch¬ ter des Wirtschaftsbetriebes auf dom Fest¬ spiel htigel vereinbart, daß der für alle Mitglieder der Spielgemeinschaft und des Orchesters ein preiswertes Essen stellen sollte, ln Unkenntnis dieser Abmachung hatte aber Professor Strauß, Orchestervor- stand der Münchener Hofoper Und Vater von Richard Strauß, für seine Kollegen in einer andern Gastwirtschaft einen ständi¬ gen. Mittagstisch bestellt und auch schon bezahlt — und zwar absichtlich uieht auf dem Festspielhügel, damit sie wenigstens während der Tischzeit dem Theater fern sein kennten. Wagner nahm das zunächst sehr übel, aber dann schimpfte er in komischer HOMER Stieg ein C«i afitf Himmeln Gnechettlundi lächelnd bracht* edili Umgeziert ehre Schale ftbömter Lieder, T ön (e dt aus Gtttmg, daß det Etdlttei) hang zagend u-jtf viriäußert fragte, ob nach tolchtm Klang je ein Zweiter »r och Ji n !in gen wagt r, Ali die Manschen dann hochgeehrt, beglückt alle vif ten wollten? Wer .1 ham et wie ein Ruf in Stürmen iQnnhegldnztem Meer etttbrandei UM der Götter Mund? Homer, £frin -ron DcLfn Verzweiflung Ioe: „Na, meinetwegenMacht das, wie es euch päßt! Preßt etire sauren Gurken, wo ihr wollt! Ich habe es jedenfalls gut mit euch gemeintJ 4 ' — De« rauhen, aber herzlichen Ton «ahm niemand übel, denn jeder wußte ja, wie bs gemeint war. Da wir gerade vom rauher, aber herzlichen Tüll Sprechen, muß ein Dokument hier zi¬ tiert werden, das wohl zu den klassischen Musterbeispielen des groben Briefes gerech¬ net werden kann. Es ist an einen Thcater- direktPr gerichtet und hat folgenden Wort¬ laut: „Entsprechend Geschätzter:! Sie würden mich sehr erfreuen, wenn Sie die Güte hätten, sieh, einen stärkeren Bind¬ faden um Ihren langen Hals 7U schlingen. Wen« Sie dann noch ein übriges tun wolle«, hängen Sie sich an dieser Kravatte frei- schwebend auf. Sic würden damit sehr be¬ glücken Ihre« dankbaren Hans v. Bülow." Weimar, im Deicmbcr 1852. Tja — üü sind die Musiker] Müssen Musiker so aein ? —Je nach Temperament und Laune antwortet man darauf: „Ja, ja, das heitere Künstlerviflkchenl“ oder man fragt: „Hast du Töne! 44 n^. Stfafrfrerabotfdfi art immer am guten Pastor zahlt - der icht M lange fal* uraufge- t Proben eine üks ungewöhn- nlin das leib- nicht zu ver- it dem Piicfo- uf dem Fest- äer für alle i4ft und des Cs&em stellen Abmachung D-rchestervor- r und Vater : Kollegen in ainen standi- Auch schon ch nicht auf ' wenigstens ater fern sein □nächst sehr in ktnml scher U T. r tc, nett r a>tdti irr. Dstfil egen] Macht eure sauren es jedenfalls rauhen, aber iibeä r den« t war. ir herzlichen mnt hier zl- klassi sehen iefes gereflh- ien Theater- enden, Wort- 3?J 1, wenn Sie keren ftind- u schlingen, : tun wollen, avatte frei¬ st sehr be- : V. Biilöw.“ sen Musiker tund Laune das heitere ragt; „Hast CHARLIE AM RANDE DES ALLTAGS Spieße™ Morgengedacterj Gehirn nicht nötig Die fallende Geschichte wurde gern von Kein Ep Eduard VII. von England ala Tat¬ sache erzählt: Gegen Ende de* Burenkrteges wurde ein englischer Offizier'mit einer komplizierten Kopfverletzung nach England gebracht, um dort von dem Leibaret den Könige Fre- öerick Traras, operiert zu werden. Der Arzt meißelte ihm die Schädeldecke auf und stellte fest, daß das Gehirn in erheblichem Maße angegriffen aei, so daß er einen Teil der Gehimmassc entfernen mußte Wider alles Erwarten erholte sich der Pa¬ tient von diesem Schweren Eingriff. Trcves wollte ihm nach der Genesung schonend bei- bringen, daß er seinen Beruf in Zukunft wohl nicht mehr werde ausüben können. „Das ist halb so schlimm, wie Eie denken", erwiderte da dar Offizier, einen Brief in der Hand schwenkend. „Tch brauche mein Gehirn eigentlich nicht mehr. Ich bin näm¬ lich soeben ins Kriegamäniaterium berufen worden ." 1 j -Tr Die doppelte Sphinx Ais l££fr der neuernannte Staatssekretär des Äußern Biilow tum erstenmal von. Seiner Gattin in den Amtiräumen besucht worden war und danach mit ihr die Freitreppe hin- abstieg, deutete die Frau verwundert auf die beiden Sphinxen, die dort mit unergründ¬ lich rätselhaftem Blick den Ein- und Aus¬ gang bewachten. h Waji bedeuten diese Dinger hier?“ i.Säe sind das Doppeldenkmal für den Gc- heimrat von Holstein I 4 * erwiderte der Gatle ihr mit leiser, wissender Stimme. fll B , Reklame in USA. „Ich bin entsetzt, Ruth, daß unsere Freun¬ din Ethe! so dumm war, einen Ehebruch zu begehen, und nun ist sie schuldig geschieden worden. Ihr reicher Mann braucht ihr keinen Cent Abfindung zu geben.' 1 ' fjJa, aber Ethel ist trotzdem nicht schlecht dabei gefahren. Sie hat nämlich den Ehe¬ bruch heimlich filmen lassen und das Vor- fiihrungsrecht zu Reklamezwecken an eine Damenunterwäsche-Fabrik für EÖMO Dollar verkauft." t. Freundliche Zustimmung Eine Künstlerin, die sich nicht mir im Fi im, .sondern UtiCh privat ganz jung gab und ver¬ suchte, fast Jahrzehnte ihres Gebens aus- zuradieren, sagte einmal zu einer Kollegin; „Vorige Woche traf ich zufällig Einen liehen Jugendfreund, wir haben in der Freude des Wiedersehens fast die ganze Nacht durch- bummclt.' 1 Die Kollegin lächelte, „Ja, ja, es gibt schon noch rüstige alte Herren 1 ', sagte sic. *.*. Tugend — cngHach kalkuliert Der reiche Lord N. war verzaubert von der Schönheit einer Schauspielerin, hörte aber, daß sie unnahbar sei. Darauf sandte er ihr monatlich 50 Guineen und schrieb heim erstenmal dazu; „Man hat mir gesagt, daß Sic sehr tugendhaft seien und os zu bleiben wünschten. Damit Sie cs auch können, sende ich Ihnen von jetzt ab jeden Monat 60 Guineen. Sollten Sie jedoch Ihre Meinung einmal ändern, so bitte ich, mir den Verzug au geben. Ich zahle Ihnen dann jeden Monat 100 Guineen," > 1 , i„ Wränge I beim Sultan Ala der alte Wränge! von einem Besuch in der Türkei nach Berlin! lurilckkehrtc, wurde er von 'seinen Freunden gefragt, was er in Konstantinopcl alles zu sehen bekommen hätte. Auch der König wollte es genau, wis¬ sen und fragte: „Hat Ihnen der Sultan auch alles gezeigt?■" „Alles, Majestät“, versicherte der alte Ge¬ nera Ifeidm&rachälL Aber der König ließ nicht locker. „Auch den Harem ?“ fragte er. Wrangei wandte sich zur Seite: „Nee, Ma¬ jestät, da hat er mir überschätzt.“ w«*. Ein Wort von Liliencron Detlev von Liliencron wurde einmal gefragt, warum er ln seinen Dichtungen so offen¬ sichtlich sparsam mit Ausrufungsjoichen umginge, „Tja“, antwortete der Dichter, „gegen diese Dinger habe ich tatsächlich eine ausgesprochene Abneigung. Ich muß da immer an das gräßliche Ausrufungszet- chen denken, was manchmal auf Grabsteinen steht* wenn es heißt: „Euhe sanft! 4 Das kommt mir so vor, als wollte man nagen: ,Willst du wohl sanft ruhen, sotiEt r , 4 rd BUM -ßUM nun _J -Sl* («jttmrEn, rin Weiß fr namcuj Hddji-it£(. dfC tith für , du betörst mich, Srumg/tbremmt, du zv>iegefpaitnrs Wesen du! Du Seltene, du Kdumbek&nnte r rticirt Htn oblagt fütdifh immtrtui Ei» Früchichr» bin d», Aufgeblähte, txotiiih, tdeltttn Gr bah), du duftest zärtlich,, Ah fgebrühte t verm'tsehs man dith nicht jo wif Mdlz. Denn dieser hat wai überspitzte j, du Kirmes aber bist schärt rund, du lempträMentwll Übttbittltf, leb kuitt deinen Mokkamund! Komm, du mir Sonderzugeteüse, dtt ith im Leben mr vergef3* t und schenk dich mir, du Weiitnitiltt, in rintm^Rautthr van „Earf rtjF'I llcrhtM Dim fifrtbfecrrtWff!) MMMMl Haffen. Dr. K. Die „Hagener Zeitung" Nr. 27& bringt folgende Anzeige: „Sonn¬ abend nachmittag wurde im Viktoriakimo mein sehwarzer Muff vor Beobachter und der platzAnweiscrln erkannt. Person auf- gehoben- Abzugüb. umgehend afi der Pforte dos Allgemeinen Krankenhauses Hagen.** die betr, Person i‘(hon aufgehoben ist, du nrj kann ihr doch der Muff kurzerhand ab- genommen werden? Rothenburg. v. St, In der „Rotheuburger Zeitung“ Nr. £73 wird „Eine Wäscherin für 4 Herren gesucht 41 ’. „ ff off entlieh find diele 4 Herren ni7 wird Va Widder, weiß, gegen tätowierte Jungtiere und Hühner an- geboten. Hühner kann man aber doch nicht tätowieren f Man kann jjc nur rupfen und kommt dann in den Verdacht des Schlacbtgeflügtlhamsterns. Honnef. E, Kt. Der „Kölner Stadt-Anzeiger" Nr»ö£o schreibt: „DiE Rede des amerikani¬ schen UnterstaatSsekretärs Su.mner WelSes, die nur ein weiteres Beispiel der Entgleisun¬ gen zu sein schien, die Rooseveits Leute der lächelnden Welt bieten, beansprucht doch in Ostasien das höchste Interesse* und zwar nicht nur, weil das von Welles angegriffene Chile an der Küste des Stillen Ozeans liegt, und das gleichfalls von ihm apostrophierte Argentinien vor dem Kriege in wichsenden Kontakt mit Japan stand, Sündern auch des¬ halb, weil die nerdamerikamschen verleum¬ derischen Anspielungen, wie sie von Weltes ausgesprochen wurden, die Achse in ihrer Gesamtheit betreffen." Argentinien wird iith vor einem wichsenden Kontakt mit Japan wohl hüten , weil es dabei nur Wichse bekäme, Sölten. W. |M. In „Feld und Wald" Nr. 46 erschien folgendes Hciratsgesuch: „Bauern¬ sohn, Anfang 19, kath,, L70 groß, gutes Aus¬ sehen, wünscht mit Bauern- oder Landwirts- toch.Gr bekunntzuwerden bsw, in Briefwech¬ sel zu treten, zwecks späterer Heirat.“ Dieser nicht einmal 19 fahre alte Bauernsohn wünsche sich vermutlich deswegen ein Brduichin, damit et von ihm recht viel Feldpostpakete be¬ kommt, wenn er demnächst eingezogen wird, Lübeck. K. M, Die „Lübecker Zeitung" vom 15. November enthält folgende amtliche Be- karmtifuehung; „Nachschau der Borger Aue. Am 20. Nov. d. J. findet die Nach¬ schau der Borger Aue nebst sämtlichen Neben laufen statt. Sollten die Mängel der Vorschau nicht beseitigt sein, wenden die¬ jenigen mit Geldstrafen bestraft. Eckhorst» den 13. November 1942 , Der Verbandsvor- Stcher“ Bäche und Flnßläufe können nur dadurch mit Geldstrafen belegt werden, daß der Gericht i- vollzieher mit (rn(T Angel int Wasser gebt und alles Verwertbare heraus fisch t. DIE WAND „Nicht mit dem Schädel durch die WandF* sdsrit Trill und hob errfäf tzt die Hand, ,»leis handle immer mit Bcdatht ." Dod) Will; „Das Werk hi schon vollbracht, mir f d?icr. die Wand längst dürre Pappe und Ttwr'j auch. Zieht man da die Kappe?“ L~i j li : 1 c I üuli Feldpost,. Die „National-Zeitung“ Nr. 31 £ ent¬ hält folgende Kurse Vermählungsanzeige: „Ihre Vermählung geben bekannt: F.., M - Oberfeldw, in einem Gren.-Regt, z- 2- in Urlaub." Jawohl, Herr Oberfeldwebel, nur immer militä¬ risch kurz, wie in einer dienst lieben Meldung: „Oberfeldwebel M- meldet sich verheiratet.™ Name der Braut ganz nebensächlich, Lübeck. W. Von der dänischen Butte raus- fuhr weiß die „Lübecker Zeitung" Nr. 286 zu melde nr ,»Aüh der Jahresrechnung der Däni¬ schen Genüssen sch aftsauef U brve rwertung wurde mitgeteilt, daß sich der Jahresumsatz auf insgesamt sieben kg Butter mit einem Wert, von 27 Millionen Kronen gestellt hat. 4 ' Et itt eine alte Erfahrungstatsache, daß Waren- krtappheit Preiserhöhung bedeutet, ln diesem Falle scheint es sieh allerdings um eine Ober- trclbung zu handeln, Oldenburg. B. K. Tm Theaterzettel der ,»Oldenburg ischen Elnatszeituivg“ Nr. 308 heißt es: „Morgen, Dienstag» 1&-3G Uhr: Zum ersten Male jSehwar&er Peter*, Opfer für kleine und große Leute von Norbert Schnitze.“ Bei manchen Opern ist es wirklich ein Opfer, sie aTthören )h müssen, ln diesem Falle ist fs natür¬ lich ein Druckfehler} Honnef. Kl. „Der Führer" Nr. 278 bringt folgende Anzeige: »»Suche Verdunkelungs- rouleaux für 6—7 Fenster, 170X103—&» mög¬ lichst hell, cv. rot od. blau, gebe neue Da- menhalbschuhe (Leder. fL Absattl od- Ko¬ stüm-Kleiderstoff od. Kinder in Tausch.' 4 Ah ii(h Kinder heutzutage nur so auf* tauschen ließen, Berlin, A. T, 2. In Nr. fiä7 der „DAZ" vom 9. Dezember 1942 finden wir folgende Ge¬ burtsanzeige: „Hans-Michael, Y ä- Dezem¬ ber 1942. Mit Hella freuen, sich über das Brüderchen Huth Treiber, geh. Hannemann, Hermann Treiber, Dipl .-Ing., Leipzig N 22, Marbachstrüße 13, Z. Z- Un.ivtfrüiÜit£frauen- klinik, Privfltslatio-n.“ ln letzter Zeit häufen sich die Fälle, daß bei Ge¬ burten nicht die Mutier, sondern der Vater j'm s/fc Fraunsklinik kommt. Ei scheint alfo, als oh der Brauch Negerstämme, daß G*~ bttrttfällen der Mam1 sieb hinlegt, die Glück¬ wünsche empfängt und die Geschenkt enffffgr«- nirrtmt, sieh bei wnj tinbürgerl. Es hat fa auch was für sich, da dadurch die Mütter entlasset wird, it'>Tirr nur der F.behtrr fJFc Geschenke nicht für sich behält l Vtfriac vn.il nruci;: Stslplfflf Pnwk-UEld Vflri*gMIWt(Ul-, nfrün 0W6S, Rcufhi^nEt — Hn>p 4 «Ji.Tlf<-]HL*t: Cwt icotesl, Bftllr-Chntivltcmtoirc -- 5'ellveriftuTJ BttLx FIwUcf. ]^il|n Annlc*nltHer; mtb»rd AlbrcchL, Berlin-WIliäcMdwf — S Z, taLLIfic An?;*l(tettflH.lsUi« 3 — newiTuf: LSötn l^sLichccItkoi?!*: BrrllTi SflfJSi W? nldll verlmistr ElBaeniüiUtO Steine Ocirihr. Alle RwIiLk für Ttite VXld Bllötr Tüt^eliiLtcn. JffcCHdrutÜ *ech mit Q'.i«lt>-nni!i:nl:e abr.e Krlr .11 Iin'.* ilu Vnlna«. TflTbati?n. Rn^eriLiii^er alnil h:i die ScfsrjftklLu-riE, nicht in einzelne Sthrhtklter iq rlsliltn, Für ]U!tt^RT.1ffiHfl[ 1,30 zuKGrI. ItUtelleeMJ. BfrfLtLliiiifen nchMtn siltK hUc rU 3 ebh»|rfltinBCrt»Btbnhmj,liiüeHli*niShinjen c. Keiliinis-liii^dler enlsctjen, AbbeiWllkmceii nur mit m4na.il. Feilt Jewwllz ivnn Sh-lauf Sek ÄAlcr.drrriprUIfahroa Sllftbhcrabaifdj SEIT 1 8 4 S DIE GROSSE POLITISCH-SATIRISCHE WOCHENSCHRIFT AMERIKANISCHES TEMPO J'3ic USA,-Prc$jc bäctchncce najctv vier WiucJicn Kampf die arti£iikafti*chcfi Siildaftn in Notdafrika üs „Veieranen , r Erst uier Wochen in Afrika - und schon so’n Bartl 11 Stlit&fccriiimtfd) '■-in t Zidh-snic ’rtrn. r r . p t' v:: L I . - *1 r ^ | ;r .... Nüch der Ermordung DafLsns wurde de Gwllt bei Churchill mm T^sen gejoden JYfAmen Sie /teicr zuerst, Mr. Churchill!“ „Langen Sie ruhig sw* de Gaulfo,^ Sic brauchen doch keine Angit ^u haben Z7~ 1 ) as Mi) ler-Zei ia ltcr Die Sattie, die heute in der ganzen Welt ihre Wellen schlägt, fing damit an» daß jemand auf dem Gang zu den Zimmern des Präsidenten im Weißen Haus in Washington das Liedchen vor sich hin* summte: „Jol, joi, joi — schicker äs der Goy ! HI Was bedeute® daß sich ein Nicht¬ arier über die Trunkenheit eines Ariers lustig macht. Der Präsident seinerseits hatte an diesem Morgen in der Bade¬ wanne keine. Einfälle gehabt, es war ihm nichts eingefallen, womit er auf alle Falte noch einen oder mehrere Kriege In Europa anzette In könnte, — kurzum- er war verstimmt. Er schickte sofort Mr. Rose man hinaus und ließ er¬ forschen, wer mit dem Liede gemeint sei und was es für sine Bewandtnis da¬ mit habe, Roseman kam grinsend zu¬ rück und sagte, man habe den besoffe¬ nen MÜilcr su9 dem Staatsdepartment h i na usgesch missen. Der Präsident war, wie gesagt, nicht zum Scherzen aufge¬ legt und Heß eich die Akten Miller kommen. Als er sie gelesen hatte, war er noch mehr verstimmt, Roseman sagte; „Nebbich — was regen Se sich auf we¬ gen en schickeren Goy? Was i§ schon an Miller? 4 * Der Präsident sah, so traurig aus wie nach dem Scheitern seiner New Deal- Versuche und schüttelte den Kopf, Dann aber ermannte er sich, lauschte, ob seine Frau im Nebenzimmer spräche, und als er das r klappernde Geräusch Ihres Mundwerks nicht hörte, schlug er mit dem Stock auf den Schreibtisch, daß die Kinderspielzeugesel umfielen und die Bastelschiffchen zitterten und schrie: „Ihr versteht mich nicht! Ihr versteht mich nicht, mich, den Propheten! H Eoseman wackelte mit dem Kopfe und machte mit der Zunge das, was in dem Heimatdorfe seines Großvaters die so¬ genannten „Zitzer' J beim Wunderrabbä machten, WasäGoy! dach teer, benimmt sich wie ä mcseliuggener Fisch. . . Laut aber sagte er; „Herr Präsident — unter uns; — Was hat der Miller für einen Tip?" Der Prophet am Kamin schüt¬ telte noch immer den Kopf, dann a oh wieg er lange. „Nu reden Se schon!" meinte Ros e man. Da sprach der Prophet: „Miller ist un¬ ser Handelsattache in Berlin , . / J — „Gewesen'' r ergänzte Roseman. „Ja", kollerte der Präsident, „weil er nicht begriffen wird von euch — — 3 " „Jot, joll' f murmelte Eoseman. „Lassen Sie das! 14 zischte der Prophet, Und fuhr fort; „Miller hat ein paar mißglückte Devisengeschäfte mit ehrlichen Israeli¬ ten gemacht und dazu seine amtlichen Möglichkeiten benutzt . , Roseman wollte sagen: Mieser Bocher!, aber er verschluckte die Worte lieber. Der Pro-, phet fuhr abermals fort: „Ihr seid eben blind, und dafür werdet ihr nun hoch bezahlt! ... Es ist eine Schande, so einen verdienstvollen Mann aus dem auswärtigen Dienst zu entlassen, weil er In seinem Kummer über das Unver¬ ständnis der Welt etwas mehr trinkt, als- ihm wohltut. Nein — ihr seht alle in Miller nicht den Typus; dem ich die Zukunft der Welt geweiht habe. Ihr seht nicht, wohin Ich euch führe: ihr seht diese Welt nicht, die in einem Mil¬ ler erwacht! Und ihr wollt nun meine Leibisraeliten seinf Tch habe euch ge¬ sagt : ihr werdet die Herren der Erde. Wie solltet ihr das werden unter meiner 1 £>er cvi>fife|xinijoMtt SffinelPrtteiij ja feie leim Idji 1B0&E Drei an ber 30 M. %\4 i&mi erften miti fclfrer nenn crti. bin <|on$ iDeal, ja btt miß irtt Drei an btrSdff. 3ur£rt}lemcilraten Ire ö i El et ic^ fppiel man nur mag, beri) btt läuft ab ihnen frfmilr ich m richtigen 2ag. Sutibulibuli ob, bn, feflj. hi] ! l< uIi üb bp, ön, ha! ©uusi! Stm Ofen len, Die strebt i% fit flnfefo bequem. II nb itllitiööltcf) fit berühr trö., ba$ Lil [ein iprobfem. Strupf taten, Die umgarn irfi mit Xiitfe unbüifl. \inbali ihren gteunb mitb tarn icfi nab bleib 3mpetialifl Senn a tic-iir^ bifierE Sieb mtb [ein 3:$ttpfecl £tcu. nirbeittBenmecföeit SalfrfjTjcit ftnfe ttffeiPfil bubei. SHilituütmlL Üü, Eia, bd, tm 1 bull bh. ho; Eia, bar Mi öb! c-oafi Wcitlenkung, wenn es keine Millers mehr gibt? Wie soll unser Jahrhundert, unser Jahrtausend, unsere Jahrmi Ilion anbrechen, wenn ihr mir meinen Miller vermiest! Miller ist meine Hoffnung! Nur mit Miller kann ich siegen — für Is¬ rael! Für das neue Israel: USA.E Mil¬ ler war der Mann, der zwar mühselig, aber doch richtig verstanden hatte, um wa$ es geht. Er hatte mir die Berichte geschickt, die ich brauche, um in Stim¬ mung zu kommen. Er glaubte an mich und meinen Krieg. Er machte Stim¬ mung dafür. Er benahm 9ich in Berlin so, wie ich ca für richtig halte. Er war der echte und rechte Durchschnitts¬ amerikaner, wie ich ihn nötig habe, Er war der Typus der Zukunft! Gott schenkte mir Miller — und Ihr, ihr schmeißt'ihn hi haus. Grinsen Sie nicht, Roseman, Sie verstehen nichts von po¬ litischer Prophetie! Sie können mir meine Parlamentsrcdcn zusammen sch Ul¬ stern, aber Sie können mir nie einen Miller ersetzen. Miller säuft. Gut, das ist sein gutes Recht. Er muß he soffen sein, damit er seine Mission erfüllt. Er muß im Rausch leben, um die großen Gedanken zu ertragen, die ich ihm cin- fJöße. Er muß seine kleinen Geschäfte machen, um das vollkommen darzustd- len, was ich aus dem Men sehen schlecht¬ hin machen will: den kleinen Bocher.“ „Gesprochen in Gottes Ohr, Präsident!" flüsterte Roseman. „Aber lassen Sie es keinen merken. Dann schaffen wirV' Sttab&cratmfftfj Eisentacwer cr^larcr, begeistert, fnic einem Charakter 1 '!'je {Jcnera] Ci raus!) zusamt^iWiböwn ru köMen, d ihr, ihr ; Sie nicht, ts von po- innen mir TtTncnSchu- nie einen . Gut f das 1 Besoffen erfüllt. Er lie großen h ihm ein- Gcschiifte darKustel- n schlecht- \ Bocher.' 1 rÄBidenU" sen Sie es en wir's f J T-h iir in k CIRAUD BEI EISENHOWER „Zietiima/ Ehrenwort gf brachen. ! . . . Ihr Charakter gefällt mir, lieber Girowi - - - Bloß nehmen Sic sich vor (fen En^/unrfern in acht . . Slrtbbctttbrtiftfj CHRONIK KILDE 11 W. ' “ ,-* F hpA fr^bf * ’V ~* X T J^iUP „Es war einmal eia König, der hslt 1 ei neu gruJkn Floh * *. H .„Fe uh J“ fiföbbcrabütf^ Kommentar überflüssig Die Londoner _,.,Daily Mai]“ stöhnt, unglück¬ licherweise wird die Zeit für die Anglo- Amerikaner immer knapper, m Der Militarsachverstondige der „Washing¬ ton. Post.“ führt Klage über den mangelnden Offiziers-ri ach wuchs für das USA,-Heer, Man sei gezwungen , zivile Bewerber cinzu steilem ohne viel auf ihre Eignung sehen zu kön¬ nen, Er macht dann aufschlußreiche Mit¬ teilungen,, wie es bei solchen Bewerbungen zugeht, Wohlhabende Amerikaner verschaff fen sich Empfehlungen an das Ministerium, vielfach stellen sie sich auch mit Empfeh¬ lungen eines Koagrcßabgcurdneten oder eines Senators in den Washingtoner Militär¬ büros vor, um sofort ihr Offizierspatent in Empfang zu nehmen- Der Rckiameagent eines New-Yorkcr Nachtklubs, der ein Gffb sierspatent erhielt, bot als Gegenleistung an, daß er seiner Truppe in der Broadway-Re¬ klame den besten Platz sichern werde. Ein anderEr, bereits älterer Bewerber, erklärte, daß er bei seiner gesellschaftlichen Stel¬ lung wirklich nicht einfacher Soldat sein könne, zumal er bereits zu wenig beweglich sei. Um noch viel laufen oder gar sprin¬ gen zu können, aber für einen Offiziers' Ponten reiche es noch aus. Ähnliche Fälle ließen sich, wie der Sachverständige der „Washington Pust“' behauptet, vertausend¬ fachen, * Die USA.--Zeitschrift „Time" stellt fest: „Der Krieg hat die USA .-Besitzung Puerto Rico (Reicher Hafen!) in das tiefste Elend gestürzt, über 320 000 Personen sind ar¬ beitslos, dies. ist die Hälfte all er Arbai ts- fähigen. Die WPA, (Behörde für Notatands- arbeit) schätzt, daß SOOOOO von insgesamt 320000 Schulkindern unterernährt sind. Bettler überschwemmen die Straßen von San Juan." 4 Die „New York Times 4 ' nennt Roosevelt stolz den Meister des Bluffs. Kri egerischer USA .-Geist In Rabat (Marokko) kam es zwischen wei¬ ßen und farbigen USA-Soldstin zu einem schweren -Zusammenstoß. Die weißen Sol¬ daten weigerten sieh, ihre farbigen Kame¬ raden militärisch zu grüßen. Auf beiden Seiten wurde von der Schußwaffe Gebrauch gemacht. Drei farbige Soldaten wurden er¬ schossen, ein weiß Er Unteroffizier schwer verwundet. Roctevtll wird sich über diesen kriegerischen Geist seiner mißbrauchten Untertanen freuen. Ansiati eines Grußw/echich nimmi man lieber gleich einen Sehufiwecktel vor. k.t. Begreiflither Mängel Der nur in einigen Strichen der britischen Kolonie Hadramaut am Indi sehen Ozean wachsende Weihrauchbaum ist in letzter Zeit infolge starker Abholzung sehr selten ge¬ worden, Es wurde davast zuviel für britische Selbst* Beweihräucherung gebraucht. - ’h.lt. EDLER WETTSTREIT... Die Laster stritten* wer von ihnen am eifrigsten gewesen sei r dem Bissen in der Welt zh dienent den Preis erhielt — die Heueheleit ÜLEiM Der erbende Onkel Sam Dem Beispiel der Briten an der Goldküste und ihren Besitzungen in Westafrika fol¬ gend, sind die Nprdamcrtkaner im Kongo dazu übergegangen, die Negcrbevölkerung au.iziibildcn und zu bewaffnen, Die Aus¬ hebungen werden eilig vorgenommen, weiße belgische und gaullistische Offiziere leiten die Ausbildung; die Waffen sind amerika¬ nischer Herkunft. Man geht eben hi der Beerbung det britischen Weltreiches sogar so weit, daß man auds die Eigenschaft der Briten, andere für s'tdt kämpfen zu lassen, erbst. t. v. Weiht» ach tsz u tei I ungen Der englische Ernähru ngsmmister WooUon erklärte, er sei zu seinem Bedauern nicht in der Lage, dem englischen Volk besondere Wcihnacht-szutEiltingeri zu machen, Zum gewissen Ausgleich dafür hat Reuter eine besonders große Zahl von extra fetten Enten auf die engihdse Bevölkerung losgelasstn. ^ WUNDER IN SYRIEN ErUltflUG SölJitnn hibnn Jn Syrier« UrtiS Lin tilliiBij.il So¬ ny Iftre GcTvcTire verkauft, um sich Ir den Eta Hz dor ..wehsten AnneiinilifhKeiteji auf dl«^r Wolf setst^n tu kennen. „Gewehre gegen Cherry ... hielt", das ist desTommys neuster Trick- r.tian an den Feind, — den Alkohol. 1 Prost, Kamerad, zum Wohl, tum Wohli “ . — „Wat kostet dieser Saft?" — „Auf Ehre, zehn Flaschen kosten zwei Gewehrt" — „Hinweg das Tötungsinftrument und her den Schnaps, der in uns hrermti“ -■ — Und nachts dann am Kasernen tor, wie kommt man sieh da göttlich vorl Man glaubt , ein Wunder Jer gtschehn; ^ als Übermensch sieht man sich gehn. Denn das Gewehr ist — weg mit Schaden; und dennoch hat man „sehet>er geladen ., WlILl E. C [. = h Sirene Nr. 2 geworden Die Yankees haben wieder einmal einen Re¬ kord aufgestellt. Auf dem Dach eines New- Yorker Wolkenkratzer. 1 « wurde eine JQ0-PS- Uberairene angebracht. Sic ist fünf Meter lang, wiegt zweieinhalb Tonnen und kostet rund 2b WO Mark, ist Frau Roosevelt entthront. k. r. Mehr alfl erwartet war Eines der im Serienbau im abgekürzten Ver¬ fahren erbautes nordamerikam-sches Schiff ist in der Narragonsett-BucSiit, wie über Buenos Aires gemeldet wird, gekentert, als ea von einer stärkeren Welle getroffen wurde. Das Schiff kenterte derart schneit, daß die Besatzung keine Zeit hätte, sich der Rettungsboote zu bedienen. 2] Mann der Besatzung ertranken. Immerhin ist ein gewisser Erfolg da Serienbaues nicht abzuitreiient denn ernsthafte Fachleute hauen schon befürchtet, daß derartige Schiffe bereits beim Stapellau} kentern würden, wenn die Woge der Begeisterung der Zuschauer bei der Schiffstaufe aufbrauite. 1. r, Spät kommt ihr .. „ Die Londoner „Times“ kommt wider Erwar¬ ten zu der Feststellung d&T lange bekannten Tatsache; „Die Zeit: ein günstiger Faktur für die Achse." ■Ja, mit der Zeit kommen die Zfiffn, da selbst die „Zeiten ‘ (Times) nicht mehr vom Verbüß deten „ZriJ" sprechen können. k. t. SECRET SERVICE r* i L J r Goldkhste Afrika fob ■ im Kongo bevölkerunp , Ei? Aus- nünen, weiße isicre leiten ad amerika- iet btitittk ,cft fdrc auch die lieh kämpfe» k, t. ter Woolton lern nidht in k besonder? len, : Reute t fine fetten Enten flauen. . . UEN im Lltiaftfri; U>- (Jftn Bts-iln dfcr f Wett" acl2#u k'\ ck, ahüll m Wohl!“ . y ,Auf Ehrt, lehre“ wen t r brennt!“ K&sernentQTt i mrt chthn; lehn. \t Schaden; Ifldden . . J\ rillt Fidi^ al einen Re- dneg New- &Ine lOO’PS- fiinf Meter und kostet k. v. türmten Ver- iches Schiff ■ r Wie Über kentert,, al* ; fre troffen :art schnell» tte, sich der Mann der i Serienbaues te Fachleute rtige Sd/ifft iirden , wenn mkf r bei der K- T, ider Brwer- r bekannten iger Faktor : -n, dp selbit om Vethän- Sfßbbmtbntftfj Stetkbricfe MUHPHY Ffli-ltDEfdiraftlut jrifli parn(irJttrf»*7tr*- fa Algier* ll'frUdm/t ,>jHrphU um. infitiH*- iffejffr ,Vliifplij/Hm-SjiT((*P IJrltannl« in JfMtir, d«cA fHt «t#foUrh daran, t*if U>t «u li«fheii - da* lehrte It'ort tfM da wn ritt* 0djprt(cEini- EISENUOWEK Herrtt meigt arJan bcochütffnJ KNOX ln dfrjrriH JUTd mcfiif* tJ» (Ir - *!- 1 ,,H* hnt rii'i Säftffri Knoi. M F.t i’rj'ii f Ei i MfrJi *ia am Kapf tn - i(c*i PfItcij, ilirLaf/r rHifill (Afrt «rhu- uerfdnfjllch. ;j(i* JiVij i t h■ n fjrl meit tartyc-r Zeit SfrrrM IfiitftTtti diM’fl* Knpfnrheltl — £TC * DEMOKRATISCHES ALLERLEI Schwere Junkers Seit Franklin Delano RooseveU seine hem¬ mungslose Vurliebc für die Statistik bekun¬ det hat — oder doch für Zahlenmürchen, die i?r als Statistiken tarnen will —, macht auch die Yanhee-Preäsc diese neue Mode mit. Ehedem beschäftigte sie sich nur mit Super¬ lativen: st? verzeichn ete, wer am weitesten spucken, am längsten tanzen öder am schnellsten klav ierspielen könne. Heute täuscht sie so etwas wie die „objekttv-wissen- schaftlkhe" Er ende an der Nachprüfbarkeit ihrer Angaben vor. Aber wenn man unter¬ sucht, was denn da nun eigentlich unter Be¬ nutzung von „einwandfreiem Zahlenmaterial" berichtet wird, dann kommt man dahinter, daß es sich immer nur um solche Angaben handelt, die vom Leser für bare Münze ge¬ nommen werden miiKsen, -weil ihm jede Mög¬ lichkeit fehlt, sie Z.U kpntrollieren-- Er muß es also glaubeh, wenn ihm die LTSA,- PrCäsc beispielsweise folgendes auf tischt: „Jeder junge amerikanische Rekrut ist bet seinem Eintritt in die Armee durch schnitt' lieh & Fuß, & Zoll — d. h. etwa m — groß, wiegt 66 Kilo, hat einen Brustum¬ fang von 75 cm, Schuhgröße 0W, Hutgroße 7, Einige Monate später hat er an Gewicht erheblich zugenommen, sein Brustumfang ist größer, ja selbst die Schuhnummer ist nicht mehr dieselbe: der Soldat braucht nun Fußbekleidung, die eine halbe Nummer grü¬ ßet ist als die des Zivilisten.“ — Dazu wäre zunächst einmal zu bemerken, daß diese An* gaben unvollständig sind: es fehlt beispiclt- wcisc die Mitteilung, wie sich die Hutnum- mer verändert und ob die Länge die gleiche bleibt. Man könnte sich leicht vor stellen, daß ein Mann wie der MarineminiStOr Knox, der ja bekanntlich im Zivilberuf Zeitungs- verleger, im Kriege jedoch Kavallcrieoherst ist, seit Dezember vorigen Jahres einen be¬ deutend dickeren Kopf bekommen hat und nun statt Hutnummer 7 Hutnummcr 15 be¬ nötigt. Es wäre aber auch denkbar, daß Yankecsoldaten, die 5 Fuß & Zoll groß auf den Philippinen, auf Guadalcanar oder ln Algerien eintrafen, nach einigen Zusammen¬ stößen mit dem Gegner wesentlich kleiner geworden sind. Andererseits laßt es sich ganz bestimmt nicht leugnen, daß die auf der britischen Insel, in Australien oder auf Island stationierten LTSA,-Krieger dort in überraschend kurzer Zeit'viel größer gewor¬ den sind, als sie selbst sich das in ihren kühnsten Traumen hätten vorstellen können. Man kamt da von McArthur auf seine Sol¬ daten schließen. Auf den Philippinen war er noch eine Nulpe, in Australien jedoch wurde er von heute auf morgen ein Held und Wird das auch SO lange bkibtn, als er jede Feindberührung gewissenhaft vermei¬ det. Die Gewichtszunahme, von der die USA.- Statistik stolz berichtet, läßt sich am leich¬ testen erklären: Der 65 Kilo leichte Rekrut sieht sich nach seinem Eintritt in die Roosc- velt-Armee urplötzlich in Gesellschaft so¬ genannter „schwerer Jungen". Sing-Sing und andere staatliche Untcrkunftshäuser haben iäire bewährtesten Kräfte abgegeben, derer sic sich eigentlich auf Lebenszeit ver¬ sichert hatten. Was Wunder, daß die Re¬ kruten — schon um nicht unangenehm auf- Unfällen — bestrebt sein müssen, diesen „schweren Jungen“ immer ähnlicher zu wer¬ den. Ein paar Raubüberfälle auf Zivilisten —■ die USA.-Presse berichtet häufig über dergleichen — erweisen sich als das beste und auch nahrhafteste Mittel zur Anglei- ohung an die Sing-Sing-Kcrntruppe, und da das Gangstertum in den USA. noch immer seinen Mann ernährt hat, nehmen die jun¬ gen „Krieger“ eben an Gewicht zu. Ganz ähnlich verhält es alch mit der Steige¬ rung der Schuhgröße- Die ist für einen Roosevelt-Soldatcn einfach unerläßlich, denn seine Hauptaufgabe besteht ja darin, im Namen des Weißhäuslers Moral, Völker- recht, Bundeätrgilti und dergleichen mit Fu¬ ßen zu treten. Roosevell möchte dos eigent¬ lich persönlich tun, aber da er auf schwa¬ chem Füßen Ktcüht, überläßt er es notge¬ drungen seinen Leuten. —■ Bliebe der Brust¬ umfang! Nun — der muß ja zunehmen, da in jeder Tankec-Iirust mindestens zwei See¬ len wohnen: die Eines „Soldaten Christ l m und eines Landsknechtes der Wallstreet- Juden, die eines „Verteidigers der Humani¬ tät" und die eines Spießgesellen sowjeti¬ scher Mörder, die eines "Demokraten" und die eines imperialistischen Räubers. Aber der Brustumfang wird sich wohl bald wie¬ der verringern, denn der’ Räuber wird dem Demokraten, der ßowjetkompläze dem Hu- mamtsts&pc&tel, d er Judenk mecht dem ehri st> DA KLAN Es lockten ihn die Silberlinge; er, dir sein Vaterland verriel, verfing sich seilt ft in der Schlinge, si-ie tt Verrätern mein geschieht, Den Briten unbequem geworden, ließ man den Helfershelfer morden. Willi SmjJttt« Heben. Soldaten den Garaus machen. Und — vom Umfang ganz abgesehen ■— wird sich Herausstellen, daß die Yankee-Armee stro' tegäseh und taktisch „zu schwach auf der Brust* 1 ist. Der theoretische Hinau swurf Der King hat zu Weihnachten — wohl um daran zu erinnern, „daß es ihn immer noch gibt“ — eine Ründfunkan spracht an die Restbcständc seiner Völker gehalten. Es war eine der üblichen britischen, Luftrede¬ reien, über die der „Kladderadatsch 1 * kein Wort verlieren würde, wenn sie nicht einen ■ Satz enthalten hätte, der einigermaßen be¬ merkenswert war. Der King sagte nämlich rund heraus, er hoffe, die Zeit werde bald vorbei sein, wo amerikanische Soldaten auf der britischen Insel und im Empire zu Gante sind. Man wird zugeben, daß diese Aeuße- rung an das’Wort erinnert, mit dem der unglückliche Hausherr, der gern seine Ruhe haben möchte, aus lauter Verzweiflung über die Seßhaftigkeit lieber Freunde einen so¬ genannten „reizenden Abend'* beendet: „Schade, daß Ihr schon gehen wollt!* 1 — Denn genau so, wi& dickfellige Leute dem Hausherrn erwidern: „Na schön — bleiben wir noch Ein bißchen — es batte ohnehin noch kein Mensch vom Gehen gesprochen[ L| , wird Roosevelt dem King- antworten: „Nur keine Sorge, mein Lieber! Wir fühlen uns im Empire schon ganz wie zu Hause! — Eie brauchen auch keine Umstände zu machen — wir tun dtis gleichfalls nicht; wir nehmen, was uns gefälltl 1 * Und wenn es den Yankees eines Tages pas¬ sen sollte, den Hinauswurf ernst zu nehmen, dann würde der King nach ihrem Weggang bemerken, daß er nicht nur die Gäste, son¬ dern auch sein Empire las ist. Womit freilich nicht gesagt sein soll, daß es dann Herr Reosevelt besitzen wird — denn hinterm Berg wohnen auch noch Leute. — IttT. - die jun- :r Steige- iir einen Keli, denn iarni, im Vöiker- i mit Fti- ls eigent- if schwa- :s notga- fir Brust- hmen, du twei See- ChriRti“ allstreet- Humnni- Rowjeti- LteTi“ und rs. Aber bald w le- wtrd dem dem Hu- ;ni ehräab fQ L.rj. h Stcliaa T^r Und — wird sich mee stra- i auf der swurl wähl um imer noch C an di u Riten. Es Luftredc- sch M kein :cht einen näßen be- 2 ilümtich Ende b&ld (inten auf an Gaste •o Aeu fle¬ dern der =ine Ruhe lung über einen so? beendet: ioutr — nute dem - bleiben i ohnehin iroclien!^ ent „Nur jhlfin UrtS sei - Sie j machen r nehmen. aKes pas- 1 nehmen, Weggang äüte f son- soU, daß wird — vch Leute. ■ JST, ■* .Dieser Gruß ist doch ein schütter Gruß : die Sowjet,s meinen , er drücke unsere Sympathien Jur sie nus, und die Yankee s merken nicht „ daß dieser Gruß ihnen, gilt!'* is n n EIN YANKEE AM HOFE 1 hol mir noch eine Pulle Whisky - tlu bekommst aueh mein Kaugummi . .. ll „Eos ja rfenpi wohl zu «reif. DarUr. Slflbfecrabfltf^ M HOFE ¥ON ST. JAMES afrc, rftft nur 1776 im» Amerika rau.-!|fe.5cfcFn[j£en ht ja denn doch wohl xu Mwil* Darling . . /' . . , Darum wäre uns wciWer, «wjij» wir die befreundeten, amerikanischen SoJduIen sofrdd iäi mütfieh wieder ums dem Vereinigten Königreich verschwinden sahen ,, JflElabberaWfdj FRIEDRICH SCHELLINC ,3a#monflu^ füget! möge, aUcec unfr ©rofee in frer Eteif ift Surft cl nute gcrcarbc ii, tue inir im aLfg,emeinflcn Sinne 2?Eetnp|)ijfif nennen lernten. 9Kefripf)9fil ijlj mü Staaten ergas nifri) fdjflffi un& eine QHcnfcfjcn# menge cincä #tricn$ unb Sinn^ M$ geifef ein meeben Cagl.^ WIE GESTIRNE VfrA 9 Lifi i T l i iirvc l. Laß uns mis Behutsamkeit aneinander uns erweitert und in Freude und im Leid wie Gestirnt um umkreisen. U nzrtrwirrhar feint Bahnen um die Erde xtehs der Mund, jj und Baum. Die Krähen bergen die Krallen mweidien Walhentcbautn, Mit Kappen wie Kriegskolonntn lind weiß die Kiefern getarnt, vqtti Sternen-, Mond' und Sonnen- Wehgtkzeriitkt umgarnt. Die SchneekrittaHe klingen ins Raunen von Baum zu Baum. Nun zehwebt auf weißen Schwingen mein Wald im /därchejitraum. II c irr ich Koeeem bändet, das ist kulturfeindlich’ Aber vom Standpunkt der Objektivität ans betrachtet muß man doch zugetan, daß er in Friedens, teilen durch Herstellung von guten Anzug- stoffen und von wohlriechender Seife auch manches für die Kultur getan hat." — So objektiv sind sie freilich mir dom Feind ge¬ genüber. Wenn aber ein Deutscher die heim¬ tückischen Mörder schiffbrüchiger Seeleute i,Piraten“ und den meineidigen Schurken im Weißen Haus „Gangster“ nennt, dann finden sie das zu subjektiv und meinen, man müsse „mit geistigen Waffen“ kämpfen. Säe stehen nämlich auf dem Standpunkt ^-etwa, daß man einen Wegelagerer dadurch unschädlich machen kann, daß man ihm Kante Satn vom kategorischen Imperativ vorträgt. {Oh sia freilich, wenn er ihnen dann den Schädel be¬ schädigt hat, noch sagen; „Objektiv gesehen, handhabt der Bäufcer den Knüppel m eiste r- haft, und von seinem Standpunkt aus be¬ trachtet hat er das in *einEr Lage einz-ig Richtige getan", äst immerhin fraglich.) — Immerhin ist es gut, daß ich nichts von Mathematik verstehe, und also den Punkt für ein Satzzeichen heilte, den Standpunkt aber für einen Klecks, der die ganze Seite entstellt. Und was man gegen Kleckse ton kann, habe ich besser als den pythago¬ reischen Lehrsatz in der Schule gelernt; man radiert säe aus! Das wollen wir denn auch mit den Stand¬ punkten und den Standpunkt! ern tun! Sie sollen das erfreuliche Gesamtbild nicht länger entstellen, s ausgebessErt jEdoch saß .nd auch auf n als vom In- tnjs, sondern ■gleichen An¬ ette rn Lind vor- eicht werden, OcfänEtlati den. Standpunkt^ >e noch Tiefe, n: Gehirn ist ■p wahrzunch- Jenkmasse er- ns die Stan d - ich In die Fo¬ ul ich auf dem tjektiv" sein, r Gegner (sie der Begriff ■ genug) mag ■recht halten, clit die Sache de verkünden : t a GewiQ > der aewisten ver¬ E ' um. allen t, 'Ortrfctt T?It„ SüTtrttn- lium. efttufngen um, :Ji Ktn-Tira ;] Aber vom du betrachtet • in Friedens¬ räten Anzug- r Seife auch hat« — Sa =m Feind ge- her die heim' iger Seeleute Schurken im ., dann finden ], man müsse :n. Sie stehen — etwa, daß i unschädlich nts Satz vom i£t, (Oh sie ü Schadet be- ktiv gesehen, jpel meäster- inkt aus be¬ hage einzig fraglich-) — i nichts von 3 dtn Punkt Standpunkt ganste Seite Kleckse ton en pythagü- ute gelernt: ; den Stand¬ en tunt mtbilet nicht ji-oii fötoberabrtifdj Hyänen unter sicll Pcrftmt fUs KCaddwadatstk PAUL DAHLKE Bi ne der eig«nwUcäsigflten Darntclicr- |>cr*ÜJllLc3ikctteli Vuil Tun film und Bühne int zweitellos Faul Dahlkc. Kann man ihn unter die- Hunnariateit rechnen ? — Ja and nein* Ir irgend¬ eine* der lierLömiillichen Schemata paÜC er mehl. und der Kt hu. vom l'tin- zi P des künatl irischen Blick!tum» aiiie gehend, sC(z[ iEin meist imr recht ein¬ zeilig für Rösewichter ein, für die ihn die Besonderheit seiner Ge»icbtsbElr duR(i ym prädeStiliieren scheint. — Al¬ lerdings mir scheint, denih jeder Kri¬ minalist wird hestütijeen, da IS Men¬ schen mit gewi imend-li che cisw tirdsgem Äußeren gtt die a bjrefeiin testen Schur¬ ken sind. Aber davon (ranz abgesehen: der Dnr- Htellcr 1 > awl Dahlkc ist kein Mensch SUIx der Welt problemlos-heiterer Hu- IIloH ckeit. Kr ist in jenen Brcnzse- hifteiL de» Lachen» zu Hause, denen Sarkasmu» und Satire da» Gepräge Heben. Ich erinnere mich, ihn einmal in der Rolle de» angeblichen Dieners einer ■zweifelfiAlten Dame jresclien zu ha¬ ben. die in Wahrheit aejn Werkzeug und »eine Gehilfin war. Den Film hnbo ich vergessen — wenn ich midi nieht irre, war ca der Hilpert-Film „Die tödlichen Wünsche'' —, aber der ELn- liruok dieser Dali]besehen Leistung bleibt. Durch säe steht dic-scr Schau- iwiclcr vor mir als die Verkörperung romantischer Sjiukgestaltcn eines £, T. Ar Hoffman n, bizarr ec misch (, an» Sdhieriiebcni Humor und erregender Fliantaatik, aus echter GrUSdl i&keit und romantischem Spiel mit ihr. Man null Schauspieler nicht miteinander vergleichen, denn das ergibt immer einen laichen, einen schiefen Ge¬ sichtswinkel. Aber — mit allem Vor¬ behalt, der »ich aus dieser Erkenntnis ergibt — kann man Sugcil, daß die »er Faul Dalükc dem andern Faul, dem Wegen«, inscndwEc iveseus-vcrwandt erscheint, als ein Kerl voll Rlul und Kraft, voll innerer Dämonie und auch voll von jenem Humor, dessen Erreger und Träger ein wacher Verstand ist. Auf der Rühm? netzt ihn Heinz Hil¬ pert richtig ein —- nfinilieh an. daß seitiö vielseitigen Möglichkeiten niclii verkümmern. Dur Film sieht ihn ver¬ wiegend als Typ. I>A* mochte Vor fUnt Jahren noch Berechtigung Italien. Heute ist Paul Dahlke darüber langst hin au sgew Achsen. RcIT Sie»« fi $hit Kn rapenlidjt... BESCHEIDENHEIT IST EINE ZIER. ,,Bescheidenheit ist eine Zier — —*\f nnan kennt die Fortsetzung dieser Lcbenaregcl und mißbilligt im allgemeinen diejenigen, die sich bemühen, „ohne ihr" weiter zu kom¬ men. Aber Künstler machen da eine Aus¬ nahme, Man belächelt ihre kleinen und gro¬ ßen Eitelkeiten als liebenswürdige Schwäche, die einem die Könige der weltbedeutenden Bretter menschlich näher bringt. Theodor Reichmatin zum Beispiel, der große Bariton, der viele Jahre hindurch die Wiener ent¬ zückte, war — nun sagen wir: übertrieben ehrgeizig, Darunter litt bisweilen sogar der regelrechte Betrieb der K. K. Hofopcr. So kam Re Lehman n eines Tages auf den Ein¬ fall, mitten während einer Vorstellung vor Beginn des nächsten Aktes eine halbstün¬ dige Ruhepause tvi verlangen. Dar Akt war bereits ein geklingelt, schon saß das Publi¬ kum erwartungsvoll im Parkett, schon aaß der Kapellmeister am Pult, aber Reiehmann bestand darauf daß er eine hulbc Stande ruhen müsse. ,,Die Charlotte Wolter in der Burg darf nach jedEm Akt eine halbe Stunde ruhen, da wird man mir wohl das Recht da¬ zu ebenfalls emräuracn \“ — Der Inspizient, der nun wußte, was die Glocke geschlagen hatte, fand sofort da» wirksame Mittel ge¬ gen den SängerdgflTisänn, Er murmelte scheinbar tm Selbstgespräch, aber doch so deutlich, daß Re Lehmann es hören mußte: „Die Wolter — und Theodor Reichmairn! — Aig oh man die beiden miteinander verglei¬ chen könnte!“ — Der Sänger kam gar nicht auf die Idee, daß man aus diesen Worten auch etwas anderes als, ein Kompliment für ihn heranshoren könne, und sagte strah¬ lend: „Ich danke Ihnen! Sie haben rocht! Geben Sie das Zeichen für den Vorhang ! ,f Reichmann war ein großartiger Sänger — aber er war nicht übermäßig musikalisch, und so kam es häufig vor, daß er „schwamm“, d. h. ängstlich nach dem Kapellmeister schielte upd auf die stimme des Souffleurs lauschte. Eines Abends vermochte er aber trotz angestrengten Lauschens den Einsager nicht zu verstehen und machte dafür natür¬ lich den unglückseligen „Kastengei st" ver¬ antwortlich, „Ich erwürge diesen Schurken! Ich vergifte ihn! Ich werde dafür sorgen, daß er entlassen wird! Er Soll ea mir bü¬ ßen!" 1 — Der Inspizient, der den Tobenden vergeblich zu beruhigen gesucht hatte, gab dem Souffleur rechtzeitig einen Wink, und als Reich mann seinen Änkleiderautn auf- suchen wallte, fand er dort vor der Tür den iränernüberströmten Einhelfer. „Vergehung, Meister, Vergebung!“ stammelte er in gut gespielter Erschütterung, „Ihre Stimme hat mich so gerührt, Ihr Gesang hat mich so ergriffen, daß Ich Ti lebt weiter sprechen konnte!" — Reichmarms Zorn schmolz da¬ hin wie Schnee an der Sonne. ,,Hörst du das?! 4 *, Sagte er glückselig lächelnd zu sei¬ nem Ankleider, „ergriffen war er! Da, gib diesem besten Souffleur der Welt zehn Gul¬ den!“ — Aueh Alexander Girardi — sonst ein? Segle von Mensch -- hatte gelegentlich unter An¬ wandlungen von Eitelkeit zu leiden. Vor al¬ lem kränkte 33 ihn, dessen überragende Be¬ deutung von der zeitgenössischen Wiener Kritik niemals völlig erkannt worden war, wenn diese gleiche Kritik Schauspieler min¬ deren Ranges Über den grünen Klee lobte. Einem solchen — nennen wir Ihn Herrn X — begegnete er einmal auf der Straße. „Kompliment, Xandi 4 *, redete der ihn an. „weißt du, wohin ich fahr? Nach Graz!" — „Su r SO* nach Graz — 3T1 meine liebe*Vater¬ stadt 41 , erwiderte Girardi, „was wollene dann da — in Graz?“ — „Ich gastiere! Ich spiele den Leui, ich gebe den. Macbeth!" 1 — „So —- den Lear und den Macbeth! In Graz! In meiner lieben Heimat! Da spielen Sie den Lear! 7 — Na, dös vergönn' i der öleadigcn Bagasch! 41 — In die Rubrik ..Bescheidenheit' gehört auch die Antwort, die Richard Strauß einem so¬ genannten „Mimen“ gab. Der schmückte nämlich sein Haus gem mit Prominenten und lud aus diesem Grunde auch Richard Strauß ein. „Es wäre reizend von Ihnen, verehrter Meister, wenn Sie morgen lei uns zu Abend essen würden! Sie dürfen nicht nein sagen! Kommen Sie! Wir machen R.ar keine Umstande!" — „Ich komme“, ant¬ wortete Strauß, „aber machen Sie ruhig Umstände, wenn Richard Strauß zu Ihnen kommt!“ — So könnte man noch allerlei berichten über die schöne Tugend der Bescheidenheit und mit Vergnügen Kenntnäg nehmen von den kleinen Verstößen, die sieh große Künstler dagegen erlauben durften. Aber der Kontrastwirkung halber wollen wir ein ganz gegensätzliches Beispiel an den Schluß dieser Betrachtung setzen: Es war der witzige Joseph Hellmes- berger, dem sich der Stoßseufzer entrang: jjGlaiibt's mir — cs is sehr schwer, ein Mensch zu sftln! I probäers garnit erst! 41 — Dem kann man kaum etwas Stichhaltiges hinzufügen oder entgegnen! ™-«. Tierschutz Ein Schauspieler, der von sich sagen durfte, duß er das Publikum ins Theater lockte, wurde von seinem Chef mit Arbeit allzu reichlich bedacht. Ernsthafte Vorstellungen des Gehau Spielers fruehteten nichts, der Chef nutzte nun einmal die Zugkraft des Mimen weidlich aus. Da sah der SchauspielcT eines Tages an einer ansteigenden Straße ein Schild,da» er kopie¬ ren ließ und an seine Garderobentür bängte. Der Chef iaa: „Schont Eure Zugtiere! 41 Das half. y.-jt Der ßkepli.tdiC Komiker ■ ... . Dlrtr/v-rrhliritfe Uügtwißhtit: - Jarft: rfiu PifNE- Jcum. iltrr miffc, Kfi'J i*h Witt« jßbl trüi£*, - ödtr Trinen dir a«m Frtttflrrriirt-? 11 Äfnbbprabrttfdij eh GrazE" — liebe''Vater- wöllenS denn ret Ich spiele ethl" — '„So ln Graz! In den Sie den ier ölend Egen gehört UUcb ü( 1 Einem eq- r schmückte Prominenten lueh ftichurd ] yor Ihnen, >fßcn bei «na dürfen nicht - machen gar □mme 14 , ant- n Sie ruhig ,uß su Ihnen “richten über nlieit und mit >uden kleinen stier dagegen trflstwirfcunfi gcnsützlicheä Betrachtung eph Hellmes- 'zer entrang: schwer, ein mit erat!“ — Stichhaltiges n-EL sagen durfte, eater lockte, Arbeit alh« "orateUungen :hts, der Chef t des Mimen nges an einer cias er kopie- mtür bängte, jtiercl“ lws :ker lurfrl Jat Futti- i Iringe* fdr-r Ubtn in Morgen wird die Ausstellung geschlossen. Ich bin froh, daß ich die nachte Wahrheit wenigstens hier nochmal ?t* sehen oclfor7iF7w r .. AM RANDE DES ALLTAGS Englische Gerechtigkeitspflege Als im Jahre 1S33 -der bekannte Fürst Puck- 3er das englische Inselreäch besuchte, er¬ lebte er felgendes Beispiel englischer Justiz. Einem Manne wurde auf der Straße seine Geldbörse gestohlen. Der Bestohlene ergriff den Täter und übergab ihn der herbe Lei len¬ den Polizei. Der Sachverhalt Lag klar vor Augen, Zeugen des Diebstahls waren genug Vorhanden, so daß der Verbrecher nach deni damaligen englischen Gesetz zu einet* län¬ geren Freiheitsstrafe verurteilt werden mußte, Da suchte die Frau des Diebes den Bestohlenen auf und bat ihn kniefällig Um Erbarmen; auch der Verbrecher sehrleb aus der Untersuchungshaft die rührendsten Briefe, so daß sich der Kläger erweichen ließ und am gerichtlichen Verhandlungstage nicht erschien. Die Felge war, daß der An¬ geklagte freigesproehen wurde. Nun kam aber das Nachspiel. Kurze £cit darauf verklagte der Dieb den Bestohlenen wegen — gewaltsamen Angriffs auf offener Straße, wofür er ebenfalls Zeu¬ gen beibrächte- Der nunmehr Angeklagte leugnete auch nicht, mit dem Kläger etwas derb umgegangen zu sein, da dieser ihn be¬ stohlen hatte. Von dieser Schuld war aber der Dieb bereits freigespruchen worden, und so wurde auf diesen BEnwand keine Rück¬ sicht genommen. Der großmütige Bestohlene mußte dem Dieb löQ Pfund Sterling zahlen. c. h. Beste Lösung Die Tochter eines reichen Kaufmanna in Budapest ließ sich von einem Arzt ihren Damenhaft entfernen, trug aber dabei eine lange Narbe duVon. Sie verklagte nun den Arzt uuf Schadenersatz, well sie mit der Narbe keinen Mann bekomme. In der ersten Verhandlung des Prozesses erklärte der bis dahin schweigsam gewesene Arzt, er wolle die Dame heiraten; denn er liebe sie. An Stelle der Gerichtsverhandlung gab es eine Verlobtingsfeier. £o etwas nennt man dann: „Kurzen Prozeß machen t" b, *, Vielseitig ln Madrid wurde ein Schleichhändler ver¬ haftet, der nicht weniger als vier Ehefrauen gleichzeitig besaß. Schleichhändler? — Nun, der Monn dürfte ein gewaltiger Hamsterer gewesen sein. T- t. Die alten Jungte ru Taktische Umgehung Auf einem Gesetlsehaftsabend hattE eine junge Verwandte des Hauses weidlich den. Flügel traktiert. Man lobte ihr Spiel über Gebühr, und das machte dem Mädchen Mut, den mitanwesenden Hans-von Bülow au fra¬ gen: „Und Sie, Herr von Biilow, warum haben Sie sich gar nicht über mein Spiel geäußert?“ Bülow, der es nicht gewohnt war. au*; sei¬ nem Herzen eine Mördergrube zu machen, wollte dies ausnahmsweise mit Rücksicht auf den Gastgeber tun, und antwortete: ,,Es ist nicht taktvoll, mein Fräulein, mit seiner guten Kinderstube au protzen; verzeihen Sie mir, wenn ich dos jetzt, tue und Ihre Frage dahin beantworte; Weil ich gut erzogen bin.“ k, t. Aha! Die edelsten Weinsorten im Iran werden jn ausgehobenen Gruben gezüchtet. Unter, suehungen haben nämlich ergehen, daß dEe Trauben, die am tiefsten, also dem warmen Erdboden am nächsten hängen, stets d!e süßesten sind. Aha! Deshalb sind auch die Trauben, die hoher hängen, manchmal so sauer. Z.'B, wenn sie so hingen, daß ein. Fuchs sie nicht erreichen kann, t, t, DORF ZUR NACHT Gleich dem Kerne einer Ffud>t liest das Dorf irt dunkler Ruh, Pflug und Bauer, Pferd und Rad, allti schläft dem Leben zu. Nur der Olockentuf gebt um, sdnvingt die Stunden durdt die Nacht, leite, tpit Ert Sorgen bang, daß vor Tag ein Herz erwadit. Herrn i fi p H-n(L r Beweis unnötig Balzac verkehrte viel in dem berühmten li¬ terarischen Salon der Prinzessin Bagration in Paris. Eines Abends unterhielt man sich über die Francnseelo, ur.d eine neben dem Dichter sitzende Dame schwärmte ihn an; „Wie gut kennen Sie doch die Frauen, Mei¬ ster!" Balzac nickte; „Ja, ich kenne die Frauen so gut., daß ich einer Frau nur einmal in die Augen zu sehen brauche, um. ihren gan¬ zen Lebenslang zu wissen. Darf ich Ihnen dos einmal beweisen ?" Die Dame sah ihn bestürzt an; „Oh, Meister, das Ist gar nicht nötig. Ich glaube Ihnen das auch so!" u. Es geht alles vorüber*,, Als Friedrich Wilhelm III. von Preußen noch einer langen Regierung gestorben war, mußte man sich erat daran gewöhnen, nicht mehr im Hochsommer Königs Geburtstag zu feiern, sondern Im Herbst. Nicht jedem wurde das leicht. So beschwerte sieh eine alte Dame mit Tränen über die neue Seit, die ihr nicht mehr erlauben wolle, wie sie dies doch seit 43 Jahren in treuem Patriotismus getan, ihres Königs Geburts¬ tag am 3. August zu feiern. Säe sagte: „Es wird auch alles anders - nun soll mit einem Male Königs Geburtstag statt im Sommer am l&. Oktober sein 1“ Berechtigter Zweifel ln einem Krankenhaus zu Rendsburg wurde eine 3&jährige Hebamme von gesunden Dril¬ lingen, einem Knaben und zwei Mädchen, entbunden, Was lag da nun bej dem hierbei tätigen Klnppcrstercb Vor? Gerechtigkeitssinn oder — Vergettungstrieb 1 PHILOSOPHISCHES Auch ohne Attest Georg Christoph Luchtenberg, der ebenso witzig wie schlagfertig war, traf in einer Göttinger Gesellschaft mit einem Schauspie¬ ler zusammen, der ganz unberechtigt eine hohe Meinung von seinen Fähigkeiten halte. Man spracli natürlich über Theatcraachen, und dabei sagte der Mime bekümmert, und ärgerlich zugleich, es stehe mit seiner Ge¬ sundheit nicht gut, aber sein Direktor ver¬ lange stets erst das Attest eines Arztes, ehe er ihm glaube, daß er nicht spielen könne. Lichtenberg wiegte bedauernd den Kopf: „Ich verstehe Ihren Direktor nicht, Ich meinerseits würde Ihnen ohne jedes ärzt¬ liche Attest glauben, daß Sie nicht spielen können .* *. VITAMINE UND HORMONE Vitamine und Hormone, witsemdmflisch sdron Barone , find Produkte aut Gemüsen und Erguß intakter Brüten, Daß der Af tnsth diet re du begreife, biittdlirtgt lieh darauf versteife: hat HTtfu Extrakte durch die Medizin, exakte, mittelt Ztituhg und Prospekte, durch Reklame, weitgt streckte, seinem Hirne eingebohrt, daß er lustig darin schmort urtd erweislieh überlegt; daß die Welt sich erst bewegt, der Gedanke ihn nur juckt, weil er Solches Zeug verschluckt. — überhaupt die Erden schwere, nachgefühlteue Misere, Pech und Unheil (grobe Schlinge), anonyme Zufalisdinge — seien — sagt man — erst gegeben, weil (Lu mtnsdygtwvrd’TrC Leben Hangei habe an Stcpinen, An Hormonen, Vitaminen! ,,. Dkl hu Le Naumburg, J, Die „Mitteldeutsche Nalio- näl-ZcilUTlg" Nr. 316 meldet aüs Zschorne¬ witz; „Ein wildes Kaninchen lief Auf dem Heimweg von der Arbeit dem Baggerfahrer Johannes Degeiibardt von hier in das Fahr¬ rad," Zu weither Arbeit wilde Kaninchen jetzt auch eingesetzt werden? Wahrscheinlich r 4»r Auf* lockcrung des Bodens durch die ^Vilfrgr ihrer Rühren. Lübeck. G- w, üic „Lübecker Zeitung 41 Nr. £S7 schreibt üb-cr die Verhältnisse in Guatemala;; ,,USA,-Instrukteur* modeln die guatemaltekische Wehrmacht mit ihren gepreßten Soldaten, Es wird auf gekauft,, überall tauchen Yankees auf. Und Juden- emegranten als eifrige Helfer, Seit 1933 ar- beiteten sic alle. Greuel fl Uten ergießen sich aus Fresse* Rundfunk und Kinos über das l4Knd. Die fünfte Kolonne, Invasion, Ge¬ stapo . . . immer wieder neue SchrCckens- mähren." in Guatemala gibt es bekanntlich noch vriide Pferde. Besonders grauenerregende Tiere wer¬ den als Scbreckensmäkren vorgeftihn. LiidcnSrheid, Dt, Sehr, In der „Deutschen Allgemeinen Zeitung 41 ' Nr, IjEQSl heißt ea in einer Erzählung: „Es war im Salon der Herzogin von Abrantes, in deren Versailler Wohnung, ein Lustraum nach Waterloo. Man saß Im Halbkreis um das müde Kamin¬ feuer — ein paar Damen, ein paar MilitiirS ; da« Kerzenlicht lag warm über der Verblas¬ senden Vergoldung der strengen Prunk- möbel, Man sprach, wie stets, von damals und vom Kaiser. 4 ' Ob's ein Luitraum nach dem Tage, der dereinst des Korsen Grab, in Versailles, das in die Frage, wohl ichofl einen Lu st raum gab? Frankfurt a„ M. In der „Frankfurter Zei¬ tung" Nr, £97/93 haben wir folgendes Hei¬ ratsgesuch gefunden: „Leitender Ingenieur mit vornehmer Lebensauffassung, gutem Einkommen, Mitte Dreißig, natur- u, Sport - liebend, besonderen Sinn für schönes Heim, Musik Und Gesang, sucht eine liebe Ehcge- fährtän mit vorzüglichem Charakter. Gute Technikum-, Hochsohul- u, Handetshoch- Schulbildung sowie gute Erfahrung in Feinmechanik, Cbemotechnik, im Maschinen¬ bau und Baufach kommen auch für evtl, eigenen Betrieb sehr zustatten, Ausführl Zuschriften, mögl, mit Bild, erbeten," Es ist ein bißchen re ich! ich viel, was dieser In¬ genieur von seiner Braut verlangt- Ob sich du viele Damen meiden werden? Amstadt. A.T.Z, Eine stimmungsvolle Plauderei von Walter Bauer m der „DAZ"' vom II). Dezember 1LJ 3 L! über Scümcs Aetna- besteigung Im Jahre ]&)£ beginnt mit dem Satz; „Fünfsehn Jahre, nuclidcm Goethe mit einem Ruf seliger Freude Palermo und die Goldmuschel bol in seinem Blick hatte aufstrahlen sehen, im Frühling 1302, betrat ein anderer deutscher Reisender die Köni¬ gin der Inseln.' 1 Eine Königin, überhaupt eine brau, sollte man nicht betreten. Mast denke an Schillers „Ehret die Frauen!" DER HANDSCHUH Ein Handschuh, ziemlith gut erhalten, hegt auf der Straße-— ohne Sinn. Wer, fragt man, warf ihn wohl dorthin, und sai's üim Trotz was für Gewalten? Und sitzt vielte iehl rwn voll Erwarten, ob einer wagt den nädusen Schritt , den ilandtdsuh auf nimmt und sich „Jidünne" ivrii-fwff «fid finiter tauscht man Kurten. j-l/Jcjrt das E auf treibt ist erloschen. Den Handschuh fand der Trödler Pohl und ohne Sinn für das Symbol verkauft er ihn — um eilten Groschen, Thi^iEn Feldpost, Sie schicken uns den „Wilhelms- havener Kurier" vom 23. Oktober, in dem unter i: ,Verkäufe* 4 folgendes ausgeschrieben ist; r Kücheneinrichtung 1130 FtM., Spiegel mit Kommode 30 RM., verschiedene Lampen 3—20 RM, ; Wandhur 30 EM, Verkauf Sonn¬ abend ab 1b Uhr“ Ohne genaue Kenntnis der einzelnen, zum Ver¬ kauf angeborenen Gegenstände können wir uni über die krage, ob die angesetzten Preise ange¬ messen sind, flickt außer ri_ Wien. Itn „Neuen Tagblatt" Nr, 32ö fanden wir folgendes Hceratsgesuch: „Ahndemike- rin, £6, klug, begabt u, trotzdem hübsch u. reiav&li, s. Ehepartner von gr. Vielseitig- keit.« Wenn diese kluge und begabte Akademikerin hem Blaustrumpf ist, dann kann sie ruhig schrei¬ ben; und zudem kübseh und reizvoll. München, Das „Neue Wiener TagbEatt" Nr. 323 veröffentlicht folgendes Heimtsgc- such; „Höherer Akaderptker pass. Altera, sicherer Leben Stellung, von E3j, geb, voll- schlk. Witwe, Anhanges, S Häuser u. Grundbesitz, Provinz, zw. Ehe gea, U-, ,B amt¬ ier bevorzugt*.“ Unter den Akademikern, zumal unter den höhe¬ ren, sind erfahrungsgemäß Panier sehr sehen. PiSsaU. Im „Neuen Wiener Tagblatt" Nr. 32& haben Sie folgendem Heiratsgeauch gefunden; „Fesche . 43j. Geschäftsfrau, schuld], gcsch., s. herzensguten schlk. Mann, höh, Posit., blaue oder graue Augen, 4f- bis 6Sj„ zw. Ehe. U- ,Väolinspiel erwünscht 4 1 4 * Wenn Sie iich für diese Anzeige interessieren, so melden Sie sich ruhig auch mit braunen oder schwarzen Augen, Liebt macht blind, besonders bei Violinspielern. DAS KOCHBUCH Ein Kochbuch gab, durch Erfahrung weise, die Mutter ihr mit nach der Hochzeitsreise, ,.Halts fest", sprach sie, ,&nd laß dir sagens die Liebt des Mannes geht durch den Magen!" Die junge Er an hats heiliggehahen, das Kochbuch studiert durch aile Spähen, und was ihr Mann nur enen gemocht, das hat ist nach dieiem Kochbuch gekocht , Und ihm — das Sagte er mir gdirZ ehrlich — ihm ist ei gtekhfaUi unentbehrlich; dti Abends durchsucht er ei Blatt für Blatt, was das war, was er mittag) geget jert hat- Trot v;dem ist er, von dem wir hier lesen, sein Lebenlang sehr glücklich gewesen! Dies Kochbuch bewies, man muß ei hier sagen: rf gibt auch — Liebe ohne den Magen! Berum E. S- tn der „Berliner illustrierten Nachtausgabe 41 Nr, lä$ heißt es unter „Tausch 41 ; „Tausche elegante Schuhe, 33, gegen Teiche, 36möglichst weiß." Da ist wohl an einen toten weißen Slalthahn gedacht? Leipzig, Im „Neuen Wiener Tagblatt 1 ' Nr. IQÖ heißt es im Helratsgesuch einer SS- jährigen Dame; „Wenn Notar, Anwalt, Arzt gern Mithilfe, da verliert. Strengste Diskre¬ tion. Anonym zwEcfclps.' 1 Wenn diese Dame so vieheisig versiert ist, dann ist doppelte Vorsicht geboten. Michendorf. I, T, Die „Potsdamer Tages¬ zeitung" Nr- £86 schreibt: „Wir verdunkeln Sonnabend abend um 16,IS Uhr bis Montag früh um 7^6 Uhr,“ Sieghaft strahlt in gold^tem Schimmer Potfdamt Stern durch dunkle Nacht, ob den g immer ihr") auch noch so dunkel macht / Gl&tz. Dr. D, Ihnen ist- zur Abwechslung mal ein Druckfehler im ,,Kladderadatsch" aufgefallen. Wir danken Ihnen für die Auf¬ merksamkeit. Im Leitartikel de« Heftes Nr. £D heißt es: „ + ., wen Gott liebt, den züchtet er,.,“ Zugegeben, daß der Verfas¬ ser gesagt hatte „,.. züchtigt er". Dennoch gibt aueh der „züchterische" Gesichtspunkt, der Sie erheitert-, einen Sinn: — ist doch, da vor den englischen Plutokraien die Rede, die, soweit es nicht Juden sind, wahrlieh „hochgezüchtet" sind, was als eine Gnade Gottes angCsprochen werden kann. Wenn diese huch gezüchteten Lords nun aber „über¬ züchtet" sind, so entspricht das einer „Züch¬ tigung" — insofern daran nämlich aus der Gnade ein Fluch wird: — diese ihrem Volk entfremdeten Spätlinge richten sich selber durch Raubbau an Volk und Land zugrunde. Wae zu beweisen war! Löhrstorf f. M.P. In den „Wagrisch-Fehr- marn'schen Blättern 4,1 Nr, 2$Ü ist ein „Zucht- ochse fl6^ Ztr. schwer}* zum Verkauf ausgeschrieben. Mag euch in des Krieges Tagen imponieren dies Gewicht laßt ' ™ Vertrauen sagen: Springen fcpftri der Ochse nicht! Feldpost. Die „Coburger National zeitung 41 Nr. Sg7 veröffentlicht folgende Ehrenerklä¬ rung: „Die gegen die Ehefrau E. F. ausge¬ sprochene Beleidigung nehme ich ill mei¬ nem größten Bedauern zurück. 14 Der Mann ist fjWicA Tf. L, Yerl*( und Erucfc: Ernst StoSnlm OrufV- und VisrUcanuiLitt, Berlin SW6S, B*uthstriBe ö-B — uinuitschrLtilElcci: Oil ri HtUlI, Be rlln-CI; t, ri Olli i;l> .1 f(t — StellreTlKtal: BlHj Hedt«r. Bflrilp - JtrtHLRenMUt' RlChtrO AlbTMhl. BctLI a-tt'llmcrmtni. — £. 2. pH 1.1 ge Aa«lerRprelsihtc 3 — Fermst; tOtöOI, PoauäliKkltortlo: Berlin OT? El — F0( ntnht TtrlAngle ELn.|*ndTJnaen kttnr t?cwitsr. Atl« ItfCJilt rar T«St« nmi piuftr vfl.Tbthiiill*ri. NiGhdnick luill lull Qj^lciuDctH öTin« HrUubnls e)ea v«rln5t«n. EUiiWiiOtmten sind *n 01c BchTtttieHunc. n,l«.ht nr. einzelne TrhrKtleiter zu rlrhL«n. Für Brierk*.Wi , nbr-l!rire ulid nlchOi fflrjjQcet — CflJirrlalU ti? Ernst Slelfllfcr Ujyek- uni Verlnji-tTPiAlL, Berlin Prlnled In (lerminr BnWnsJ »5 sK&nd eins miller, F«itüfrErt >'#W York li.Y. ®#r KIs^OiorflÖÄtSfk «r-seliclm tr^}i«iiLlk-fl , 6wep*prs Uille, dfc- Washtr.^ ton rar cSn lrrciniii.13 ]i*LLm. Er M»lte mit Ihntrt nicht ptilunHiLen-ji, sondern nur hua^llm, 0 b& In den USA. wirklich ..ImlllJlll" für ihm KrLtj; JJC trlieltet wierde- und daß dl« Ad«*nni4Lclito Jlelier fiiur 211 l£r-m oln Stäclt iil-! 4 «a Irr.-inns a-rhtetotl, Schon Torln-r hiLtt 41* FUto 4*J IlMiü^cbcrx ¥«□ . .LLre. - jeiutcrt, iLI« USA. seien ein Irrenhadi, du V£hi 94 dnen SniMHift »«rWalEet wende, . . . Nun sind wir jglücklich wieder mal go weit: Wem irgendwo in der Walt ein Wfthhäinn ausbricht, dann halten sich die Irren für die einzig Normalen. Das tat nicht nur eine medizinische, sondern auch eine politische Tatsache, die aich immer neu bestätigt. Die Gitterstäbe der Irrenhäuser sind rund, und es steht jedem, der sie von hüben oder drüben betrachtet, frei, sich auf ihrer Außen¬ seite su wähnen. Zwischen der politischen und der medi¬ zinischen Beobachtung dieser Art gibt es nur einen kleinen Unterschied. Der Irre, den der Arzt einsperrte, läßt sich auch durch die Kleinheit seiner Zelle nicht in dem Glauben beirren, daß er der Kaiser von China, Julius- Cäsar oder dar liebe Gott sei. Ihm macht es nichts aus, daß seine Welt nur ein Atom der großen Erde umfaßt. Denn wenn der Glaube Berge versetzt, dann läßt der Irrglaube Gebirge auf der flachen Hand wachsen. Jene Menschen des Altertums und jene Primitiven, die heute noch dem Irren eine scheue Verehrung entgegen¬ bringen, weil sie tm zerstörten Geist das Überirdische ahnen, haben gar nicht so unrecht: GEtterstäbe sind ein unvoll¬ kommenes Gefängnis, wenn der sinn¬ volle Wahn glaubt, daß die Welt die Zelle ifnd die Zelle die Welt sei. Die Sache mit dem politischen Wahn¬ sinn ist anders. Da« Beispiel Roosevelts lehrt das. Bei ihm begann die Sache mit der westlichen Hemisphäre. Wissen Sie noch, wie er sieb abriegeln wollte von der übrigen Welt, wie er den Englän¬ dern als- erstes den Gedanken der splen¬ did isolatlon klaute und wie wir alle er¬ warteten. daß er einer Stacheldraht durch den Atlantik ziehen wüTde, um auf jener Hemisphäre ruhig zur sitzen — ohne das Nadelkissen der Gethäifte unserer alten Erde? Damals wuchs die fixe Idee, daß die Vernunft der Welt sich zu ihm, Franklin D. RooseveR, ge¬ flüchtet hätte. Im Gegensatz zu dem Irren, den der Arzt einsperrt und den die Naturvölker wie einen Heiligen verehren, fehlt dem politisch Wahnsinnigen die philosophi¬ sche Gelassenheit, die ln der Rundung der Gitterstübe den Trost findet für die Kleinheit der eigenen Well. Der vom politischen Wahn Besessene fühlt sich so lange beengt, eingesperrt und be¬ droht. bis er tatsächlich die Welt Um¬ schriften hat. Ihm ist auch die halbe Erde noch unerträglich wie eine kleine Zelle. So kommt es, daß der politische Irre keinen Arzt findet, der die Grenzen sei¬ ner Welt polstert, damit er.sich den Schädel nicht einrennt Er findet nie¬ manden, der in seinem Wahn däii Gött¬ liche entdeckt, wie er auch keinen hat, der ihm Brom gibt zur Beruhigung, Ihm gegenüber hilft nur das älteste aller Heilmittel gegen den Wahnsinn, der Aderlaß. Aber auch hier nicht der Ader¬ laß durch einen besorgten Medizinmann, der den Patienten väterlich fragt, ob Stint £ tute THrgrafrw rciib IN rntfjr mahl. Dem Verräter, £trrn be 0auU(. 51 li &ar1an («Lim abgetan» rütflcn glci# Srt[ onbre an, utiD baED Jfar ti rin Problem: „5ßtr bülce eigentllcb mit twm?" ©«ined Bafcliig rotrb nl#t frei iiucb btt &fjttnrc&rb0iraut). edjütj* ifm gnijltc ßifentjöiMT? Siegt ber SBorö fcf>ßn auf bttftimr? 3 SIU&I rtclieirfn bee iftlütfffl £«13 morgni f#Gn twe Sonlurrtnj? ■JTtifliiiicfj (Nut bcm^Klbtn ju mtrö btt General @alrcuf, 371« ei ging brau, ibrt „abjulefcn", unb ifer nun feint ^ptfen? 0t fit ttt ftal& nü# in 'Algerien, (jeuie ^nangäwlf’ f#on in gtrlcn! Unb cß fcbieiut reit etn fallen ft&ött bi t kepf $trrn n^Kitb itf eor mngft n*i& mit Aif A @tfltm bet - urrbbiEfütr fjtiJlt - - Stint Stuft’gtine&uki Sä&EtriD uerii Cie diente riäfft unb ff# tauft um brä ©tfrijäft, Ic-tEimf Das btutftytU unb gieftt t \auf alle 23agtiu %>ai e#idfal ium SStrrilt« ,^ic lanter, $tn, brtammft bu niefjf 1” Slttert nun um eure Sönite, feine £eule, feine Stute! ralfi Ihm nun besser sei. Es ist der Ader¬ laß, der den Lebensquell öffnet und rücksichtslos offen hä 3 t, bis er versiegt. Na ja a so weit ist es nun mit Roosevclt gekommen- Da das wohltätige Polster fehlte, mußte er sich den Kopf blutig rennen bei den Salomonen im Pazifik, vor Nordafrika, im Atlantik und an man¬ cher anderen harten Stelle. Und wie ca das Unglück will: Jetzt gibt es harte Wände, an denen Rooseveit sich stößL sogar innerhalb des Raumes, den wir Ihm als Irrer reservat so gern gelassen hätten, nämlich der westlichen Hemi¬ sphäre, Wenn jemand glaubj.. der Kaiser von China, Julius Cäsar oder der liebe Gott zu sein, dann soll man nichts gegen die¬ sen Glauben sagen. Die Menschen sind glücklich in ihrem Giauben. Etn Glück, das keinen anderen stört, gehört zu dem Erfreulichsten, was es gibt, Man soll es nicht zertrümmern. Aber wenn jemand Kaiser von China, Julius Cäsar oder der liebe Gott werden will, dann ist die Sache anders. Dann muß man etwas dagegen tun. Und wenn so ein Narr nicht äblaS3en will von sei¬ nem Vorhaben, dann muß man sein Irrenhaus, von dem aus er die Welt be¬ droht, anzünden. Leider kann man daun keine Rücksicht auf diejenigen nehmen, die unter die Irren geraten sind, ohne irre zu sein. Aliibtatträaffrij Segen die- chen sind lin Glück, rt zu dem an soll es m China, tt werden ire. Dann Jnd wenn .1 von aei- man sein : Welt be- man dann i nehmen, ifid, ohne flau Ion SfnbbernWfrf) a B ILDE R EIN GEFÄHRLICHES GESCHENK Kemmezitnr überflüssig „Manchester Guardian“ schreibt: J3 Eine sotcäie Demoralisierung, wie sie gegenwär¬ tig tl britischen ftegierLmg-skreisiGn [ndiens besteht ., hat es nie zuvor pgtikiL" * Nachdem in den Veröffentlichungen des Hauptquartiers Mae Arthurs in gewohnter Großzügigkeit bereits Vorschußlorbeeren wegen eines angeblich entscheidenden Sie¬ ges über die Japaner verteilt worden waren, stellte der australische Kriegsminister Forde jetzt fest: „Gewisse Kommentare ha¬ ben die Erfolge im südöstlichen Pazifik als einen Wendepunkt in diesem Krieg h inge¬ stellt. Obwohl ich hoffe, daß dieser Punkt erreicht äst. handelt es sich hierbei nur um eine reine Hoffnung. Alle Anstichen deuten darauf hin, daß Australien auf neue und kräftige japanische Offensiven vorbereitet sein muß.“ m Das Sowjet- Regierungsblatt „Iswcstija* 1 stellt über die Gage im Kohlenbecken von Leniitsk {Westzibmen), nach dem Verlust des DönGzbcckens das wichtigste in der Sowjetunion, fest: ..Die Förderung geht immer mehr zurück und das ist auf die kata¬ strophale Lage der Arbeiter zurück^ufüh- ren. Niemand betreut sie. niemand kümmert £tcb um sic. Den Arbeitern fehlt es buch- stäblieh an allem. Sie haben keine Schuhe, keine Gif fei, keinen Stuhl und keinen Tisch, l'is fehlt. an Unterkünften, Schlafraumen, Speisehäusern, WftKhgelegCnheiten und me¬ dizinischem Personal, Die vorhandenen Unterkünfte sind vollständig verdrwkt und ein Paradies für Wanzen. Die Arbeiter schlafen auf dem kahlen Fußboden, aber niemand von den Leitern, gönnt diesen Un¬ terkünften auch nur einen Blick.'"' licHjseveltacher Rekord Aus einer Aufstellung des micitäriselien Sachbearbeiters der „New York Times" geht hervor, daß nordameri konische Soldaten zur 2eit aii mehr als fünfzig Funkten der Welt stationiert ■ stad. Rootewlt t uollle nlfht Ui ft seinen größten Krieg aller Zeisen, sondern er will auch setfrt J?ffror5 i« globaler Kräftezer Splitterung aufstrUen, t». Heuchler Ein riöifdamerikanisches Blatt wettert gegen die Moral der leichten Mädchen, die sich dem Kriegüministeriurni zu Werbezwecken nur Verfügung gestellt haben. Erft versklavt man sie, dann verkauft man rie und dann bespeit man sie — das ist USA.-Moral? jk. t. VOM RÄUCHERN ]C tlltt-F TCOlC Witiltrn n nv:tI kn rtlodiEu JiHiTEinlkt^v 1, »tikQd #UkEc WIIBrfc, er wünlp ChurftilU wfuea dCAieü VTtIe«iii o{ v dl« V i : ki, 11 T■ h|i-k Cni'lrv- tu dtikutlcTEQ, um llVhftSQ <-■ ■■ |p.- niwtids, Jetzt wird die Sache gefährlich, fast glakbt 'man schon, es tagt, denn dieser Willkie war ehrlich und meint auch, was er laßt. Haid holt er Reisig zusammen, denn groß ist der Bedarf: es müssen doch lodern die Flammeri, wenn er auf Churchill so scharf f Wird alles nötig gebrauchen, was er zusammen fegt, weil Churchill doch grade mit Ravehen "nen ziemlichen - Puff verträgt f t. b. Die Frage Die Mehrzahl der Zwischenfälle in AlgeriEn ist auf die von den Nordamerikanern aus den Gefängnissen befreiten kommunisti¬ schen und sonstigen verbrecherischen Ele¬ mente zurückr.ufUhren, Allein in Algier wurden von befreiten Gefangenen zwölf Morde verübt. Oh das nun die Gangster unter den USA.Solda- ten als unliebsame Konkurrenz oder als willkom¬ mene Uiiitrssiitxnng äntthert werden? k, Napoleon hat'e .schon gewußt Als Napoleon — nach r$o6 — einmal wieder durch Weimar kam, hatte der Bürgermeister der Coeche-Stadt den Mut, den allgemeinen Wunsch nach Frieden ihm gegenüber antzuspreehen. jW poleonf Antwort lautete: „Solange die Eng¬ länder Geld haben, die Weh tu korrumpieren, hann't keinen frieden geben," c . »■, Schiffsbau in USA. Die „Washington Pust“ meint, man habe in den USA. in bezug auf den Schiffsbau schon phantastische Ergebnisse erzielt, aber die genügten leider nicht, Um dag Tonnage-Be¬ dürfnis ausreichend zu befriedigen, fo ist das trat „phantastischen“ Ergebnissen! k. v. Londoner Zimmers ch muck „ ■ ■ L dir refftJ, Daddy,daß iVk dieses Teilende Par. trat da Präsidenten RaostutU hier Otifgthüigt habe? 1 * War* es lieber, ti hinge Stlbtr . Gebesserte USA .-Moral Im englisch En Oberhaus wurde über die zu¬ nehmende Verbreitung der Geschlechts¬ krankheiten in England debattiert und da¬ bei durch einen Abgeordneten, der zugleich ein bekannter Arzt igt, festgcstellt, daß an dieser „Aufwärtsentwicklung 14 nicht zuletzt die nordameräkanisehen Soldaten schuld sind- Dir USA . wollen eben ^0?? England nidrt nur immer Stützpunkte nehmen und Dominien ej'iiar«. sondern sic wollen zum Ausgleich dafür auch ein¬ mal etwas geben. Sie haben sich virllrichs wieder auf den alten Moralsatz besonnen: Geben eje seliger denn nehmen , k, t. Geepensterposten Die holländischen Emigranten in London haben in Moskau eine „Gesandtschaft“ er¬ richtet, Zum ersten Gesandten dieser Schnee¬ männer wurde Baron von Breiughei-Dougla-s ernannt. Da hätten wir also auch in der Diplomatie, wie bisher schon im der Kunstgrsc.bir.hie, einer. Hofiert- BseughcL lü , Sl labber rt baff di lr Km SumnJui“. «nii (Ltödaa} uh« ihn ,FF*niGii"ie Kunst des Jahrhunderts' findet zur Zeit in New York eine Kunstausstellung: statt. Die Besucher schauen durch ein Guckloch und können, wenn sie an einem großen Rad drehen, die einzelnen Kunstwerke an sich vorii bereichen lassen. Die Zeitschrift „T imc'" erwähnt vor allem ein Gemälde von Marcel Ducbamp, das eine Herrentoilette darstellt. In einem anderen Raum hingen an geboge¬ nen Wänden ungerohrote Bilder. In Abstän¬ den von zwei Minuten ertönt in diesem Raum der Lärm eines hcranbraus@nd.en U-Bahn- Zuges. Dann erlöschen auf der einen Seite der Galerie die Lampen und flammen an der anderen Seite wieder auf. Der Ausstellungs- Leiter, dem diese optisch-akustische Unter¬ stützung der Kunstbetrachtung zu danken ist, erläutert ihren Sinn folgendermaßen! „Wir, die Erben des Chans, müssen die Ar¬ chitekten einer neuen Einheit werden.“ Zur Belebung der Aufteilung wurden außerdem Schul jungen engagiert, die mitten zwischen den Zuschauern Fußball spielen/' — Soweit die Meldung aus Gattes eigenem Land. Wenn man sie liest, ist man zunächst ge¬ neigt, an einen Bierulk zu glauben, mit des¬ sen Hilfe einige smarte boys vertrottelten Geldbesitzern und dekadenten Snobs dag Geld aus der Tasche locken. Aber die geschilderte „Kunstausstellung“ ist mehr als bloß ein Dummjungenstreich. Sie repräsentiert wirk¬ lich und wahrhaftig des RooeevcU-Amerika. Daß man dort die GuckkaEtenbildcr, die men bei ums nicht einmal mehr auf dem Schätzen- fest in Schilda oder auf der Kirmes änKyritz an der Knatter vorführen dürfte, ohne mit harten Gegenständen beworfen zu werden, als letzten Schrei des „Surrealismus" ausge¬ ben kann, bat irgendwie seine Berechtigung in einem Londe r das eben noch nicht weiter gediehen äst als bla zu einer Art hinterwäld¬ lerischer Rummeiplatzkuttur. Aber daß als die bemerkenswerteste „Kunstleistung 41 die Darstellung einer Herrentoilette anzusehen ist, das grenzt ans Metaphysische. Das hat weit über die reale oder surrealistische Un- ästhelik hinaus Symbolwert! weiter als bis zur Herrentoilette reicht die Zivilisation der Rooseveltianer nicht. Ihr Besitz, dünkt sie etwas so Außergewöhnliches, daß sie daraus den Anspruch auf Weltherrschaft ableiten und den englischen Herrn W. C. durch das amerikanische Htrren-W, Q, ersetzen wollen. — Aber weiter: das alle zwei Minuten »ich wiederholende U-Bahn-Geräusch hat auch sei¬ nen besonderen Sinn: es stellt die amerika¬ nische Kriegsproduktion dar: viel Lärm um Nichts, und sogar der Lärm wird immer von der gleichen Apparatur erzeugt, die ei ne Fülle von Arbeit und Leistung vertäu sehen soll. Bleiben nach die Fußball spielenden Knaben! SEe spielen in einer Kunstausstellung die gleiche Rolle, die alle Yankees im Bereich der Politik, der Kultur und überhaupt Ln der men schlichen Gesell schaft spielen: sic belästi • gen die Mitwelt, rächten Unheil an und suchen durch Albernheiten, die sie für Kultur hal¬ ten, die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich au lenken. — Falls aber einer der Kladdera¬ datsch-Leser bet der Aufzahlung dEr sur¬ realistischen Kunstwerke ein Porträt von Eleanor vermißt haben Sollte — ja. soviel Schönheit geht auf ke ineKuhhaut, geschweige denn auf ein Bild! Entweder — oder! Wie aus Los Angeles gemeldet wird, beträgt dort die Zahl der jährlichen Verhaftungen gefährlich Betrunkener d urchschnittläch fünf- undsiebzig Tausend. Der Bezirksrichter hot jetzt 'ungeordnet, daß diese Gewohnheits- Trinker in der Kriegsindustrie untergebracht werden sollen. Daraufhin hat man zunächst siebzig notorische Trunkenbolde der Reklame- Werft des Herrn Henry Kayser in Rächmond zugeführt. Der Bürgermeister dieser Stadt protestierte gegen diese Maßnahme mit der Begründung, er habe selbst genügend Säufer in seiner Gemeinde und brauche diese nicht von außerhalb zu beziehen, — Uns scheint, daß sie alle drei recht haben: die Säufer, der Bezirkerichter und der Bürgermeister. Die Säufer sagen sich: „Um im Lande Roo&e- velts zu leben — noch dazu in unmittelbarer Nachbarschaft von Hollywood — muß man entweder wahnsinnig oder betrunken sein. 1 ' und ziehen dies letzte vor. Der Bezirks rich¬ ten denkt: „Die Kriegsindustrie lebt In einem ■märchenhaftenZahlenrnusch, und weil Rausch eben Rausch ist, werden dieÄlkoholbErausch- GB DA MP FT.E WEISEN ..Wallilrrtt-JVUf 11*1- schrAln: ..Es Ist näiDfsnds «In. Zeichen »lclitb»T wnd h. KAlnorkl OcwIIUkgH, Juli das. XitiT 1 S 4 J den Anfla-Ameilkiiit.™ Slfl 5 frrlnE^n wJfil.- Man merkt et dritten bei allen, daß tse tth&n Zweifel itärt , weil «Mit die Weiten, die tdf^lleti, ichgti merklich — gedämpfter kört. Wenn aulbe tausch* 'SEN iiitccnds rtin nL (tcwIGkrlL, ten den Hi*s ipft lind - sind — T. L i,ter auffal- lie Kriegs- • von Rich- daß e? ja -Werft ist, te Reklame Außenael- iren. Renn, . die Trun- si werden, lar darauf" ’jrma eine ) Hoosevalt gültig sein, jlr&usch — : kommt so el ilärte Herr mpften für en als Mit- Das könnte iL ge halten in Wunder¬ om kleinen Eltern auf te W-ohj ali eren ? selbst en und uns ächte wohl j die ande- geld obfia- der kleine mnd — vor enn Frnnk- (Velt wäre, nsinns ent- n - DEMOKRATISCHE FREIHEIT Die Leute im „Hintergarten“ dürfen ganz nach freiem Belieben den Schatten des Baumes geniejfen, der auf ihrem Baden rrachsl. Der USA.-joLunaJisc Clipper fillie in der Zeitschrift „Liberty M ein vemichttndea Üttcä üb*r ^ KoLonislpoliiik der Demokrauem Sic hirten du: Völker Jm Hinieigflrtcn der Well“ sozial, kulturch und wirtJcbafdjeh verkommen b«en. »■ Unter iiru getägi - meine ■G'-Uqhjj ist gar nicht meine. sondern „meine" Hahn. Sj> gebürt in Wirklichkeit der Berliner Perkeh n-GcteHschaft, Ich nieße an ihr lediglich nutz. Ich liehe ii( schon. deshalb, ueii ich bei ihr auf regelmäßige Beförderung rechnen hu/m. der ich doch sonst als Schriftsteller ni chl einmal auf ein ^rancemenf zum Rentner suhlen darf, das weniger einer Hüngcrhbhung ah vielmehr einer Pen- Signierung gleichkäme. Ich liebe sie. aber noch aus einem andern Grund; jic erjch^icJJf mir dre weite., weite I Veit. Sie. verbinde! sozusagen meinen Schreibtisch mit der Menschheit, In der halben Stunde, in der sic mich fasI iiig- lieh befördert, habe ich schon die großartigsten. Entdeckungsreisen gemocht, Entdeckungsreisen inj Land der menschlichen Seele, also zLim Mittelpunkt der Welt, ’— Ich führe nicht regelmäßig jeden Mur* #cn eine Aejrine?nEe Spreche, sondern zu den rers c ft i e dernten Tages¬ torton mul dahin und mal dorthin. Dann liegt de r fleis des U-Bahn ■ feth rens. Die regelmäßigen. Gäste desselben Zuges oder gar Wagens honnen eirv ander schon genau. Da gibt e.» meftP.T mehr ~n tn tdeeken, Und cwtnn rinmnl ein Fremdling mitfährt, straft man ihn mit Nichtachtung. Ganz anders „meine" EhHphn. Sie liefert mir Tag für Tag meinen Stoff zu Beobachtungen und zum Nachdenken.. ]a. sic ermöglicht so- gar eine systematische fTiri-tcjIdtrtjür der Menschen in gute und base. — Soge mir. wie du U-Bahn fährst, und ich mH dir aus Höflichkeit nur ondoetfon, £raj ich ran dir denke, Öerc mei-stert Fahrgästen „meiner 1 ' U-Bahn hat anscheinend in ihrer fugend eine gewissenhafte und sachgemäße BerufSwahlberntHtig ge¬ fehlt, Sic hätten nämlich Schlagerkontpanisten werden müssen. Dafür zeugt ihr erstaunliches Anlehntmgsbcdürfnis, (Tagen, in denen noch Platz ist. meiden sie ängstlich and Stengen sich lieber in die Abteile, deren drangvolle Enge eine gefüllte. lieringstoitne. vergleichsweise als idente Stätte für Frciluftgymnaslik erscheinen läßt. Den Zugang er¬ zwingen sie mit roher Ger mit; sie wer/en einen jeAiccrun Koffer ins H tigeninriere. Sagen: ,J*i eh rn.se doch die llt-em-. •wegl“ und itoßcn -dann nccft- .Sic spielen sich als selbstbewußte Tatmenschen auf. eher in Wahrheit vertrauen s ie nur auf den Umstand, daß een den einge- at dingten Mitführern keiner eine Hand frei hat, die Cr in dem Ge- sicht des Kofferrc-ccfer* oflirittgen könnte. Dann gibt es tvifdfr andere, die hoben den Satz ..Erbe gefährlich 1* in dir- falsche Kehle gckrirgt. Uni ifpnJ diejenigen, die mit -Vorliebe, erst dann die (Fagonfilr aitfreißen, li’enn der Zug sich bereits in Be- lccgung genetzt hat. Ob dabei ein an der Tür Stehender beinahe her- uns fällt, kümmert sic wenig, Noch ein wenig schnaufend, blicken sie sich triumphierend um. ob euch alle dntccsendrn ihre .sportliche'* Leistung bemerkt haben und gertiigond würdigen, ln ihrem Ge sieht t- ausdruck liegt tim is rede; .Ja. so sind wirf Tempo der Zeitl Immer auf dem Sprungl 1 ' ■ Warum scheuen sie sich eigentlich, der Auf¬ forderung des Fahrdienstleiters Zurückbleiben T ä zu entsprechen, diese Armen? Sie sind ja ohnehin zurückgeblieben! Sie sind Kuts- sfreckendcnker! Sic sind die ewigen Zuspälkommcr : sie verschliefen SilabbctiiiJittfrfi SYCisC immer die Zeit, und ihr „fr>Moj Tempo“ ist eine SpdiTigefrtrr^ atu Angst und Pvrlegenheii. Sic Pferden sich über kurz oder lang eirjpnai den Hais brechen und es ger nicht mcrkm, sondern unentwegt weiter in die fahrende Untergrundbahn springen. Auch Frau llramsig und Frau Knöterich bcnnlr.cn „meine" U-Bahn. von dem Wunsch beseelt, men soHc ihnen zart entgegen kommen tm gewöhnlichen Leben haben sie cs gar nicht gern, iwnn man sie siPsen läßt, aber tn der U-Bahn glauben sie, Ptnr mit dem Mann gut zu /äh¬ ren, der das ini. Sie .tind zwar gut rcrrsgerrjht tmd ivtütn nur rqujc Selma einen K.affeebesuch übstatten., und der IJrutrt. dessen Sitz sie beanspruchen, hm stundenlang — einen grünen Arbeitstag himiWfÄ — an der Urehhcnh oder sonst an einem JFerfepfaiis gesfarp-dert, «her das Je« nichts. Sie i'f rl-artgcn von ihm etwas, des doch nur eine An¬ gelegenheit des stillsten Kämmerleins sein sollte: liebevolle ßehund- lung. Zum Ausgleich dafür halten sic es für unwürdig, die Tür ;m schlie¬ ßen. Den „auf Nerz gequälten' Stallhasen pelz königlich gerafft, ran,- sehen sie” — „was hin ich. was A-uriü ich noch werdenE' — irt den Wagen hineirj nnd harren des Negersklaven, der hinter ihnen die Pforte schließt. Wenn ich Psycho - Analytiker wäre, würde ich uns ihrer Vorliebe- für creip geöffnete Türen auf die Besonderheit ihrer Weiblichkeit schließen. Aber ick schließe- nicht , tmch nicht die Ü'Bahntiir hinter der srofeepi. Schärten,, nnd wirke dadurch rtrtr in den seiieitttcn Fällen erzieherisch auf die Mitmenschen ein, Mciif wirft sie mir einen: Blick zu, ejrjrn 11 tiefe - — — CnW st-i Dauk. daß ich Hit nicht znrt cntgegengekommcri bin und sie nur td* Passanfin hen- nengidprnt hefre — spsdjso^en ah „vorübergehende“ Gefahr 1 iS einer ke-rtiwert ist aber auch der Fahrgast, der keinen Pordc-rmntm duldet. Ich meine nicht jeqen NuisauCr. der neben dir (cn-crl, bis dn h tmt ausntsteigen, dh- Tür geöffnet hast, um dir dann einen Stoß in die -Magertgrube zn versetzen und an dir vorbei himutszuschreitcn. Ich dt-nkc vielmehr an einen scrtdcrtureri Vorgang, der sich ven Zeit au Zeit in „meiner* [ r -llehn leiederhoii: Du stehst nrt der Tür eine* röWig leeren Wagens. Plötzlich naht van dem andern Eingang her ein Lebewesen, h'röf die nnbesetztHVE l’liitze rechts und links liegen und harrt sich in seiner gensert GrüUe vor deiner iVusc auf. Wenn er auch nicht gernde Pfefferminze in der Tabakspfeife raucht wie Meister Arthur, so trögt fr dach zumindest hochprozentigen Limburger Käse in der Tasche. Die. Jfmtd ant Türgriff sicht er irflr dir, stni/vu-egtich, monumental, und gibt dir auf der rtüehsrcn llalicitettf- nur rpcch ein- dringlicher Ermahnung den dnigartg frei. Vom Bahnsteig npj-s he- Mädchen macht Anstalten, den JFügen zu rerituae« — aeAon stfiiatf.it die Ktuniiere Aerftci, rüttei» und scAüffein, drüeAen und zerren an der Klinke, bis ca ihren vereinten Bemüh Ufijjeri gelingt, den K'cg in -t Freie zu bahnen, Das Aiiidcb.cn Aonn fltefte meAr Danke schärt'sag en, rftnn Jic Hahn mllt $chott nreiler. Nun naht (sin starker Mann' m ■einer Haltung, die besegelt soll: „Wat denn, seet denn — ieic balan¬ ciere een* Jeldschrank in der hinten Hand — da wcrd r ick doch die Türe — —“ — aber er im, Die Tür will nicht, und er kommt nur rtüeA mir gtn&utr jV« iweft dreiißtTK — Auf dem itüchtten BoAnAojf aber erhebt sieh ein Pimpf.-geht zur Tür — ein kurzer Ruck, schon stoAt ate offen, weit offen! Der Pimpf hiipft Airanua, Alles stemm. aher ahne Grund, denn der ^«Asnijjniu der Tür ist ium^Atn r*> heimnisvatl reguliert worden. — „.Weine“ U-Bahn! — Wenn man sie häufig benutzt, lernt man niciif nur die .WerwrAen kennen, sondern auch die richtig*-. An, mit ihnen 2 tmmgehen, Denn die U-Bahn wt ja nichts anderes, alt die Welt int Kleinen. Der Mann, der mtj in 4er Bahn den Koffer auf die Zehen wirft — der Schsfskopf, der in fahrende Züge springt, die Frau, die keine Tür schließt, der Herr ohne Pordewnajin icitd der Schimpfer — — aie .alle gibt es *hcA im Kreise der größeren Gemeinschaft. Und da muß niflirt denn uriaaenr der Knffenverfer ist einer „von nierlurlh* 1 — er kann aicA nicAf ricAti# AeneAmon und muJ} geschliffen worden, der kühne Springer, der mit Gtwd! den Anschluß rrn den Zug der Zeit finden tvill. tat lebensgefährlich und muß mal leicht a/rgehalten werden, bis er aufs recAte Gleis Aommt. Fra u Branaig sollte raun eenen Stuhl zur die Tür actaen, bis aic au würdigen weiß, wie schön ea ist, drinnen, hei den mtdrrn Tiaren zu können, und dam Herrn ohne Vordermann wäre klar ztt ttureAen. daß ein Brett vorm Kopf kein Horizont ist. Denn in der CABuftn wie im Leben ist für alle Platz, teer tu sie. richtig stehen.; in Deutschland wie in der t/JinJin dünnen mir alle im Warmen jjtsen. wenn keiner die feindliche Kälte herein läßt, nnd wenn jeder am richtigen Ort seine Kräfte refft, denn arAeriet der jVlecAomamua reiAtiFcgdäa — nicht nttr in der U-Buhn, wo der Pimpf die Tür offnen konnte! - }a. ja: „meine^ U-Bahn ist doch eine großartige Sache! FlOSI Stfübbrrnbtilfrfi merftjE du dünn, wenn der Zug weiter führt, daß der Monn sürA be¬ friedigt setzt. — Woran mag er wohl leiden? Ist er frei der Beförde¬ rung mm l.'nif.ra\xistvnienen wärler ü Aergangon uorden und will nun jeden Vordermann ausschnlitn? Hat er den schallsicheren llerrenhut oder den Stiftmhn ntii SeAwAs^nefese erfunden, aber ea ateAt niemand Aintcr ihm, der die Herstellung finanzieren will? Vertcechselt er die Untergrundbahn mit einer Gehungsbedürfnisenstali? — Map wird e-s nie erführen, denn die U-Bahn fährt weiter, — U-Bahn! Geduldig und friedlich rollt ti# über dir Schienen und hm Raum für Typen deie für „Persönlichkeiten'“, Diese letzten sind es. die für Geselligkeit sorgen. Wie freut sich doch alt und jung, trenn ein Radaubruder im Wogtn Ist! Mit welcher behegtichen Anteilnahme verfolgt man jeino ZomejüietfcrdchtrJ \A r ie iaht man jrrA an dem Gefühl: , Schön, daß ich niehl .in ein Hur sehr hin!"' — Wirklich ; es i.ti erhebend. Ich den Ae da an jetten gestrafften „find- fünfziger", der — lcü immer ich ihn antraf ■- Händel aucAte, Sei ea nun, daJÜ er einen. Nachbarn. der sitA räusperte, den fCoacnanten „Fic-gi-l' a gnb und daran einen innreren Vertrug iihe.r den Gebrauch de.i Tüfche-niuches beim Husten knüpfte, sei es, daß er den Aufent¬ halt eines Dackels auf Frauchens ScAnß midAdüfftc, oder sich über das Mitführen von JCinJorizogfr,L erregte — immer lauschten alle Fahr¬ gäste seinen Amjirioien der Sprechtverkseuge voller Vergnügen! JiPcnpf der .Wattn ztim Schluß, den Huf ru der Hand, sammeln gegraugen teere. hätte iAm Aeirter einen hlfinftett Groschen verweigert! Aber das schönste on „meiner“ U-Bahn üt docA die Tür, die geschlos¬ sene Tür! Die klemmt nämlich rw weilen und läßt sich nur aeAtwrr öffnen. Haben die Untsitzt-ndf-n das bemerki, dann hebt ein fröh¬ liches Gesellschaftspiel an: man AeoAocAtet die BetniiAungen der Aus- steigenden, mit der frider-sjwnj'tiffeu fertig stj teerden. Ein AüAaeAea VON iAS..UfP2. L £ 0 X I N K E Max „Max* Lat einmalig. Ein zweites Exemplar ffibt cs nicht auf dieser Welt. Ohne Zwei¬ fel, die Cheops-Pyramide jn Ägypten ist ein überwältigendes Bauwerk, doch wer den 1 p Mrx“ gesehen Ivnl, war immer so überwäl¬ tigt, daß et nur den Kopf schüttelte, weil er für seine Gedanken keine passenden Worte finden konnte, Buutechnisch gesehen ist die Cheops-Pyramide kein Wclträtul mehr. „May“ ist „unberechenbar'*; bei ihm versagen sämtliche vier Grundrcchnunga- arten, Zirkel, Winkelmesser und Bandmaß, „Max* iat länger als breiter, höher als tie¬ fer. Emil, in Zivil Baufach mann, hat S4J Ecken an ihm festgestellt» dann gab er es auf, sing m unserem Einheitsführer — und bat um vierzehn Tage Erholungsurlaub! Eine Stunde später kam unser Einheitsführer persönlich, kam, sah und ging — und war drei Tagt? bei guter Laune. Nun weiß jeder, wie unser „Max“ ausgesehen hat. Vor £0(10 Jahren wäre er ?um 9. Weltwunder erklärt worden, Sein genialer Baumeister ist der San,-Obergefreite Max A... [hm tu Ehren, seinen Kindern und Kindeski (idem zum An¬ sporn, taufte ich den Wunderhau „Max“, Ich bin der Handlanger gewesen, kenne also den Leidensweg dieses Ofens von klein auf. Er ist zweimal angebaut» dreimal big auf die erste Ziegelreibe wieder abgebaut, vier¬ mal mit demselben Mörtel ans Waschwasser und zerstampftem Lehm verputzt, im gan¬ zen also neunmal umgeb&ut worden. Zu¬ letzt bekam er ein 614 Meter langes Hohr aufgesetzt, das aus bautcchni sehen Gründen durch zwei Stuben gehen mußte. Nach vier Tagen angestrengtester Arbeit, bet mitunter £0 Grad Kälte in der Stube, bestaunten wir beide das fertige Wunder¬ werk. „Auf jeden Fall ist es ein Ofen,' 1 ,js, ein Ofen ist es“, stimmte ich Max zu, nach innerlich erschüttert vom Anblick dieser Heizungsanlage. Etwas verschüchtert bemerkte er weiter: „Wenn das Biest nur nicht so eine .lange 1 Leitung hatte!“ „Max, dos dachte ich eben auch. Wenn jemand eine lange Leitung hat, dann dauert es immer erst eine ganze Zeit¬ lang, bis der Groschen fällt,' 1 „Mensch, dag ist ja bloß äußerlich!' 1 Und schon warf er den Zigarettensturnmel einer „Königin von Saba“ fort und begann den „Max" eänzuheizen. Tch stand dabei und sah vertrauensvoll in die Zukunft; einige Augen¬ blicke nur, dann begannen meine Augen zu brennen! Wie eine pensionierte Schmalspur’ lokomotäve, die sich hier zur Kühe nieder¬ gelassen batte, um möglicherweise Enten¬ eier miszubrtitan oder einem ruhiger, Le¬ bensabend entgegen tu sehen, kam mir auf einmal der „Max* vor. Daß ein Ofen über¬ haupt aus soviel Löchern rauchen und quat¬ men konnte! „Alles nur äußerKehl" knurrte sein Bau¬ herr. Hustenreiz begann mich zu plagen, doch er stocherte xveiter drauf los. Zuerst sah ich vor lauter Qualm den Ofen nicht, mehr, dann verschwand der San.-Qberge- frette Max A,,. im heizenden Nebel. Nur sein alEgilberncr Doppel winket blitzte ab und za ouf, Max lebte also noch. Wir sind beide am Lehen geblieben, denn zum totlachen war h g uns'nicht amnute. Draußen 55 Grad Kälte, in der Stube Ifi Grad Kälte, macht zusammen £0 Grad Kälte! — Einen Ofen hatten wir bauen wollen, eine Eismaschine Stund vor uns- Für einen Kühlschrank hätte man ihn auch halten können. Max sagte nicht mehr, alles nur äußerlich! Er ging hinaus, weinte nicht bitterlich, sondern spe¬ kulierte -— fand aber nur vier Meter von dem dickeren Kohr. Dar Ofen sah den guten Willen, wnrdc uns zuliebe Nichtraucher. Lind alles war gut. Ich bot Max einen echten Schweizer „Apolla- Riesen-Stumpcn“ an. Seitdem sind CS wieder nur der Sanitätsabergefreite Max A... und ich, die in unserer Stube rauchen und qualmen, Die «ehötiäEe Berliner Anekdote PuEeke war krank, sehr krank sogar. Seine Angehörigen zweifelten an seiner Wieder¬ herstellung und ließen den Pastor rufen. „Ach, du liebE Güte!", sagte Püseke, als der an sein Krankenbett trat, „is es denn nu wirklich so weit? Muß ick nu sterben?" Der Pfarrer sprach Fusekc Trost zu. Er würde nun bald der ewigen Seligkeit teil¬ haftig sein,, und außerdem würde er alle seine Freunde dort drüben wiederfinden. Puseke stutzte, „Alle meine Freunde?“, fragte er, „Buehholzen ooch, Herr Pastor?"' „Wenn Euchholz als Christ gestorben äst", antwortete der Seelen Hirt, „dann ganz ge¬ wiß!“ — „Ach, du liebE Gute! 1 ', seufzte Pusekü, „denn jeht also die Sauferei da drüben weiter!" — Der Pfarrer entsetzte sieh: „Aber nicht dock, nicht, doch, mein lieber Pusekel Im Himmel nährt man sich von göttlicher Speise, singt Hosianna und führt einen Gott wohl gefälligen Wan de! 1“ — Aber Puseke sah den Pfarrer groß an, schüttelte den Kopf und sagte mit dom Brustton der Überzeugung: „Da kennen Se lluchholzen schlecht! 41 n -n. Otto Ernstö Hirtenlebcn Otto Emst war eine Zeitlang HauptnritarbeE- ter der Münchner „Jugend", die damals ihre Blütezeit hatte, ln dieser Eigenschaft machte er Verse auf einen neuen Gcdicht- band JDehmels, wobei er ziemlich taktlos auf dessen Namen anspielte, Darauf erschienen im „Narrenschiff“, das kurze Zeit mit der „Jugend“ konkurrierte, von einem Verehrer Dchmels folgende Verse als Antwort: Liebes Sc^af, wenn auch dein Hirt“) auf den Dehmel böse wird, brauchst, du doch nicht gleich zu richten und so fürchterlich zu dichten. Einen Kat will ich dir geben für dein fcrn'rcs Uirlcnkben: Sieh nur zu, daß du was lernst, eh J du w-eäterdichteat, Ernst! Seitdem he stand ■— trotz ihrem gemein¬ samen Freunde Lilicncron — Feindschaft zwischen den beiden, *> Geörj; 131 r*Ji w« (34t VsrlEpcr der „JlipfTld". DER ZWINGHERR i’ffJI Album trug das Motto; Dem liebe ?r G nkel Otto. 1 Ei barg die Bilder seiner Lieben, die ihm begeh s er t Brie je schrieben, Uras alle eifrig laten. X^arstm, woll'n tikr verrate». Ihm ward Besitztum misgegeben und ewig ifonnr Cr jd nicht leben, Jedoch — er lebt and lebte weh, wer ihm widerstrebtet Den Startkopf selbst zwang er, zu litten — and hat kein Testament geschrieben. Sie raunten oft verwundert: Et wird ja wohl nodt hundert upjd zwingt am, immerdar zu schreiben , er ist in jedem Falle der Mann, ssns aufsureiben — erbarmungslos um alle. rtb ai fd? rtPcr S.£Ü 1 ST VetMti des KCaddtradatstA WERKKR IIINZ Viele Jaäire hindurch eine der »tärk- alun Stützen des Staatlichen Schau- KplelliauscH IlainburE int Werner Eliriz nach »einer Cbcmictüun* in Eugen Klöulrra „Volbbilhne“ auch. im Ton¬ film üiciilbxrar und deutlicher hervor- gctriteii* Mit Hecht, denn «eine Wand- lUngutiChJKkeit, die ihn vor dem Ab- gleiten auf di» Niveau de» immer nur flieh selbst sehenden Typenspiclers Ijl- waIitI, mnchl ihn für die unterHrhied- lichsten Aur^fthcn der tönenden Leäne- wand eeuignet Man kurtli ohne UherEreibunff Hagtn. da El er bifiher im Tonfilm auch nicht Zwei Raiten E"C»iJielt hat, die einander irgendwie ähnlich waren, aber daß er uns in jeder einzelnen tihcrzeugl hat. Vom Rcvuelcosipimialon in „TrAtUnttm- aik‘\ der Partie eine» „ju Kendl ick en Liebhabern“, bi »zum unverfllcirhlirhcn CharaktcrporIrät Wilhelm» ii. im Lie¬ ben ei ner-Fi Im „Die Eötlnwsllnft M iiher- rauchIo er tuin immrrwiorter duroh nr-uc Züge »einer Dorste tluru^fcungt. Ich weiß nicht, in welcher Rulle unser Zeichner den Künstler >nit Sj,u(?.h-nrl ftC-HChen bat, aber da» i»t auch gänz¬ lich filcichj^iütlEtR-, denn IIintens Wmd- EunsüfShijckoit iot nicht da* ProdukE der Künstle eine» Masken bi ädners, »fin¬ de rat da» Ergebnis der Eäitswerduniz mit dem zu ec »ia Ulenden Manachon- In wie großartiger Weise ihm das ce- li eigen kann, bewies seine Darstellung des letzten Hohenzellernkaisers. Da stand eine Persönlichkeit vor uns, un- karikiert, mit allen ihren Schwächen lind illrom säten Wollen. Da mischten pich iei»a Komik und ehrliche» Slre- hcji, du erlebten wir — nehmt alles nur in allem — einen Keltischen, Es ist nicht der Sinn dieser Zeilen, die das Bild einer schauspielerischen Individualität umreiElen sollen, Zen¬ tren n'uHEttteilen. Aber diesem Wer¬ ner Hinz gegenüber sind Superlative de» Lobes angebracht. Wir wollen sie nicht unterdrücken und ibn.cn den Wunftrb hinzu tilgen, ihm noch recht oft im Film ZU begegnen, a. $, Älfi&bcttrbflffdj 3m £tnmpcrlid)t.. ♦ ROTSTIFT - SO UND SO! „Quietsch l 1 sagte die Pointe und verstarb I“ — Mit etiesem StoBgenfzcr pflegen Lustspie t- dichtcr die Tätigkeit des Spielleiters boslmft zu chnrnkterisLeren, den sie mit Vorliebe als Handballer eines Kiesönrctstifts darstelton. Tatsächlich hat cs jn immer Regisseure ge¬ geben,. die dem Grundsatz huldigten: „Was gestrichen ist, kann nicht mehr durchfal Icrl“, aber die sind jetzt wohl ausgEstcrben. Heute hat jeder Inszenator den einzigen Wunsch, dem von ihm betreuten Werk unter ollen Um¬ standen den Erfolg ZU sichern. Wenn er da¬ zu Striche für nötig hält, die der Autor mi߬ billigt, so lassen sich daraus entstehende Meinungsverschiedenheiten wohl meistens gütlich nusgleichen. Heute würde also wohl der Schauspieler Kunst kaum noch die Lacher auf seiner Seite haben, der an einem Abend, an dem er dem Hamlet spielen sollte, heim¬ lich sein Engagement verließ und dem Spiel¬ leiter einen Brief schrieb: „Nach allem, was ieh von Ihrem Rotstift könne, wird Cs ihm nicht schwer fallen, dtg Rolle des Hamlet aus denn Stück focrouszustreiche'n 1" — Aber es war überhaupt nieht der Rotstift des Regisseurs, der im Laufe der Theater- geschieht^ dss meisten Verheerungen angC- richtet hat, sondern der Rotstift düs Zen¬ sors, der vor allem in der Mutternichzeit un¬ umschränkter Herr über Leben und Tod von Bühnenwerken war. Was die K. und K- Theoterzensur sich da¬ mal e an Schildbürgerstreichen geleistet hat, kann kaum andürSw-o erzählt werden fds in einem Witzblatt, So wissen wir aus den Erinnerungen Eduards von Bauernfeld, daß Cs VOr allem Schiller wir, der den Wiener Rotstiftgewaltigen nicht gefiel. „Wilhelm Teil“ durfte Jahrzehntelang gar nicht gespielt werden, weil in ihm ein Aufstand gegen das Haus Habsburg verherr- Hcht wurde, und „Kabale und Liebe" mußte sieh die ärgsten Entsteilungen gefallen las¬ sen. Der Präsident V, Walter wurde zum „Yieedom“, und aus dem Hofmarschall v, Kalb machte man einen ObergarderobemEi- ster. „War kein Obergarderobemeister da - ?!" hat also Ferdinand zu rufen, der im übrigen der Neffe sein ER Vaters zu sein halte. Dar¬ aus ergab eich einmal eine höchst ergötz- liehe Lage: ein am Hofburgtheater gastie¬ render Schauspieler/der den Ferdinand ge¬ ben sollte, wollte diesen Unfug nicht mit* machen, sondern den unverfälschten schil- lerischen Text sprechen. Die Burgschauspie¬ ler warens zufrieden, und Schreyvugel, der Verantwortliche, ließ sie gewähren, „Ein schöner Somunerabend", dachte ec, „der Kai¬ ser in Laxenburg —- was kann schon ge¬ schehen, Kein Mensch wird’a merken!“ So erklangen denn auf der Probe zum ersten Male im Hofhurglheattr gefährliche Rede¬ wendungen wte „Kann der Herzog Gesetze der Menschheit verdrehen oder Handlungen münzen wie seine Dreier? Er kann den Her¬ melin über seine Schande hinwerfen!“ — Aber der gute Schreyvogd hatte sich ver¬ rechnet. Am Abend regnete es, der Kaiser konnte in Lsütenburg seinen Abend Spazier¬ gang nicht unternehmen; eine Tarochpartle kam auch nicht zustande, und so beschloß er, aus langer Weile Ins Theater zu fahren. Kaum hatte er die Hofloge betreten, als steh im Direktionsbüro Panikstimmung verbrei¬ tete. Sehreyvogel eilte hinter die Kulissen, um seine Erlaubnis, den Qrignnlteat zu spra chen, schleunigst zu widerrufen. Das gelang nur tellwEiae, und So geriet auf der Bühne alles durcheinander. Ferdinand nannte den Präsidenten „Vater", dieser titulierte ihn Neffe. Miller sprach vom Präsidenten, den die andern „Vicfidom" nannten, und auch über die Stellung des Herrn von Kalb waren die Meinungen geteilt. So tobte sich der Zensor aus. Er ordnete an, daß „Lear" am Leben bleibe und Maria Stuart nicht geköpft werde, er ließ in der Posse „Die Pantoffel macherin 1 ' die anstößi¬ ge Stelle „Und spricht dann nach der Jagd, derJagerbE] mir vor" um ändern in „und Spricht dann nach der Jagd a G am sei bei mir vor, 1 ' — Da die Kirche nicht erwähnt werden durfte, lautete die Antwort des Mäd¬ chens auf emes'Liehhnbers Frage: ,>Wo führt der Weg in DoineKafirmer? 1 ' 1 — nicht „durch die Kirche“, sondern „dutob di? Küche". — Aber auch dieser Remfal] schadete dem Herrn des Rotstifts nicht, - - Der Jagttfilm Lange bevor man beschloß, Wedekinds „Büchse der Pandora“ mit Louise Brooks zu drehen, kam ein Schriftsteller zu einem Münchner Filmproduzenten und .sagte: „Herr Direktor, ieh habe eine ausgezeich¬ nete Idee. Könnte man nicht mal ,Die Büchse der Pändora' verfilmen?' 1 Der große Filmmnnn »ah ihn an, wiegte den Kopf hin und her, dann meinte er: „Büchse der Pandora? Gar nicht schlecht, Jagdfilme gehen bei uns in Baiern immer!" >. i Gram malisch Arabesken Aktiv um (Tätigkeitsform) Ith tprethe . Ich müht Gefreite, Ich effe, Ith tthreih 1 einen Brief. Ith lieht. Ith ithlafe. Ith ieide^ Hain ift dm denn not?) .jihtivF“ Singulär (Einzahl) Der Mann„ dm Wauer, die Gefahr — ftdwtdei Wort in Singular: Die Wolke, der Beruf, dm Kind, die Hexe „ das Gewicht, der Wind. Doth zweifelhaft in mir r ,das P aa r" — in das denr, nodt ein din^ifi'dfFV (£JW dann ,,die Fra* r 1 ’ — hei euch mag’s gehen, hei mir hi r ieh getteh's, die Einzahl sehen . . . >} Genus (Geschlecht) Der Mann. Die Frau. Da s Kind. Die Warte tri Ordnung n'rjd. Das Weih jedoch? Oe r Kapaun? Da JftfrtU Ith ftithl mehr ttast'nf Das Müddsen? dar hl Sthietht — id> ifCÄ# Matur inj Reiht: Ich sage: das Zwitter, die Die Gludt (eine Frau ist'sl j und d e t Zweierlei — die LeihI Es laßen zweie eingertgnet fett: Sehr einsam wars im Dörfchen und gar tlilL Der eint iprath erregt: „Verwünschtes NcilF' Der andre lächelte: „Veneanschenrs Idyi(V‘ Unreimläche Reime Jiingft lernte einen Herrn ich kennen, daroh tat mir das Herz entbrennen: WTc schätz* ich dods Herrn Eugen Fentth — er ist der erste Reim auf Mcnidtf Und wie gefällt mh Hie Reftttcts — itt der erste Reim auf deutsch! Und Wenn tie sich verlobten ei furwafir: Sie war*» das ideale deutsche Memchenpaar! 'A , tnüiMI(i. EinttlHfünEin «ind *H die Stbriftlplnanir, Tilcbl nn drulnc gtBrttHeller zu Tichtta, rar ErltnciizUntitJiilr« wLrd nlchto wrfiüWj — copyrislU tr :k™?t öielrictr nnj?k-and V*r]^eawil1*lt. Bdrilti — FflftKd La Gfincuij — EnteTEd ai Mcod düi hlUMT. TöUolfFCfl Jfnw Vfllk K.V, Jicr KlAd'J«rA;lnC?ch u. r -rl:.t-!nL nfcbcdtlEch. BEiiixxprEi;: vJcrtfjJ direkt tcii: VerjaR IHM 3.GC xueC 6I> BtdtcUCCld, nwnatl. durch olr Pust R1J1.EÖzuatlfL. Bc^tellE^ld. Hes’trlluniCFR nrLn^r mikIi slte HLslihsndfURF'n. BaliOk«T-V'.icti'iaridlvnj!#n Zultun BrtiHTidSnr enCftjdr, zlttiestsItuRgeB nur mH biotuÜ. FfIH JsweUa upm AtiSauf des KdLEridarTlerWUibrei. % US 4. UND AFRIKA Denn was man eehtcarz auf weiß iesttst, hann m U M M E R r> Haben Sie heute abend ehuäs cor, schöne Clio? Der Bericht über die Tankerkaiastropke hat Zeit - Der Kiese Als das junge nationalsozialistische Re¬ gime vor zehn Jahren seine ersten Schritte tat da wurden sie mit den eis¬ kalten Augen des Hasses von Demokra¬ ten, Plutokraten, Bolschewisten und den hinter ihnen stehenden Juden beohae ta¬ tet. Für sie galt es als ausgemacht, daß dieses junge Wesen auch dann ihr Tod¬ feind sein und bleiben würde, wenn es sieh überhaupt nicht um die bösen Bücke kümmern würde, ja wenn es nie¬ mals in seinem Leben den Drang ver¬ spürte, die Pforten der versch jede neu Paradiese jener sogenannten Weltan¬ schauungen zu durchschreiten. Wenn es damals bei bösen Bücken blieb, bei schlechten Wünschen, übler Nach¬ rede und gelegentlichen Attentaten, wenn es aber nicht zum Generalangriff mit allen Mitteln kam, so lag dies nur daran, daß die verschiedenen Erschei¬ nungsformen jüdischer Zersetzung wohl einig in der Verurteilung dies National¬ sozialismus waren, aber in anderen Din¬ gen nicht. Zudem glaubten sie wohl, daß dieses Kind sehr bald ein Opfer der Krank- beiten werden würde, die damals gras¬ sierten und die manehen älteren, schein¬ bar widerstandsfähigeren Körper schüt¬ telten. So hatte das junge nationalsozialistische Regime kein Gold, Und niemand von den Besitzern des Goldes der Welt dachte auch nur im Traum daran, uns auch nur ein Gramm zu pumpen. Ein junges Staats wesen ohne Gold aber ist wie ein Kind ohne Milch. Mußte es nicht ver¬ hungern ? Und siehe dal Ea verhungerte nieht. Der Mangel der goldenen Milch, ohne die kein Kind jüdischer Staatskunst oder WirtschaftsweisheEt jemals lebens¬ fähig war, bekam diesem neugeborenen Staatswesen sogar besonders; gut, Indem es geswungen war, auf das zu Vorsich¬ ten, was es nicht besaß, und mit dem vorliebzu nehmen, was übrigblieb, nämlich der Arbeit bei kargem Brot, enttäuschte es die ersten Hoffnungen seiner bösen Paten. Noch mehr! Völlig ahnungslos und ohne es zu wollen, zerschlug es den Wahn vom Gold und damit einen der Füße des Thrones der jüdischen Weltherrschaft, Es war kein böser Wille von uns. Es war keine raffinierte Planung, Der Wahn vom Gold sollte die Zuchtrute für dieses Kind sein, und es zerbrach sie — spielend, Können wir etwas dafür, daß heute die Arbeiter der Gnldbergwerke in den USA. von der Produktion dieses zurZeit wert¬ los gewordenen Metalls weggenommerL und in die Eisenindustrie gesteckt wer¬ den? In diesem Fall ist wirklich der Er¬ mordete schuld, aber die jüdisehen Er¬ finder dieses Satzes wollen es nicht glauben. Das Kind hatte eine harte Jugend. Es wurde ihm nichts geschenkt. Es nahm sich, xvas es brauchte, aus dem, was ihm gehörte. Gehörte vielleicht nicht nach dem letzten Stand ineinander verschlun¬ gener Paragraphen, gcEüftelter, erschli¬ chener oder erpreßter Verträge. Aber was ihm gehörte nach dem klaren Recht der Natur, der göttlichen Vernunft und des gesunden Menschen verstau des. So kam die Zeit, da man mit schärferen Mitteln gegen den unheimlichen Enak- sohn vergehen mußte. Die Zeit, in der iJwcinifc^r ju &eutf$ldHl> 55 U H 3 Ü. j AK LAB 1943 Jlur rocr Df nicht bee geben# 3a miti 3triu, tan n ©amen fern,lugltirt) unb ©änutmt fein, 0ebnmi( in bet Ifec^pciflimg tiefe# tal rief ff hi bfäi SÄnmen Seiitfrtitorrl? Imiferi&iiinL. 3>ei her 3fit begrub bis Dein föefidji, blüi&föjjjl bu feinen 3B*g wnb fdiffl fein tJItöt, Tue einer 01imme Jitif gu bir eclhtiig, sie runiji coii bir Dtriungle, £icL imb 3 mang. ilm[teil auf unb fa&fh brr Dltbd iDfirijk tw# Unerrdcö&aiCj ti rtirb errei$t! 5bcin ipurbe Tbicbte bitfe# Ikbt tüinb, i»o ftrbc, a^suitt unb ©trauet! mit Nr teriMiibt. SXin roarb tad unermcfelidt große ©Hidj bet $>gutithe fanb iirt> yi (ich fcf bft ^ueiirt. (te beb ein Med, feofab ©rtmifeu an, unb jeb« nwrbötiei - ob grau, rö ÜHdnn, üötcti brtiufttn in ber 'Belt e(in IJufertaft bn jrfiLirttfdjfeler Tleib ben blnbeti S>er trieb birfj cdjt Dem Bert bee ^rieteiti fort. Jfun fpriebt bet ftrie 9 fein |urtcb, United Bott, tlnb alle# fepio« igt, ibai itLfbcgrenjl unb (lein, auch bu fletjifl iwrtfed in bet Kämpfer JKetEm, £>u roäQttfi btclj ntdjt bet^tiniat befielt ©o&it, flun* fdjliEbt ihr eobii ju feilt ijl Pflicht unb Üb|ti, £in enmann, bet auf feilte m Keinen ftelb toerfeteu hie ©aut bet Sutunfl imtbdfeLU, ©ö immdiee Liebe Singt fielt bkft uidif, manrij greunb bir nhät me&t (ein BlUfemmeo fpciriit, SOfh bet ba fiel, wie es bk tpfiirtjt gebot, bu fühEfl ti lief In bir: er ifl nicht toi. ©ein Cpfet mt bet Siek ©ame Eifern, ijtlranR Port Dfiitfrtiiiinbe bcilgem HebcrieböEN. Unb in bei (hbe WferfeQoft gefegt, bariut d tdüfenb faltig Srürtjft trägt. Btrffefe bei iiintnitj „Rn [Herab, matffyitr für mich! £>ean irtj bin bu, unb bu blfl h$! tt - 35frffelfe, bd ficbeni unb Mein, fo toi eie bu ©amtuloru unb ©äniaurt fein! Rolf es hieß, daß der junge Riese auf töner¬ nen Füßen stehe und daß nur ein David zu kommen brauche, um den Goliath zu fällen. Der Berufene war Polen, aber es war nicht ausgewählt, Sie schickten einen nach dem anderen, und einer nach dem anderen versagte, Ja noch mehr: Die meisten, die man vorschickte, gaben ihre Kraft noch dem wachsenden Rie¬ sen, den sie nicht zu besiegen ver¬ mochten. Merkten sie doch, früher oder später, daß sie nicht David hießen, son¬ dern nur in Davids Diensten standen. Und wer diese Erkenntnis erst einmal, hat, dem ist. sie nicht mehr auszutrei- hen. Wer von diesem Baume aß, braucht aus dem jüdischen Paradies nicht mehr vertrieben zu werden, sondern läuft da¬ von. Hier wurde — ao beiläufig wie der Wahn vom Golde — der zweite Fuß des Thrones der jüdischen Weltherrschaft zerbrochen, die Unkenntnis vom Wesen des Judentums. Jetzt stehen den Regisseuren des Kamp¬ fes gegen den Rieaen als Stärkste Hoff¬ nung und Hilfe die Massen der Sowjet¬ union zur Verfügung, Man glaubt sic zu stumpf für die. Gefahr der Erkenntnis, Man hofft, daß der Maechinisierungs- prozeß eines Viertel Jahrhunderts sie schon entseelt hätte. Es ist der dritte Fuß des Thrones der jüdischen Welt¬ herrschaft, um den es da geht. Schon ist er angesägt, aber noch brach er nicht. Wir, die wir den Riesen wachsen sahen, alle Deutachen, die ihm ihre Kraft ga¬ ben und die wir wissen, worum cs geht, wir wollen härter sein ale das Schicksal und werden vollenden, was So wunder¬ bar begann, //an r™ ■ Itherrschaft vom Wesen i das Kamp- Lrkste Hoff- der Sowjet- :laubt eie äü E rkenntnis, jnisierurgs- jnderts sic t der dritte sehen Welt- ?ehL Schon ii brach er hsen sahen, a Kraft ga¬ um es geht, is Schicksal so wunder- ifaniir. l)ic USA,-Armee schenkte Rooscvch einen riesigen Globl4, Stnbbcrabafftfj GER 0 Ni K _ AKTUELLE ZITATE Werner: „In Pwwen, Herr Major, gibt's eine« trefflichen Krieg; was meinen Sie 7“ v. Tetihrim: „Wir wollen das überlegen, geh nur, Werner!“ f „Minna rvn fftirHAtfnr'j Der Mörder Dari ans „... Man hat Exempel Daö man den Mord liefet und den Mörder straft." (.. H'iiJiVjifkirif rwf'ji Irrt Lichte Shakespeares M .Ich sehe in dir eine gute Besserung deines f-ebens: vom Beten zum Reutelscbfteiden ...‘ A f tl fiftlitf neinrizA J | r ,". Teit 1J „Törichte Kater 1 Sic rennen blindlings einem russischen Eärcn in den Rachen..." (., JwiiTy He m rir-h V , JL J Unxulän^iicher Grund Die USA.-Zeitschrift „Time“ tue int, man habe dem USA.-Volk Z^hosi so oft die Ein- dflmmung, ja sogar die Beseitigung der U-Boot-Gefahr vargeflunkert, ohne daß je- mats hierfür eine Berechtigung vprgc | egen hätte, nun müsse man endlich einmal der Ursache dieses Versagens auf den Grund gehen. Ei ist begreiflich} daß -f der „Timt" nicht gr- niip, wemi immer nur die Schifft der „Alliierten” auf den Grund gehen, g, v Voreiliger junger Monn Einer der vielfach vorbestraften amerika¬ nischen, Zuchthäusler, die sich zum Militär- dienst gegen die Achse gemeldet hatten, der Soldat Irwin Kadens, hat die wEedcr- gewtmncne Freiheit sofort reinem Vor¬ leben entsprechend ausgenutzt. Er beging eine Kfnderentfühnrng mit anschließender Erpressung, vier Notzuchtangriffe auf Frauen, siebzehn Straßenrüubereien unter Anwendung der Waffe und sechs Kraft- wage n d iübstäh le, Hätte er damit bis nach der Landung seines Tr/tppetueilf tn Marokko, getvartet, wäre er ah Held gefeiert worden. w , p , Ovationen Verschiedene maßgebende Direktoren und eine gnnze Reihe von Industriegrößen Schwedens sandten an Stalin Zürn ÜEjähri- gen Bestehen der Sowjetunion herzlich ge- halte ne Glückwunschtelegramme, En denen der Hoffnung auf eine weitere Entwicklung der UdSSR, Ausdrück gegeben wird. Nur die allergrößten Kälber wählen ihren Metz¬ ger Silber! ^ j(. UNGLAUBLICH r'Jnrt JM crcll^rhon llUWnmlnhlcrS MOtrLvcrt. itle fiiSllKlien VrtiiHi all Fe>ierut]i desto «lnnu«teeit, ^lirivric nin HjjvtnpHetien WMcqtimd der «n-pärter» ErtEläruJcrinnen. Was denkt tirochcnen Freiheit MaseCnverhaftungen und Hinrichtungen unter der dortigen Be¬ völkerung ohne jeden Grund erfolgen, Pro¬ teste blieben wirkungslos. Bittsteller wies General Eisenhower glatt ah, da kein Grund lur. Beschwerde vorliege. Nach seiner Ansicht ist doch die arabische Hi- vöiherung dort mehr ah frei, sogar wgitfrei , ., n.V. Die Meinung der Karikaturisten: „ Versieh r n Uht.Jafk. n durum man diese Frau flmMtiyJt karikiert, - Man r-aiitf sie einfach phoiegfaphitren Sturm Wie erst Mitte Januar bekanntgegeben wurde, Erlebte Kanada um die Jahreswende den Stärksten Sturm seit 60 Jahren, Und da dat Barometer dort täglich fällt, itl in dieser Hinficht dort noch alles mögliche zu er¬ warten. hi k. Vorseli lag Der frühere Direktor des amerikanischen Zuchthaurea Stng-Sing machte En der USA- ZeLtschrift dun Vorschlag, 75 % aller männ¬ lichen Sträflinge sämtlicher Zuchthäuser und Gefängnisse in den USA. ZUm Wehr¬ dienst oEnzufeCrufen, „Wehrdienst ist Ehrendienst'" — amerikanisch Mtfotfäfit .... h. k. Der Sparer Nr, 1 Wie die USAr-ZeEtrehrift „Time" berichtet, hat der Unterausschuß der Handelsmarine des USA .-Repräsentantenhauses festgcstellt, daß die South Portland Shipbuildlllg Cor¬ poration in eineinhalb Jahr nur 3 von den S4 Liberty-Schiffen gebaut, die sie vertrag- Hcii übernommen hatte, dabei jedocll einen Gewinn erzielt, der zwischen 200 und 2000$$ liege,' Die Sdüffbxugesellscitaft erwartet nun noch eine RegiernngsbelühntTiig dafür, daß sie in dieser Zeit so wertvolle und knappe Rohstoffe, die m- Zwifdien längst auf dem Meeresgrund gelandet wären, gespart hat. 1 . 1 , ftfrtbbcrtibrtffrifi London berichtet; „Zwei Lastkraftwagen mit leichten Flakgeschützen begleiteten das Auto des King, als er su einer Truppen- besiebttgung fuhr. Im Anschluß an die Parade setzte cf auf einem M,G.-Wagen auf einem Fluß Über einen Flüß.“ — „Sunt pueri pueri„ pueril pueril [q Lräctant", Kinder sind Kinder und treiben kindischen Kram, Wenn man uni; berichten würde, der King führe einen L.K.W. mit «ich* der die Last der TLegierungsgeSchafte befördert, £□ würde man das als immerhin denkbar be¬ zeichnen f denn warum Soll man einen Mann, der dem Namen nach Herrscher eines ehe¬ maligen Weltreichs ist, nicht gelegentlich von einem leeren Lastwagen begleiten las¬ sen, Aber das mit den Flakgeschützen äst Größenwahn. Der King heit- sich für ein kriegswichtiges Ziel! Der Kingl Kriegs¬ wichtig! — Ach, du liebe Gütet Und die UbUHiuerung eines Flufises auf einem Floß, die der Hofberieht verzeichnet, kommt zu Spat Er hätte den Fluß, den er für den Rubi ccm hielt, nicht überschreiten dürfen, indem er dem REgCnschirmberm Chamber- lain Vollmacht gab, den Krieg zu erklären- Benn dies Gewässer war gar nicht der Rubi ccm, sondern der Halys, und der King hat, als er ihn überschritt, wie einst Krösus, ein großes Reich zerstört, nämlich sein eigenes, *_ In Washingtoner Künfttlcrkrciscn geht da* Gerücht um, das deutsche Volk solle: durch Austausch der bekannten Büste der Nofretete gegen eine solche der Prü*i- deiitm Elcanor bestraft werden. Sllnbifruürtttrij Schiller schlägt *u 1 EINE FURCHTBARE DROHUNG (Aus den XeniciO St*U(n. Was du mit Händen nicht greifst, das scheint dir Blinden ein Unding, und betastest du was, gleich ist das Ding auch beschmutzt. Chitrck UL Was den konfusen Kopf so ganz besonders bezeichnet, ist, daß er alles verfolgt, wa* zur Gestalt sich erhebt. Größenwahn Den X'tfHfrifcajiCT’rt, FreiheitsprieatCr! Ihr habt die Göttin nie¬ mals gesehen, denn mit knirschendem Zahn zeigt sich die Göttliche nicht. Dm fÜfljj/iStiäöirirt. Lange kann man mit Marken, mit Rechen- Pfennigen zahlen ■, endlichj es hilft nichts, ihr Herren, muß man den Beutel doch atebn. Freut euch des Schmetterlings nicht, der Eöscwicht zeugt euch die Raupe, die auch den herrlichen Kohl fast aus der Schüssel verzehrt. AVtÖSE. Öfters nahmst du das Maul schon so voll und konntest nicht wirken, auch jetzt wirkest du nichts, nimm nUr das Maul nicht so voll! (lauüis ton. Flüchtlinge, sagt, wer seid ihr? Von wanntn trägt euch die Woge ? Habt ihr wo ein Gewerb? Streift ihr als Räuber umher? ■|M irfcLtiJL du ich M. Kr.) Schön umschrieben Auf einer Tagung des britischen „Anti-U- Root-Komitee“ begründete Churchill die Be¬ rufung von Cripps ai s Vor* Itzender de* Komi¬ tees damit, daß er besondere Fähigkeiten besitzt, sich über hochtechnische Fragen eine gesunde Laienaneieht z.u triäden, Dm ist iq ztt verstehen, daß Cripps imstande ist , ein dutdf Säthkermtnii nicht getrübtes Urte;! fällen zu t. v. DEMOKRATISCHES ALLERLEI 3tttkbnefe BOTSCHAFTER FLYNN Sr \birt -in drn Ufts 1. itanlfjirAQii MU tiffUii dritte Korruption , und auch dlfl fipfHii ('4fW doß der fftff drt Schn mriflr.ctt Mti, *Uteh Rvttrcrt'U trhitk (rfm,, OitHObrä len 1 L liülin Irt die Fl'fJI nie Ofploinalmj ll r ahrfchHH||(|i weiß der FVflifdent» ließ (hn der HtiKner .* u pul GENERAL KES2 tter .V4tPK fal hel»|fdifrjf~ der Knabe heißt in, ff muri nu/t Ilcr/r, CA«t^Wlf q-rfU den hrtiefi Knaben a-T* Schmuck de« OfffaitTfiOrptr Ftabrn. uöfl+tfttlhWl ikniVann» Inder - am £nrfc Ii rißt der Hfld Oli>jÖ KtNra. OBER RABBINER HERTZ .Im Hof dn Klaff und □nrffncffrfi führt jefat ihr! p-röjLTö ll’orl JJrrr J/rrli, und fdenwn-d in|f(; , r üit KOnti-ftt oe/mJ Mit Eimer, Herfa, ihd i.riif rrrirün P' H'aj tmjjfl rcflJjt erelaeachehen, bl* die JIHf-rn □ MCh elilrl Taff6i mal den ffeflr aui> rcUUtien? } Die Kleinen und die Großen Im Reiche Wingtoa Churchills wer man be¬ kanntlich eines Tages auf dun Einfall ge¬ kommen, die Zivilbevölkerung für . den HeckensehützenkrEeg ausiubiltien, Zu die¬ sem Zwecke batte man sogenannte Heim¬ weh neu gegründet, über die in den letzten Monaten 30 wenig verlautete, daß man mit Recht amiehmcn zu können glaubte, dLeger Verein habe sich, nachdem Mister Jones und Miss.s Brown sich in voller Kriegsbe¬ malung für die diversen Fainilienalben pho¬ tographieren ließen, in seine Bestandteile aufgelöst. Da diese Meinung anscheinend auch auf der britischen Insel wett verbreitet war, sah sieh kürzlich. die Plutekratenpresse veranlaßt, des langen und breiten von den Heldentaten eines solchen Heimwehrmannea zu erzählen. Der Wackere wurde nach allen Regeln der Kunst interviewt und gab dabei natürlich manch artig Stückle!n zum besten. Old England war von ihm entzückt, feierte ihn, und er ließ es steh gern gefallen:, zu¬ mal dabcE recht angenehme Einladungen zu „feinen Leuten" abf'elen und sogar eine Geldspende von 25 Pfund. Die hat aber anscheinend einen weniger erfolgreichen Heimwehrmann geärgert und der hot dann sein Mundwerk spazieren geführt, denn der Jubel um den Heroen aus dem Heckenfrehutzenvereän ist jach ver¬ stummt. Ei hat sich herausgestellt, daß alles Schwindel war. Die Taten des HeEm- wehrmannes existierten hur in Min Er Phan¬ tasie. Nun ist man böse auf ihn und fühlt sich genasführt. Warum denn eigentlich ? Uns scheint, es handelt sich hierbei wieder einmal um die alte Wahrheit von den Kleinen, die gehenkt werden, während die Großen frei herumlaufcn. Denn der Heim- wehrmann hat doch im verkleinerten Maß- stab nur das wiederholt, was ihm seine po¬ litischen „Führer“ vorgemacht haben. Der Unterschied liegt nur darin, daß ein Fluto- kratenjüngling auf solche leiste ngen hin einen gut besoldeten Posten in der „Infor- matEonsniinisterium“ benamsten Lügen zen¬ trale bekommen würde, während! man den simplen Heimwehrnionn verächtlich einen üblen Schwindler nennt. So ungerecht sind die Pharisäer. Zwti neue Vereine Die Juden in Palästina haben einen Flotten- verein gegründet, dem bereits zehntausend Mitglieder beigetreten Eind, Nach allem, was man sich so unten jüdischer Seefahrt verstellen kann, dürfte es sich weniger um einen Flottenverein als vielmehr am einen flotten Verein handeln, der die Beschäfti¬ gung mit dem Element, das keine Balken hat, andern Leuten überläßt, Denn die Tat¬ sache, daß die Juden „mit allen Wassern" gewaschen sind, beweist nichts gegen ihre bekannte Wasserscheu, sondern erklärt diese im Gegenteil. Analog der Spruch Weisheit „Gebranntes Kiod scheut das Feuer", ließe sich viel leicht die jüdische Lebens regel auf- stellen „Gebadeter Bocher scheut das Wasser" 1 . Andererseits läßt Steh natürlich weder ver¬ kennen noch leugnen, daß eine innere Um¬ stellung der Hebräer in dieser Frage dureb den Umstand-herbeigeflihrt sein kann, daß sie Ihre Weltherrschaftspläne langsam aber sicher zu Wasser werden sehen, Frei]ich ist dies Wasser nicht von der Art,, daß sich „mit tausend Masten der Jüngling* 1 wagemutig mag nicht, sich das Bild eines Israeliten auszummlen, der sein Leben einem jüdischen Kapitän an zu vertrauen die „Gewure“ hätte. Denn „Kurs halten" ist für die Juden ein Börsen begriff und „steuern" etwas, das man unterläßt. Wie aber, wenn der Kapitän sich von seinem. Kurs ä paar Perzenteheu ab* handeln ließe oder wenn der Rudergänger bei „sofortiger Erfüllung 1 ' der Befehle des Wachoffiziers Skonto verlangte!'' — Das wissen die Juden seihst ganz genau, und so dürfte es sich, wie gesagt, bei dem Flotten- verein um einen flotten Verein ZUr Begaunc- rUng von Seeleuten handeln. Im Gegensatz dazu ent spricht der andere Verein, Von dem die.Her Tage in der angel¬ sächsischen Presse die Rede war, einer plu- tekratischfin Notwendigkeit. Aus New York wird nämlich folgenden gemeldet; „Eine hie¬ sige Rekrutienmgsstelle zeigte fünfundzwan¬ zig Engländer und einen Kanadier wegen Drückebergerei an. Besagte Temming haben ea bisher verstanden* sieh durch politische Beziehungen vor der Einberufung zur Armee ■zu schützen. Als Grund für ihre mangelnde Begeisterung gaben sie, an ihrer Spitze der berühmte Tennisspieler Austin, an, sie könnten nirht Soldat werden, well sie der Bewegung für moralische Wiederaufrü¬ stung 41 angehören. Moral Esche Wiederauf- Unter Bäumen süßes Träumen oder: Plutobolschewistischei Eiwachen Lastl rühmtfi sie, das Auge jtvtht, weil! tit gerührt vom Loben, wieviele Früchte sie erteieht — üe hängen nsir noch oben! Geduld, Itit ff datf S^iätiat fügt, wir brauchen jitchi %u drängen, daß ihre Frucht — am Boden liegt, und daß sie -— droben hängen! r. b. r rüstupg ist nun ganz gewiß etwas, das den vereinigten FEutekratäen dringend nottut, denn der Abbau der privaten wie der politi¬ schen Moral hat dortzulande in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Man kann sagen, daß er das einzige ist, was den Briten in diesem Kriege restlos gelungen ist. Die Gemütsverfassung der Mordbuben vom Dampfer „Baralong 1 ' (wenn man für etwa* so unsagbar Scheußliches das Wort „Gemütsverfassung 1 ' überhaupt gebrauchen darf!} ist in diesem Kriege Gemeingut des britischen Volkes geworden, Unter der Lei¬ tung des antimoralischen Schurken Chur¬ chill geben sich die Engländer min öffent¬ lich als das, was sie heimlich schon immer waren, als eine Bande von Mördern, Dieben und Piraten, und der Abbau der Moral zeigt, sich In der unverhüllten Schamlosigkeit., mit der sie sich ihrer Schande rühmen. Im Vergleich zu ihrem VansittartisimiK sind Irrsinnsphantasien des Marquis de Sade ein anmutiges Gesellschaftsspiel für den Salon. Wenn die Burschen eins dringend brauchen, dann ganiE gewiß die moralische Wieder¬ aufrüstung, Nur, daß der moralische Ten¬ nisspieler und seine Kumpane es anschei¬ nend nur für unmoralisch halten, sich selbst einer Gefahr auszusetzen, während sie es Rons En der Ordnung finden, daß fremde Völker für den plutekratsachen Geldsack sterben gehen. Die moralische Wiederaufrüstung der Flu- tokrutien lat ebensosehr eine Notwendigkeit ten Wett reicht dafür nicht aus. Man muß &Ee an ihrem eigenen Schmutz ersticken lassen! -JcT,- wec Ctne Unmöglichkeit; dös RiiatunES- petentlal einer von dem meineidigen Koose- ihui anvertrauen könnte, Überhaupt — das Veit, dem Betrüger Churchill und dem Anvertrauenl Selbst die ausschweifende Secrct-serviee-Mördcr Vün&ittart gegängeL Phantasie eines unentwegten Utopisten ver- Ä(afobera&iiifdj ^re" hätte« Juden ein as, das man Lnpitän sich mtciien ü b - udergaiigev Befehle des e! w — Bas riau, und so ;m Flotten- ir Begaunc- der andere der angel- einer plu- . New York »Eine tilg nfundswari- ,dlCr wegen .mies haben h politische ^ zur Armee mangelnde brer Spitze ;tm, an, sie ™1 sie der fiederimfrü- Wiedtrauf¬ rau men Erwachen ■du. w liegt. ms, das den end nottut., e der politä- den Leisten macht. Man ist, was den )3 gelungen Mprdbuben m man für 5 das Wort gebrauchen nein gut dc£ ter den Lei- irken Chur- nun öffent- chon immer lern, Dieben Moral steigt amlosigkeät, rühmen. Im Listnus sind de Sude ein ■ den Salotl« id brauchen, ;he Wieder- ilische Teil¬ es ftnschei- sich selbst rend sie cs daß fremde n Geld sack Plu gheit cose- deirt muß icken tv. - DIE SORGEN DER KLEINEN ,Wir protestieren dagegen, daß wir nicht ernst genommen werden!“ Stfobbciwbatfrf) Die Emigeanten-Regicrting Haaküns demonsi riefte in Wistiingeon gegen vermeintliche Nkbtbtütchturtg, AUS »Ein IRRENHAUS fferr Roosßveh lieht deu faquom# drum f uhrt ihm gern Frau Ei-ffltttfr „Das schickt dir dein Freund jfojmFFtdn ! und sinnige. Primip „iVfefi rwJim«“, wcjJ wieder ein Präscuichea von Komfi i + ,;ieA da s Jäckchen JW h mal an!“ Er probt und probt und Wttflderf sicA: Sie trüsm ihit: „Zu lang? Zum Lachen! T i-DiV Ärmel sind SU lang für mich!“ Du kannst JecA iangü Finger rtfcrcAeni** Slfrtbbtmbntfffi C S W ASHENCi T Ö Rf Slrtbberrtbrtffifj TFa'fl JTflsepiman- es sich gedacftt, hat's Efeanor zustand gebracht. und Franklin koekl auf seinem Sessel t bis art den Httls fll Judas Fessel, -w,- Sf-fik dnot iwfiäje ik ©efftieftte baä Mutföie <ßsil fidlen roirti, fltiwnrt>fcn \% SWur »er d>rn gelernt fcot, Idnn fester au$ befehlen, Utiä) ttur iret @$ffucriit sor öcr SHrgungUfeeit tinfered 35ß[Ic£ $al, Idnn freffen BuEunft meinem. 1 * ORDENSBURG AN DER WEICHSEL V.o° l-titii Lu ili Ve ich tehatt' hinab vom hohen, geborstenen T urm im? Tah Wie war Von Starken, frohen tiuch ejntf io eng der Saal! Von Wolken, regenfeuchten, mfJH Ha-ftpl itt ganz nMdadn, Gewitterherden leuchten, wert, t athen-weit die Natht, Die Stadl zu meinen Füßen, Schwimmt tL'cr aj7 dunklem 1 raum, der toten Hilden Grüßen schwebt um der Mauern Saum. Idt muß den Klängen tauidfen der Orgel am dem Dom, ich hör' ein dampfet Rausdien, da! in der alte Strom. Mein Herz in tief verwanden ttnd darf nicht fülle sein. Jahrhundert am Jahrhundert ianh über Gruft und Stein, leh hdr die Wci(hiel gleiten und weiß mich eng verwandt den Menschen aller Zeiten in diesem deutschen Land, Nichts für ungut! „Wer will bauen an der Straßen,, muß die Leute reden lassen'", sagt ein alter deut¬ scher Handworkerapruch, Das ist richtig und gilt nicht nur für den, der Häuser er¬ richtet, Sündern auch für den, der SätTe, Theaterstücke, Romane oder Zeitschriften „haut". — Nur leider reden die Leute manchmal au viel, »ämlich nicht sachlich, sondern persönlich; (sieht gut überlegt, son¬ dern übel gelaunt — Niehls für ungut, aber der Teufel soll sie lolwetse holen \ Haben Sie schon einmal etwas von „Papier¬ krieg" gehört? Nun, der entsteht aus dem Trugschluß mancher Leute, well sie das ABC gelernt hEitten, könnten und dürften sie nun auch schreiben, und weil sie nicht lesen können, dürften sie übelnehmen, Wenn in einem Theaterstück ein unerfreulicher Charakter verkommt, dessen Inhaber — weil ja ein Theaterstück weder auf dem Mond noch im,luftleeren Raum unter Leu¬ ten ohne Beruf spielt — sich durch irgend * ein Handwerk oder Gewerbe ernährt, so halten das einige Zeitgenossen Iüt einen Grand, in ihrer Benifsehre gekränkt zu sein und einen Papierkrieg zu entfesseln,, wobei sie nicht mehr und nicht weniger behaupten, als daß sämtliche Mitglieder ihres Berufs- standea makellose Charaktere und Engel seien, wie sie nur in M&rchen Vorkommen; zwar hat die Schlechtigkeit des Menschen in dem Theaterstück nicht das geringste mit seinem Beruf zu tun, aber das macht nichts, Herr Wichtig und Frau Nichtig füh- len sich gekrankt uhd entladen dieses Ge- fühl in Briefen. — Eigentlich hätte ich jetzt nicht sagen dürfen: Herr Wichtig und Frau Nächtig, sondern Herr IcksypsälonTett und Frau Uvauwch, denn nun muß ich gewärtig sein, daß mir Zeitgenossen, die tatsächlich Wichtig oder Nichtig heißen, bitterböse schreiben, schon seit Karl dem Heizbaren von Dingsbums seien ihre Familiennamen Schmuck und Zierde zahlreicher angesehe¬ ner Leute, einer von ihnen sei sogar Ober- handele rat gewesen, und es sei unglaublich, daß wir diesen Namen verächtlich machen wollten. Zwar haben wir den Namen gar nicht verächtlich gemacht oder lächerlich, sondern wir haben lediglich einigen Typen, die uns komisch Vorkommen, diesen Namen beigelegt — macht nichts! genau go wenig, wie irgendein Angehöriger irgendeines Be- ruf es, so darf auch irgendein Träger irgend¬ eines Namens komische oder unsympathi¬ sche Charakterriüige haben, Wenigstens be¬ haupteten das die Brief Schreiber. Di« Men¬ schen, die tum Gegenstand literarischer oder gar satirischer Darstellung werden, müs¬ sen demnach nicht nur berufslos sondern auch namenlos sein, selbstverständlich auch nirgendwo beheim atet. Aber darüber brauchte man nicht viele Worte verlieren (denn ihre Anwendung bedeutet in diesem Falle einen Verlust, da die T'bei nehmen rieb ja eben nicht überzeugen lassen wollen), man brauchte nur gelassen tu antworten] „Der Satiriker ist nicht dazu da, der Allgemein¬ heit ein Leumundszeugnis auSTUStellen, Son¬ dern dazu, gewissen Außenseitern einen Steckbrief aniuheften!" Damit wäre dann für uns die Sache erledigt. Wenn man sieh nun aber überlegt, daß wir ja nur ganz bescheidene Privatpersonen sind, und daß es noch ganz andere, viel lohnen¬ dere Objekte für einen Papierkrieg gibt, dann muß man sieh doch bedenklich am Kopf kratzen. Denn der Schluß Hegt doch nahe, daß Lebe¬ wesen, die rieh für den Nabel der Welt hal¬ ten und deren Gefühle so dicht an der Ober¬ fläche liegen, d&ß rie leicht verlebst werden können, im Alltagsleben noch mehr Gelegen¬ heit finden, etwas übelsunehsmen als bei der — immerhin zeitlich begrcntten — Lektüre von Zeitschriften und Romanen, Und wie jener moral in saure Zeitgenosse, der vor eini¬ gen Monaten einen Papierkrieg begonnen hatte, weil im Rundfunk eine Anekdote er¬ zählt worden war, in der Goetz V. BerliChin- gens kräftiges Männerwort vorkam, sn mö¬ gen noch viele andere Leute Anlaß ad Ent¬ rüstungen aller An finden, Ehedem tobte sich dergleichen in Beieid 1- gungsprosessen aus. Dem ist jetzt manches lobenswerte Hindernis in den Weg gelegt wor¬ den, Aber Briefe schreiben kann man noch immer. Und wenn sie auch mar die Mitteilung enthalten, daß es in der Wohnung von Frau Uvauwch häufig nach echtem Bohnenkaffee rieche, und daß dieses Aroma nach dem Staatsanwalt schreie; oder -daß Herr Icks- yprilonzett schon wieder einen Stiftsahn mit Ptatinstäft habe, wo doch Platin aus dem Ural stamme, und überhaupt sei die Sache TOTE LANDSCHAFT ln fahlem Dümmer geistert um das Moor die Nebelf rau und wehf xwtr Mafien Händen irrt] Feh und Winterwald den grauen Flor- Wie Tränen tropft es ^vjn den hahlen Wänden , - . Mud tastet lief} der Fluß durch Ried und Rohr vorüber an erstorbenen Geländert. Bang birg! das Grauen sich an dunkler Klippe und starrt mit hohlen Augen in die Nacht; Ein Wandrer iteigt mit Stundenglas und Hippe gespenstisch still empor dH* düsterm Schacht, zum Rieiensdtaittn dehnt iith ein Gerippe und hält ins toten Lande stumm dst Wacht .. . ?>.j| W&if verdächtig, — also: wenn diese Briefe auch nichts weiter enthalten, m belästigen eie doch die Post, müssen geöffnet und weiter bearbeitet werden, Wie aber, wenn die Zuschriftsleller einen Schreihtischposten bekleiden, der ihnen ge¬ stattet, tu „organisieren", „Vorgänge" an¬ alogen und „in den Geschäftsgang za les- ten f ' 1 . Und wenn es sich nur um die Inter¬ essengemeinschaft der lehthyoEauniEzüehter handelt (ich würde Drahthearkanänchen- lilchter sagen, aber vielleicht gibt es die, und SLC könnten sich beleidigt fühlen), wenn es sich auch nur um die „Abwickelungs- Stelle des Vereins von Fabrikanten synthe¬ tischer HaseuhaarC N dreht oder um dat „In¬ stitut für die Markterforschung der hin¬ teren Kragenkaopfindustrie" — welche Möglichkeiten für einen munteren Papier¬ krieg ergeben sich da, wer kann da alles an wen schreiben, wie kann man da Stel¬ lung nehmen, rückantworteu, sulriten, wei¬ terleiten, registrieren, protestieren und was weit ich! Für jeden Dbelnchmer, Besser¬ wisser, Hinweiser und Rlicksichtler müßte es da eine Lust sein, zu leben, wenn — — — Wenn wir anderen mitmachten, Aber, nichts für ungut, wir machen das nicht mit! Wir übersehen ihre SchreEbebriefe und überhören ihre Proteste! Oder — noch besser — wir nehmen Ihne» auch einmal etwas übel, näm¬ lich, daß sie uns die Zeit stehlen und die gute Laune verderben,. Denn unsere Zeit können wir nützlich verwenden, und auch gute Laune ist kriegswichtig. mn. (Nachschrift; Oberfoandebrste gibt es nicht. Ich habe den Titel nur erfunden, damit sich niemand beleidigt fühlt, 1 ) Vcrtmt cU$ ftUddxradatstti KÜTHE GOLD Wir li ft h [Mh hier bisher niemlens Dar- steiler „porträtiert 14 , die im Tonfilm Ei Sufi £ beacMfttKl und ücrniit ei her MLLlhinpiiKftlit von Kinobesuchern gut fick Itlint :-iicirt. Heute ist eigentlich Am Gegenteil — wenn schon nicht Grund, HO doch An. faß zu utiscrm Vcrüudi, dds-Wtjeen der Klimm t Von Kitt In- Gold zu Hkizzicrcn. Käthe Gold erscheint sehr selten auf der tönenden Leinewand, und das er* scheint Hau sehr bedauerlich, denn wenn ivir auch Name und Inhalt der Filme Innverkennen haben, in denen wir sie. Mitwirken sahen, so haftet doch die Erinneren« an das, was sie uns da «ab, fest und unaus¬ löschlich in. UnsCrm Gedächtnis. Vielleicht ist «trade der große seit¬ liche Abstand, der zwischen dom Ge¬ nuß- ihrer Leis tun« und dem Versuch liegt, sic mit wenigen Worten zu aehiEifern, der Absicht förderlich, uns nicht in Einzelheiten zu verlieren, sondern das WcMonhaf (o heraussu- stcllen. Und das «laabeji wir, mit dem Salz ullt besten all tun: „Dah Wesen de-r Kunst Käthe Golds ist das Weibliche sch lech tii in.“ Wir hatten von allen ihren Rollen den Kind ruck, iafi da ein echtes, untfcbrorhcn weibliches Tem- U er Anteil I den geistigen Gehalt ihrer darstellerischen Partie unmittelbar ins Gefühlsmäßige umgelzte, daß da nicht psychologisch an einemOhnrnk- 1er netiiftelt und gedeutelt wurde, sondern daß da ein fremdes Menschen¬ tum erlebt und in das eigene der Künstle rin um «o schmolzen wurde. So ergaben sich immer Gental(en und Gestaltungen aus einem Guß, die En ihrer Ungebrochen heit elementar dramatisch wirkten, so dramatisch, daß die bei na hu lyrischen, j r d enfa 11 s aber gefühlsbetonten Ausdrucks mittel der Scdiauspielcrlli nicht mehr Ab- schwÄchung, sondern Bereicherung nahen. Der Zusammen hl an« dieser seelischen Akkorde ergibt einen «ans ei «men Ton, eben den, der Käthe Gold unverwechselbar macht und der ein so reif lies Register von Ausdrucks, mügl ich keilen ergibt, daß der Ko Elen- kreis der Darstellerin schwer abzu- grenzen und gar nicht weil genug zu ziehen ist, Theaterkarten sind heute Maii«el- wurc; es wäre erfreulich, wenn ’die Kunst von Käthe Gold nicht nur den Besuche rn der lterlin er Staatstheatcr, sondern — mehr als bisher — durch den Tonfilm allen darpebolCn würde. S. 5. lim Pampcttlirfft... GESCHICHTEN UM BRAHMS Johannes Brahma, dessen norddeutsche We¬ sensart sich auch in seiner Musik nie ver¬ leugnet, hutte gleichwohl Wien zu seiner Wahlheimat gemocht und fühLtfi sieh dort auch recht wohl. Nur eins störte ihn sehr, nämlich, daß die Wiener .sich alle erdenk- liehe Muhe gaben. den Ruf ihrer Stadt als der des Sanges und der Lieder zu rechtfer¬ tigen. Denn keine Straße war vor Leier¬ kästen sicher und kein Haus entbehrte der klavierspielenden Dilettanten. Brahms, der es. wenn er arbeitete, mit Wilhelm Busch, hielt: „Musik wird oft nicht schön empfun¬ den. weil sie fitet? mit Geräusch verbunden'“, war der Verzweiflung nahe. So oft er seine Wohnung uufgab. llri den musikalischen Ge¬ räuschen zu entfliehen, kam er vom Kegen in die Traufe: mi neuen Haus wurde noch mehr Klavier gespielt- Was half es ihm da, daß die Vermieterinnen auf seine Krage, uh die Wohnung wirklich ruhig sei, mit einem lügenhaften ,Jfa lf geantwortet hatten. Der Lärm war nun einmal nicht zu überhören. Nachdem der Meister zum xten Male in kur¬ zer Zeit seine Wohnung gekündigt hatte, versuchte er es. durch Erfahrung gewitzigt, anf andere Art. Sobald er eine Behausung ausfindig gemacht hotte, die seinen Wün¬ schen entsprach, sagte er der Wirtin: ^Das Z immer gefüllt mir und ich würde auch sehr gern bei Ihnen mieten, aber ich habe doch noch einige Bedenken, Die Wohnung kommt mir gar zu ruhig vor, und, wissen Sie. das kann ieh für den Tod nicht leiden! Ich hin nämlich ein leidenschaftlLeber Mu¬ sikfreund, ich kann öbnC Musik überhaupt nicht Iahen, und überhaupt muß Os in mei¬ ner Umgebung rocht laut und lebhaft zu¬ gehen. denn das hält jung’*' — Die Ver¬ mieterinnen fielen prompt herein und! ,,be¬ ruhigten" 1 den „.lebenslustigen' 1 Wohnutrgs- interessenten: „Ah, da könnens ganz be¬ ruhigt sein, Herr Doktor, Musik harn wir genug. Mindestens drei Klaviere san da im Haue, und dann die Werkelmänner und die Straßcnmusikanten, i sag bloß eins: der Herr Doktor werden staunen, was sich da alles tut!“ Brahms wußte dann genug und entfernte sieb mit der Versicherung, er werde süch die Sache noch einmal überlegen und am nächsten Tage wiederkommem So w änderte er tagelang straßauf, straßab, treppauf, treppab, bis in der Karlsgnesoeine Wohnutigs-inhaherin bedauernd antwortete e „S chade! Wenn Sie es laut,und lebhaft ha¬ ben wollen, würden Sie sich hier wohl kaum wohl fühlen. Hier ist es E^nz still, Es woh¬ nen nur ruhige, ältere Leute hier, die weder singen noch Musik machen, und für die Strußenmusikanlen zahlt'* sich nicht aus, hLerherzukomniem.“ — Noch che die Frau zu Ende gesprochen hatte, zückte Brahms seine Geldbörse und zahlte die Miete. Bis zu seinem Tod hat er die Wohnung bEibeha!- tem Solange er auch in Wien wohnte, die ■österreichische Sitte, jeden „besseren Herrn“ als Baron oder als „Herr von“ anzureden, kam iäim immer komisch, vor, und er paro¬ dierte deshalb gern den Wiener Tonfall, mit dem man Herrn Meier oder Herrn Schulze in den Adelsstand erhob, in dem er auch seinerseits alle Leute jjHerr Graf ,r oder „Herr Barem* titulierte, Aber eine* Tages kam er an den Unrechten- „loh heißt nur Weidner“, sagte der.,, „aber wenn Sie meinen, daß der Umgang mit Ihnen adelt, können Sie mich getrost Herr Baron Weidner nennen,* — Brahms hat ihn nie wieder gefrotzelt. Eines Abends saß Brahms in vergnügter Gesellschaft und hatte schon ziemlich heftig dem guten Rctspön zugespruchen, da sagte ein unternehmungslustiges Mitglied der Tafelrunde: „Kinder, wißt ihr was, wir machen jetzt noch einen Besuch, Der Eugen d 1 Albert hat doch neulich nun drittenmal geheiratet, Heute abend ist er in Wien an- gekommen mit seiner jungen Frau, und da wär’s doch nett, wenn wir in ecifl Hotel gin¬ gen und ihm gratulierten! 1 ’ 4 — Der Plan fand Allgemeine Zustimmung. Nur Brahms, dem der Kotwein besonders gut schmeckte, brummte ablehnend: „Acih was! Geht nur allein! DVtlbert wird sowieso noch ein paar¬ mal heiraten, da kann ich die dritte Frau üherspringent“ Nach diesen Worten ließ er sich seine Lieblingsspeieej ungarischen Gulasch, komme n, aß und trank und war nicht mehr zu sprechen. — In späteren Jahren, als sich die ersten Anzeichen seines schweren Leberteidens bemerkbar mochten, mußte er einmal wegen eines heftigen Am falls den Arzt au fauchen, der ihm denn auch sofort den Genuß aller stark gewürz¬ ten Speisen verbot, Brahms knurrt«: „Und gerade heut« bin ich zu einem Gulasch ein- geladen. Na, das eine darf ich doch wohl noch essen!* Der Arzt war entsetzt und sagt«, gerade jetzt, wo die Krankheit akut geworden sei, könne das die allerjschwcrsten Schädigungen zur Folge haben. Aber Brahms war nicht zu belehren. „Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf, Doktor 41 , sagte er, „nehmen Sie einfach an, ich wäre erst nach dem Mittagessen zu Ihnen gekommen. Dann wüßte ich nichts von Ihrer Diotvorschrifl und konnte also auch nicht dagegen ver¬ stoßen.“ Im Sommer pflegte Brahms sieh in Bad Ischl aufzuhalten, obwohl dies damals der Treffpunkt aller Prominenten war und der herbe Norddeutsche den „Betrieb* nicht Liebte, der sich um sie herum entwickelte. Er haßte alles Äußerliche. Nur Ehrenzei¬ chen machten eine Ausnahme, „Orden", sagte er, „sind mir Wurst, aber ich will wel¬ che hüben.“ — Als ihn einmal heim Nach¬ mittagskaffee in Ischl ein Autogrammjäger überfiel, sagte er unwirsch: „Sie verkennen mich- ich biö gar nicht Johann Strauß, ich hin nur der VertTasEer von Brahms Tier- lcben/ 1 Spracli's und ging davon, ™-fi „Poate restante * 1 ,Jeh tin PlflUff Srncfum^ nL Kil luitm'« fmifi;“ „. . . Sind Sit n:irti ici/5. dirj? es keine Ingtntde Sen- ditn$ ht?" ftfiib&crrtbrtffrff erEniigter :ich heftig , da sagte jiiuü der was, wir >er Eugan Mttcmnal Wien an- u, und da Motel Per Plan r Brahma, ehmeckte, Geht nur ein paar^ ritte Frau en Heß er lEarischen und war spätere n len seines machten, tigjen An- hm denn i gctfün- rte: „Und ilaacji ein¬ fach wohl setit und dielt akut eh werkten ?r Brahms n Sie eich , „.nehmen ;ach dem ;a Dann Vorschrift egen ver‘ h j n Und Kanals der r und der eh“ nicht itw [ekelte. Elirenzel- „Orden' c . i will weh iäm l^äeh- ammjäger verkennen trauO* idi uns TLer- Schick mir bald einen Scheck - aber bitte nicht mit Geleitzug? Ich machte nämlich nicht vergebens warfen . . .■ 4 - fötabberabatfrij AM RANDE DES ALLTAGS M Ein Beitrag zum Sieg Die Filmstars in Hollywood haben sieh tu einem „Gcmcinsch&flsw-erk für den Sieg* zusammengefunden, Hierbei sollen alle bis¬ herigen persönlichen Rivalitäten beiseite gestellt werden, Das besieht sich besonders auf die laufen’ den Sehe idungsverfobren, die zwar nicht eingestellt werden, wobei sieh aber die Part¬ ner soweit wie irgend möglich entgegen’ kommen seilen. t. Das Ewjg-Wei bliebe Auf der Insel Bomholm lassen -die Vieh vor- dcherungsgEHöllschoften jetzt zum Schutz gegen den Pferdeschwindel den Pferden das Geburtsdatum auf der Unterseite der Unterlippe ein brennen. Die Stuten werden in Zukunft sofort daran tu erkennen sein, daß sie die Unterlippe zusammengerollt tragen verzehrend smt Defekt, je nad> dem, wer Architekt, N'iifdt htiahend und Respekt mit hebwrlidr — dummem hfui (der liege jeder Fm« im Bim), wie ein unvergänglich Gat: einer Krone gieidr — der Huf! PiUhulE BOHNENKAFFEE „Manche von Shakespeares Werken sind dramatisiert worden.“ „Napoleon hatte drei Frauen: JöSCphine, Maria-Theresia und Elba,“ * Auf die Frage: „Was tat Napoleon für Frankreich^" antwortet ein vEemßhnjähri- ges Mädchen: „Er tötete Bonaparte,“ + Ein Gymnasiast über die Grundlage der englischen Verfassung: „Die Magna Charta bestimmte unter an¬ derem, daß kein freier Mann für dos glei¬ che Vergeben zweimal gehenkt werden durfte," * „Der Unterschied zwischen einem König und einem Präsidenten: besteht darin, daß der König der Sohn seines Vaters ist, der Prä¬ sident jedoch nicht,“ * „Am Nordpol äst es SO kalt, daß dort die Städte überhaupt nicht bewohnt sind. 114 # „Die Mitternachtssonne wird gewöhnlich Mond genannt.“ * Und auf die Frage nach dem Futurum von „er trinkt“ antwortet eine Zehnjährige; „Dr jgt betrunken." |Et||u]!g Toa FLeEfr Flacher! In einer oberbergischen Ortschaft kam ein Schwan der Starkstromleitung zu nahe. Es entstand Kurzschluß Uüd die Folge war eine Total Verdunkelung für alle Teilhaber der Leitung, Wieviel weniger ängstlich war es mit Schwänen im Altertum! Leda brauchte keine TotalverdunkeEung zu fLirchter. und deshalb auch nicht kurz Schluß zu machen. Eine et¬ waige partielle Verdunkelung hat sie hof¬ fentlich — selbst vorgenommtn. v, t. übettunende Musik Der große Spötter Voltaire erzählte einmal dem Fürst v, Ligne, der Feldmarschall und Schriftsteller war, zur „literarischen“ Ver¬ wertung folgende Anekdote: „Die Marquise du Chatelet war so unglücklich über gewusst leibliche Bedürfnisse und wollte den niedri¬ gen Dingen So entrückt sein, daß jedesmal, wenn sie in die Toilette ging, sechs Musikan¬ ten eine schöne Musik artstimmen mußten, um ihren Geist von einer SO wenig edlen An¬ gelegenheit abzuziehen. Damit sie aber nicht gegen den Musikgenuß abgestumpft würde, hörte sie Musik ganz allein bei solchem An¬ laß.“ k.r. Lugisch Der Lehrer hat mit der Klasse über hohe Politik gesprochen und sic einige kurze Siito darüber schreiben lassen. „Schmidt", sagte er tadelnd, „Du müßtest .aber wissen, daß man f WeäBbuch' nicht mit Schluß’*, sondern mit G schreibt" ,Ach" p erwidert der Schüler, „ich meinte, daß Itoosevelt den Leuten damit was weis- machcn wollte!" 1 . 1 , ftlabfcerabatf^ 33 rieffrtften Mannheim. Im , .Stuttgarter Neuen Tagblatt" Np. 23 liest man’ „Junge Dame, Blondine, 20 Jahre alt, aus sehr guter Familie, eie- gante, hübsche Erscheinung, geistig rage, repräsentatives Auftreten, mit vielseitigen Interessen, weit gereimt, warmherzig und sehr häuslich veranlagt, sucht die Bekannt- schaft nur intelligenter, wirklich gutaus¬ sehender Herren (dunkel bevorzugt} aus bester Familie u. tadellosem Ruf zwecke Freizeitgestaltung und späterer Heirat, 41 Dit Dame mcht dir Bekanntschaft mehrerer Sper¬ ret t — zur Auswahl, Das ist fthr. praktisch ge¬ dacht. Oder nennt man das jetzt „Freizeicge- Staltstng'Y Weimar, W. G. Sie senden uns den Ab¬ druck einer Rede ein, in dem es sie ißt; Die deutsche Luftwaffe werde immer am Schwer- punkt der kämpfenden Front eingesetzt. „Ist sie dort fertig, dann sehen wir uns bei Philipp wieder . . .Vre deitiltn grwiß bei dieietH argen Spiel des Druc k febler teuf eit — der das i wegzauberte — an jenen „Vater Philipp", den Schutzheiligen des „Kahitt", des „Arrestskurz des „Afsljidjgf- fängtiiises". Und Sie haben nicht ganz unrecht: — Wenn a jeweils soweit ist , frommen unsre Feinde in einen „Arrest", werden sie eingekessell, und die Luftwaffe gibt hei diesem „ Philippi" ihren Segen dazu — jenett Segen, der „von oben" komm i! Wuppertal. M,J+ Der „Itemscheider Gene¬ ral-Anzeiger“ veröffentlicht am 20. Dezem- her ain „Gedicht“ „Der Edden stein“, das eigentlich unverkürzt wiedergegeben wer¬ den müßte- Du es ober vier Strophen lang ist, wollen wir uns damit begnügen, wenig¬ stens einige Perlen aus der Flut der Verse zu fischen. Es handelt sich um eine Bai- Lade, die der Treue des Hundes gewidmet ist, „Wo friedlich durchs Tal die Wupper still [rauscht, am Dorfrand, ein Stein sich erhebt, voll Andacht man heut' der Sage nach tauscht, von der uns der Denkstein erzählt." Ern Wunderfluß scheint die Wuppe r zu sein, da sie still zu rauschen vermag. Wahrscheinlich'wird tit ein andermal tobend dahin schleichen. Daß dir Dichter „erzählt’* auf „erhebt“ reimt, beweist sein poetisches Freiheitsgefühl. Der Herr des Hundes, Graf Robert vom Berg, ist auf der Jagd verunglückt. „Man wähnte, der G raf Sei 1 angst auf der Burg, da'bellte sein Rüde im Wald. Der Graf war gestürzt, lag Stunden hindurch Bewußtlos, zum Tode schon kalt.“ Aber der Hund ruft durch sein Bellen „Rit¬ ter und Knecht" herbei und „verbissen er zerrt — so kämpft er für Hilfe und Recht“. „Schon sterbend im Schnee mit Wundeh be- sö fand man den Grafen im Blut. [dockt Dem Rüden, der ihm die Wunden geleckt, verdankte er Leben und Gut- 41 „Und Gut“ ist gut. Wie leicht hätte der Ster¬ bende bestohlen werden können! Kein Wunder,, daß dem braven Rüden ein Denk¬ mal errichtet worden istl Wir möchten Vor¬ schlägen, daneben nun auch rin Denkmal des HEIL DER KERZE Oh, die geweihte Kirchetsktric, wie sie mit goldenem Liebs edel aus Dochtes glühender Schwärze weiß in dit Dämmerung sliebt! Kirzt muß ganz Flammt werden: Wat hi ihren Faden umkreist, daß er zu bald nicht verbrennt wie in Erden- Leib aus der Seele der Geist. Schneuze Jen Docht M wenn er diesig schimmernd loht wie am grauem Gischt! Schirme die Flamme, im Luftzug flimmernd , daß ist nicht flackernd erlischt. 1 Laß sie geruhsam leuchten und labe dich an dem reinen Licht, das, dich beglückend ah Wcihnaehtsgaßt, Bann gar des Winters brichtl Siehe auch, wie in dem warmen Scheine Blankes noch blinkender gleißt, glänzen die Augen und funkeln die Spiegel für Flamme und Geistf Afensch auch muß ganz GeitSglul werden t jZündwtrk in Gottes Hand, Zauber im Pfauche Pani auf Erden, Brunst aut Weltallbrand. GVfrt du, im Segen des Kerzengesichtes fromm dich an Liebe erhall Heil dir, o Flamme des göttlichen Lichtes^ du meines Daseins Sy mb oll Fl ein-tief Noertn Berlin, v. B. Aus Enschede (Niederlande) erreicht Sie die Nachricht. daß ein Korn- händler dem zukünftigen Freier seiner Tochter erklärte, er werde ihm deren Kör¬ pergewicht in Silber als Mitgift auszahlen. Sie wog -G3 Kilogramm. Bald fand sieb ein Bräutigam, dem 1SBM Sitbergulden auf den Tisch des Hauses gelegt wurden, und er scheint zufrieden gewesen zu sein. Doch wäre dieser Knabe schlau gewesen, jo würde man die Sache anders leSenl Dann hätte er gesagt: Laßt sic bei Muttem man ruhig rtocfr zwei Jährchen '— weiterjuticrn! Berlin, v, B. Sie fanden in dem Roman einer Berliner Abendzeitung den Satz: „Während dieser Seit sah sie keinen Mann an, bU dann Paul in der Hamburger Sportschwimmhalle auf tauchte und von da ihrer Seele immer näher kam." IV'fir teilen Ihre Hoffnung, daß Raul nach dem Auftauchen in der Schwimmhalle zum Nahtt- kommen an ihre Seele sich wenigstens ab ge¬ trocknet und den Bademantel umgenommen hat! KAHLER BAUM Kahler Baum am Hügel, der mit nacktem All ■ ■ nads der Winde Flügel. nach den Wolken faßt: wurzehief versdilungen in Geröll und Stein, ist dir nicht gelungen, Herr dtrlPöh zu rein. Sfarrgewordnes Hingen, fröstelndeS Gebet , ,, deiner Seele Klingen ist ins All verweht ... biss ein uiterlösitr Bruder unsrer Qual , martervoller Ttönet zwilchen Berg und Tall Riiden-Süngers zu Setzen. ficyhitd Miter [z. Zi. im LixhciO Vnrlift uml DrüvKl gFaSt atelotgt-f Druck- und Y«r]iE3*nit«U, M^rjLß JtwBS, UruLkiLrifli S-B—HliäpUiJlTäffll IWN t-jH liolfetl, ItSrlJa-Cbi.rtAllien'bure KtAIrrrtrct«?; Krtjy I'ltdlti. !Hfr3in — AaxfJgM! I« Iler: lll rhnri! A!br«:l;L, Berila-WJlnstodorf — 2 . Z, fftltlj# AnwdfrajmlüJil* i — FeTnnü; IflWMH, FMiaeJitciknino: Strlln 2Ü7SI — Für r.Ltht neriir-B?«- Elnsendunien Ksän« Gtwlhf. Alls n*clit* fdt Ttite üBd Bilder vorbeH*l«n. Ttwtujruek *ucb mH Qi.rllfmnEi.bn fltint ErlMütiMi Cts VetLkgSi TeiboCen. EänitJiduufctn sLrid ln dir EthflftlaSlUFig-, ;• lein «1 tlnuini SchiirUfltfe Z L J rlerneII. Für Br1*fki3Hnii?ttrI|:o wird nlchti te-eCK! - Coprr Ijh L Zy Errtil SlEi-BlKcr Pnjfh- UTlC VcrlfljfWBttfLU. Berlin — l'rir.lf'il In. -Crt-rmirir — Sztsred u jtrc-nH (luu rr.iltrr, FoilAfD» S'«w ¥brk K.V. Dtr KälddETÄdlLäiJi tnschflint fflifhEnlllcb. SflMJJiprCÜ Tfart«t|. direkt TI?P Vsrl+E ny S.Wiu^QeI. BEStEltEfid, moml]. durch dl« Föj-l ftM 3,S0ru,zU((. SfjtfUsiric. Ets(«IEunc«.n mlirtiii tueö UlePueBrirMlIeneonrBihnhnrsiocbhir.dluBEjfn u ZtlLniii-hlndlsr «ntieftll. AbteJal]UnE tllM : .>141 OliH[])*(rni itpehf^cr fuuncAra ItlnQ, , der Herr renn WirrtnuteT- „fteitfu»!“, ^tcePrC dtirw ninrm Qrld, Im .faekrt. Der idrdeniin niCI flnngiltr-Cildd hat »nPrrdil(^( itffl B(W*frfifr dltrflU* rrairht tnan irieder mal; Iti . Irerrprfit die llf/nil, Unerschöpfliche REserven Die „Staatsmänner“ der Flutokraten werden bekanntlich nicht müde, wieder und immer wieder zu versichern, daß sie über uner¬ schöpfliche Reserven verfugen. Zuerst wa¬ ren es die Rohstoffe Üstasiens, deren Besitz ihnen den Sieg garantieren sollte, und nun, nachdem diese Rohstoffe den Besitzer ge¬ wechselt hahEn und von den Japanern nütz¬ lich verwendet werden, ist es der ,.Rohstoff Mensch“, der die Überlegenheit der angel¬ sächsischen Kriegsverbrecher angeblich ge¬ währleistet, Wenigstens steht diese Behaup¬ tung im redaktionellen Teil der englischen und US.-omerikanlschen Judenpressc. Im In¬ seratenteil freilich liest man cs anders, näm¬ lich so: „Drogist gesucht, jung oder alti taub oder stumm, muß ohne Krücken laufen können,“ — Gans So uncrscliopflicb,, wie man der Welt Einreden will, scheint also die Men schon reserVE der Plutokralcn doch nicht zu sein. Oder will die amerikanisehe Presse vielleicht auf unser Zitat aus ihrem Insera¬ tenteil antworten: „Was will der ,Kiadde- radatacV eigentlich? Wir müssen doch noch große Auswahl an Arbcttak Taften haben, wen n wir von ei nem gCwoh nl iche n Drogisten mehr verlangen nk von unserm Präsidenten, nämlich, daß er ohne Krücken laufen kann! 11 — — So kann man es natürlich auch auf- fass er] Die Wecker , Aus London wird gemeldet: „Kürzlich leg¬ ten einige hundert Lokomotivführer und Hei¬ zer in Nottingham die Arbeit als Protest da¬ gegen nieder, daß die Ei senbaämgcsell schaft keine sogenannten „Wecker" mehr anstelle infolge des Mangels an Weckeruhren haben sich nämlich die Lokomotivführer und Hei- zer, die mitten in der Nacht ihre Schicht zu beginnen haben, daran gewöhnt, von beson¬ ders dafür eingestellten Leuten geweckt za werden. Diese halten den Auftrag, nachts in Nottingham herunuugehen und an die Türen der Lokomotivführer und Heizer zu klopfen. Die Eisenbahner erklären, daß sie ohne diese Wecker für ein rechtzeitiges Auf¬ heben nicht garantieren können!“ Wir vermuten, daß an dieser „Sparma߬ nahme“ in Nottingham nicht die Eiscnbahn- gESellschaften schuld sindj sondern daß es sich da um eine wohlerwogene, politische Maßnahme des Herrn W r C„ handelt. Denn nichts anderes garantiert ihm seine Stellung als Premierminister seiner britischem Maje¬ stät, als die Ta tauche, daß sogar die intelli¬ genteren Teile der britischen Bevölkerung un¬ entwegt tief und fest schlafen. Nur aus die¬ ser allgemeinen Ycrschlafenbeit ist es ja aueh zu erklären, daß die alten, sozialpoli¬ tischen Ladenhüter, die Herr ßeveridge neuerdings an den Mann bringen wäll, sol¬ ches Aufsehen erregen konnten. Nur aus der ■allgemeinen Yerscblafenheit erklärt es sich ja auch, daß noch Emmer Tausende und aber Tausende widerspruchslos in Slums hausen, während die „Arbeitei-vertrcter 11 Attlee und Genossen den pjutokralisch.cn Brotherren aus der Hand fressen, — Aber, ob mit oder ohne „Wecker“ in Nottingham, werden die deutschen U-Boote auf joden Fall für ein plötzlichem und unangenehmes Erwachen der britischen Schläfer sorgen. nennt man mit dem Ehrentitel ...Luftmillüo- när“ denjenigen Flieger, dEr mit seiner Ma¬ schine eine Million Kilometer und mehr zu- rüekgelegt hat. Im Lande Roosevclts hat man vom Zuriiekkgen wie vom Fliegen an¬ scheinend eine wesentlich andere Auffas¬ sung. Wenigstens scheint die felgende Mel¬ dung aus Ostasien darauf hinv.udeuten: „.Reisende, die aus Tschungking-China in Kanton eingetroffen sind, berichten, daß die amerikanischen Flieger, die von Indien nach China gelangen, ein lukratives Geschäft be¬ treiben mit dem Schmuggel Vön Uhren j Kameras, Füllfederhaltern und anderen klei¬ nen, aber wertvollen Artikeln, Diese Dinge sind in dem von der Außenwelt völlig ab- gcsclmittcnen Tschungking-Cblna sehr ge¬ fragt, und die omcrikanischen Flieger sollen für ihren Handel das stillschweigende Ein¬ verständnis des Fiimnsmini sters Kung be¬ sitzen. Reiche. LeuLc in Tschungking kaufen Füllfederhalter zu unglaublichen Preisen." Die reichen Tschungking-Chinesen haben sich offenbar mit den geschmuggelten Kameras ein Bild von der Lage gemacht, sie wissen, was die von den Yankees mitgehrachte Uhr geschlagen hat, und nun kaufen sie Füll¬ federhalter, damit sie ihr Testament machen pradestina tion iiiimtrhin - ,. Afilfcr Flynn ist zu loben r bas geschoben , hat beifügen, hat gtfagenf Das hui Rtroteveh bezögen, den bekannten jetzt Genannten zum Gesandten in Australien i-u ernenne. Wer vtill ihm dat aberkennen! —Einern Menschen, der in Übung mit Betrug und Lug und Schiebung, glückt*t vielleicht, aus Churchills Ranzen Frankli 'j baldigst zuzuiehanzen diese Intel, sanft und grob, und doch i-TCfi Zu tun, alt ob , - . / mmerbin. immerhin ; in dem Flynn neekt w*) drin, w.p. könne]]. Die amerikanischen Flieger jedoch werden allen Vorwürfen Wögen ihrer Scha- chergeschüfte mit dem Hinweis begegnen, säe machten eben .Bombengeschäfte. Atemberaubende Sachen RooseveLt kündigt wieder einmal etwas an. Diesmal ist es ein So^äalversioherungspro- gratmur Wie seine Freunde erklären, soll dies Programm nach dem Krieg in Kraft treten und in seinem Ausmaß ,.atemberau¬ bend' 1 sein. — Wo Franklin Delano etwas ankündigt, kann auch Herr Laguardia nicht müßig bleiben. Er teilt mit, daß er ein De- 5 kret herausgeben wird, nach dem kein Kind mehr ohne Begleitung Erwachsener in den Straßen, Plätzen und Parks von New York nach Eintritt der Dunkelheit herumlaufen darf. Diese .Maßnahme soll ein weiteres An¬ wachsen von Kinderverbrechen verhindern. — Demnach haben än den Staaten auch die Kinder bereits, genau wie die Pläne des Prä¬ sidenten, beraubend gewirkt, wenn nicht atcmbEraubend, so doch tasehsnborailbiQnd. Man sollte es gar nicht für möglich halten, daß die politischen Grundsätze Roosevelte bereite Gemeingut der Yankeejugend ge¬ worden sind. Andererseits darf man nicht daß der Jugandschutz dortzu¬ lande in den Händen von Eäeanor liegt, was ja immerhin für die Kinder ein Entschuld]- gungagrund ist. Denn ehe sie sich durch diE Ruff-zahnige beschützen lassen, gehen sie lieber Pferde stehlen bzw. Kraftwagen, Handtaschen pdEr sonst etwa?. - i*v. - LuftmUli onäre Andere Völker, andere Sitten! Bet uns verkennen StfflbbeErtWftfi [ rende Mfll- izudeuten: > China in tn, daß die ndien nach tschäft be- su LFhret^ deren Jdei- Ase Dinge völlig ab- ■ sehr se¬ iger sollen ^ündg Eln- Kung ba¬ ng kaufen Preisen. 11 haben sich i Kameras de wissen,, rächte Uhr sie Füll¬ et machen m 'E*»> Cfl eftnenf in ' $cbie&itng, tkanZtn ob, if ob .. . w, p, ger jedoch Hrer Scha- begegnen, te. sh c n etwas an. erungsprg- laren, soll : In Kraft itembemu- ano etwas trdia nicht er ein De-! kein Kind aer tn den New York : rumlauf en fiteres An- 'firfiuidern. n auch die ie des Prä- ■enn nicht beraubend, ich halten, Roosevelta jgentl ge¬ rn an nicht- tz dortzU- Hegt, was Üntschüldli- . durch die gehen Sie taftwagtn, — iwv-^ Roofleveir ernannte den koeeupien GtHtrifuführtr dtf demokratischen Panel. Ftynn. um jh.n abiuschieben, zum Boudlifccr in Australien. Seihst den US.-Anwri^arinjm war dis su viel... F LYN N, DER SAUBERE FREUND.., i ,Arm in Arm mit dir fardre ich jeden AitStand in die Schranken . . . 4< ftlubbcrnbaifrf) i L AUS CHURCHILLS PANOPTIKUM Es mag liier und da Leute geben* die bei Betrachtung unserer Karikaturen leicht den Kopf schütteln und denken: „Kinder, Kinder* nun bleibt aber mul hübsch auf dem Teppich! Was ihr da zeichnet, das sind ja keine Menschen mehr, das sind j a Schie߬ budenfiguren! Ganz m sehen sie denn doch nicht — — — 3“ — Verzeihung, Herr Ein Wender, ah er Sie irren! Ganz genau so sehen sie aus, und es ist schwer, eie au karikieren, weil sie hl Wirklichkeit schon leibhaftige Karikaturen sind, „Caricore* 1 heiüt eigentlich „belasten“, und der Karikaturist soll seine Figu¬ ren mit Kögen belasten* die sie komisch und lächerlich machen. Ach* die armen Karikaturisten! Ihre Objekte sind so überladen mit Lüchertichkeiten, daß schon ihr getreues Konterfei den Vor¬ wurf der Übertreibung ausIysL Und damit Sie nicht ein wenden: „Diu können uns viel erzählen!", sagen wir Ihnen heute: „Bitte, vergleichen Sie!“ Fier Mann, den wir Ihnen an! einem Photo der englischen Zeitschrift „Picture E'ost“ vorführen, ist der neue Erzbischof von Canterhury, Herr Br, Tcmplc- Er will, wie der darunter*; Lehen de Test besagt, in Keinem neuen „Job“ eine neue soziale Ordnung ein führen. Nun bedeutet das Wort „job“ bekannt lieh sowohl „minderwertige Arbeit“ wie auch „Betrug“* und mehr brauchte man über den Jobber von Cantor- hnry eigentlich gar nicht zu sagen, Aber „Pielure Post’ 1 will es ganz genau wissen und schildert also in der Bildunterschrift, wie der Herr mit Regenschirm und Gas¬ maske die „heue soziale Ordnung“ herbep- zu führen gedenkt. Es heißt da Wörtlich: „Sein erstes öffentliches Auftreten in Lon¬ don geschah auf einem Frühstück in West- ißinster. Mit Vierzig oder fünfzig arideren KirrhEntmannen] und Presseleuten sali er bei Suppe, Roastbeef, zwei Gemüsen, Pud¬ ding und Tee.“ Nachdem er diese nahrhaf¬ ten Sachen dem einverleibt hotte, was der Berliner den „MnJIentriedhof“ nennt, und was, wie das Bild zeigt, bei Herrn Dt, Tcmplc recht stattlich sich wölbt, förderte er die Verdauung durch eine kleine An¬ sprache. „Wir müssen“* flü sagte er* „unsere wirtschaftliche Abgötterei bereu ein Unser ökonomisches System ist nieht nur schmut¬ zig, sondern es funktioniert außerdem auch nicht!“ — Wenn einer der Bewohner der Londoner Slums im Rinnstein die „Ttclure Tost“ gefunden und darin das Bild des Kirchenjobber* gesehen hat, dürfte er der FrühstHcksredc zweifellos zugestimmt ha¬ ben und nun neugierig sein, wie der voll- gefresseno Knabe die wirtschaftliche Neu¬ ordnung herbeizutühren gedenkt* Auch dar¬ über belehrt ihn die Bildunterschrift. Er will Broschüren schreiben. — Na, schön! Wenn er recht fiel Big ist, hat dann hin und wieder eine SluinsbewohnerfftmiHo mal et¬ was zum Heizen. Nur: Papier ist zwar ge¬ duldig, halt es aber im Öfen nicht lange aus, und auDerdtm fehlt sogar in vielen dieser Kicndsquartiere der Öfen. Aber* wer weifl: vielleicht deuten die Ga¬ maschen und die Gasmaske, mit denen sieh S Ingber nbatfrfi der Herr Erzbischof ausgerüstet hat. darauf hin, dalt er — zwi¬ schen zwei Mahlzeiten mit Londoner Pressejuden — den Slums höchstpersönlich mal eine „Stippvisite“ machen will, Aber dann ist seine Equipierung ganz unzureichend, dann müßte er unter die Besuchten Gasmasken verteilen lassen. Denn das Aroma diese* Heuchlers dürfte so sein, daß cs selbst Leuten den Atem verschlügt* die in ihren Wohiiruinen und Untorkunftohühlcn auch nicht gerade an reinen Ozon gewöhnt sind. — Aber — lassen wir die Polemik! Man braucht kein Physiogno- ntiker zu sein, um zu sehen, wes Geistes Kind ein .Mann ist, der so aussEcht wie dieser da. Und daun: daß einer so gebaut ist wie Herr Dt- Temple, mag verkommen* denn auch Mutter Natur ist manchmal zu Seherzen aufgelegt. Aber daß er sich sü photogra¬ phieren läßt, das spricht Bände. Diese Karikatur ist anscheinend noch stolz darauf, eine zu sein. Da hat ihr also unser Arthur Johnson mit seiner Zeichnung auf der gegenüberliegenden Seite geradezu einen Gefallen getan! — Der Erzbischof von GantcrbiiTy ist* ob auf dem Photo, in Wirk¬ lichkeit oder auf dom Kladderadatschhtld, eben in jedem Falle ein Gezeichneter. — Bitte* vergleichen Siel sn$i. t*l, 14. ha. 11 PICTURE POST Hl/C* 2 V„ 1*42 THE NEW ÄFtCHflfSKÜP ÜF CANTERBlßY DECLAHES THE HEED FDR A NEW SOCIAL ORDER Mi A4iMiP*-*uF dl Ym 1_ Uv IffTSf^r S**- «5 -jm 1 “ «m I--J -1 A&nl in dbn >hnl>w r_> rwJi iui ajvJ fcvu bi nwOrrw mvSä !**! **- V um ■«» Ljurorlw* Jtr brr-n ■ cm nnk»! * _ ~J ■ -<% tpu-c ro hu L-fr k-t AaJ htf Hun b- !>: kw ■ - ... I li, : j,i j^Nk nuvn,'.^, iu I.vTb.r, n ,i j 1 v„vün' Mf.l ■■ ir. TI ''HMur TLj , l.i, « rji. ;xhri i ,>J rwnNfi u ifcr fm,. Sv t:L dm. iv J I" W *T k**A r.v'l t-7-l .--J toi «£ . Ml L-: u*. U> fl V, ■ 1-™ *< irJslu.» ,.VW* ibVnMin fbr m ■jtU--.,!. ü lIul' 1 kr l,r, nU» 111 "iMiiU’ . u/*, ,4 fxw, ltJ- ihi-Tm.i--. II itM^l v Ihr Utorch 1,-Tm Hvk K 1 ^y^PTHOI il»r Mf-m ' uS, MkT.,n r.^rnv L.,rJ L ™r h-, i!v Sl^hIC TWriTÄt^J Jr.tnLiv.i TT-r mjM r,,,» „ ., . .1 i-Vir, in»r .l i>H v-J’' waS- llJuiiKlM k.L ,1 v4blh «V |>F h I^V 'V pfji-»* I.. h-TTH- r*- FttL -’i rr- "-ij “ M. im.'U* I—M-..I —. Ovr4», II ■>■ TSv JW.K.-vbjl TT!-.'«.- 'Jrf-H: *<.- -„Hw-i—Tlt .M.+.’v '.'T'THri.i' LV (in V (vi id iV,i:i ',-k: b- .r-U „Der Erzbischhof von, CnnlCrbufy erklärte die Notwendigkeil riner rtcuf ri spsiaifrt Ordnung'-' - fAuaJtr DER ERZBISCHOF VON CANTERBÜRY IN LONDON er — £wj- dert Slums mi\ müßte Denn , in Wirk- idem Falle s ost. Uv IHl „Die Gasmaske habe ich rniL da kann ich ruhig Freujid tnaisky auf suchen ,. SUrtbbcraWfdi IAL ORDER M. Wir* 1942J FRIEDRICH DER GROSSE Jbm 33|t£ttonte trnnfen nsfc a\k$, ihm flnl» mir ummflMiüj itfrbunfcif; Sic&c urt& BfltiFiniif feit Ecmien nur mit bem$ö&e oufltören. Bad £cben gehört iEjni,urtt> mm ba^QÜairrioTib ti AuriMforbert» brr fiöitlg mürbe bt\4 feine mir geeilten opferte 1 ’ M A N N E R Von M Rf-r(hirL fm Sibaiht, in der Schi Acht, auf dem Ozean, J md überall in der Weit, wo eine schweigende Tat wird getai t, litid Männer hinan fgettcllt. Ein Mann ailtt frdww, ab in Eintamkcit, oh im Getümmel der hü eint ichivi-igcritk Tat xt'ird getan, der Tatfel ifa^cge* tick stellt. i Withl Geld macht den Held, das Eint maeht den ßfartn, tt7t Kerl erobert die Well, wo eine schweifende Tdc wird getan, ganz gleich, ob im Siege er fallt. Die T ,u. Karnerad, sie reißt um hinan, et Sitten d*i Sternenzelt, w '/> eine schweigende Tat wird getan, denn tie verändert die Welt, Serenissimus Großherzeg Kat] Alexander von Sachson- Weimar, der viel verkannte Serenissimus, hatte ein gutes Kunstverständnis und be¬ suchte gern die Ausstellungen, konnte sich allerdings mit den übermodernen Kunstrich¬ tungen nicht befreunden, bemühte sich je¬ doch, auch dem Schaffen der Modernen Var- stäpdnäs jibzu gewinnen. ln einer Ausstellung der Jungen Und Jüngsten betrachtete et ein Gemälde aufmerksam von alten Seiten, läßt sich den jungen Künstler herbdrafen, damit er ihm das- Werk erkläre. Und nun entspann sieh folgendes Gespräch. Serettissimus: „Die¬ ser blaue Sec — liegt er etwa in der Nähe Weimars ?'“ — Der Maler: „Das ist kein See, Königliche Hoheit, das ist eine Wiese.“ Sere¬ nissimus: „Charmant, charmant, eine Wiese, eine blaue Wiese, sehr interessant. Was soll aber die Rckokokommode da hinten auf der Wiese ?“ Der Maler mit einem Leichten iro- nisehen Ton: „Verzeihung, das ist eine im Gras lagernde Kuh.“ Serenissimus: „Sehr schön, sehr interessant, Als* eine Kuh und keine Rokokokomm ode.“ Wieder erneutes betrachten des Bildes und dann: „Hören Sic, mein Lieber, hm, hm, Sie können doch von Gluck sagen, daß Sie Maler sind- Wären Sie Gutsbesitzer geworden, müßten Sie sich doch recht votselien beim Einkauf einer Kuh. Sie könnten leicht aus Versehen statt ihrer eine Kommode einhandeln. 1 “ — ■— Ein andermal würde der Fiirät Vor dem Besuch der Werk¬ statt eines der Jüngsten besonders darauf hin gewiesen, mit wie tiefem Emst diese ihre Kunst auffaßten. Sie gäben die Dinge be¬ wußt nicht in ihrer Realität wieder, Sandern nach ihrem individuellen Empfinden und Sehen. Seren iesimug betrachtet also CÜO Werke des KünutlerE mit regstem Interesse und sichtlicher Aufmerksamkeit, lobt das ernste Streben und nickt zustimmend, als der junge Künstler versichert,, er male eben das alles sd, wie er es sähe. Nachdenklich schaut der hohe Kunstfreund sich noch einmal Werk für Werk an, bevor er das Atelier verläßt- An der Tür aber äußert er zu dem Künstler: „Sic sagen, Sie malen alles, was Sie sehen, hm, hm, SEc sollten aber auch einmal sehen, was Sie malen.“ Von unterschiedlichen Jungfern Im Jahre 1832 unterschied man unter den Mädchen einer Stadt im Hannoverschen bür¬ gerliche und adelige Jungfern, ohne aller¬ dings weiter bckaimt^umachen, welcher Un¬ terschied zwischen ihnen zu suchen sei. Als¬ bald entstand dann auch ein Streit über diese ungewöhnliche Bezeichnung, mit dem sich auch die Zeitungen beschäftigten. Eine von diesen schrieb: „Neuerdings haben die adeli¬ gen Fräuleins eine Klage eingeretcht, die bürgerlichen Jungfern maßten sich denTitd Fräuleins an. Darauf haben diese nun eine Klage eingcrekh?:, die adeligen Fräuleins maßten sich gar den Titel Jungfern an. Die Sache ist noch unentschieden“ - - Wie die Gerichte entschieden haben, ist nicht bekannt geworden, aber wo mag da die Grenze zwi¬ schen Fräulein und Jungfer gelegen habe»? Zar Nikolaus I- von Rußland hob die Ehe seines Adjutanten, des Prinzen Lubomtrski, mit der Jungfrau Tamara ScheikowskL wie¬ der auf, weil ihm das Mädchen nicht gefiel. Er verbannte den Prinzen in den Kaukasus und erließ folgende Kunde: „AlEen Personen unter Unserer Herrischaft tun Wir kund und zu wissen, daß selbige Tamara Schoikowski kraft Unseres Allerhöchsten Spruche» hier¬ durch ihre Jungfräulichkeit aurtiekerhält.“ Trotzdem gebar die Jungfrau nach einigen Monaten einen Knaben, und trotzdem ver¬ fügte der Zar,daß „dieJungfräulichkeit der Tamara Seheikowski keinen Schaden erlitten habe, sondern fürderhin als ehrenwert* Jung¬ frau Hofdame Unserer Hohen Gemahlin bleibe“. — Und SO- blieb die wieder instand gesetzte Jungfrau „fürderhin 1 ' Mutter eines Kindes. Der Franzose Tabourot schrieb über die im 16- Jahrhundert - in Frankreich aufgekom- mene Sitte,heim Tanzen die jungen Mädchen fest an sich zu drücken: „Die Tänze sind ein¬ gerichtet worden, um auszu probieren, ob die Liebenden gesund sind und ihre Glieder ge¬ brauchet! können. Am Schlüsse ist ca den Herren erlaubt, die Jungfern zu küssen, da¬ mit Sie sich unauffällig beriechen können und merken, ob sic einen angenehmen Atem haben oder stinken“. — Wie nun, wenn die „Harren“ aber selbst-- ? M. Stk VERGLEICH Dienst du red Heft ohne Tadel Unterm Vaterland; Sei du alt und neu von Adel; Hier ist unsre Hand* Hau du ttodt verborgne heble; Auf! berate deine Seile’ Gerne haben wir Ja Geduld mit dir! Ämter fadem Geistitgaben, Wisttntdtaft und Fleiß! Bist du durch Geburt erhaben, Bist aus hier; so teuf Laß nur tehn, ob weit und edel Dir ein Kopf, ob leer ein Schädel Herrschend int Gericht Und im Felde spricht! Du, ein Edler durch dich selber, Btauehtt rtiihi Ahnenstolz, Hielte die Üppigkeit der Kälber und des Schbtgeboldi! Auft Wir treten in die Sefirankmf Tugend gelt es und Gedanken! Beiden mahl der Kranz, Sohn des Vaterlands! J phinp Mcirnth- Von (i7ji-tiitj Lut:Iivnclc Aliiiu Mister Alg Parlamentarier war Theodor Mo-nimsen Abgeordneter des Kreises Kalauä Hiergegen protestierte., in. seiner Festrede zum CG. Geburtstag des großen Historikers, Helmholtz. „Mommseu ist“, so sagte er, „weder kahl noch lau!“ * Wenig betiebt war in Unlvcrsitäfcskreisen der Dezernent im Kultusministerium, Fried¬ rich Altboff. An die Wand seines Wartezimmers hatte einmal ein dort antichambrierender Profes¬ sor geschrieben i „Warum heißt Althoff dieser Mann? Weil, wer auf ihn hofft, alt werden kann.“ Altboff bekam die Inschrift zu Gesiebt und schrieb darunter; „Gelesen und genehmigt, Althoff.“ Seither hieß sein Amtszimmer im Sprach¬ gebrauch der Alma mater nur noch „Der Versprceherkeller“, StfnbtJccrtbrtifrf) \\ 3ün flamttr Udft... BUNTE BEGEBENHEITEN Poftmt des KCadderadarsdt WILLI SCHAEFFEKS Man begegnet Willi Sehaelfcrn wühl hin and wieder in] Tonfilm, er hi( , mich —- in de» v^rcanernen öfter rI^ j e tat — Theater gespielt. Uber seinem Grüßen Namen verdankt er der Kleinkunst, jener Kunst itao, die nur in der Form „klein 44 iG (in¬ sofern ja ein CJiaBstm keine Oper und ein Kurzspifil kein abrndfLltende^ Iteariln ist), in Art und Leistung je¬ doch Außerordentlich sein kann. Der Kalhir(t(iN[ hat niclil sie der Schauspieler die reichen Mnglicltkei- len der IlluflinnijbiElin; zu meiner Ver¬ fügung. Er sliitzl sieh mehl auf ritte dramatische Handlung, deren Span- HUnKagehalt, deren dichterische Kra.fi fuJer deren sprachliche Schönheit ihn tragen kauft. Meise fehlt iltnfc auf der Et Iciiikumgl bühne sogar der Stinr- m tlttgsh i fite fL- ru in I ei lies ] t ii linenhi Srtcy, und er haf nieht üeit. „sieh auazuBpio- kn'% Minuten nur iiiniiul sein Auftritt in Anspruch, und diene wenigen Augen¬ blicke verlangen vun ihm das Außer- tfte an Kanxentralicil. Wenn man das allrw bedenk 1. kann man Lmfnrtc Und Au-.maß einer seit vierzig Jahren (sich immer steigern- den Leistung ermeHucn, die Willi Srliaeffers hinter sieh hat. Volkstüm¬ lichkeit int kein. S£«fall-*£CSf]iCttk der Götter, Sandern die Frucht ernster Arbeit und die Bestätigung reifen küss nenn, Schar Tfr rs ist in Berlin volks¬ tümlich wie nur wenige, und darin liegt eigentlich alles, was man über ihn hier sauen kann. Denn es ist un¬ möglich, in welligen Keilen das We- . seit des Plauderer.*. des Sfh-iUSpielers ttnd des Theaterleiters Sehaefters zu LLinreißen. Man konnte viel lei eilt die kunstvolle Kunstlosigkeit seiner An- sagen erwähnen oder die wirkuugs- siehe re Art. wie er Dialo£painlon fnlle-n 1 iiMan könnte Heiner un¬ ermüdlich fn Arbeit für den künstleri- seiLcn Nachwuchs der Kleinkunst ge¬ denken, seines Einsätze;* für Bildner Und Maler, denen er in srinem „Ka¬ barett der Komiker" seit Jahren Äus- atellurtRsniaRliehkeiteii erschlossen hat, man kilimtc auf seine Vertraut¬ heit mit drr Literatur hinweisen, der seine bibliophile Neigung gilt. Aber das alles würde doch nur Stückwerk bleiben, weil mail eben das Bild einer l’crKünlirhkrtt nicht aus Einzelligen Klisnminensptxen kann- — $0 bleibt Uns nur übrig, ihn mit Dank, und Ver- n ei gm nz ZU grüßen als einen der we¬ sentlichen Diener der heileren Muse, als einen der wenigen, die den Humor ernst genug nehmen, um wirkliche Heiterkeit schenken ru können. R:c»lif Air-ir er* Johann Nestroy; Wiens großer Volksstück- dichter, Sänger und Schauspiel er, besaß auch im Privatleben Sinn für schlagfertigen Witz Und für das, was man in der Eühngngpraehe „überspielen einer Situation' 4 nennt, Zahlrei¬ che Geschichten wissen davon zu berichten. So wird beispielsweise davon erzählt, daß Nestroy einmal Streitigkeiten mit seinem aus Galizien einBewanderten Hauswirt hatte. Dem paßte es nicht, daß der Künstler in sei¬ ner Wohnung häufigGeaangBprobcn zu neuen Stücken äbhieltj bei denen cs naturgemäß nicht eben leise herging. Mach Schluß einer solchen stellte er einmal in Gegenwart der bei der Frohe beschäftigten Sänger seinen Mieter mit unhöflichen Worten, zur Rade, Nestroy wurde ärgerlich und drohte Wort auszuzichcn, ohne fristgemäß gekündigt zu haben, und wollte diesen Entschluß wort¬ reich begründen. Der Hausbesitzer entgeg- nete, lange Beden könnten ihm nicht impo¬ nieren, wenn es ober der Herr Poel fertäg- bringe, ihm einen Kündigungsbrief zu schrei¬ ben, der nur aus einem einzigen Wort be¬ stehe,, ap wolle er keine Einwendungen er¬ hoben. „Alsdann"., sagte Nestroy, „wanns weiter nix is, nachher san mir einig 1 ', er¬ griff Schreibzeug und Papier, schrieb ein Wort auf und überreichte das Schriftstück dom Vermieter. „Judicium* {Jud 1 , i zieh um) hieß da.? Wort, das Nestroy aufge- schrieben hatte. Eines Abends nahm, er sieh einen Fiaker, um nach Schluß dtr Vorstellung heimsufahren. UnterwegB bemerkte er zu seinen^ größten Schreck, daß er die Geldbörse im Theater vergessen hatte. Er hätte vielleichtals stadt¬ bekannte Persönlichkeit den Kutscher um Kredit bitten Und ihn auf den nächsten Tag ins Theater bestellen kennen, aber die Wie¬ ner PiaJcerJüutseher waren nicht gerade als übermäßig hüll ich bekannt, und dieser da machte einen besonders, bärbeißigen Ein¬ druck. Also beschloß Nestroy, sieh auf an¬ dere Weise zu helfen. Vor der Haustür ange¬ kommen. sagte er dem Kutscher: jjSie, Herr Machbar, i hab da im Wagen u Zwanziggul- denStück verloren. Wartens a bisserl, ä geh eine Kerzen holen, damit i das Gold suchen kann.' 1 — Während er Hoch auf den Haus¬ besorger wartete, der ihm die Tür offnen sollte, raste der Fiaker davon, SO schnell der Gaul laufen konnte. Nestroy lachte: „I hab nit zahlen, können, er will stehten, alsdann san mir quitt ] u — Wilhelm Kläger (1EÖ7—■1375) war einer der begabtesten Schauspieler seiner Zeit, Nur liebte er leider de« Alkohol mehr, als ihm zuträglich war, und endete kläglich bei der Schmiere. Seiner Neigung zum fröhlichen Pokulieren „.verdankt 4 * die deutsche Theater¬ geschichte die kürzeste „Wilhelm-Tcll^-Vor- stol.ung, die jemals stattgefunden hat. Und das kam so; Kläger War im Jahre Ißfil am Stadttheoter za Leipzig tätig und sollte in einer Neueinstudierung des ..Teil* den Geß- 3er spielen- Im Kreist munterer Zecher hatte er aber den Beginn der Vorstellung ver¬ säumt, so daß der Inspizient am Stammtisch erscheinen und den Mimen ins Theater ho- len mußte, zum größten Leidwesen Kläjte's selbst und seiner Freunde. „Macht euch kei¬ ne Sorgen' 4 , sagte der zum Dienst Abberm fcnc. „in, einer halben Stunde bin ich wieder dal" — Man wendete natürlich ein, das sei doch ganz unmöglich, denn „Wilhelm Teil 4 * sei doch ein recht langes Stück, „Macht nichts", sagte Kläger, „in einer halben Stun¬ de .sitze ich wieder hier um Tisch“, — Er eilte ins Theater, machte Maske und wurde gerade noch mit genauer Not zu seinem Auf¬ tritt fertig. Alks ging denn auch ganz gut und so „wie es irn Buche steht*, aber kurz vor der Apfelschußszene gab es eine Über¬ raschung. Auf Teils Bitte, ihm doch den Schuß zu erlassen, erwiderte Ktüger-Geßkr mit freundlichem Lächeln: „.Na, gut, mein Freund! Weil ich heute so angenehmer Laune hin, will ich dir den Schuß erlassenE Geh nach Hause und grüße deine liebe Frau Von mir!' 1 — Bei diesen Worten klopfte er dem Teil väterlich-wohlwollend auf die Schulter und ging gravitätisch ab. Das Publikum pfiff und johlte. Der Vorhang mußte falten, die Vorstellung war zu Endo, Klagers Leip¬ ziger Engagement ebenfalls. Aber das küm¬ merte ihn im Augenblick noch wenig, ersaß, während das Publikum schimpfend das The¬ ater verließ, bereits wieder vergnügt am Stammtisch. Und weil gerade vom Stamm¬ tisch die Rede ist, sei hier noch eine Gott- fried-Keller-Anekdote erzählt, die ja eigent¬ lich nicht in die Welt im Rampenlicht gehört. Kelter pflegte bekanntlich allabendlich sein Sehöpple Zu tränken, ilnd bei dem einen Schoppk blieb es meistens nicht. Seine Schwester, die ihm die Wirtschaft führte, erfuhr das auf sehr merkwürdige Weise. Sie bemerkte nämlich eines Tages, daß mehrere Paar Schuhe ihres Bruders spurlos ver¬ schwunden waren. Da sie an nahm, sie seien von einem Einbrecher gesteh len, erstattete sie Anzeige hei der Polizei, Zu ihrem größten Erstaunen erhielt sie von dieser einige Tage später ein Paket mit Schuhen und dazu fol¬ genden Brief: „Polizist H. sah gestern Nacht um 1 Ulir den Herrn Alt-Stadtschreiber Kel¬ ler m nicht ganz einwandfreier Haltung nach Hause gehen und bemerkte, wie derseibige sieh auf die Treppe setzte oder von höherer Gewalt setzen ließ, hierauf die Schuhe aus- 10 g und dieselben eigenhändig auf die Straße warf, offenbar des Glaubens, er befinde sieh in flctnem Schlafzimmer. Wir übermitteln Ihnen hiermit ein Paar Schuhe h indem wir an nehmen, es- snücliten besagte andere Paare hei ähnlichem Anlaß vom Herrn Alt-Stadt- schteiiber verworfen und von weniger ehr- sanieni Händen aufgehoben worden sein. Das PolLzcäbureau.“ StJabätembirtjirij ♦ 44 k, |,Macht .Iben Stirn- ;tr. — Er and wurde =inem Auf- i ganz gut aber kurt eine Über- doch den ger-Geßler gut, mein illier Laune Lasen \ Geh s Frau von fte er dem ie Schulter Publikum ißte fallen , igerf Leip- r das küm- nig : , ersafl, .d. das The- fgnügt am im Stamm¬ eine GöLt- t ja eigent- ieht gehört, milieh *ein dem einen :ht Seine oft führte, Wt--i.se, Sie aß mehrere lürlus ver- n, sie seiert rstattetc sie :m größten einige Tage id dazu fUl¬ stern Nacht irciber Kel- ültung nach : derselbigt im höherer Schuhe aus- f die Straße tief in de g Leb übermitteln indem wir sdere Paare i A 5t- Stadt- ewiger ehr- m sein, T>a& LONDON: TENDENZ LUSTLOS „Da gibt es Lerne in diesem Innrle, j trunken, d,iß Speise HJilJ Trank ich VtTiäum K, ruft nicht me'm Weib mich herein, Ofen, du Brummbaß, du feuriger Plöter, Spiel wnf die Tafelmusik, Traummusik auch mir, dem Schwerenöters ii» 5 , wa; ich hebend verschwieg! Mitternachts kriechen SOnit am dir Dämonen in mich ah Kobold und Mahr, Geister,die trachten, den Geist ?h entthronen: Genius pfeift auf Gefahr , HeinrLLti Mo« im' Berlin. A. T, E- ln einem beherzigenswerten Aufsatz „Die Magic des lebendigen und der Kitsch' 4 sagt Ilse Heinschke in Nr. 12 der „ Berliner Börstn-Zcitung*' vom 3- Ja¬ nuar 1943- (Ausgabe für Groß-Berlin): „Man friert vor der maskenhaften Parodie eines lebendigen Lächelns in dem Puppehgesicht und hat plötzliche Sehnsucht nach der Froh- lichkeit einer Rcgfilihdia in Nauheim oder nach jenem Einverständnis, mit dem die Mona Lisa dem großen Leonardo aus ihrem Antlitz wiedergab, was er ihr zuvor aus seinem Herzen geschenkt batte. 44 Da scheint also die Gemahlin Hermanns heim¬ lich assi dem Naumhurger Dom nach Nauheim aut gerückt z« sein, wohl um dort eine Htrzkur zu machen, pu^jj das an den zuständigen Stellen bisher nicht gemerkt hat, wird e) gewiß an dem Umstande liegen, daß die StifttrfigHrtrr der Fliegergefahr w'tgeft wohl zur Zeit eingehüllt sind. Graal. R. N. Im „Roslocker Anzeiger Nr. %8& lesen wir: „Sein SSE-jähriges Dienstjiubiläum beim Fostocker Reichsbithn-Biitriebswerk be¬ ging der Werkmeister \V. W.. 41 Dai ist also der Mann, der die berühmte Anek¬ dote von Friedrich dem Großen und dem Eisen¬ bahnschaffner erzählen könnte. EI VERFLUCHT! Aur flnfrr- jfhwcrfSicötc Hihnhof Ist «Jn Ehephst ln Bsp !-r.i:nhndi tr.il täl'if, dlo Pfftw slj S1aU«fldEüb|i«fl. EAh-nTi^fstiuchhindlunftn M, eulldtea, Afcl;t weil linsen nur znlE mrniiü. >~rJiE jEvrolti cum Ablauf 4 p 3 KtltJlden]4r(4]]Kll[H, älfüföera&dtfif) ; SEIT 1848 DIE GROSSE P 0 L] T I SC ff. 3 ATJ IU S C H E WOCHENSCHRIFT _ LÖWENBÄNDIGE li DEK J L‘I>E: „Wenn er muckt* kau ihm aufs Maul! Das hilft immer, wie ich aus Erfahrung im>iß. . . ll Stfabbcrnimtfdj EI« SPIEGELBILD DEH DEUTSCHEM GESCHICHTE MD »ES WELTGESCHEHENS KwtZH"-* 1 av.R^’'- J . « IXli Pli E I S 3« PF X U M M ER 7 ■ 9 G. J A II ft G A N CI * BERLIN, 14 - F E B BU 4 R ’ - , -i DIE KALTE SCHULTER ißl einet Storni — [r. CJitlcißft rriUriT Jr r t,ri[„L-br OLtrLüiu- miinr Eilr rlir.ndi, tim t T^r p;!ir_.i vor. nif.rfFn «fr-rie d»i EogLitii tLrr„\.lciiica Miuu-iVh-lu. Ulfig wk jcijf 5if triff rite n ^[utMrofen bccmbgtth (riiiiflEiniH iiflrij Stiften fl?teilt ric (jeut tte-äi^iriifleiL roertn fic — ober: falle tillc^ ICcippfe, lute fifs' träumen, fielen prempf unfc oijite (Säumen btn Wiejcni um t?cu feinen Hrceifel geben Emm ü n > frtjretn fit, „rcmn Der &rieg p tfii&e, Ecrnmit bet mit? bie grafst iBenfet, £fmjfan& tulrb M fteiifc beä ^leinen 3Kanite^! to &ki Bört läßt ibcnbeii fitft unb bnijn. OT-un Eümt ctf fo uut? [c uerftebn, nur loitrt man ti nir&t rc$f feegräfeii, trarum He in bie StiEunft fri^nocifen. 3n &ng[niib Iterrfffft - fitraut i^n cutfi am - ja Ejüiitc iitycTi ein Heiner SXaiin, jmar groB im Steife 33rtrug^ torlj dein an öerff unb dein mi Bnifjl, Unb fetbfl tim# biefe^ deinen ÜJIannes ffleiclj greift IHacfeeelf frtjen übern großen Scirjj. £?a fictife mcfjl fclbfi ein ^Brife eiti = iji itlrtit leidjf, ^ropbet ya fein’” - 3nbeffeti; roeiefagt ifir nur munter fart, itari] ftrieijfijc&Iufi Ijabcri mir bas Ut$ii Bart! r :j |['i 1 „Umwertung“ - in USA* Frau Roosevelt hat der Welt neulich verkündet, daß der Kries die Wertbe- griffe in der fanden Welt verändert habe, so daß nur noch der „ Me nach an sich“ Wert habe. Man kann diese Äuße¬ rung der ersten L«dy der USA. recht wohl verstehen, wenn man bedenkt, daß jeder Yankee es mit Händen greifen — oder vielmehr nicht mehr greifen kann — , daß der Götze Gold keinen Wert mehr in der Wett darstellt, daß mithin der einzige und alleinige Wertmaßstab der US.-Amerikaner, d&a Geld, basie¬ rend auf dem Gold-Dollar, dahin ist. „Die Dinge haben nicht mehr das glei¬ che Aussehen 1 ", meinte Frau Roosevelt, „nur Menschen und Völker haben jetzt Wert.“ Deutlicher konnte sie es nicht verraten, was da drüben jetzt vor sich gehl: der Ausverkauf der Werte, die Selbst Aufhebung jedes Wertes, an den USA. bisher giftübte. Denn man wird doch nicht im Ernst glauben, daß die Weißhäusler plötzlich in ihrem Völker- mischmasch auch nur eine Ahnung von dem hätten, was „Völker 4 ' wirklich wert sind. Und gar vom Wert des Menschen reden heißt im Munde dieser fragwür¬ digen Ersten Dame the glorreichen Zei¬ ten des Sklavenhandels aufs neue be¬ schwören. Damals konnte man ja auch zwischen dem heutigen Liberia oder der GoEdküste und den Nordamerika nischen Häfen den Wert des Menschen nach „schwänzen" Börsenkursen auskatkuHe¬ ren. Und heute schreibt Mr. Constantin Brown in seiner USA.-Zeitung: „Es ist nicht überraschend, wenn dse Sowjet- union den Wunsch hat, ihre Grenzen in i Mittel- und Südeuropa zu korrigieren.. . ij Nach dem Kriege dürfte die Sowjetunion mit vollem Recht behaupten, daß ein beherrschenderTBinfSuß der Sowjets auf - dem europäischen Kontinent zur Auf- j rechterhaltung des Friedens notwendig 1 ist... Bis vor kurzem fürchteten die j meisten Amerikaner, darunter auch viele führende Männer, die Aussicht auf ein von den Sowjets beherrschtes Europa,,. Jetzt glauben andere, selbst in konser¬ vativen Kreisen, daß dies letzten Endes die beste Lösung wäre. , Und ein Air. Reynolds hält es für noch EEsscr, wenn man Millionen Deutsche einfach ab¬ murkst. .. Hier zeigt es sich nun am deutlichsten, was unter diesem „Wett des Menschen“ unter den Weißhäuslern von Washington zu verstehen Ist. „Völker“ sollen im gro¬ ßen verramscht werden, damit sich Ju- däo-Amerika nach Entwertung seines Goldes an „Menschenwerten''' Schadlos halten kann! „Völker" sind was wert, wenn man sie dem jüdisch-bolschewisti¬ schen Bundesgenossen in den Rachen werfen könnte — um sieh selber vor dem Chaos der nihilistischen Entwer¬ tung aller Werte zu retten! Diese grauenvolle Logik der „Umwer¬ tung" auf US.-amerikanische Manier entspricht völlig den Lehrmeistern, die die Weißhäusl er auf diesen Pfad des alles entwerteten Nihilismus gebracht haben. Das „Jewish Daily Bulletin“, New York, vom 6. Januar 1935 meldete, daß der „amerikanische" Ordens Präsi¬ dent und Großkommandeur des „Inde¬ pendent Order of B’nai B f rith“, der am 151. Oktober 1859 geborene Alfred M. Cohen (verwandt mit den Rothschilds), „im Namen aller Juden, Freimaurer und Christen' 4 den GeneraIboykott gegen Deutschland verkündet habe. Das war nur wieder der weltliche'Ausdruck Je¬ nes längst Im Jahre 1933 ausgerufenen „Chercm", des „Heiligen Banns 44 der Ju¬ denschaft, der vom JudenraE verhängte Genernlboykott „als Strafe für Wider¬ setzlichkeit und zum Schutze des offi¬ ziellen Judentums'', Das bedeutet, daß Juda Krieg macht und daß nach uraltem Ritual alle „Kriegsbeute'' der völligen Vernichtung preisgegeben werden muß. „...vielleicht die beste Lösung., nennt Brown die Preisgabe Europas an den Bolschewismus, und zahlreiche kon¬ servative Yankees stimmen ihm su, „Nur Menschen und Völker haben jetzt Wert“, meint Mrs. Kocsevelt, Und sie fährt fort: „Sobald der Krieg vorüber ist, wird ein neuer Geist die 1 Welt be¬ herrschen, . ,' 4 Wer wäre noch im Zweifel über diesen von Ellinor herbe [gewünschten „neuen Geist 4 '? — — Aber Frau Roosevelt kümmert sich noch Um mehr, als um die Umwertung von Gold in Menschen. Sie kümmert sich auch um die Bildung ihrer Yankees. „In ganz Amerika findet man dieses Vor¬ urteil gegen die Engländer", klagt sie, „was sich auch in unserer Armee und Marine wideVspiegelt.” Das schreibt Frau Roosevelt dem amerikanischen Schulunterricht zu. „Wir sollten mehr Interesse daran nehmen* in welcher Weise Geschichte in den Schulen ge¬ lehrt wird... Dies würde uns einen großen Schritt vorwärts bringen,,.“ Da hat nun Ellinor wahrhaft ein goldenes! Wort (Gold im alten Wert) gesprochen. Wenn man nämlich in USA. etwas mehr gelernt hätte, wenn man nur etwaamebr von Völkern und Ländern wüßte, dann würde man vermutlich die Weißhäusler¬ familie Roosevelt samt ihren Cherem- Juden längst zum Teufel gejagt haben. Und man würde vielleicht auch trotz Dollar 'und Komfort und Fortschritt eine blasse Ahnung davon haben, was ein — wirklicher Mensch ist.. . TkürinX mert sich ikees. n| In Eses Ver¬ klagt &ie„ rmee und ach reibt manischen ten mehr welcher lulen ge- ns einen 2n.. Dä goldenes 1 aprochen. pas mehr was mehr ate p dann ßhäusler- Chej^in- gl haben, ach trotz. ?rtsehritt ,beti r was 'tri* Tfi üti nt i4, ■ ■ DAS VERBRECHEN AN EUROPA Stlrtbfecrabiitfd) / V i ^ a ■ i :: > ..! *—t’i •■' . ü:i ' ' i‘, fölnbbtfrnbnffrfj DER ,, K li TT EN u - RAUCH E R Kommentar überflüssig Der Patlämenlsstkrfitär von Stäfford Crippä sprach in London über das Verhältnis iraj- sehöri England und den USA und fragte: „Warum gäbt es immer Differenzen und Ver¬ dacht igungen zwischen England Ulld Ame¬ rika? Nichts kann s& die Gegensistae HiWi- sehen zwei Nationen heraufbeseliwörcn wie das Wettrennen um die Eroberung ^es Welt¬ handels, Jedes Land 4 ', SO hob Cr hervor, ,vcr- sucht, sich seihst auf Küsten des anderen su bmishewi, Dieser Handelskrieg wirkt sieh direkt auf den Lebensstandard der Na¬ tionen aus, Unvermeidlich wird hierdurch jede Beziehung vergiftet 4 '. Auswirkung „Wie das englische Empire doch immer mehr zerfall 1 5" Kein Wunder: Bei der dort herrschenden Gsitnmi- knappheit fehlt eben auch der Klebegstmtni zum Z w ™ me rr hal tenl ] iB Fortschritt Wie „Daily Mail« aus Muntreal berichtet, sind dis Regierungen vor den Vereinigten Staaten und Kanada übereingekommen, den Paß- zwactg irischen den beiden Ländern aiifzu- hehen, £*# die USA. n d chgewitffnermstßen alle Trümpfe in der Hand haben, war es also Kanada, efa* hier gepaßt' hat, h. k.. Der Kettenhund des englisehen Imperialismus Ein gewisser Dr Tom Soederberg veröffent¬ lichte in der eiiglandhörigert „Göteborger Handeln- und Schiffahrtszeitung 11 einen Ar¬ tikel, in dem er dem schwedischen Volk ver¬ schlug.. es s,üHe auf seine Muttersprache ver¬ zichten und fortan von Kindesbeinen au die englische Sprache erlernen., die allein das Sprachengewirr westlich von Rußland besei¬ tigen könne. Der deutschen Sprache fehle cs an der nötigen Einfachheit und Geschmeidig¬ keit. Die Deutschen nennen zum Beispiel dm Vor¬ schlag des Dt, Soederberg, die europäischen Staa¬ ten enettUtk Rußlands englisch auSzvrichtcn, In ihrer umständlichen find plumpen Art: „Auf¬ sehen der Neutralität und Einmischung in fremde Angelegenheiten im Dienste der englischen Wtls- herr Schafts plane, m w. p. Verschwunden Wie die „Neue Züricher Zeitung 1 ’ 4 mitteilt, sind von den durch die Bolschewisten seiner¬ zeit verschleppten I,ß Millionen Polen trotz aller Bemühungen Etur rund 30TI OOD aufzufin¬ den gewesen. Die Sowjetregierurtg erklärte, von dem Verbleib der fehlenden anderthalb Millionen Polen nichts zu wissen. Mit dem Jenseits haben die Bolschewisten eben keinerlei Verbindungen. h. St, Etappe Die amerikanische Presse gibt zu, daß die USA. zur Zeit von einer Welle jugendlicher Verbrecher hetmgesucht werden. Besonders ist fustzustellen, daß minderjährige Mäd¬ chen. sn erüchreckend großer Zahl der Prosti¬ tution verfallen. So hat es ftooievelt, drt gem Weltpräsideni wer¬ den möchte, inzwischen doch wenigstens zum li dlbwelipf äsidenten gebracht? I. n. Aua Roosevelts Must erre publik Zwischen schwarzen und weißen Soldaten der amerikanischen Armee fand in Phönix, im Staate Arizona, ein blutiger Straßenkampf statt, den die Militärpolizci erst »ach Ein¬ satz von Maschinengewehren unterbinden konnte. Dai ifi der sekönne Beweis für die Glelchberech- Hgung de t Ratten in Amerika, daß sie sich m diesem Maße au/einandertenen können, w, p, Säe wissen es Das Wort „Islam' 1 bedeutet- so viel wie „Unterwerfung' 1 , Da wird England nun tagen, et hält sich nur Streng ciu die Übersetzung, ».». Seerel Service nach Casablanca „ L'nftiauHicA jcJii-rir, ft\sijr)\msitllfn, li rr nun E-rrn untren j'jiT . . Irren ist menschlich Im Zusammenhang mit der Ermordung Dar- lans sollen in Algier weitere Verdächtige verhaftet worden sein, darunter auch mög¬ lich e-rw ei so der Anstifter zum Mord. ln London wurde dazu erklärt, Qhurchill hätte England nicht verlassen, er mutte sich also um emen seiner Doppelgänger handeln, (Inzwischen ist er in Casablanca auf getaucht, was die Indizien allerdings vermehrt .. .) w. j. Die Muaierkompanie Dl* USA.-Bfcrufsboxer wollen eine eigene Freiwillagen-Kompanie aufstellen. Diese Boxer verfugen ja auch über ein- verbild- liehet Wissen, wie man karten Schlägen au szu* wtfrcbcji hat. p. b. ZUVERSICHT Wie tif die Saelse mm bestellt? Die Zukunft wird et lehren: hebt Zweifel ist, es muß die Welt Amerika gehören, Af an läßt audt drüben keine Spur die Zuversicht sieh rauben, matt fordert von den Briten nur, daß sie bestimmt dran glauben. Ut\d England beugt sids der Gewalt in tröstlich frohem Wissen , daß ci bestimmt —, und zwar sehr bald schön — wird dran glauben müssen? Zwangsküra In Algerien und Marokko wurden das eng¬ lische Pfund und der USA.-Dollar aU Zah¬ lungsmittel eirtgeführt und dafür ein Zwangs- kurs festgesetzt. Weil diese beiden Wähtutsge rt als Judaslohn sortis dort nicht sehr hoch im Kurse ilfAfrt Würden. li. k, Ahnungslos Die „Times“ meint, England könne vor. den Vereinigten Staaten bestimmte Konzes¬ sionen verlangen. Schon der Versuch wird zu einer Enttäuschung führen. p, ij, i Vorbereitung Ler LßitCr des bekannten McDonaugh-Kna- hen-Sertiinars erkürte kürzlich, daß seine Schüler in der „Kunst der gemeinen Kampf- weiae 1 ' unterrichtet werden. N Je gemeiner und niederträchtiger, deatc bester." Wenn ma n steh Rußland aU JfundcigenOtttn nimmt, io nui| muri sich natürlieb auch seiner Kampfweise unpassen. a. Die Überlegenen Der Bürgermeister von New York kündigte eine weitere Erhöhung der Brotpreäse an, ja, auch das ha! mdnf den Nazis voraufi v. p. KAMPF Vor mir der Feind, das Nicht*, die Ewigkeit -- und neben mir die Kameraden. Die Heimat hinter mir, zur Hilf bereit; im Herzen da* Gesetz zu stummen Taten. Ztrtviihhtf Land um mich und SchlachlengroUen, doch über mir des Himmels blauer Frieden -, , Und in ri.rjj: allen eisenhartes Wollen, bis uns der Sieg — und sei’i im Tcd — bcscfrieden, Hcrinini Ücfcerlic, am Ümit Der schlimmste Sprengstoff In Amerika will man einen neuen Spreng¬ stoff entdeckt haben. Doch mehs etwa die Wahrheit? j>. U. Oute Wahl Von dem britischen Staatsmimster für West- afrika Lord SwäntOU wird gesagt, daß er im Schatten der Amerikaner stände. Das üt ein sehr weislich autgemebter Platz. Wenn der Lord in Jet .forme des Empire/ hl tibi, kann .es ihm noch rttht beiß und der Schatten recht angenehm werden, Selbst wenn er von Amerika geworfen wird. *. h- SfnSbcrobn'litJ) p 0^ ttckbneft GENERAL ALEXANUER ^fan jTfrJ n ti-ri , s-j-ta k ßprieh Cß (frht dar ötrtichi, niltiitaj Streit in Xartlafrtftn ßri «uilfeJi Srhluß, /Ufjn«jfer- ir((rrt h füllen. Üvurhtttna GttütM, iMaw Knrtr rnni . _r, ., t+rd *WT/r dir f^rtHluiwr Preßte, ** trVlTT irrfriltit. SIR FERCY NOBLE Alan Jiüsttrrt . irn Sttltrirff tretr Nun m-nf an r(,> H*|fl tjrf!iirrJ±4-r Jiluifnf, NH( J rVrrjf A'ubE«, «toy H^der > tafln ****** rf " mlirhUn US r C-Boair nt A . tJrnferfnH futitlm fr t^i*-{jeßü(frn. „'IfltHPPiff, *<■ pt dir |L r# idrji rtwr rntvjgiit 1 " 1 W) I WAVELL raunt n jrifd iu, n^n briudfACi ü r.i ,■ k-H-dü, ll jii-.-pJ icnt-rl „.. Fflri>nnrwrhalJ J L*f™i iduppi' n'cdf er 1 Mim ilrttMfi ilia er kriegt pan* Cm-bHjh^K «Hrtrn rfläi'H-ttdrPi Pnrten .Wnn/j^lrrl, maiH dqurt, uinn trUtn^rTt, nwn fviuHf, iwrt -Vfiipfct IiatSn rffc Vanlfffjt. H*,m ( -ir jtlAiirtf. l'Ttrf fliniui ßpritM j-li-mi ^itdi itna elrtO Etcrrdi,“ „Verfrüht* c - tragt mtear Lundon. doch iku heißt: ,,,£«* rpiitl** DE 31 OKRA TISCHES ALLERLEI Dm TerrÄteriaflhfl Alphabet Die Londonet Zeitung „Star“ schreibt: „Nur diejenigen,. die das schwierige Thema „Nach¬ richtendienst“ keimen, werden sieh ei ne-Vor¬ stellung von den diplomatischen Bemühun¬ gen machen können, die bei der Zusammen¬ stellung des neuen phonetischen Alphabets für die britischen und amerikanisehen Trup¬ pen nötig waren. So haben wir zum Beispiel mit einer großen und romantischen Geste unser „L wie London 4 ' aufgegeben und da¬ für das „L wie Luve“ der Amerikaner an¬ genommen, — Wie wir von der Generaldioek- tipn der Post erfahren, ist auch dort eine Entsprechende Änderung vorgCäiOtttmen wor¬ den, In Zukunft wird man von, den Tele- phonpstinnen nicht mEhr „L wie London“ hören, sondern „L wie Lucy", Auch das ,J Tarnung vargenommen hat, unwillig: ,,Er hat Steh geschmäht' 1 , und da sie Solche Manipu¬ lationen in den USA. nicht nötig haben, war Jchova böse, daß das Judenaquarium „York¬ town" getauft werden sollte. Er ließ also ein jüdisches Wunder geschehen, nämlich etwas, das man anderswo Schlamperei nennt. Auf jeden Fall war es, wie der Berliner sagt, Jp 'n Ding mita Pfiff“, und dieser Pfiff be¬ wirkte, daß Eleanor ausnahmsweise einmal nicht redete. Aber die „Yorktown“ wurde nicht getauft. Sogar die Cbampagnerftaacbe streikte, Eicanor schmiß vergebens mit die¬ sem harten Gegenstand nach dem Kahn, Daß die Flasche dann doch zerbrach, mag daran gelegen haben, daß Elcanor die Zähne zu- sammenbiß, und die Flasche befand sich gerade zwischen ihnen. Dringender Bedarf wie Indien ' 1 wird verschwinden, dafür heißt es jetzt: „I wie Isaak!" — Diese Neuord¬ nung deg Alphabets verrät mehr, als sie ver- ^ us New York wird gemeldet: „Die Regie- raten soll. Denn die Verständigung zwischen Tom mies und Yankees stößt nicht nur beim Nachrichtendienst auf Schwierigkeiten, und wenn die Tommies jetzt buchstabieren „L wie Love", so ist dieses „Love“ der klassische Fall eines Jucus a- non lucendc*. Daß man im TelephonaJphabet London gleichfalls auf- gegeben hat, ist von einigem Symbol wert. E& entspricht einer amtlichen Kapitulatienser- klärung vor dem größeren Geldbeutel Uncle Sams und ist weniger eine „große ' 1 Geste als vielmehr eine hilflose, ungefähr so „ro¬ mantisch“ wie die Hergabe überseeischer Stutzpunkte für ein paar US.-umcrikanisehe KHegsftthnotige, die reif ?.am Verschrotten Waren. Daß man jetzt statt „I wie Indien 44 sagen muß „I wie Isaak", zeigt dem Briten, wohin ihn die geniale Kriegführung Winston Churchills gebracht hat: Indien ist man — so oder so — los, aber Isaaks hat man in Hülle und Fülle. Und statt den Briten zu hülfen, hat der Bundesgenosse aus dem Weißen Haus sic beschossen. Q wie Isaak! Jehova war dagegen „Durch die Geistesgegenwart Frau Koose- v-elts wurde der neue Flugzeugträger „York¬ town“ davor bewahrt, ohne ■ Namen vom Stapel zu laufen. Mitten in der Rede des Admirals EHiot Buckmaster — eine Minute vor der fEstgesetzten Zeit — ertönte das Pfeifensignal, das bedeutete, das Schiff wer- rungsbeamten in Washington versuch er, dem Lande hinsichtlich der Benzin- und ökrspar- nis als Beispiel voransugehen. Präsident ÜOQsevelt hat persönlich in scharfer Form die Benutzung- der Präsldentschaftsauto- mobile eingeschränkt Frau Roosevelt be- giht sich zu Fuß zu den verschiedenen Ver¬ sammlungen, an denen sie tetlmmmt. Der stellvertretende Präsident Wallace logt alle Tage zwischen seiner Wohnung und seinen Ämtern zahlreiche Kilometer au Fuß zurück. Der ehemalige USA.-Botschafler in Moskau, Joseph Davits hat sein Auto durch eine Pf Erdekutsche ersetzt“ — So weit, so gut! Nur werden die Yankees erstaunt fragen: „Wieso reichen die uns an¬ geblich zur Verfügung stehenden Rohstoffe der ganzen Welt nicht einmal für sin paar Ftegierunggautos ?' 4 — Nun, daran sind wohl in erster Linie die deutschen Unterseeboote schuld. Aber es spricht da doch wob] noch ein anderer Grund miij und den wird der „Kladderadatsch" euch verraten: Das öl braucht man in Washington, um die Ämter zu „schmiere»' 1 , und dus Benzin wird drin¬ gend zur Reinigung vo» Roosevelis weißer Weste benötigt. Soviel Benzin produziert allerdings dte ganze Welt nicht! * v .. Im Lichte Siinkcspfares Raottveki Diktatur; de innerhalb von dreißig Sekunde» die Fährt von der Gleitbahn beginnen. Das Schiff be- ]£t das dcr wenn der Wahn] gann bereits zu gleiten, als Frau Roosevelt, ^ lvni £e den Blinden führt.“ ohne auch nur zu sag«»: „Ich. taufe Dich 1 ' 4 , 9 1IV, j die Flasche gegen den Schiffsrumpf schleu- Di * z ™ r ' te Fro?».- derte. Dlv Flagclie .zerbrach aber nicht. Frau f »Hler sollte sein bloß ein Kehntausender Roösevelt ergriff sie wieder und zerschmet- der Männer, die in England heut nicht terte sie beim zweiten Wurf, Wenn man sich nach Kenntnisnahme dieser amerikanischen Meldung als Keichoudeuter betätigen will, kann man zweierlei behaupten. Man kann sagen: der neue amerikanische Flugzeug¬ träger hatte Traditionsgefühl in seinem Rumpf, Er wollte es seinen ehemaligen Arfc- genossen gleich tun, die ™ ehe Roosevelt es L-iith träumen ließ — insGleiten kamen (oder besser: ins Sinken) und verschwunden wsitn, bevor Admiral Kimmei erwachte. Aber da sieh dieses und ähnliches im Stillen Ozean abspicite, zog cs Roosevelt vor, darüber zu schweigen, und so konnte der neue Flug¬ zeugträger nichtg vom Schicksal seiner ver¬ sunkene» Vorgänger wissen. Demnach kann man die Geschehnisse beim Stapellauf der „Yorktown“ nur durch das Eingreifen des jüdischen Hausgottes der Rooscveltg er¬ klären, Bekanntlich sogen die Juden, wenn einer von „ihre Leut" eine konfessionelle schaffen. 4 ' .JiCnijj Hrinrieb V." |V, * Wrjrtd'r^sj-Hg dt; Ditpp^Alttnitutrs durch Churchill? „Muß ich zu meiner Schand' ein Licht noch halten?“ uKPbifm dmi - ml Vrnfdlj? 1 ' JI^S Engiiscfts Prent: ji,Hiin Sproß des blassen mattgewordnei: Schwans Sing ich ein Trauer! (cd zum eignen Tod .,.“ ,^K(^nig Jahann“ V r ? Churchill wor dem Unterbaut; „Und wenn mein Wort in England jetat »och „ - . . & ält - --i«ll es m:r einen Spiegel hierher schaffen^ daß Schaun ich möge, wie mei» Aussehn rst seit dem Bankrotte meines Angehns,.. 41 für) Ifl-rd HS' IV. 1 II t-fiti-t*! von g ftfu&iictrtbßtjfcfj %: „Er hat :)ic MunipU- hziben a war :i«m jjY&rk- Er ließ also :n, nämlich perei nennt, srliner aagtj ar Pfiff he- ■eise einmal iwn ' 1 wurde tgncrflimthe ?na mit dk- - Kahn, Daß maff daran s Zähne p-U“ befand sich rf „Die Regk- suchen, dem \d ölerspar- Prasident arfer Form Schaftsauto- msevelt bu- uden.en Ver- immt. Der ice legt alle und seinen Fuß zurück, - in Moskau, durch eine he Yankees die uns an- n Rohstoffe ür ein paar .0 sind wohl iterseebüDtc wohl noch ■n wird der i,: Das Dl i die Ämter s wird drin- ■eits weißer produziert iPCS der Wahn- iy Lter" IV, 1 jysender : nicht rith V,“ 1 Ir'. i -j durch Licht noch Vmilg 1 ’ JJ, s .■ordnen Schwans .cn Tod . r . Jatajini" v, 7 ] jetzt noch srslt, ■ schaffen* Äusaehn ist u 1 1 ~: iS . * j Jt." r ? IN CASABLANCA C=j f R.^(j O ^ 79 ^- &E 7 ÜLÄ ti .. V P 107^,«/Ayywfc /7)7 , vergeblicher kreuzungsversuch Slia^bcrabrttfrfj fHe Hochzeit von Cnsablinu a oder ÄHrt^bccnbatft^ „ JFercit er nu nick bald kommt , fangen m tun im oder Bcc Blich nach i Eoshau ^fnbbcmbnffdj Die Sache mit dem Butterbrotpapier CLAUS EWITZ folMt ntc ber öctjcuflünfr mt$ ijteßmiitipcn OTtflcifce fein. &tolä onf uiifc re flrofieii OTnitcr biirf cn i Pi r mi r f ei n, f el a ri gc fi c fj rij unfeter liiert ju fri)ämcti l^rauc^cn.“ HOC HA LP E Van flriii.t 'S is-hliTi Die du im reinen Licht der Firnen thronst, äbtr duftigem Gewölk — Sthnttkömgin, in blendend weißem Gewand, von zartem Himmelsblau umflossen, unnahbar — einsam — in märchenhaftem Retdi, bodt überm irdischen Getriebe: dids grüß ich, Ij mserbisebe, deiner Wert Hehlt tit trunken, in sehtteigtrsder Andatfttf Mit Rosen kränzt der Abend dir den Scheitel., indes deines Mantels Schatten lief in die Täler fallen: Vorboten der Nadn, die kühle Schauet bring ( nach heißem T jg. Ei wallen Nebel übern Berits Han g., die Wäldes verschleiernd. Nacht isftr die Ttalc längst im Dunkel — nur in der Höhe Strahlt noch ir. des Himmels leuchtendes Blau, vom Si er rietst elf um funkelt , dem weißes Haufitf Dann schwindelt du: in eins verfließen Sdsnee und Eis und Himmelshöhn — und pj’rij' die Ahnung bleibt von deiner Gegenwart im reiften Lidst! Es gehört zu den häßlichsten Ärgernissen des Ijebens, wenn man bei einem Antiquar irgendein wertv^liw Buch entdeckt, auf des¬ sen ehemals blUtenweißen Bändern irgend¬ ein Schafskopf seinen Gctknkcnkehricht in Forna von Anmerkungen abgeladen bat. ln harmlosen Fällen hat der Schmierfink nur einen weichen Bleistift benutzt, und man kann die Schrei bereden degradieren. Aber dennoch — —! Irgendwo habe ich einmal gelesen. „Randbemerkungen in Bücher zu sein reiben ist so barbarisch wie das Llegen- lassen von Stullenpapier irn Grunewald-“ — Ich bin nur ein überzeugter, kein geborener Berliner, aber das mit dem Butterbrotpapier im Crunowald habe ich schon En früher Ju¬ gend erfahren, „Es ist merkwürdig 1 ^ sagte meine Großmutter häufig, „erst, machen die Menschen aus den Wildem Papier, und dann schmeißen sie das Papier in die Wilder! Wo liegt da Sinn und Logik?“ — Großmutter hatte ganz recht: logisch ist sie nicht, die $ache mit dem Papier im Wald, aber be¬ quem. Man. verzehrt den Inhalt und läßt die Verpackung liegen. So erspart nun sich dte Mühe, sie wieder mit nach Hause tragen zu müssen, 2w«r macht man dadurch den Leu¬ ten, die ins Grüne hinausstreben, dieses Grüne weiß,, zwar verekelt Dun vielen Tau¬ senden, die da Erholung suchen wollen, den Wald, zwar beleidigt man die Matur — aber dennoch: es ist ja 50 bequem. Man braucht sich endlich einmal nicht „wie zu Mause 41 zu fühlen, wo einem die Hausfrau vermutlich einen Ttiesenkrach machen würde, wenn man sich so benähme wie im Walde. Und außerdem5 man gibt mit dem Stutäen- papier eine Art Visitenkarte ah, die dem Kenner verraten Soll: hier hat ein „besserer Herr * 4 geweilt, dem daheim livrierte Diener alles 11 ac-li räumen, hier hielt ein feiner Mann Sonntagsruhe, ein Jemand, dem es sehr gut geht. Dafür zeugt der FettgchaEt des Pa¬ piers, dafür zeugt die Menge der Ver- packungsmittel, dieser zurückließ. Der feine Mann muß grenzenlos viel Zeit gehabt ha¬ ben, (.cum in wenigen Stunden kann man solche Mengen ntqht vertilgen. Da aber nun reiche Leute viel -Zeit haben, muß der feine Mann auch ein reicher Mann gewesen sein, — Dies soll wohl die psychologische Wirkung des aus Bequemlichkeit weggeworfenen But¬ terbrotpapiers sein! Aber das stimmt nicht. Erstens denkt der Nachfolger von seinem papierverstreuenden Vorgänger keineswegs: „Das^war ein feiner Mann! 41 , sondern: „Das war ein Schwein!“., und zweitens bezweifle ich, daß heutzutage überhaupt noch Siullcnpapäer in nennens¬ werten Mengen weggeworfen wird. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Düs Butterbrotpapier ist nur symbolisch. Es ist nur ein Sinnbild für das, was man so ge¬ meinhin „persönliche Bequemlichkeit“ nennt, oder vielmehr für die Folgen davon. Wenn der Papierw«rfer zu diesem edlen Tun seinen umf-iedeten Frivntpark benutzte, hätte er die Schweinerei ganz allein zu ertragen. Sie wäre seine Privatsoehe, und wir würden ihn nicht hindern, statt auf einer Waldwicse in einem Müllkasten zu kampieren, über Ge¬ schmack laßt sich auch in dieser Beziehung nicht Streiten. Der Wald aber und die Wiese gehören uns, und da beginnt -- angesichts der persönlichen Bequemlichkeit des bessern Herrn — unsere Gemütlichkeit aufzuhoren. Wer Ozon eirtatmen will, fühlt flieh durch das Aroma Von Käserinden erheblich ge¬ stört, Und wenn einer Gras mähen will, emp¬ findet er es als störend, statt dessen Rest* der Morgenzeitung- vor die Stehet zu be¬ kommen. Stullenpapier im Wald wegzmverflm, ist nämlich genau so übel wie das Beschmieren von Buehrändern mit Anmerkungen, Denn der Verfasser der verunstalteten Drucksache hat immerhin ein ganzes Buch zustande ge¬ bracht, der Anmerker jedoch bringt es im besten Falle zu ein paar asthmatischen Atis- rufsätzen, ZU ein paar krummen Frage- reichen, oder er macht mit einem ^bedeu¬ tungsvollen" Gedankenstrich einen Strich durch den Gedanken, zu dem rr selbst nicht fähig gewesen wäre. Nun, braucht man den Gedankengang nur noch ein wenig auszudelmcn, dann steht man statt im Grunewald auf einem Acker, von dessen Erträgnissen wir alle leben wollen, oder vielmehr leben müssen, weil Jie Be¬ sitzer der Nach ha racker uns von ihren Fcld- früchten nichts abgeben wellen. Stellen Sie sieh nun mal vor, was wohl die Folge davon wäre, wenn die Hinterwäldler ,,aus persön¬ licher Bequemlichkeit" überall dahin, wo die Saaten sprießen sollen, Stullenpapier gewor¬ fen hätten! Würden Sie da etwa den äilnwand gelten lassen, das Papier sei Privateigentum des „besseren Herrn 11 , der im übrigen weg¬ tragen Oder liegcnlassen könne, was Cr wolle und was ihm angenehm sei? Ich glaube kaum! Sie würden den „heiseren Herrn“ zwingen, alles wieder wegzuräumen, was er da verstreut hat, und außerdem nun auch recht ordentlich mit dafür zu sorgen, daß da, wo bisher die Ergebnisse seiner Liebe zur persönlichen Bequemlichkeit lagerten, das wächst, was Sie genau so brauchen wie wir alle. Und wenn Sic ein Buch geschrieben hatten, in dem die Ergebnisse gründlichen Denkens und genauer Überlegungen verarbeitet wä¬ ren, und Sie würden jemanden dabet über¬ raschen, wie er Bemerkungen an den Rand von Kapiteln schreibt, die er nur verstehen könnte, wenn er den Schluß des Buches kennte — Hand aufs Herz, würden Sie die- seei Jemand nicht kräftig auf die Finger hauen? Ich glaube dodh! Wenn rieh nun aber die „persönliche Be¬ quemlichkeit“ schon bei so kleinen Anlässen wie etwa dem Umgang mit Stullenpapier derart übel aiiswirken kann, wenn unange¬ brachtes Eessenvjssenwollen schon den Sinn eines kleinen Buches in sein Gegenteil zu verkehren vermag, was mögen wohl „per¬ sönliche Bequemlichkeit 4 ' und Meckerei erst Ausrichten, wenn es sich um Wirklich Wich¬ tige Ding« handelt, wenn es ums Lehen geht! Gibt es wohl eSnOn einzigen Menschen, der seine Beziehungen zur Gemeinschaft darauf beschranken möchte, Butterbrotpapier i n d en Grunewald zu werfen oder dumme Glossen auf gutes. Druckpapier? Ich kann mir das nicht vorstellenl Sollte os aber solche Leute geben, dann ge¬ boren sie — genau wie das Stullenpapier -- auf den Kehrichthaufen, wo sie auch keine Gelegenheit mehr haben, Randbemerkungen ZU machen. Und wenn sie sich für unersetz¬ lich halten sollten, dann seien sie an das traurige Schicksal de 3 von Christian Mor¬ genstern besungen eh Butterbrotpapiers er¬ innert: ,.Umsonst! Der wilde Specht verschluckt das unersetzliche Produkt 3 “ Möchten Sie gefressen werden, bloß aus „persönlicher Bequemlichkeit"? Na, also! Übrigens ist — jm Gegensatz zum weichen Bleistift bei dem Ramdbemerker — eine „weiche Birne* kein Milderungsgrund. Stfabfercabiifftf) roik )ier KOPENHAGEN 19 3 6 Eirsf deckse die dänische Ptdiaid einen Mord auf, der auf Befehl Moskaus ins Jahre in eifern süllen Laubengelande Kopenhagens begangrn wurde. feu f ist rhmicren Denn ucksache ande ge- es im ben Aüx- i Frjige- jjbcdeu.- n Strich bst nicht jung nur teht mau eher, von a willen, die Be¬ reu Fedd- :et]cn Sie ge davon £ per*i>n- n, wo die =r gewpr- Einwand eigenfcum gen weg- 3 er wöIIe h glaube i Herrn 44 n, was er nun auch ■genj daß. itr Liehe lagerten, ichcn wie :n hätte«, Denkens icilet wä- :L cjfTfh jjrireitdrn nitmab sogm-nui . . . u ol, wollte ianfie auf Bich (lCS- 1 tc Wiese, macht, da Stimmt: r Wies’ti]" Hörbiger, laden’"— .ftbür fort Ließ nicht no schön 3 au s.ru hn! 15t diesen ?ricd einen i schon ! L \ 1t 's Gott! xrkemma, ;1 teil voiks- Alexundcr gdeburger engagiert nippe war tm man in ine nichts, sung hrin- Lust Spiel:; n der Hax- r den Ma¬ ge Richard und sagte : Equipage verzweifelt ;n Gasthof ■aßt 1 , n v-er- ^fjcheidenen Freund zur - Aber kein n der^ana- ?ünann ant- eheii: „Und Alexander iung in der Beweis, daß dt können1 ai-'-iik wertet pflegt - - ■ ßcu ^sprlnauF , - - - u N’ach einer Rcuierowitlung sollen die im MiLLr? pdfenst eingesetzten englischen Mädchen „Kosmetik-Offiziere w bekommen. Diese Offiziere beseel:an in amt¬ lichem Auftrag alle FrauecilagLi und sorgen dafür, dn£5 dir Dienen angemessene Mengen vyn Lippenstiften, Puder, Mausert me und HäJirwaäftiiniLcdn er hüllen. Silnbbcrabatfd) >s 5ohfliu, Kimlf.r^ ScJir SchSit! . „ . Nur fürchte teft, daß wir fratz eurer Kriegs berci em Endt die Lutkiürten sei» twrefen. , , , lL i '^) %A\ * • J” * irfPi \ AM RANDE DES ALLTAGS Was ist ein Professor? ■Der Berliner Historiker Haus Delbrück {lB 4 ß bis iJSS) war ein geistreicher,, aber sehr streitlustiger Herr- £3 war ihm stets ein besonderes Vergnügen, wenn er einem „Kol¬ legen 41 etwas am Zeuge flicken konnte. „Da bin ich denn doch andrer Meinung ' 1 — an leitete er meist die Fehde ein. Als er eines Abends in einem öffentlichen Vorfrage wieder einmal einige Hypothesen als abwegig und einige Männer als auf dem Holzwege bezeichnet hatte, suG man noch auf eine Eierlänge 2u.n1 Plaudern im „Hei¬ delberger 14 zusammen. Da wandte sieb ein Großkaufmann, der auch Gast gewesen war, ari Delbrück und meinte scherzend: „Heute ist mir klar geworden, was ein Pro¬ fessor ist. Ein Professor sein, d. ti. stets und berufsmäßig andrer Meinung sein . 11 „Da bin ich denn doch aber andrer Meinung", sprühte ihm Delbrück entgegen. E . „ Zumutung In Maplewood, New Jersey, wurde ein Poli- reibcamter von seinem Amte vorübergehend suspendiert, da er seinen. Dienst „vernach¬ lässigt" hatte. Diese Vernachlässigung be¬ stand darin, daß er, als er nachts von seiner Wirtin, bei der er in Untermiete wohnte, mit dem Hufe geweckt wurde, es seien Ein' bracher im Keller, ans Telephon eilte, um seinen Nachtdienst tuenden Kollegen m ver¬ stand Egen. Ein richtiger USA-Polbist macht keine un¬ bezahlten Überstunden. j, T r Hebrutscher Menschenfreund Ein jüdischer Rechtsanwalt und Notar in Chikago, der die treuhänderische Verwaltung des Vermögens und die’ Aufbewahrung von Schmuck- und Wertgegenständen der Ein¬ berufenen übernommen hatte, wurde jetzt wegen hoher Veruntreuungen verhaftet. . Und dabei hat der Hebräer nur aus Mensch¬ lichkeit gehandelt; er wollte etwaigen Hin¬ terbliebenen den Schmerz nicht noch dadurch vergrößern, daß sie hinterher merkten, wie¬ viel ihr selig Verstorbener eigentlich „wert 44 {USA.-Ausdruck für die Bezeichnung von Wohlhabenheit) war. t, t. BEHERRSCHUNG Stfofrbcrrtbrtffify Aus der ^Fröhlichen Geographie“ Hannover In der Nacht lief unser Zug in Hannover ein. Ich ging hinaus, um mir die Füße ein wenig zu vertreten. Auf dom anderen Gleis stand ein Lokalzug, nach Hameln oder sonstwohin. Drei Männer kamen in fröhlicher Angetrun¬ kenheit -durch die Unterführung ättf den Bahnsteig, Zwei von Ihnen kletterten nach lauf Om Abschied in den I.okalr.ug, und der Zug ging ab. Der Zurückgebliebene winkte hinter seinen Freunden her und trottete dann unsern D-Zug entlang, der mit seinen ver¬ dunkelten Abteilen und verhängten Fenstern großartig und verschlafen dagtiind, Vor einem der Wageusdhilder blieb er stehen und las laut und ein wenig mühsam: „Von Altona- Hamburg über Hannover, Bebra. Wüntburg, München nach Triest" — „Hm3 11 machte er dann,wiederholte noch einmal mit höhnischer Betonung: „Nach Triest! 14 Und fügte als¬ dann mit einer großartigen Handbewegüng hinzu: „Lat em susenl {Laß ihn sausen!) 11 Berlin Es gab einen wichtigen diplomatischen Emp¬ fang, und die Wilhelmstraße stand voller Menschen. Wir kennten keinen Schrift vor- wärtskoim-nen. Meine Base, eine echte Ber¬ linerin, drehte sich nach mir um ünd sagte; „Hier kommen wir nicht durch, Herr Graf. 14 — Aller Augen wandten sich au uns, unver¬ sehens entstand eine schmale Gasse, und wir schritten durch die neugierig .und ehrfürch¬ tig verstummte Menge hindurch. „Wie kommst du bloß daraufsagte ich, als wir wieder in freierem Gelände waren. — „Das hilft immer 1 *, entgegnet* sie seclen- ruhig, „Hinterher machen sie allerdings ihre Witze, Aber die hören wir Ja nicht mehr. 1 ' — „Was eigentlich Echade ist 11 , setzte ich hinzu. Meißen Nachdem wir die Albrechtsburg mit dem Dom heaichtigt hatten, gerieten wir, in die Stadt niederste Egend, in eine klein? gemütliche Weinstube. Die Kellnerin setzte sich zu uns und unterhielt ung. Sic war ein nettes, ver¬ gnügtes Wesen. Aber plötzlich wandte sic sich mit einem funkelnden Blick zu mir und fragte: „Sie sin wohl aus Getschenbrode (Kötschenbroda) ?" „Nein“, sagte ich fast erschrocken, „warum?“ — „Säe sühn ao aus 44 , erwiderte sie. Venedig Ich hatte mich in dem kleinen Gäßchen vor¬ irrt und konnte nicht wieder herausfinden. Ein kleiner Bursch kam mir in den Weg. — „Cflnale grandc?", redete ich Ihn fragend an. Er hielt die offene Hand hin. „Una lira?“, sagte er mit bezauberndem Lächeln, — „Na, meinetwegen! 44 , lachte ich und gab ihm. „Un clgarette ?' J , fügte er bettelnd hinzu. Und als er die Zigarette bekommen hatte: „Fuoco?" — Ich gab ihm Feuer, und er schritt, die dampfende Zigarette im Mund, vor mir her, zehn Schritte um eine Ecke - - „Ecco!“, sagte er. Da lag der Canaie gründe vor uns. 0md Dichter fliehen diese Fr de im SlrecJtgafopp des Pegasus, Ein andrer Reiter stimmt uns heiler, menn sein Roß „Hohe Sebuie" macht. Wir nennen ihn Prinzipienreiter, den Matt» oojt Versteht und Bedacht Er sehest! der Hindernisse Tücken, und sein Prinzip bleibt immer zahm. Allein, sein Ritt ist kein Entzücken, den b seht nur hin, jrirt Oaul geht lahm, KjdL HUritfe :MEt«[d r BERLINER ANEKDOTEN Berliner Jugend Der Lehrer erzählte den Kindern von den Engeln Und Sagt* ihnen dabei; „Engel sind Wesen, die keinen Leib haben.“ Der kleine Fritz Müller lächelt vor sich hin. Der Lehrer: „Nun, Fritze, warum lächelst du denn? 4 ’ — ,pJott, Herr Lehrer, ich denke mir det doch zu komisch, wenn der ÜCopp jlekh uff de Beene sitzt,“ # Der Lehrer: „Ich habe euch nun etwas von der Klapperschlange erzählt. Wer von euch kennt ein ähnliches Tier, dem man nicht trauen darf? 41 — Grete Marheineke: „Der Klupperaterch, 44 Lehrerin, nachdem sie den Kindern das Mär¬ chen vom Dornröschen erzählt hatte: „Wo¬ mit hat also der Prip? das Dornröschen auf¬ geweckt? Wag gab er ihr? Lieschen, sag es mär, 44 — Lieschen schweigt. Die Lehrerin; „Num er gab ihr dasselbe, womit dich deine Mutter immer gleich beim Erwachen be¬ grüßt; was gab er ihr also ? 14 — Lieschen; „Lebertran. 11 # Der Lehrer: „Hans Waren, steh auf. Was ist denn dein Vater?“ — „Jek krieje erst nächste Woche eenen 41 , lautete die rasche Antwort — „Und du, kleiner Blondkopf wie heißt du denn", wird ein anderer Knabe ge¬ fragt. -- „Ick heeße Lehmann." — Der Lehrer macht ihn darauf aufmerksam, daß er nach der Liste Schütz heiße. „Nee", antwortet der Kleine, „wir Itam wieder JeheirateL" # Eingehend erklärte der Lehrer den Schülern, daß gich der Mensch immer auf etwas freue, sei es ihm auch nicht klar bewußt, daß dies eine wesentliche Triebfeder im menschlichen Wesen sei. „Erich Salier, denke mal nach Und ssLgü mir, ob du dich nicht auf irgend etwas freust,“ — „Ick freue mir, det die Schule bald aus is,“ x& fiera. Die „Thüringer GauzeitUng“ vom IS, Dezember veröffentlicht folgendes Hci- ratsgesuch: „Welhnachtawunsch. Witwe ebne Anhang, 43 J., herzensgut, hübsche Erschei¬ nung, l,6ä groß,, dunkelblond, mit netter 3- 2 j.-Wohnung, wünscht heben, gut. Menschen in geordneten Verhältnissen als Lebensge¬ fährten bis 55 Jahre kentienzulcrnen.* 1 ss fahre also, vom 4 j. bis zum pj* Lebensjahr, hofft sie fflj'i diesem Ltbtm^efähne» auikom- men Zu können, Magdeburg. H. F, In der „MagdEburglschen Zeitung" Nr, 2ÖD wird von dem. „Magdebur¬ ger Wach- und SchieGlnstitut' 1 für Gefolg- sehäftemitglled ein einfach möbliertes Zim¬ mer gesucht. Ei ,ist nur anerkennenswert, wemt die Wach- und Sebließinitiuttt ihre Gefölgtchaftsmitglieder stack im Sr^j'r^'cn unterrichten. Danzig. L, S. Der „Danz Lger Vorposten* 1 Nr. 347 meldet ans Marienwerder’ u Fran E., R... beging 1 am Sonnabend ihren E0- Ge¬ burtstag. Sic ist Mutter von acht Kindern. Trutg, ihres heben Alters leitet sie muster¬ gültig eine Gärtnerei. Morgen 4 und abends ist sie die Letzte im Betrieb." Wenn die d-r Frau abtn dt die letzte im be¬ trieb ist* dann -wird ihr niemand einen Vorwu rf daraus machen, daß sie morgens nach allen an¬ dern kommt* Peine. H. N, Die „Niedersäcbsische Tages¬ zeitung“ Nr. 263 notiert; „Mit großer Freude sind die Frauen bei der Arbeit, denn sie schiffen nun einmal besonders gern für un¬ sere Soldaten und fühlen sich um SC stärker mit ihnen verbunden, als sie sie auf alle Art und Weise betreuen dürfen.'"' Sdron die allen Römer sagten, daß die Sd?iffahrt nötig sei, gebt den Fraun* den vielgeplagten, darum auch die Schiffahrt freit Leipzig. In einem Aufsatz über „Männer und Kinder* 1 sagt das „Reußische Sonntags- blntt“ Nr. 49 {Beilage zur „Grelzer Zeitung“) u. a.: „Und daa ist für Frauen immer ein rührender Anblick, wann da ein solch gro¬ ßer, langer Vater kommt, auf der einen Seite tief hErUntergebeUgtj damit der kleine Kin- deramo nicht gar zu sehr in die Hohe muß, und nun seine weiten, bedächtigen Schritte den winzigen seines Eidams nnpaßt" Echt weiblich gedacht und gesagt! Die Frau lieht auch in einem kleinen Knirps von Buben schon den künftigen Schwiegersohn. Greiz, Sic haben in der „Neuen Zwickauer Zeitung" Nr. 302 folgendes Heiratsgesuch gefunden: „Förster, Anfang 40, Repräsen¬ tant, Witwer mit 3 Kindern, sucht idb&l- vcminl. Leben skameradm- 1 ' Sie sagen mit Recht: rru Förster ist immer Re¬ präsentant, Auch wenn et Jägerlatein erzählt. Dann ent recht. Greiz, Im „Berliner Lokal-Anzeiger* 1 Nr, 307 sucht ein Kaufmann „0)/1.0,5* eine pas¬ sende Dame zwecks Heirat. Wenn dieser Kaufmann da) Längenmaß seinrt Kür perl gar auf Bruchteile von Zentimetern ab- stellt* so -sollte er doch auch angeben, ob er sich mit oder ahne Überschuhe gemessen hat. ALTES WEINGLAS Nimmf hehxtiam in die Hände* neig die Stirn dem Wein im Gias t alt wie eine Gbttersper.de, grün wie unter Wasser Grast Fühl die Riffen rund am fuße, fromm der Finger denk der Frau, dit's axih fühlten , sanft durch Muße* und des Manns* vom Schaffen rauh! Wenn am Rand, der goldrsen Runde, altem Trastring gleichend, ruht traut dein Mund -am Ahncnmsmde* wird dir feierfroh zumut. Wie tie fühlten, fühlend* denkend, wie sie dachten* andächtig* trinkst du selig träumend, senkend in der Vorfahtn Freude dich. Aber ehrfürchtig auch lebst du Leid wie erste Liebe nach* Als e>bs Herz dir bradi, erhebst du* wenn ein lrPVIrJ^ildf hell zerbrach. Hör es klagend dunkler klingen: „Halt wie Gluck t) heil und rein, heiligstet von runden Dingen* altes Glas für edlen WeinF“ lEfiarich Nucrcft Osnabrück. W. Gr. Das „Osnabrücker Tag- blntt* 1 ^Nummer unbekannt) bringt folgende Anzeige: „Großhandlung sucht für Kontor Hilfe «um Nachtragen der Bücher und für gemeine Kontorarbeiten (evtl auch stunden¬ weise oder für halbe Tage).“ £irt Glück, daß diese gemeinen Kontorarbthen nicht näher bezeichnet sind: vielleicht bezieht steh das „gerneine” auf den offenbar nötigen yjiashtragersdtri' Charakter? —- Stettin, W. 0, Im Stettiner „General-Anzei¬ ger** vom 7. Dezember erschien folgende An¬ zeige: ,Junge Frau s. für die Dauer d. Krie¬ ges gut möbliertes Zimmer, mögl, m. Zen¬ tralheizung und Bar.“ Oie Weihnacht/Zuteilung von Trinkbranmvtein hat diese fange Frau so begeistert* daß sie nwn fih&n i'rtrt einer Rat träume, die sie in ihrer Woh¬ nung einriehjen will. ~f, 4 * der Appetit — beim Trinken. Wien. Sic haben im „Neuen T&gblatt“ das folgende Helratsgesucli gefunden: „Bin Bl, led. T mit Int.-BEruf, Echöner Wohn., musik-, natürlich-, sehr gutmütig, u, sehne mich nach einem int, passend- Ehekameraden.“ Und fragen nun, ob dieses Gesuch von einer Dame oder einem Herrn ausgeht. Verlassen Sie sich drauf: von einem Herrn, Eine Dame hätte ihr Aller nicht Jto offen genannt. 1 EINE FRAU GEHT VORBEI So schwebend kam sie hergegangen, so ganz von zartem FL auch bereift, und alle spürten leis ein Bangen, das zögernd du die Herzen greif t. Und lieh, es war ein leises Schwanken, das fast unmerklich un s du rchschlich und das in seltsamen Gedanken in federn einzelnen erblich. Denn als die Holde war verschwunden, jo wie verweht ein Hauch von Glück, da hatten 1 ! alle tief empfunden und dachten still an sie zurück. Hamburg-Stellingen. H, St, Aus einer Rede des englischen Ministers Eden zitiert das ,,Hamburger FremdetibbU“ Nr. 333 folgende Sätze: „Eden hat weiter zügegeben, daß we¬ der England noch die U&A. dem SOwjctlscSien Einfluß auf dem Kontinent entgegentreten könnten oder wollten. Im Gegenteil, dse bei¬ den Demokratien würden zunächst einmal nach einem r inilLtfiriseäacn Sieg 1 ,clie Entwick¬ lung in Europa sich selbst überlassen' und erst nach emern geraumen Zeitablauf, vor¬ aussichtlich erst nach Jahren, in einer Kon¬ ferenz die neue Maehüibgrenzung abstecken. Deutlicher konnte nicht zu verstehen ge¬ geben werden, daß weder England noch die USA. überhaupt die Möglichkeit huttun, einem siegreichen Sowjetmolch in Europa entgegenzutreten, und deutlicher konnte auch nicht angedeutet werden, daß man sich damit, zumindest was England betrifft, ab- finden wäll.“ rr $ow}eimo!eh‘ c paßt nicht für die Boffchewimn trotz d(t vitkn Sumpfgegenden in Rußland, Denn ein Mölth itt doch ein karmlwtt, gutmü¬ tiges Tier, Berlin, O. W. Ein Berliner Mittagsblatt mel¬ det aus USA., der Staatssekretär Hüll habe erklärt, daß er keine besondere Benachrich¬ tigung über die Meldungen habE, denen zu¬ folge „im Verkauf der nächsten vierzehn Tage** eine Verständigung zwischen de Gaulle und Gi rauet erzielt werden solle.., die gekauften Subjekte auch noch die Zeit verkaufen, die ihnen gelassen wird, erscheint uns unwahrscheinlich. Man könnte sich eher oor- jfclJrrt, daß für noch Zeit daZuxnkanfen Hieben, um ihrem Schicktal zu entgehen . ,, Greiz. Io den „Leipziger Neuesten Nachrich¬ ten“ Nr. 35fi finden wir folgende Anfrage: '„Welch, Tischler arb, l Flügel als Schreib schrank um?* 1 Die Klaviatur muß natürlich erhalten bleibtr. und in dem neuen Schreib schrank versteckt uniergebnttht werden, damit der Besitzer des Schreihichränks doch dann und Wann noch durch die Saiten meistern kann. Goslar- v, U, Die „Goslaruche Zeitung 41 vom 23. Dezember schreibt u. a.; „Auch bei den alten Grabstellen aus der Zeit vor BO, &DU und 4ö Jahren wurde mit dem Aufräumen begonnen. Die Grabatellen, die noch gepflegt werden, bleiben weiter erhalten.“ Grabstellen aus der Zeit vor poo Jahren können m. E, ruhig eirtgeebrtet werden. Ad r L± i i-, Tin C ;r. Elfocckc VarUf und Dntefc: fenuiUielRiz« Druck- tulVcrlaEikniiilt, KctIir hwCS. Htuthjit*io S-S — □iuptcchrirtniltflr: Curt llstr*]. Barlln-CHiiletisabLiini — gte3j™rtrctor: Sctt^ FlwlJtr, BaJ&ln — HLchnrd Albrecht, fiBrllo'-Wnmcrsdcrf— Z. Z. |Äp AnE$lBeop!Tfilal[lto 3 — TCMTUt: ](MCl. FüfltMhHWSonlG: EerUn 207 S1 - - FUr nldit TOriinrte ElnunduDE^n fc^i^e ct»HiT. All«- R-fchte lör T«!e und Blldtt TcrlMli-ilUii. KiffädinjeK ivcb mH Qu»l|c!iJ.n(ibh nlwse XrJat&nl* du VcrElj«n TtrhüHn. RbsEcdiiniE^ jlnd >n Jl: fichrlHirflOhe. «Iclr. iü tlnulnc- SdrimfUe; in rLcätCQ. Für Brierk«a.l#c.L'fItripe wird nlrht» verxctr: — Ca^irJfhlbF Ernst Erelöle^r Drutk- ur.d VeiLng3.täsEi.LU BrJlfh — PcdOicd In GwmiJij — tshod *i t«C 0 nd ciiü JBJiMfr, FüiIoWIm Ksw ¥drt Jf.T. Dei gUddEndiLicli «ncltlut TTÜclitiitHcli. ?HNTij.r?p[fl]s rttlMJ], dtKtt V*rl*S RH 3,941010^1- KestfSL|ffJd. mtfrtiü. duroli rfis Poit JtH 1,20 igiüx]. BMtoHjnkl. BMt*Uvfli(iü onhiddö iccb tu« Sottib*nd]ijos»n, EthrmsTtTsaetuiiniliiniitn |J. Z 4 l(Udf 9 lUndL«r tr.l(Aj(,|!. AÖtt 3 klJ'jnr*n nur :nlt moniü. Trül fewclln lutfi Atlauf dt£ Kl,Ldr.d.«rr|trUi 1 j 4 hr«S. ^InD&ccaboifaj N IMMER 8 • 9 $, J A 1J R G A S Q - BB K 11 N, !1, F E B BU A il I 9 -i 3 • PREIS Es liegt auf der Hand* Majestät, daß der Bolschewismus an unseren Grenzen Iwltmnchtn muß ! ie Drüben — Sic briifrcn Daten manrfj ^ufi^ro^ cc&aut, fic [jäten auf Reiften unt) Btuiter crrttaüf, pc Hi)kn auf rt ®eiteral Ewiger 11 gcfrtjroami, terfj ter fraf biatec alfe örtilfiftjtcn mfIgkil Srurn haben l\t brüten fernen etiten aitterm iiiif ge (rieten, 0o latti benit iüe^ci^ hofften fip ffranitii auf tec fträfic te£ „©cneral ®dj!amtn H , unfo ^tiiunftä räume ranftcit uertbegen firfi um bicSatcn te£ pl 0citcrai Regelt", 3cte$ ■ aucfi Dir teiteit (baren nirijitö botu general Dfcgeit” blieb nur einefßfittje, mi& „general ©ßfortmT, mm “ ter frcrttielc ein, kl fo([( „ftlnrfcfmll' £Mi n kt Steifer fein. 3ntei ^jaf aurfj kr mif (frfolgcit gegellt, tcöl* #i(je raarK i^nrn feftarf etageteft Sa bauen fie fdjtteH ale (rrfatjinaim bereif kn „©eneral^ir, b\i kefer bann frpüc^Iirt] bic groiit geiuMelt, roorauf inait s erlege ne 4>^rafen gebre^feff. - - 0c trieben fic^ brüten. Utib inie ftrfit cl fucr? $tif mefrfjc iPIiirfne bcdrauen mir? - yt üfj! auf ® ifjlamm, Ifieg rn, e unb wfc n ptontet, ttirijt auf kn 3üfaH, tiirfjt auf «in Bunt er, nur auf un£ feite r, auf trnfere #raft; Unfer bic 3ufurtf( I Qi nrirb gef (Mt! felll Kraft durch Arbeit Als unser« KdF-Schiffe vordem Kriege zu de« Kanarischen Irtseln fuhren oder in di« norwegischen Fjorde, da zuckten die Snobs dieser Wett die Achseln und fanden es shokiug, daß Arbeiter mit großen runden Augen, die Schönheiten bestaunten, die nach d«n Spielregeln der nlten Zeit nur blasierte Müßiggän¬ ger mit einem halb getan geeilten, halb höflich interessierten Blich mustern durften. Es verstieß gegen den guten Ton, daß ein subtropisches Paradies oder die feierliche Stille einer nordi¬ schen Bucht von Menschen besucht wur¬ de, die, w r ie man meinte, nur in die Fa¬ briken gehörten. DiePlutokraten fanden KdF-fleisen taktlos, Forderungen des Taktes aber sind bei manchen Menschen nur höflich umklei¬ dete egoistische Ansprüche. So auch hier. Es war wohl weniger der Anblick von Arbeitern im Sonntagsgewand, der die Augen der Plutokraten störte, son¬ dern os war der Gedanke, daß die im mit Eon h laozia] j stisch en D eu tschl and vor¬ der ommene Wertung der Arbeit zur Norm auch für andere Länder werden könnte. Was sollte auch daraus werden, wenn plötzlich die Arbeiter der briti¬ sche« Kohlengrube« oder die Bewohner der Londoner Slums nach dem deut¬ schen KdF-Muster die Forderung stell¬ ten, die Schönheiten des Empires ein¬ mal kennenzulernen?! So wurde das KdF-Pamer zum roten Tuch für alle Plutokraten. Es entstand so etwas wie eine „Kraft-durcb-Freude“- Furcht. Es ist ei« öffentlich eg Geheim¬ nis, daß diese Furcht eine große Rolle bei <1 er-Entstehung des Krieges gespielt hat, der gegen den deutsche« Sozialis¬ mus geführt wird, Nun haben wir im Laufe dieses Krieges auf Kraft durch Freude vernichten müs¬ sen. Wir waren auch nicht leichtfertig genug, den Deutsche« Hoffnung auf einen leichten Sieg zu machen. Im Ge¬ genteil! Wir schilderten die Gefahren so groß wie sie sind. Und nun Ist das plötzlich auch wieder nicht richtig. Jetzt wirft man uns vor, wir trieben statt Kraft durch Freude die,Kraft durch Furcht. Man sieht, wir können es den Plutokra-^ ten nicht Techt machen, Wenn der deut¬ sche Arbeiter Urlaub erhält, dann gibt er dem englischen Arbeiter ei« sch Hech¬ tes Beispiel. Muß jeder Deutsche, Marin oder Frau, in einer Zelt der Not arbei¬ ten und. wird er dazu gesetzlich ver¬ pflichtet, dann stelle« wir eine Gefahr dar. Aber wir sind Schicks als sehläge gewöhnt, und wir werde« uns auch mit diesem Schicksal des ewigen Mißver¬ stau denwer den* abfinden. Nur ein Mißverständnis wollen wir nicht aufkommen lassen, und das ist da3 Mißverständnis zwischen «ns selbst. Unsere Parole heißt nämlich nicht Kraft durch Furcht, sondern sie heißt Kraft durch Arbeit. Diese Parole gilt so lange, bis wir nach dem Siege wieder Kraft durch Freude sammeln können, Die Arbeit, die wir meinen, aber ist nicht die Arbeit, die die oberen Zehn¬ tausend in Großbritannien leisteten, als man dort in der Stunde der Not zu in¬ tensiverer Leistung aufrief. Damals lie¬ ßen rieh die Dame« der Londoner Ge¬ sellschaft vo« ihre« Schoffören für ein Stündchen in eine Fabrik bringen, wo sie zur Zeit der Frühstückspause eine angeregte Unterhaltung pflegten. Nein, äfrtfrbcrrtWftJ) die Arbeit,, die bei uns gemeint ist, ist eine wirkliche Arbeit und keine Be¬ schäftigung. Es ist die Arbeit, die niehi’ nach der Zeit bewertet wird, die man hei ihr verbringt, sonder« rach dem Er¬ gebnis, das sie für den Krieg abwirft- Auch bei uns mag es I-eute geben, die so unbeschwert von Gedanken und Ver¬ antwortungsgefühl sind, daß sie immer oben auf dem Strom des Lehens unseres Volkes schwimmen. So was gibt es in. jedem Lande, Der Unterschied Ist. nur der, daß wir dieses leichte Strandgut nicht wie in England als den wertvoll¬ sten Bestandteil derNation werten, son¬ dern als deren Ausschuß, und es dem¬ entsprechend behandeln. Die Urtaubswochen, die deutsche Arbei¬ ter vor dem Kriege mit KdF verbrach¬ ten, sind längst abgearbeitet. Die Erho¬ lung, die sie schenkten, ist längst an Schraubstock und Maschine wieder ab¬ gewirtschaftet worden. Geblieben aber ist die Tatsache der neuen Bewertung der Handarbeit, wie sie sich im Kmft- dureh-Freude-Werk zeigte. Gewiß hat man auch in England und den USA heute Im Zeichen der Kriegsproduktion die snobistische Überlegenheit des Nichtarbeiters gegenüber dem Arbeiter vergessen. Aber diese Bekehrung kommt zu spät, und sie wiegt auch bei laute¬ ster Beteuerung nicht das Bekenntnis auf, das Deutschland vor dem Kriege ablogte. Kraft durch Arbeit wächst nur dem zu, der sich einmal zu Kraft durch Freude bekannter )ie Erho- ängst an teder ab¬ tuen aber ?wertunig :ai Kraft- wiß bat en USA oduktfon eit des Arbeiter g Kommt ei laute™ kenntnes i Kriege dem zu, Freude f/ditl.vji DIE NÄCHSTE GENERATION .., ,, roter, ich? warst du* ah Europa gegen dct Horden aus dem ösfe/i kämpfte?^ [Fri'l qiHh fiJii'iu t nLll-'linu U>rtopli>;tf an* den 10-l+i‘ISk M In i>"b t frt i>n i f di « i r i» je n GEFÄHRLICHE LIEBE APPASSlÜNATt? A/' t* r ■^4 J*' tl/Rl K V. V, fi? /■ im 5X?ERaX>ACCK \" $ T ftlabbcrntmtfd) C H RON! K Das Zeichen der Würde Die Beliebt- bzw, die Micbtbel Echtheit der Beherrscherin des Weißen Hauses, Eleanor RewwveJt, j&i in den Vereinigten Staaten zum Gegenstand einer öffentlichen Unter¬ suchung gemacht werden. Dabei ist für Elcauor ein wenig schmeichelhafte.» Ergeh’ nis herausgekemroen. Von allen befragten Amerikanern wird mit beißender Kritik auf ihr großes Mundwerk hänge wiesen. Zwei Drittel aller Antworten lauteten: M Sic redet zuvielP Ein großer Teil der übrigen Stim¬ men nahm Anstoß an der unvornehmen Selbstgefälligkeit Flcanors. und erklärte: „Nach der Art, Ln der sie auftritt, könnte man glauben, sie wäre mm Präsidenten ge¬ wählt worden.' 1 Um den letzten Vorwurf foiufättig t« machen, -wäre a für Frau Roosevelt angebracht, de fl fic durchsetzt, daß ihr Mann bei einer etwaigen wei¬ teren Kandidatur für den Präsidentenpotien nicht sich selbst, sondern nur seine Hofen zur Wahl Stellt. k. t alles W ertrt und Aber die Gegner je pichen „Gtsdfft' — und deuten so Pearl Haehour, Sie warnen, seit der Krieg begann: ..Iv'-rr miiiten ja verlieren! Seht euch die Trunkenboldt an bei Mann und Offizieren!“ — „ja, aber wenn man auch mal .siegt 1 , so zwischendurch, ich bittet " — „Dann isTs ein Rausch, der schnei! nach alter Säufer Sitte!" [ verfliegt W-ülJ P±cm: h Paradox Auf der Pressekonferenz gab ISoo&evelt einen Nachtrag ftU seiner KongreßbotSchaft, weil Flieh der 9. Umarbeitung des Konzepts, bei der Reinschrift zwei S&txe vergessen wor¬ den seien. Das kann Vorkommen. Um scheint es nstr para¬ dox, daß überhaupt von so unsauberen Sachen eine — Reinschrift genommen werden kann! b. Englische Entdeckung ln England hat- man die Feststellung ge¬ macht, daß der Kopf der Menschen neuer¬ dings großer wird. ‘Besondtrs in England selbst: da werden die Ge¬ sichter lieber lieh noch immer langer werden! a. Neuer Rekord Der Krieg Rooaevelts hat schon jetzt die Vereinigten Staaten soviel Geld gekostet Wec 142 JicRierungsjahre verschiedener Prä’ »identen der U3A, zusammen. Dafür ist auch Roostveh unbestritten der ihnen teuerste Präsident aller Zeilen ... h. k, I ■ 1 J ■ i / 31 IV in die , Jahn ? H „I.ord liravfrhiöok ragt, der i'aÜAländigf TriURI^ der Stiujets in Furapo würde i'jiJbf,-:, Freude ut%d T/Oit irinjtEra , . ., Hm . . . Wirst du mir iifircr dreien Umständen das C-ftflifcNtnJJ flfifji?" iFsrsfi'JiiiHJ, Eurer Lordrqhafi,— duz heißt Gnaden ■ schuß . , , L ‘- Der reumütige: verlorene Gangster Wie die Londoner ,,Daily Mail" zu berich¬ ten weiß, ist der USA.-Soldat Irwin Kadens, einer jener vielfach vorbestraften Zucht¬ häusler. die man aus der Haft entließ, wenn ™ sich zum Militärdienst meldeten, und deren „Patriotismus 1 ' von der USA,-Presse immer wieder beleuchtet wurde, desertiert und hat sein Vcrbrecherleben wiederaufge- nommen. Seit seiner Flucht aus dem Heeres¬ dienst beging Kaden mindestens eine Kän- desEntführung mit anschließender Erpres¬ sung, vier Notzuchtsangriffe auf Frauen, siebzehn Straßenraubereien unter An'.ven- düng der Waffe und sechs Kraft wagend leb- Stühle. Mfln redwrl aber sicher mit einer Rüde kehr des Deserteurs zur Truppe, du er bei der Vielzahl der begangenen Überfälle bald teinc aut Heeres- bestän den stammende Munition verschossen haben wird und deshalb neue empfangen muß. t..T. Feiertag In Amerika will man einen „Tajf de5 Scluff- bELLis" feiern. Das in der Tag drr unbegrenzter, Schiebung, p.b DIE „EURO? A“ IM STUR M Mann rtn Deck! Jeder muß helfen!“ „Ick rft'Jifte gar ntcAf rforan, ich bin neutral! Ci Da» Orteil Vor dem Chikagoer Oberrichter Sam Lewis wird sich ein USA.-Suldat zu verantworten haben, der ein MädcTiET! verprügele, hat, weil es ihm nicht au Willen sein wollte. Der jüdische Richter wird feiner Geisteieinstel- htng nach gar nicht ander} Könne ft, ah den Sol¬ daten freifprefhen und dem Mädchen eine strengt Rüge wegen unpxlnüliitheri V er haltern er teil in, u. ii- RicMigfi Teilung In Palästina soll ein jüdischer Sender mit einein Kosten siifwand von 150 OQG Palästina- Pfund erbaut werden, der nur jüdischer Pro¬ paganda dienen sali. Die Kosten dafür sol¬ len die Araber bezahlen„ die darüber recht erbest sind. Die Juden verstehen diese /Jji/r'fgHJig ‘rtichi; die ganze Propaganda ist doch fast av}t&>titßlid> ^rt die Araber gerichtet! Ti. fc. Das letzte Aufgebot „Reuter“, London, meint, daß übemiißlg- Stumpfsinnige für das britische Heor durvh- au& tauglich und Ihre Dienste viel nützlicher lind besser seien als die intelligenterer Sol¬ daten. Nachdem die Dummen, die bisher ihre Haut Jiir England zu Markte frühen, aiimdhliih allr geworden tind, betirtnt man sieh auf dir Idioten in den eigenen ff er tan. k v Stfabberttbtrtfdj Ättfkbriefe LORD BEAVERBROOK Drr piutottrttttn LÜD' itipt^ ettflnnrff /W ttrlu Mm DmtyrfrKAh; nTl frlrflnjirij rin» n frli l! a Kthf’rtirc-* (tctthetl, ■■ RÖÖS E VE LT: „Halte aus, wnd ich gebe dir in- meinem Südamerika freie Hand!" GLUbbtvabatffii fftn |{m tpcnüdjt.. HEITERE DISHARMONIEN Portmt dt$ K ladd&fod&tstA WALTER J AN SS EM Wp immer Waller JamttWII mi Ton(3Int auf lunch uh er eine Episedenfleiir :1 erstellt iidcf eine Hauptrolle verhör- IiCrl, romucr List er zunächst ei um ul das Gefühl der Sympathie beim Zu- schauer nns„ llc-r Mann mii (irn diArjiktCrrqllcn (xclohrlenktipl, des neu Augen so unendlich gu[inuiiKj so ver- [dium| tirnf so lustipt hi dir Well in blicken vermäßen, bezieht seine lici- terkoils^irkungcn nicht aus den Üi" zinken den Schwänken «der der TossC, Beine Mittel sind nicht die überdeut¬ lich groben des ^cniHckll Witz«:, snndern die unauf dringlicken. feinen der Kuniiidir, Er stellt Charaktere hin, die in u-leb mehl eigentlich komiael uder fluch nur lustig sind, sundrrti deren Zusammen- stuß mit der glillK anders gearteten Umwelt erheiternd wirkt. Aber das Seilmuiizcht. iIjls sieb daraus ergibt, ■st ein Gefühl, das dem Mit-Leiden ln der Tragödie entspricht, Und das man ■etwa ein Mit Lachen nennen könnte. Dergleichen mmriK natürlich niemals die Lautstärke eines Lachst unncs an. wie ihn etwa eine übBrrasehcnd.konn- iH'lie Bildpointc oder ein gut .Hitzen der, kräftiger WurtwiiJE eiUfessrJn kann, aber cs klingt doch im Zuschauer län¬ ger nach. Dergleichen wird in Trohes Mitgefühl unigCsClXl und recht eigdit- lieh in in Erlebnis der «eilten Jlciter* bit Und noch etwas ist es, das uns Walter ,J;insscn besonders lieb und wert macht: Hau ha! keine!) Augenblick das Gefühl, da w«lle sich jemand in den Vordergrund spielen, da wolle jenmud ein l'rslag»lli»t, ein „Star 41 Mein. Wal¬ ter Janssen ist einer der Erben jener Tradition nebten Zusammensvlcls, das iu allen großen Epochen theatralischer üu]i#[ WuiLmcIlzlcL der Besten war. und das sich allen im Tonfilm durchsetzen wird, wenn einmal alles Technische dieser DMü jültgOii Kunstgattung int Iflcifiieil Maße srlbstverstitndlien ge¬ worden i*l w ie Ctiif der — technisch nicht weniger entwickelten — ivclimi- Iliihnc unserer Tage. Vlrtug^nlcislHii- gen wird Cs auch dann noch Rehen. Wir werden sie bewundern und mit Beifall nhsicichncll. Aber Luiserm Her¬ ren wird Immer die Stil lichte Mcnscll- 1 ichk ci t eines Walter Janssen häher stehen. ft. ü. Dia Musiker mußten,, au dankt man, als Meister im Reiche der Tone eigentlich immer und überall von lauter Harmonie durch¬ drungen Und Uingubtm äsein. Aber dem ist wicht go. Auch Musiker sind Menschen, und so haftet an ihnen „ein Erdenkest, zu tra¬ gen peinlich“, der beim ZusnntniCnhliirLß ihres Ich mit der Wett den reinen Akkord oft verhindert. Aber da sie meistens hei¬ tere Leute sind, tragen sie es mit Humor, Das beweist folgender Stoßseufzer des wit¬ zigen Wieners Joseph Hellmcsbergcr: „Glaubt? niirs, Leute, 's ls nix mit dem Kom¬ ponieren! Fallt einem was Guts ein, nachher hat man kein Papier bei der Häud t um CS hiederzuschreiben. Schreibt mam's aber nie¬ der, daun findet man keinen Verleger, lan¬ det mau ober einen, nachher will er nix zah¬ len. Wenn er s s aber gedruckt hat, denkt kein Mensch dra», cs zu kaufen, und wenn's dueli einer kauft, kann er's nicht spielen, Sollte cr r s aber spielen können, dann gefallt's dem Publikum nicht. GUubta mirs f Leute, 's ls nix mit dem Komponieren!“ Der große Er¬ folg, den die Werke dieses Skeptikers hat¬ te«, beweist allerdings; daß er w&bä den Pes¬ simismus «m der Pointe willen etwas über¬ trieben. batte. Und außerdem gab und gibt ex ja überall Leute, die mit Liebe und Eifer darüber wachen, daß dem Komponisten kein Leid geschieht. Das mußte einmal sogar der Großbcrzog von Hessen erfahren, Er sali mit einem fürstlichen Gast in der Logo seines Darenstädter Theaters und hörte sich die Uraufführung einer neuen Oper au. Der Dirigent übertrieb —- in dem löblichen Be¬ mühen, alles recht genau hcrauszuurbeiien, — seine Zciehengai-ung an, daß er wie ein Hampelmann, wirkte. Er sah SO urkomisch aus, daß die Hoheiten ein Lachen nicht un¬ terdrücken konnten. Bin Logenschließer; der den Herzog nicht erkannte; betrat würdevoll die Loge, aus der das Gelächter erklungen wpr. und sagte strafend l „Sie, meine Hcrrc, hier wird nit gelacht, wenn nit gelacht wird; Wenn Sc lache wolle, da kumme Se, wenn gelacht wärdl" Aber nicht nur Theaterdiencr kommen manch¬ mal an den Unrechten. Auch größeren Gei¬ stern kann das zustoßen, Hans Richter zürn Beispiel, der berühmte Wagnerdirigent und spatere Leiter der Wiener Hofoper, halte einmal in Bayreuth die Meistersinger zu dirigieren. Ale ihm die Pause ungebührlich lang verkam, eilte er nach draußen, zu dem Platz, wo der Eignalblbsor zu stehen hat, der das Zeichen zum Wiederbeginn der Auf¬ führung geben muß. „Sie, hören's", ruft er dem dort stehenden Mumie ZU, „worauf War¬ tens denn noch7 I-assen Sie uns nicht län¬ ger zögern, blasen Sie 3 ? Signal!“ — „Ich bedaure unendlich“, erwiderte der Angfi- redete, „Ihrem Wunsche nicht entsprechen zu können. Ich habe aber leider nicht Trom- pctcblasen gelernt, ich bin bloß der Groß- herzog von Weimar. Trotzdem freut es mich, Sie kennen gelernt zu haben! 41 Adotf Christin, der gemeinsam mit seiner Gattin Clara Siegler jahrzehntelang eine Zierde des Münchener Hofthoators war. hatte seine Bühnenlaufbahn an einer Schmiere in Wittenberg begonnen. Seines klangvollen Or¬ gans wegen steJU« man ihn dort mit Vor¬ liebe als Sänger heraus. Das behagte ihm aber gar nicht, und so gab es manchen Krach mit der hohen Direktion, die ihm zur Strafe für seine Widersetzlichkeit dann jedesmal kleinste Köllen übertrug, ihm aber nicht aus dem Vertrag entließ. Als das wieder einmal der Fall war, schritt Christin zur Selbst¬ hilfe. Man gab den „Freischütz“. Die Wolfs- Schlucht- Szene ging ordnungsgemäß vor. statten. Kaspars Ruf „Secbse treffen, sie- bene äffen!“ war verhallt, Max war malc- risch Eusomtnengebrocliem, das gespenstische Wildschwein „raste 41 funkensprühend über die Bretter. Da trat Cbristin-Samiel aus der Kulisse und sagte: rh GrÜß Gott, Frau Direk¬ tor! So spät noch auf den Beinen? 41 Chri- stins Engagement war schneller zu Ende ab die Vorstellung. Richard Wagner war, wie man weiß, vor al¬ lem in seinen Anfangsjahren nicht gerade mit Glucksgütern gesegnet. Ab er einmal in Berlin Einen Freund besuchen wollte, er¬ kundigte er sich vorher, wie weit man für den „einfachen Tarif 4 ' mit der Droschke fah¬ ren könne. Und bat dann einen puf dem Dön¬ hoffplatz stationierten Kutscher, ihn dort¬ hin ZU faliren. Der Kutscher machte ein Ge¬ sicht wie sieben Tage schlechtes Wetter, ver¬ abschiedete sich umständlich von seinen Kol¬ legen und fuhr los. Nach einer Weile Stielt er, stieg vom Bock, öffnete der. linken Wa- genschlag., schloß Ihn wieder, begab sich auf die andere Seite der Droschke, wiederholte diese Manipulation, saß wieder auf und fuhr weiter. Bcini Auasteigen erkundigte sieh Wagner nach dem Grund für dieses sonder¬ bare Verhalten des Droschkenkutschers. ,^Ja, wissen $e, Männekcn“, sagte dieser, „Ick mußte meinen Jfaul vakohten. lek mußte so tun, als wie wenn een neuer Fahrjast inje- xtiegen wäre. Denn für den lumpigen een- fachen Tarif wäre mein kbiget Hänschen mich bis Stier raus jetrabt, wo sich de Füchse ^Jute N.'ichT wünschen!“ — Der Ton macht die Müsik, und weil der Kutscher den rich¬ tigtu Ton getroffen hatte, macht« der Kom¬ ponist noch eia paar „Musikanten 4 ' aLs Trink¬ geld locker- **-», ALLER LETZTE OFFEN BA Vf UNO ftlfife&erabaifrf) ♦ ♦ ♦ N ■jeder eiimm] zur Selbst’ ", Die Wolfs* igemüLß von treffen, sie- s war male- gespenstische ruhend über .miel aus der Frau Direk- inen 7 W Chri r z u. Ende als weiß, vor al nicht gerade I:-- er einmal »n wollte,, er- weit man für üroschke fah- auf denk Dun¬ er, ihn dort- adite ein Ge- ; Wetter, ver- •n meinen Kol r Weite hielt n linken Wn- cgüb sich auf , wiederholte auf und führ .undigte sich licses solider- afcschers, „Ja, dieser, „ick Ick mußte so ^ahrjnfl inj 0 ■ jmpi^en een- ;et Hänschen ich de Füchse ir Tan macht her den rich- hte der Kom- en jl als Trink- n-rt- 'V’Cv*, „ l- u X" BAR UtfG PÜLITISCEIE GESPRÄCHE IN RIO „Haben Sie auch davon gehört: - Die nächste Landung der amerikanischen Flotte toll an der Südküste der Tschechostoieake.i stattjinden ?' k „Ja - es sollen schon U-Boote dun kreuzen . , ftlabbcmbatfdj Eint aufregende Nacht Ein Bergwanderer kam auf den Schwarz- hachnl tuen bei Jetlc-nbdrg in einen Wachset eines BrunsthEraches. Er wurde von diesem verfolgt und floh in seiner Angst auf das Dach einer Almhütte. Bald fing ee an zu regnen- Diw Dach konnte er des. Hirsches wegen nicht verlassen, also loste er einige Siegel, um Ln das Innere des Hauses zu ge¬ langen. Die Pennerin im Olaüben es sei ein Einbrecher, rückte ihm mit der Mistgabel ZU Leibe. über den Ausgang braucht man sich nicht im unklaren zu sein, denn es ist leichter eine Drau als einen BrunslhirBch von seinen „guten Absichten 4 ' zu überzeugen. a . H . Trau, schau wem Ein LHündischer Bauer, der IBS Jahr alt war" de, führte noch itA Alter von Jahren eine Wittib zum Traualtar, Es ist zu verwun¬ dern, daß der Geistliche ihn traute. Aber viel mehr noch, daß der Greis ™ sich noch traute —. *. b. BESUCH IN LIBERIA Londoner Vorfrühling wünsche Kündigung In L^sekil (Schweden) hal wegen der Ver¬ weigerung erhöhter Lohnsätze die gesamte städtische Feuerwehr gekündigt; ihre Mit¬ glieder haben sich anderweitige Beschäfti¬ gung gesucht Sie wollen in Zukunft nur noch ihren Privat¬ brand loschen. t, jj. Aha! Eine griechische Dionysos-Statue, die ein Alter von etwa 25GÜ Jahren hat, wurde im Jahre lBEHä aufgelunden, dann aber ver¬ schwand LS2D ihr Rumpf, Jetal wurde dieser von deutschen Archäologen und Angehörigen der Frepflgaiidastaffel entdeckt und die Sta- tüe dem Athener Museum wiederhergcsteHt zurückgegeben. Wo der frdSiliehc Gott während seines Ver- sebwundenaefns gewesen ist, weiß man nicht. Jedenfalls dürfte er wohl irgendwo ausgie¬ big— gekneipt haben. Und wie ein Mensch dabei den Kopf verliert, so kann ein Gott da¬ bei ja auch — den Rumpf vertieren- ■». b. v- , r Dtnkt dir, rnrm Ätnd, Vn Irland jfännfii junge ilfäff- ikfn «(vdFr 1 * «Ij jv IfrflJiNiuriß dhrrrr auf die Straße gthtn i« tudringlieh und dir USJ SaidaJrn dort , „ „0. kiammy, laß mich noffc fin bifithriiaUtiri hitf .. /' Höhbr geht’s nicht! Im Magen einer Kuh, die kürzlich in der Nähe voll Oslo geschlachtet wurde, fand man eine silberne Medaille mit dem Bildnis des berühmten norwegischem Schauspielers! Jobs Dnlun. Ein Zeichen seiner Beliebtheit, selbst das Rindvieb hat ihn zum Fressen gern. >,*. Berliner Gespräch „Da steht wat in die Zeitung von Mater de Pläsier. Pläsier heest doch Vajniejen — jibts nu oocli Mätressen de Pläsier? 41 „Nee, ick jloobe, des sagt man nich. Bei die Is det Vajniejen eenfach selbstverständlich.' 4 v. b. Ganz richtig ln FtitiKrelcH r*ad ein *ä*nn im ii«*» eSmt* v^n ihm ErlccWn fLabfin rfe Sitte ist, daß sich ein Bauer bei der Gehvrf eine* jeden Xjnrfc; einen Mordsrausch atilrinkl. Mannheim. J, F. Die „Neue Mannheimer Zei¬ tung" vom El. Deneiuber enthält folgendes Angebot: „Eiete Scforankgrammoph. h IIand¬ arb,, Eiehe, 39 PI, geg, gt. erh- Söfa h Ghaiselg. O. Radin.'" Dfr rj-UT.ß eine unheimlich lange Leitung buhen, Vfr|jc (ind BriLctc; Krnn fiifInifer Braci- and V«rEifMüaialt, Berlin BVVSg, neüllistriar 6'S — niusasthrinlflltci: t’uu Fluvtl. iHvmn-rliflTMieinnifC — ScelUeTtrcier: lSei lTh (-i'ilnpicif KinwiMliniji’.-i kflnf öe^^hr. All« RctliK für Tfüte und Bilder »orhfhalien. Xaclidrutk luffö mH HI.„-Ili.-I■:>(Ip.TlK- ohlif ÖThlll 1)11 Eh ft«- Vorl«t*T verhüten. Elrufn.0iirt«d mIiciI ri!i die Bchri-fttrltviu. nicht R 1 I rlnudne Sriirlflloller ^11 flflilCi;. Pitr ISrLpfjfcn'■le-uIitr1(räcn wird nkltl’, re-rslltfi - C'opr |, l£' 11 KfFIBt SCClnllK'-r IlTark- uml Vrrl’mniMjlt. ncrlln l'ruilrrl In ETeriiUOy -- KnteTfii B# sriMhd tlftTi InflLte;. rneUarfle* Kew Vor}; A\v, IW klSili£tr!ÜJII*eh cr^claelill VFStHfOllkTl. llcnit<]ifeEt vErrtrU. illreht rCm Vfrtnj: HM ZM pueßül, RcAtellücM. maiHIll ilureli die Tirtl R.M I.E0lUiirt(l. TU-teUifrid. HcRlf jinnnen nfiTnie-n «iicJi .»tlc 11 iK'li linni IILinpT . Bd-hilluifThuchlin mLliirc«™ ii. ZcStnn^-ihiLr.H.le'r ciilerRen. AbliestejlisiT^cd mir fliEt uenjtl! fehl JevteUs Tiim Alitanf iln FiSlCM-HfrvkriflJ.iliHf.’, föfobbernbatfrf} f, * V*-' ' -J tli -t ( I .V' 4£/vpt _r ftl^ö&crnimtfrij G 1 R A U D Wenn der Huhn hrüht auf dum Mist, aftderz -'re'c^ cfrc Lage, oder nie btvibt, n?ze sie ist. II M >t ER ß - 9 (i. 1 A K H (I A N fi * B E R LI S, 38. f JS B B U A It I 9 4- 3 ■ PR E I S 3 0 P F POLITISCHE R KARNE V A L D EM ASKIERUNG Offener Brief an Mr. Babbitt, USA. Mr. Babbitt, es ist möglich, daß Sie gerade die Er* k Ehrung des Mr. Frederick Crawford, des Präsidenten der USA .-nationaler Fabrikanten Vereinigung lesen, der es -sich ausgedacht hat, daß die Wieder¬ herstellung und der Wiederaufbau der Wett nach dem Kriege „astronomische Summen von Kapital'/ erfordern werde, Weil die ganze Welt wieder auf gebaut werden müsse, „Ob wir solche ungeheu¬ ren Kapitalien an Legen können oder nicht, ob wir einen wirklichen Wohl¬ stand oder eine Notlage nach dem Kriege haben, hangt zum großen Teil davon ab“, so meint Ihr Landsmann, „pb ver¬ borgenes Kapital veranlaßt werden kann, aus seinem Versteck herauszu kommen/ Wir können uns verstellen, daß Ihnen, Mr, Babbitt, diese Vorstellung einen Schauer der Ehrfurcht über den Rücken jagt. USA. wird mit verborgenem Kapi¬ tal die ganze Welt aufbaueni Wel¬ che Perspektiven des Gewinns! Welche Börsenehanccn! , , . Nun hat die Bache leider einen Haken, dear Mr. Eabbitt, einen Haken, so kraus verschnörkelt wie die Buchstaben, die die Ihnen ge¬ wiß aus vielen Straßen der Städte der USA. bekannten koscheren Restaurants bezeichnen. Sie, Mr. Babbitt, würden nämlich ohnehin kaum, nach dem Stand der Hinge zu urteilen, an diesem Ge¬ schäft beteiligt werden, da Säe, ein klei¬ ner unbekannter Babbitt, Mann der Ar¬ beit, gar nicht mehr au denen rechnen dürften, die da in Frage kämen. Was Mr. Crawford sieh darunter verstellt, wollen wir dahingestellt sein lassen. Wir möchten Ihnen in diesem Zusammen¬ hänge nur eine Erinnerung au? dem Jahre 1913 vor!egen, die also aus einer Zeit stammt, als es noch keine Nazis oder Faschisten gab. Damals erhielt. Ihr damals gerade von Wilson abgelöster Präsident Taft die 191 £ vom B'nai B'rith (Sie wissen: oberste Verbindung aller Freimaurer) gestiftete „Tolemnz- MedniLLe 1 ', die satzungsgemäß dem Zu¬ fällen aoll, „der, ob Christ oder Jude, im nbgetaufenen Jahre am werktätig¬ sten für die Sache des Judentums ein- getreten ist'". Damals hielt Mr. Taft eine Dankrede, in der er sagte: ,,Ioh fühle mich außerordentlich geehrt und bin tief gerührt über diesen schönen Beweis der Anerkennung, die Sie mei¬ nem Wirken gezollt haben. Hinsichtlich des berechtigten Stolzes auf eine glor¬ reiche Vergangenheit müssen wir, die wir der jüdischen Gemeinde nicht an- gehüren, bescheiden sein. Der Geist, die Kraft Ihres Stammes, die Geduld und Beharrlichkeit, mit der Sie Ihre Ziele verfolgt haben, um Ihre Rechte zu schützen und die Aufwärtsbewegung des jüdischen Stammes zu fördern, all dies macht Ihre Geschichte zu einer in der ganzen Welt einzig dastehenden . ., usw/ Nun fragen wir Sie, Mr. Babbitt: Haben Sie jemals so einen Brief geschrieben? — Nein? — Nun, so schlagen Sie sich jede Chance bei dem angekündigten großen Reibach aus dem Kopfe! Sollten Sie aber doch einmal mit Mr. Crawford Zusammentreffen, sei es als Logenbru¬ der oder als Gangster, als Mitglied einer Sekte oder als Teilnehmer an einer Cock- täil-Furty, so geben Sie ihm zu beden¬ ken. daß er in seiner Prognose einen Sfrt&bcrrt&aifd) %. ^.■mrApaywyvvW^ 1 VMM>r t>cr „©«Mutierten“ ©ncanfiert, Maroni im (lat ii ii^ üßntnjti rtiiflefrimiicrt. tfiiitf & uns auf pertrotffc, u neribii ßfrfi tc iji ar i&äpA ff/ aber Jjcuic - fU& mal ditl - benft 1 ^ ntitif inc&r im Smuni ftarart. 3?or cier cer hier 3af)rn CenDonfi 4jätf (fielt tnft mir mam. fatvti. fagt man: JöJciftt ini^ gcflc^lea, m(iS enrf] ftbfti ber Platin fielen!* 3$ er ftent „eroBjetpariibltf” ijluti* aber alten mld! ©önmticrf, garantiert reirft ntmi ftetf ja maffatriert. Barbarei im iifjlmimriert ©rafcc lauert tiiitfcr Dct gaffabe,. porberfitfi®, g, ecriidgf Hilft ftic mein dä Hortung .ifigt 5(bcr rtrirt, aber nein - nccbmatfdln wir riirfjt Derart! (viirmduDti bat fpfuteEraten friicn betrogen unft ncrrnfat, finft leinnni für alle Seif gegen ifjrcn e$roü£ gefeit! rolfi kardinalen Rechenfehler begangen hat. Er hat nämlich nicht mit der der¬ zeitigen Leitung der Politik der USA. gerechnet, nicht mit dem Weißen Hause in Washington, wo ja doch die schon von Mr- Taft sowohl wie von Mr, Wilson gepflogene „Beschei¬ den heit" gegenüber den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde zu einem festen System geworden ist. Heute nun hat dieses System zu einem Bündnis mit den Sowjets, der boiachewi»tischen Spielart der jüdischen Gemeinde, geführt. Ob sich Mr. Crawford etwas Genaues dar¬ unter voratelten kann, wissen wir nicht. Wir glauben es, offen gestanden, nicht. Denn sonst hätte er nicht seine Vision einer Großgewinnchance heim „Wieder¬ aufbau der Welt“ veröffentlicht. Wenn die Dinge nämlich so liefen, wie man es sich im Weißen Hause in Washing¬ ton denkt, wie man es angelegt hat, dann würden die amerikanischen Kapitalbe¬ sitzer — auch die versteckten — kaum mehr eine Sorge über die Anlage ihres Geldes zu haben brauchen. Denn dann würden ihnen die Bolschewisten allmäh¬ lich, aber sicher diese Sorge abnehmen. Mr. Lippmann, einer der Vorkämpfer jener ,,Geduld und Beharrlichkeit' 1 der jüdischen Gemeinde Ihres Landes, hat schon den kleineren europäischen Staa¬ ten empfohlen, sich der Außenpolitik der Bolschewisten an zu passen. Wenn diese dem Rate Lippmaans folgen wür¬ den, so wären sie ganz gewiß als An- lagemöglichkeit für das USA,-Kapital ausgeschieden. Sagen Sic das — gege¬ ben enfalls — Mr. Crawford, Lassen Sie ihn aber auch ferner nicht im Zweifel darüber, daß die europäischen Völker sich keineswegs auf Eile Ratschläge der Vertreter der jüdischen Gemeinde bzw. des B’nai B’rith ein lassen werden. Und auch in diesem Falle, Mr. Babbitt, wäre es grundfalsch, sich in den U£A,-Bör- senkreisen Hoffnungen auf gewinnbrin¬ gende Kapitalanlage in der östlich et* We Ithomi Sphäre zu machen. Die alte Kulturwelt diesseits des großen Teiches nämlich, dit ihr an die Bolschewisten verschachern möchtet, bedankt sich für alle Geschenke aus USA,! Sic hält sich an Dokumente w r ie oben zitierten Brief eines Ihrer Präsidenten und weiß Be¬ scheid. Dies Ihnen rnitzuteilen fühlten wir uns. gerade jetzt godrängt. Mit besten Grüßen von Kontinent zu Kontinent — Ihr K Lud dorrt da tsch- 7 *. Landes, hat scheu Staa- .ußeaipol itik sen. Wenn folgen wiir- viß als Ati- SA.-Kapital as — gege- Lassen Sie im Zweifel :hen Völker Schläge der ueinde b&w, r erden. Und ibbitt, wäre USA.-Bür- fewinnbrin- r östlicher* Die alte len Teich es ä sch twisten ikt sich für ie hält sich erttn Brief i weiß Be- Len fühlten ft. »ntinent fcu 7 . taüh dü fi£: Btuni DIE DROHUNG AUS DE R S T E P P E f^Jnbbcrrtbati'dj deradatach i*. V I JE lt ERSTENS kommt es anders, ZWEITENS ALS MAN DENKT! Jr der Wüste Zum Afrika&bcntcuer meint ein amerikani¬ sches; Blatt tröstend, auch in der Wüste es Oasen. , nur wissen die neu zugezirgenen Kamele nicht zu finden. p j>, Für fremde Ohren bestimmt Der USA.-Admiral Land erklärte über den Sender Schenektady: „Wjr könnenden Krieg nicht allein dadurch gewinnen, daß wir ge¬ nau soviel oder weit mehr als unsere Feinde produzieren, wir miisSEn unsere Produk¬ tionen auch dorthin befördern, wo sie ge¬ braucht werden. Die dafür notigen Leistun¬ gen der amerikanischen Schiffbau Industrie werden freilich so groß, angegeben, daß ich cs selbst fast nicht gbaben kann/“ Von cinfni USA--Admiral erwartet dar USA.- Produkihmtamt auch gar mdn. daß tr sehtt Schiff bauzahlen glaubt, das rollen mtt dit Volker der Achsenmächte und Japan tun. ln, *„ Undank Der argentinische Expriisident Justo, der eine Propaganda rede zugunsten Anglo-Ame¬ rikas gehalten hatte, wurde von seinen Landsleuten dafür mit Eiern und Tomaten beworfen. Du tind die An gla-Amerikaner doch bessert Sftrtttfttnf Sie danken ihm für seine Propaganda mit einem Geld-Regen, p. Die Zahlen-Ah re baten Der Marinenutnrbciter der Londoner „Daily Mail 11 meint, der Krieg auf den Ozeanen erfordere eine fast artistische Geschicklich¬ keit von den M Alliierten" 4 , Befanden dat gpsehiehtt Jongliirtn mit Versen¬ kung!- und Neitbaniiffem laßt manchen beruf s- mäßigen Jongleur uor Neid trhianen. fc. r. Logisch Nachdem die Ptütokratenpresse im Über¬ schwang der Gefühle die Unternehmung ge- gen Marokko und Algerien zuerst als einen militärischen Spaziergang bezeichnet batte, wurde Sit im Laufe der Entwicklung dort wesentlich kleinlauter, Canz t>aiürlid>! Zn einem Spaziergang gehört nun eben amb eint richtige — Einkehr, h.Jj. Doppel sinnig ln London hat die „Times 11 den Premiermini¬ ster Churchill um einige kurze Auslassungen zum Jahreswechsel ersucht, Churchill hat sich auf die wenigen Worte beschränkte cs ließe sieh nur sagen, daß Großbritannien mätseinenFreundenim Kampf stehe. Und was mag z. B. Herr Roostveh dazu tagen?! ft Jobber ab nffd) DIE A MTS-A KTE 'Üer Whtrrtdt Mhler und Oberst Knox, mit weiblichen Aktfotos in den Händen, verursachend etliche Zwerehfellschtichs, trat hin vor die Prent in seinen vier Wfinden. „Wat Sie hier tehfn w , begann er empört den horchenden fleizbrüdern ein?.utcharftn, „lind Weiher von recht kttchtid&tfm Wert „ uom Japan entsandt, unser Hier entnerven. Mil wichen Mitteln kämpft unser feindD — Die Preneindett bekamen das K ichern t um ihm gesehdjt flüchtig dann vereint die Glaubwürdigkeit recht, laut za versiehe?». Der alternde Knox trug die Bilder zurück r.um Arbeitililche mit stillem Vergnügen. „Nun fragt mich niemand mehr'. sagte sein. 'Blich, „warum vor mir immer Aktfotos liegen!* WUH ?i{|*C.ll Der Herrschafts-Gärtner Der Londoner .„Daily Telegraph"' schreibt, die Haujjtsorge Churchills trotz seiner Eie- lastung mit Kriegsaufgaben ist nach wie vor, das Blühen und Gedeihen des britischen Empires sicherzustellen. Auch Roosevelt hat an dieser Tätigkeit Churchill* großes Interesse, damit er heiser und reicher einten kann. k v. Letzter Ausweg Wie die Londoner „Daily Mail“ berichtet, ist ein neuer Tanz, der „Yankee Doodle Sinke“ 1, erfunden worden, um scheuen ame¬ rikanischen Soldaten auf englischem Böden Mut einzuf lüften. Wenn das noch nicht hilft, darin muß tcvhl oder übel die TanzpnrUterin reibst zur Of fensive "bei- gehen, k. r. „Tjö - - unitO' ifeflra nua nfr^M mehr fahren wxgtn dt? PfasÄ-USoote,'“ „Beigen Sie ihnen, *4. gfh[ um die ffrJJuwg dtr Bd- ffhifUHften P" \j deshalb meinen sie, sie itönnfcn 2 U Ha me !■> England ttritrrj . , Das schlecht bezahlte Erst- Ausbe u tu n gs recht Der Vertreter der „Chicago Daily News“ kabelte seinem Blatt aus Tschungkjng: „Die Lieferungen aus den Vereinigten Staaten, die Tschungking erreichen, sind verschwin¬ dend gering. Die Nordamerikaner würden bestürzt sein, wenn sie wüßten, wie klein die Menge der nordamerikanischen Lieferungen ist, die in China ankommt. Wenn die Kriegs¬ produktion der Vereinigten Staaten so groß ist, wie che Meldungen und Statistiken be¬ sagen, dann stellt die Tonnage, die monatlich dieses Land erreicht, weniger als die halb¬ stündige Produktion der nordameriharnischen Gruppen und Fabriken dar.“' Demgegenüber in Esent mit einem Linsengericht für sein Erstgeburt stecht noch sehr gm bezahlt worden. Aber seitdem haben die hebräiichcn Aus¬ beuter , die Rooseveli als Strohmann benutzen, sehr viel hinzugelernt. k„ t. Alleinherrschaft KoDsevclt sagt in einer .Ansprache, daß die von ihm und Churchill geführte gegenwär¬ tige Koalition im Fall ihres Sieges auch nach Beendigung des Krieges vereint blei¬ ben und die Alleinherrschaft über dis Welt durchführen müsse. Eine Alleinherrschaft zu zweien erscheint ja auf den ersten Blick cl w,u paradox. Aber nur Mut — diese frage wird Rooseveli später schon %u lösen Witten —. t, t. Seine Etiltku&chuitg Die USA.-Jugend zeigt sll Roosevelts Arger wenig Begeisterung fürder Krieg, ia den er sie getrieben hat. Die jungen Leute ziehen dort oben dem Welt¬ krieg den bfalbweltkrieg vor. I, v I Kommentar überflüssig Ein Journalist aus New York schrieb folgen¬ de Betrachtung; „Als Frankreich im Som¬ mer ItäiQ zusammen brach, da war die Trau¬ er heim Amerikaner groß, weil er all all die herrlichen Genüsse dachte — nicht etwa Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit —, die ihm von nun an verboten hielten mu߬ ten: Wein, Kognak und Roquefort. Alle Ame¬ rikaner überLegten, wie sie wieder in Besitz, dieser franfcösisehen Leckerbissen kommen kennten. Die Strategie drehte sich um Weift, Kognak und Roquefort — und um. aridere Genüsse und Artikel, die unsere Industrie notwendig gebraucht. 14 m In einem in New York unter dom Titel „New and forewer 1 ' erschienenen Buch schreibt der jüdische Schriftsteller Samuel Rüth: „Wir Jude« werden großartig Rache nehmen* Das Lehen der europäischen Völker wird gleich¬ sam aus ihnen herausfüeßen, durch Mund und Augen und Haut in Strömen verfaulten Blutes. Aus Deutschland wird der rächende Juck ein solches Schlachthaus machen, daß cs nötig sein wird, neue und größere Deiche ütn Holland zu bauen. Durch Frankreich wird er fegen wie ein Brand durch esn Korn¬ feld. Inzwischen haben wir Juden in Ru߬ land die Freiheit gewonnen, 41 # Mach einer Meldung der USA.-Keitschrift „Time* 4 brach kürzlich der von Henry Kay sers Schiffswerften, in Portland «bgelieferte l&SOfl-Tonnen-Tankcr „Schenectady* 1 iur all¬ gemeinen Verblüffung in zwei Stücke aus¬ einander und ging unter. Der bekannte bri¬ tische Schiffsbau-Ingenieur W. F. Bum er¬ klärte fast zur gleichen Zeit: „Was wir heute in England brauchen, ist ein Mann wie Kaj-scr, der unsere Schiffstauer auf rüttelt und ihnen den Weg weist. Wir sollten Kay. ser nach England einladen, damit er uns mit Rat und Tat hilft.* 4. „Daily Telegraph” meint; „Die in ganzen Schwärmen die bri t iscb -am e r ik a h i sehe n Ge- IcitKilge umgreifenden U-Boote errEgeü nicht ohne eine Starke Note der Sorge die Auf¬ merksamkeit der Engländer.'* Au eh eine „Ehrenrettung" In der pariser Presse wurde kürzlich an¬ geführt, der frühere Generalgouverneur von Franzosisch-We&tafrika, Boissen, sei nuruui Versehen Em Jahre 154b zum National beiden gemacht worden; denn nach dem Angriff dEr Anglo-Gaullisten auf Dakur liabe man in Vichy erfahren, daß Bolton bereit ge¬ wesen sei, den Hafen kampflos aufzugeben. Nur dem Kampfgeist der Flotte war es zu danken, daß der Angriff scheiterte und die Kolonie damals Frankreich noch orbalten blieb. Heissen sei damals nach Vichy be¬ rufen worden, um sich zu verantworten. Man habe ihn seines Amtes aber nicht mehr ent¬ heben können, da er inzwischen bereits amt¬ lich „als ruhmreicher Verteidiger von Da¬ kar" bezeichnet und Ausgezeichnet worden war. Daß Bühion nur ein Heid am Vtettken und ja WirkUdrkeit ein girn* gewöhnlicher StroScS? war, wird jciff Amehen in den Ankert Rmoievtht vor- auriithllid/ Hark htktn. H. r. Die vernünftige Idee Die Nordamerikaner gelüstet es nicht nur stets nach neuen Sensationen, sic sind jetzt auch krampfhaft auf der Suche nach neuen. Ednen. Diese Jagd fand jetzt OinO Oeht ameri¬ kanische, geradezu riesenhaft aufgezogene Organisation, E& bestellt niimäich seit kur¬ zem in Washington eine sogenannte Ideen- Agentur, deren Personal auf nicht weniger als IßßO Köpfe sich beläuft- Die Arbeit dic¬ ker Agentur besteht darin, !deen f die das Pu¬ blikum schriftlich oder telephonisch über¬ mittelt, zu sammeln, zu katalogisiere^ und zy beurteilen.-Binnen 43 Stunden erfolgt Be¬ scheid, ob eine unterbreitete Idee für nütz¬ lich und näherer Prüfung würdig erachtet wird, ln diesem Falle wird sic dem zustän¬ digen Regierungsdepartement überwiesen, auch erhält derjenige, von dem die Idee aus- ging, eine Geldbelohnung, l^ie ficfrl ti aber mit der Belohnung, wean rittn ' auf die leicht begreifliche fdee kvmntt, Roeneveh einer hrenartfiah zw tihtrüftittni fc. t. Sfo&beraWfdj DEMOKRATISCHES ALLERLEI ^tetkbritft CL-NNINGHAM REII> tV Ü(pf UrtTFr/df«4 , Jifri J Piutirifval ( 1 HI .Ib^KdlftPMi. mt rfft h'uj f ij r Verrat. Nfnlfn vrArnftl er rftn .pUwH IfrcJif ,t,t{ !\ nt er IlinffMt wr*rtter*1- m ‘ Wer «flf /frif? >KfF(j um» immer' /irtirirN- t’WFppfr q-rfrrt atrh nüc-htf ner.rclwf*tarFt tafrfrh I w- WI LLIAM BAR KLEY rliH'ii ffSirkttlf TPtnjj Hn-» ptrr nlrhi IrMp rt. ■t x'rrit. n+nr> mÜMr iuh« dir Hralln hf-gi-ftne-irten, tr * ngt r tPEfiu ppppp**,* h p** l-ftttfrAlq-n, M prrj n-i ppffpre nmii rrrild'iiien. Kr Kitfft .. iw(tr, der (wc-hrf riniulrrnf. J,rr/J t Wm t-lwr tTedojf /Iniinprl iri dir 'Tat! WALTER LIPPMANN . Ijpjdj n'ulU'v r.Jjijjhh.Hm jp .^i/m'ii 1 . tScr.Inti, prfi r frjrrf iiml rrrliriil nnfA DririifcAcn- Mut, f 'pH xetm-n fH ■ rfiX FPimi mi'hticftti'ii, itvtiiimten, idftrn, tritt Ilbrrlteferfs fl«r*p »Ic/if pj^ ifcsj iliilhrhrAriffieii Hittilfe IIHd üfe-öt fpp Keinen DitfiitetirU'** rlPPn' Ppiid'Mprillt H rJlH.u-l in .Vil.iip'rc H. .Irr. juit drin .1/rpppJ int •fttslto rnrnn ~ ■(IM'A ftfiiif ifpi ppunf« au( Jinipr II'pi ffen (TP1 i - K - Mythologie Man lernt niemals im Leben aus. Das be¬ weist «ns wieder einmal der Fall Churchill. IVLr waren — wie die meisten andern Be* wohner der zivilisierten Welt — bisher der Meinung, das einzige Sagenhafte an dem britischen Er&tminister sei sein Durst. Nun belehrt uns die Presse der Plutafemtenimiel eines Besseren. Sie erklärt nämlich Win stop Churchill für eine mythologische Figur Nicht in dam Sinne, als sei sein Vorhanden¬ sein fraglich und als müßten Spätere Ge¬ schlechter darüber diskutieren, ob W. C. wirklich gelebt hübe. Denn dafür zeugt ja ■deutlich genug ult das Leid und Unglück, dos er mit seinem Krieg über die Welt ge¬ bracht hat. Wenn nun alsp seine Existenz nicht zweifel¬ haft ist, bi'p kann man ihn dach in anderem Sinne eine ,,zweifelhafte E*Egten?" nennen, Das bestätigt wider ihren Wällen die bri¬ tische Fresse, indem sie ihren Regierungs¬ chef als einen neuen Odysseus bezeichnet. Da hat sie gar nicht sc unrecht. Nur daß er— im Gegensatz zum homerischen Odys¬ seus — das trojanische Pferd (oder viel¬ mehr die beiden trojanischen Pferde, die auf Arthur Johnsons Bild zu, sehen sind) ins eigene Lager geschmuggelt bat. Im Übrigen braucht man gar nicht einmal so weit zu gehen wie ein Romandlchter unserer Zeit, der die ,,Geburt der Odyssee" aus den BLüskolsangen eines Landstreichers behaup¬ tet, denn auch der homerische Odysseus stand nicht nur mit den Trojanern, tbrdern vor allem mit der Wahrheit auf Kriegsfuß, kannte weder Treu noch Glauben Ulid log das Blaue vom Himmel herunter. Darin gleicht ihm Churchill durchaus. Ob er frei¬ lich, wie der mythologische „Vielgewandte", Glück, hei einer göttlichen Kalypso haben könnte, möchten wir bezweifeln. Dafür falten uns andere Ähnlichkeiten auf. „Wir konnten gerade noch mit genauer Not den Kopf über Wasser halten", bot Winston selbst einmal seinem Parlament üingeHtanden, Das bat er mit. dem echten Odysseus gemeinsam, der ja auch sehr häufig Schiffbmich erlitt. Und genau wie sein antiker Vorgänger hat ja auch Winston schon manche Flotte verloren: zahllose Millionen Tennen Handelsschiffs- raum, eine ganz stattliche Kriegsflotte im Atlantik und Mittelmeer, eine andere in Oat- aüien. Auch den Besuch bei der Zaubrerin Ci ree konnte er ohne weiteres wagen, da er ja nicht mehr in das verwandelt zu werden brauchte, was,er ohnehin schon war, Ganz einleuchtend wird aber der Vergleich, den die britische Presse gebraucht, erst, wenn man an die Heimkehr des sagenhaften und des modernen Odysseus denkt. Der eine lan¬ dete auf Ilhnka und erstattete seinen ersten Reisebericht im SchweinestalL der andere landete in England und begab sich ins Un¬ terhaus. Wenn dag keine Ähnlichkeit ist! Aber eins macht den vergleichenden Be¬ trachter doch stutzig: Odysseus und Chur¬ chill ähneln sich zwar darin, daß beide hei ihrer Heimkehr das Haus voller ungebetener Gäste fanden, aber wahrend der antike KriegSmann die Kerle totschlug, 'die Frau Penelope bedrängten und ihn aus seinem Besitz vertreiben wollten, wird Herrn. W. C. das mit den Yankees kaum gelingen, die Frau Britännia umgarnen und John Buli noch bei Lebzeiten beerben wollen. Der andere Lügner Der Brite Arthur Ponsunby schrieb in sei¬ nem Buche „Falsehood in wartlmc" anno I9&B den bemerkenswerter Satz, daß die Lüge eine erlaubte und außerordentlich nützliche KrLegswtfffc sei. Die beiden plu- tokratischen Obcrgungstcr Ilooseveli und Churchill befolgen mit ebensoviel Ungeschick wie Eifer diesen Grundsatz. Dabei verfahren sie aber nach dem Prinzip der Arbeitstei¬ lung. Churchill behaupte! meistens das, was nicht wahr ist. während Roosevelt mehr da¬ zu neigt, die Wahrheit zu verschweigen. Daß gelegentlich einer bei der Methode des andern eine geistige Anleihe macht, versteht sich von selbst. Was Churchill im all gemei¬ nen schwatzt, glaubt er selbst nicht, ge- schweige irgendein andrer Mensch. Aber auch Reoscvdt ist längst durchschaut, Dis beweist ein amerikanischer Witz, den sich die Zeitung „Evening Standard 4 ' aus Wa¬ shington berichten läßt; j,Wieder einmal war von den Salomonen eine Brieftaube mit amt¬ lichen Meldungen unterwegs. Es war eine tüchtige, pfliehtgetreuc Brieftaube, aber der Sahn der Zeit hatte sie bereits benagt: sie war nicht mehr die jüngste. So kam es denn, daß sie nur sehr langsam über die Ozeane dähinSCgelte. Wie sie nun so ganz gemach- VON DER FRÖHLICHKEIT £in jeder sehreiies durch dm Leben hienieden auf leine besondere An, viel wird ihm genommen, viel wird ihm gegeben wie ist nun sei?-, Wesen, dm ihm ward? Die Kindheit hat jeder wo hi froh begonnen — hat lieh Schweres für ihn gefugt, schnell ist bei dem einen des Frohsinns Bronnen, der einst so hell gesprudelt — versiegt! Der andere hm das gleicht erlisten, ihn — hat das Leid nicht bitter gemacht, l'ju Herz hat er behalten, das mitten in allem Kummer oft fröhlich noch lacht! Ich lasse jedem sein Wesest heute, in Sonnirtsehein, iu Regen und Wind, am meisten aber Heb’ ich die Leute, die dennoch fröhlich — geblieben sind1 v, t, lieh ihres Weges zog, wurde sie von einer jüngeren Kollegin eingeholt: .Hurtig, hur¬ tig!-, rief diese, .spute dich! Dein Tempo ist ja unerträglich langsam t f Die alte Brief¬ taube war empört und fragte die vorlaute Kollegin, was sie denn das angehe. ,Wm mich das angehtT, schimpfte diE Junge, ,eine ganze Menge! Ich bringe nämlich das Dementi zu deinen Nachrichten, und da kann ich doch nicht gut vor dir ankommenl" 4 — Soweit die Taube und der „Evanlng Stan¬ dard". Unserer Meinung nach hätte die De- montier taube getrost wc iterf liegen können. Denn weder Nachricht noch Widerruf aus us.-amerikanischer Quelle ward irgendwo ernst genommen. Die Welf hält sich an Tat¬ sachen, und die erfährt er aus den Nach- richten, die von den Mächten des DreiEr- liaktes ansgegeben werden. Der Vater vom Ganzen Der Vater vom Ganzen Ist und bleibt aber Herr Henry Kuyser, der Wundcrunonn, der ein Handelsschiff in Id Tagen bauen kann. (Oder doch zu können vergibt.) Nur, wenn man shn beim Worte nimmt, dann hafs plötz¬ lich eine ganr andere Bedeutung, nämhcäi diejenige, welche uns die britische EeellML- sche Zeitschrift „Engineering“ verrätr Wo Kay sc r sagt „bauen" 1 , meint «r „montieren". Er behauptet, die genormten Einzelteil g eines schwimmenden Sarges, die anderswo gef er tigt wurden, io J.4 Tagen montieren zu kön¬ nen, Ob das stimmt, Ist auch noch 'zweifel¬ haft, Aber auf alle Fälle sinken sie noch schneller, als sie montiert werden können. „Da kann kein König und kein Kayser was drän machen!“ - iKt. «■ W. C„ OER MALE R DILETTANT 'ie beiden plu- EoogcveU und ■Le] Ungeschick Eibei verfahren ler Arbeitstei- steil* (Ielh, was evett mehr da- verschwelgen. r Methode des nacht, versteht .] im allgeinei- bst nicht, ge- Menseli: Aber rehschnut. Bas ■Vita, den sich ard“ aus Wa¬ ler einmal war taube mit amt- Es war eint :auhe, aber der ts benagt; sie u kam es denn, ier die Öaenne ganz gemach- ICH Kid IT eben An, irird ihm gegeben ■ n tirard 1 !? oh begonnen — gefügt, obsinn s Bronnen , i Wiitgtt Stert. ■ gemacht, tiüfefl noch lacht! «h Wind, :j (ie, '■eben find! v, h r sie von einer jHurtig, hur- ■ein Tempo ist Et alte Brief- ; die vorlaute angehe. „Weis : e die Junge, e nämlich da* alen, und da Einkommeni r " Ivvenlng £tan- hätte die Be¬ legen können, Widerruf aus ird irgendwo t sieh an Tut¬ os den NflCh- 1 des Dreier- uuen id Weiht aber dermann, der i bauen kann, .) rfur, wenn in hnt'splöta- ung, nämlich tische techni* ■ verrät; Wo „montieren", nzelteilc eines lersAvo gef er ier GO 3iu kein- noch zwcifcl- Eten sie noch ■rden können, i Kaysor was Gofi, wie ähnlich!“ CONCOURS HIPPIQ1J föfabbrntfeaffcf! JOHN BULL: „Du hast «s ja nun glücklich feriiggebracht, gleich zwei tr&ja BIPPKilE Iir LOJVDOiK iggebracht* gleich zwei trojanische Pferde in unsere Mauern einzuführen . , $lföbforrnbnt)'tfj M & Thomas Ha hin »tun Macatilay Lord M. iif Rnthlcy (Enfjl. firMr-hit'hiiritpiirt'Hn'r' IHttt'S Ift.’SIl J .MIttn rate berclnfl bes^Edt^e Krs [iifllg gtEjcir, b£jt mir tjeute urt ter S p ifjt ber tnbiijiriditri ffntitiiiert ciliiiftMiitrt,fö MtlUn alt ifjn nicht Alt eine Halfen fii(Arteler f m bec rt an ein 2* dH q btre teil in Liften* i mi& ime turch Die 3ttari)( feiner 3iif WüsfEis uttbhutch- WeÄrcft feiner töärtfce befiehlt i&irfr," SOL DA JENA BSC HIE D V i i n Qcibiid Miict ■'dadchem, bring den goldnen Wein, Jf IZ dich mir r-UT Settel Morgen zieh» die grauen Reihn nieder in die Weile. Draußen fließt dei Mondes Liebt über weiße Duette/. Zeig noch ehtsnal dem Gesteht dem verliebte» Zeche,fl jede Stunde ist ein Lied, dem -i'ir lauschen mtaten. Auch die Liebt fließt und flieht: Laß dich nochmals bauen* Welchen Weg das Schicksal weht, mag'i uns gütig führen 1 Mag 1 ich deinen guten Grift ‘(elf im Weine spüren* Hatten mich vof andern Heb, hzst et nicht verraten. - Trat sei Jem, der treu dir blieb unter den Soldaten! ftfabfccraWfri:; Grammatik^und Kriminalität Ein junges Mädchen aus Eislehen, so be¬ richteten kürzlich Berliner Zeitungen, war — mit Koffern und Paketen reich beladen — auf dem Anhalter Bahnhof der R ekhshLuij.it- §tädt eingatroffen, als cs auf dem Bahnsteig von einem anscheinend hilfreichen Mann an- gesprochen wurde. liehen Grundsätzen heurteilt, so soll man „Kann ich Sie tragen helfen?", fragte er, nahm, ohne eine Antwort jtbzuwarton, einen dar Koffer, verschwand damit im Gewühl und ward nicht mehr gesehen. Dos. Mädchen suchte nach eine Zeltla’ig vergebens nach ihm und schickte sich gerade an, ohne Koffer von hinnen eu schreiten, da näherte sich ihm wieder ein Kavalier mit der Frage „Darf ich Sie tragen helfen V‘ — „Hai“, rief das Mäd¬ chen, „das; äst er!" und Heß den Kavalier verhaften. Zwar trug der Mann einen an¬ der]! Anzug, und oh er dem Koffcrträger vom Bahnsteig ähnlich sah, konnte das Mädchen auch nicht mit Sicherheit angeben. Als Er¬ ke nttungszeicben galt ihm nur der gramma¬ tische Fehler: „Darf ich Sic tragen helfen? 1 “ Dem zweiten Frager konnte nicht.!: nach ge¬ wiesen werden, und damit war die Sache für ihn erledigt. Nicht ed flir uns! Wir fragen als überzeugte Berliner: „Darf maji aus un¬ serem Dialekt auf kriminelle Veranlagung schließen?!“ Gewiß, das Mädchen kam aus Fi [sieben, der Gehurtsstadt jenes Martin Luther, dem wir die deutsche Schriftsprache verdanken, aber daraus darf cs doch nicht das Recht ableiten, unsere Mundart ganz einfach für verbrecherisch zu erklären. Dem Kavalier war wohl der spöttische Sprach ein- gefallen: „Der Berliner sagt immer mir, auch wcnn’s richtig istl", und: da waren ihm Zweifel gekommen: hieße „Darf ich Ihnen tragen ?" nicht t daß er das Mädchen auf den Amt nehmen wolle? Das lag ihm fern. Er wollte nur so nett sein, wie ein richtiger Ber¬ liner von Hause aus ist. Und um nicht mi߬ verstanden eu werden., gab er seinem berlini¬ schen Mundwerk einen Ruck und sagte das, was er für einwandfrei hochdeutsch hielt: „Darf ich Sie tragen helfen?“ Dieser Ver¬ such, sich der Mundart eines Mädchens von uterhalb anaupassen, wurde ihm zum Ver¬ hängnis. Das Mädchen beantwortete seine Lie¬ benswürdigkeit mit einer Anzeige, Damit war es nicht nur psychologisch im Irrtum, sondern auch grammatisch. Das „Ssc^ der freundlichen Frage entsprach durchaus der alten berlinischen Dialekt Überlieferung, die schon Anno 1770 der Sprachforscher Hey nutz So formuliert hat: „Der Dativ und der Ak¬ kusativ werden im Reden wenig unterschie¬ den, besonders mir und mich, sie und ihr, dem Und den," Und kein Geringerer als der Mär¬ ker Heinrich v\ Kleist bediente sieh dieser grammatischen Freiheit unseres Dialektes, als er am lli. Marz 1793 an seine Tante schrieb: „Er trug mich auf, ihm bey Ihnen zu empfehlen: man stellte CS mir frei, mich eins auszusuchen u&W,", und König Friedrich Wilhelm III. berichtet, die Königin Luise habe ZU ihm gesagt: „Mache mich nicht noch so eine Scene 1“ Unser liebe ns- würdiger Landsmann vom Anhalter Bahn¬ hof befand sich also mit seinem ■(Schrift¬ sprachlich falschen ) „SIe* mundartlich durch ■ aus im Recht und in bester Gesellschaft. Eine Rede ist keine-Schre]be h und wie kein Mensch daran denkt, es etwa, eisern Wiener als Feh¬ ler aufzumutzen, wenn er „auf* etwas ver¬ gißt, „bei" der Tür hereLnkommt oder sonst irgendwelche sprachlichen Eigen Willigkeiten betätigt; wie niemand die missingsehe Rede¬ weise des Hamburgers nach Schriftsprache auch den Berliner reden lassen, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Auch der Eislebener Dialekt ist ja schließlich Geschmackssache, Dies wollte hiermit gesagt hohen der fünfund neun zig jährige Berliner „Kladderadatsch" übrigens: Wir hoffen trotzdem, daß die Eis- iebenerin ihren Koffer wledcrkriegtl DIE LETZTEN GOTEN Auf des Ventvti Engpaß tank die Nacht, die letzter t Goten halten stumm die Wacht. Still tritt der König tri sein kleines Zeit, ein LkhtHrahl auf fein karget Lager füllt: Verbiillte Harfe, die jo lang er mied, m deinen goidticrt Saiten schläft ein Lied, Das Lied, dem er in düsierm Traum gelauscht, al j Dietrichs i Banner noch der Sieg umrauscht — alt T nt Ha einst jauchzend Kam gestürmt, und er alt Letzter Sieg auf Sieg getürmt Da schwieg der schwarzen Harfe goldntr Klang ■ tein Sehiraugt — sah den Untergang ,. ,. Vor Seinem Volk, vom Abendglanz umloht^ tahschreiten er in wildem Tanz — den Tad. Dach heu sei — Sieh, die dunkle Hülle fiel, zum letztenmal stimmt er sein Sdiltmpiel, Auf rauscht ein Lied in dümtnethahe Nacht, to hehr und schön, wie nie er eins erdacht. geschmiedet indes Herzen) heilger Ghtt, ein Heldenlied von höchstem bfanttesmnl. von Treite, die sich CU-ge» Ruhm er/ang , das Lied —von seiner Goten Sterncngang. — Und von des Volkes Heitrnf bis zum Grund erhebt der feit. - Es schweigt des Sängers Mund, ■ Doch brausend, gleich dem wildbewegten Meer, klingt fort der Sturmgefang im Gotcnheer, Z«rn Endkampf rüstet srcJz der karge Rest der Todgeweihten wie zum Siegesfest, Und wie ein wilder Bergstrom bricht hervor tin I Zolk,dasTod Stau Knechtschaft sich erkor, das — noch im Sterben frei — auf ßlutger Werl entfacht des Rsihmct flammendes banal, weil ] ! Fleisch, von ihrem Fkisch Dr, Newton, SanitätsoffiziEr im Flughafen Hanwerth, in England, muß wohl einem drin¬ genden Bedütfnig entsprochen haben, als Cr sich auf Nachhilfeunterricht in der Darstel¬ lung epileptischer Anfälle spezialisierte. AtteatCj die um so falscher waren, je höher man sie honorierte, bildeten die kunstlose Grundform seiner ärztlichen Fähigkeiten, auf einer höheren Stufe allerdings befand er sieh, als er einem des Dienstes überdrüssi¬ gen Gefreiten empfahl, sich die Nase in einer bestimmten Richtung zu streichen, in de? Nacht vor der Untersuchung viel schwarze]! Kaffee ZU trinken, wenig ZU schlafen und sich bei der Produktion eines epileptischen Anfalles tunlichst ein Stuck Zunge abzu- beißen, Macht 250 Pfund, sagte Dr, Newton zum Abschluß Heiner Beratung. Die Ärzte¬ kammer in London hat ihn auf der Berufs- liste gestrichen, Von einem kriegsgericht¬ lichen Verfahren hat man nichts gehört, Saust wäre der fatale Fall eingetreten, daß Dr, Newton den Flutekratensa-hnen nicht weiterhin hätte zur Verfügung atehen können. \ ■V\ Der I Noch reiche: ein Ui zier rt Notl&i der g, intern Immer und U? . K Ü MME LB LÄTTCHEN uflFw kunn ich nur die beiden anderen am besten reinlegen ?' JEDER FUE SICH: Der letzte Trost Noch tiRvnr er die Front in Nordafrika. er¬ reichen konnte, ist der soldatischen Karriere des amerikanischen Filmstars Robert Taylor ein Ende gesetzt worden. Das amerikanische Flugzeug, ln dem er als Keohachtungsofft- zier mitflog, wurde in Spapisch-Marükko zttr Notlandung geswungen. Taylor wurde mit der gesamten Besatzung von den Spaniern interniert immerhin ist cs möglich. daß.er auf dien -'1« und Weise photographier! wird, ?r. p. VERTRAGLICHES „Verträge sirrd uns heilig", heuchelt John BstU. „Um anch M , versilbert eilig .! Uni ff rama und Szene beherrschten, IllLUjütMinmiH „Gabriel Sr hi Nirm“. sein „JobnLines Yorkerath LH uderpei» „Fuhr¬ mann llcnschel“ wurden typisch tür diesen Klil, dar kcUwI in die Klassi¬ kern« llührun gen drang und Schillers echtes Pathos u io Shakespeares lic- roisebrn Vers psychologisch vcr. fälschte. Das wirkte sich auch ira Film ;*lis, wo Heben de» ftlle llackfisclio bf- InrcndCn, »st 1 nduromant isrhen li i E (ei n in Frack utidSukkn naturalistisch zer¬ gliederte „prgbloniatisL-ht' Naturen 1 ' standen, Mil Willy Füniel erschien an ihrer Stelle zum ersten Male — oder doch zum ersten Mftle wirksam Und Über¬ zeugend —' die Verkörperung des »iminln-Eitii Ideal« einer neuen Zeit: der sneh luk-kluge, uiLiiathetiselie, über¬ legene Maiin, der das Leben mtinleit, dem die PH lebt über alles Private geht. Dw stand endlich einmal der <*e- stulter des Mannes auf der Kzenc, der andere Aufgabe» siebt, uls sii'li m „Amourcn 1 ’ «d vertändeln, d£r »ein Eierz nicht auf der. Zunge tritgl und gerade deshalb einem große» Gefühl ehrlicher aufBoöchlesscu zu ««-■ ln v cr- mat, ftl* der jugendliche Ilimmeh- Stürmer oder der IJehes-Houtniier. Der ungewöhnlich ernßr Erfolg, der Itirgel von seiner ersten Filmrolle a» begleitete, beweist, daß er mit seiner Gestaltung dem am niieltsten gekom¬ men ist, was die Imutige Generation En einem Mann selten will. — Es i*i mi-lit verwunderlich, daß ein Schau- Spieler, dessen Kunst ho tief tm Meti-i-h- Ijch-GcislEgen wurzelt, für jede seiner Holten neue Aundrueksv*ri*nten fand, so daß eine UegCgnilllg mit ihm im¬ mer eindrucksvoll veHSult. Wir sahen Willy Hügel zuletzt als Diesel indem gleichnamigen Film und freuen uns srhoti auf SC E ’C nächste Holle- den Stftat^anw'öll Pauly in Geza v. Hot- \ arys »euer Arbeit „Der dunkle Tau". a. s %m |{n pcttlidjt... WAS SICH LIEBT, „Was sieb liebtj das neckt sich. 14 — Wenn dieser Satz richtig ist, dünn liehen «ich die Menschen uus der Welt im Rampenlicht ganz ■besonders. Den n n i rgciitl s gedeiht de r „Flachä“ SO itjppi.g wie gerade hier. Deshalb berichten zahl reiche Anekdoten von „tröstlichem Zu¬ spruch“ und ,,guter Nachrede“ unter den Mi¬ men, Saugern und andern Theaterbeflissenen- Klassisch geworden ist da zum Beispiel Me- stroys Antwort auf die Frage des Direktors Carl, wie ihm die neue „Naive" gefalle. „Ja, wissen«", sagte Neitroy, .□wenn ich ehrlich sein soll, muß ich sagen: was ich an ihr hochschüLze, ist Ihr Alter. Im übrigen halte ich .HLG für eine Stell vielversprechende Künst¬ lerin.'' — Freilich ist da, WO die Frotzelet sieh breitmacht, auch die Echlagfertigkeit hach entwickelt- So wird berichtet, daß Ge¬ org Engels eines Abends heim Dämmer - schoppen seinem Freund Adalbert Matkow- sky wegen seiner Vorliebe für alten Burgun¬ der glaubte Vorwürfe machen JLt müssen. „Adalbert“, sagte et, „das Ist nun schon die dritte Flasche, Wenn du nicht aufhörst, wirst du nachher den .Teil 1 nicht spielen können. Du bekommst schon eine Pontae-NaK-“ „Da kennst du mich schlecht' 1 , widersprach Mat- kowsky, „mit drei Bouteillen im Leibe spiele ich nicht bloß den Teil, sondern ich liefere mit der Nase sogar noch dag Alpenglühen gratis- Und franko dazu5" — AI? Agnes Gor¬ ma ans Deutsche Theater tu Berlin ver¬ pflichtet wurde,.war sie noch eine Anfänge¬ rin. Deshalb paßte es den „alten Mimen 41 nicht recht, daß sie schon sehr bald große Hollen bekam, und daß dar Spielleiter — in richtiger Erkenntnis, daß es da ein unge¬ wöhnliches Talent zu fördern galt — lange und intensiv mit ihr arbeitete. Auf einer Hamletprobe kam das mm Ausdruck: „Ent¬ schuldigen Sie. Herr ObcrspieUtsitar*. sagte da Mas Pohl, „ich bebe versprochen, hier ein bißchen mitzumachen, und als König Claudius hätte ich eigentlich m diesem Akt zu tun,. Aber ieh möchte doch höfliehst um die Erlaubnis gehetE» haben, nebenan im Keller frühstücken au dürfen, bis Opheltens Wahnsinn endgültig feststeht,* — Um die Mitte des vorigen Jahrhunderte halte König Mas II. von Bayern eine Anzahl ihm ge»eh- mer Autoren wie Gelbe!, Paul Hcyse, Her¬ mann Lingg und Eoderigtedt nach 'München berufen, zahlte ihnen ein Jahresgehalt und ließ natürlich auch Ihre Stücke in sei¬ nem Theater apfführen. Davon war der Intendant Franz von Dingelstedt mit Recht wenig entsückt und sagte deshalb bei einer Regiebesprechung zu Semen Mitarbeitern: ,.Und noch eins, meine Herren: Vergessen Sic niemals: das hier ist kein Theater, wie man es anderswo kennt, das ist- eine Klein- dichtorhewahranstaU! — E äl1c Zeltlang hatte das Claquenunwesen in der Wiener Hofoper «o Liberhandgenonimcn, daß e> all¬ abendlich zu wüsten Szenen kam, weil die vom Sänger A. besoldeten Beifallspcnder mit denen in Konflikt kamen, die der Sän¬ ger 0, honorierte. Um derlei Vorgänge in Zukunft zu vermeiden, ließ sivh der Öpern- direktor von jedem Mitglied dag Ehrenwort geben, auf bezahlten Applaus au verzichten. „Nun, wie gefallt dir jetzt die Stimmung im Parkett V‘ fragte eines Abends Theodor Reich mann seinen Kollege» Grengg, den ge¬ feierten Hagen der Bayrsuther Festspiele, „Ja, weißt“, erwiderte Grengg, „ich glaub halt, du wirst bald auf dein Ehrenwort pfeifen müssen, mein Lieber!" Das wurmte den beson- DAS NECKT SICH ders ehrgeitigen Reichmann, und er beschloß, Grengg biti passender Gelegenheit tu är¬ gern. Das erschien ihm nicht schwer, denn Grcngg war — na 3 sagen wir mal: übertrie¬ ben sparsam. Als er im Summer seinen Ur¬ laub in Ostende verbrachte, erhielt er eines Tages einen unfrankierten Brief, der ledig¬ lich die Zellen enthielt: „Lieber Cresigff, mir geht es vorzüglich, !« der Hoffnung, daß dies auch bei Dir der Fall ist, grüßt Dich Dein Theodor Reichmann.“ Aber wenn auch Grengg sich über das ziemlich beträchtliche Strafporto ärgerte, das ihn Relehinanns Scherz kostete, so konnte der liebe Kollege sich geiner Rache nicht lange freuen. Qrengg ließ nämlich einen schweren Stein i» eine große Kiste packen und schickte diese — selbstverständlich unfrankiert — an Reich- mann und schrieb dazu: „Lieber Freund Und Kollegei HeiliegEnder £tcin fiel mir vom Her¬ zen, als ich durch Dein Schreiben erfahr, daß es Dir gut geht, Herziichst Grangg." — Eine böse Zunge hatte auch Frank Wede- kind, und am häufigsten bekam sie sein Freund Max Halbe zu spüren. Mit dem war ■Weideland nämlich von Zelt zu Zeit „böse", und dann bedachte er ihn mit sarkastischen Bemerkungen, die Halbe natürlich nicht un¬ erwidert tieß- So wurde ihm eines Tages hinterbracht, Wedekind habe auf die Frage, warum Halbe noch nicht ln der ,,Totgel- stube 41 erschienen sei, geantwortete „Ach, der sitzt sicherlich noch ZU Hause im Ent- lehnstuhl unter der Steh!lampe aro Ab- schreibtisch, 14 — Halbe Lachte: „Ja, er Ist mir wieder mal böse —- natürlich wieder mal wegen seiner Frau. Die paßt ja eigent¬ lich gar nicht zu ihm. Aber sie macht 3hm häufig Szene», und auf die Mitarbeit kan» er halt niclit verzichten!“ — Was sich liebt, das neckt sich. Uns, dem i'u- blikum, kann die Neckerei nur recht sein, denn wir sind dabei die lachenden Dritten. p'-n- Unheiterc Disharmonie. Den „Heiteren Disharmonien" in Heft 8 hat der Druek- fehlerteufel eine störende hinzugdugt, Statt Adolf Christin muß es Adolf Christen heißen. I ^ A' E jV L E B E .Y Hltibbcrftbuffrf) ( ♦ ♦ ♦ I C H r beschloß eit zu Är- iwer, denn überwie¬ se inen Ur- It er eines; der lediff- rengg, mir nmig r daß jrüßt Dich wenn auch itrachtliciie ^Lehmanns ■be Kollege um Grengg sin in eine le diese — . an Reich- Frcünd ilnd ir vflUl Her¬ ren erfulir. jrengg,' 1 — unk Wcde- m sie sein it dem war Seit „.böse", rkiüStischee :h nicht un- ines Tages; ' die Fragt, >r „Torgel' riet: „Ach, ise im Ent- •e arn Ab- „Ja, er ist lieh wieder t ja eigent- macht Ihm ntbeit kann tis„ dem Pu- recht sein, ti Dritten- Ei->dv „Heiteren der D ruck- HnzLiEcfuftL öäf Christen Mtubbccnbrtifrh GÄJE „Was ist denn hier fog?“ „Z?i n Bezechter + , AM RA IDE DES ALLTAGS Mißverständnis Fachgemäß auagedrückt Der Germanist Könrud Duden bis L&I1), dessen bekannte.!; „Wörterbuch der deutschen Sprache" für unser« Rechtschrei¬ bung maßgeblich ist, schätzte die Unter¬ haltung mit geistreichen Frauen sehr hoch, und So wies man ihm für gewöhnlich in Ge¬ sellschaften meinen Platz entsprechend in der Nähe -solcher Damen an. Einmal aber war der weibliche Kranz, in den man ihn «ingedechten hatte, schon recht welk und fade. Es wurde rechter Kaffee¬ klatsch verzapft, so daß der Gelehrte mi߬ mutig und stumm sitzen blieb. Endlich wandte eine der Damen sich an ihn: „Aber Herr Geheimrat, Säe sagen heute ja rein gar nichts 1 “ „Ist in der Ordnung!“ entgegncte Duden ernsthaft, „denn bej so vielen Selbstlauten sind auch schweigende Konsonanten nötig-* 1 F-Vi Der falsche Platz. Wenn ein Schauspieler auf einem Ohr schwerhörig ist, sucht er die Seite der Bühne zu gewinnen, auf der er dem Souffleur das gute Ohr auwenden kann, aber ergötdieh ist es, wenn zwei auf gleichem Öhr geschä¬ digte Schauspieler um die günstige Souf- flcurseile einen .stillen Kampf führen. Dingelstedt. Direktor des ßurgtheatera f führt« auf einEr Probe ein nicht ponsioilS' berechtigtes Mitglied des Hofschauspiels, das vor dem Souffleurkasten eine längere Rede lOfilftSSfln wollte, seitwärts in die Ku¬ lisse und uante: „Unglücklieber, wo stellen SEe sich hin! Das ist in das Flatzel für die wirklichen Hof Schauspieler!" h. s Taktlos Eine jüngere Dame, die sich würdig fühlte, Schülerin von Franz Liszt zu werden, spielte dem Meister vor. Nach dem ersten Stück wendete sie sieh um und entschuldigte sich: „Ich spiele sonst besser, aber wenn ich weiß, daß ein Kritiker mir zuhört, werde sch un¬ sicher Und komm« aus dem Takt." Liszt meinte lächelnd: „Oh, das bilden Sie sieh jetzt nur ein, mein Fräulein! Au* dem Takt konnten Sie gnr nicht kommen, dä Sie gar nicht drin waren.“ k v. Städtische EinfUlnae Untersuchungen über Verwöhnung und da¬ durch bedingte Entartung der Stadtvogel durch das leichtere Auf finden der Nahrung haben ergeben, daß auch der Gesang hei ih¬ nen verloren hat. Er ist nicht mehr das, was er war; eine Verteädigungs- und Besitzer kl a- rungs-Waffe, Soweit die Stadtv&gel. Bei dien Stadtmen- schen ist der Gesang ja schon von jeher eine — Angriffswaffe gewesen! », a. Pelnliehe Frage Der französische Schriftsteller Crebillon, Verfasser sehr seichter Romane, prahlte ein¬ mal Rousseau gegenüber, daß sein neuestes Buch bereits vier Auflagen erlebt hätte, während van Rousseaus „Neue Heloise'* noch nicht einmal eine Auflage verkauft worden sei, Rousseau meinte beherrscht: „Das ist leicht erklärlich, man kann ja auch mit Gewißheit annehmen, daß jedos Jahr hunderttausend- mal soviel Eicheln wie Ananas verzehrt werden, aber — wer verzehrt sio?,' L x. v. ,, Vorhin ,'iiil rinrf &ngtmftn. ti AäUf für „Jf-ai mifrh IjA’.ÜV dücJire. ÜU ti-arjj am Tflr/tffi . . . Jfh kof i'fcnt jtOiflOT'fft; er itann mich gfim /uitv^- p "' büicM sehende Öhren Robert Wilhelm Funsen, der große Chemi¬ ker und Physiker, beherrschte wie kein an¬ derer als Universitätslehrer die Sprache des Experiments und redete zum Verstände nicht bloß durch das Ohr, sondern, besonders aueä: durch das Auge- Er hatte das Bestrehen, alle seine Lehrgänge experimentell zu beweisen. Bei einer KandEdatcnprüfung in Heidelberg gab ein Student eine grundverkohrte Ant¬ wort- Runden fragte freundlich: „Wie kom¬ men Sie auf diesen Unsinn, mein Lieber 7“ Der Kandidat entschuldigte sieh: „Ich glaube das einmal in einer Vorlesung gehört ZU haben, Herr Professor.“ Nun wurde Bansen ärgerlich: „Unsinn! Und wenn Sie das schon gehört haben sollten, dann war es dabei sicher etockdnster.*' Das Lied der Lieder Ein Musikprofessor, der £0tM> südamerikani¬ sche Volkslieder gesammelt hat, hat heraus- gefunden, daß jedes vo« ihnen VCT1 Liebe oder von Mondschein bandelt, die meisten sogar von beiden. Wie werden die südameräkamschefi Völker wohl singen, w'Cnn sie erst gemerkt haben, daß sie aus. Liebe zu Rooaevelt in den Mond gucken mü säen 1 w. p. WtntUUn Ditdelsäck auf dem Karussell Komm mh aufs Karussell, man Sc i--r.ru, und dreh dich mit im Kreise! Mal langsam und mal schnell, mein SchiHz, o kunietbunie Reise:' 5erz dich duft hohe Pferd, mein Schatz, sieh Rappen, Schecken, Schimmel! Zwei Groschen nt er wert,. mem Schatz, der Ritt zum siebten Himmel. -Sch in. Paßgang und Galopp, mein Schatz* (tax etiles kannst du haben. Dein Rößlein ist nicht grob, mein Schatz, und wirft dich nid?t in f n Graben. Dazu Musik und Tanz, mein Schatz, ja. klatsch nur ii} die Hände: O Lebentgiück und *glanz, mein Schatz, und sdteinbar ohne Ende? „Im fl Jorgen fände, tiso früher der Frcmmhuuf tceilLtrbrtriUt iror, wurde den leicht er r dt finden Mädchen ein erhöhter Wert xugemenen , . .** Dir Augen schließ im Drehst, mein Schatz; jhi irr ein wenig Sthwindel. Waf brauchst du es zu seht I, mein Schatz, das Triebwerk in der Spindel! O weh, im schönsten Schwung, mein Schatz, die Glocke zetert: Halt / Sö ilTi-- Hoch eben jung, mein Schatz ,. ,,A propos: K&nnleat du mir einen Ltppcn^lift besorgen?“ und ach, Schon viel zu all! Kim ZfcoLd Fifldeltein ftfitbfcmrbrtfftf} SBrieffuften R^mscheM- A. G. Eine hiesige Zeitung be¬ richtet am 25. Januar ltM$ vor. „sensationellen Funden in Trier*', „Sensationell" ist nicht zu viel gesagt, hören wir doch, daß man u. a, ein Mosaik än der Größe von ■3 J j tQ^3;9Ü m ge¬ funden liat F auf dem „alle neun Museen im Bilde vereinigt sind“. So heißt es denn auch im weiteren Verlauf des Berichte^ „Einzeln? Darstellungen fand man in Trier und auch anderwärts bereits früher, aber dies ist der erste Fall, daß sämtliche Museen auf einem Mosaik dargestellt sind,* 1 Da t?i sich gerade Urft neun Musett ,r handelt, da f f man. wohl aftfttlmtn, daß jede) t'&fl ihnen dne? der neun Mulm geweiht war, Wenn ma >r nur wußte, wo diese ne) tn Mmenmstiten gestanden haben. 1 Sn Rem? Ode? gar in Trier? Man denkt hei diesen neun Mutet ft unwillkürlich an die sechs, die in Berlin auf 4er nach ihnen g-emirtrjrfw Mafettmsiniei stehen, Pasaau. Im „Neuen Wiener Tagblatt' 1 Nr, 286 sucht eine Frau Ehebekanntsehaft mit gut¬ situiertem älteren Herrn und sichert gute Behandlung zu. Das letztere tollte in allen Heüaagfffichen der Damen zu lesen sein. Köln. A. T. Z, Die „Deutsche Allgemeine Zeitung'* berichtet in ihrer Nr. 40 vom 23. Januar 1943 (Berliner Ausgabe) über eine Rede, die Professor v, Srbik in Bukarest ge¬ halten hat Sie sagt u_ „Der historische Prozeß des Werdens set nur zu verstehen, wenn man die Verflechtung der gemein¬ samen Wirkungen der kollektiven Kräfte, d. h, der Völker und Staaten, und der individuellen Kraft* der schöpferischen Persönlichkeiten betrachte. 4 ' Da hat sieh tin Druckfehler in den Satz ver* floehctft, Stütz Verpflichtung soll es natürlich Verpflichtung heißen. Wien. Im „Neuen Tagblatt“ Nr. 21 sucht ein Herr „alleinstehend, Vegetarianer, Nicht¬ raucher 1 ' ein möbliertes Zimmer. Wuf diesen Herrn wöhl üm meisten empfehlen wird? Daß er keinen „Anhang* mkhringt, daß, er feine Raucherkarte nicht benötigt! oder über, daß fr auch als Vegetarianer eine Flciichkarte besitzt? Alto Kladderad ätsch-JtkrffAnge geflacht Wir h^ahaichiti^n Her, Kir.kkj.uE vgn Kladde- rj-:ia:;:J-.- fjlirt.iuM cn.! rUhesbridtrc: Von, ültcicn, uniierbitten Aflgeboie mit Angaben iber Jjhi- ga i l und ob phrjifiiijcivdjc jebanden oder broidüeiT oder in EinzeHiefcen vorhanden. VE RI.AG DES tLADDEHADAT$CH Berlin ill^ÄS, AmtiiiraßetS WINTERA EEN DG RA UEN Gran mit bläulich Schimmerndem Schein spukt der Schn te durchs Fenster, wie in Augen lagen herein Winter&bendgesptntitr. Schwarz, kahl, frierend tn Frost und Wind krümmen sich Baume im Qarcen. starren jo traurig, wie Kinder sind, die auf Traumgeister warten. ü he füll werden Dämonen Wach, unsichtbare für Srnirc, die noch unter dem Erdssaubdach nicht des Sternleibs inne. Laßt uns gläubig den gnffn VfffrdMPT, die aus Gemütern und Mythen um ah Dämmt rdämonen umgraun, doch vor den bösen uns hütenl Mnni ich Noeicü Berlin-Steglitt. Dr, Sch. Die „B. Z. am Mit¬ tag" Nr, 311 fragt, nachdem Sie die Unter¬ schlagung eines Srnaragdgchmuckes geschil¬ dert hat, WO denn „der Samaragdschmyß* 1 geblieben sei, Smatagd-Sehmuß — deutlicher ; Pretiosenstil, ge¬ hört in den Papierkorb. Aber dat ist doch eigen t* lieh kein Geheimnis ., Wien. Sie haben im „Neuen Tagblatf' Nr. $53 die folgende Heiratsanzeige gefun¬ den:: ,fL vermögende, hübsche Witwen, entre deux age, eteg, Wolm., gute Hauafr,, ohne Anhang, wünschen sich zu verehelichen." Sie fragen rtwrt, toiS „tfrftrf deux ages" bedeute, Wir sind zu galant. Ihnen diete Frage tu K'orfffl, Schreiben Sie mal ruhig den beiden Damen. FeldjifhP.r.. „Der Angriff" vom 30, Dezember schreibt über ein Unglück im Löwenkäfigi „Wie unberechenbar ein Löwe ist und wie fein seine Nase, davon weiß R... zu er¬ zählen, seit er in Prag mit gdnen Löwen in einem Film mitwirkte. Die Rolle wollte es, daß einer seiner Löwen ihn zärtlich um¬ armte. Ri;., trug dabei das Kostüm des Hauptdarstellers, den er in dieser Löwen- szene vertrat Alles ging gut bis zu -dem Moment, als der Löwe bei der engen Um¬ armung den fremden Geruch des anderen Schauspielers spürte, der noch an den Klei¬ dern haftete. Er biß wortlos zu und durch¬ hin R..,s rechte Brest.* 1 Dar scheint ein schlecht dretsitrter Löwe gewesen tu sein, der da einfach wortlos zuheißt y ohne wenigstem „Mahlien” in den Bart zu brummen, Hofheim. A, E, Das „Frankfurter Volks- bl alt * Nr, 332 meldet über zwei Eislauf er s „Die Geschwister I - ■ ■ und E.,, F .. - haben sich zum Austritt aus dem Beruf«verband deutscher Eissäufer -entschlossen und nir.d der Untergruppe ,Artisten 1 der Reichsfcbeater- ksmmer bei getreten,“ Bei dem kalten Weiter ist Ct kein Wunder, daß den beiden das Eislrinken nicht mehr paßt- V-erluf und Cieck: Brust SleliUfar Draefc. end VKrlifNuuUU, ÜturUn &W9A, Eeuüisi rUe 4*G—lUupUö'-FJfüther; Curl rin-lztl, U-tT]3h-Cli*rlün«iiliUTf -- StrllTgrtitttrr litUy FJtdlsr, Berlin — AindjtntrlL^r; TClcIwd Albr-rctu. IS er! I n - VYI Imc rsdörf --- Z. Z. pilClEd AnirlEjciiprelSlItU 3 — Frnirut 16 Mi Dl. PüsUchcckknSfüü: Bfirlhi SOT Öl —Für nicht vifrlinclf ElrmJldunB«! kflne Ceivili t . Alle Rechne für Trat«, ii r:3 Slldi-T inih+hiäfen. KStlwlRjck Such iiiiü ^urUrrtsniit™ ebni BfUnbiUs üea Verla.Ee* «rljeirr.. Elnwndu[;faia sind sn rlle Srhrlfttrltum,-, nlehl ■rin■■fiat Bclirlfilflift nu richten. Püt RrleJlu.it gnheltri-ef «UU nlclus verßüm — CenrrlabL liy Emat Blelnleer Druefc. uni Vcr'üKsaintiLL, LJerltn ,» VcJnCtd In Germany — Enieced *.1 leCünd cli_ii.Tiii.Mtr, P Min ff Lea K'-ew Vnrh If.Y. Ii-r KliiideraiLifÄch ortflvtlni vtaftifatLIeli. Beaugatirth TlerttU. direkt rom Vcrltf RM J.SOzuxüel. BtsitUgtld, «wnatl. 4iurcJi citr J J cst EH L.2J) iutilsl. Beveltiie]J. Iiestcltu.riEcsi mimnen noch illt Buehliindhiinien,BjibahoMnifMiMidlitiLfen *J. ZfCrLintihiiiiUcT cn*Bcc — AnllLÖi-ch rinn IV.iiffatp yon Frau Tifhiin^Vaiptb't'fe «ml# Jfouic^rli ia tietr Hf dt 4 iu Ci.lr "J. d»Ii,i>i;i ui*..
  • 3&c CorDi» iwnn iljt gebient bäht meinem 3nMdf, bringt f$neH Nt euclj um hie gdtr 3lbfeit$ bJjni SrfleftEHbel, fern mm ertntmuic, itüfjt flrfj Uti Kopf Nbcnllirfi £eee Rnö auch jn Saf hing ton, irii JBfifjanjauiff, ba Ifl W Stimmung gar nLrijt auf brr Unb [Hfiöfepelt fugt en brr.£f^ifliig[uifri)c(s5ruu: dSfa 3b te Utigetuilb hut (einen %md, graul SMc Ulcijie bringt man nicht fu leicht pr Streife, bet aEfe fbetfen, ein attbrrr 3Binb pfeift bann auä nUen tfdeti! tim nmiimnn.ntii mm i n i imun iiiMumiim nn . iim ii ' muHMMi um IV, Als Mister Eden am Tage der bolsche¬ wistischen Armee seinen Ko tau vor dem Sowjetismus machte, mag er sich wie Wilhelm der Eroberer vor gekommen sein, der aus der Not eine Tugend machte. Vielleicht dachte er auch an Heinrich VIII., der aus der Untugend Altäre errichtete. Unter Umständen fühlte aich Eden als neuer konservati¬ ver Jude. Aber nicht jeder Fall ist ein Aufstieg, nicht jeder Ehebruch eine historische Tat und nicht jeder Plutokrat ein Boaconsfield. ^ Die Ahnen Edens machten Feste, wenn sie feiern wollten. Ihr Enkel ist gezwun¬ gen, die Feste zu feiern, wie die ande¬ ren säe- an setzen. Wer all zu lange uma goldene Kalb tanzte, muß damit rech¬ nen, daß das Kalb zum Stier wird, der ihn auf die Hörner nimmt Wer niemals einen Gegner erledigte, son¬ dern höchstens seine Bundesgenossen verriet, muß wissen, daß er einmal auf den Bundesgenossen trifft, der ihn ver¬ schlingt VI. Wänsfon Churchill ist immerhin noch ein anderes Kaliber ala Antonie Eden. Er wurde rechtzeitig krank und ließ eich vertreten, als Old England seinen tiefsten Fall tat und sich vor Moskau verbeugte. Aber es kommt niemals darauf an, wer eine Kapitulation über¬ bringt. Wichtig ist nur, daß kapituliert wird. Englands erste Kapitulation erfolgte gegenüber den USA,-Mister Roosevett, der sie entgegennahm, war nicht stark genug, die geräumte Position des Bun¬ desgenossen zu besetzen. Die zweite Kapitulation bietet England den Bolschewisten an. Werden diese stark genug sein, das zu nehmen, was ihnen Angeboten wird? Europa wird alles tun, um cs zu ver¬ hindern, Ilanton &JnbS)crabrtff(f) i einmal auf er ihn ver- ?rhin noch ösiie Eden. ; und üeß and seinen or Moskau it niemals ation über¬ kapituliert n erfolgte Roosevelt, ^ieht stark i des Bim¬ st England rden diese hmen, was es ku ver- fia ■: i ü h VERUNGLÜCKTE WEJSSWASCHL'KG MAISKY: „Tflratp/cieien - ist ein ganz besonderer Saft !“ 1 Slfrtbbccßbntfrfj . tes I I, E It CHRONIK Kommentar überflüssig ln der fntnüsi^chen Zeitung „Matin" wird dem Sinn nach folgende Geschichte erzählt, die düs Blatt drollig nennt: „Ein französi¬ scher 1 ritlualrieller befand sich nach der Be¬ setzung Nord Afrikas in Algerien, kennte aber inzwischen wieder nach Frankreich züriltk- kehren. Er sprach mit einem hohen briti¬ schen HegierungsbEaintcil, Dieser erinnerte den tindustriellen daran, daß im Frühjahr IW zwischen Reynaud und Churchill ein Vertrag über die Kriegsko*ten abgeschlossen wurde, Danach übernahm Frankreich zwei Fünftel und England drei Fünftel der Kriegs- kosten. Ja, und der Vertrag sei bisher noch nicht gekündigt, er gelte also heute noch. Deshalb verrechne das britische Schatzamt täglich zwei Fünftel der Kriegskosten für Frankreich, Der sprachlos erstaunte Fran¬ zose erinnerte an die Vorfälle seit 11)fü r an Oran, Dakar, .Madagaskar, NNmEafiika und die britischen Luftangriffe aut' Frankreich. ,Wir vergessen nichts 1 „ sprach der Englän¬ der, .das alles gehört mm Krieg, das "alles verursacht Unkosten und für diese Dinge wer¬ den zwei Fünftel auf euer Konto verbucht. 11+1 ÜEP „Matln 1 ' schließt: „Sooft also eine eng¬ lische Bombe ein französisches Haus weg- nimmt. Wird in den englischen Rechmingt- büchem der Preis dieser Bombe eingotragen j zwei Fünftel auf Kosten Frankreichs.“ Die nordamerEkan Lüche Zeitung „UtiCfth Press“, New York, kennt Ituoacvelt und Kohnsorteil, denn Sie Schreibt: „Nirgends ist ein Zeichen dafür zu entdecken, daß sich die USA. mit der frommen Absicht tragen, Wohltaten zu erweisen oder als Göttin For¬ tuna für die ganze Welt zu erschei nen." * In New York wurde Kindern unter d Jahren das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten. Langsames Erwachen? Die Londoner „Times" 1 schreibt, es nähere sich der Zeitpunkt, an dem in diesem Kriege die Wahrheit siegen werde. Was wird dburf die ,,Times" mit ihrer größt* Entenzucht artfangen? k. v, Preisfrage Ein im Jahre l£9(J verstorbener ungarischer Rechtsanwalt hinterließ 2:00 AQO Pengö, die dem Zufällen sollen, der u. a. die Frage be¬ antwortet: „Was ist auf der Erde unend¬ lich Bisher hat niemand diese Frage rich¬ tig beantwortet. Vielleicht wird Roosevelt seine Anwartschaft anmeltten. Die Antwort auf die obige Frage lautet ,I „Die Versprechungen des Mannes am dem Weißen Hütne/F h.k. MEHR VERSTÄNDNIS! Wie aggressiv die USA.-Ier in Wahrheit sind* wird unterschätzt* Das Geld , das Mundwerk dieser Prahler und ihr „Kostüm" regt auf, verletzt, Gamaschen, Stiefel. Uniformen verbreiten stärksten Duft und Glanz; die Briten, diese So „Enormen", sehn aufgebracht die Eleganz. Gewichst sind ihre Yankee-Brüder* daß es die Puritaner stört, - Nur von der Achse hallt es wieder! „Die Kerls sind wirklich .Wichse* wert!" Villa Fleuch Unbegreiflicher Wunsch In Baltimore (USA,} beantragte der In¬ genieur A,F. Churchill seinen Namen in A. F, Kooscvelt umändern zu dürfen. Da wird man an den Mann erinnert, der Fritz Fliegentehitß hieß und auch eine Namensände¬ rung beantragter Auf das sustimmende Nicken des zuständigen Beamten meinte er noch: „Nicht wahr. Sie sehe* das ein. und deshalb möchte ich auch gern Karl Fliegenschitß beißen , denn zweimal *}' das klingt so schlecht* Je, t, Die einzige Hemmung „Washington Post* 1 schreibt: „Rooscvdts glänzendste Eigenschaft ist, daß er nie vor einer Verantwortung zurückschreckt, auch nicht vor einer Verantwortung größten Aus¬ maßes, 11 Das heißt tun dar re* Worte*: Wenn dir Erde noch größer wart, hätte KooteVeli einen noch umfassenderen Krieg entfesselt, i, v, Britische «Riitor* 4 des Leu! UürdenS übrigem, Ja(k. wufr OfdtmpstSTOrt ZtfJi rtMit Ytr- scandtt unsere* Käuigshati^tt auf dem GfM-’iilfB Ji ii Ü'-r.'i . . . J H „Laß das uii j-rrr .Sc tgf sein, Jah u, er wird rdiov: Stint gute* (rründe dafür gebaut iahn," Dauer Vor amerikanischen Rüatungsindusts’iellon sprach Mr. Hüll nach einer Meldung der „Time" und erklärte, man müsse sich noch auf eine lange Dauer des Krieges gefaßt machen. Die Rede wurde mit großem Bei¬ fall aufgenommen, Die spontane Antwort war: „Je länger, je lieber!“ h .i. Zu rückged tätigte Ernüchterung Eine Frau Mabel Birrtcye in Philadelphia wurde aus dem Frauenhilfsk&rps der U$A.- Armee ausgeschlossen, da sie fast jeden TMg betrunken zum Dienst erschien. Y.stm Betrinken sah sich die taffere Streberin wohl deshalb gezwungen, weil ihr Btgtiftrfungi- rattsch verflogen war* i, T , Bitter Die „Times" sagt, die Engländer seien ein an die Freiheit gewöhntes Volk, Da irr es natürlich unangenehm, wenn man den Lastträger für die Vereinigten machen sollt p. h. Unentbehrliche Verwirrung „New York Post“, New York, ist unzufrie¬ den mit der Geschäftigkeit Frau Rooseveits und meint, ihre zahllosen Bundfunkanspra- cben würden das USA,-Volk nur verwirren. Ob das die „New York Poft" wirklich noch nicht gemerkt hat , daß dies ja der Zweck der Übung iflt Lt, ftfiibbßtrtbrtifrfi Schon weiter Ein englisches Blatt meint wehmütig,, es habe den Ansehein, als wenn Engend jetzt auf Stelzen gehe. Dierr Stelzen und fchim handfeste Krücken* P- ti- Liegt tiefer „Sunday Times 41 schreibt! „Über die Taten der Flotte hören wir nicht soviel, wie wir mochten, und das hot seine Gründe.' 4 Das hat sogar st sne Meeresgründe, o, fr, Letzter Schrei Englische Zeitungen richten an die Adresse der Vereinigten Staaten einen Hilferuf: mW Ir waren einmal die Herren der Meere," Für dai Gewesene gibt dtr Jude nichts! p. b. Aus dom [{eich der Töne „.Daily Mail 41 richtet ein ernstes Wort an die USA. und meint, man könne sich Eeicäit im Ton vergreifen, im Mißion vergreifen sich die USA. nie! £>■ fr. Die Prügelknaben „Chicago Daily News“, Clükago, meint, Tsehungking hat einige Korner Trostj aber eine ganze Garbe verdutztes Rätselraten ans dem Resultat der Casablanca-Konferenz geerntet, Dtr Rät sei Lösung: Eint völlige Übereinstim¬ mung xuii/ehtn Großbritannien und den USA. herricht nnr insofern, alt beide Länder ent¬ schlossen sind, Stalin und Tfcbiangkairchek die Hauptbürde dieses Kampfes zu überlassen. k. r. Die logische Entwicklung Für die nordamerikarvisehe Propaganda in den ibero-amerikanischen Ländern sind nach Angabe des Rockefeller-Büros im laufenden Jahr 11,8 Millionen Dollar vorgesehen, ge¬ genüber il h 4 im Vorjahre, Je mehr die einzelnen Völker die Vereinigten Staaten, nachdem sie Steh ihnen amgeliefert ha¬ ben! kennenltrnen, desto mehr müssen sie von ihnen betäubt werden, um bei der Stange tu bleiben . w. p. Eine Tat, die ihresgleichen sucht! Der im USA.-Seesoldatenkorps Dienst tu¬ ende Sohn des amerikanischen Präsidenten, James Roosevelt, hat für seinen „Helden* mut' 4 hei einem Angriff auf die von den Japanern besetzte Insel Makin das Marine- kreus erhalten. Nach seiner Rückkehr von der Expedition hat er erzählt, er hätte auf einen Japanischen Scharfschützen zwei Schüsse abgegeben. , Das war sehr jnniig, da der Japaner dadurch gereizt wurde. w, p, Wahrzeichen der See Herrschaft Uas, amerikanische Frachtschiff „Anno Hut¬ chinson 1 ' ist nach einem Torpedotreffer in der Mitte auseinandergebrochen. Das Heck sank sofort ab, der Bug konnte jedoch von einem Schlepper in einen südafrikanischen Hafen cingeschleppE werden. War das ein Triumph für die Amet/kmerl e . w -P- Sicge Churchil] sprach wieder einmal vom End¬ sieg, Er spricht so lange, bis die USA. England be- ricgt haben! p, fr. Der Todiesatöß Ein englisches Blatt meint, England warte auf das Stichwort Amerikas. Dar wird ein DcfcbiU'cfrwort werden. p. b. Die Geschichte von Abner, dem Juden, der nichts gesehen hat Es waren keine Goldmünzen, die die Judaü- Generalc in Kassablanka bekommen haben, Poker-Jetons haben sie gesehenkt 3 weil -Sta¬ lin nicht gekommen ist. Die Prägung habe ich gelesen: Prenez garde, prene?, garde! La caissc blanche vqus regarde. r. k* fofö«? abflifdj Sofern rj ging rmrFi Wcmi _■ J riti 1 1 r.i m j,■ fEtrn. dann wdfc tim ^(n «KJtljlMtnfi I/O* beiäAtnlrH, denn A'faFfn Fünf bereit* idn „fbm)* 1 - ll'-urf i ..ich qa r beschert an der Erde Borden. j-Li.fi ■ Pflück US A-Begle itersch ei nungen Die „Washington Post“ schreibt, jede Be¬ setzung fremden Gebietes durch Militär ziehe unweigerlich gewisse Begleiterschei¬ nungen nach sich; man freue sich fcststellen zu können, daß die Anwesenheit von USA- Truppcn in den verschiedensten Ländern für die einheimischen Bevölkerungen nur höchst angenehme Begleiterscheinungen hervorge- Ulfen haben. Dieit heuehen in.- Island ist verzweifelt, Indien hungert seit August, frm ist völlig ausgeplün- dtrt , Nordafrika wird drmgsaHert. fc.v. Notwendiges (vroßgescheirk Ein Teil der U S A.-Presse und des Parla¬ ments führt einen heftigen Feldzug gegen Rooscvelts Ratgeber, Harry Hopkins, dem unkontroilierhare Ausgaben als Beauftragter des Pacht- und, Leihgersetzes vorgeworfen werden. Senator Butler erklärte, dnß Hop¬ kins mit dem Pacht- und, Leihfonds dikta¬ torisch umspringe. Ferner wird behauptet, daß Lord Beavcrbrook in seiner Eigenschaft als englischer Pacht- und Lethbeauftragter der Frau seines Kompagnons Harry Hop¬ kins bei der vor kurzem erfolgten Hochzeit einen Smaragd im Werte von einer halben Million Dollar geschenkt habe. Seide Kumpane können demgegenüber mit Hecht behaupten, daß die Freundschaft zwischen Eng- Uni smi den USA. nicht mehr derart ist, daß sie mit kleinen Geschenken erhalten hhiben kann, dazu gehört schon ein derartiger RitStn- smaragd, k- *. ^fcfabfcera&affd) I er recht. Er VCrkün- ECgnen der .in, die uns ■is Ist eine 65 KQ lElTlfje Macht der u machen.“ rbsmaßigier sn Versuch ;eht sie mit ir und vgt- e» werden ilr England 1t ßeluTißen n, ist eine :he VcrbLJ- ■Jtl wohl bat, konnte, die , das glaubt verschanzt •in h [ wacht •— bührt; •t hrl, eben Frin-ck t, jede Be- reh Militär 'ÜelterscbeE- i fegtatblLön ; von USA' Lindem für , nur höchst i hervorgc- ■i \ftit, fnditfl f attsgcpfön- k. v, des Paria- d-zug gegen jplttni, dem leauftragler ■orgeworfen l, daß Hop- ’öiids dikta- : behauptet, Eigenschaft .esuftrngter iiarry Höp¬ en Hochzeit ■tner halben ■tfr mit Recht viitbtn Erig- rart j#i> tt*ß hert bltUvft tigtf Rittcn- }s, y. Zc. ich-nwr».ir ■ lliudi M labbt t ab atfdj DER SOWJETKISECHI „Für die an die Süto/efcrniöFi grenzlrtdtn Linker ist der ßofstAcieifnius rtitAl *irt« ,M>irtim£ l , Er ist der Fe ind, der Feind schhchth M>* CH V FI CII1 LL AM 23. AUCU ST ) 931 „Die Politik , die ick stete väTtrtltn teer de, ist der Srwra und die I Tischen bolschewistischen Regimes CHURCHI Die Sowjets, die sieh selbst aus de r Gesellschaft der Menschen nusgesloßen halten, reellen in der Polarnacht ihre Klingen und predigen ihre Philosophie des; Hasses und Todes, 11 CHURCHILL S i\ r „WORLD CEIISIS' 1 1929 i'Finnland verhält sieh prächtige ja geradem erhaben. Der Biens heit erweist* ist großartig“ ; CH Ul \ föfrtb&evnbatfdj KNECHT AH PRANGER Wirkten werde, ist der Sturz und die Vernichtung dicse-i verbreche- Regimes. «* CR U Ü.CH 1LI . AM 16. H0 VEMBER I£2Ü LENEN“DEMKHAL fN I J-QN-DON ,Diese furchtbare Katastrophe Ut henorgeru-Jen umrden durch (iii( i , erM?rnittri:#0i l g hlei ne Bunde ron £?eru/sJvf!'a/ujittFiorm t meistens Juden.'* CH U H.CH Ü i-i. AM 2*. 5E PTE MUE R 192) ikhlig, ja geradesu erhüben. Der Dienst, den Finnland der Meawk- w " j CHURCHILL AM 2«, J AKUAR IWO Ti I Penn die BohcheiriitSrx nur Britannien ins Ehud stürzen könnten t seine Wohlhabenheit zerstörendes in eine Annrchi e terKrt nrfiJn, iio«n iifa'reJtf Tag für e f« aUgemHnes Genteizelfni.“ CH U RCHI LL AM ]#. J IJW I 1926 SSfabbcrfib^tfrfj Warten Sie mal! IMMANUEL KANT n E>ai £ofe fiirrfjtetr bic um iDmigftot, feeren Men feen meifien 33cct (dt" //£ 7 L NATUR Von Heinrich S-cesep Die Fab rtf i'jTf U^indc, weil Einer stach- Ich ncige die Stint rfn die Rinde des Eichbaums winttrfarb. So spüre ich ihre warme hotzselige Leidenschaft, und, alt ich den Stamm umarme, erstark ich in )einer Kraft, Der Harzduft, her*lebendig wie Liebcy mich durchhaucht: uitd etile Angst inwendig vor Hot und Tad verraucht. Sie zieht, wie die Wtsikemchhler I am Mond, vorbei dem Blick. Mein Dämon führt zur Feier des Seins mich trotz dem Geschick* Wer durch alle Leidtn und Sorgen lieh klar übttfchsntin kann, dem bleib: auch nicht verborgen sein Heil in der Schöpfung Mann, Und ob er ertaubt, erblinde: er hurt und sieht doch hell, geneigt jm der Räume Rinde, gebeugt in der iere Fell. Entschuldigen Sie biete, daß. ich schon wie¬ der auf meine Großmutter zu sprechen kom¬ me, aber da£ erleichtert den Übergang zum eigentlichen Thema und ist immerhin kür¬ zer, als wenn ich bei Adam und Eva be¬ gönne. Das wäre übrigens auch ge na un¬ passend, denn hier soll keineswegs von pa¬ radiesischen Dingen die Rede *em, — Ganz Lm Gegenteil: Ich wollte einmal mit Ihnen über das Warten sprechen. Um in diesem Zusammenhang nun endlich von meiner Großmutter zu reden; Wenn ich als kleiner Junge allzu ungeduldig um ein versprochenes Stückchen Schokolade bat, dann pflegte sic zu sagen; „Wer warten kann, ist gut darant“ — Bei allem Respekt vor der lieben, ulten Frau muß ich schon sagen: „.Hier irrt Großmutter]“ Denn wenn ihr Heim wort richtig wäre — wie gut müßten wir dann alle daran sein, die wir ja den größten Teil unseres Lebens mit unnötigem und -zwecklosem Warten zu vertrödeln ge¬ zwungen sind. Ganz abgesehen davon, daß es noch immer Zeichner gibt, die den frechen Diebstahl ko¬ misch finden, den Unpünktliche an unserm Leben begehen; so komisch, daß der beim Warten an der Normaluhr eingeschncite Bräutigam zu ihren immer wiederkehrenden Einfällen gehört, — Oh gibt sogar noch heute Menschen, die Unpünktlichkeit für vornehm oder für ein Zeichen von Genialität halten. Aber die sind ja in der Minderzahl, und man könnte sie ohne allzuviel Mühe erziehen. Denn jemandem, der etwas Falsches denkt, kann maii richtige Gedanken beibringen. Gans; anders verhält es sich jeduch bei der großen Mehrzahl derer, die aus Gedanken¬ losigkeit sündigen. Am leichtesten sind wohl die Dauersprecher am Telephon zu bekämp¬ fen. Zwar kann man niemand hindern, einen „fernmündlich“ in seiner eigenen Wohnung zu überfallen, und leidet ist dem „Fern¬ mund" noch kein „Fernfuß" bEigegebtn,mit dem man unerwünschte und unentwegte An¬ rufer in den durch Götz von BerlichEngen läteraturfähig gewordenen Körperteil treten könnte, aber immerhin kann man jederzeit den Hörer an- und damit den StrippEnpart- n|r abhängen. Das sind nämlich noch die harmlosesten Fälle des Wartenmüweas sowohl wie auch der Telephon itfs. Es gibt da ganz andere Sachen, denen man einigermaßen machtlos gegen übersteht. Ich brauche nur das Wort „Vorzimmer“ hin- zuschreiben, und jeder Kenner kriegt eine Gänsehaut. Ohne dem Tonfilm zu nahe tre- tan zu wollen, möchte ich behaupten, daß am Vorzimmer die Innenarchitektur der mo¬ dernen Filmschauplätze schuld ist. Auf der tönenden Leinewand macht es sich ja sehr dekorativ, wenn vom WässerflohfängerFiese- p&mpel bis zum Generaldirektor Herrlich Vor jedem Schreibtisch Inhaber die schüttende Sperrzone eines Vorzimmers liegt, und der Kinobesucher hat nichts dagegen, wenn der „unglaublich überlastete“ Büroherrscher Be¬ sucher warten läßt, weil er mit dem Ordnen seinerBriefmarkensammlung beschäftigt ist, mit seiner Süßen ein Stelldichein verab¬ redet odqr dem Kollegen Müller eingcäiend den Verlauf einer Taddclhootfahrt mit der schönen Klothilde schildert. Es mag sich auch ganz amüsant Bithörem, wenn eine ge- iieraldirekteräalQ Lustspiolfigur von der Bühne herab als A und 0 der Geschkfts- psychologia de» Grundsatz verkündet, man müsse Verhandlungspartner möglichst lange im Vorzimmer schmoren Sassen, Dort wür¬ den sie weich, und dann könne man sie kne¬ ten. — Aber Spielfilme und Schwänke er¬ eignen sich meist im KrJisc von Leuten, die keine andern Sorgen haben als die, welche ihnen der Autor zur Verwirrung und Ver- knatung der Handlung ZUgedncbt hat. Im wirklichen liehen jedoch haben wir keine Seit, uns um einer FrEvatmanatte, einer Lieb¬ haberei öder einer Pointe willen zur komi. sehen Figur machen zu iussen, und für den Generaldirektor aus dem Schwank; „Was halten Sie von Kiekebusch - ?" ist in der Wirtschaft, unserer Zeit ganz gewiß kein Platz, zumal dann nicht, wenn er die „Ge- schäftspsyehologie“ des Wartcnlassens be¬ tätigen will. — Denn nicht darum kann ex rieh ja handeln, daß Herr Direktor Herrlich einen besonders hincerhältigEn „Dreh“ an- WINTERABEND Ober langst erttörbnem Stillen Land geht vergrämt der kurze Tag zur Rüste* Krächzend eine Setzte Krähe schwand in der wintertosen weißen Wüste. hn vereisten Erlengrunde W-fint sich der Mühlbach durch das Dämmcndnveigen. j Dunkel drohend, immer tiefer scheint der verhallte Himmel sich zu neigen* Ferner rüdet der Wald'alt Höhen Wacht. — fahle Dämmrung webt um En uh und Weiher, — Totenstille ringt* — Gespenstisch facht breiten bleiche Nebelfuzun die Schleier! Und die Nacht betritt der Ifitgei Saum, brütend über uralt dunklen Zeilen; oder — jrrAj sie grauenvoll im Traum schon die Schrecken firner Ewigkeiten? . „ , Piu-I Wolf bringt, nicht darum, daß Herr Picsepampcl sich als ein mit allen Wassern gewaschener Unterhändler erweist, daß Herr Meyer be¬ sonders gute Geschäfte macht oder Herr Müller sich durch Anwendung des Vorzirn- merprinzips selbst seine Bedeutung bestä¬ tigt. Es geht heute einzig und allein darum, daß jeder Mann, der nicht au der Front steht, möglichst viel leistet. Wer ihn daran hindert, indem er ihn nutzlos warten läßt, muß eins auf die Finger bekommen. Was vor dem Kriege nur eine Unhöflichkcit war, das ist heute Raubbau am Rohstoff Zeit. Aber auch wenn das Stadium des „Warten Sie mal einen Augenblick Ll1 vorbei ist und wenn es heißt: „Herr leksypsilon läßt bit¬ ten“, Ist man vor Angriffen auf sein Be¬ triebskapital Zeit keineEwegg sicher. Denn kaum hat mau das erste Wort gesprochen, klingelt das Telephon, der hohe Herr sagt; „Entschuldigen Sie bitte*', oder auch mir: „Moment mal!“, vertieft steh in eine Unter¬ haltung, die gar nicht wichtig seih kann, sonst würde niE ja nicht vor den Ohren eines Fremdlings gsführt, und der Besucher sitzt da wie bestellt und niclit abgeholt, denkt: „Mit welchem Recht wird der telephonische Eindringling mir vorgezogen?“ und sieht seine Zeit dahin schwinden. Ich weiß: Vorzimmer müssen sein, denn es entstünde ein noch größerer Zeitverlust, wenn jeder jedem ohne weiteres mit der Tür ins Haus fallen könnte. Aber merkwürdiger¬ weise wächst die Bedeutung des Vorzimmers meist im umgekehrten Verhältnis zur Be¬ deutung dessen, dem es Hilfe leisten soll. Und außerdem Ist os pur ein Beispiel von vielen. Es wurde hier genannt, weil der Kampf gegen die Unpünktlichkeit auch mit zur totalen Mobilmachung gehört. Denn tm Kriege kommt cs doch nicht darauf an, die Seit totzusehlagen] — TDMi Äfabfcerabaffil) an- tndnveigtn. ;rtf *. acht. — y>d Weiher. - i dn iitr. inm, rr?f?,,, FjuI Wi>lf Pieaepampel fewaschencr ■ Meyer be- oder Herr les VonLm- tunjj bestä- llesn darum, der Front r ihn daran warten läßt, rnmen, Was ichkeit war, ■ r o£t Zeit, es „Warten bei ist und pn laßt bit- ul sein Be¬ icher. Denn gesprochen, Herr sagt: ■ auch nur: eine Unter¬ sein kann, Ohren eines such er si tzt aolt, denkt: : ]ejihon Esche und sieht :hw&nhe Cf' Leuten., die die, welche ip und Ver :ht fiat. Im ~\ wir keine einer Lieh- n aur konu- und für den .nnk: „Was ist in der gewiß kein er die „Ge- ilassens be- urn kann es tar Herrlich ,.I>reh' V. ßP |3 > 5 ; , m , .N i ✓ i B .. ä *• " 1 . (/ > ►in, denn es erlust r wenn ler Tür ms- rkwürtläger- i r orz tmmßr^ lii sur Be¬ leihten soll. Beispiel von weiä der it auch mit t. Denn im 'auf an, die xptL DER ERZBISCHOF: „Das £&mten*um ist Bol&chetvismus in Jeder Hinsicht zu Dank verpflichtet „*■ Sfrtbbrrabrrffdj |ftit |l nmfteiil idjl... SPASS MUSS SEIN Jwttrvitw de>i KCaddwadatsdt ERNST FRITZ FÜR BR INC ER Es dürfte etwa* nicht ALItücNclifs sein. daß man auf ein Daih klettern muß, ihh fliiun StftAtwKehausiiiitlor zu jntBrviewtn. Alü ich im Bayrischen ätaalstltcutri' nach Erlist Fritz FilrbrinffCr tmirli'. bekam se(i ?.at AnI warf., er &ÄBe wäh¬ rend der Frobcnpauxc auf dt ns Dai-fu des I lause*. litis- cs jedoch zu dieser Antwort kam, hatte Leb GelrKruhcU, die Au u il ruck* Li cEkk eiten des .M Lin - ch-OMCr EimCm h Ecs zu studieren, das mit alten ArU-rt ran AcfiselF.m-kcn und Ilandhev/cguiiiteii, das tfichlmssen uni den Verbleib des lärmvivauts und (!ha- rattfcrsnieterH zum Ausdruck brachte,. Auf dem Dach döf Theaters er- stnrrtC'ii itilr nach einer Klcttrrtnur über Leitern und Laufbretter beim Blich Uber die Bücher Münchens fast die Warte auf den Lippen. „1dl hätte Sie beinahe nicht ffefcindcn” h sujete ich dann zu dem friedlich mit einem Lauf¬ brett ■sitzenden so in jeder liczi«liuiijt Ecsuciiteii Schauspieler. „Ilps wäre eih. schönes I’’i uh kn Kcwnrdcru" uJp, jii, mit einem Fiasko lieht ex schnall; hingegen mit dem Fiesko... 44 , wurde mir erwidert. „Ich warte .+eit vielen Jahren darauf, daß ich einmal den Fieaku zu «iiiclcn bekomme, Als ich.'noch au den Hamburger Kaltltner- spielon war und mich hei meinem Direkter Ziegel darüber beklagte., daü ich Lin Ficxko nur eine Nebenrolle und nicht die Titelrolle spielen sollte, erhielt ich zeit Antwort; ;Ja, mein Lie¬ ber, für den Fieska sind Sie mir zu MtLstündip;, — wohl gemerkt: auf der Bühne, auf der Bühne! 1 Aber einmal wird es mit dieser Rulle ja auch noch etwas werden'“, fugte er hinzu. Das kreiße Fuhlikiim kennt Fiirbrin- ftOr vom Film her. Man sah ihn U. a. ln „Diener lassen bitten 14 , „Tr«K&", „Fasching 4 '* ,4>r. Kurl Peters 14 , „Wie¬ ner Blut 41 , r I>a« Fräulein von IJfirn- holra’ 4 unj un Schlüter-Film. Beim Theater hat ör als jugendlicher Komiker angefaiogeii und spielt jetzl tu erster Linie Charakterrollen, Aber auch int Leben hat er seEton die verschied dlat tigst+u Itollrn iünege- liftht. „Erst bin ich Seeoffizier ec we¬ sen 44 , berichtet er, „habe auch die Kampfe im Baltikum mil gemacht. war Pri vatxckretär in der Waffenöl ilb standAkommiflsiun, mehr als drei Jahre lang landwirtschaftlicher Inspektor, habe mich drei Jahre lang als ICauf- mann versieht, vom Portokaascnlehr- linft im Shritfiexrhaft aufwärts bis zum Vertreter einer Eisen- und Siahl- farma. — Ja, und nun hin aeh Sehau- spielcr. Aber, haben Sie keine Angst, dabei bleibt'«." wuu Fuueh Wenn man den Ausdruck „heiteres Kirnst- lervölkehen“ nicht dahin mißversteht, daß — weil ja das Lehen ernst, die Kunst aber heiter aeä — das Leben des Schauspielers nur eine Eieihe von, vergnügten Tagen dar- stellt, dann ist er ricEitig. Denn wer, wie der Bühnenkünstler, die Menschen studiert, um sic nach,bilden zu können, kommt bald dahinter, daß man nicht alles in der Welt so furchtbar ernst nehmen darf, Und das tut er tleairi auch häufln: nicht- „Spaß muß sein] 11 dächte auch Ferdinand Lang,, der von 1$27 bis au den beliebtesten Mitglie¬ dern des Münchener Hoftheaters gehörte; und diesen Spaß Heß er &tcis manchmal so viel kosten, daß er in Geldverlegenheit ge¬ riet, Eine solche war denn auch der Grund, warum er sich vorübergehend von einer wundervollen goldnen Uhr mit Kette trern neu mußte, die ihm der König ttis Ehren- Beschenk überreicht hatte. Aber „das. Schick¬ sal schreitet schneit’ 4 3 i3er König begegnete dem Schauspieler im Englischen Garten, be¬ merkte sofort die Schmucklosigkeit der sonst gotdkettonveriierten Weste seines Lieblings und fragte: „Na, mein Mohär Lang, wie geht's denn Ihrer Uhr?“ „Dank der Nach¬ frag 1 ', erwiderte Lang, ohne sieh einen Augenblick zu besinnen, „sie geht nimmer so wie früher! 14 „So“ 4 , fragte der König weiter, „war dä* Werk nicht gut? 41 „Das gerade nicht, Majestät 41 , war die prompte Antwort; „aber zuerst ist sie genau nach dem Rutil Luis gegangen; Und dann mit einem Male ging sie nach dem Leihhaus! 44 Johann Neslroy war zwar beim Wiener Fo¬ hl ibum sehr beliäbt, aber nicht so bei der Zensurbehörde, die ihm häufig etwas am Zeug zu f!Letten hotte. Vor allem erregte es ihr Mißfallen, daß der Dichter, der ja meist auch sein eigener Hauptdarsteller war, all¬ abendlich neue Extempores brachte, so daß der geschriebene Text seiner Stückt mit dem Wortlaut, der in der Aufführung ge¬ sprochen wurde, kaum noch übereinstimmte. Also setzte der Leiter der Zensurbehörrfe allabendlich einen Polizeibeamten ins Thea¬ ter, der die Vorstellung zu überwachen hatte, Den führte Nestrpy nun mit Vorliebe aufs Glatteis, In einem Stück, in dem ihm ein Brief überbracht werden mußte, leistete er «ich folgendes Extempore. Er betrachtete das Schriftstück von alten Seiten, schütteltE den Kopf und sagte dann zu seinem Part¬ ner: „Weißt du eigentlich schon, daß bei Uns ln Österreich ein jeder Brief, den man schreibt oder bekommt, geöffnet werden muß?' 4 — Der Polizei kommissar hielt das für eine unerlaubte Kritik an den amtlichen ZensurmeLhoden und rief auf die Bühne hin¬ auf: „Ich verbiete Ihnen, weiter zu spre¬ chen! 11 — Da lachte Neslroy mit gespielter Harmlosigkeit und sagte: „Bitt schön, Herr Kommissär, ganz wie Sie wollen! Aber viel¬ leicht verraten Sic mir, wi c man einen Brief lesen kann, wenn er zugeklebt ist! Ich bleib dabei: jeder Brief muß geöffnet werden, sonst erfährt man nie, was drin stobt!“ — Auch Carl Maria von Weber konnte recht sarkastisch werden, wenn es sich darum han¬ delte, eingebildete Sänger zur Ordnung zu rufen. Und dazu hatte er ja ziemlich häufig Anlaß, weil die meisten Opern grüßen seiner Zeit deutsche Musik für minderwertig hiel¬ ten. Als er seinen „Oberon 44 ein studierte, be- reitet« ihm ein Sänger viel Ärger, dessen Können nicht im Einklang mit seiner Arro¬ ganz stand. „Ich bedauere Unendlich", sagte er ihm schließlich, „daß Sic sich so viel Mühe mit meiner Musik geben." „Davon kann keine Rede sein 11 , antwortete der Sän¬ ger, „Ihre Musik macht mir durchaus keine Schwierigkeiten. 4 ' — „Und dennoch geben Sie sich zu viel Mühe 1 *, wendete Weber ein, „denn es muß doch sehr schwierig sein, im¬ mer gerade die Noten zu treffen, die nicht in der Partitur stehen! 1 ' — Eine der schärf¬ sten Gegnerinnen Webers war die Musik¬ kritikern! Therese aus dem Winkel, die nicht nur schriftstellerisch tätig war, sondern auch als Malerin Und KompontStin dilcttierta. Fine Sängerin, die glaubte, sich mit einem Werk der gefürchteten Kritikerin am Thea¬ ter am besten eiisführen zu können, trug heim Frobasingen eine Komposition von ihr vor. Nach" ein paar Takten unterbrach We¬ ber sie mit den Worten: „Hören Sie auf, hören Sie auf! Das Lied ist ja scheußlich!* 4 — Empö-rt wendete die Sängerin ein: „Sie wollen doch nicht etwa sagen, Herr Kapell¬ meister, daß dieses Lied zur schlechten Musik gehört7 11 — „Nein, meine Dame 11 , antwortete Weher gelassen, „das ist keine schlechte, das ist überhaupt keine Musiki" — Dieser Vorfall trug natürlich nicht dazu bei, Frau Theresa günstiger für Weber zu stimmen. Im Gegenteil lobte alt immer mehr die italienische Oper auf Kosten Webers. Den focht das aber gar nicht an, und als seine Freunde ihn fragten, ob er sieh denn die unsachlichen Schreibereien seiner Wider- saeherin ruhig gefallen lassen wolle, sagte er nur: „Laßt doch die arme Frau. Sic hat doch au ihrer schweren Krankheit ohnehin genug ab leiden.“ — „An welcher Krank¬ heit denn?“ wollten die Freunde wissen. „Die bedauernswerte Frau kann die Tinte nicht holten!“ — lachte Weber. Spaß muß sein! Und wenn mau Spaß ver¬ steht, läßt man die andern sogar gelegent¬ lich auf seine Kosten lachen. Hauptsache: Lustig! ri.-ri, EPIGRAMME Alter Mit dem Alter iti's so eine Sache — A eh, sein Wert ist rtitblkb relativ, Wat : alle End gefährlich. Welch Glück, daß Klage spärlich -- Dumme aber glbi r i viel mehrt U [ fi J e 1 1 n. D b t i , ± -j. t c t K USA. UND DER BOLSCHEWISMUS Sie Sehen, Indien and g«Hf ferne», Cr i$t ganz harmlos - , - Li Kritik Dem geistreichen Dingelstedt, Direkter des Burgtüeatcrs in Wien, las einst ein Dichter ein Lustspiel VCF. Dingel Stadt hörte, ohne eine Miere zu ver- 7-tehenj erngt zu« Am Ende des zweiten Akts bemerkte der Vorleser: „Hier lacht der Graf.h Da meinte Dingelstedt: ( ,Er kann von Glück sage»," >, i r Ein anatomiDCliey Unikum? Martin LaurellD ist der einzige Mengch, der imstande ist, seinen K&pf um veile 30 Grad zu drehen, dergestalt, daß sei» Ge¬ sicht übet dem Rücke» stent und er sich selbst von hinten besehen kann, Und doch gibt CS noch einen Menschen, dem in allen Verdrehung^ kunst-stückchen auch Laurello nicht gewachsen ist, nämlich — Wänsten Churchill! *.*. Aber, aber! ln lidgärd hhltsEeh seit Beginn des Winters ein Storch auf, der wohl eines Unfalls wegen den Anschluß an die Reise nach dem Süden verpaßt hat- Nun hat er sieh 'als. Haustier entwickelt Und besucht die Elütten der Menschen, Allgemeine Heiterkeit gab es, als er dieser Tage die Marienkirche be¬ trat, als dort gerade eine Trauung Statt¬ fand , . r Jh 1 L ftlabfecrdbntfi^ AM RANDE DES ALLTAGS ft % Blick in den USA.-Gertchtshiaal Eine amerikanische Zeitung bringt Einen Be¬ richt sus einem Gcrichts&oal der USA-: „Man bettelt alle Beteiligten um Andenken an, Den Richtern und Geschworenen aind schon Kragen und Manschetten abgenommen wurden, Vem GericbtsCiach ist ein Gesetz¬ buch verschwunden. Es wurde blattweise ver¬ teilt- Dia Bleistifte der Richter und die Auf¬ zeichnungen der Berichterstatter werden ge¬ stohlen und verkauft. Das letzte ist» daß dem Gerichtspräsidenten, der sehr geschwitzt hatte» sein abgelegtes Hemd abhanden kam. Diebstahl? Die Leute zahlen hundert Dollar für einen JEubörereita, Hätte der Gerichtavonsitzende- nicht sein gol¬ denes Gebiß rechtzeitig in Sicherheit ge- bracht» hätte man ihm auch das aus dem Munde gerissen!" c-. b. Nouveau t£ „Und sind Sie denn mit den Leistungen mei¬ nes Sohnes zufrieden, Herr Bürovorsteher „Nicht sehr» Herr Müller, Der Junge müßte flinker sein, Er ist immer so unbeweglich - - das reine Perpetuum immobile!" l,». ■ Vereinfachtes Verfahren Die „New York Times 1 ' meldet: „Die Christ- episkopal -Kirche von St. Joseph eröffnet einen Nachtklub .' 1 Schon am Tage kann man sich die Sünden vergeben lassen, die man ZU nächtlicher Stunde begehen will! p. b. Sflkratiaches Die alten Griechen kannten keine Blas¬ instrumente, sondern neben Chorgesängen nur Saiten musik. Trotzdem hatten es dort die Männer, wie der Fall Sokrates beweist, nicht besser als heute bei uns: Pie Frauen konnten ihren Männern zwar keinen Marach blasen, aber sic geigten ihnen dafür gehörig die Meinung. b.3r. Der Augenblick Die achneltäte von einem Menschen ausge¬ führte Bewegung lat ein Augenblick, er dauert Uia Sekunde. Bloß bei Frauen dauert er manchmal eine halbe Ewigkeit... n. *. Din Begrüßung Friedrich Wilhelm IV, von Preußen, ein sehr witziger und für Witze sehr empfänglicher Herr, erlebte auf seinen Reisen viele ko¬ mische Sachen, die er daheim vertrauten Freunden mit großem Behagen zu erzählen pflegte. Eine der heiter&tCn Geschichten passierte ihm auf einer Dienstreise von Vorderpom¬ mern nach Hinterp ommern. Da hatte man ’ün der Grenze zwischen den beiden Teilen ^von Pommern in einem Dorf quer über die Straße ein großes Transparent aufgebaut mit der dem König unvergeßlichen Inschrift: Nachdem im Vordem man dich herzlich aus¬ genommen, tont aus dem Hintern dir ein donnerndes Willkommen! i. e. ss.. Lid * Seltne Es mutt! Ehebande Im Jahre 1922 war der junge mexikanische Bauer Marens Cadara in den Urwald ent¬ wichen, Uin dort nach dem Muster des Affen- mentrhcn Tartan zu hausen. Seine Verwand¬ ten fingen ihn mit einem Netz wieder ein und brachten ihn ins Dorf zurück. Um ihn zur Vernunft zu bringen, verpnlaßten sie seine Vermählung mit einem hübschen jun¬ gen Mädchen Silin, Bald nachdem die Flit¬ terwochen vorbei waren, zwang Marcus die junge Frau, ihm in den Urwald zu folgen. Er wollte dort mit ihr wiederum ein Tarzan¬ leben beginnen. Damit sie nicht entrinnen konnte, nahm er eine Kette, an deren Ende er sie fesselte» während er sich seihst an das andere Ende anschloß. Alle Nfichfor- schlugen blieben vergeblich» und man glaubte längst, die beiden seien im Urwald umge- kumtnen. Vor einigen Wochen wurde aber durch Zufall das Paar im Urwald entdeckt. Beide waren noch immer aneinander gefes¬ selt. Man holte Gendarmen, stellte die bei¬ den und brachte sie int Dorf zurück. Die bedauernswerte Frau hotte völlig die Sprache verloren und war auch sonst gesundheitlich vbltig herunter. Die Scheidung wurde auf ihren Antrag ausgesprochen, Marens aber ging wieder in den Urwald zurück. Das war die erste sichtbare Ehekette, Sonst tragen Eheleute zumeist doch nur unsicht¬ bare Bande, p, h. Salomonischem Urteil ln einem kleinen Nest vorkündete ein Mann 5n Robe und Barett Gerechten und Unge¬ rechten die -Sprüche .seiner Weisheit. Vor ihm hatte sich eines Tage-; eine Frau ZU verantworten wegen Beleidigung, well sic eine liebe Freundin „schwarze Hexe" ge¬ nannt hatte. Sein Urteil lautete: „Die An¬ geklagte ist der Beleidigung nicht schuldig und ist van Strafe und Kosten freizutpre- chen- Denn — Hexen gibt es nicht, und auf die Farbe kommt cs nicht an.“ *. *. MÄNNLICHE REIFE Hat der .tfarin Alt Fünfzig überschritten, da rtrt verwirrt }ich t das ist unbestritten, nicht So hiebt wie früher sein Gefühl, Er wird endlich treu und brav and bieder, kurz gesprochen: innerlich solider, wenn auch, gottlob, noch nicht völlig kühl. Leicht beginnt sein Schläfen.haar zu grauen. Das beeindruckt seit jeher die Frauen, doch er lieht n»r eine einige noch. Von den vielt !f andern Süßen, Schönen fängt er an, sich langsam zu entwöhnen, tind bltihl möglichst treu dem Ehejoch , Lächelnd blickt er fortan auf das Leben, das ihm zwar auch früher Spaß gegeben hat „ wie jrjj'r Reiht wohl sagen kann; doch ihn manchmal auch vor Wut Heß springen. Jetzt hält er‘s mit Götz von Berlichingen, und er fühlt, er ln ein reifer Mann. ’ ! i d : 1,1 T rufet-: $ 8 ricff- „Lieben werdaer Kreisblatt“ f 3 Sr.'£ 4 , Januar 1943 ) sucht einer eine „sau¬ bere, ehrliche Hausgehilfin, die sich such für den Verkauf im Fleischerladen eignet" Uni Schändert die Haut. Peine, G, Zr St. Sie senden uns, leider ohne Angabe des Blattes, den Zeitungsausschnitt eines Berichtes aus Düsseldorf vom ES. Ja¬ nuar 1&43, der die Bewirtsehaftungs- und Verkehrsaufgaben des Großhandels im Krie¬ ge behandelt und vom Hauptausschuß Waf¬ fen meldet, daß durch einheitliche Festle¬ gung der Kontingents- und Einsatzgewichte beträchtlich? Einsparungen erzielt werden konnten. „Bei Einzelteilen des Karabiners konnten infolge Umstellung auf planlose FertigungS-vCr/ahren. Ersparnisse von 60 Prozent, ja sogar bis zu $0 Prozent erzielt werden/ Dßi glauben wir einfach nicht. Ja, wenn »mh- die Umstellung auf spanlose Fertigungsverfahren vorgenommen hätte! Das hätte auch der Plan¬ wirtschaft besser entsprochen. Alte Eladderadatseh-Jahrgänryo gesucht Wir beibttdsdgcn den Rückkauf vim Kladdc- nadaiKh-Jah.i-RinueJi, ins'ncsondere von älteren, und erbiUcn A nifibdce mit A n£ib< n über Jalir- gan|( und ob iaJirKangjwflLtf gebunden tklcr brOidiixrt mir;■ in EiniclheFfcn vorhanden. VERLAG E>E5 KLADDERADATSCH Siriin StVi&, ß t ü Ikrerapr G-.3 BEIM JÜNGSTEN GERICHT Heim Jüngsten Gericht, wenn die Hüllen sinken, seheld idr ein jtd Getidrt Zur Rechten oder zur Linken. Dann ruf idi, daß die Himmel btben; Jhr beide Schare n, steigt ins Licht? Ihr hieltet meiner Schöpfung göttlich Sdtwebert Irn Gleichgewicht^ l : f t« d i j-cli Ui ml Feldpost. W. W, Eilte Meldung dar „Grei- zer Zeitung" vom 28* Januar iSWS über die australischen Verluste seit Beginn des Krie¬ ges beginnt mit den Worten: „Der austra¬ lische Premierminister Churchill teilt mit“. Endlich einmal ist W. C- ehrlich und verschieb er! nicht mehr , wer auf dem fünften Kontinent Herr irn Hause ist. Für Curtin ist das freilich nichts Neues, Weimar. A- T. Z. Die „Koralle“ leitet in Heft 5 vom 7. Februar lfMS auf ihrer Seite „Da lacht die Koralle“ einen Witz mit den Sätzen ein: „Stotz steht das GoethehüUS in Weimar. Und bewundert stehen die Fremden um den Garten/ Warum nur werden die Fremden bewundert? t Ve>hl weil iit um den Gdzfftt stehen, der ja beim Goethehaiti, anders alf bei Goethes Gar¬ tenhaus im Park, nur kümmerlich ift- PöGneck* Dr. W. Vi r . In der uns freundlicfost mgesanetten Nr. 17 der „pößnecker Zei¬ tung^ vom 21. Januar 1943 schließt ein Ar¬ tikel über Giraud mit dem Satt: ,,Es ist be¬ zeichnend, d&& Roo&evelt dieser, zynischen Henker der marokkanischen Eingeborenen zu seinem Stammhalter berufen hat/ Delanos Stammhalter? Damit also doch auch Eleanors Sohn? Die Straft ist grausam, aber gerecht, Wien. Sie heben irn „Neuen Tsgblalt“ Nr. 358 die folgende Anzeige gefunden; „löü'&ige Frau, hübsche, unnblt., gut versorgt, s. gr., gesund. Intelligenzler b. 45 zw. späh Ehe. ünt. „Vivat vita 3306 1 / V-E_ Und fragen nun, w*w denn eint raePUige Fra» sei. Aber so lesen Sie doch; „Vivat vna" heißt ihr Kennwort, Also ist es eine Frau, die auch Lateinisch versteht. Feldpost. A. T. Z. Nach der „Deutschen Allgemeinen Zeitung 1 * Nr, 50' vom 4. Februar 1943 (Berliner Ausgabe) hat der Leiter des Kulturamtes der Stadt Wien zum 75. Ge¬ burtstag des Malers Egger-Lienz an dessen Witwe ein Sehreihen gerichtet,, in dem er ihr versichert, Wien werde ihrem Garten stete jenes ehrende Gedenken bewahren, das sei¬ ner großen Kunst gebührt. Demnach ist, was gewiß den meisten Verehretn det grüßen Wiener Malers bisher noch unbe¬ kannt war, dieser such ein großer Gartenkunst* Ur gewesen oder hat doch seiner Witwe einen sehr kunstvollen Gatten hinterlassen. Vflrraaund Druck: Emil 31*1Ms« Druck- und YCTltfuaaliLt. Berlin SWfia, ReuCiift'raßt fl-0 — HlUTFAClnrtmeltCT; Curl ELc-lMl, Herlln-Chilklvmlwn — Stell »CXEtatir; Hnltr ilc-dlflr, PtriLo Anaclgerillller: JUthnrd Albrtflll. Berlin-WLIrat-Citfürf— Z. K. iplllls* AQitltt±i£Kl.Otot* J — Fernruf! 165501 FEist-Tchfckkenro: Kpcllzi 2W7S1— Für nlehr Terlind« KLp.'cndynjfn- keine Ctwlhc, Alle- ftrthw 10t T«x(* und Bilder nrt>*h*lEcn, S>clidrudc auch mit QuellenMisPtic ebne KrUu&nrt des Verlunfs T*rbGl*r.. ElnseDiSuuten sind *u die ScUriftteitunE, nicht *n einzelne SeHTlmelier KU .richten. J'ür ErlefkM(entW[[Hj£H irlrd rlchei Tcrcölel — CfljiycIjlit hJ- RrElst SeolniSer Dicth-Und Verin£SBH3l>tt r Iterlln — If-rlnled Üi Ccraaiiy Enlered M J.fcnnd elm Tll-HCler. V’n^’Oifflge Hew Vurk N.V. Der KUddeTBditsnb crvdielnL wücnentUdi. Beiuoprel» viert*ff. direkt rent Verltc IVM tusÖKJ, RutQlltcld. mwiiil. durch dlp Fast RM LiOtuzDiL. BenreltBeld. SestflStunEC^ neSmen tuch tlleBüthhinilluTisfr., B*hnhrtrbuchh*ndlynffr'n U. TelImisshin:11er e^iCccgcn. A^^tetlunf«Q HUT nll ir.ünatl. FH:l fevrrll.i mm Atllüf des KtLen-dt-rrleru-lMtired. Breslau. R. A. In einem Breslauer Blatt fanden Sie folgenden Harscht: „Das Gericht hat OswaLd Konet^ke au fünf Jahren sechs Monaten Zuchthaus und soche Jahren Ehr¬ verlust, Anna Konetzke zu drei Jahron Zuchthaus Und drei durch Weißkohl, 10 Pf,, etwas Rotkohl, 12 Pf, f gelegentlich auch Grünkohl, 15 Pf„ vertreten, dem die wech¬ selnde Witterung noch wenig anhaben konn¬ te, er ist prachtvoll ih seiner strotzenden Frische. Fenchel und EskaroUe sind gern gesehene Gäste, die aber zur Zeit knapp sind,“ l?rj soviel Kold brauchst wenigstens det Hericht keiner ztt sein. Wien, Im „Neuen Tagblatt" Nr, E werden „suLtetendeutache Kinderwagen“ ®u,m Kau¬ fen Jingeholen, Die sudetendeutschen Kinderwagen sollen sich dadurch auizeichrien, daß sie besonder) wasser¬ undurchlässig sind. Feetung Dömitz. C. S. Jm „Daheim“ Nr, &/G findet «ich folgende Anzeige; „Kaufe od. tausche Burschen attefel, Gr. 91, sowie Klei¬ dungsstücke 16jähr. Burschen/ oia forfrfjtf cmfig £ert ^eoeritge na$, worum rco&l fo mnm&rr OTfcfitM fti. Urtier trdljt« er, "taub um S3onb t irr beiten mi eliiiiid nief>t ein mrtikcn brltt RanDT - ftfcet rtnrij reichlich fiirifbrnibcrt Jagten fern ieh Dt&fclbigcn gefahren. SM prüfte tiidrt grabe mit nmlEithtr Kiene eilte ticrrtmi^lc 9tobiiungririiiirt um? fttsie: „3*rum Denn Mr fieutr nur ff!) ff In? eie tec&neit &ier jirarttidst ftittdf, aber feinr - tlnb nach ntatrtfd fünftunberi fahren foitj icfj bc&ftSbmcii gefahren. Da ta<|te gern Dt bas: llmerEtcuij, Dflö pfiff circeii DteDnei sim^jämrittriirf] aus. ^>er fugEe (reit prirrllrft: gcrabe -00011 Üunft!) - fltith her Erteilet fei fo^ufaijeii ein Kerifrb! - Unb rtarfj abmnnf^ fiinfhUEiberl 3n&mi fetm ich Derifelblgen Bcgee gefahren, Tm fug im Jcrerthaufe ein OTonti, brr fugte; r ,£[j, nctS' a^mc tut read mein fartij! 3$ toellte - Sie brauchen gilt nirfjf yn lithecn - Den fchrtffcritcn Kcnfitcn foltert tjetfifhern. brach len bie Üorö^ mich für dtle ftälje fl uf jn Die ©umml&tllr ■” Hub noch nbtnnafd fünfhundert Jahren fflcu ich Deafelbigen gefahren. Du ftoG irt ®|ilcrfjnpfl citt gnttj,^ #rer mehl Elfter £ in Der Die OJIcillfäilesi teer. ßin Sfofcbg marijfe grabe Die Run De unb fcfyimpftf: ?J 3ljr iJadj tyr&cftcflt meine $unber - Sie ßinbrr rourbtii bann gern; forreft megen Scebflflh^ in önd ©cfänpie 1 geficrfl. - tlnb nnth cibetiiiaE^ f UnRuirtbe ct Jühitn Iom ich Dtafflbigen -Kegee gefahren. ©a dHgcfietf rmmgrube sum epafe Die Ulrtf iielefen mit SrÄiiencjcttf. Cpioti fchofe in Die Stenge, imb n?cnn ein ec fchrie, fprach bet fjJflllcemoci r ^ja, tnj ifl S¥iin?lratir! h - Üitb nßrti nbrrmnw fiinffiunbert Jahren id i ll ifh bc^fe I bigen 33cge£ fügten e CSrcc naib frlebrtch MUifeet) rvll* Dl« ,,Times 44 ü bersch reibt ihren diesbe¬ züglichen Artikel: „Ein Fortschritt 41 . Und wer wiülte leugnen, daß es einen Fortschritt für die Plutokraten bedeu¬ ten würde, wenn endlich das dumm« Ge¬ rede von Sozialismus und Beveridge- Id-een auf hörte und man mit den Ge¬ schäftsfreunden in USA. zu einem Pro¬ sperität splan käme, der zwar «och «in gutes Stück des Britischen Empire kosten dürfte, vielleicht auch das ganze Empire, der aber doch schon in seinen Umrißlinien 30 ein vertrauenerwecken¬ des Gesicht zeigt, das zwar nichts mit altem englischen Staatsgedenken zu tun hat, aber dafür sehr viel mit den fast schon vergessenen fetten Gewinnen und sauheren Bilanzen, die ja doch im Grun¬ de die wirklichen Ideale eines, jeden echten Sohnes John Bulle sind, „Ein Fortschritt , . Nun wäre da freilich noch immer dieses Bündnis mit den Bolschewisten. Da wäre die Begeisterung für die Rote Arme«. Ja, da müßte man eben sehen, wie man darum herumkäme. Der Ersbiachof von Canterbury hat erst «inmal «ine Sym¬ pathiekundgebung an den Weltjud«n- kongreß nach N«w York gerichtet. Das beruhigt. Ja — und dann schreibt die „Times'' 4 so ganz nebenbei: „Der Krieg ist noch nicht gewonnen , , — Rich¬ tig: — der Krieg, Fast hätten ihn John Bulb Söhne vergessen] Der müßte na¬ türlich erst noch ., „ Hm . ,. Aber wie? — Am Ende ist da« Empire futsch bis dahin? -— rjL„ r ^i SfflbbüTrtbrttfd) ;ind. „Ein mer dieses n. Da wäre te Armee. l, wie man ischof/voin eine Sym- iVe] tjuden - ehtet. Dafj treibt die Der Krieg “ — Rich- i ihn John müßte na- Aber wie? futach bis 7 iT irf i .n Jt EIN SCHiFERMÄDCHEN WEIDETE... ftrabbcrabrttfrfj CH R 0 NI K Kommentar überflüssig 13 er Bericht erstatt er des Londoner „Daily Minrcr“ 1 in N^v York sängt ein Klagelied Über die Nichtachtung Englands in den USA,;' fh WEr haben eine große Propaganda- Schlacht verloren. Unsere hoffnungslos un¬ zureichenden und schwachen An streng uri¬ gen. den Respekt und die Freundschaft der USA. dadurch au gewinnen, daß wir die Wahrheit über uns und unsere Kriegüb e- miibüngen sagten, sind hoffnungslos mlß- g] Lickt. Die Sieger in dieser Seil Lacht waren diejenigen, die nicht wünschen, daß ein mächtiges britisches Reich aus diesem Kriege hervorgebt , ■ Hie Londoner „Times“ fit eitle fest; „Bei der Beurteilung des neuen Laufs der Ereignisse (womit die totale Mobilmachung Deutsch¬ lands gemeint ist), darf man niaht verges¬ sen. daß die gewaltige Kraft Deutschlands ungebrochen bleibt, und daß -die MaOnahmen, die jetzt getroffen werden, diese Kraft noch verstärken werden, Ftir die Alliierten ist dies nicht der Augenblick der Entspannung oder der Selbstzufriedenheit,^ Nutzlose Hilf« Curtin, der australische Premierminister, warnt, die bisherigen Kräegsasistrengungen Australiens würden vollständig vergebens sein, wenn nicht bald eine aktivere Hilfe Großbritanniens und der USA, eintritt, Djj sind sie aber stich dann/ ^ y t Hier irrt Goethe Englische Prauenorganisatio-hen faßten nach Meldung des ,,Dailj? Telegraph" eine Ent' Schließung, in der die Ausrottung bzw. Un¬ fruchtbarmachung aller im besten Alter stehenden Deutschen gefordert wird. Und dabei tagt Goethe; ,,Will st du WfVffffl, tt'rfj: tich ziemi, so frage nur hei edlen Frauen an/' h. v, Keine Tarnung ln Bagdad begann eine zahnärztliche Mis¬ sion aus den USA. ihre' Tätigkeit, An dor Spitze dieser aus Zahlreichen Zahnärzten und Zahntechnikern bestehenden Mission £teht jedoch dor amerikanische Erddlinge- riitur Cffflw r son, der als hervorragender Lau- deskenner gilt. Britische Kreise vermuten deshalb, daß es sich um eine getarnte Erd¬ öl miss icm handelt, getarnt* Die Anwesenheit der zahlreichen USA--Zahnärzre zeig! doch r.-orz offenkundig, daß ntan hier -wieder einmal dem britische*’ Löwen einen Zahn ziehen will, j; T , Die moralische Rechtfertigung p*Jq4lJn. Die önmägrlichkcit „Evemng News“', meint, die U-Büüt-Angriffe der Achse müßten unbedingt verhindert werden. Düf in Stiebt geschrieben — aber kaum zu machen. s. b. Mal etw«s Erhebendes Mehrere Londoner Zeitungen beklagen alch darüber, daß es )T1 Hordnfrika ?u Sange dau¬ ert, und suchen nach de» Schuldigen.“ Aßet sie könnt» sich beruhigen ; dre Schuld dt f« für Hegt hei den Deutschen! w, p Uer große Versprecher Die „New York Times 41 meint, Röösevclts Volkstümlichkeit gründe sieh auf die Tat¬ sache, daß er den Wirtschaft]ich Schwachen Emmer wieder seine Hilfe in Aussicht stelle. (■btfhaHp! ist et fm VfTspTtchcn der größte Präsident, dt fl. die USA. je ieicufu bahcn.lt, r. Notwendige Sache Nach Meldungen aus New York haben ameri¬ kanische Erfinder ein Kndiogerät gebeut, das automatisch dauernd SOS-Rufe aussendet. Tschitngking-China hat, um imnütze Kraft zn sparen, tick bereits in genügendeni Maßt mit den für es so notwendigen Apparaten tingedeckt. Stimmt Die „New York Times“ schreibt, RoeseYelt habe sieh als wahrer Gentleman entpuppt. Das hm er wirklich und tatsächlich — detfi Btel ‘man nnjer einem Gentleman zu verstehen hat. das weiß allmählich die ganze 1 Veil. p. b. S»(nü>fecrabntfi{j I DEMOKRATISCHES ALLERLEI FRAU EDEN Oft! Ehe.frau de* „.^raoiLt-p Erfrtt“ If/iswirtil) für (l+r SvTrJrt* gartx linrf rlffilifilb Iriifft mir aft UHd fftrm Oih Hlchie Urth* Nfa-h - rtie. irird »ieii uuch nnrh u'jijxli- h*!, fixllM i m: r>!ö-f- rij'-h Ihn hntnn/ He m Hai* I FRAU MAISKY Dtfii Öm-JlfJiJi PdmJtHtmtbimiiM dit r- ilvergeü- traft Be- i min die knurren: Schulden h irgend dagegen ch„ Frau urung ist iheit! Im m, Frau die fette i£n Kleid al!e mit ;n Seiten oälen wir herzlich — Denn dcnsrich- jrüch mit % die — 3 flchwtt- esten ge- eider die iin hand¬ eln Sinn- -■atkriegs e Säeherir eben den &I)R hat dien auf ib gleiche ihr Var- :. Hecht"? uttrli^cn ch ander¬ ster nuch thänimcl :chen bei- r Recht®- htet und tckereien Kt dä^u. 'mgangS- , schlage i in Zu- um das , gedreht Betrieb ■ nrtl, tnbildf i. klflTlg. IHttg E, u> ■! i k £ LfjnJ W r insicr sagte in einer R?de u.b-r U-UooL-Gcfaäir und Schid?.verlüde, in Fmghcid y^bc cs noch immer vicE äu vre] ehewuTiJigc Scclocds im Ami. die die moderne SeckricEfuhrting im Lichiedcr SDrschlachi; von Trafalgar *ahcn, ^Sollte vielleicht ein U-Boot i u der Näke sein?** ^fnbfccrrtbnffd'j V&tfamt des KUddtracUifsdi WERNER KRAUSS Wi'ini irgendein Eiitlirif iikimstk r UnuC- rer Aeit den eigentliche» Sinn des tV »r (cs Schau-Spi v tcr gari r. Und Knrtp füllt, danli WernerKrauß. GI(-i(-ti (Sfn . dem Hi Edn n ttv tlq eatc r’ e i ne r m i Ö vorsian- denen Klassik Wie jenem Katuralis- rum, der nur die äußeren ErseheIrtünEH- fermen der ^jilur schildern füllteUlld kmintr, gehorcht dieser Dnraleller dein rlcnlenlgr kömüdifttitäurfien Trieb, dessen Wesen der ewige Gestalt werh sc] M, llei kaum einem andern ist das Einschmelzen der eigenen l^eir^iiiiTi< t!l- kei| in das fremde Ich einer Rollt? 40 Ubersengend Ereignis «eweden wie bei Ihm, bei kaum einem andern so 4(Urk wie bei ihm die schöpferische I.iisl spürbar, die Fülle der dichteri- »elirn Gesichte und (rcsicliFer iiü v«r- lei bli fiten, Wenn es daher tilr diesen «elften Ko¬ niöd ianten kein e Begeh rän k u ne a uf ei n bestimm] es Rollenfach gibt, so isl da* nicht die Euler jenes albernen Wu«. schfis „Laßt mich den LöwCU auch El0etrsch- e *5neu Und in- ian dns igetson, Ti"k aijs- ALs da- . wollte iränn-ere e Schm- rn —— Hier grif f in : Mann* esthrjc- »rratch- 3*j wei- .R-e. Dir Johres- ;3)Cr die bis zum ,'OTl An- »tafctes s'" halte ich sein irjuhilä- iutte er tte den Iflht, da- üblichen t Thron hrentag jochten r Thront n,ghmen. .nen en- Srh^uß ueh ein- r Böhne er Jubi- geleitet halbem Geste: ist mein n r meine war np- Beschei- und nur Steege- aase ex- ihn vor- mir daü ElPlk E DAS BRITISCHE GEWISSEN SHöbbccrtimtfd) i'ör bti/seAewis-icjcftcrc. - JVieso denn? — Machen wir doch selber ■,. . /“ AM RANDE DES ALLTAGS Vom Rechthaben Rechthaberisch sind am meisten die,, die am häufigsten Unrscht haben. Es gibt SO viele lie^tit^iitifirische und io wenig Unrscht- habcrisch-e, Und dabei wird viel mehl" Un¬ recht gehabt, als Recht, Recht ist, sagt der Volksmund, was mau, wenn man cs hat, sehr oft nicht bekommt Es muß also ziemlich knapp sein. Und Un¬ recht ist s-n leicht zu bekommen -- — t- k. Es ändert sieh Bis zum Mittelalter galt der Kuß als Zei¬ chen der Versöhnung. Bann änderte er* zuerst in höfischen Kreisen, sei ne Bedeu¬ tung und galt allmählich als Zeichen der Liebe, D. h., daß dann erst nach dem Kuß der Krach einsetzt StandcfterhähiiHg An dem Tage, an dem Metternich in den FÜrstcnst&Evd erheben wurde, am 2Ü. Okto¬ ber 1813, fragte ihn sein Kammerdiener Gl- rciux] „Wird Euere Hoheit den Rock an- ziehen, den Euere Exzellent gestern trug?' 1 t, B, Die Rettung Ein medizinisches Unikum -stellte ein 19jüb¬ riger jünger Mann a«s Ungarn dar, wo eine Röntgenaufnahme zutage brnchte, daß er sei ge» Zwillingsbruder im L^ibe trage, 13er junge Mann war im Mutterleib als Zwillings- Embryo entstanden. Im Verlauf des Ent- wieklungsprozoR-ses war der Zwillingsbruder verkümmert und mit dem Körper des nor¬ mal gedeihenden Bruders verwach Sem Die embryonalen Überreste des Zwillingsbruders konnten jetzt in einer lkj-rtündlgen Opera¬ tion entfernt werde». Das wird dem jungen Mann nur lieb -sein, sonst hätte womöglich das Finanzamt dop¬ pelte Ledigensteuer von "ihm verlangt. USA.-Moral In New York reichte eine Frau Klage auf Scheidung gegen ihren ab Soldat in Eng¬ land befindlichen Mann ein mit der Begrün¬ dung, sic habe ihn kürzlich in einer Film¬ wochen schau Arm in Arm mit einem Girl gesehen. Aus dem Verhalten der beiden sei hovvorpegungen, daß es sich um ein, intimes Verhältnis handele. Der webe Richter lehnte die Klage ab, denn, £0 sagte er* dk Girls seien ja für die Sol¬ daten gerade ab Ersatz für die Familie be¬ stimmt. P- b- Von der Schlange Gründliche Untersuchungen über das be¬ kannte Züngeln der Schlange haben ergebe», daß es zum Aufspüren der Beute dient* in¬ dem ch die Verbindung mit ihr durch den Geruch vermittelt. Die Schlange hat nämlich neben der eigentlichen Nase noch ein zwei¬ tes Paar von GeruchsorganCm ]>aß bei einer Sch Lange durch die Zunge al¬ lerlei Unheil ungerichtet werde» kann, weiß man ja aus trauriger Erfahrung] Also; sich nicht unnötig in den Kreis ihrer Beute be' geben! v, fc. Druckfehler Zell und Genec pflegten zusammen für Ope¬ retten den Test zu schreiben, Do las man eines Tage* in einem Wiener Blatt: Herr Zell beabsichtigt nächstens seihst einen Operottentext zu schreiben, diesmal ohne Genie. i. b. Es i$t nicht gut, daß ein Getet allein sei ... Schon von jeher sind Amerika und England: der Nährboden des Spiritismus gewesen, wo sich auch heute noch die tollsten Dinge er¬ eignen* die man kaum für möglich hält. Die größte Blüte an diesem Baum der Übersinn¬ lichen Erkenntnis aber ist eine „Ehe im Reich der Geister*» die vor nicht allzulanger Seit zwischen zwei Toten* nämlich der Toch¬ ter eines gewissen fsaac E- Raten aus Leavensworth in Kansas und einem Benjamin Piene geschlossen wurde. Eatons Tochter starb vor dreißig Jahren in dem zarten Aller von'drei Wochen* während Benjamin Piene vor 26 Jahren im Alter von zwölf Jahren bei einem Eisenbahnunglück ums Leben kam. Die Geister der beiden trafen sich nun nach der Überzeugung der Loavensworther Spiri¬ tisten — im Reiche der Geister, verliebten sich ineinander und beschlossen zur Freude ihrer noch auf Erde» weilenden Angehöri¬ gen sich zu vermahlen. Die Hochzeit muß außer ordentlich feierlich und schön verlau¬ fen sein, wenn man de» Besehreibungen der Spiritisten Glauben schenken darf. Eine ganze Reihe hervorragender Geister hatte sich als Gäste ein gefunden, Die Braut war in ein hellgrünes Gewand gekleidet, der Bräutigam aber tanzte im schwarzen Frack mit „gespensterhaft weißer Weste". Die Hoch- zeltsföierliohkeiten währte» die ganze Nacht Wahrscheinlich wird die Spiritistische Ge¬ sellschaft zu Leavensworlh später auch die Taufe des ersten Kindes im Reiche der Geister abhalten. *• i* \ h u-ytiTiAtaf rül SCHLECHTE LAU XE ÜJ. . . , unseligen Angedenkens Erloschen mc cf st sanft gedampft« 4 lebt, der süße Dttfthauch von Parfüm t vitd schul, und mit verlebten 2iigtn im Gtficht träumt von Burgandtrräaschen dfr fokal. Ein letzter Aschenrfti auf rotem Samt fiep da wie der entseelte blaue Dun fl. Die Vdjf* du dem Bleikristall rntHrimHU, tedrbt hoffnungslos um welker Blumen Gumt. In feiner Ed tc* abgehärmt und hlaß, dött dat Klavier verloren vor sich hin. Es laufehl dem Wispern (Sirj Jena leeren Glut und feine» eignen SchwindsuchtsmelndsCn. \f erviesung weht durch den iWirM-tw Raum, eil* müdes Datein stirbt * mm spürt ts kaum. Verendet räT mit dir, du kltirte fiar, ein Leben, dai schon fad und kränklich war. (Cifl rtu m. r DU SOLLST MEIDEN o meide, Mer.ach, weil abgedroschene Die ausgthtschltn Sprfichgaloschtn. Sie laßen me sehr „tadellos“, heitl find sie ihren Adel los. Sie büßten (leider?) „veil und garfr' de» alten hochpotierlrn Glanz, Sie sind verblichen und verfthotstn, „Unmöglich 1 - „Schrecklich!“ „Aitrgefihlosscv' fei „kohiSal" und „holet tiv“ lacht man sich reinen Absatz schief Auch „restlos' ist nun ratlos alle , {et sei denn wie in diesem Falle', t „Fantas“ und „fintier' 1 a»d „enorm" sind heute „unter aller Form“, Nach irgendwie'“ »nd nach „mondän" wird bald kein Hund noch Fl ahn mehr bäb'n. Auch das „Mitlfüh". auch die „Nütutgise" hat keine Sauge Dasein sc baute- Das Modewort vermodert schnell, denn cs ist viel ?.u laut und grell. Die Furdntng ist nichs unbescheiden Ein guter Schreiber toll Cf meiden? k iHu i iS Iji» *' < I igerlühn. H,K. Siu finden in einem Infor¬ mationsblatt folgende Ziffern unter „Erfah¬ rungen mit eiern Kleinbären". Der Spar- ka&h-cn- und Gtroverband f ür Hessen-Nassau berichtet u. a.: „Die Zahl der Sparkassen* hucher erhöhte sich 1541 um 3.45Offll Stück auf 1.97 will., so daß der Durehschnittsbe- trag auf dem einzelnen Sparbuch sieh um m auf 696 Mlll. KJ! erhöh! hat.* 1 }j man n ur sagen: Reiche Gegend, 1 Feldpost, über die Tätigkeit der deutschen Feldgendarmen im Osten fiest man im „Bu- karestcr 'fngehlatt 11 vom 13. Dezember u, a. J , „Nachdem sie alle dergestalt ihre Bescheini¬ gungen bekommen und Art und Kahl ihrer Tiere zur Aufzeichnung in eine Kontrolliste angegeben haben,, wird die Hilter dem Berge grasende Herde langsam zur Straße heran¬ gebracht Ziegen and Schafe werden mit ihren Lämmern in einen niedrigen Pferch getrieben, die Rinder sammeln sich in eine kleine Koppel, während die Pferde erat, nachdem sie mehrmals ausgebrochen und wie wild über das Land galoppiert sind, einge¬ fangen und neben einer unter Granattreffern zerborstenen Stellung an geleimt werden können.’" jYj auf tt^rr krabbelt auf diesen Leimi Tripkau. A. Ph. Im „Cuxhavener Tageblatt“ Nr-S heißt es: „Nehme noch Kundschaft an zum Flicken und Nähen,, evtl, für Hotelbe¬ trieb." 4 Natürlich zu Hotel preisen. Godesberg. M. S. In der „Berliner Illustrier¬ ten Nachtausgabe" vom 5. Dezember findet sielt folgende Anzeige: „Stattliche Witwe, 53. heiteres Gemüt, sportliebend, gepflegtes Heim, gutgehendes Geschäft, möchte auf¬ richtigen, gutsituierten Herrn in den fünf¬ ziger Jahren treusorgende Ehekameradin sein.'“ Da diese Wittoe nicht bloß stattlich* sondern such Sportliebend in und endent übte tin hei¬ terer Gemüt verfügt, glaubt sie, et ruhig auch mit mehreren Herrn aufnehmtn ku können. Alto Bia ddera d alftüh“ JshrgAag^rit gesucht Wir bcabjkhtigen den RückVauE von KladilE- ra(litKh-Jahr^a.npEin, iml>?qcjJidtre von jlttrcn. isrtd crbinco ÄnitcbatrnriLt A r.,7j]:ei, neirllii-Chitloueriburi — Sidl-rfrireifF: FltLsy Frectler, BfrStn ArueKenkllsr: wächntd Albr«Ui(. SFrilh-lllliitMlrl — 2.Z. £ÜlLii;? Ana*-Irrr,prtlllll.l« ll — F*tJlTaf: ■ ^nnliEhEUkh-Oniö: nOTLIIT 507fll — lUr nicNl vfrlnjijjtr Kln^cnrln nREEi krlnf Ct'UhT. AIIe RtchLE lür Veite Und Bildet vü fite*ilten. N*eMfUC»l WWCh mg Qi|f IJenniLE.ilw- öhne KrlmtWlln VerlARea TBiboIen. E miirr.il .insen nlnrii hn die SrhrlftlFlLnnc, nkhl nr flflM-lllf SclirtfrLelier /u rirtiifn. Für BtlefkiTitnlreliilipe vrtru nl-rTute T-rrcbtet ■ fripjrlKhf hr Er&st BtrinlETT Pinrk. iny] Vcr]rF'nn?:l*lt. Itrdln — Prlnl«l In GcrmiFIF — BnleieJ hi Mföni CtiS 1 " an*,ttcT r Pmlr.rj'lee Viark N.V. Der S>[trtveim man es nur geschickt an fängt und wenn man au8erzählt ist für das Leihgeschäft, Ganze Völkergruppen, die das Geld immer an sieh vorbeifließen sahen En jüdische Taschen, hofften etwas wenig¬ stens leihen zu können, wenn sie es schon nicht zu erwerben vermochten. Aber sie stellten fest, daß ihnen das geliehene Geld nicht treu blieb, sondern unter Mitnahme der letzten eigenen Batzen zu seinem auserwählten Herrn zurückstrebte. Ganze Yölkergruppen versuchten die Herren des Geldes zu ruinieren, ihre Städte zu zerstören, sie zu vertreiben, zu berauben und totzu schlagen. Es nützte nichts, weil dieses auserwählte Volk wenigstens immer eines unter den vielen niehtauserwählten Völkern fand, das nicht so radikal war wie andere. So sickerte das Geld durch Länder und über Meere, durch Ströme von Tränen und solche von Blut immer wieder zu¬ rück in die Taschen des* auserwählten Volkes Israel. Als die Glorie der AuserwähEtheit vom Volk Israel überging auf die Engländer, da vererbte sich mit dem Segen der Zins, Nun waren die Engländer im Be¬ sitz der geheimnisvollen Kraft, das Geld riechen zu können und es aufzuspüren, auch wenn es noch tief in der Erde ruhte, die einmal Plantagen tragen oder öl hergeben würde. Nun blieb den Eng¬ ländern das Geid treu und kam zu ihnen mit Zins zurück, auch wenn sie es rund über die Erde äusatreuten. Die Juden hatten das Leihgeschäft noch mit Klagen betrieben. Sie übten cs im schmutzigen Kaftan, um nicht den Neid der anderen zu erwecken und um glaub¬ haft zu machen, welche Opfer das Leihen erfordert. Dje englischen Kinder Israel verzichteten schon auf das Klagen, Sic zogen sich auch schon besser an und ge¬ statteten sieh ein fortschrittliches W eckend. Aber mit dem Fortschritt ist es wie mit dem Glück. Beide nehmen ihre Lieblinge ein Stück mit Und lassen sie dann lie¬ gen, um mit anderen zu gehen. Bewanderte der Segen der Auserwählt- heit samt Zins und Zinseszins von Eng¬ land zu dcoi USA. Die Fähigkeit, das Getd zu riechen, ging den Briten ver¬ loren. Sie wurden Goia, wie wir alle. Ünd der gerissene alte Churchill wurde von einem Tag auf den anderen so pri¬ mitiv, daß er das Pacht- und Leihgesetz der USA. den „edelmütigsten Akt" nannte, der je von einer Regierung in der Geschichte unteniommcn wurde. Sie sehen: W. C- roch nichts mehr. Ja, und null streuen die USA, das Geld übe]' die Welt. Nun haben sie die Nase für das* gute Geschäft. Nun trägt ihnen Sbe uerleum&ete Unfdjui® Mni 33u[f nlif feiner 3nftl filjt nrit 33m mib^lui imt ÜBdffrr fffjroitjl, Nun überall, ircFiitt trfrijdüt, bat i&m iwr $tanfce uae gcllemt. fui ct, frofc tiub beiter flucti itwiier, iimtitr tetitec! ■i’iur SrnEtUin bleibt im ^intergumts, mtfe öffnet er mal feinen OBuni), fagt fr im Sette UN TScrit^let ' „Wdn 3Tflme ifl #afr, irti weift oon nidjid r 3rbu ^ut! auf feinet 3nfc[ bebt ; „Kann bat man formnS fcbori erlebt! Kaö une i?if iiotfr nlcfjt nahm, flcdt u n<(e 0am eidjtcie infam t irr f dnrft imö 135 ill Italien unb n im ml ftaffirTJiiffralletir - Jtiir ärautEin Kelbt Im Wintergrün l 7 mit) Sffnet et malfeinen ftturih, föflt er im Io nt Dcd iBmithlsi „JPtein Jfrtine ift £uk, ich i^etk non iiirtitar John ©tili tin eignen 0ufie fdiiueti, inbel Der ßtDba iE rirta^ tu nsort. 3u fühlbar ift her. ftraf IetuIfrfjt „rfeuiaba mit) Jlenf ertaub ftufrij, ntib bgftc£ (tappt nUt£urci£, staubt Nttiitbt mal, Nr bübn tar Jtnr tinwlliii bleibt im ^iiitergcimb, imb öffnet er mal feinen ?Jfimb, fagt er±m lene bce 'Bmirfdch „jilcin 3tame ift £mfe, idi iPcift Den ttit&fd!” Jtmt inerfl 3 dIüi 'Pull : „I'nei ‘Parfib nnb ticib* 31Metmncit roar ein ftueluefdeil" (r&fenftf Dfl-ei ^iltjs^iiHilnni; , Jn JiiMcn gebt Der Philipp# um! Palb pari! mit beiben öärtbert er urtfee ©ipt&en&ertr - S'örti Sranlllit ftrrnff Im $infernennb, unb öffnet er mal feinen ^tsmb, fiiLit et int Icnc bee PerMelltö: „■Blein lernte ifl ftafe, iefi roeift vm niibte'* Dies .viitib, fein (*iiqd ifl fe ccm. jlerft na di nnt tiadj bae Empire ein. in ber 3cEtuna fami man lefen. et fagt, et fei ti nlrfjt gemefem r i ■ 111 die selbstlos gegebene Leihgabe den Zins britischer Stützpunkte, englischer Märkte, Einflußgcbietu utid imperialer D om En je n ein. Nun geht das gesähinte amerikanische Gold durch die Völker und Länder und treibt das, was sonst noch Wert hat, in die Tresore der Wall¬ street. Und wenn einst der Zins, den die Juden erhoben, noch so aufreizend wirkte, daß der Sinsnehmer sich im schmutzigen Kaftan tarnen mußte, wäh¬ rend die Engländer sich schon die bie¬ dere und solide Eleganz leisten durften, so ist heute der Fortschritt noch größer; Die Zinsen des Pacht- und Leihgeaetzes werden nicht mehr eingetrieben, son¬ dern säe müssen freiwillig auf dem Altar bundesbrüder!ieher Freundschaft dar¬ geboten werden. Das Empire wünscht nichts anderes, ala sich selbst auf die¬ sem Altar zu opfern. Die Geschichte hat nur einen Haken, Die Juden waren nicht die ersten, die den sogenannten Segen des Goldes er¬ fuhren, und die Nordamerikaner wer¬ den nicht die letzten sein, denen sic diesen „Segen' 1 vererben. Längst vor den Juden war ein gewisser Herr Midas, König von Beruf, auf den Gedanken ge¬ kommen, es mit dem Geheimnis des Gol¬ des einmal zu probieren. Um ein Haar wäre der Mann verhungert, weil alles zu Gold wurde, was er berührte. Mit ein Paar Eselsohren nur konnte er sich los¬ kaufen. Uns scheint, die Geschichte ist im Be¬ griff, sich zu wiederholen, Schon jetzt haben die USA. Überfluß an Gold und Mangel an Eisen, Der Wert des Goldes liegt nicht um ein«« Heller höher oder tiefer als die Sehnsucht derer, die cs nicht haben. Will niemand das Gold, dann können die verhungern, die es erwarben. Noch tanzen Juden, Engländer und Ame¬ rikaner um das Goldene Kalb. Wir tan¬ zen nicht mehr. Und es werden ihrer immer mehr, die ebenfalls nicht mtt- tanzen wolle]]. Denn es riecht! Es riecht wirklich! {fantan föfabicrAbatjtf; *0*0C, Es wird doch nicht? Lord Beaverbroak erklärte im Oberhaus in einer Rede: „Nur Narren können behaup¬ ten, daß ein Sieg der Sowjetunion sieh als gefährlich für da ü britische Empire erweisen könnte,"' Will er behaupten, daß er zu den Weisen gr- h&rit f . Alter Brauch Der englische Admiral Alexander hat in London einige Orammophonplatten bespro¬ chen, die in New York vorgeapidt werden,, um für eine engere englis-ch-amerikanische Zusammenarbeit zur See zu. werben. Diese Propaganda mit Plattenreden ist aber durchaus nichts Neues, Bei unseren Feinden sind wir ja schon alter Fand an platten Reden ge¬ wohnt! i, t , Unzweckmäßig „Afriean World 1 ';, Johatirtishurg, schreibt: jjMan kann der Uniansregterung nicht ra¬ ten, ihre gegenwärtige Handelsflotte zu vttr- größer^ da eie Gefahr lauft, schwere Ver¬ luste zu erleiden.'' Sehr richtig, wozu Schiffe bauen, Wenn sie ja doch nur versenkt wetdtn . p. b, Verjungung Ein 4Ujäbriger Neger in Los Angeles wurde verhaftet, well er dem Einberufungsbefehl nicht Folge geleistet hatte. Er erklärte, ihn habe Father Divane, der schwarze Sekten- Herrgott, in Gnaden angenommen und zu einem sechsjährigen Knaben wiedergeboren. Mit seinem Argument ist er nicht durchgcko/n- men; die Militärbehörde sagte wahrscheinlich; „Solche Knaben brauchen wir gerader b r k. Guter Rai Die „New York Herald Tribüne"' gab den kleinen europäischen Staaten, deh guten Rat, sich d«r Moskauer Gewaltpolitik „änzu- paeeen“, Man sieht darum, wie die Judokraiitn dif kleiner* europäischen Staaien tinschäizen; „Nur die aller¬ größter, Kälber wählen ihren Metzger nfbert“ h. k. Alte Erfahrung Der Leiter des Kriegaprodkiktioneamtes in den USA,, Davis, erklärte vor der Frcsae- konferant in Washington: „LordBeaverbrcok hat mit seiner Behauptung, nur die Dummen könnten glauben, daß ein sowjetischer Sieg En gland gefährden könne, vollkommen recht.'' El ist eine bekannte Tatsache, daß die Insassen eines Irrenhauses immer sich selbst für geistig ge¬ sund und die Außenstehenden für verrückt halten. ^ „ Li. Sehr verständlich Dte englische Wochen sch rift „World Review“ sieht mit Befremden, daß England sich viel zu wenig vergegenwärtigt, mit wie großen irmerpolitsschen Schwierigkeiten Smuts zu kämpfen habe, um Südafrika bei der Stange zu halten. Nun ^fj, die Stangt von London bis Südafrika ist ja auch ziemlich lang, i. b. Zugegeben Die amerikanische Zeitschrift „Time" ver¬ gleicht den gegenwärtigen Krieg mit einem Kartenspiel, in dem nach ihrer Ansicht die Judokratäen gewinnen müßten, da sie die meisten Trümpfe in der Hand hätten. Die meiste» „Bsthtn“ zweifellos , - ■ fc, fr, Doch so einfach! Ein Engländer hat neulich inl Auftrag der City dien Ecverädge-Plan nls „den halhzn Weg nach Moskau" gekennzeichnet. Es komme jetzt in erster Linie darauf an, den Reichtum in England wicderherzustcllem Na, und das iss doch so einfadh Man muß nur ungehindert — die Armut sich weiter vergrößern lassen, v. ]*. Echt englisch Eine Meldung des englischen Nachrichten' dienstes besagt, daß im Iran sämtliche Zen tungen verboten wurden, so daß die gesamte Presse des Landes ihr Erscheinen einstollen mußte. Das ist die Freiheit, die England seinen Staaten läßt — aber geschrieben und gesprochen darf darüber ftidjlj werden. a .s Se Ih slgcAprünli e iuris engll sehen Seemanns Hu _ J?W «s-är,lf er riniiillvA pfoKloi ncrunu-c4dtlm Land wlf(| Cr t.-riKrlijJ^pjiEpifj-^inCriLiTjiT r 1 H-iürtrt f. der nlten Ifcitbdf trrirnwen und in CAuccMIti üarlcnliartnjfclHCjdHCH, ßntin irilr*“ gan* £*£füdti«t btfjtfmmf refeJi(fcJ.i xntt, irrtl rfcr AnttHtc Tjn wer die grüßten Jiot, HERBERT MORRISON Aum fÜTKrx grttßcm Munde enfOHOlf ein it~wt für rccAlrn jiunitc; „EnglaTulM pjhtifrtoir'>, #« mgie er /ein , ■nlttc irtlbriiril Jiml luiln i-r-H. irfH F“- i|-'(r fi/lniicH Ibii lycilcAii, rfen rrlirn dir leirAfirAIinl tri eben gar ttu tiltlcr. SÖMKER WELLES flrtr ÄrliBFlcr FFdlrr dahingegen Int rKefir/flr’« .. .1 Iij n iltirrtc{FF .hi /jn-pri". rapl er, r .ti* Vlfl 1 - i*'te Kwn de« t'ntbatl tuicft dm-i tirirn rerieint , ’±- fJrrr IT'ii-TriF rcfirlnl uni ifldtr irfncn WUUm Air F„rdniHjj M(krd«(mf JfJiDH *U «r/i'Ulnij - ey±. - So w p,g gibt 's au eh E Atis London dringt folgende Kunde in die Wett-: „Eier Sprecher des Unterhauses ist gestorben, und sein Tod hat eine Reihe von Komplikationen hcrvorRerufen, auf die man nicht gefaßt war, da 63 seit dem Jahre ItSD nicht vorgekommen tat., daß ein „.Speaker“ während seiner Amtszeit starb. Da das Un¬ terhaus nicht ohne Sprecher tagen ' darf, wird angenommen, daß es als eine Versamm¬ lung von Privatpersonen zusammentreten muß, um einen Nachfolger m wählen. Bis dahin ist das verfassungsmäßigo Funktionie¬ ren des Staatsapparates unmöglich,“ So etwas gibt es also auehE Man wußte bis¬ her, daß der Sprecher de* Unterhauses noch in unseren Tagen genau wie vor Hunderten von Jahren eine Aliongeperüeke trug, und nahm an, dadurch solle die Vorliebe der Bri¬ ten für falsche Behauptungen symbolisiert werden. Aber mit den politischen Haar¬ trachten der Insulaner scheint es doch eine besondere Bewandtnis zu halben, denn beim Tode des Speakers stellte es sich nun heraus, daß sämtlichen Einrichtungen der „Muster- demokratie“ ein alter Zopf anhaftet,— Was übrigens den Staatsapparat betrifft, so ist sicher, daß er bisher nicht SO sehr „ver¬ fassungsmäßig“ funktioniert hat, als viel¬ mehr „mäßig“ schlechthin. Und wenn das Unterhaus als „Versammlung von Privat¬ personen“ tagt, SO ändert sich dadurch an seinem Wesen und seiner Bedeutung rein gar nichts. Die sehr ehrenwerte« Volksver¬ treter haben ohnehin nie etwas zu sagen ge¬ habt, denn Churchill hatte immer die Ten¬ denz, „Politik"' auf Eigene Faust zu machen. Und seit er nur noch Roosevelts „kleiner Leutnant" ist, haben die UFiterhäusler allen¬ falls noch die Chance, ins Parlament&reatau- rant einmal während einer Churchill-Rede die seltene Freude eines guten Schweine¬ bratens genießen au können, — Man konnte an den Fall überhaupt ein lehrreiches Gleich¬ nis knüpfen, denn wenn der Tod des Spre¬ chers die britische Politik lahmlegen kann, so beweist das &m Ende, daß diese Politik eben nur aus Rederei und Phrasendruck be¬ steht. Uns, deren Sehieksalakampf rieht auf Worte, solidem auf Taten gegründet, ist,, kann das nur recht sain. Der kühne FEäeger „Der us.-amerikanIsche Senat nahm ein¬ stimmig den Antrag an, für den Flug nach Casablanca, eine Goldmedaille prägen zu las¬ sen und sie dem Präsident«! Rooaevelt zu verleihen. Die Kosten der Medaille werden von der amerikanischen Abteilung der inter¬ nationalen Fllotcnliga getragen. 1 ' Man weiß Flicht recht, was man Von diesem SenatsbESchluß halten soll. Bekanntlich hat es sich schon längst heransgestellt, daß den Yankees ihre gehorteten Goldbestände so wenig nützen, daß in der presse bereits vor- geschlagen wurde, das ehemals „edle“ Me¬ tall zur Hereteilung von Konservenbüchsen zu. verwenden. Wenn man Franklin XJelano also geziemend ehren wollte, hätte man ihm einen GurnEdheefdoserideckel verleihen müs¬ sen, der ja immerhin Seltenheitswert hat. — Aber die Senatoren haben anscheinend die „weisen“ Sprüche von Casablanca für bare Münze Benommen, und diese Münze wollen aie nun prägen lassen. Das zeugt nicht gerade von politischem Weitblick, und der Beschluß läßt sich allen falls dadurch rechtfertigen, daß seine Ausführung nichts kostet, Die USA.-Piloten haben ja mit gro¬ ßem Gewinn so viele Füllfederhalter und an¬ dere Mangelware nach Tschungking-China verschoben, daß es ihnen auf den Erwerb von ein paar Gramm Konservenbüchsen- material nicht an kommen kann. Aber wäh¬ rend man dem aus Casablanca heiragefcehr- ten „Staatsmann 1 ' nur ein einziges Goldstück bewilligte, würden sehr wahrscheinlich viele Amerikaner ein rundes Sümmchen dafür zahlen, daß der Präsident weg bleibt. Im übrigen hat der Satz „Am Golde hängt, nach Golde drängt doch alles' 1 offenbar keine Gültigkeit mehr, denn IioDsevelts Adjutant W. C. bemüht sieb ebenso eifrig wie ver¬ geblich, einen Mann, zu finde«, der sieh das Jahresgehnlt vo« zwunzlgtauaend Pfund ah Vtzekönäg von Indien verdienen will. Shake¬ speares; „Ein Pferd! Ein Königreich für ein PferdE Ji muß also in zeitgemäßer Ab¬ wandlung heute lauten; „Ein Poß! Ei« Roß her, düs Vizekönig werden will!* 1 Der theoretische Vernichter Wenn Herr Krmx, derzeit Minister für Schaffsverluste in den USA,, eine seiner un¬ vermeidlichen Reden vom Stapel laßt, hat man immer den Eindruck, der Mann denke bei allen seinen Marktschrei creEen und graß- Gottes Lächeln Uber dem Main Wolktnen^tl t irärtdem durch den himmlischen Saal ,, . Vierzehtthciligen herrschet über dem blauen Tul. Ei uii erschuf sich der Herren wählte fällig den Grund; ein versonnenef Lächeln ftfj um jcj'flr» .Vimd. Meiner Rnlsknssir Me umarm frrtfts im goldener, Schrein; und nun leuchteis versteinert über dem glücklichen Main. Friedrich Deenl lieben Drohungen: „Den möcht ich sehen, der sich vor mir fürchtet!“ Denn daß er selbst das glaubt, was er sagt, ist doch allzu unwahrscheinlich. Dieser Tage erklärte or zum Beispiel: „Vor Kriegsende werden wir die japanische Flotte völlig vernichten. Wenn sie vernichtet sein wird, werden wir dafür sorgen, daß Japan nie wieder eine Flotte er¬ halt Es bat bewiesen, daß cs nicht würdig ist, eine Flotte zu besitzen." Wenn USA, hei der „Vernichtung der jö- partäaehe« Flotte die gleichen Methode« an¬ wendet wie bisher, können wir's zufrieden sein. Denn soviel Schiffe hat Amerika nicht, daß infolge ihrer Versenkung der Pazifische .Ozean für Wasserfahrzeuge nicht mehr be¬ nützbar ist, und man auf den Wracks trok- kenen Fußes von Kontinent zu Kontinent ächrelten kann- Und das mit der Flottenwürdigkeit leuchtet uns natürlich ein. Denn ein Staat, der seine Kriegsschiffe nicht dem lieben, alten Uncle Sam zum Geschenk macht, verdient selbst¬ verständlich nicht, jemals welche gehabt zu haben. — Ja, und wenn es mit dem ^Ver¬ nichten 4 ' auch weiterhin so wenig klappen wird wie bisher (und es besteht kein An¬ laß, daß irgendwie ZU bezweifeln ), dann wird sich Herr Knox zu einer neuen Rede aufEchwingcn, Dann wird erübEra Jahr wie¬ der eine rhetorische Attacke reite« und er¬ klären: „Die japanische Flotts ist bereits vernichtet — sie hat es bloß noch nicht ge¬ merkt.“ -i**,- fifubbcrrtWfrfi >Mch 5 ün- er wah- Igeikehr- aldaliici; ich viele n dafür e hängt, ar keine Adjutant wie ver¬ steh :i l'j :-■ firnd als . Shake- esch für ßer Ab* Eia Kufl hte r ;ter für inner an- äßt, hat m denke tid jrräß- nain h Den- h «ahen, daß er och aHr.u Harte er rden wir ul Wenn ?ir dafür i’totte er- t ivürdic; ■ der ja- öden an- 'ufried en ka nicht, aaifische mehr be- ;ke trok- Lqmtinent leuchtet der seine en Uncle Lt selbst* ehabt su ■ m »Vm- klappen kein Ari¬ ll,. dann i£rt Rede 'uhr wie- 1 und er- t bereits nicht ge- - IfTT. ” - •- .:H Jv,. ;v.. IL'IIR rt’ ROOSEVELTS NEUSTES AUFGEBOT ■^llabbcrrtfenffri) KING GEORGES BÖ fölabbctrtbrtifdfj ,H«rr Maisky möchte sich tfrfcuFuJigeji* t eie Eure Majestät geschlafen Aoian . . , SfTrtbbcrnfenit'rfj JOHANN GOTTLIEB FICHTE n (rg fHtfc fymbf gtfunleit, feitfcem ißr nitftt alfo ,}ufa mitten gerufen roorben feib, luie fjcufCj in feiger 3lJiialjf; in einer fo gragei^ fe briitgcnben, f e ge mei iifdiöftN(£tn 3Jnge legen? Mt, fo bitEffjuue aW DIaCioit unt ftcnUtfje.* SB GEN DER FRÜHE V cp n Iteifisldh r-i Ti,' q Laß die Frühe durchs Fenster rin, Leid jffrei Müht verschlafen Stint Noch sind Sinne and Mondschein da, y aber Ferne wird tNieder nah. Durch Halbdunkel, das hf adelnd graut, locht Gefunkt} wie Glochenlaut . Nacht, dem Bronne des Heimwehs, lantchi ich, bis Sonne Wie Lern weh säuseln, Wieder werden die Füße nun, edlen Pferden gleich, nicht tisehrruhn — Glücklich tvandern im Geiste weit, abseits andern, in Raum und Teil. Die Gerau Daß der Mensch ein geselliges Tier ist, hat bereits vor einigen Jahrtausenden ein griechischer Philosoph festgettellt. Da er, wie alle Philosophen, ein Theoretiker war, lat ihm sicher]ich nicht in den Sinn gekom¬ men, daß spatere Geschlechter aus der Kon¬ statierung so etwas wie eine sittliche For¬ ti ernng machen und die Geselligkeit so weit treibe« würde«, daß sie auf den Holzweg geriet. Dieser Holzweg stellt Sich dem un¬ voreingenommenen Betrachter dar als gänz¬ lich unangebrachte Neigung, immer und überall ein Publikum Zu suchen, Publik Ul« ist in diesem Palle jeder, dem man bei jeder Unpassenden Gelegenheit das vermittelt) kann, was man so für Belehrung hält. So etwas ist nur in seltenen Glücksfälten er¬ heiternd, etwa dann, wenn der Schaubuden- hesilzer auf dei« Rummelplatz seinem Hd-rer- kreis etwas über exotische Menschen berich¬ tet: „Hier sind zu scheu die wilden Leute aus dem hintersten Afrika, wo die Sonne lotrecht auf den Scheitel brennt. ,Huha! Huhu! Hsehukuku! VVu«iba, Wumbaß — das ist diesen Leut? ihre Sprache, damit trei¬ ben sie Konversation! Reizt- man diese Leute, dann laufen sie meilenweit, um jeden Men¬ schen zti zerreißen, ohne sich Rechenschaft darüber abzulegen;! Pech, Schwefel und Pe¬ troleum, das nenne« diese Leute Nahrung und verzehren es wie wir Eisbeine und anderes Gemüse 3 “ -— So läßt man sich natürlich gern belehren. Da ist man mit Vergnügen Publikum. Und wenn man in de« Kindorjahren des Sluttilnfilms das Drama ,,Dle Marmorbraut oder Die bleiche Rauhgräfin" betrachtete, ließ man geduldig den Kino-Erklärer über sich ergehen, der einen über die Vorgänge auf der Leinwand belehrte: „Aha, sagt der Graf auf portu¬ giesisch und reicht ihr seine Hand. Die Rauhgräfi« zuckt 2 urück, den« seitib Hand ist feucht und kalt wie die einer Schlange!" — Sil; meine«, lieber Leser, dieser Kino- Erklärer, der vor einigen dreißig Jahren seine Rederei betrieb, sei entweder ausge- sterbe« oder so alt, daß er nichts mehr äußern könne! Aber das ist ein Irrtum: Mag der Kino-Erklärer seihst nicht mehr vorhanden sein, er hat jedoch Nachkommen und Erben hinteriassen. Die sitzen aber nicht wie er seinerzeit neben der Leinwand, sondern vor ihr. Eie sind im Parkett ange- siedelt und bilden sozusagen die Geräusch¬ kulisse der Handlungsvorgänge. Ei dürfte kaum einen „Kladderadatsch“-Leser geben, der ihnen noch nicht begegnet ist. Unauf¬ hörlich bewegen sie die Lippen, denen in ungehemmtem Strom Belehrung entströmt. Falls sie einen Begleiter bei sieb führen, tut dieser gut, sich de« Gchörgang mit Watte zu verschließen, denn sonst dröhnt ihm «och acht Tage später das mißhandelte Trommelfell, Wir andern, wir Arglosen je¬ doch, die wir von dem geplanten Anschlag des allzu Gosöl Eigen auf unsere Nerven nichts ahne«, sind ihm hilf- und schutzlos ausgdLefert und hören nu« — anfangs be¬ lustigt, später bekümmert und Schließlich wütend — Frau Mudickes oder Herrn Kärglfchs Monolog: „Siehste! Det is se! Det is Zar.ah! K'ek mal eener, wie sic um de Ecke lunzt! Paß tiff — die türmt! Die haut ab mit Rückenwind und Waffenge¬ klirr, — — Mensch, Sarah —in den Rajen- juß so janz mit ohne Schirm in det jute Bail letten kleici! Ick werd varickt — wo hat die bloß die Punkto her! — Na, wer sagt’s* denn: da haben se eenen, umjebrunpen, Ob det die Jlarah? — — Nee, is rieh! Die spielt kecne Mörders und so!-Na, huste Tone, jetzt wird det Dienstmädchen pampig Und denunziert die Frau! — lek sage f t ja schkßlisse immer: jar «ich ignorieren die Bande! Am besten is es, warm man kuene fremden Leute in seine jutjesehnittene Zwozimmerwobnüiag hat.. — So, nu hafS jebumst, jetzt äs se in¬ gesperrt] — Aber det der mit den Sauer¬ kohl untern Kinn «ich jleieh merkt, wen er vor sich hat!. Ick sage ja: die Marmor!“ — An dieser Stelle zeigt dein Hut, den du auf dem Knie hältst, die Neigung hochzugehn. Da dir aber ein Luftballon als Kopfbe¬ deckung nicht ausreicht, zischst du: „Seien Sic doch bitte ruhig!" Aber das macht auf die Mudicke oder auf Herrn Spärlich kei¬ nerlei Eindruck. „Kiek malP — schreit- vielmehr die Mudickcn, „kiek mal! Die hat «her einen ordentlichen Zacken] Und dabei macht se immer noch weiter Prösterkcn! Wen« das man gut geht! Paß uff, der LIEBESLYRIK - SO UND SO Eittft sprachen natürlich die Museo und Liebe war „Sturmwind* und „G/wj", die Leidentehaft „brannte im Buten* und Säfte rUnionen im Siui. Hem zimmerst oft lyrische Zeilen die Dichter in itchnischemT oh: Gott Amor schießt nicht mehr mit Pfeilen, hcitt schafft es allein dar Hormon! Heut dürfen Vergifte he nicht fehlen meckanifth-slektriicher Ktaft; hem braust rn verliebte» Seelen der „Motor der Lttdenfchaft‘ r i Ach geht mir mit wichen Metaphern und laßt den Maschinentvahn! Motorisiert mir die Kaffem, aber nicht Eren und Pan! Ho eh ich' ich auf silbernem Flügel Liebende schweben in Lust und preise die „sanften Hügel* einer fungen Mädihenbruit .. , 'Ä'rnit hn Übeirverth Direktor schmeißt die noch raus, und denn sitzt SE da wie Pique Sieben. — Ne? — nu sage bloß — die macht- ihre Sache jut trotz den viele« Schnabus! — Und der Klohn wirft eine scharfe Pupille uff Zarahn! Natürlich, mein Jcldsöhnf Kann ick mir denken! Hat schon mancher jemtichtet! — Na, nun schlügt^ dreizehn! Der Klohn und die Frau — det heißt, so ohne Kostüm sicht der ooch «Ich undnmm aus! Nu sitzen se am Wasser — det is"« Ding, wat — soo viel Wasser!-Um Jottes willen, lassen Se mir raus! Ick habe zu Hause det Rade¬ wasser töofcn lassen!” — Und Frau Mu- dickc springt-,auf, steht auf fremden Füßen, zwängt sich durch die Sitzreihe und ver¬ schwindet. — Nicht wahr, lieber Leser, auch Sie haben schon einmal unter so einer Frau Mud Ecke su leiden gehabt. — Aber im Kino wirkt sie immerhin nur störend- Wie aber, wenn sich ihr irregeleiteter Bekhrungsdrang auf Dinge erstreckt, die Säe nicht so genau kon¬ trollieren können wie die Vorgänge auf der TonfäImleinwand? Wenn sich die Mudäcken berufe« fühlt, als Geräuschkulisse zu politi¬ schen oder militärischen Vorgängen zu wirken? — Sagen Sie selbst, lieber Leser, wäre es da nicht gut, wenn man eine Möglichkeit fände, Frau Mudickes Redeschwall wenigstem-: zeit¬ weise gewaltig zu UbertÖne«? — cr *; AN DER SPIELBANK IN WASHINGTON Bande’ Am emden Ucutfr neraohnimg ■t 2 t IS Sfr den Sauer- Crkt, wen ur Männer ! 11 — 3 (Ifrn du üv{ htuhmfrehn- uis K&pfbe- f du: „Seien 3 macht auf Spärlich Jte|- — schreit naH Die hat ! Und dabei Pr&Bterken] aß uff, der UND SO ) dit Muten Uftd „Ghtl'\ B»stn‘ fiten t m Toni f Pfeilen, monf r fehlen h: tn *i lapkltTt t! : lüget t ttriwer r'n iüj und denn - NfrC — T 1 U jut trotK der IClohlä jft ZarahuE mn ick mir im&chtet’ — r K3o]m und hat Kostüm ?! Nu sitz*n r wat — so-o .’ilkn, lassen äe det Bäde- d krau Mu¬ nden küßen, he und v-er- h Sie haben rau Mud icke ino wirkt sie ■r, worin sich sdranjf auf i genau kon- inge auf der jie Mudicken jse 7U politE- rgängen zu w&re es da :hkeit fände, erstens seit- mn Sfabbcrabaffd) PertriU dt$ KCaddcracUitstk HA^fS FRANCK 'Vonn Han* Frniick de* Morgen* den FfniLkeiihflTMt verlädt und mt dun Hö¬ fen Und Kätner-Reiten vorbei sich JillT meinen täglichen Weg macht, so wtcI- IffL die RnUoru ihra Uhr; sie haben, dabid die Wahl, uh nie ca um wollen, wen» der lHchlCr das Tnr hinter sieh schließt oder wenn er wicdorknimnl. Ah er der Zeitpunkt ,,*1.1 mint" auf die Minute ... und auf die Sekunde will ihn der Bauer gar nicht wissen, lh dieser kleinen Begebenheit üciftt sich, daß Fractrk es mH dem 9 D Ctlte- sehen .Vermächtnis hält H .. wonach wir viel Kei( Jni Leben nuf dieser Erde habe«,, wenn wir sie nur einzu- [eilen verstehen, IHe FEI31c der Werke, die den Nunion des merk len fHU’ffist'hoiP Dichters in ejuse Deutschland bekannt jicninrlit hat, wire gewiß nicht em- »landen, wenn Franck weniger Heißte gewesen wäre, als ec es ist. Alleinds aber tönen ans dem Arbeit»- rimrner wundersame Klänge dann seiif steil der Dichter an den Flügel und »inelt seinen geliebten Bich und dir andern Kerle aus der bachisclien Zeit. KerlIBuxtehude, Farludhcl Lind wie sic alle heißen. NiitLirlirtL han¬ delt es steil um eille Wahlverwandt¬ schaft, daß Haus Franck gerade sic so gern s[fielt — das Klare, ünverwisch- bare, das Hol z^dmit (halte, wenn man den Vergleich weiters [»innen da er. das HemeiQclte dieser Produktionen ist das. was er sc [her am innigsten. lieht. Hans Frnnrk hat in seinem ganzen LeheilMwrrk gezeigt, wie eng Mich in der DiehtkuiLst Handwerk und Kunst zusanimriihi'Lnjcf n. Ehe er eine Novelle, ein Drama, einen Rn man sei i rieb, hat ec sieh vergewiaiwrt, wie das ttcsehc- heu iriüsse, weit Ln einer Zeit wie die¬ ser Und hei solch herrlichem Erbgut wie dem unsere» Volkes nicht einer „(Irsuflosschreihen 1 " dnrf. Und so, fl«s- gcriiitet mit dem. was einer wissen IPIItßj bat er sich Eu den Bcrcicli bc- geben, wo c» sieb um das dreht, was wir nieiit wissen können. Wo das Ult¬ ras ha rc kr erseht. Wo cs, um es m It einer seiner Legende« zu sagen. Totalitär aEiter ist, Baus anders als im Bereich des Hand werk h, Da lebt dann Mecklen¬ burg auf, seine Knicks und Raum- HrlilhuC, seine Koppeln, »eilte Äcker, «eine Seen, seine Menschcn: und Indem der Dichter, Sühn eines Dachdecker- aieister», sw ganz [st, wie die andern Lands Ec ute, unter ihnen verarhwin- deitd, nicht aus ihnen lieraiMgpJioben, formt er gültig für uns alle ihr fäc- schick. Eine Landsrhafl singt durch ihn . .„ und 2 War Über itI]c Grenzen hinweg. |tn |littnpntlirl)t... MAN ERZÄHLT VON Man erzählt von wenigen Theaterleuten so viele amüsante Geschichten wie von Fritz Viehweg, dem langjährigen Leiter des Leip¬ ziger Schauspielhauses. Und die meinten die¬ ser Geschichten haben sogar dem Vorzug, wahr zu .Hein, r>o kam eines Tages ein wenig begabter, aber sehr eitler Verfertiger van „Lustspielen" mit seinem neuesten Erzeugnis zu ihm und bot es ihm zur Uraufführung an. Vieh weg ließ sich don ersten Akt des. Stückes verlosen und winkte dann ab: „Danke, mein Lieber — dos genügt, ich habe dan Eindruck, daß Sie eifrig die Witzblätter studieren, aber leider sehr vergeßlich sind- Ihr Witt ist nämlich .erlesen 1 , aber Ihr Humor .aasgalagsen 1 . 11 Man erzählt auch von dein unvergleichlichen Gustav Waldau mancherlei, und alles, was da berichtet wird, zeugt ebenso sehr für sei¬ nen schlagfertigen Humor wie für seine Be¬ sch eidenho-it. Als er 7 ,um Beispiel sein fünf- undzwanzigjähriges Bühnenjubiläum beging — oder vielmehr begehen mußte, weil die Kollegen hinterrücks eine Feier veranstal¬ teten —, wurde er bei -einem festlichen Abend¬ essen durch viele ehrende Tischreden „er¬ freut 14 . Als die letzte verklungen war, deu¬ tete eine erwartungsvolle Pause an, daß man sich mm auf Waldaus Antwort spitzte. Tat¬ sächlich erhob sich denn auch der Jubilar, ließ seine Blicke über den Tisch schweifen und sagte dann: „Meine Tischdame und ich haben noch keine Sauce gekriegt ! 11 -- Und weil gerade von einem glanzvollen Ban¬ kett die Rede war, soll auch noch mitgeteilt werden, was man sich von Johann Nepomuk Hummel erzählt, dem Hofkap&llmeäater de? Weimar der Goethezeit. Hummel hatte eine Klavierschule verfaßt, für die er von seinem Vorleger ein Honorar von elf tausend Talern verlangte. Um die Geschäftsverhandlungen nicht in der frostigen Atmosphäre des Büros statt finden su lassen, und wohl auch, um Hummel durch allerlei lukullische Genüge nachgiebiger zu stimmen, lud der Vorleger seinen Autor su einem opulenten Abend¬ essen. oin. Hummel langte kräftig üu, ließ »ich aher von seiner Forderung nichts ab¬ handeln, Der enttäuschte Verleger machte aus seinem Herzen keine Mördergrube und schimpfte: „Ihr Komp du laten seid samt und sonders verrückt geworden. Ihr wollt eure Verleger ruinieren;" Hummel füllte sich Glas und Teller und erwiderte dann: ,,Zum Kuckuck, Ihr verfluchten Kerl» von Ver¬ legern, wie könntet Ihr sulche Souper? ge ben, wenn wir armen Komponisten nicht wären!" —- Man erzählt von der deutschen Erstauffüh¬ rung der Oper „Carmen", dis im Oktober 1896 in der Wiener Hofoper stattfand, recht Ergötzliches über die Art, wie der Spiel¬ leiter Franz Steiner seinen Sängern den gei¬ stigen Gehalt ihrer Partien erschloß. „Hö¬ rens", sagte er zu Bertha Ehnn, ,,Sü singen die Carmen, und du müssen» u Luder sein l,,. Und Sri-, Herr Müller 11 , fuhr er fort, M Sö San a Waschlappen namens Josd, und ds vom 1 Chor, ög seid alle miteinander a Klumpcrtl“ — Der Erfolg beweist, daß man unter Um¬ ständen auch so Regie führen kann. Franz Steiner war überhaupt ein Original, Den trockenen Ton der Höflichkeit liebt er nicht, und diplomatische Umschweife waren ihm verhaßt. Deshalb antwortete er einer Sängerin, ttäe er nicht mochte, als säe ihm etwas, von ihren großen Gastspielerfolgen vorsehwärmte: „Ja freitil I hab oh schon gewußt, daß SB zaubern können! So wie Sö Freilogen En Kränze verwandeln* also das macht Ihnen so leicht keine Sängerin nach!" Man erzählt besonders gern Anekdoten über Franz von Dingelstedt, den Burgthcatcr- direktor. Eine der nettesten ist die von sei¬ ner Unterhaltung mit einem in allen Künsten dilettverenden Autokraten, der auf Grund seiner Beziehungen zum Erzhuuse ein An¬ recht. auf Annahme seiner Stücke im Burg- 1 heut er zu haben glaubte. Als sich dieser Glaube aU trügerisch erwies, wandte er sieh ärgerlich au Dingelstedt und sagte: „Lieber Baron, ich versteh gar nicht, warum Sie meine Etüeko nicht spielen. Die aind doch geradezu ein Kapital für Sie," — „Justa¬ ment darum lasse ich sie liegen", schmun¬ zelte Dingelstedt 1 „denn mein, Kapital rühr ich nicht an f" Man erzählt von Max Reger, daß er recht bsjuvarisch grob werden kannte, wenn man Mache Und Unnatur für Kunst ausgehen wollte. Das mußte einer seiner Schüler am Leipziger Konservatorium erfahren. Reger hatte ihm aufgegeben, zu einem alten Volks¬ lied eine Melodie zu schreiben, eine einfache Singweise, die der schlichten Schönheit des Textee entsprach. Der junge Musiker aber, der eich gern recht neutöncrisch gebärdete, richtete sich nicht nach Reger» Anordnung und lieferte ihm nach einigen Tagen ein un¬ gemein verzwickt gesetzte?, kompliziertes Musik stück ab. „De? habe ich absichtlich so gemacht"* sagte er dabei. „So", erwiderte Reger, „dann wäll ich Ihnen mal was sogen: Wenn Säe einem Tischiiachbnm in die Suppe spelben und der fragt: wie kommen» denn zu sowas? Und Sie sagen dann; das hab ich absichtlich so gemacht: — da haut der Urnen eine Watschen, daß Ihnen Hören und Sehen vergeht!" — Sin andermal dirigierte Reger ein Wohl¬ tätigkeit »konzert, bei dem «U Sängerin cän-ß Duine der Gesell?chaft nntwirktc, die einiger¬ maßen m-imualkalisch war. „Gnädige Frau", knurrte Reger sie auf der Frohe an, „ich hatte mir eingebildet. Sie spien aus gutem Hause, aber —- —" „Aber?* 1 fragte drohend und beleidigt die Dame, „Aber cz kann nicht stimmen", fuhr Reger ungerührt fort, „denn Sie haben ja kein bißchen Takt • ** II-Ti. äHabbrra&frffcl) DAS BRITISCHE GEWISSEN II In, fl Iso das ferin nach!“ :kdotön über 3 n rfrtheflter- die von Küi- licht Künsten ulif Grand LEae ein An¬ ke im Hurp- sich dieser jntlCC er aich Kt«: „Lieber warum Sic c aind decSi ' — „JUütü- n", Mclirmni- Sapitfll rühr iaü er recht i, wenn man ät äUsgöben Schüler am hrem Reger alten Volks - :ine einfache .‘heinheit des asuker aber, h gebärdete, Anordnung :tgcn ein utt- ompllEiartee bsnehtäich so ", erwiderte was sagen: in die Su]i|:e Timens denn das hab ich ,üt der Ihnen o und Sehen ‘ ein Wohl- lingerin ein« , die einiger’ idige Frau“. )be nn, „Ich l aus gutem .jrte drohend s kann nicht : fort, „denn £1 «.-fl. HONY SOIT QUI MAL Y PEJVSE! „Stalin ? - Den Hosenbandorden und einen Peerstitel ^ dann ist der Mann gesellschaftsfähig!“ AM RANDE DES ALLTAGS Kursberichte aun USA. New York. Gestern nachmittag- fiei in der Wl. Straße au? dem achtzehnten Stock¬ werk ein farbiger Gentleman aus dem Fen¬ ster. Er landete mit dem Kopf zuerst auf dem Straßenpflaater. Das Lech irn Straßen- pflostcr ist wieder ausgebessert worden, Salinn, Klnus. Zu Mr. Flinscon, dem Schmied, kam gestern ein gewisser Hollidny aus Kansas, Daß er ein Pfund Pulver in der Tasche trug, war die Ursache, weswegen er sieh durch das Dach entfernte. F r c 3 c « 11, Arizona. Am Freitag Abend verließ der Farmer James. Brown seine Farm, um eine kleine Reise -zu unternehmen. Nachts um Zwölf brach ein Bar durch die Fenz in die Farm ein. Mi&trcß Brown, die annah rn, ihr Gatte kehre zurück* bereitete dem Bären einen solchen Empfang, daß das Tier noch in derselben Nacht 37 englische Meilen weit lief. *,a, Da_n „Spezialisten“-Getränk ln einem Berliner Lokal kam man auf di,e Beschwerde eines Gasrtes dahinter, daß die Kellnerin Josefa und ihr Kollege Johann den ihnen zum Verkauf zur Verfügung stehen¬ den Wein mit lOOprozentsgen Zuschlägen an die Gäste abgaben. Flaschen z(i fünf und sechs Mark kosteten bös den beiden zehn und zwölf Mark, Durch diesen Wein ereignete sieh das Wun¬ der, daß nicht die Trinkenden, sondern die Kellner doppelt sahen. w . ?, Elegie des Galtstättenbesuchers Und Knapp und Kellnerin glänzen als Herren weit und breit; nie nimmt sich zum Kredenzen und er zum Danke sich Zeit. ti ii-t 1 1, e, iE« t g. t c hl uü Der UhbekanrLtc Bin jung verheiratetes Ehapaar fuhr in Ge¬ sellschaft mehrerer Herren durch einen der längsten Tunnel der Gotthardbahn, Als sic wieder ans Licht kamen, fragte die junge Frau leise ihren Mann: „ftoberf, es hat geküßt — warst du r &7“ *. n. SUch Zu Hans von Bütaw meinte einmal ein be¬ kannter Geiger stolz: „Ich habe Zigeuner¬ blut in den Adern!' 1 ' „Ach' 1 , sagte Hans von Biilow bissig, „das soll wohl eine Entschuldigung für Ihre Un¬ zuverlässigkeit sein l 1 * j. u. UNSICHERE USA.-KüSTEN „Afsn badet ja hier ebenso schon me in Miami - nur schade^ daß einen, hier hei nur tlfhl, 1 * 1 Sttöbberabaifdj SPIESSERS ABGESANG Et mti die Zeit, et wankt die Norm. i.-j seihst der Regeln Sanfte Form zerbricht am Aufruhr dieter Weit und nichts ist t wo man fest lieh hält. Et weht ein Sturm mit wildes Hast, des lief iw meine Klaust faßt , da) fjrstertte nach oben kehrt und }Kit damit zum Teufel fährt , Der Seele ftHle Ruh ist hin, und meine) Do fein i ganzer Sinn zerfließt mir gleichsam in des Hand. Was, frag ich. hat nun noch Beitandf fn so viel Lärmen um mich her versteh ich mich schon sdbft nicht mehr. fei rttifitf int Schnecken haut und lösch mich einfach selber am. Hilf] S-Un±k^ciiE*.E Di* kluge Schlang* „Schlangen sind die klügsten Tiere, die ich kenne“, sagte Jack Bryant von Dry Fprk im Staate Virginien, als man einmal in der kleinen Hotelbar dE$ Städtchens Tierge¬ schichten Erzählte. „Das könnt ihr mir glauben!“ Und dann erzählte er, was. ihm diese Erkenntnis gebracht hatte. Eln.es Morgens gingen sein Vater und er hinunter zum Sec, um ^ fischen. Am Was¬ ser BTigekommen, entdeckter; sie, daß sie den FischkSder vergessen hatten. Da sahen sie neben einem Stück Holz am Ufer eine Wasscrschlnnge, die gerade einen Frosch verschlingen wallte. Sie machte glänzende Augen vor Freude, daß sie den Frosch, tr- wischt hatte. Jack nahm eine Heugabel, klemmte sie ihr hinters Genick und nahm ihr den Frosch wieder fort, um ihn als Fischköder zu benutzen. Sie machte aber so traurige Augen darüber, daß man ilir den Frosch gerade vor dem Verschlucken aus dem Maul genommen hatte, daß die beiden Fischer mit ihr Mitleid hatten, Vater Sry- ant in die Hilft tasche griff und ihr einen Schluck Whisky als Entgelt gab. Darauf schlangelte &ie sich davon, Und die beiden begannen, mit dem Frosch als Kader zu fischen. ./Ungefähr eine Viertelstunde später^, fuhr Jack fort, „hatte ich das Gefühl, als ob ir¬ gend etwas an mein Bein geklopft hätte, Ich sah an mir herab, und bei Gott, da war die Schlange wieder und schaute mich mit ähren grünen Augen bittend am In ihrem Maul hatte sie wieder einen Frosch. . . . Ja, Schlangen sind die klügsten Tiere, die ich kenne.“ t. b. SBrtcffrifteit Düsseldorf. LIL Die „Düsseldorfer Stadt- nachrichten“ Nr. 30 melden über ein deut¬ sches Künstlerehopflor: .Das Ehepaar E. wird, Meldungen aus Zürich zufolge, in der Zeit vom 3. bis zum 1K. Februar ln der Schweiz gerne Kunst zeigen. Maxi und Ernst R. werden, wie verlautet, in Davos und Aro- ga flüsterten.** 1 Ei handelt ü‘eh offenbar um SpeZmtnummem des Künstler programmt, die dem Publikum in Davos und Arosa geboten werden sollen. Des¬ halb die gewehte Arndtuckswtise. Wien, Im „Neuen Wiener Tagblatt 11 Nr, 2t finden wjr folgendes Heimfcsgeauch: „Zwei Wienerinnen, 0 J,, groß u. intell,, ersehen sich einen charaktervollen Ehekameraden (Akatlem.). Unter ,Blond und schwarz 10 GST 1 . 4 * ja, so sind sie, diete scharmanten Wienerinnen; schon im friihtsttn Mädehenatler sehen sie sich nach einem Ehtkamzradtn um. Wien, Das „Neue Taghlatt 11 Nr, £ bringt folgendes Heirats-gesuch: „ReindeutsrliE Ostmarkerin, b. 35, blau-blond, gesund, schlank,, zur Ehe gebeten. 1 * / 1 Vor um die Verwunderung: blau ist bekanntlich keine fatbe, sondern ein ‘Instand, Hagen, Die „Hagener Zeitung 11 Nr- 7 schreibt über die letzte Rede Rooscvelts: „Nicht minder groß ist der 331 uff, den Roose- velt mit den angeb] leben USA.-Lieferyngen an T.-tchungkimg-Chäna zu landen versucht. ,Noch lieute senden wir auf dein Luftwege nach China soviel Kriegsmaterial, wie je¬ mals auf der Murman Straße befördert wor¬ den ist', heißt es in seiner Rede. Man wird sieh fragen müssen, inwieweit diese Fe&t- Stellung mit den dauernden verzweifelten Hilferufen Tsclilangkaisrbekg in Ueberetn- stimmung gebracht werden kann. 11 Wir glauben, was Rüötevelt hier iagts er schickt auf dem Luftweg ior.Tr/ Kriegsmaterial nach China, wie fcmals auf der Murmansk Straße dort¬ hin befördert worden ist, 4- h- gar nichts. Oder sollte er hier wieder seiner geographischen Un- ktnrttnli tunt Opfer gefallen sein? Alte Umdder*d*t$ch-Jahrgänge getooht Wii bcabiiditigcn d*(| Rwgfcaul VOIlt Kliddc fidsuch-Jikr^in^ETt, Ln»t>esoiKljr. Hutnl, Berlln-ChiilsSSe-nTJUTC — BKUTürtrttJjr; JSotty Fl«1i«r. Berlin - AnrelttnlüHef; Klihurd A]tK«h[ r äffLln.-iUlmtr*aoTf — s, 2. gaitlE« Anif-Iitrprejilin'it-S — Ftrsmjf: 3SMC1. Pftiiathttlihninijo: Beilln £07Bl- Filr nlch! vp T |RE1 ( rc E«n«r,durnsn krlrsr KJfvrlh: A Ut KtflU* Jlir Ttitc- und Bilder i4rhtlul(en. SnchdrticV such mH Cuiclhi rtiijiali? ührje ETLmtmix rtes. Verlas« Vtfbaten. Ein-,cnd.iir-Efn .lind! ift ä|c .SchrlTtlc-itiinff. nicht »J 1 flnifltlf SdirJ-filtlitr zu ridiitn, Fiir UftcJiüifdtwlirS bc wird nkht* TtrjCUti — CaprrKIU ty Emn< eiftfilftr D-rueK- und vcrEnEsprisiuit, fctrlln — Pflnlfd Ln Crminy — Bntmd *i uanil dt« nurnei, Ponoffl« Nt-w York S Y. D^r liER«10c?S(i*[«h ei^flldlht wScLfnLlldi. Bi-iyf.+preti YEM14IJ. dlreü? Vtrlms RH fl r H) EiiEÜiil. ECstrLlKfSil, monMJ. ^ - (lujtli 1.11 6 Pan RM t.HJisjzÜEt. B^nicUsfld. Pniflluccrn ntlirr.fi: nad! nJEettuTbbHTidlLirijpti:, Btlinbiiftifauch)ian4lvnsen ^rfiiiff h^ri SE-elhi T Ü. Zt llnnsiliindtEr cnte-Men. AiJÖWlttU'iJnEeo MUf nnll mnmtl. frJ(t inwfl?» rom Ahfl'ifäM, KP-lfTld(TT|*T(riilTtr«, wHJIITl Will OHiipui TIIL IIU! (JHP, Ällrtfcbctflfcaifrijf SEIT 1 8 4 ß DIE GROSSE POLITISCH ~7 SATIRISCHE WOCHENSCHRIFT Bult, liebster Freund „ ifu feisf der Stützpunkt alter Stützpunkte ! 11 mA n o ;r - * ,, H. J A H 11 fi A S 6 ■ B E Kl I Ji, 2 S , M I R % 1 9 43 - PREIS 80 PF. M M E It 1 3 - — M A R Si ,.I)ns ist kein Krieg — das ist Mencheimord !** NEKROLOG Nachrufe gehören eigentlich nicht in den ,, Kla d d era flat ach fl . In diesem Fall ist die Sache anders. Denn John Pierpant Morgan, dem dieser Nachruf gilt, lebt ja noch, auch wenn er als Person starb, ab Begriff und reale Macht der Plutokraten fort. So ist ca durchaus statthaft, seinen Na¬ men auf täte satirische Bühne zu ziehen, lim übrigen: Diese Satire seines Lebens schreibt ja hier nicht der „Kladdera¬ datsch", sondern die schrieb niemand anders ab John Pierpont Morgan selbst. Dieser John Pierpont Morgan der Jün¬ gere, dessen Anschauung von den Men¬ schen folgende Geschichte charakteri- si ert: Eine achriftstellernde Dame der briti¬ schen Hocharistokratie fragte ihn einst, wie man wohl am schnellsten sehr reich werden könne, Morgan antwortete: „Jch mochte die Menschen einkaufen können zu dem Preis, au dem ich sic cintaxicre. Ver¬ kaufen aber möchte ich sic zu dem Preis, den sie selbst wert zu sein glauben,"' Es ist kein Wunder, daß die Familie Morgan aus dieser tiefen Kenntnis der wi rtSC h a f Hieben Nu tzungsmögl i chkei t menschlicher Schwächen praktische Er¬ folge zag 1 . Säe tat dies schon seit Gene¬ rationen, Der Großvater, der noch nicht mit dam silbernen Löffel im Munde ge¬ boren wurde, knüpfte doch schon ge¬ schäftliche Beziehungen von der neuen Welt aus zur alten. Der Vater genoß noch das, was man da¬ mals eine gute Erstehung nannte, und durfte bder mußte als Amerikaner in Güttingen Mathematik studieren. Er nutzte die dort erworbenen Kenntnisse nicht aus, um mit den Hilfsmitteln der extaktesten aller Wissenschaften Vor¬ stöße in die dem menschlichen Geäst noch verschlossenen Geheimnisse der Weltmechnnik zu machen, er stürmte nicht mit dem Rüstzeug der Mathematik als Astronom den Himmel, sondern er benutzte die Göttinger Weisheit als Kom¬ paß in sehr diesseitigen Niederungen des menschlichen Lebens. Er machte Geschäfte mit Gott und der Welt, ja sogar mit der Unterwelt und kam mit allem und mit allen in Berüh¬ rung, Und merkwürdig: Es blieb immer etwas hängen: Geld an »einen Fingern. Dreck an seinem Namen. Das Geld be¬ nutzte er, der Dreck störte ihn nicht. Und so ging er seiner Weg von dem Ge¬ schäft mit den fünftausend verrosteten Karabinern der amerikanischen Miliz- so! d aten zu m groß en Ei se n ba hngesc h M t. Nicht als ob er der Pionier gewesen wäre, der immer weitere SUicke des wil¬ den Westens erschloß. Nein, diese Auf¬ gabe hätte Opfer gekostet, und Morgan war immer nur für das Opfer der ande¬ ren. Er ging hinter den Pionieren her, und wenn sie müde geworden w^ren im Kampf mit der Wildnis, dann war John Pierpont Morgan der Ältere noch frisch und konnte dä& ernten, was sie gesät hatten. Das Ergebnis dieser Art „Arbeit" 1 war der Fluch vieler tausend, betrogener $3ritifd>c $lonolo(jit ■Sc Seiten mir urte bttä mol cerfleilcllt t man flößI nut teüfiig itt Ne JtricgsipofiTune uiib fäläflt fdbimn - Me §crr Der halben 3SJf[t - Dif Eldtten an in, narb fcfujl miß Ünunc! 2Sir wfin am Sralii - unb ulke: gebt am ^rhtiiirdiert! :Dd plbR!iLr inffert lieber niibre für uns blute tu Sec faulet pumpt uirä ÖtEb meb icirtl und tirtt, Die färbten Hölter fällen und Steteulen. IBit rtirtfticn überall mirt Kräften Crfuili^n, beim JPicßerkirqfii tunk tttctrt firfi gclutotn! ^rrc ^tßcferclt Ejitlt alfe£ tiefes fdicinbae mit feinet ^tefittf für DtrdnNr, „3c£jn 3$u\i" f fprurt ec, „idj 6eEf bir gmt unb gfeie&i" Sßrntif fdjrelt er Gruppen iibetrt flrejteri icirij, (St gilb Ort flcvlg ü!ö imfcr Geltet aus, nun raubt er ung, bm eignen fetter, fliiät - - Söii mcitem fab Die öetriir netter nu£! 3ftö ot I. b, . Notwendige Ergänzung In New York erregt eine Variete-Cirltruppe großes Aufsehen, die zur Anfachung der Be¬ geisterung für Roosevelts Krieg mit einem durchsichtigen Globus bekleidet sind. Zum globalen Wahnsinn ihret Präsidenten haben die Word am erikn ner nun auch noeh den globalen Unsinn geteilt. fc. r. US*-PacSit- und Ltili- Hilfe Afr. fiilMin „Wir IfaJivn und itri-r-gfrt m'ffcts u?icJ(T - rn> rfrjUKiW« und nrdienen nichts dreis; Teufel. Kfll V führen wir dann eigentlich Krieg? 1 ’' m Die heiße Sehnsucht Die Londoner Presse faselt von dein Über- frachtschiff und seinen Vorzügen, Es darf nicht verräterisch rauchen, das Heck muß so explpsäcnssiehcr als möglich gemacht werden und außerdem müßte das Schiff ein Flugzcugträgerdeck haben. Ferner müßte ca auch noch mit Apparaten zur Ausfindig¬ machung von Li-Booten ausge stattet werden. Om and Frachtschiffe, die int Monde liegen. p. h. Die Ernte „Chicago Daily News" 1 meint, Tschurigking habe einige Körner Trost, aber eine ganze Garbe verdutztes Rätselraten aus dem Re¬ sultat der Casablanca-Konferenz geerntet, Dai muß man wOÜ?i! als ausgesprochene Mißernte bezeichnen. P- in Nach Noten Das nationale Institut fiär Kunst und Litera¬ tur der USA. hat awel bolschewistische Kom¬ ponisten zu seinen Ehrenmitgliedern ernannt. Das Institut sei, so erklärt dazu die sowjetä“ sehe nTass*, sehr einflußreich. NW] wird es kaum an fbleiben, daß Stalin die USA, nach Wüten bolfchevitiert. *■ f - i 1 MARSCH IN DIR VERB ANNUNG nicht f.o trostfose Gestalten ab, ihr Hunde! Sibirien soll ■ cohl in schlechten Ruf geeilten ?“■ Immerhin etwas Die Mitglieder der ischungkiitg-ehinesisehsn Mi!itärfeaminissien t die sieh geraume Zeit- lang in den USA. auf hielt, wurden aurüeik- he rufen, da sieh einfach niemand um sie kümmerte, Monatelang' warteten die Offi¬ liere vergeblich auf irgendeine Zusammen¬ kunft oder Fühlungnahme mit de« USA,- Stellen, Auf alle Falte haben sie in der langen Zeit 'tutnig- item die Amerikaner richtig kennettgeltrnil h Sünden huck gestiebt Die „Times 11 verlangt jetai einGrt Oberbe¬ fehl sh aber für den gesamten U-Boot-Krieg, irgendwer muß denh schließlich für die Ni fair r- !agr verantwortlich gtuijchi werden können. p, t. ltfuifecvell im Recht Rooasvelt erklärte, er führe gegen Japan einen Abnutzungskrieg, Das iif nicht zu widerlegen; die USA.-Kfiegi- flotte ist ifhüji ziemlich stark abgenutzt, k. *, Vom Prahlen Eine englische Bibliothekarin, die sieh 15 Monate in den USA. auf gehalten hat, er¬ klärte, die Engländer müßten vor allen Din¬ gen das Prahlen lernen. Die Amerikanerin¬ nen dächten sonst, die Engländerinnen hät¬ ten mchtsp womit sie prahlen konnten. Auch ohne tj Morraie AmtrikoäHfenthalt hätte die Bibliothekarin in der schönen Erkenntnis kommen können: „ll^cr an gibt, htti mehr Leben** ii. k. Sifnbbcrßbnt)(fi OLIVER STANLEY Herr xjiirit rls-pp Miirii.efi .Vf-niHH: „i.'rvtf JfWlIfl 1 »lllr tUt* f.'llljrrj-t 1 HiJJ f Tl'rnn irlr fritltrniir rf/rtiin, rff-n i^iiihE'c'.y titätfff iH-rinJ“ tl-'rtin min t^in hört, lfm EfWprn fifrirrrn, tntlfffJt Jie-httll fjinHih J■ 1 I'hJ l!J i■■ JJ jH ■ "-JjH--l h1 1 -rL- \iip jicJjriInt 1 «-, cw hal die Unpiie Zrii (ic^f JSrit ifci fftnpire lieh erfreut, DL*FF COOPER Duff, all .VfinirtFr nljfje/cöiit . tont FiüptÜH'ii mflf idn .Ijfouf geregt- f> Atri N-fr-fp NpC mit üirininiirifeH (ib|fP(rrlirnr fff ul Mtigi er :., Om lidifflgui i'i ij r frei» WffJii Fli IPÜfllf 1 ' " Sirnfisar Im t auch tie-r l'urjmf# ±miii iVrltrrrltfii. ffllffÜM,|MfJ(IH h tPir IldlH UM# iriMff H'pufi tt'all/rnrje-tat iir Atriwr fuf, rfrt-H H rrpi-T it 4™;» erttfftiett, flfu ('nlinlfnflnji iniffif ff .tful, (pldew ifj r-l Srtrfjc» 4i H ttltn. .j Oft* tust >n -he trtMl l.n-fj-r Oe fahr 11 . weJ4ndf et, ,.0(1 pp irht njfftrrKtl+h. i( - rfn-Ti ich j]Pf .HPrPtifffi (nt j'Iiijj J; Trj v: . Jtff Krv rnlpstflft H fat rt'ri liarltnr, hei tietn Hrr-i■■ 11 teil nicht Jnnplfji /►< . - m - (i R 0 8 S E Drama in einem Akt Die Handlung begibt zieh im Lift eines Lon¬ doner Hotels, Demgemäß ist der Fahrstuhl¬ führer die Hauptperson. Die anderen' Mit- wirkenden bemühen sieh vergeblich, eine Rolle zu spielen. Es Sind dies: Herr Sikorski, Herr Beneseh, Herr Simowitscb, ferner fünfundzwanzig holländische, einige belgische Emigranten, mehrere Haakonen und zwei emigrierte Griechen. Sämtliche Beteiligten sind bemüht, zu ver¬ hindern, daß sieh der Vorhang hebt, weil sonst ihre sogenannten Landest inder sehen könnten, was. gespielt wird. Der Fahrstuiil/ithrer (ruft aus): Erster Stock! Königreich dar Niederlande, Zimmer 1 bis 25, Belgien links um die Ecke, dritte Tür. Jemand aussteägcn kn ersten Stock? S’fntotritscb: Fünften, bitte! Fakrsittklf&hrer: Sehr wohl, Sir!, Sijftöivitsck ; Kennen Sie meine Kabinetts- mitgliedcr? Fahrstuidführcr: No r Sir! Aber ich werde sie wohl am Duft erkennen! ■Eiwateilseft: Gut, also hören Sie -- Fahrstuhlführer (unterbricht ihm): Zweiter Stock! Spiel waren, Scherzartikel! Verzei¬ hung, Sir! War bisher im Warenhaus! — Zweiter Stock: Tscheche slowakische Repu¬ blik. Jemand für dien zweiten Stock? Simawitsch; Fünften, bittet — Also — hören Sie! — Wann die Herren ju¬ goslawischen Minister kommen— lassen Sie keinen *u mir hinauf. Ich hatte die Kabi¬ netts-Sitzung in der Halle ah, FnhrsltAdführtr; In der Halle! Sehr wohl! — Dritter Steck! Republik Polen! Beim Aussteigen bitte vorsichtig sein, Herr Si* korski hat begonnen, die Wunde niederen* reißen, damit der Korridor breiter wird, S'-imounif-ycb: Fünften, bitte! Den kleinen Dieken unter meinen Ministern können Sie gleich wieder wegscbicken 1 Der Rechnungs¬ hof hat das Gehalt für den jugoslawischen Aekerbauminister abgelchnt. Fahrstuhlführer: Abgelebnt! Sehr wohl, Sir! Vierter Stock: Königreich Haakomem. — Nach Griechenland nur über die Hinter¬ treppe. Ich soll die Herren Serben nicht zu Urnen hinauf fahren, Sir? ifintawiittch: Auf keinen Fäl«! Die Opposi¬ tion will sich, mit Gewalt meines einzigen Zimmers mit Bad bemächtigenr Fahrstuhlführern Fünfter Steck! Königreich Jugoslawien! — Sinwioit&chi Na^ bitte! — Sagen Sie mal, warum öffnen Sie denn nicht die Tür? — Ach so, ein Trinkgeld! — Tja, man Lieber, Geld hab ich nicht bei mir. Aber wenn Sie ein paar Briefmarken haben wollen — fun- kelnagelneue Emission ! 7 — FahrstuhlführtT; Danke, Sir! (Sicaowkscb steigt aus, der Fahrstuhl setet sich wieder in Bewegung, hält dann im vier ten Stock,! (Zwei-Haahanen steigen ein): Abwärts? — Der Frzte: Dumme Frage! Der Zweite: Glauben Säe, wir würden sonst unser Geäsalt Ln Schweiler Gotdfranken ver¬ langen ? Der Fritte- Und wenn auch Hääkdrn Brite- ist — das Pfund ist doch nicht viel wert, FahT&tuttffiihrer; Eben deshalb, meine Her¬ ren! Wir müssen allein in diesem Hotel üdion sieben Regierungen ernähren. Und nun noch Ihren Haakon! — Zweiter Stock, bitte. (Reneseh steigt ein); Abwärts, bitte? P 0 L I T I R und in einem Aufzug BentJwh; Ha! Schurke! Auch schon von die¬ sem elenden Sihürski bestochen ? Aufwärts-! Aufwärts! £, £. R. muß höher hinauf! Was bilden steh denn diese Polen ein, diese Art- länger! Ich bin ein gelernter Emigrant, ich muß dien Vorsitz im Weltrat der Vereinig¬ ten Nationen übernehmen- Was sagen Jjie daiu, mein Lieber? Fahrstuhlführer: Erster Stock, bitte! (Fünf¬ undzwanzig Holl ander drängen sieh herein) Zurückbleiben, meine Herren! Der Fahrstuhl ist überlastet! Das Seil wird nicht halten, 1. HoU&tider (zum zweiten): Und wann alle Stricke reißen, verlangen wir eben von Chur¬ chill Bezahlung unserer Lieferungen. ä. Holländer: Richtig! Glaubt der etwa, wir haben ihm Kiise und Blumenkohl geschenkt all die Jabrd? Fahrstuhlführer: Meine Herren, seien Sie doch vernünftig! Mindestens einer von Ihnen muß auaateigen! f. Holländer? Erst können! Bilden Sic nid) ein, Churchill zahlt UPS noch einen Penny, wenn wir ihm nicht täglich auf die Bude rücken? 2 , Holländer: Auajitcigen ? Wir ? Ausge¬ schlossen! Wo wir doch jahrelang Käse und Blumenkohl auf Kredit geliefert haben! (Die Tür ist auf gerissen worden, die belgn sehe „Regierung“ drängt sich herein.) J. Belgier: Das ist auch schon was — Blu¬ menkohl! Wir haben Herrn Roouevelt Bel- DIE MECKERER Wir iinA nie hi jung, wir sind ?ttcfn all, in Nichtf rfT4M), doth Tnunnigfpltf Wir kühlen mit dtmtilbtn Wraten, womit wir Wärmet külttr hinten. Wtr liehen nttr det} Gegenteil, das Ebne päße Jrwr besser iieil, dm Steile ^ö?offr ebner «in, Auf Feint grob, Am Grabe fein, A n•/ Nm wnrf ihren tchetitn Bliefe ii h zebue Mute; Ait K ritik. Kill G itteE (Fünf- sich herein) :i Fahrsttiihl lieht halten. ü wenn ade ärt von Cluir- ngEJi,, if etwa, wir il geschenkt i p seien Sie ar rati ihnen ien Sie sieh men Penny, if die Bude Ir? Alm ge¬ ig Käse und ■t haben! 3i, die. belgi- ierein-j was — BUl- escvelt Beb R mehr jit, raitri , 4 fl, Mififc ■ ! iSn-tl-jS) jisehe Kabi- Ksihinett — .ische Kiibi 'en Sie sich seil ja um- V’C’s werden Herren ein ieht gefragt mg! Warum h t wei ter '£! (fung. Nach ßnck h der r den Salut! ben wir iwb ein Freund! nd Tag* jetlt kein uns da* Ge¬ ritten einen ort! Zu Fuß ;r alte EheJ']' ■ ist und die nicht wahrt haben wir UNCLE SAM: „Darf ich mir erlauben - ?“ ANGEWANDTER SPORT; Übungen itn Fassadcnkletteni ANGEWANDTE CHEMIE: Praktisch* Dingen {ttriftr Leitung des Secrcl Service) i Ä i - -1 i'rc 1 prti ft ide Wallaees ,,/>!> deutsche *Bm§i ist falsch erzayet Oisere Leiteptdn für die iVaehkrieff# sind fertiy** HANDEL UM) WIKTSCHAFT; Übungen im Taschendiebstahl umi Einbruch r Ä/1 Vizepräsident Wattmcc: Ke deutsche Jugend ist fatsch erzogen. Unsere Lehrpläne r die V «eh hrieyszei f sind fertig* * PRAKTISCHE POLITIK: Klasse fiir polüitth* Fälschung {unter p e raiinhvhvr Lgituttß dp.s Exprüfiirlp.jilKttj ßlftfebfrrtWfdj Der schiefe Winfei MAXIMILIAN GRAF V. SPEE „3rfj ItMtimf mir Librrmid ^cirftplüg rer, i&mn iiti ölt fcte 3ielc öc& tfricgd tote öcrnc inerte iif) mein Mm mit CUh^cti fürs Merlanb Ifctriebeti.” _ AN DIB GEFALLENEN FREUNDE VtlB Gtfhird Miici ich hab mich euch ergeben fehon, ah Air et Ui fiel. Aui eurem jungen Leben rieht memo Kraft und Ziel,- Denn eure Stelen gingM wie Dufte in mich ein. Orum muß in allen Dingen ich euer 3rüder sein. bs sind ja eure Hände, wenn stumm es nach mit greift: daß lieh in mir vollende, eea f halb in euch gereift. Ith darf et euch geloben, denn ich hab euch gekann t. Noch ließ der Tod mich droben im Licht als euer Pfand, ihr habt wie ich gelitten , gep.wtifei f und ge glaubt. War ihr euch so enteilten, das hat kein Tod gerauht, £s ruht im Strom der Zeiten ein Nibelungenhort; ihn gilt et zu crilreilcn, Zu bergen fori und fort, Es scheint nun einmal incm Vcrltüssgnis au sein, daß ich mich hier im „Kladderadatsch* immer mit mathematischen Dingen au befas¬ sen habe, von denen ich eingestandener¬ maßen gar nichts verstehe. So wenig-, daß ich nicht einmal weiß, oh diese edle Wissen¬ schaft so etwas wie einen schiefen Winkel überhaupt kennt. Aber meine Mathematik ist von besonderer Art. Sie kommt nämlich vollständig mit dem Wissen um die Tatsache aus, daß zwei mal zwei vier ist. Sie haben ganz, recht, lieber Leser, wenn Sie meinen, daß dies nicht weiter bemerkens¬ wert ist, aber es muß einen doeb in Erstau¬ nen setzen, daß es Steh von Zeit ZU Zeit not¬ wendig macht, auf das kleine Einmaleins hitH-U weisen. Denn das kleine Einmal eins des gesunden Menschenverstandes sieht im Ge¬ gensatz ZU dem schon erwähnten schiefen Winkel, weil nämlich aus diesem sehiefen Winkel heraus Tatsachen und Menschen falsch betrachtet werden-’Wenn man nämlich den schiefen Winkel genau untersucht; dann findet man, daß dort allerlei Zeitgenossen angesicdclt sind, die eigentlich etwas Besse¬ res zu tun hätten, als die Vorübergehenden mit kleinen Sternchen zu bewarfen. Zumal — und du geht die mathematische Berechnung nicht auf — die Leute im schiefen Winkel' ganz ernsthaft davon, überzeugt sind, daß sie ganz, besonders nützliche Mitglieder der Volksgemeinschaft sind. Und tatsächlich hatten die Schief Wink ter in ihrem Eckchen keineswegs Maulaffen feil, tatsächlich sind sie brav and ordentlich und fleißig, ver¬ stehen ihr Fach und tun unentwegt ihr Besten. Schade nur, daß *ie mit zwei Sinken Augen zur Welt gekommen zu sein scheinen. Sie sehen immer nur eine Seite der Welt und halten diese Seite wenn schon nicht für das Weltall, ä* doch immerhin für unsere Ranze Men schfinWOlt. Nämlich; Als ich neulich bei meinem Kauf¬ mann ein Ei auf Abschnitt A erstehen wollte, begegnete ich dort einem Monn, der den nützlichen, gewiß auch anstrengenden und gewiß gerade heute dankenswerten Be¬ ruf eines Köhlenträgers ausüht, wir können uns gegenseitig gut leiden; er findet meine Zigaretten gut, und ich lobe die Qualität seiner Briketts, In der Kneipe ah der Ecke haben wir schon manches freundliche Holle miteinander getrunken und manches Alämicr- worl ausgetauseht. Der Mann Wird nun sicherlich baß erstaunt sein, (laß ich ihn — trotz unserer guten Beziehungen -— hier als das Musterbeispiel eines Menschen mit schiefem Blickwinkel hirstelle. Aber — ich kann es nicht leugnen: als ich ihn beim Kaufmann traf, beehrte er mich aus heite¬ rem Himmel plötzlich mit folgender An- spräche: „Ach, Rosi, so jut wie Sic möchte ick's ooch mal haben I Sie laufen hier schnie¬ ke rum mit’n sauberen Kragen, smit’n prima kunstseüdtien Schlips für einsachtzig, Hand- schuhe ham Se nach an, und ZU Hause hök- kfen Se am Sehreibtisch und saugen sich wat aus’n Federhalter! Wenn ick dajejCtt mich ansehe — ne, wirklich.: ao jut WLC Sie TUÖeht ick k a ooch mal haben! * — Mein Nachbar hat das ganz bestimmt nicht böse gemeint, und ich will hier gar nicht die Frage auf- werfen, ab man nicht solchen Erwägungen mit dem Hinweis begegnen könne, die Sache mit der Arbeitslast verholte sich genau so wie die Sache mit dem berühmten Kilo Blei und dem Kilo Bettfedern der Scherzfrage; beide haben genau das gleiche Gewicht. — Es handelt sich hier überhaupt nicht um den Kohlenmann und mich, sondern um den schlafen Blickwinkel der Ressorteitolkcit Daß jeder Beruf sstaml sich für den Nabel der Welt hält, ist sein gutes Kocht, abzu¬ lehnen ist nur die Neigung, das Bewußtsein seiner eigenen Größe dadurch ZU gewinnen, daß man fremde Leistungen verkleinert. So wenig es als Kopfarbeit nnzusehen. ist, wenn sich jemand hinterm Gilt kratzt, so wenig kann inan die Wichtigkeit einer Tätigkeit, danach beurteilen, ob sie sehr viel Staub aufwirbelfc und ob man dabei mehr oder we¬ niger zahlreiche Schweißtropfen vergießt. Die Konsequenz solcher Betrachtungsweise wäre doch, daß die Lokomotive, die ei non Eisenbahnzug hinter sieh hersehleppt, wich¬ tiger ist als der Ingenieur, der sie- konstru¬ iert hat, oder gar als der Lokomotivführer, Denn die Lokomotive schnauft ja viel hefti¬ ger und lauter als ihr Erbauer und ihr Fahrer. Andererseits wieder nützt der schönste Kon¬ struktion splan nichts, wenn er nur auf dem Papier steht. Die Zeitungsfrau,. die das Druckerzeugnis in die Briefkästen wirft, schwitzt und friert, dabei ohne Zweifel weit mehr als der Zeitungsmann, der sic schiebt und redigiert, während andererseits dcmEei- tungsmaon alle seine Mühe nichts nützen würde, wenn es niemanden gäbe, der das Blatt unter die Leute bringt. Wenn ieh nicht wüßte, daß meinem Kohlen¬ mann literarische Leidenschaften völlig man¬ geln, und wenn ich ihr nicht als ein?n ver¬ nünftigen Menschen kennte, könnte ich sei¬ nen „Sauberen-Kragen*-Standpunkt beinahe für einen Kcstbestand ous dem Cafö „Grö¬ ßenwahn* holten, wo schmutzige Finger¬ nägel als Zeichen von Genialität gewertet WU rden. Es ist schön so, wie ich in meinen einleiten¬ de« mathematischen Betrachtungen fest- stellte: man muß daran denken, daß zwei mol zwei vier ist, daß der Mann mit dem sauberen Kragen Und der mit der Kohlen- schaufel von zwei verschiedenen Seiten aus auf das gleiche Ziel hinarbeiten, daß Inge¬ nieur, Lokomotive und Lokomotivführer zu¬ sammen wirken müssen, um einen Eisen- bahnZUg in Bewegung zu setzen, Daun kommt man nämlich zu der Erkennt¬ nis daß zwei mal zwei fünf ist; du und ich und er und sie sind zusammen fünf Finger an einer Faust. Und auf die Kraft die.-er Faust kommt es an, zu der sich die einzelnen Finger vereinigen! WORTE DER LIEBE Alle Gedanken, die du nicht tagst, weiß ich üor dir , All deine Schmtnen, die du nicht klagst, weinen in mir. — Ersehnte IForfe, dir schweigend versäumt dein scheuer Mund. find wie die Wünsche, die kdimi dt r geträumt^ mir seltsam kund. — Dir lehn mit solcher Liebe in mir, willst du dich sehn, — mußt du den weiten Weg an dir dtrrch mdne Seele gehn, — Petir-F-rlii Prhir SSfatöcra&atfdj I m Kiäo Blei cherafrage: Gewicht. — ieht um dun :n um den sortciteli keilt ■ der. Nabel ieebt, abxu- Bewußtscin i] gewinnen, kleinert.. So c«ri i s-t. wenn t P so wenig ar Tätigkeil. viel Staub ihr oder we¬ in vergießt, htungaweise s, die einen .ieppt, wich- sic konstru- notivführer, a viel ijcfti- cr und ihr :hönste Kan¬ in r auf dem ,y r die dns isten wirft. Zweifel weit säe schreibt ^its dem Eei- ehte nütsen he, der das iem KohEen- i völlig- man- s einen ver¬ date ich sei- mkt beinahe Cafe rf tJrö- ige Finger- fit gewertet en einlciten- mgeii fest- i, daß Äv/ei nyi mit dem. der Kohlen- i Seiten aus ij daß InEP- iv führ er zu- ■Lncn Eisens er Erkennt- du und ich fünf Finger traft dieser lic einzelnen nid ft 3BB it „ kt klagst t ! VCrtHurrtl du ittrütaat. I I I i I SPUK I M M 0 R G E N G R Ä U E I\ r „Kinder, vergeßt es nie/“ : r all 'Pfj'ar äto&beta&aifrfj §Htt |?o sipcnUrijt... HEITERE ZWISCHENSPIELE Vertrat des KfaddiradafstA HILDE HILDEBRAND Man kann wo])l mit einigere ItecliI br- bannten,, d;i*i Brettl-Lird, ri-Ls 1 1 li>iiL ! nuil j*iH ein Prüfstein schauspieleri¬ schen Ktfnnens. Denn jeden dieser kleinen Kunnhv(!rltc t da* dienen Na¬ men verdient» int *o etwas wie der Extrakt einen Dramas. Ein HaitrlliuagS' v uneinig. in die denkbar kiiappMe Form gebracht» prall gekillt mit Le¬ ben — da« sollte rin gute* Chanson sei«, oder: fl ns nnlEte eine mite Schau, üpirlcrin daraus machen kennen. tlilclc Hilddirand kann es. »'sie kann in einem Tonfall mehr Psychologie legen als viele Autoren in die Charakter. Zeichnung und -entwich lang eines auS- gewnchnt'iicn — und zum Auswachsen langweilig?]] — Dreiakltm. Siei vermag mit einer — sehe im har neben nach- liehen — ßestr einen MpiiüChtii deul- licher «nd überzeugender sichtbar zu machen, al« mancher Mime, der von Masken hildncr* Gimitcu lebt. Es liegt auf der IFand, daß rineSehaU- »pielttlii dieser Art für den Film wie geschaffen i*!, Demi dessen Optik steigert jedes /»tivFel von Ton und Ge¬ bärde ins Cherdimensionnle, [nacht jede Ibitrrulrrii'knnc zur I Unnatur und jede Thcnlralrk zur Grotesk«. Man erlebt eis ja häufig, rieft Schau, spieter. dir verstirben, mit den Aus* drueksniäglirLkriten der lliihne Film- rollen zu gestalten» unerträglich ge¬ künstelt wirken, weil die Mimik und Bewegung atiflei-lijilh de« ehense stili¬ sierten Bühnenbildes. auftcrhalb des Sprachraumes, der Bülmcndichlimg im stiirenden Kontrast Zur l'limclt ftttlli. Elslde Urldrhi-Jirtd aber kommt aus der Welt jener Kirnst, die mit den fein¬ sten — ja. mit kaum merk liehen — Absrhntlungrn aus keim men niiift, ehern um ilh'Ki den. Rahmen zu sprengen. der ilir durch TestvoHaue und neutrale Saehliefikeit ries Vortrags pndiuiiis ge¬ zogen ist. Deshalb sind ihre knnii- srELcn und. grotesken Fi 3 Inges lallen ko¬ misch und grotesk von Innen her, Ihre maliziösen Damen und Dämchen, ihre „hysterischen Stegen“, «her gbrh ihre spöttiseh-iibcrlfffpneh Dnuilusio- nierte« sind immer ein Labsal für Freunde uni irischer Ges'tnltUllc. Ks wäre miftvorslaudlirh, wollte man dos, uns im allgemeinen in den Ton¬ filmen gCiungen wird. 7,11 r Gattung der Chanson* rechnen — Hilde Hilde, brand uia.ehl sogar aus ihnen — ent¬ schuldigen Sie das harte Wort —: Ka¬ bine IIstückclieiL. Wir werden sie dem¬ nächst in einem neuen Film ..Die «ehwaehr Stunde" sehen. — das wird sirEierlieli wieder eine heilere (Stunde w erden, R, 5» Eft ist nun einmal so: die Menschen begeh¬ ren immer das» was St« nicht haben. Ist es da ein Wunder, daß gerade die Musiker sich aus ihrem Berufsleben „in lauter H:>r- mtmift" manchmal hcraussöhncn and im Privatlehen recht streitbare, mitunter auch grobe, auf jeden Fall aber schlagfertige Leute sind? — Nein, das ist so wenig ver¬ wunderlich wie bedauerlich, denn wenn cs nicht so wäre, kämen wir gewöhnlichen Sterblichen um dus Vergnügen an jenen heiteren Zwischenspielen, die der Anekdote immer neuen Stoff Reben. Besonders reich an solchen Intermezzi war (bis Leben Elans von Bülows» aber nur ein einziges Mat beendete Cr eine seiner bc- rühmten Polemiken mit einer musikalischen Pointe, statt — wie Söimt — mit spitzigen Worten. Das kam so: Bülow hatte einen aufsehenerregenden Angriff gegen die Ber¬ liner Königliche Oper gerichtet, die er ,,Zir¬ kus Hülsen* nannte, ohne damit «2 wie er betonte -— den Meistern der echten zirzen¬ sischen Kunst zu, nahetreten zu wollen. Der Leiter des an gegriffenen Kunstinstitutes verzichtete auf sachliche Gegenargumente und hielt es für richtiger, anläßlich der Erstaufführung einer Oper „Merlin“ Hans von Bülow aus dem Theater weisen zu lassen. Das hätte er nicht tun sollen, denn Bülow blieb die Antwort nicht schuldig. Zu Beginn seines nächsten Philharmoni¬ schen Konzerts ließ er vor dem eigent]teilen Programm eine „Kleine Einleitungsmusik 1 ' spielen: die Takte „Will der Herr Graf den Tanz mit mi? wagen?* — aus „Figaros H oeh zeit H ‘. Das Publikum raste Fei fall. Hü low hatte die Lacher auf seiner Seite und der gräfliche Intendant für weiteren Spott nicht Zu sorgen. Bülow haßte nichts SO sehr als zudringliche Menschen, vor allem solche, die aus seinem tarnen für irgendwelche musikalischen Go¬ sch lifto Kapital schlagen woltten. Einem solchen erteilte er einmal eine recht un¬ sanfte Abfuhr, handelte steh um einen Impresario, der kein Mittel unversucht keß, Bülow üur Aufführung der Symphonie eines von ihm „entdeckten* 1 Göttinger Ka¬ pellmeisters zu veranlassen. Schließlich drang er sogar wehrend der Pause eines Konzerts in das Kimstteriimmcr rin und begann., ohne Bülow iiberliaupt zu Worte kommen zu lassen, eine Loboshynme auf die Komposition besagten Göttingers. AEs er endlich innehielt, um Luft zu holen, sagte Bülow: „Sic, Herr — ehe Sie weiterspre- chen: aus Güttingen beziehe ich meine Würste, aber keine Symphonien!* Sprach's und ließ,den Quälgeist stehen. Nach einem „Krneb“ mit einem damals sehr bekannten Bassisten wurde Bülow hinter- bracht, daß dieser wüst auf ihn schimpfe. „Macht nichts!", antwortete er, „der Mann ist genau so dumm wie ein Tenor, er sagt bloß alles eine Oktave tiefer.“ Wie das bei einem Theaterzwist meistens ist. versöhn¬ ten sich die „Feinde“ sehr bald wieder, und während der Sbmmerfcrien fuhren sie so¬ gar mite inander an die Sec. nahmen in der Badeanstalt nebeneinander liegende Kabi¬ nen Und wären wohl gut miteinander ausge- kommen. wenn der Bassist nicht auf die un¬ glückliche Idee gekommen wäre, heim Um¬ kleiden seines Basses Grundgewalt ertönen zu lassen. Biilow hörte das, riß die Tür der Nflcbharzelle auf Und rief dem Fänger zu: „Hören Sie auf, hären Sie aüf! Ich habe ihnen doch schon einmal gesagt, daß Sic Kabinen Sänger (Ka Bühnensüngdrl ) sind!' 1 Der Säuger war wieder einmal gekränkt. Ein andermal hatte Bülow es nicht verhin¬ dern können, duß sich die kiavierspielonde Tochter eines Hauses, in dem er zu ns Abendessen eingelsden war, Vör ihm produ¬ zierte, Er hatte gerade seinen höflichen Lag, wollte die liebenswürdige Gastgeberin nicht kränken und sagte, ols man ihn um sein Urteil über das Spiel der jungen Dame bat, auf einem so verstimmten Flügel könne man mm einmal nicht gut spielen. „Der Flügel ist verstimmt?“, sagte die Mama, „dann Werde ich ihn gleich morgen stimmen lassen 1“ — „Noch besser wäre es„ gnädige Frau", antwortete Bülow, „Sie ließen ihn beseitigen.“ Die berühmte Sängerin Adel ine Palt: sam¬ melte mit Leide in st-fiafl Musikcrhandschrif- ten» ln ihrem Autographcnalbum, das da¬ durch zu einem bedegtemlcn Wert stück ge¬ worden war, fehlte kaum einer der großen Komponisten ihrer Zeit, und die meisten hatten ihrer gefeierten Interpretin irgend¬ eine persönliche Widmung Ln dost Ruch ge¬ schrieben. Kur Heetor Rcrlioz war jahre¬ lang nicht zu einer Eintragung zu bewegen gewesen. Aber die FnltE gab nicht nach» Als sie wieder einmal mit Berltoz zusam¬ mentraf, sagte sic: „Mornler, dieses Mal hilft Ihnen nichts, dieses Mal müssen Sic mir Ihr Autogramm geben. Hier ist das Album» und nun schreiben Sie etwas recht Schönes hinein, einen Gedankenblitz, ein musikalisches Zitat uüe einem Ihrer Werke — oder was Sie üünst wollen. Ich habe so¬ gar zwei Belohnungen für Sie» ganz nach Wahl: entweder singe ich Ihnen etwas Schönes vor, oder ich K-chicke Ihnan eine herrliche Gänseleberpastete, die mir heute ein Verehrer OUh Straßburg überreichen ließ." Reriioz ließ sich das Album geben, ui achte seine Eintragung und reichte der Haiti dos Geschriebene „Oportate pati!“ los die Künstlerin und fragte: „Was heißt denn das? Mein Name wird doch mit dop¬ peltem t geschrieben l 4 ' — „Ich weiß, ich weiß“» lächelte Borlioz, „aber mit Ihrem Namen bat der »Satz auch gar nichts zu tun! ,Oportete pati' heißt ganz einfach; Ich will die Po stete!' 4 Adelina hielt Bcrlcoz seither für unhöflich! fE*T*i VORSPIEL Ober das bunte Parkett and die yok/frifji lüztig? tpringw die Ltchler der flammend heilerer) Deeiie. Eru/artv oje und Flattern ichwbrt über festlicher ■ Neiden sieh Herren vor Frauen j'n seidener Pracht, leuchtet weißer die Haut rn reichem Periengebdttge. Aber schüchtern im liefen Orchester erwacht der ghtcksemie Laut tackender K farinetien, nnd et vermahlt ikh die klagende Oboe mit hellen T rompeten, bis mählichet DanktI den Tnnen ein Ende föachi. Pie Stille wird groß und atmet. Im schmalen Band lenebfender Blende hebt der Meister die Arme am Pult. Dili Geigenpiarto dämpfe noch die linke Hand, die Rechte ä//?rrf den schmetternden Af-nnd mhaft er Posaunen. Und während die Horner datThema zauberisch halten* renken die Streicher rßj flirrendes Glasgewebe und Schwinden dahin, wi r gebrochenes Liebt entschwebt. &ü teilend der schwere sich hebt. rrnhmclif igerl) sind!“ ;a! gekränkt, nicht vsi'hln- .eiersptelende em er sum r ihm produ- tti. bicif Lieben Gastgtbfrin man ihn um jungen Dame mten Flüge) gut spielen. \ sagte die leicb morgen ^ser wäre es, Hütow, ,,£3e c Patti w erhandschrif- >U!ii, ilriü il:i- /ertstück ge- r der großen die meisten retin irgend - las Buch gc- i war Jahre : zu bewegen ■ nicht nach, frticz üumam , dieses Mal müssen Sic Hü« ist das etwas recht ■; ünhUt ein Ihrer Werke Ich habe se¬ in gans na eh hr>cn etwas ? Ihnen eine ie mir beute überreichen ilbum geben, reichte der urtatc pati: j ‘ „Was beißt oeli mit dou- :h weiß, ich ■ mit Ihrem ar nichts ku ELtiz ei Itf-ach: Ir unhöflich! timen ^sjtgf Wittren Dickt¬ uer jeflheber Mtrlgt- tidinrr Prarhs, Ptrhngtbdngt. r erwacht 'ifieiltit, ybor t>i is hi'lltr. T ivmpiitn . n Ende fiiacbt- Schmalen Band r die Ä r mt am Pxlt- ’ittkt Hand, ■n Mund >■ i befisch halten, xlcisgetLibe ?:cj Licht tntscbwzbt, h hebt. : 11- T r ■-■ H m f Lc. DER BLICK IN DIE ZUKUNFT Bolschewistisches Europa? - Never mind - der LcicAertgerucb dringt ntcbr bis England , . r b+ jvÜAfrbcrabntfrfj AM RANDE DES ALLTAGS l>ie Wahrheit Linen Wirrkopf bewlcbnete man |n RaeInnen und Thüringen schon immer mit „Fitzkopf und so atand einmal an der Tafel der Klasse., die der Gothaer Gymnasialprofessor Gnlletti, der Vater der Kathederblüte, der lapidare Satz: „Galletti ist ein Fitzkopf". Tin der ■ Professor mit Einer Klassenstrafe drohte, wenn sieis der Übeltäter riebt freiwillig mel¬ den würde, trat zögErnd ein Schüler vor Und gestand: „Herr Professor, ich Hübe ei ge¬ schrieben!” GaHetti Winkte ab: „Es ist gut, Schultet! Es freut mich außerordentlich, daß du da¬ mit, entgegen deiner sonstigen Gewohnheit, der Wahrheit die Ehre gegeben hast," k. t. Kein Denkmal-Grund Kästner, der geistreiche Göttinger Professor,, kam während eines Spazierganges miteiiiem Fremden von Rang an einen Platz, auf dem gerade der Roden für ein .Denkmal des Lan¬ desherrn vorbereitet wurde, Man hatte hier¬ zu ungewöhnlich viel Erde aufgeworfen. IJas fiel dem Begleiter auf und er fragte Kästner, warum eile Errichtung eines Denkmals so viele Umstände erfordere. Der Professor entgegnetc etwas zweideutig: „Man kann keinen Grund dafür finden,' 1 x, 1. Maßnahmen ... Aus Kairo wird gemeldet,- daß im Jahre 1942 in Ägypten gegenüber 30-DQ0Ö Ehe¬ schließungen lOOOü Ehescheidungen ausge¬ sprochen worden sind. Die Regierung hat Maßnahmen angekün- digt, dir eine Ehescheidung erschweren sollen. Wären da nicht Maßnahmen am Platze, die die Eheschließung erschwerten? t * Variierte Redensart ■P Hans von Bütuw hatte sich bereit erklärt, die Stimme der Tochter eines Bekannten daraufhin zu prüfen, ob eine Ausbildung des Mädchens als Sängerin geboten erschien. Das Mädchen Sang dem berühmten Dirigenten, Vor, doch zum Schluß wiegte Bülow bedenk¬ lich £dn Haupt: „Mein Fräulein, auch hei größter Übung und größtem Fleiß werden Sie es kaum schaffen; ich rate also drin¬ gend von einer Aushitdung' als Sängerin ab." Das Mädchen aber war hartnäckig und meinte: „Herr von ftiilow, ich will und muß cs schaffen, koste en, was es wolle; ich werde alle Widerstände brechen!" Eiilow warnte: „Aber, mein Fräulein, Sie können doch unmöglich mit dem Kehlkopf durch die. Wand," *, t, BAKGEDANKBN IN USA! Io ffwlea (USA.) iTrrjrt«jJjf dt? /fitfrrrr itiVi Nnd* ctatt, die sieh in vön i’tfldnfrfi in dnrtr, Caft btfttndt n, zirA dorr Anilin tfjj-.fi lifoa und dann zur lielufiigimg drt J ] rji.FHjfntf J4fJ> wtfiontmfP ffir- Mfidettn. um irhfo^it fu fu '14 Stunden Haß. Irrt ll'itdtrholuirgi/atlr drehte der Richter eine schärfere Strafe «n. Hurch diese A rl JrrÄH rjp srfrdfn die Mädchen tfir^frj dfJM Kvbrrfttt IM- dit drmr jffTrtffrfn,, itö mnrt da ’ Gititke itrafle* ran da ff. n Kollegen Am zahnärztlichen Institut einer Universi¬ tät unterrichteten, zwei ziemlich gleichalt¬ rige Dozenten, die knapp auf Grußfuß stan¬ den. Der Ältere erhielt eines Tages den"von beiden ersehnten Titel „Professor", Als der Jüngere von dieser Auszeichnung erfuhr,, sagte er: „Ach was! Ich nenne den Esel ruhig weiter Kollege.“ n.s. Kinder krank hei ten Bei der Aufnahme in ein Süddeutsche* städ¬ tisches Krankenhaus fragte der diensttuende Arzt eine junge ledige Patientin, wie das so üblich, nach früheren Krankheiten. „Haben Sie früher irgendwelche Kinderkrankheiten durchgemacht ?“ Darauf erklärte das junge Mädchen: „Qi mal ist's guet gange, bloß hot'a Wochenbett a btslo lang dauret, Und ! s andere Mol ist's s'bold komme und tot gwä (gewesenJE“ 1.1. DER KORB Es fr dl i'in alter Junggesell Mit ntugfSchdlrCtM JJdrir. U/ic tut er tdiirn, wie liutki er grell, Alf man bei Tiieh uns paarst! Laß ihn nur grell und artig sein, Und npei io glatt üch schaben! Ne in, wahrlich nein! fch tEill dtn Herrn nicht haben! Er trug ein Kleid von altem Schnitt Und seines Oheims Schnallen. II? jz angelt er. wie mathi er mit. Dem Mädchen z« gefallen! Er mag um reiche Witwen frtin. Mit reichen Morgen gaben! Nein, wahrlich nein! Ich will den Herrn nidi r haben! Mii seinem Wähler Spatien Qnt Und seiner Tugend prahl er! Was kümmert mich Sein falber fiut i Und feine blanken Taler! Soll sich ein fritches fungfericm An j dürren Ceiie laben? Nein, wahrlich nein! Ich will den Herrn nidn haben! H Wdißt Du, Darling , ich füsSC tttieft noclt dem Kriege als Lehrer in üer/irt anslWien, und Jattn wucAeji tvir urwer IP'ocAeneude iwtmer in Paris . - -* c Bald stizi er weiser tetnen Stab, Um ehrenfest zu werben , Dann. Schwestern, fertigt flink ihn ab Mit hettgefhehtnen Korbe rr/ Laßt ihn Sogar zwm Zipperlein Auf Freiersfüßen traben! Nein, wahrlich nein! Ich will den Herrn nidn haben! fuli,inn n cielri-rli Vi„i Stfrtb^riibnffrf! Landshlll* Pte „Läudshuter Zeitung' 1 Nr. 10 schreibt: f( Im Jahr D 144$ wurde die Stadt LandshtiE nach dein Chronisten durch eine pestartige Krankheit sozusagen entvölkert Wie denn im Mittelalter Mangel an einem Stadtpflaster, die todhawehenden Wasser¬ graben, Unbekannischaft mit dem Hemde En den unteren Schieb tun , Genuß geräucher¬ ter und starfegesateener Speisen etc, der Epidemie hilfreiche Hand boten. Gleiches Unglück stürmte sich über die Stadt fünfzig Jahre spater, immer mit Erb rechen begin¬ nend und endend." Gerade die unteren Schichten da Hemdt and oft die Trügt r der Krankheitserreger. Wien. Das „Neue Taghlalt" Nr, 40 enthält folgende Heiratsanzeige: „Kaufmann,36/166, gebitd., gute Verhältnisse, Wohn., gut aus¬ gehende Ehepartnerin, auch Witwe, bss 28, gesund, aus gut., mögt, Geschäftshaus, mit Ausstatt. (Mob.), grate Zahne. 4 * 4fe KAMP / 7 MIT DEM WIDDER Alt Sonntagskind Sierrtenbild dti Schutzen erblickst emit Nökt dit Lkhstr der Weh auf detn Lebtmgefild bei mystischem Widdergeblöke. Im Chaos noch weideten Geister, vom Gott berufen, ah Widdcrmensehhctde für Nähe ün tp erden ein Schkksaltkompoii von Freunden und Frau auf der Erde, 5re halfen sich nach und nach alle alsdann ilHTtttncki ins Dasein geschliddert rmrf immer mehr Nvkt, den Schätzenmann, umwidderl und an ge widdert. Er möchte wohl manchmal schießen, wenn sie des Widerspruchs wider ihn schuldig, und blcihl doch alt Weiter, t”rt Hanno nie mit tich und de> Welt, so gcdnldig- Er meint! daß vielleicht zu belehren sind auch Widder, mit Sanftmut, nicht Brühen: Er ist ja tnr« mal ein Sonntagskind, dem sich alle Wünsche erfüllen, Jtein rieh Untre» Preihorg. P, B. Säe senden an den „Kladde¬ radatsch' 1 nach München ei he originelle An* zeige aus einer Dresdner Zeitung — obgleich der besagte „Kladderadatsch“ als echter Berliner sich «eit 35 Jahren seinen guten Ruf erworben hat. Nichtsdestoweniger erreichte uns Ihr Brief mit diesem Ausschnitt: „Htms- mannswohpg. In Villa, Nähe Stübelplatz,. Stube, 2 Kammern, Küche, an Ehepaar oder einzelne Frau, auch mit Hindert!, sof, zu vergeben." Nun — das soll entweder eine Abkürzung für „Frau mit Hinttrnissen“ sein oder eine Utn- tehreibvng fSr Sitzgelegenheit, Polstersitzgelegin- heit allerdings, «rrc der weiche Konsonant an¬ deutet, . , . Großrhüden a. H, H. B, Sie senden uns fol¬ genden Ausschnitt aus. einer Harzer Zeitung: „Ankara,2. Februar. Wie die türkische FJiieh- richtcnagentur Agence Anatolie berichtet, hatte Churchill auf seinen Wunsch am 31. Ja¬ nuar eine Zusammenkunft in Et dem türki¬ schen Staatspräsidenten I-smet lnocnue in Adana, Es wurden, wie das Communlqui mittel!t, allgemeine, im Rahmen der türki¬ schen Neutralitätspolitik liegende Frauen be¬ sprochen.“ Sie fragen: „Cherchez la fens*nc~ in der Politik? — II^jV meinen auch> daß diese Zehen eigent¬ lich vorüber sind. . . , DAS ERSTE GRÜN Ehe die ersten Blumen blühn, toird J ttängcrjelicber grün, früher als alle Baume, Städter staunen; ein grüner Strauch; kommen sie näher, sehen sieh auch: nur Jtlängerfelieber! Was heißt „nur"? ist Grün nicht Grün? Enter Freu i ttsrd drum vertiehn dir r Jelängerjelieber. Was der helle Vogel ton längst dem Ohr verkündet schon, kündett du dem Äugt: Frühling, Frühling tteilt Utk ein, mag cs stürmen, mag es sehn ein, _ Grün Vrird wieder dit Erde! Emil WrhtT verl-ii* und Druck: Eml SttLalasr Prack. und V*rliE4tmu|t, Biwltn SWB& Heittlutfjftc S4S — läJtupEwhrirtteLtEir: Uuf[ (iiii.-i.'l, lt('!lli:-C^(lom.nU-rfi -- Sle]JT*r|TfUtr; BtLtr FHItr, BctIIü • ■ AnztlscnltlWr: UlthAKl AlbPfCht, Elerlln.mifttrrfCrJ —Z.a. £ilLtiEc: AnzrlümprctatllW 3 — Ftrrrut ES55Ol. flHllchccklmülü; ISrrlin 20783— Für i i . l'i TcMar-cif fcliriOJidunsCJI Leine Cti'-iJlT. Allt RiWhLr rür TWr und Dl Ule f VDTbeäRHcn. KpchrtrveJf auch mH (|ucllciwn(Ml>fl (Uuic EriaubaH s<ö(IIcc New Vn.rfe N.V. Der Ki*i:u.fr.n.!>1-'C2i dTsch(!is[ mCchenlllch. Ecnij;-.|iTi!is TleitelJ OlriU nun Vüflnc HM ä.H) m«=.ugS. Itratriljflü, anonjel. linrCh Sit’ P«t RM ] ,20 MJKÜCl. c!I .;■■!;!. iluLflhi nj;pn nEhnrn auch nlle Rurhha.nilliinjjerlLU*hrih(iT^ , hSJCJlll*niil'linfen ti, Z^Kuii];»hiiidLrr ci lK»'Zcr Ahhrvl^lhincrr. nur ns|1. nwnitl. FHil Jcwflla. zum Al:l.inf de* KatlcndrntCCLCL.F&hfcfi. Berlin. A, T. 1 . In Nr 2 gobcn wir eine uns cingesundte Geburtsanzeige wieder, bei wel¬ cher die Unterschrift des Vaters den Zusatz trug: ,,*, 2. Universltätsfrauenklinik, Pri- valst-atEon“, Sie erinnerte unp act den Itraudi einiger NaturvölkEr, daß bei Geburlsfallen der Mann sieh ins Bett legt, Diese Sitte scheint, sieb in der Tat immer mehr bei uns ciniubürgem, bekommen wir doch zahlreiche Zusendungen mit äbnlIcliCtl Anzeigen. So geht uns beute aus Wuppertal-Elberfeld ein Blatt vom 13. Februar 1W3 mit folgendGr Ankündigung zu: „Gerda Maria. Die glück¬ liche Geburt unseres zweiten Kindes zeigen wir an. Maria-Therese Z„ geh. L., Walter 2. Zur Zeit Landesfraucnklinik X. 9. Fetruar 1S>43." Wir werden uns daran gewöhnen miiisen , in Zu¬ kunft ukhr nur von Wöchnerinnen, sondern auch vcm Wöchnern za Sprechen, Wien, Das „Neue Tagblatt' 1 ' Nr. 4 veröffent¬ licht folgende Heiratsanzeige: ,.Industriebe- amtcr, 42.1172, gut, Kink., mat, desinter,, s. Ehehekanntscb. m. hübscher, eleg.. tempera- mentv. Dame. Zuscbr. m, GanzllcbtbEld (wird ehren wörtlich retourniert) unter ..Schöne Bei ne 4145" Verlag." ,, Ufer/ es manche harte Nuß Z« knacken geben wird. Feldpost, Sie haben in der , .Ocmau-Boden- sec-ZeLtung" Nr, 12 die folgende Anzeige gefunden; „Bauernsohn, ges. Alters, s. Wohn, bei alloinst. Frau od, Frl. Bvtl. spät. Heirat. 1 ' Sie rind empört. Aber bitte beruhigen Sit sich; dem Bauernsohn itt tf nur um die Wohnung £ji>n- das Hciratsvenpreihen geht ganz nebtnhtr ah besonderer Köder. Zudem ist es ja nur ,,evciftnetl* gemeint. Prag. F, F- Sie senden uns einen Ausschnitt aus einem Prager Blatt, in dem es unter der Überschrift „Aburteilung von Schwär &h änd- lern in Nordchina“ heißt; „Nach einer Ja¬ pan isdb-eh liics ischcn Erklärung werden Ja¬ panische und chinesische Staatsangehörige in Nordchina, die Sc ll w 0 n z b a n d e l treiben, Lebensmittel oder andere Güter ham'ttern und ülc zu ungesGtitiehcu Preisen kaufen oder verkaufen, in Zukunft nach den Militär, ge setzen abgeurteilt w r erdcn.“ Et ist nnt nicht genast bekannt, ob die Ochsen- (dfwanzsuppe in Nordchirin ebenso begehr: ist wie bei uns. Wir könnten uns dann schon einen Sclm-arzhastdeJ mit diesen Rohstoffen denken, Sie nicht —j Alte Kl a d deradats c&- Jatirgf n ge geflucht VÜLr.brabsidiii^en Öen Rürkkiul von Klidüc- rada^m-Jahr^jinj^n. in^hfljijriiere VB« ÄltEren, Lnd erbitten Angebote mit AjirjjtKJl über llhf- irJng um) ab iabrjfjnssvici»,ic gebunden oder hrorttliicrc oder In EinzeäMien vorli*nden. VERLAG RES KLAÜDE&ADATsCK Berlin Jrll-'iiJ. BrusirHroßrSS Wenn es (frCim* Hertn to vatthttg rjf, schont fjamenbemt zu Sehen, dann muß er bei Ganz- iithtbild in Klammern setzen „Badeanzug “, Reiebenbach. M. L. Im j.ltcichcnhacälcr Tage¬ blatt' 1 vom IG, Januar findet sich folgende Anzeige: „Frohliehe gebildete Frau (G2 Jahr), sucht einen Mann, er kann ab und su auch ein bißchen knurrön.“ Knurrhahne vor! S'eglnr, Dr. St, Im ..Westdeutschen Beob¬ achter" vom 26. Januar lesen wir folgende Anzeige; „Junges Madel, welches Lust u, Eignung für Büro bat und dem nebenbei Ge¬ legenheit gebetEn ist, den Haushall gründ¬ lich zu verlernen (Hausgehilfin vorhanden) in angenehme Stellung mit Familienanschluß gesucht,“ So etwas anzubieten itt eigentlich unmoralisch. IPö hoffen, daß ts nicht ernst gemeint ri£. SSIabbetöbaffd) SEIT 1846 DTE GROSSE POLITISCH-SATIRISCHE WOCHENSCHRIFT L ” ^ ~ - —- BRITISCHER DIENST AM KUNDEN „Aber^ polnischer Liebling, kab' doch Kerl rauen su unserem Sowjetb rüder/ Ich, garantiere dir , daß es i'u seinem Magi»* tcürm and behaglich ist,“ &I(tbJ)craä>ntffl) EIN SPIEGELBllJ) »Elt DEUTSCHEN GESCHICHTE HO DES WELTGESCHEHENS (fort f. ■ 1 ‘ an PREIS 80 P L I 9 4 3 DER ABHÄNGIGKEIT DAS GEFÜHL (frei nach Sa?chaSchncidcr} Der Rai In Ratschlägen ist England immer groß. Sie sind nicht gut, aber zahlreich r Viels Völker sind an ihnen erkrankt,, und es _sibt eine Reihe von Staaten, die dank britischer Rata ch I äge keS n e Staate n meh r sind. Je ratloser England ist, um so reich¬ licher die Zahl der Ratschläge, die es anderen zur Verfügung stellt. Das ist die wahre Selbstlosigkeit E Mlater Churchill hat in seiner letzten Sonn tags rede nach diesem Rezept ge¬ handelt. Er riet den europäischen Völ¬ kern, auf den ,,Rat von Europa' 1 zu war¬ ten, der nach seiner Ansicht auf den englischen Sieg folge. In di cs cm Rat von Europa werde jedes der Völker dieses Kontinents Sitz und Stimme haben. Die¬ ser Rat von Europa werde eine neue und glückliche Zeit für den alten Erdteil einleiten. Die Völker Europas hörten die Botschaft von diesem Rat, aber eie wittern Unrat. Die Europäer von heute sind durchaus davon überzeugt, daß bei einer Verwirk¬ lichung der britischen Pläne am Ende für die alte Walt ein Rätesystem heraus¬ schaut. Aber die Räte dürften keine bri¬ tischen Räte sein, sondern bolschewi¬ stische. Und wenn das Rad der Ge¬ schichte so rollt, wie England das will, dann geht Europa im bolschewistischen Rätesystem unter. Winston Churchill also war sicher nicht gut beraten, als er auf der Suche nach einem neuert zugkräftigen Schlagwort an die Stelle der vierzehn Punkte und der Atlantik-Charta den Rat von Europa setzte. Denn mit den Räten hat Europa seine Erfahrung. Manches Volk hat sich nur mit äußerster Kraftanstrengung aus dem Gefängnis des Rätesystems befreit, das ihm als Paradies an gepriesen wurde und dem so viele Völker des europäi¬ schen Ostens tatsächlich zum Opfer fie¬ len, Als der Große Rat der Vier in Ver¬ sailles tagte, brachte das Ergebnis sei¬ ner Arbeit keine Verbesserung für den Ruf des Namens, den er sich beilegte, Und als aus dem Schoße des Rates der Vier gar noch ein Völkerbund hervor¬ ging, an dessen Spitze ein Vötkerbunds- rat trat, da war es wohl endgültig aus mit der Zugkraft des Gremiums, das sich Rat nannte. Denn der Genfer Rat war der Extrakt der Schwierigkeiten, die die Liga den Nationen in den Weg legte. Wahrhaftig! Ein Teufel muß Churchill geritten haben, wenn er dem europäi¬ schen Kontinent den „Rat von Europa' 1 in dem Augenblick empfahl, da Mister Eden in Washington über die Ausliefe¬ rung Europas an Moskau verhandelte. Machte er sich über uns lustig? Wollte er die Bewohner des Kontinent'! an das Rätesystem gewöhnen? Oder dämmert eine erste Erkenntnis davon, daß Eng-' ■> k - ■ " N 9 r 9 b 9 b m 1 1 m n .... n i i n 11 h 111 n 111 n h ^Plutofrfltfitfeng .Ml J-N + M M 1 - - | ■> - ®lr Reiben eitle führe. *% - P bod? mangeln um* btt £äfynt. - » ■i ■ 3nbt3 rt)ir rebt n* ft&lägl bnä U J ■ mit ftlmfcl auf allen Herren au. ] [ H - 0inb mir imrob „gefabenf, 1 1 ■ r H ■ reintt und naß ejmH «um ettotan. 9 I- j: Unb bnbtfi tagt nun frfjen : ' \r - . bic fleKommlfften. ■ ■ - ■ . . r-b mtttb ober {?l£iticer - - :b ni<$* [Raf rmrti $1Jfe mtife me br ■> >■ brr i%f btr Sfbniltnlität, 11 rwnn er et? u urfj iiirbt fingtilfbl, 1 r ‘ '• ■Smifrfjtjdiijnic - au-di globale - ■ ' finb müitKlee gegen bnb babei legt nun föon ’ p [ . Mr ff c Komin Iffton. i ' " * > ■ ■ £ja - (lappte utifr-r 3U>njfhr, .■ ■ :: 3Jiecr Idn ©cfmannegrab ttrdcL ■ . 3t hodt US. (£. bdf florbtrb a nh + r :[ nur mit feem SWtmb feen ©pul gebannt, -- infcc* fcic finfen ■ - |ur [Regiert nnfe &ur £iufert. * L Unb babti tagt nun frflßtt ■ ■ ■ ■ ’ i - bic fit Äoinnrnficn. J h - k 1 ffilr Ejalte« große [Heben, 9 • ■ L - - - bot& feie rtbtlttro jeben, J h <■ ber mtife, mir 1 $ auf fetit Leeren liefet, ■ ■ her meii, rcie mb feer eiurmminb roefet. 3?ie iwrb Irij feen ■Seeten&t \ci: " ■ -i- ■ 13ir flnb im {jlrimbe imubttafr ■ ' k Unb babti (flqt boch üben * [ feie fte itermniffien! ] ' r -- (ä[F> a i : 1 1 1 1 1 1 1 1 1 U 1 1 M U + + m H m M M r H 1 H H M.f (. 1 H h ■ ' 9 P -- ■ P land einem bolschewisierten Europa nicht mehr in einer splendid Isolation gegenüberstehen kann? Sicher das letztere? Denn ein Mann wie Churchill muß wissen, daß seine'Reden, wenn überhaupt, dann nur noch in Eng¬ land gehört werden. Und so müssen die, die er an den Gedanken des Kätesystems gewöhnen wollte, wohl in England zu suchen sein. Sen. Und an den Kaminen, an denen die Auserwühlten der britischen Nation die Meinung des Mannes auf der Straße bil¬ den, findet man den Moskauer Tyrannen „very nice". Wenn Winaton Churchill sein so präpa¬ riertes Volk nun an den Gedanken des Rates von Europa gewöhnt, dann ist es nur noch ein kleiner Schritt zum Rat der Volkskommissare. Und wenn man cs bei Lichte betrachtet, dann hat’Winston Churchill dort sogar Erfolge mit seinem Bemühen, Schon reden Offiziere Seiner britischen Maje¬ stät unter dem Zeichen von Hammer und Siebei bei bolschewistischen Demonstra¬ tionen. Das Gebet der anglikanischen Kirche für die Sowjets trägt Früchte, Die Gewerkschaften, die früher so anti- kommunistisch waren, haben längst ge¬ lernt, nach der Moskauer Pfeife zu tan- Die Völker Europas wittern Unrat, aber englische Nasen riechen nichts. Sie wer¬ den solange nichts riechen, bis der Brand vor ihrer Türe steht. Wir auf dem KontinetR aber haben nur noch an einem Rat Interesse, und das ist der europäische Kriegsrat. Der Kriegsrat gegen Moskau und seine Londoner Filiale. Winston Churchill hat das Verdienst, der Katze die Schelle ümgehängtzu haben. ‘ tfa^m Slabfciftäböifdj i t mnn M “H t denen dEe Nation die Straße bil- ■ Tyron neu ] so prlpft- Eankcn dei> lann ist es t smn Rat in rat, ftber ts. Sie wer- 1, bis der haben nur e, und das L und seine urchill hat 3ie ScheEle ffonl-u PETR USi „Pie beiden - ga-nz nach unten !* 1 $Uabbcrabatfcfy I LIEBES WERKEN IN WASHINGTON |f| | l| ! " 1 !=■!F- 7 r l 3 /Hi V i r 1 l J IJ L J W v^/ j l J ■ Komm herab # CejiOH»f Li t-Hpn^w f J1 SlfabtcxctbAifri) Aufsatinüte Roo*CVCLt gab in der Pressekonferenz C-inCfcS Nachtrag 7,u. sein er Kmigrcßbiit schüft mit dem Bemerken bekannt, zwei Siit&o seien bei der Reinschrift nach der nJunten Um- arbeitung des Konzeptes vergessen worden. Nun itt't heraus, ^ Kesrithen Mießnich, der frühere langjährig? passive Mitarbeiter des „Kladde radatsef?“ geblichen ist. Sein Geist wtnig- ittnt iu offenbar über'nt großen Wasser. Er irr in Rootevclt gefahren. Hai doch auch Kofichtn seine Auftatzc io und so oft xmarbcstcn mussen. ehe er sie int Reine zu schreiben sich getraute. Der Unsersdtied gegen früher besieht aber darin, daß franhlinchtns Aufsätze mit jeder Fassung ■urtnerrrrr werden. au. Leicht gesagt Zu dem Zusammentritt des amerikanischen Kongresses beschwor der bisherige Leiter der Majorität di* Parlamentarier, nicht zu¬ viel schon an die Präsidentenwahl 15*44 zü denken. Das wpre Ititht gesagt und leicht iffan, w'fFru die armen Parlamentarier nur nicht schon so sehr vieles hdsitn. woran irr nicht denken dürfenf Nomen eat omen Ein britischer Zerstörer rammte in den Ge¬ wässern von Nord Venezuela die Lasol-InseL die er für ein Unterseeboot ansah. ja. ja, der Whisky! £>£r Zcrnörer hieß nämlich „Churchill“! Und da wird ja doch wohl der Namenspaie vorbildlich gewesen sein für die Be- Stillung. m. Die demokratische Freiheit Die amerikanischen Zeitungsverleger wind gegen eine soziale Gesetzgebung in den Ver¬ einigten Stauten, Nachdem sie von einem solchen Plan erfahren haben, laufen sie Sturm dagegen und bezeichnen eine solche Tat als Attentat auf die persönliche Frei¬ heit, Schon Mark Ttuain hat einmal getagt; Amerika besitzt die sozialste Gesetzgebung der Welt, denn in welchem anderen Lande ist es einem Arbeiter gestattet, in aller Freiheit verhungern zu dütjen? p. b. Gebrochene britische Tradition Der Vorsitzende einer der größten engli¬ schen Schiffahrtsgesellschaften hat in sei¬ nem Jahresbericht erklärt; „Die Schiff- fährtsvorluste, die unsere Gesellschaft er¬ litten hat. wirken sich nachteilig aus.“ jDjf muß natürlich ein echtes Britenherz traurig stimmen, denn heiligste Tradition der Briten ist, daß TJ 7 ) Krieg Vorteile und Gewinn bringt. k. v. BETULICHES LVr Ab^^rdnric : !m! ■, tll bcn \tngeke int Uriirhiui di± icrur rwth rchlcnJt Vcraintufwnii mit itrr Mirocniin«iieriw«lr[ USA. uM« «I < Aft^IrMhuuK i!«« Ix Kh ri«i:i|t;( n. Was dieses Brise dort gtmtim, erkennt der Leser sicherlich mit Klarheit: hier hören endlich mal, tvie’t scheint. Churchill und KtfOSevell autnahmsweis 1 die Wahrheit! Bei Lügen weiß «.nnt ja, so geht*s, daß sic mit kstrien Beinen leicht im Drang sind! Am schlimmsten aber ist Ci Stets, wenn ihre beiden Seine ungleich lang sind! Wenn anf der rech i e n Seite lügt der eine, und der andre auf der linken , dann ift's kein Wunder, wie Ssch's fügt, daß Lüge don und Wahrheit — bei de hinken! w. b. L Gangster-Ausfuhr Die „New York Times"’ meint, wenn auch eine gewisse Zunahme der Kriminalität der Jugendlichen während des Krieges in den USA. zu verzeichnen sek ao siehe dem gegen¬ über eine Verringerung der Kriminalität der Erwachsenen gegenüber Eine Verringerung itt das aber nicht, sondern nstr eine Verlagerung, Siehe Ffanzösiscjs-fjord- afrika. X. r. Begr i f fsverw i rrung Die „Washington Post JI nennt Generat Eisen- hüWer» Armee den Angelpunkt der globalen Strategie Kno/evelts. Die Zeitung hat dabei wohl mehr ans Angeln ge¬ dacht „ und hofft, daß Rooseveit ^ni't ihr weiterhin im Truhen fisdren kann. k. v . Leuchten der Zukunft Der Negerrauhmörder Bäley hat än ftoose- velt ein persönliches Schreiben, gerichtet, auf das er eine Antwort bekam, auf die er be¬ sonder,» stolz ist. Ncfrrtrr die Anrede lautete; „Lieber Kamerad und Kampfgenosse!* w, p. Ln der Sonne Miamis ..Es ist doch sunntäklor, daß u.'cr Acutikanervtntn tfajj irru/cn find. djY tu r.jj,, ui.r.-h r Frau, -auf «FUfÜj-dr^n Lage zu befreien ., . h ' Billig In Casablanca wurde beschlossen, 5QCKWQ Polen in Brasilien anzusiedeln. Kitte Verbeugung i/ör Stalin, die Churchill und Rooseveit nichts kostet. p , b. Unter Freunden USA,-Senatar Nye erklärte: „Die große Aus¬ dehnung des britischen Weltreiches bedeutet eine Gefahr für den Weltfrieden. 1 * Die wahre Freundschaft ist das nicht- p.üj. Der Tot er k ah n In den Hafen, von Buenos Aires Ifef das Se¬ gelschiff „Alexandria* ein. Dieser Segler hat einen Rauminhalt von 2ÖD0 BRT, und wurde im Jahre 19S6 gebaut. Ais die „Alexandria" die englische Werft verließ, zog sie bald darauf nach Chile, hatte dort aber da» Un¬ glück, im Feuer!and aufxulaufen. Dort blieb sie zunächst und diente Indieinem und Rob- benfängern als Wohnung, Im ersten Welt¬ krieg wieder flottgemaoht, tat sie in den USA. ihre" Dienst. Nach l&lä zog sie dann wieder nach Chile sind wurde dort als wert¬ loses Gerümpel behandelt. Jetzt aber ist sie in. Rooseveit» Dienste getreten. Die zwei’ undzwanzigkopfige Besatzung nennt sie den Todessegler. So tmt Seefahrt, die i)t wirklich traurig... . p. b. Kflinimentar überflüssig In London erschien kürzlich ein Leitfaden für Mitglieder des weiblichen Hilfsdienste*. Darin heißt es: ..Junge Mädchen. seid nett mit den Jungen aut den Staaten! Erinnern Sie sieh, daß wir in dem Rufe stehen. kühle Naturen zu sein. Alles, was Sie tun können, meine Damen, um unsere Verbündeten zu überzeugen, daß wir nicht den Huf verdie¬ nen, wird die englisch-amerikanische Freund¬ schaft ‘stärken helfen. Selbst wenn Sic eine Lady sind. tun Sie nicht gleich beleidigt, wenn Ihnen ein Amerikaner auf die Schulter kjepft und ,baby' öder Schätzchen zu Ihnen sagt. Antworten Eie ihm freundlich und lä¬ chelnd und schließen Sie Freundschaft mit ihm. Sprechen Sie auch niemals von Gang¬ stern. Dieses Wort muß in der Unterhaltung mit amerikanischen. Soldaten au* dein Voka¬ bularium verschwinden. Vergessen Sie nie, meine Damen, daß nieht alle Amerikaner Gangster sind, selbst, wenn et im Film manchmal so scheint!" „Evensng Standard* 1 , London, gesteht, von einer wirklichen Bildung der Engländer kann keine Hede sein, und für ihre geistige Deka¬ den!; i*t der gesamte britische Erziehung!*- appamt verantwortlich, * Die britische Zeitschrift „Fortnightly 41 , Lon¬ don, stellt fest, vor Kriegsausbruch ist Gro߬ britannien zwar das reichste Land dieses Erdteiles gewesen, seine arbeitende Bcvölke¬ nn ig jedoch gehört zu den ärmsten Men¬ schen dieses Erdteiles. * ,,Daily Heraid'" übersehreibt einen Artikel „Dreißig, die den Krieg vergaßen’ 1 und meint darin ärgerlich, cä sei eine grüße Rücksichtslosigkeit, daß dreißig Herren und Damen der besten, englischen Gesellschaft zu Pferd mit ilner riesigen Hundcmeute einen Fuchs über zwanzig Morgen frisch bestell¬ ten Weizenlandes hetzten, dessen Saut, die schon auf gegangen war, dadurch rettungs¬ los verloren war. 4 Schon im Jahre 1&35 erklärte der englische Bischof von Birmingham; „Wir müssen für den Botscliewismus- Verständnis haben. Je mehr Sympathie zwischen Großbritannien und dem Bolschewismus — ■ desto sicherer die Stabilität Europas.*' 4 Der britische Bischof von Salisbury klagt, ein völlige * Absinken de> moralischen Ni¬ veaus in England ist festzuatellen. * Der New-Yorker Berichterstatter der Lon¬ doner ,,Daily Mail 1 * schreibt; „In den Bar* von Manhattan bringen amerikanische und britische Soldaten Trink spriiehe auf die So¬ wjets ans- ,Jo soll Präsident werden’, lautet der scherzhafte Ausspruch. Damit ist Josef Stalin gemeint. In einem Wort; Das Volk der Vereinigten Staaten hat das Gefühl, daß ihr Land und Großbritannien nur zweite Hollen im Vergleich zu den Sowjets spielen. Die Amerikaner wissen, daß dte Völker so, gut wie dte Manschen das ernten, was sie aussaen; und -de sehen sich der Tatsache gegenüber, daß fast die gesamte Arbeit des Aussäens von den Sowjets getragen wird- Fhgleuder und Amerikaner haben mehr und mähr den unbehaglichen Eindruck, daß die Entwicklung noch über ihre eifrige Bereit¬ schaft. den Sowjets in Europa Zugeständ¬ nisse zu machen, hinausgeht, und daß eine Lage entstehen konnte, in der sie über ihre Meinung und ihre Bereitwilligkeit gar nicht mehr gefragt werden,“ .Ich werde es ihnen seAon ieieccwn, daß ich willkommen bin!* c ftfakfceriibtttfdj JULIUS K AG ANO WITSCH AI* «ImMten tH-WMf*! IriT film ,S r/i Tifir KngimMiHJirhriiJi JiiHiu. £r bUet) flwt (tw iIit rflfrr I|Whi h-J mirl tUrig trrt tlra Au/frttPtätofef. S» NftrJfflrt '.irrl r'uii >iti m Ktthn Amt In der fiairftt- [.'ntm. " L LAZAH KAGANQWITSCH Kr AHtchC A?f JTViMpflfWr/ pwilirr »Aun i ir/r-f pJih Ji'iilrn art iIIp Iii'ij-jj-u- , «fflNrdl« U*vßr fflpp*- M"(l HinTf Ifrrrn Sblln o« iier Strippe. giii» lim IAn «i J'ickk Fhmni-Ji OrmiinAd, m-nn nailnlr Un drn L,,lfaHH litt IIuhM". IlmiC trrtjj m#hr rfriJU i(f Juski illrnf, «rhir/vr er kommumstenfreundliche englische Kar¬ dinal Hinsicy erklärte in einem Hirtenbrief: „Wir beten jeden Taff für die Sowjetunion!* Schafe beten für den Wolf. b. Jt Rechnungsart Die „'nmea* meint, England müsse stets zwei Faisacr bauen, damit einer auf dem Sehlaehtfelde eintreffe Doppelt Rüstung itt halbe Rüstung. a. H-. Krisen? Dk pölnkth - bolwSu^rt-iLisht Ki,-cimcimt« Ion m E^±ki 'ind USA. Zjfklwn dn UnbckipruiP p^p, wlltiiiaJ«rt>i* A-Ikitwlritinft t inc CrtliiütiMkriK (kx kfeirwrin befBHfcflBt ■ Warum so ängstlich t Dies Ist ein Ding ganz ohne Sorge Zu nennen. Vertrauen auf die Sowjets ist zu gering, um — Krisen bergen zu können. b. Die Mörder lauem Von nicht weniger als 25 Jagdflugzeugen be¬ gleitet, denen amerikanische Aufklärer vor¬ auf logen, ist General Giraud iu Besprechun¬ gen in Dakar ein getroffen. Der starke Jagdschutz war notwendig. Auf der Flugroute bestand die Gefahr der Begegnung mit englischen Jagern , w. p. D:ih Mittel Sämtliche US-A.-Soldaten sollen mit dem Lasso ausgebildet werden. Das ist die sicherste Art, um widerspenstige Girli gefügig zu machen. p. k, SllnbbcrrtLirtffff! p MISS BKITAIVKIA - VON Wie ist der Mann? ft fnbb c vh bn i f rfj k II US .ist der Mann? V Was ist ^ er Mann? Wo ist der Mann? ^tabbcpßbatidj Was ich noch sagen wollte CO NH AD FERDINAND MEYER M&lidl rcicfr es ftiij gcffdUr^ [cineß frciPflcn Jlmteff mim\, ©affen Emleben c&ne gäfrbc, gfammenf#twrttr für frag SHeifjt, nnb ciir JötiigLirfj tpffrtjlcrtjf mzb crblUI.ni mit ifarlcri 0ä^nm J beffen öflk ^uben brc^ncnt piebe, griebc auf ber trrbe! I BRSÖNXUXG Vliä itsinir ich Miseren Hinter mir drohend du Dunkel, vor mir Hai lackende Liebt ; auf das Dänienengemunftei neben mir hört ich nicht. Das sind die Trine», die Toten, die ich mir iud zjrrfi Geleit: suhtg noch hici ich der roten Sonne die Stinrt htti breit, .“i T Ansehungen dach, die mir dt webten heiitot, rirw nicht mehr weh, wenn ich vereiniamt im Leuchten herb etlicher Abendt stb. Seele versöhnt sich dem Kummer, immer verklärter m sich, da die im ewigen Schlummer Sebuetgcndcrr denken j n mich. Nur wer gernein t*m mit ihnen wandelt, den Ahnen -vermähl:, lernt et den Netihittu zu diene n, die er sieh fickend erwühlt- Also, was ich noch sagen wollte; finden Hie flicht auch, lieber Leser, daß es keineswegs genügt, „sich mit Denksportaufgaben be¬ schäftigen,, sondern daß es viel richtiger wäre, wenn sich die Menschen bei der Aus¬ übung von Leicht- und Schwerathletik des. Gehirns ihrer Arnatcumigenschaft ent sch la¬ gen würden7 — Man sollte das Senken ge¬ trost gewerbsmäßig betreiben, denn solange der Gebrauch des Verstandes nur wahlfrei ist, aber nicht obligatorisch, müssen alle Ge¬ danken Ränge notwendig in einer Sackgasse enden, wo die Welt mit den lirettem ver¬ nagelt Ist, die der GeLegenbeitsdenker außer¬ dem hoch vorm Kopf hot. Ich spreche hier nicht von den großen Ge¬ danken, die uns den Ehrentitel eines Volkes der Dichter und Denker eingetragen haben. Denn die brauchen nicht erst mobilisiert au werden. Die sind heute so gut wie, oder gar besser als je aller Welt sichtbares Ereignis geworden. Und der „Kladderadatsch"' ist nicht so vermessen, mit täppischer Beleh¬ rung in jene Bezirke greifen zu wollen, wo großer Geist waltet. Das ist nicht seines Amtes. Er will sich darauf beschranken, auf der Schmalspurbahn der Satire die Welt der Nebensachen zu erschließen, ohne die es frei, lieh keine Hauptsache gehen kann. Welt¬ bewegende Dinge'kann er nur kommentieren, aber nicht gestalten. Denn die Bedeutung des Satirikers steht im umgekehrten Ver¬ hältnis zur Große seines Gegenstandes. Er muß, wie jeder Schöpfer, aus dem Nichts eine Welt machen können und andrerseits nuch die Nichtigkeit dessen zu gestalten wissen, was fälschlich für eine Welt gehal¬ ten wird. Diese letzte Tätigkeit pflegt der davon Betroffene im allgemeinen „Nieder- reißen 1 ' zu nennen. Sie fragen, was dieser Ausflug in die Theo¬ rie mit dem Thema zu Schaffen habe, das ich mit Ihnen besprechen will? — Nun, ganz abgesehen davon, daß ich hier gar kein be¬ stimmtes Thema behandeln, sondern nur ein paar Gedankensprünge versuchen möchte, — immerhin eine ganze Menge] Denn mit dem Denken im allgemeinen ver¬ hält es sich genau so wie mit dem satirischen Schreiben im besonderen. Beides braucht sich keineswegs immer mit großen Gegen¬ ständen zu beschäftigen. Ein bedeutender oder auch nur ein richtiger Gedanke über eine unbedeutende Sache Ist mehr wert, «1s eine gern ein plätzigc Erkenntnis, die sich aus eiaem wichtigen Ereignis ergibt, Nun sind aber viele Leute der irrigen An¬ sicht, man müsse als Kind des Volkes der Dichter und Denker auch da Bedeutung suchem wo gar keine ist. Mit andern Wor¬ ten; man soll nicht den Tiefsinn zum Selbst- zweck erheben und damit zum Stumpfsinn machen. Wer praktische Winko für die rich¬ tige Düngung eines Schrebergartens gibtj er¬ örtert damit keineswegs „das Problem der rationellen Kloiiigartenkultur", wer sich darüber ausläßt, wie man am sichersten einen Grand mit Vieren gewinnt» löst damit nicht ein „Skat-Problem", und der Kegel bni- der, der einen besonderen Dreh ausgek nebelt bat, mit einer sanften Kugel „Alle Neune t* zu schieben, sollte nicht von einer systema¬ tischen Methodik des Kegelsports reden. Denn Probleme, ihr Teuern, sehen ganz an¬ ders aus, und man seilte nicht aus jeder Streitfrage eins machen wollen, man sollte auch den Begriff ^Prinzip 11 nicht mißbrau¬ chen und überhaupt keine Vokabel, die etwas wirklich Erhebliches zu bezeichnen berufen ist, unnütz itn Munde führen. Hingegen sollte man sich bemühen, über alles scheinbar Selbst verstand] icke einmal nachzUdenken, sollte an allen Dingen und Ereignissen des Ajltags Ursache und Wirkung studieren und über alles, was man tun will, verlier nach- denken. Die Mahnung: „Erst denken, dann schalten“ besieht sieh nirht nur auf den Ver¬ brauch von elektrischem Strom , sondern ganz allgemein auf das Schaltwerk der Ge¬ danken. Denn es ist doch nun einmal so: wir gewöhnlichen Sterblichen sind in der Kogel iüt-ht duZU da, etwa m . besonders Kluges Sf-U tum sondern nur verpflichtet. Dummes zu vermeiden!. Denn die Klugheit fast aller gro¬ ßen Geister muß sieh leider meistens dazu hergeben, dos wieder gutzumachen, was Dummheit und Gedankenlosigkeit der klei¬ nen verdorben bat. Und die meisten Nierici'- lagen der Weltgeschichte ergaben sich daraus, daß der Verlierer itn Bunde mit der Dummheit war, Schillers Wort aus der „Jungfrau Von Orleans" wird meistens fatsch zitiert und verstanden. Es heißt kei¬ neswegs; „Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens", sondern; „Mit der Dumm¬ heit", die keincFWr’egs aia unüberwindlicher Gegner, sondern als gefährlicher Freund be¬ zeichnet wird. Als Kampfgefährte ist sie nur von Nutzen, wenn sie im feindlichen Lager zu Hause ist, Ja — und nun einmal ganz ehrlich, lieber Leser! Wie steht es mit dir? Hast du allen Versuchungen, unbedacht zu handeln, immer widerstanden? Hast du noch niemals gedan¬ kenlos ein Gerücht woltergetragen, nur weil du gerade um Gesprächsstoff verlegen warst? Hast du noch niemals vorschnell über eine Maßnahme geurteilt, deren Ur¬ sache oder Bedeutung du gar nicht ohne weiteres abschätzen konntest? Hast du noch nie unüberlegt eine vereinzelte üble Erfah¬ rung verallgemeinert, noch niemals un¬ bedenklich eine persönliche Verärgerung ausgetobt und damit die Stimmung deiner Mitmenschen vergiftet? — Leugne nicht; wir sind! allzumal Sünder und mangeln des Ruhms! Ahür wir wollen doch mal ganz ernsthaft versuchen, oh man das nicht ver¬ meiden kann. Ich glaube, es geht! ,,Erst denken, dann schalten I“ —dics.es Wort kann gar nicht umfassend genug verstanden wer¬ den! roii GANG TM,NEBEL Es führt ein stiller, gra «fr lt : Vg ins ttiiie, graue Feld hinein. Otr Nebel schluckte Dorf und Wa\'d, die große, bunte Welt ward klein. Sie ist ein enger, grauer Kreis » der mit dj> wandert, an dir hangt; 177 den iicfr schweigsam Blthtm J«r Ra um ah schleierhafter Setrarten drängt, Gran taucht es au}, grau sinkt 's hinah stnd gleitet, gleitet stumm corbts. Nur durch die diehit Nebelwand klingt einer Ghdit Sehnsucht stthreil tu 3 Sicvffc Älttfc&crii&offdj tis jeder an Nullte mißtrau¬ te etwas i berufen iien sollte jcheäribar ludenkeEt,, ss.sen des iercj’i und icr nach- :en r dann tjen Ver¬ sendern ( der Ge- al su: wir ]er Regel Hugea za mmr-g zu aller Kre¬ ierte da&u hen, was der klei* n Nieder' ben kJ eh 3e mit der «MS der meistens heißt kei¬ len, Götter er Üumm- .vind lieber ’reund he- n Nlitzeni Hause ist. ich, lieber t du aller :ln N immer als gedan- ■, nur weil verlegen vorschnell leren Ulf- iqht ohne -t du noch ?ie Brfulv mals un- rargerunR ing deiner fiie nicht; mgaln des mal ganü nicht vCr fhtl „Brat Wort kann ;iiden wer- ri -e i Feld, Raum hi nah mrr if 1 1 S'IC-u-ftL . DL-c Englindcr wollen in Indien Werbcaw*tcUungCti für Ihre Armee und Luftwaffe vciwttBfocn LIEBEN SOLLT IHR IHN - NIGHT HASSEN!“ 3t f abb er nbafftfj Porträt dos KCaddtradafsdt HADRIAN MARIA NETTO Aid Rande zahlreicher Tonfilme Mfliini '(flucht? die bizarre Erhell«! nun £ eint* jiilincn iiufj der geradezu itrS’ rlentinLert ial, jene — für unser Emp¬ finden wanfl konliwhtü — Kavaliere der ganz alten Schuld darz urteilen, uml zwar nicht als Karikaturen dar- zu&lellcn, polldcril mit der rt Find liehen Sicherheit, dir nicht er- ■ lernbar i-rt. 51 an halle dabei eigentlich nie den Eindruck, daß da ein Schuii- apteler eine RnlU' durste He, sondern man empfand diese Figur auf der tti- neiidou Leinwand als ein * linderbares Stück cdi(er Natur, Der Marin, vun dem hier die Rede ist, heißt Hadrian Maria Net lei, und der Eindruck, den er als SelmnKpicler hiü' terläßt, ist — i.m_ SimiC des oben Ge¬ sagten — richtig und falsch zugleich, ttii-iidjr insofern, nls dieser SproS einer alten Sol da tan tarn Hie, der selb-»! ein.* mal aktiver Kavallcrien-ffizlcr war, die Ecsellachaf fliehen Formen des Sinai* lies von Welt, die einen wesentlichen itcHlandlell f einer Rollen bilden, in der Tat nicht stu erlernen brauchte, weil sic eben durch Gehurt und Tra¬ dition einen Teil seinen persönlichen Dasein* daralflltll. Falsch ist ditfter Eindruck aber, weil hinter dieser stereotypen Kavalier- marke ein Mensch von wacher Intelli¬ genz und starker Geistigkeit steckt. Hadrian Maria Netto ist nämlich als Schrif täte Her viel sichtbarer hervor- gctrCten als in seiner Eigenschaft ftls Schauspieler. Wir besitzen von ihm Romane, die eine durchaus nerven Itclie Handschrift verraten, wir sahen Zahlreiche Komödien, in denen scharf profilierte Gestalten in klug ECspitZ- ten Dialoeon satirisch gesehene phi- losopJiiMt'hc Probleme erörterte all ud lii denen solche philosophischen Doktri¬ nen ad absurdum Erfuhrt oder lirwif- sen wurden. Erst in jüngster Keil Irnt Netto mit eitler glänzenden, mehr als nur witzi- Ecn Satire attf die plutokratisehe Ge¬ sell schaff hervor, mit dem Stück ,,Die Liehe ist das Wichtigste in; Leben 1 '. Hier traf er sich auch thematisch mit i ern „Kladde rada (ach 4 -, der sich freuen wird, sowohl dem Schauspieler al» aneäi dem Autor recht oft wieder zu begegnen, *• ^ §Lm Rnmpenld)t... MANCHER LERNT’S NIE! „Ach Gott, die Kunst ist lang, lind kurz ist unser lieben!* — Dieser Stoßseufzer des eifrigen Wagner im „Faust 41 hat sieh irgend¬ wann einmal wohl schon jedem entrungen, dessen Dasein £idi in der Welt im Rampen¬ licht abspielt, Es gibt du sogar Leute, auf die das Wort ganz Unmittelbar zutrlfft, Das sind diejenigen Minien, denen es zeitlebens mclit glücken will, den Text einer Rolle ein* mal ganz sicher zu lernen. Gar mancher hochbegabt# Schauspieler „schwimmt“ jedes¬ mal, wenn er die Bühne betritt, hilf- und ratlos vor dem Souffleurkasten hemm, und von ihm sagt der Direktor mißbilligend: „Mancher lernt's nie! 4 ' — Berüchtigt wagen seiner Textunsiehörheit war der berühmte Frankfurter Charakter* Spieler Julius Weidner, Wenn er ZUrrt Bei¬ spiel den Suez zu sagen hatte: „Mylady, aLs mein Bruder einst mit Ihnen den Heirate* kontrakt unterschrieb' 4 , spielte sieh — wie Karl Gutzkow berichtet — folgendes ab, Wach dem Worte „Mylady* machte er eine Pause, nahm eine Prise, ging 2 U.P 1 Souffleur¬ kasten, faßte Posto, um gut hören ZU können, und improvisierte, um Zeit zu gewinnen:, „ich werde die Ehre hüben, Ihnen zu sagen.“ Dann war er glücklich so weit, er hatte seinen Satz vernommen und sprach ihn nach- Allerdings nicht ohne den Zusatz: „ich weiß nicht, ob Sie mich verstanden haben? 14 , denn den brauchte er, um sieh zurufen zu lassen, wie der Text weitergiug. — Und das Publi¬ kum? Das Publikiun applaudierte bei offner Szene, whs Weidner in der Garderobe mit den Worten quittierte: „Zwei Szenen nur* und doch den Vogel abgeschossen]* — Nach peinlicher als auf der Sprechbübne wirkt sich derartige Unsicherheit in der Oper aus. Wen sein musikalisches Gedächt¬ nis da im Stich Rißt, der kann ja nicht im¬ provisieren, weil sonst das ganze Gefüge der Partitur auseinander ginge und die Vor¬ stellung „geschmissen'- wäre. Nun kommt es aber häufig vor, daß gerade die stimm* begabtesten Sänger nicht sonderlich musika¬ lisch sind. Das traf auch auf den berühmten Wiener Bariton Esten Theodor Reichmann zu. Die Korrepetitoren hatten ihre liebe Not, am ihn mit allen den harmonischen Stützen vertraut zu machen, die das Orchester je¬ weils dem Sänger bot. Fehlten diese aber ~ wie das bei Werken der neueren Kom¬ ponisten bisweilen verkommt, dann war fielchninun verraten und verkauft. So ge¬ schah es denn auf der Probe zu einer Oper von Goidmark, in dar Reichmann aus den geschilderten Gründen seinen Einsatz nie¬ mals richtig traf, daß der Kapellmeister seufzte: „Mancher lernt':-: iajc! jr 3 der Sänger aber wütend schrie: „Sagt dem alten Juden, ich will Akkorde haben! Akkordei! Sonst muß er eich seine Partie selber sin gen i 44 Auf einem ganz anderen Blatt standen die Schwierigkeiten, dse der große Bassist Carl Grengg zu überwinden batte. Zu seinem Hol lengebiet gehörten ju alle finstere n Opern* seburken, alle Intriganten, Brunnenvergifter und Bösewichter, Und Grengg war so gar nicht böse, war so wieneriscli-gemütlich, so bieder und jovial, daß man Ihm beim besten Willen seine Finsterlinge nicht glauben konnte- Er selbst wußte das ganz genau. und aJs er zum ersten .Male bei den Bayreu- ther Festspielen den grimmen Hagen zu ver¬ körpern hatte, sagte er unter schallender Heiterkeit seiner Stammtisch geführten, Lu¬ dern er sein gutmütiges Gesicht in Sorgen* falten legte: „Neugierig bin ich mir, wie Cnsima mir das Dämonische beibringen will!“ Daß mancher cs nie lernt, konnten die Kom¬ ponisten seit jeher nicht nur bei ihren Inter¬ preten, sondern auch bei ihren Zuhörern feststnllen. So bekam Richard Wagner eines schönen Tagesein umfangreiches Sch reihen, in dem ein Philologe sich über die Wagner- sehe Spmchgestakung ereiferte und vor allem mit wissenschaftlicher Gründlichkeit nachzuweisen versuchte, die Stelle aus dom „Lohengrin“; „Nie sollst du mich befragen, noch Wissens Sorg« tragen' 1 , sei grand- verkehrt. Es müsse statt „noch" unbedingt „oder* heißen, Wagner amüsierte sich sehr über den aufgeregten Grammatiker, schickte ihm die Partitur des „Lohengrin" und schrieb hinein: „Nie sollst dü mich befragen, noch Wissens Sorge tragen!" — Ob ,cder' adc-r .noch 4 — ein Esel bleibst du doch ! 44 Dem ulten Sprichwort einen neuen Sinn zu geben, gelang dem berühmten Clown Durow, der in der K arenz eit ein Liebling des Peters¬ burger Adele war. Wenn er in der Manege des- Zirkus Ciniselli seine' Spaße machte, hatte die Gesellschaft in den Salons tage¬ lang Stoff zum Lachen. Als nun einmal durch verfehlte Maßnahmen des Finonsministers Wyschncgrodsky an allen Börsen der Welt der Kurs der russi¬ schen Wahrung sank, trat Durow mit einem dressierten Schwein, auf und verkündete dem Publikum, er werde jetzt in aller Öffent¬ lichkeit zeigen, wie man einem Schwein düs- Apportieren beibringen könne. Er warf einen Fünfrubelschein zu Boden und befühl dem Tier: „Heb das auf!“ — Nachdem er den Befehl ein paarmal wiederholt hatte, zuckte er die Achseln, meinte, zum Publi¬ kum gewendet: ,,Mancher lemt’a nie!“, streb chette dann sein Schweinehe» und sagte tröstend: „Wenn Wygchnegradsky den Ru¬ bel nicht heben kann, dann kriegst du armes Schwein cs auch nicht fertig!“ — Mancher lernt’s nie! — Es iit für uns ge¬ wöhnliche Sterbliche doch ein recht tröst¬ liches Bewußtsein, daß dieser Satz auch auf die Helden der Bretter zutrifft. Denn da¬ durch erschEinGn Unsere eigenelii Schwächen ln mildere m Licht, Und außerdem ist jfl be¬ kanntlich Schadenfreude noch immer die reinste gewesen! n-n, DER HITZIGE Ja, ich weiß schon; airt Geduld toil man fedet Ziel erreichen! Aber ist er meine Schuld, wenn ich nicht versteh' zw schleichen! Ja, kh weiß schon.- Gottes J-iuld in mit den Qedkld'gen gerne — Herrgott, tibfnk mir die Geduld, daß ich die Geduld erlerne 1 Ven-dflin üb*fi*-t rill Sttabbcta&atMj ■ DER ERSTGEBORENE .5oijcfeeMRf>/nuä ist gut - nieder mit den Alten! Ich werde meinen Daddy umlegen, dann bin ich Siebenter Lord of Linhthgatv /■■ ftlabbernbuifdp AM RANDE DES ALLTAGS Vorzugabeiiäitdlüng der USA-'Neger Eine Firma Ln New York, die bisher- vita¬ minhaltige „Hundöbonbons“ herstellte, hat. sich auf Armeebefehl umgcstellt und sie weist in ihrer Reklame darauf hin, daß gerade die Neger Soldaten der USA, infolge unzweckmäßiger ErnährungS-wCiSe einen er¬ höhten Vitaminbedarf haben, Ein großer Fortschritt für dte U£?A.-Neger. Man zieht sie jetzt sogar schon den Hunden v&r- *. r. Mißbrauchte Freiheit Frau Ethel Beimont in Detroit, die vor Jah¬ ren noch während der Verbüßung einer Strafhaft ihren Gefängniswärter heiratete, hat jetzt wegen unüberwindlicher Abnei¬ gung die Scheidung von ihrem Mann bean¬ tragt . Das. kann nur damit erklärt werden, daß der Mann seine Frau nicht mehr fesseln konnte. Hat man Worte dafür!? Auf einer Bahnstation in der Nähe von Aal- borg merkte man, daß man den Zugführer auf der vorigen Station züriickgelas-EEn hatte. Der Zug wurde deshalb noch einmal •die vier Kilometer zurüekgöschLchL Unter¬ wegs traf er jedoch auf den schnaufenden Zugführer, der versucht hatte, meinem Zuge nachzulaufen. Wie unüberlegt, von dem Mann! Mehr konnte er,seine Bahn gar nicht in Mißkre¬ dit bringen. *. v . Gefährliche Zusammenhänge Der Landarbeiter Johann H. und der Ober- bahnwärtcr i. R Christian Sch,, die jetzt in . Gr im Schwarzwild am gleichen Tage gol¬ dene Hochzeit feierten, sind jm gleichen Jahre in M, geboren worden, haben zusam¬ men in Konstanz in derselben Kompanie gedient und später am gleichen Tage ge¬ heiratet. Wenn nun der ein« stirbt, muß da nicht der andere mißtrauisch werden? w . p, Alter schützt vor Torheit nicht Im Alter von HO Jahren nahm ein Mann in Lus Palmas (Portugal) nöch Klawierunter- rieht mit der Erklärung, Cr brauche d&S ein¬ fach zum Leben. Wahrscheinlich hat der alte Herr noch etwas vor; „Wer Klavier spielt, hat Glück bei den Frau-n!“ ' n. k . Auü der Chttmik des „Kladderadatsch” SO Jahre sind; es in 'kurzem Sier, daß Pro¬ fessor Eduard Hildebratitl. dessen Gemälde und Aquarelle viele unserer Galerien und Museen schmücken, von seiner zweijälirlgeu Hei^c um die Erde nach Berlin zurück kehrte. Viele Jahre S]klter folgte ich seinem Bei¬ spiel., konnte allerdings in einem Jahr den Erdball Umkreisen 5 Hildebrands inhaltsvolles und interessantes Reisebuch butte mich tw- gleätet, Kürzlich nahm ich es wieder zur Hand. Drei Monate mußte der Künstler ge¬ brauchen, um von Yokohama nach San Fm 11 züke tu gelangen, ich 17 Tage, Die gleiche Freude, die ich hatte, als ich dort in der Normannsehen Gaststätte den „Kladdera¬ datsch“ fand, hatte damals mein berühmter Vorgänger gehabt, Er schreibt: „Wir raste¬ ten nach einem langen Bummel in ernenn Cafehause, das den statt] Lehen Namen ,Kiinstlerhalle c führte, denselben jedoch durch nicht* weiter als die Anwesenheit des ,Kladderarlatsch r und die Zeichnungen mei¬ nes Freunde* Wilhelm Scholz rechtfertigte. Wahrscheinlich hat noch niemals ein Lener das lustige Blatt mit ähnlichen Empfindlin¬ gen ln die Hand genommen. Zwischen mir und den llebenswürdigen Mitarbeitern lagen gen Osten und Westen zwei Weltteile — zwei Ozeane — das Weinen lug mir näher als da* Lachen. Lange hielt ich das Blatt in den. Händen, der fernen Heimat und Freunde gedenkend," ll Wieviel einfacher] Naeh den neuesten Forschungen beherrscht der Affe 75 vergeh iedene Ausdrücke für An KSt, Furcht, Freude, Kom, Hunger, Mü¬ digkeit, Neid und Liebe. Du kommen auf den Zorn etwa zehn Variationen, Wieviel be¬ quemer hat cs dagegen der Mensch! Der sagt im Zorn einfach: du Affe! *,- 0 . Beweis ., . Ein dänischer Bibliothekar hat *tch die Mtihe gemacht, ftn Handi eine* Stichwort- Registers sämtlicher Buchtitel der däni¬ schen Schon]iteratur Untersuchung über die Buchtitel aiizustcl Len, Er hat festgeatellt, daß seit 1909 nUT in einem einzigen Fall das Wörtchen „moralisch" angewandt wur¬ de, während da* Wort ,.Liebe" sechsmal melir als vor 100 Jahren verwendet wird. Die Menschen lesen halt das, was sie am meisten brauchen + J- il. FRÜHLINGS ERWACHEN Der Lenz. in wieder einmal auf der Achse. Sch fpiirt ihn 1 » meinte Sinken Haxe, die tieft im Lenz rebellisch tich benimmt. ii[ der also nun beendet. Mein alter Fr»k}nkrtmamel wird 9 einendes, dock iu die Lieferzeit ganz unbettimrnt. Die werden wieder feit und trocken. Die Mottenkiste schluckt die Violinen Soeben, den $cbal r sowie die Binde für den Bauch, Dir Mann halt mit der Umschau nach den Madeln, nach solchen speziell mit ieblanken Wadeln, nach rtrfiliigeri und runden aber auch. Es zuckt uns förmlich unter imfrer Pelle, Der Frühling, dieser neckische Geselle , Vtneirrl uni den Verstand sowie da 1 Herz und macht telbst Opa fas: zum Liebe sht Idem Doch braucht ihn darob niemand groß zu schelten; denn bei den Qpat macht der Lenz nur Scherz. Milipn T rvbc Lope de Yega über die Liebe lifcelKiMtt uifrst Culäcien die Tclljuhptr- der CebiLfl^ifen in DriLLücIblhma ^tfuniltn haL. ivLrd nrüL-nlljisa L,ivpi; i\t Wr* — dm Ctrviintea „fJb.i WTind*r der JJiUij- Sianntq — In Hins fcrhlcEvh nüisl.ecr UliriscLsunft m Wiitukird-Vwitji, Berlln-UeMerfeldfrl >uf ulil reichen deutscher Bühnen ucsplelL. m» dm nun vom eine! wihrtn Rtnn*unce d-’a fcreBcn lilftvLfn sprc^Jiro fihiLn. Pf. E. w. Wer Bebt, dem kann nie die Überzeugung werden, daß er den geliebten Gegenstand nicht verdient. * Nur Männern ist's erlaubt, mit eigensinni¬ ger Beharrlichkeit zu lieben, -■ Eigensinn ist das unerträglichste Hindernis der Liebe und quält den Liebenden mehr als Abwesenheit, Eifersucht, Vergessen, Eigen¬ nutz Und Unbeständigkeit, di Weiber bewundern sich selbst gern und zu jeder Zeit mit der Schm Eichelei. geliebt za sein. 4 Wer Seinem Gotte abtrünnig wird, der mag auch seine Liehe verlassen. «• Die Weiber fragen beim ersten Antrag die Schamhaftigkeit um Rat, aber schon die zweite Antwort flüstert ihnen die Schwäche zu. # Auch die Freundschaft hat ihre Eifersucht, ^(afcberabaffdj Vaihingen (Wbg,> R- Sch, lu einer süd¬ deutschen Zeitung lasen Sie folgende M* 3 " düng über den Ehrenwort-GirAüd: „Um kein tfl ins Feuer zu gießen, schickeil sie den französischen Gebend vor,, der Sogar schon Attentatsplane gegen sich selbst einge- atehen mußte.* lFfrtrt diete Nachricht Auf Sowjelien kamt, fiele ne gar nicht auf. Die Sowjet-, Justiz' hat schon die ungeheuerlichsten SeHttbeHchtigungcn vott ihren Opfern er preßt* warum also nicht auch die, man halt gegen sich reiht ein Atten¬ tat gep\'ant? Aber auch so ergibt mh Cjjj plau¬ sibler Sinn; der General, der eingesleben mußte, daß Attentate gegen ihn geplant waren, beging mit feiner Desertion zugleich auch politischen und moralischen Selbstmord — also ein Alten* tat gegen sieh seihst, Pöcking Nd'b. Oberstlt. D, Sie senden uns die „Neueste Zeitung", Frankfurt a. M. p vom S0J3L Jan. 1943, in der folgende Notiz sieht: „ln Portugal gibt es das kleine Fischerdorf Aguade. das 243 Einwohner zählt. Bus sind samt and sonders Nachkommen der nltesten Einwohnerin,, einer mehr als hündertjähri» gen Frau Rosa Gomez. Ale sie ihren 100. Ge¬ burtstag feierte, war sie umgeben von 13 Kindern, 79 Engeln und lEü tlrengelm'" Sie bemerken dazu: Berlin. v. B. Sie fanden ln einem Zeitungs¬ artikel den Ausdruck „Aferikaner“, halten dies für einen Druckfehler Und meinen., es solle „Amerikaner" heißen. Q nein! Aftrtitatttrnt die neue Bezeichnung, die für die Amerikaner ein ge führt werden soll, so¬ bald sie ultet Händen haben, worüber früher tre Afrika England tu verfügen hatte, Gera, M. M: In der „Geraer Zeitung“ haben Sie eine Geburtsanzeige gefunden, die außer dem Namen der Mutter noch die Namen Dr. Alfred St. (z, 2, Im Westen) und Hans- Alfred St. trägt, „Zwei VUteri™ fragen Sie, Sollte nicht doch piellticht eine andere Erklärung möglich sein? All« Kladde radatsch-j8frr£j frage Heincbt Wi r-bcabi idi [i.jjcn den Rück k j u I v jihrgartgsweiie gtbuitd.cn oder hrpichien od«r io Einralbchen vorhanden. VESLA& DES KLADDERADATSCH Br flia ■StS-'ffJ. TRAURIGE GESCHICHTE Ein Regenschirm, ein gänzlich unbekannter und obendrein nach nicht mal au {gespannter, der fachte einen Reim auf sich. Allein, oh Pech , tr fand ihn meh. Ft bog und krümmte sich gleich einem tFfjVrH* und wurde dabei bloß Zum Regenschirme. Er Stürzte sich in bittren Harm, was raut kam, war ein Regenschirm. Der Zorn zerfraß ihm schließlich die Gedärme, was half das aber einem Regenscharme, So muß er eben, wte wir sehn, halt ungereimt im Regen stehn. K 11! Hll*aekjn4ji.icr Breunsberg (O&tpr.) Ttes.-Laz. H- H, Sie schicken uns folgenden Ausschnitt aus einer Berliner Tageszeitung: „Das vitale Tem¬ perament Anna Dammarms füllt die Gestalt der Ägypterin am glühendsten, wenn die Königin nichts anderes Lat als Weib, wenn die erotische Leidenschaft der CiüOpfltTfl. und die künstlerische Lei-denschaft der Darstellerin die gleiche Tourenzahl erreichen.“ Sie knüpfen daran finnige Erwägungen über di.i fernwirkenden Meßgeräte, mit deren Hilfe der Knststbetrachttr die Drebnngttahlen der Erotik sowohl wie auch der künstlerischen Leidenschaft bestimmen und miteinander vergleichen konnte. Der „Kladderadatsch"-Briefkästner hai lange ge sticht, wo wohl hier der Druckfehler stecken mag. Da jedoch augenscheinlich nicht das blind- wütige Walten 'einer entfesselten Setzmaschine, sondern der freie Entschluß des Verfassers diese Sätze hervor gebracht hat, nehmen wir mit einem erstaunten; „So doll ist die Weit" die verglei¬ chende Totsrenzahlbctrachtung kommentarlot zur Kenntnis, Frankfurt a. M. Die „Frankfurter Zeitung“ Nr, 69170 bringt folgende 'Hcsrutsanzei ge: „Selbständ. Industrieller, Voll-Akademiker, Mitte der 30, 1,80 m gr. u. schlank, begeist Eportftieger, aber wg. besond. Aufgaben ohne Bekanntschaftsmögl., sucht eine jg. nichtkath. Frau nord. Art mit liehe voll. An¬ passungsfähigkeit, Frohsinn, Kinderliebe u. SonnenfreudLgkeil, die gut erzögen, zuver¬ lässig u. aufrichtig Ist, zweck? Heirat." Ein begeisterter Sport flieget erwartet natürlich auch von seiner Frau erhöh« Sonnen freudigkeil. Feldpost. Im „Völkischen Beobachter“ Nr. 23 ist in der Erzählung „Im HäUs zur Ein¬ tracht“ von „Ganguster Schwärmern" die Rede. Wenn dis „Schwärmer für Langusten** heißen soll, so wird za beachten sein , daß solche Schwärmer im „Haus zur Eintracht “ nicht unter- zabfingen sind, denn sie würden bald in Zwie¬ tracht über Solche schwer erreichbaren Lecker¬ bissen geraten. NATURSCHUTZ IM KLEINEN „Du nicht toten!’ Hör" es aueh Wenn du durch Wald und streif tt. Und nach gedankenlosem Brauch Hach einer seltnen Blüte greifst! Laß leben, die dein Aug’ erfreut. Daß weiter tic die Schöpfung schmückt. Von dir geschont, -new dir bet fettig Hoch viele anderen beglückt. 1 Air »frrn SSr" VüfUf-und UiugR: Ernit StcSnrpci Divnk- UTid ViflUSJJtEiJEi'U, ItfJlln SWUS, DtilUlilfiÖe S-S ■ HiupLictuKüHSEcT: Cuii Btr]Sn-Cl!»rlnR X die allergrößten Kälber ulen Hi d i ( ur v, irr DAS ÜBERSCHLAUE PLI TO K KAT ISCHE GOLDENE KALB SJ i :i - v u ti i s 4 0 r f, Erziehungsmethoden Die Herrschaften in Moskau, London und Washington sind sich noch nicht ganz einig darüber, was sie mit uns Deutschen anfangen wollen, wenn sie erst mal den Krieg gewonnen haben. Die einen plädieren dafür,, daß wir über¬ haupt ans ge rottet werden, und streiten sieh nur noch darüber, ob die Aus rot- tung auf dem Wege der physischen Ver¬ nichtung nach bolschewistischem Re¬ zept vor sich gehen soII oder ob man die humanere Methode des Au asterbe n las¬ se ns wählt. Die anderen empfehlen eine Aufteilung des deutschen Volkes und streiten sich nur dariiber T wer wen wo¬ hin evakuiert. Ob einige Klassen und Schichten den Weg aufs Schafott äh- treten müssen oder ob es genügt, Kinder von ihren Eitern, Frauen von ihren Männern und Familien voneinander zu trennen, damit jeder einzelne Deutsche in einer zivilisierten Umgebung von Es¬ kimos, Negern oder Juden endlich die deutsche Darbarei vergißt. Einig ist man sich nur darüber, daß wir Deutschen nicht so bleiben dürfen, wie wir sind. Es muß also ein ungeheures Erziehungswerk in Angriff genommen werden, und nun-kommen, alle die ein¬ fallsreichen Leute aus der Neuen Welt mit ihren Rezepten für die Bildung, die den Deutschen gebracht und bei gebracht werden irmß r Es wird steh zunächst darum bandeln, uns auf den richtigen Geschmack 20 bringen. Eg gebt natürlich nicht an, daß wir bei dem Schönheitsideal ver¬ bleiben, das sich in Deutschland ent¬ wickelte. Wir haben nicht nur ein Vor¬ urteil gegen krumme Nasen, krauses Haar und platte Füße zu überwinden, sondern cs wird sich darum handeln, daß wir den Grad der Krümmung einer Nase als den rechten Maßstab ihrer Schönheit empfinden. Der Baustil p der sich au 3 germanischen Anfängen über die mittelalterlichen Kunstformen und bäuerliches Stilgefühl bis heute bei uns entwickelte und der von der Harmonie eines Goethehauses in Weimar beeinflußt war, Set zu er¬ setzen durch den erhabenen Rhythmus von Manhattan. Nicht umsonst zeigt Sich die Kraft der mit dem Begriff Manhattan verbundenen Architektur noch in dem Gecktait gleichen Namens. Die Malerei und die Bildhauerkunst, die im zurückgebliebenen Deutschland noch sklavisch dem Vorbild der Natur ver¬ haftet blieb, ist zu lösen von dieser ge¬ meingefährlichen Rückständigkeit. Sie ist weiterzubilden an dem erhabenen Vorbild der jüdisch-amerikani sehen Kunst, die es eich nicht nehmen läßt, Beine aus dem Kopf oder Ohren am Hintern wachsen zu lassen. Der nächste Schritt wird darin be¬ steben, uns endlich die richtige Moral Stlnbberabafftfj Uitb Dann? 3n aller rrertcri matt mit (tifcr hie '■preHtin P ..litte- bann?" &a feben mir Die ^elfirtjf teilen tiadj flimiEanb, ikUhnit, frfllaiib Hirtin. VI ne ifymi Villen ipeirfit bk ©ket „ 3 »tiw ri Eir? Happt -tue nehmen ftitr ßnt ijlfifhcn tm bürt man mii ©rtuKbert fit imb mh .©cffrttflbkn re Den. Vinci) l'rbnctt fleh sie um -Sitilirt nflrti einem VSehrtiili in Berlin, ajen man fit ^laiic frt^inicbtn laut, bann frhrtnt’c-, fle IjaNn une frfjoii errtdul, 3 n Renten auch Prafelt men. „Unb ndrt) &cmVerleg? tun mir bonn?” SNi hbtt man brn ^anfittart fätm , H VJufp fffilagt Die SKflAig Tue^ up& Utm 1 VStim mir fit auf Dir frnic Äieitnjtn, Dann fink fit alle um.iu Drin gen!’* - ■Jlatiirlirii W and) Uflft. fiir Dne? „Hub bann?" frtien Fpirfnr fen. Ekr 3 U & ftattipft ime im ©tifl 511 eia ab, plant Srctucnfthiinbüttfj, ftlnfterraub, ^ninui m 1 img, # nt fbü" cf 1 a f ( ( <2f la t>mi - E?ert) iml lütrlnub, roirfinti fo frei, üirä frtnmpr^ MOngff utib iöcbtii in eure Jltbt b *3anMu flrbcn. EMr paffen ctfl aa£ .fteutt an, mit unb Vftaffe - $mii tuifc Statin. Ekn ftyart befymrfcfyt hai U, mir frfi lagen nudi am taute au. Mögt ihr auch mit Dtm OJEauE frtien fielen± Wir Ekulff|eit fitib nirijt tciAufrtegcn! 3 tofUn&rt tpeiter curt mifDcn «Sarfjcn! 35 « fuN ja, um t«ch fdtktfJiüt ju mauert! 3 iitmlfe&cn reift bittftnlc fliQ heran. ®it merbeii ertjäiiicer feilt! ®ir ttnftn Dana! etil f i. beizubringen. Es muß auf die Dauer eine ständige Störung des plutokrat¬ schen Gleichgewichts bedeuten wann in einem Lande ewig der Grundsatz ge¬ predigt wird; Gemeinnutz geht vor Eigennutz* während die übrige Welt sich um den Beweis bemüht, daß der rücksichtslose Eigennutz eines Morgan oder Rothschild oder auch Cecil Rhode? die beste Grundlage für das richtige Verhalten der Völker untereinander därsteilt Womit sollen schließlich künf¬ tige Kriege geführt werden, wenn sich niemand mehr den Kriegshetzern und Imperialisten zur Verfügung stellt? Es wird dann notwendig sein, uns das richtige Benehmen beizubringen. Wir müssen das Vorurteil verlieren, daß Füße auf einem Tisch nichts zu suchen haben. Nicht als ob wir sie auch hin- legen dürften, nein, es wird sieb darum handeln, daß wir eg richtig finden, wenn unsere neuen Herren ihre Füße auf unsere Tische legen. Das schwierigste aber wird sicher die Erreichung des richtigen Bildungs¬ niveaus für uns sein. Wir werden ver- vergessen müssen, daß unser alter Erd¬ teil das Recht der Erstgeburt besitzt. Und wir werden aus unserem Gedächt¬ nis zu löschen haben, was die großen Völker Europas leisteten und erarbeite¬ ten, Die Welt unseres Wissens hat mit der Fahrt der „Mayflower“ zu Ijeginnen, was davor ist, ist vom Übet. Vor allem haben wir aG vergessen, daß vor der „Mayflower“ auf de>ii Gewässern der Erde eine Arche Noah schwamm. Es bestünde sonst die Gefahr unserer Trauer darüber, daß sie nicht versank und versoff mit allem, w’as sie an Bord hatte, Ifcrrwr finden, me Füße icher täte ÜildungB- ’den ver¬ lier Erd- t besitzt. Ccdäclit- a großen marbeLte- > hat mit ^ginnen. taen N dt aß cwässern ivamm. unserer versank an Bord fftrnt-'v Stlrtfebcrabrttfdj M tSS BRITANNIA: „GinuÄsf du »uh an meine Lieie. Pli — r K ILJA EHRENBURC .l-nfjpirfra Jjffrfj'r^'^i'iicji j* ftecac 4il>i Lj(H L kjij-JHH jjj:- UjfErtr, U Njf In nlchrrrr fCtusrim rnff ■m(>r^i<^|i‘fi iirr/ftrr litnpp 4 - iit*lnen r SfabbetaWfdjf SARAH CHURCHILL ..fiMPIDPI fJr'Pl i iittltrr/L iilrt CHtffVffrn , flu .TM 1 nuf PPirtpi Hifl'f * Traut rfrr m prJlif r flpVPJjJnl 1 flip HNMrrH' Hrttl‘r fitrt, lk Stirnft. tler ilf<* JVi-Irrr ipC-h. trriirtr einem l'nHfti'i’J'Hrrj- Uvr fjlrii li uua «f-re f IftUrrrftrcn imrt hu! -Srrr-n h «rltirrr i'rrtlrviirAffl, ftn htlt l!'-rp-pi /Ih'-T-tHi*.- j.Sjp ftum pp] [ '.ti. gibt itte K u I (11 r ppanrpp preiitt'- CHRONIK Militärmuütk — mul guiut unV S Sf mmm ..Komm nur, Jn-räis. 1 rh tctrdr dir ^cpi prüf h I .tftib, Jack, Hf*[injji!rrr.. k- Silrtbbmtbrttj'rfj „Utr Knabe Sikorski beginnt mir fürchterlich zu irert/en .. . h ‘ RÜCKBLICKE ALE DIE ZEIT Ein gefährliches Domoklewrhuitrt schwebte ^JTir sind vnt ja einig, lieber TTinslor^', sagte Ff^WiVA ivmirfife Mwsehnll T*thtmgkm- nrtii oiifcftte StoofriicH ftß in fca$ &pirl. Start er ^ccfptrtfti Den SfrimMncffti Md. "£>etto in Smir-fl, Da in in ce - im irticn Eft - {irnru, mtrni? ule ter 'JMuloIinf erlief ft. II11& fiLiiitc Sftkidttrtldicffcl nun SOS, Bq um tat mdn nichts* Dort fagte man: „Oh, ye$I“ Stuf einmal incrtten Sfrtumjlmgä Zlbqqmibtr, tnjj man inU©X ji Mitritt mehr Limite. OTrni lieg ocrgcDfitf) Gattete tt fte ntiD bangen, Gidf ä nirtl Der 3 .HÜ&' fLic roert, iic ,-u empfangen, verlieh tjtm P ,'£t(Tcitcrtef H Crhen ^irar irnb £ilri* t>eri) fcftirtt 1 man 3 Safftn ttirti Hirt EefrcttemitteI, rtdE irt gertitijl nuart rcieDcr - mic irticic ofl - n tritt iiicbr \ü loiiiiit, mic rimn'l t iuft etheffi. raufte UirJloi in ifcfmttflfrtg - jgc«Lt un^ Meiern 3wu ^frtjidrtLjtdirtcE lief; jirt ron [R&ofccrit fd*m, kr ^>pn£ccprcffc otce bei Der tjlji11asKrLcqdfupLa^ f ii r Sf tlju ngli ng* ©lege re i ri>l i ftc rt @rf at} IHrpoftcr fabelten aU ©cnfalton: „SStr&urtgert finb hier fünf 3 >lilliwwit friien, mit roer iiort Itbt^nnrblängfl jtirrr ßüimlbafcnr - ^Ef 3uDfnprcffrfrtrccfgt im Dtanfrfi een BofiEcH, martl ©enfntimiBgcfrtänc mit bctn£ote, - für einen lag ijl Sfrtuiigfrng reictec '3HoDf! — llnh btt tfGrüititf, fcrrlieä Ktjdftntb fpcirfjti Dlce tfltenf [knöpf« ifl Dari erfk nirijt? Berni rccr mit ^arcfee, ^örit’ mrt 311b 1 im Quitte, ging tibcEdü unt> immer per tüt *)unbe! Fair t Jüdisches, allzu Jüdisches Die Juden behaupten bekanntlich, daß die Vertreibung ihres Volkes aus dem gelobten Land ein Unglück gewesen sei. Sie yagen, die Zerstreuung der Juden über d ie Länder der Erde sei eine Strafe, und wenn ihnen Gott versieben habe, werde er sie alle in ihr« Heimat zurüek- f (ihren. Andere Leute sind der Ansicht* daß diese Strafe ein jüdischer Trick ist. Sie halten die Sehnsucht nach der verlore¬ nen Heimat für einen Dreh. Ja, sie sind der Meinung, daß schon die Juden in der babylonischen Gefangenschaft an den Uferrt des Euphrats nur Krokodils- tränen weinten! Sie nehmen nicht mal die Klagelieder des Jeremias ernst Und verweisen auf die historische Tatsache, daß cs den Juden in der babylonischen „Gefangenschaft" wirtschaftlich gro߬ artig ging, und daß dann bei der He Ein¬ führung der „Unglücklichen 1 ' die aller¬ meisten in Babylon blieben — sehr zum Leidwesen der Babylonier. Die Geschichte wiederholt sich. Aber in der Wiederholung 'potenziert sie sich auch. Darum hat heute das Judentum nicht nur einen Jeremias, der Klagelie¬ der singt* sondern gleich ein ganzes Dutzend* Sie alle beweinen abwechselnd das Schicksal der Juden, die auf dem europäischen Festland geblieben sind und das derjenigen, die von diesem Fest¬ land vertrieben wurden, dessen Gast¬ freundschaft sie vorher mißbrauchten. Es ist jedermann freigestellt, das Schick¬ sal der Zurückgebliebenen oder das der Vertriebenen zu bemitleiden. Wichtig ist nur, daß die Welt die Juden bedauert. Ein Toi] der Welt äst dazu auch bereit. Aber nun hebt das Unglück an. Denn wenn einer jemanden bedauert, daun muß der eine ddm jemanden auch etwas wünschen. Sonst ist das Bedauern nicht richtig. Und nun bewegt sieh das Be¬ dauern des besagten Teils der Welt in der Richtung ganz verschiedener Wün¬ sche für die Juden. Da sind auf der einen Seite die alten Künder der Idee des gelobten Landes. An ihrer Spitze steht der Verband der israelitischen Gemeinden in den USA, Sie fordern Mr, Roosevelt auf, dafür zu intervenieren, daß Palästina für alle die Juden geöffnet wird, die dorthin zu gehen wünschen, {Man beachte die Ein¬ schränkung: die das wünschen.) Noch also ist kein Prophet auf gestanden, der die Judenschaft der Welt zornig an ihren Ausgangspunkt zu rück treibt. Gerade die am weitesten vom Schuß sitzenden Ju¬ den beschränken steh auf den Wunsch, man müsse diejenigen ihrer Rassebrü- der ins gelobte Land lassen* die in ihm Auf der anderen Seite stehen die Juden, die Palästina fiir ein übertrieben gelob¬ tes Land halten. Es sind diejenigen* die seit Generationen gelernt haben, daß es bequemer ist, oben auf einem Volk zu ritzen als selber Voik zu spielen. Sie haben sich der Londoner „Times“ be¬ mächtigt, die nun von dem Bürgerrecht spricht, das gewisse Flüchtlinge sich in ihrer neuen Heimat erworben hätten. Die „Times" meint, man müsse allen denen, die auf britischem Boden ge¬ kämpft oder gearbeitet bähen, das An¬ gebot der englischen Staatsbürgerschaft machen. Das sei nicht mehr als recht und billig und entspreche der tradi¬ tionellen Gastfreundschaft Großbritan¬ niens. Noch hat sich die ,,Times“ nicht zu der Frage geäußert, ob sie unter der Arbeit, die die Anwartschaft auf die britische scher Flüchtlinge bei weitem beliebteste Beschäftigung. Aber das soll unsere Sorge nicht sein. Wir finden, daß ein Gärtner und ein F örstcr f ür d i e ih nenn nvert ra u le n P f 1 a n- zen und Bäume zu sorgen haben. Sie haben die Verpflichtung, Unkraut zu jä¬ ten und Schmarotzerpflanzen zu entfer¬ nen. W£r das lut, hat durchaus nicht die Pflicht, darüber nachzudenken, ob die Mistel, die er vom Baum bricht, ohne den Baum leben kann. Und wenn jemand ein besonderer Mistel freund ist* wie die Engländer, dann muß er halt auch die Bäume opfern, die die Misteln ernähren. Er soll darüber nur nicht vergessen, daß die Mistel Lokis Geschoß lieferte. Wenn die Sache mit den Juden so weiter geht, dann wird eines Tages auch noch ein Ausschuß zur Wiedergutmachung des von der Natur der Mistel angetanen Unrechts gegründet werden. Dann wei¬ nen die Schmarotzerpflanzen Krokodila- tränen darüber, daß ihnen der liebe Gott ehrliche und anständige Wurzeln ver¬ sagte, und die Wälder der halben Welt, werden sieh voller Rührung aufopfern fiir die armen Schmarotzer, die allein nicht loben können. Aber die Wälder der anderen Hälfte der Welt werden die Klagelieder der Misteln nicht milsEngen, sondern voll Wohlbe¬ hagen rauschen, daß sie Ruhe haben, itan f&ii das Paradies zu sehen meinen. Solange Roosevelt in den USA. regiert, werden die dortigen Juden sich kaum nach Pa- Staatsangehörigkeit eröffnet, auch den tüstLiaa drängeln, Schwarzhandel versteht, die nach eng¬ lischen Berichten in den Kreisen jüdi- Sllabbeiabrttfrij leht, ohne m j erna nd ; t, wie die auch tIEc ernähren, :$sen F daß erle¬ se weiter .ach noch ‘mach uns .ngfcianen ?nnn wei- froftodita- tiebe Gott sein Ver¬ ben Welt Uifopfcrn iie allein Ittlffte der r Misteln Wohl be¬ ihaben, Sllrtbbetrtböifdj a fr ä'j- ✓S fr •£ 7 1 \ * ,.V-- fö fab herab at^fj Kommentür Uherftüssig Die Keilschrift „African World 1 ' berichtet, daß ununterbrochen an der Vergrößerung des Hafens von Kapstadt gearbeitet werde. Smuts [»laue, Kapstadt zu einem der grü߬ ten El Life» 1 1 er Well auszubnuen, An diese Feststellung knüpft die Keilschrift die Frage, was diese größenwahnsinnige! Fla* MtUig für einen Sinn habe, wenn immer we¬ niger Schiffe in Kapstadt ciritrüfmi, ÜGnii darum komme man nicht- herum, daß der Schiffs verkehr im Hafen von Kapstadt während der letzten Monate ganz bedeutend nachgelassen habe. f Einer in der „New York Herold Tribüne" Verüffunt lichten Zuschrift atrs dem Leser¬ kreis ist folgende aufschlußreiche Bilanz zu entnehmen: „ich und Millionen anderer denkender Amerikaner wüßten gern eine Antwort auf folgende Frage: Wie wollen wir ein 13-Millionte-Mann-Heer aufsteilen und ausrüsten ? Es ist schon lange be¬ kannt, daß für einen Soldaten an der Frönt ]£ Menschen hinter der Front eingesetzt werden müssen. Bei einem Heer von iß Mil¬ lionen Mann müßte also die gesamte Mem- srhenkraft an der Front und in den Rü- stungÄbctriehen 234 Mül tonen betragen, öder beinahe das Doppelte der GesamtheVol¬ ker« ng der USA,, Männer, Frauen und Kin¬ der. Das würde bedeuten, daß niemand mehr auf den Farmen bliebe, um die Ernährung für diese* Wunschbild eines Heeres sichcr- *ustc!lcn. J ' Unbegreifliches filtlek$gefiihi Zu der Frafje der Entsendungen von USA- Ahordnungen in die wichtigsten britischen Kolonien gab der engüsche KolcniaLmi nistet im Unterhaus folgende Erklärung ab: „Ich bin mir Vollkommen bewußt Über das Inter¬ esse., das die Vereinigten Staaten in kolonia¬ len Angelegenheiten heute zeigen, Wir *md glücklich darüber, daß über das in vielen un¬ serer Kolonien Vertreter der Zivil- und Mili¬ tärbehörden der USA. heute die einzigartige Gelegenheit besitzen, sich dortseihst von den Lebens Bedingungen und der Entwick¬ lung der Kolonien ein Bild zu machen." 1 Sonst ist ri.u Sterbender nicht gerade davon er¬ baut rt?;d glücklich, wenn ff in tcrntn irtztru Stunden Zn feher, muß, wie Me wartenden Erben schon die Schubkasten nach Wertgegenständen dttrchwühlen. k. ¥. Bekenntnis einer Heldetmde Gcnttil M ic Anhur u..,jiö[ lan du fli.iJjnvsdKiOi'HChin aduit«« laffi .,>SrrJihiup,|Tnq'' und„ennn KikRndEijitnH" An den Heim neck ich die Feder einer Würde, die mir tiemt; weiß ,111 f dieser Welt dach jeder, wie ich tapfer vom Katheder rat etriianjend Held gemimt. Ich nahm geistig hei den Haaren untre Feinde ungerührt, hab mit Worten — wunderbaren — ganze unigebtacbte Scharen zungcnschnahend stobt. thdlpten. Hngb, ich weiß van großen Siegen! Nur sie sprachen sich nicht tum, — Vitt mehr Federn müßt ich kriegen! Glaubt: dm In- den-F edern-Licgen. dat btt mein Kriterium, wni i r ich et Beschwerde Die „Times" führen bitter Klage darüber, daß jetzt sogar die Fitmagenten nur Flak¬ artillerie eiiigezogen worden sind. Sie seien doch dafür gänzlich ungeeignet. Aber warum denuH Sie buben doch im Zivil¬ leben immer sehmt meist stur mit „grüßen Ka- rtoncpf* gif |i(p( gehfibtl ji. t. Taktik „Manchester Guardian 11 schreibt; „Die Ver- wirrung im nordamerikamschcn Arbeitsein¬ satz zeigt sich besonders in der zunehmen¬ den Arbeitslosigkeit in IS'ew York. Ehe Juden wollen cs iid p .ii, Aussichten, Auf dern VH. Weltkongreß de* Bolschewis¬ mus führte der Vertreter Stalins folgendes aus; „Wenn es gelänge, dem nationalsozia¬ listischen; Regime den vernichtenden Schlag zu KU fügen, bedenkt nur. Genossen, weiche gewaltige Aussichten z.um Umbau der gan¬ zen Welt für uns entstünden,ü 41 D.iS tebeint für die USA. und England immer noch nicht deutlich genug gesagt r.u sch j. j>. b. Londoner Nach w uelih ,,.\pjm, nirin .‘’ii^iip, n riia ÜIf irNcK AümpV* .SlpNi', 1 frn IWiVji i 1 "' .,-S'ö, Sir! ■ MtiifnitL helfen! fttgf ttaddy, hnJ unter Lrhrrr und der Herr l'farrrr Aagen'i- , , , “ Ein nültirlicher Vorgang „Xya Dagügt Allehanda" meldet, daß die Stockholmer Sowjet gesandt sebaft jetzt an Diplomaten und Angestellten nicht weniger als 2ß& Personen umfaßt, Kröten pflegen tich atsfxu&Uftn. w. p. Heibung „Daily ExpreSB 11 schreibt: „Der Schiffbau m den USA, liegt noch sehr im argen und befriedigt die staatlichen Behörden über¬ haupt nicht." Zeitweise Ui man't ändert ,, , b Ungewollle Wahrheit Der Londoner „Daily Alirrer“ spricht von den NuchkrlegspEancn der englischen Kcgie- rung und schildert dabei englische* Lehen der Gegenwart: „Die Mehrzahl der Bevölke¬ rung lebt in Hütten, und zwar zu zehn und Ewölf Personen in einem Raum, Micht selten kommt es vor* daß der eine oder andere mit dem Regenschirm $u Bett gehen muß, weit der Regen durch die undichte Decke dringt. Diese Hütten sind geradezu ideale Brtlt- platftc für Krankheiten aller Art." Daher dmcfi das FfrifÄne/irif für den Boltchcwis- mttsi p, b, VANSITTART ALS ERZIEHER die Kindfein zw mir kommen , , Nette Aussichten Der amerikanische Knngreßabpeord riete Magnussen trat mit einem ^Plan für die Er¬ richtung einiger amerikanischer 'Sprung¬ bretter 4 du reit dun Pazifik nach dem Krieg" vor das Repräsentantenhaus. „Wir brau¬ chen sülche Stütz punkte 4 ', - q agtc er. „Wir werden uns kein Kopfzerbrechen marken, wie wir sie bekommen — wir werden sie einfach nehmen.“ Dit gepinnte dtmokratitche hlcuordn urig ist wirklich etwas Wunderbares.' a u -p, WcKCh Aufgabe des Geschäfts „Daiiy News“ meint bedenk]ich, England zahEe einen hohen Preis an Amerika. Freilich, es gibt steh seiht: in Zahlung. p. u. DAS WB ISS BUCH !m Unterhaus, u? meldet man, neigt Churchill jetzt ein Weißbuch an, den Indien betreffen soll. Dn ist der Spannung jeder ‘-oll, dod? wird der Inhalt schwerlich überraschen, das Weißbuch dient ja nur, sich — ureißzstwjfchen! v. In. Einst und heute Viscount Rothermere am 12. Juli ISKSfR „Es ist die Pflicht jedes verantwortlichen Staats- m&THiesi Verbeugungen gegen das Eindrin¬ gen '.Ir:-- tödlichen Gilten des Kommunismus in Westeuropa zu treffen. Ein Ausbruch der bolschewistischen Pest kann leicht -den gan¬ zen Kontinent anstcckcm Der Bolschewik mus ist eine furchtbare politische Krankheit, die moralische Geißel unserer ZeiL ü Dir Zeiten und cm dch und mit ihnen auch die Meinungen! p. t, flLititäztäbtttfü) 1 O O .1 A II R E KI L T UKKLLl IMS - Ausrottung der Indianer* jm Höhepunkt der Lynchjustiz. J923 Afias Snydert tanzt 5*1 4 Tage anunierbroche.it €alk Wal jfe. KtMc L'nlprrtüsjserlfijüu-Fi^ i jij Aquarium von Chifcago durch Reverend Miller. Jäfitbfccrrtfefi^fd| ms i W29 Cftrtg 1 1902 Smith'S Rekord im (S-,77 m)* l$J$ Der Sch Üter BrtiUtn situt 14 Tage a uf einer TilegraphtnUange, MttHer JtßWiierf das Gehl ihr Zuschauer een. n non ChikdgO 1929 Gan^ierfcöncg FuUhand schießt auf dem Broadway den 2ül). Polizeien nieder. 1943 Begeisterung für tfert DofsifAtf&tffftU*, PALM KÄTZCHEX v OH. ticrtiard M f P« T überm Reis im kleinen Zimmer fand ich, heim gekehrt, sie int uiicn Seidemchirnmer, jsisch und unversehrt. Weifte, weiche Wollekätzchen. Gruß JJfJ ödem Land — io hob' ich sie meinem Schätzchen aus dem Feld getandt. 1 m zerwühl len Grund am Finne ttitad der grünt S-tjauch: ihn allein vergaß der Rotte mdtchen Rauh itttd Rauch. A hends ging der Ufcg der Wache wie im Herzenszwatsg zu dem Wcidenhusch .im Bache eine Woche fang. Rauhe Kriegtrhände rührten schiicbicrn seiner. Fhtum, und die lammen Blüten schulten halb verglühten Traum. Bald darauf in ttiiler Stunde ritt ich jenen Ff ad: Tot heim weihen Strauch im Grunde lag ein Kamerad* SOO’N BART Mail triebt immer ■wi'ttler U berrasehLingeri i Da hatte man nun gedacht, die us.-amtri- kanischen Seele uhirt-en nach der geselljifts- tüchtigen Art, wie sie ZUr höheren Ehre de* Wesens, dessen „eigene* Land“ sieh Amerika gern nennen hört, KiimvorführuTtgcn und Nachtklubs in ihren Bethäusern äufzuziehen pflegen, genügend an kennen. — Aber weit gefehlt! Die Yankce-Therlögen sind nicht nur im Vergnügungsfiewerbe au Hause, son¬ dern sie verstehen sieh auch auf Dinge der Kosmetik und der Rüstungsindustrie, Viel¬ leicht haben ihnen die kirchlichen Night¬ clubs Bethlehem-Steel-Aktien eingetragen, wahrend mit den Verschönorunggjnslituten schon deEhalb auch nicht annähernd sg viel au verdienen ist, weil die große Maare der amerikanischen Juden Nasenkorrektur^ zur Seit Hoch nicht nötig zu hoben glauben. 5 g ist cs denn nicht weiter verwunderlich, wenn ein us.-amerikunischer Bischof gegen die Kosmetik für die Kriegsindustrie zu Felde sieht. Der gleiche Seelsorge r, der sich über den Gebrauch von Waffen durch deutsche Sonaten vermutlich „entrüstet*, tritt dafür ein, daß die RoösEvcltsche Gangstersehaft äufriisten kann, und dem stehen, so glaubt er, Lippenstifte und Puderdosen im Wege. Rebus sic stantibus hielt es beengter Bi¬ schof also für unbedingt erforderlich, ein ungeschminktes Wort gegen die Schminke su sprechen- Das wäre an sich m Übel nicht und weder besonders bemerkenswert noch irgendwie komisch., denn auch bei uns hat sich ja die kosmetische Luxiigfertigung ge¬ wisse Einschränkungen auferlegen müssen. Aber: wenn zwei dasselbe tun, ist es nicht dasselbe, und der Vertreter einer Kino- und Nachtklub-Religion ist weder Grund noch Aniaß, sich über Lebensformen aufzuregen p ohne die er selbst weder denkbar noch mög- kcli wäre. Jedoch: ob mit oder ohne innere Berechtigung hat der amerikanische Geist¬ liche eine donnErndc Philippika gegen Schminke, Fuder und Lippenstift Icsgelaa- sen. Es sei nun bald so weit, sagte er, daß die Herstellung solch unnützen Tands mehr Arbeitskräfte und mehr Rohstoffe bean¬ spruche als der Kriegsindustrie fehlen, und das gehe nicht an, Es werde sonst noch so¬ weit kommenj daß die USA. diesen Krieg durch Schminke und Tüder verlören. Soweit der streitbare Bisohof. Leider erwies sieb die „warme Kante“, die er für die Di¬ videnden der phitekratiOcheri Rüstungsjudcn eingelegt hat, als gänzlich veraltete Waffe. Den« die Frauen, an die sich seine Bot¬ schaft richtete, vermochten nicht eimuschen, daß. durch etwas, durch das sie selbst M ge- wirmtn 1 ' wolEen, Amerika verlieren könne, Im Gegenteil waren sie davon überzeugt, daß sie bald ihren „job“ oder ihre Freunde, Kavaliere und Ehemänner verlieren würden, wenn um nicht mehr — wie bisher — Wort auf ein „gewinnendes Äußere" legten. Sie blieben also dem Bjsch&f dm Antwort nicht schuldig, sondern erwiderten, wenn man von den Frauen Verzicht auf alle kosmetischen Künste und Mittel heische, dann müsse man folgerichtig auch den Männern verbieten, sich Zu rasieren. Damit kamen sie nun aber hei dem kriege¬ rischen Bischof an die richtige oder auch an die unrichtige Adresse (das kommt ganz auf die Betrachtungsweise anL denn der geistliche Herr erklärte, der Logik dieser Beweisführung könne er sich nicht ver¬ schließen und werde daher hi* Kriegsende sein Antlitz ungeschabt und seinen Bart un¬ geschoren Laasen. Gesagt, getan E Er läßt seither einen „vjelpunktigen Biber'* wehen! Die amerikanischen Frauen jedoch schmin¬ ken sich noch wie vor in der gewohnten Weise. Wären sie intelligenter als sic sind, so hät¬ ten sie sich zunächst einmal auf die Tradi¬ tion berufen und darauf bitweisen können, daß zieh tijc indianischen Ureinwohner der Staaten gerade in kriegerischen Zeiten beson¬ ders bunt bemalt hatten, und daß es daher unbillig sei, von der modernen USA.-Frau auch äußerliche Farblosigkeit zu verlangen. Aber nicht genug mit diesem Hinweis: sie hätten auch Voraehtäge machen können, wie trotz alledem erhebliche Einsparungen vor- DAS BEEFSTEA K Zur 7 *.in Sei Bu n: n\, k,: 4 i hjut ät , U.'.j.vii-: tlai¥tfiiüti-£ln»[(- *■* 1 = 11 » ..FWilnj" in ] j-ipj-ijg ii—. JUir-r 11 >-) m tinif Opcreict. ifceiü 14 ifthxlE V-ürt d,4bL±cid4ji u^irl rTU 3 „kalilr}i rfririlj^ifK S| j|- slKjdrrn anch-Uftii y, atte, J,i fiiijffhii l_LtJ !_::b„r.‘ii. .!li:uI> ILUidife uAü x i.ihl auch hq^If Fmdl AftlClIrihflM fiihJiJI a ifd. Sil lauter: BEEFSTEA KU£t> Ein Beefsteak, torglich gebraten von der Köchin kundiger Hand, wird, wenn ei Schön „durch" gebraten, «n deutsches Beefsteak genannt. Warum? Weil deutsches Wesen niemals die Halbheit liebt und alles; Wal ti bittet, nur „durchgehraten“ gib u. Doch ij( cf« sülchts nur leise von der Hitze bräunlich glacien, Sa wird ei, wie jedem bekannt ist, ah englisches Beefsteak senden. Gar treffend zeichn et sich selber Englands Gesinnung so: wie glänzend die Außen leite, der wahre Inhalt bleibt —- roh. iKlCicd*,!' Vurt 4'. FUlini genommen werden könnten. Wenn nämlich das „Weiße Haus" nicht mehr — wie bis¬ her — allzu merklich „Rot auflegtn" würde, um sich den Bolschewiken an zupassen, wenn llooscvelt künftig ungeschminkte Berichte über die Lage im Pazifik veröffentlichen würde, wenn er endlich Politik ohne Maske ZU treiben versuchte und wenn er sich nicht fortwährend bemühte, die Gebrechen seiner Kriegführung durch allerlei Schönheitspflä¬ sterchen zu verdecken! - Aber der Bischof wollte am verkehrten Ende sparen. Er wendete sich nicht gegen die politische „Kosmetik** in Washington, son¬ dern gegen die Damen der Plutokratie, die künstlich zu erröten trachten, weil sie sonst nicht mehr rot werden können. Und well der Bischof so verkehrt handelte, hätte er nicht auf die tägliche Rasur zu verzichten brauchen, denn Roosevelts Politik wird ohnehin dazu führen, daß ganz Amerika über kurz oder lang „sooo'nen Bart' 1 '' zur Schau tragen wird, „ n fölnbbmibatfdf) > kommt ganz ,n) | denn der Lagik dieser :h nicht, vtr- is Kriegsende fineis Bart un- :Ulij] Er läßt itiber" wehenI edoch sclimin- er gewohnten l l sinn, £« hüt- auf die Tradi- ■ r eisen kennen, einwohner der i Zelten beson- daft es daher USA,-Frau zu. verlangen, i Hinweis: sie in können, wie purungen y-dt- ~AK e iner OfWMEi;, denn 'I pnlajirfl W il- KtLixCh,!, ili-, Ji.hi±1i r Anir-lmJiri 11,-idi. n ID braten Hand, :h ' ‘ gebraten, nnnnf. Vesert ue \lacitrt. «rrrrf Ul, rxitn. ielber Uc, • roh. i 1 ■ -: v,.,n W , 1 Ckhn.i Wenn ti&mlich \r — wie his- flegen'' würde, upaKRen, wenn inkte Berichte ^röflentl ichen k ohne Maske n er sich nicht brechen seiner IchSnheifeapflü- irkehrten Ende M gegen die shi ragten, SC-n- lutokratEe, die weil sie sonst TE M P0 R A M UT A NTUR Beeile dich , Onriwg. icir körnten es uns nicht mehr leisten, die Herren ton der Sotvjeibotschaft ttrorten zu hissen , . . :ehrt handelte, che Rasur au ?sevett4 Politik ganz Amerika ien Bart zur ft. ri AM RANDE DES ALLTAGS Zum Wohl! Nun der wetterwendische April wieder im Lande Und die erste Frühlingsmüdigkeil überwunden ist, erwacht im Menschen jener unausrottbare Naturtrieb, gegen den kein Kraut gewachsen und keine Medizin erfun¬ den worden ist: man spürt jenes bekannte zarte Kribbeln iri der Nase, dessen man nicht Iterr zu werden vermag, und das sich Ln einem weithin vernehmbaren „Hatschi! Ji entlädt Es gäbt Leute, die von sich behaup¬ ten, so manches Fembeben, das der Seis¬ mograph verzeichnet, rühre von ihrem Nie¬ sen her. Das ist natürlich schamlos. iiher- trieben, Sicher int mir, daß sie — genau wie die meisten anderen Menschen En un¬ seren Breiten — den Schnupfen haben, den ersten wirklich zuverlässigen Bolen des Frühlings. Schiller hatte ganz recht, wenn er in dar Glocke schrieb: ,,Errötend folgt er ihren Spuren' 1 , denn in dar Tat sieht man in vielen Gesichtern eine rote Nase und eben¬ so gefärbte Augen. Das äst sicherlich picht schön und für unzufriedene Zeitgenossen Grund zur hämischen Kritik na der Heil¬ kunde, die der allgemeinen Yerschnupfiang noch immer keinen Fehdehandschuh- Auch ich gehörte ehedem zu diesen Nörg¬ lern. Auch ich — reuevoll sei es clugcstan- den — knüpfte au mein jahreszeilgemEißes „Hatschf“ pessimistische Betrachtungen über das, was. man so „Kultyrfortschritt“ zu nennen pflegt, Aber als ich eines schönen Abends meinen Schnupfen in Grüg zu erträn¬ ken versuchte, sprach mich ein Leidensge¬ nosse an und sagte: .Junger Freund, ver¬ kennen Sie nicht die kulturelle Bedeutung dag Schnupfens. Denken Sie daran: bis zum GESPRÄCH AUF DEM MEERESGRUND Selbst ktilik lö, Jahrhundert kannte man überhaupt keine Taschentücher, und auch später wur¬ den aie nur von detl Damen benutzt. Wie mögen sich wohl die Kitter damals die Nase geputzt haben? Das Zweifingersyslem kam ja nicht in Frage, weil' die Herren doch eiserne Handschuhe trugen ... Nun, ich kann cs Ihnen verraten: die Kitter hatten die Nase voll und schnarchten. Das mißfiel wieder der 11 itterin, oder vielmehr: es ver¬ schnupfte Sie, Darauf meinte dann der Bitter, es sei sin Kreuz mit den Frauen, und man müsse mul einen Zug nach dem Süden ■unternehmen, um den Katarrh los zu wer¬ den, Sc kam es zu den Kreuzzügen ,Aber auch .hIe fruchteten nichts, und erat als Rqrthol-d Schwarz das Niespulver erfand, atmete Europa auf — durch die Nasel" — Gerade ivpltte ich gegen diese elende Ge- sehichtg-klittcrung ein kräftig Wörtlein ein- wenden, da merkte ich, da& der Schnupfen- Verteidiger nur in meiner Phantasie exi¬ stiert hatte. Statt seiner hielt mir der Wirt seine Tabaksdose hin, bot mir eine Prise an und bekräftigte den Erfolg seines Schneebergers mit einem freundlichen: „Zum Wohl!" — s^it der Zeit freue ich miebj wenn ich verschnupft bin, darüber, daß der Kulturfortschrrtt uns Taschentücher beschert hat. fud . ENGLÄNDER: AMERIKANER: ivo kommst ä« tfenn her „JFtr brfleftfeu Nachschub fiir die amerikanischen Truppen flach Casablanca.“ ENGLÄNDER: h1 IVcll - and icir leisteten ihnen ForsrArsfr „PAN TA RH EI™ Ei fließt de 7 Bn.(h im hoben Graf r, die Spree fließt mit feit durch Berlin. Der Schnupfen fließt ans meinte Nase, Erinnerung durch meinen Sinn Es fließt die Träne euts dem Auge, das Herz fließt über voller Lust, und ant dem Bottich fließt die Lauge, die Sehnsucht fließt durch meine Brust, Ein alter Käse fließt von hinnen, tmd langsam plätschert ein Gespräch, em Lite he ln fließt, um zu gewinnen, es fließen die Gedanken frech. Es fließt der Schmutz durch die Kanale und Herrlig rin Schlaraffenland. Der Schnaps rinnt munter durch die Kehle, das Geld fließt flinh durch meine Hand. Es fließt der 'Z.eittnitram So schnelle, daß et Ins Dunkle iich ergießt. t*»d mh ihm sebmmmtn meine Felle. Mein Gott! lFrr alles, alles fließt! Sllnbbembr^frfj Pi«] t Sörieffrtften Stuttgart. Itn „Neuen Tugblutt"' Nr, 2h le¬ sen wir folgende Meldung aus Stocklidm: m A n St«l Le talsüeh tic Her m Ll Llit r Liehe r JI Eicht - mittel wirrt eine Flut von hallien Anden tun - fee» und Vorschlägen über ,große kommende Dinge 1 gleichzeitig Oun London Und Wa¬ shington. in die Well gesetzt, Sic soll da?,« dienen, das, wie mau immer fioch m Ver¬ kennung der europäischen Kraftrcscrvc glaubt, .bereit« hülbcingerammte Tor' auf- züSpreng-cu, nämlich eine Bresche in du« Selbstvertrauen der Achsenmächte zu unter¬ graben, 11 Wer dir Ö-tcjc/jc gar will graben 7.tan Vertraun in unsre Kraft,, kamt schon jetzt den Nachweis haben, daß er da vergeblich tchafft! Wien* Im „Heuen Wiener Tagblatt 11 Nr, 40 sind „zwei pellt. Betten" zum Verkauf aus¬ geschrieben, Ei gibt also jetzt Beiten, die politisch zurecht- gemocht und. Natürlich miificn sie auseinander gestellt werden, damit fich die 1 mitten nicht in die Haare kommen. Darius.ladL Dr. Kr. Sic Hoben in einer Ta¬ geszeitung eine Anzeige gefunden, in der ein jung vermähltes Ehepaar seinen Dank naisspricbt fiir die ihm angegangenen Glück¬ wünsche, Unterzeichnet ist die Danksagung; „E,.. K... und Frau M,, ,, früh ere Leich e." Sir fraget j, oi> das Bierleiche bedeuten soll oder ab die Erase sagen will, daß sie durch die Heirat erst sinm richtiger} Leben erweckt worden sei. Wahrscheinlich letzteres, Glockscheid, F. Sch. In der „Briefmarken- borst“ Nr, £ finden wir folgende Anzeige; „Gedenkmarken, Deutsche, ?o verschiedene ah vollständige Säcke gebe für £0.— Wenn Briefmarken in ganzen Säcken gehandeh werden, dann sollte wertigstem Größe und Ge¬ wicht des einzelnen Sackes angegeben werden. Geislingen. Im „Stuttgarter NS,-Kurier“ Hi - . 30 findet sich folgende Anfrage; „Wer kann leeres Schlafzimmer von Flehingcn bei Breiten nach Stuttgart befördern?" £‘j handelt sich wohi um einen fahrbaren Wohn- »nd Schlafwagen, wie sie ja dieser Gegend dann und wann vorkomustn. Frankfurt a, M. In der „Frankfurter Zei¬ tung" 441/42 veröffentlicht eine Dame fol¬ gende Anzeige; „Wo fehlt die Hausfrau, EliekomgradSn, Repräsentantin ? Bi» Witwe, l,P iS> groß. schlank, blond. Zuschriften (mit Bild) unter 4ü J. nicht erwünscht VSQ Anzeige nvermittlcr, 1 ' Diese Dame schwärmt offenbar für ahntvdiiehe Bilder, GEREIMTE DUMMHEIT DAS 1 . G T Z T K \V < > H T Die Dummheit ist nicht auszuroUen, das gilt nicht nstr fiir Hottentotten. ‘/.war wird der Dummkopf gern verlacht, doch hat er oft das Gluck in Pacht. Auch hat der Dummhopf den Gewinnt er fragt nicht nach des Lcb'm Sinn. Ganz Dnnitne fragen sieh: warum stellt sich der Kluge manchmal dumm? Als Warnung bleibt noch erwähnen, daß Dummheit atfj tcch wie dm Gähnen. Min in li'il.t Königsberg i, Pr, Im „Neuen Wiener Tag- blatt" Nr. ÖS findet sich folgendes Ileirats- gesuch; „Jugendliche, seistife u- prakt, hoch- stehende, gesunde Frau sucht bricfl. Gedan¬ kenaustausch. zw. Ehe mit Gü- bis VUj. r ein¬ sam,. gesundem Monn von Innerer Größe u. Reichtum, Vermittl. unerwiinscht. Diese Frau ist allerdings praktisch veranlagt: sie sucht einen Mann von 1 S 0 —70 Jahren, der auch stoch reich Sein muß, Dabei itt sie Selbst „jugendlich*. Man nennt das sonst ..Heirat auf Abbruch“. München. Die „Frankfurter Zeitung“ Hr.Bö, 95 veröffentlicht folgendes Heiratsgesuch: „Geb. Dame, 45, ledig, alleinstehend, kein Vermögen, natürl. Wesen, gepflegte, ja¬ ge ndL Erschein urig, sucht einen guten, st il¬ len u, verläßlichen Ehekamernden, dem sie sein Leben u. Heim voll Freude u, Zufrie¬ denheit. gestatten kann, 1 * Eheglück ist dem beichieden, der ist allweil brav zufrieden, der nur daran denkt im stillen; Sa“ ich auch nach ihrem Willen? Erfurt. G.fJ. ln der „Thüringer Gnuzei¬ tung 1 ' Nr, SO lesen wir folgende Anzeige: „Witwer, 50 J., sucht für seine 3 Kinder (S—11 J.) passende liehensgeführtin. 4 ' Der Witwer denkt: man kann seine Kinder nicht früh genug unter die Haube bzw. unter den Pantojfel bringen. Lin?.. In der „Frankfurter Zeitung" Nr, 93i'9G ist folgendes HetralsgCSUCh ZU lesen: „Aka¬ demiker (Wirtsch.), £5il,81, ev., churakterf,, symp. Aeußcrc, möchte gefiuridc, natur- nmsikliehcnde Dame ("bis 21 J.) entSprech, Kreiae zwecks Heirat kennenlernen, die Sinn für glückt. Familienleben hat.“ Natufimaik — sind das nicht die verschiedenen Tierstimmen? Die gesuchte Dame soll also wohl Tierrsiimmen naehahmtrt körnten? Ehe kJr/Jiche Geschichte Was heute ich rrn Blass geschaut, muß ich hier wiederholen: es ward ein geklaut, das heißt auf deutsch: gestohlenl Wohin das Ding gekommen war mit seinen flotten Springern, ist leider heute noch nicht klar, doch forscht man nach de/t Dingern. Gemein war’t, des Besitzers Müh u/td Arbeit za VerpatZCn! Den Rest erzähl' ich morgen früh — jetzt muß ich mich erst kraizeuf T. b. rerlfl* und Prack; Brntt Btskal*fir Dnielt- und VflrJ.gnMUtt, Benin SW«, DiaUmuBe S-S — HiuptMUrmlBitei. nun H-Ofrtl. Hurlln-ChatLvCI«nliUTr — SnllnrtK^r: ]?CUy riedler. Rerlln - An.«i-rriklitr: JtJchnrd AHiruc>ii, lävrlln-XCilm.er.id'irf Z. Z. sCLLIj;e ZnzflptripitlalliLi: 3 — Fernruf: ISH IJL. Ffn.lKJlcekkwttff: H'. rIJn 307£: lui ii iL’Si i T^rifciHrte KlnscmJLinetJi ►'dnt tJ^uci.'h r. Alle Kcphte füir TdrUi und lUICpr voUMhilLop ^^clidrucJi -i-ucei mH utiri« trHubali ats VeriAK^n purhoifn Eliwtnduiifcn sind dit SclirdfittUunfi nkhi a» riiutln Scanmeller rielilru. Fiir BTä'iliaMpnt+Urace Wird nlchtn ttruüf^t - c*pyfliht bj Krim StuLrtlficj Druck- um yerthBaaniUlll, Itcrlin ■■ PiSntcrt ln Ourmmj 1 — ülUifed rs Sftcniid elui rr.Mk-r, PcM^fJrp b'p'.v Vurk K.V. 3t- t\lndL-icTnida(sch r-.-jchfinl vtOchcnillfh ISOiUt'-iilräs tJCtIuIJ. dlrclH rnn V(-rJ«.p K\i fl.ßft xuruirl Ilcslf-Pc^ld, IWU3i14(! fiuroh rfi r- Fo-si; rm kMruzezl, Heiiellite-Id. n«u-]]uiiEcn nchmpn ivek nUe Ituchhai’-rtnuizcr). B*hnhpMnieliT»»oaluBpdi ii ZelluiisthÜTidlM «iuf#i!tn. AlrtiexEuHumeii mir mH m«Tull. Frist jttiella xiirn ALlauf J«s Katthilt^ncljslirus. Alte El ad derad als ch-J ahr g§a ge gesucht Wir beabiiditipB den Hüttfcauf von Klartde- rul .1 Ufh - jihrgün.jfcn. in sbunndere von ÜEcree. und c rhiitE n A npiclxirc m ic A ric.i u Imt jj.hr- .;j.ii... ! oh {;alir^j.n|EVW'ciic - r r .c M.1 r. c r. mtcr hiOMHicrC oi:ci :n EinrdlicfLcn -(.irhji;;Li::;i. VERLAG DES FC LA CD ER A TJ A'T SG H Br rfi is 5 14 > &S' 1 Btuthslraßrä-S Wenn einer (Ins letzte Wort hat, erregt er damit die Mißbilligung derer, die nichts zu ■sagen wissen. Das ist nun einmal so und muH mit der gleichen Nichtachtung hinge nommen werden wie der berühmte Mehr- heitsbescblull der Dummen, daß der Klügere nochaugcbftn habe. Die.qe Nachgabe, die sie da verlangen, isl in Wahrheit eine Vorgabe, die ihnen auf die lieinc helfen soll, Aller das Ist JiUr scheinbar sportlich gedacht und ent¬ hält das Unsportliche Verlangen, mit einem Gegner wetteifern zu dürfen, der mehrere Klassen besser ist. Nachdem also theoretisch begründet ist, warum der „Kladderadatsch" in Zukunft am äußersten Hude seines Text- tcils Lei jedem ihm zusagenden Anlaß in zweifuchem Sinne das letzte Wort ZU halsen wünscht, richtet er — auf Grund der höhe¬ ren Logik der Sutire — dieses letzte Wort Heute gegen, die fieule, die immer das letzte Wort haben müssen. Er würde sieb jedes Elnwandea mid filier Kritik an diesen Leu¬ ten enthalten, wenn ähre Behauptung, sic hätten das letzte Wort, den Tatsachen ent¬ spräche und sic nun für alle Zeit und Zu¬ kunft schwiegen. Aber das tun sie mitnich¬ ten. Sie haben immer wieder das letzte Wort. Und das kommt daher, daß hinter ihren Reden niemals ein ehrlicher ['unkt, sondern immer mir ein höhnischer Gedankenstrich steht. Sie sagen nämlich nicht: oder „Nein!“. Sie vermeiden den Nachdruck eines energischen KufZeichens. Sie sagen stets: rJ 4s, aber — — IL , oder: „Wir werden of ja erleben — —Was wir erleben werden, lassen sic im rätselhaften Dunkel, gewisser- mftJkn um dem Gesprächspartner nicht auf einmal, brüsk und unvermittelt fdlon Lebens¬ mut ZU nehmen. Auch das, was. hinter dem „aber" eigentlich stehen sollte, verschweigen Sie, denn sie wertäen sich hüten, etwas Ile- stimmte:« au behaupten, Sie Haben nie etwas gesagt, sondern immer nur da? letzte Wort, Ihr kennt sie alle, ihr habt sie erlebt als Überstrategen und in ihrer aligemaßlen. Würde fiEs „Fachmann* 1 , Jede gute Nßchricllt löst hei ihnen nur ein vieldeutige? — in Wirklichkeit nichtssagendes “ Eibcr" ans, jede Ankündigung irgendeiner Maß' nähme auf irgendeinem Gebiet entlockt ihren das letzte* Wort; „Man wird ja sehen, wohin das führt. Ich als Fachmann-E Na ja s wir worden f s erleben-", und wenn ein¬ mal die Ereignisse ihrem hl Ja* aber- u recht zu geben scheinen, wandeln sie dag letzte „Letzte Wort“ ab zu einem: „Wir werden noch manches erleben — —“. Ich finde, v.s ist an der Zeit, daß mit „ja, über" und dergleichen blöden Floskeln Schluß ge¬ macht wird. Heute kommt gü nur- auf ein? an: auf ein freudiges „Ja 1 *, hinter das die Tat ein weithin sichtbares Ausrufungä&eirlicn setzt Den Abcrern aber sollte das letzte Wort abgeschnitten werden. Das ist in die¬ ser Sache das letzte Wort des „Kladderadatsch 11 . OM feMufefö* K 2 * - i ScJjitft freu ^lrtbfrecßfrßt?d> tittf ftJflbberabaffrfj L SEIT 1848 DIE GROSSE POLITISCH-SATIRISCHE WOCHENSCHRIFT _ fn>n n Lj BHp, jfratiö *i ^ P'^WpBb B,. U--, rlXu K;. ^9ps. . tHk ’ 1 1 CffltVMP'-f'r' 1 L' 4 rnm . ■fr t - jf 1 WZ/f/- t 7 \ TROPENNACHT IM EMPIRE „,ToUe Zeiten? Hier kannte einem passieren* daß man sich am Abend tH Und Üebcn füg, Dödj btr ‘pteltt lEbt tantt Im en könnten, wenn selche gefragt sein sollten. Gewiß kann man ja den Völkern hin und wieder so etwas wie neue oder gar soziale Ideen zur Diskus¬ sion hin werfen. Schon damit sie etwas zu reden haben und sich nicht in die parla¬ mentarischen Abatimmungaspiele mi- Kcben, Aber man darf doch so etwas nicht ernst nehmen! Wohin kommt denn England» wenn es die Neuerung ernst nimmt, daß „Dienstleistungen Wichtiger als Geld 11 seien? — Hat nicht gerade neulich der USA,-Vizepräsident Wallace auf den-„preußischen Geist" warnend und voll Abscheu hin gewiesen, der sol¬ che Ideen In aich trägt, wie „Dienst¬ leistung" 3ei wichtiger als da 3 gute Pfund Sterling? — Will man denn Eng¬ land mit Gewalt heimtückisch verpreu- ßen? — Neiji, so muß sieh jeder stolze Brite sagen» wenn wir schon eine Idee von draußen übernehmen» dann wenig¬ stens eine von unseren Verbündeten, den Bolschewisten,* Etwa die des Stalin - sehen LeibjournäUaten 13ja Ehrenburg: »»Europa muß vernichtet werden! 1 * — Das ist sine klare und man möchte sa¬ gen englische Idee. Sic ist uns wähl ver¬ wandt. Europa ist dabei natürlich nur als Kontinental europa zu verstehen. Selbstverständlich 1 Denn wer würde denn eine Idee gegen das englische Le¬ ben übernehmen wollen? — Und der Name Hja Ehren bürg allein schon bürgt einem bewußten Engländer dafür, daß es sich nur um eine dem Leben Eng¬ lands zuträgliche Idee handeln kann. Das ist sicher: gegenüber einem von den Ehrenbürgern zertrampelten Kon¬ tinent könnte das britische Parlamente¬ leben ruhig mit den alten traditionsge¬ sättigten Parteien seinen ungestörten Fortgang nehmen. Einige Abgeordnete werden sich dann imitier noch .finden, um etwaige Budgetreden an zu hören, der Rest könnte andere Zerstreuungen su¬ chen,. Schon um nicht auf so dumme faschistische Gedanken zu kommen. Denn welcher aufrechte Brite würde cs wohl über sieh bringen, etwa den Nuzi- fasehismus der Achse mit nazistischen oder faschistischen Mitteln zu bekämp¬ fen?! — Nein» dann lieber englische Ideenlosigkeit und Bol Sc heW Ismus! TMiutinV. ftlabbrnibttifrij CH R 0 NI K FRIEDRICH LIST (1?W hin Hi Hl) „T>\t e*r Lfl Die j&orttflrafef frfd ßrte bdfl£.¥1e &tt tfl btr^ariitaplaty Uff Gallonen, £?it 0cr Ifl bet Stintmdi ptatj brr ^roft unb ted llnftrtu&i ruunflri.qtllied für dllr 35&II« brr (frDe twD Die SSiest ihrer ^reibriL 3fr« nrt feer &ec leInert Anteil bat, brr iji au£0rft$Mei( seine „Verpackung* altzugenau den „Inhalt* erkennen läßt. Im übrigen ist die Entrüstung der Eisen bst hn gts et [schuft über die ge- schitderieri Vetekürrilrtmtse durchaus verständlich. OaS Recht, ihre Fahrgäste auszitplündtrn, tiur* bisher dmbcn atu. Vor Ekel! *. t. Die pfEittliehe Parallele Die Londoner „News Chrvnicle“ veröffent¬ lichte einen Artikel von einem Mieter Cum- mings, in dem festgestelät wird, die Sowjet? hätten in internationalen Angelegenheiten eine „völlig saubere Vergangenheit“, und man könne ihnen nicht da? geringste vor¬ werfen, 5if haben bekanntlich mit den Halten, Kate Hern Itnd Rumänin Jutehanf nichti änderet gemacht ah die Briten z. 8. mit den Baren. Sie haben ma die Hinricbtnngimetboden modernisiert und den lieben Gott gleich offiziell abgeschafft. vr_ p. St Ifl bS)er Ctbfl tflfj WIE SIE DEN N O X X 1 fit n\ \\\ \ '"NOs N ■ \ Geschäftsverbindung frtif d™ Heiland erstrebt das Phttokraten-Eihtnd Drum ist es Sonntags Brauch und Regel; „Marsch, in di?, ehurch mit Kind Kegel!“ % . Doch gibt es SnrmfB^Ji iccif nur einen Ort für Lustbarkeit. »ns ein rjajf begegnet, der eifrig Mordt^erkzeuge segnet. SUrtbbnrofcnffrfj SONNTAG II Kill G E \ Sef&sr in. dm Bar&gibts nichts su £ümnn?fo, ti’fc'shnift die Flieger faul sich Himmeln, dm Daujrtpn drehn,sich rü/c^fn, gähnen unrf #icA nfleA L'rtltüffiaJfung seinen:. Denn es werfeieiei „Cöfütfi Won “ sicur Barbtsuck, dack nicht den Mord, Sfabbrertbrttftfj Mit diesem Segen wohl versehen £ann man „rin in* Verg -iigen“ gehen^ PvrbriU cU$ HbuüUradatsdt FAUL WARKCKE Mas auch gerade unsere Zeit dem Menschen weniger als je Muße la^Mun zu licni nn I i cht 1 m Verwflilfin, hu üiftnl (in doch trotz allem dem „Kladdera¬ datsch'", in dankbarer und verchrung«- voller Erinufrune ön< Hilii eine» Mannes KU bekränzen, 4er beinahe drei Jahrzehnte hindurch juU ihm auf das engste verbunden Wir und einer langen Epoche der deutschen Satire und Karikatur Richtung und (rfftrÜKe gab. Zum zehnten.Male jälirt sielt derT«g. an dem der Tod Faul Wfiriieke aus einem Leben voll reichen Und erfüll reichen Schaffen« Vor allem bilcIi für den „Kladderadatsrli" abherufon hat. Vom Jahre IUÖG hm zum Jahre 1933war er — zuerst gpmeinHam mit Jnhnnnes Trojan und dann als IIa Umschrift]ei¬ let 1 — fiir dte Gestaltung des r Klad¬ de nulal sch" varautw örtlich, und «eine Persönlichkeit war ch nicht zuletzt, die den besonderen einmaligen „Klad¬ deradatsch 4 'Stil in Wort und Bild ge¬ schaffen hat, Und das konnte auch gar nicht ander« sein, denn dieser Mecklenburger Von, echtem Schrot Und Korn war nicht nur — als Ver¬ fasser der klassischen Fritz Raulcr- Biographie — Sachverständiger in Suchen des Humorsi sondern mich ein Mundart-Lyriker von hohen Graden, und überbaui>t nicht nur ein Kcsehäefc- ter ZcitiinÄsraann, sondern auch ein echter Dichter. Und «ein Dichtertum leuchtete nicht nur aus dem Ernst¬ haften. was er schuf, sondern ebenso stark ans den heiteren Versstflcken. wie er sic zum Beispiel in seinem „Born der Borniertheit 11 gesammelt hatte- An Ehren und Erfolgen hat es Pa dl Warnckc, der von der Bildhauerei zur Dichtung und 7.or Zeitung kam, nie gefohlt. Sehon als Jüngling wurde sein Bismarck-Gedicht preisgekrönt, das er anläßlich der Huldig» nfssfahrl dentsehcr Studenten nach Fricdrich«- ruh geschrieben hatte. m späteren Jahren stand er dem Reichsprnaiden- len von ’Hindenbttrg [WrSönlicEl na Eie, Für alte Zeiten aher nimmt sein Name einen Ehrenplatz ein in der Ge¬ schieh Ie der dentsehen Karikaturen- presse und wirkt als Beispiel und Vorbild weiter mit an unserem .-.Kladderadatsch^ Entweder-- oder! Die Zeiten ändern sich- Das bemerkt man voller Bestürzung: auch im Reiche W, C.'s, Dinge, Maßnahmen Und Erwägungen, über die man dumme Und billige Witze machte, als «ic — rechtzeitig — in Deutschland ge¬ plant. erörtert und durclsgcführt wurden, stehen plötzlich im Mittelpunkt der öffent¬ lichen Diskussion. So hat bcispialwci&s die seinerzeit vielbesprochene Alternative „But¬ ter oder Kanonen"' neuerdings ein recht be¬ zeichnende* bevölkerungspolitische« Gegen¬ stück bekommen. Die britische Presse be¬ klagt nämltch seit einiger Zeit mit beweg- lidsen Worten den seit 1921 zu beobachten¬ den, gewaltigen Geburtenrückgang und bringt inn merkwürdiger weist in Zusammen¬ hang mit der Technisierung der PLut akraten- insol. Einen Sohn, so schreibt die britische Presse, habe man der Anlage einer Zentral¬ heizung zu in Opfer gebracht, das nächste Kind dem Automobil, und auf dos dritte habe man Verzicht geleistet, um sich einen Frigi- daire anSchsiffCa zu können. Dtcso — offenbar von dir britischen Regie rung inspirierten — Feststellungen iünd SuS mehreren Gründen interessant. Zunächst könnte man sie als eine Art „moralische 11 Untermauerung der Ablehnung des iieve- ridge-PLan« betrachten. Dann hätten sie den Sinn, die Existenz verwanzter und verlauster Wohnruänen in den Slums der großen eng¬ lischen Städte bevölkerungspolitisch zu rechtfertigen. ,.Seit die Menschen Wohnun¬ gen mit Zentralheizung und Kühl schrank be¬ sitzen und im eigenen Aulö fahren“, so etwa wäre der Gedankengmig dieser Art „Propa¬ ganda'', „gibt es in England weniger Kinder. Alsu ist es besser, die Arbeiter in ihren ElendHgnarticren und Wohnhöhlen zu be¬ lassen, um tiicht durch Besserung der sozia¬ len Lage der breiten Massen den Untergang des Empire herbeizuführan. 1 ' — War* dies auch Wahnsinn, hütf es doch Methode, — Aber es ist auch nach eine andere Auslegung dieser bevölkerungspolitischen Stoß-Seufzer denkbar. Sie könnten nämlich äueb eine Ver¬ teidigung gegen den Vorwurf .de« Kulturver¬ rats darstellen. „Da wirft man uns vor", konnten «te sagen wollen, „wir seien Verrä¬ ter an der abendländischen Kultur, und da¬ bei haben wir doch selbst der Kultur das größte Opfer gebracht, Statt junge Briten Uhd Britinnen in die Welt zy setzen, haben wir lieber darauf geachtet, daß Zentral¬ heizungen angelegt wurden, daß möglichst viele Briten sich einen Kraftwagen anschaff - ten und daß die Wohnungen Kühlschränke erhielten— Nun äst es der Kultur ganz gewiß zuträglich, daß möglichst wenig Eng¬ länder das Licht der Welt erblicken, und der Unterschied zwischen den verschiedenen „Produktionen 11 erscheint uns nicht sonder¬ lich gr&ß. Ob da ein neuer Lord Sodawater zustande gekommen ist oder eine Dampf¬ heizung, spielt keine Rolle, denn im Ernst¬ fälle kann man sich weder für den einem noch für die andere erwärmen, Wenn statt eines zweiten Britenkindes lieber ein Auto an geschafft würde, so bedeutet das einen Fortschritt, weil ja beim Kraftwagen die Reifen, in der englischen Politik jedoch die Unreifen eine Rolle spielen, und was den Frigidalre betrifft, so ist durchaus nicht sicher, ob nicht die zu seinen Gunsten ein- gcsparte Tochter am Ende auch einer ge¬ worden wäre. Soweit wäre die Sache also klar, aber- Aber cs stellt steh bei näherer Betrachtung heraus, daß auch die neueste britische Pa¬ role „Frigidalre oder Nachwuchs' 1 , „Stamm¬ halter oder Zentralheizung“ nichts weiter ist als ein dummer Bluff. Denn wen» im glei¬ chen Maße, in dem die Geburten üblich tuen, Kühlschränke. Heizanlagen und Kraftwagen zuge minimen hätten, müßte ganz England aus modernen, eleganten Luxuswohnungen bestehen, Das ist aber durchaus nicht der Fall. Im Gegenteil: Die Zeitung „Daily Sketch’ 1 brachte dieser Tage den Bericht eines weiblichen Gesündbcitskoinmissar« Über die Lebensverbilltnisse der britischen Fabrikarbeiterinnen. Dieser Bericht enthält unter anderm die Feststellung, daß der weit¬ aus größte Teil der in Fabriken beschäftig¬ ten Mädchen und Frauen sieh niemals waschen, geschweige denn ein Bad nehmen. Man versuche allenfalls, mit Hautcreme und Schminke den Schmutz zu verdecken. Aller¬ dings bestehe in den meisten Haushaltungen überhaupt keine Wasch- oder Badegelegen' heit, und von den Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren habe kaum eine jemals eine Woh¬ nung sauber gemacht, und gar Kochen «ei ihnen etwas gänzlich Unbekanntes. Das nenn' ich noch Energie-Ersparnis! Auf- gewachsen bei Warmwasserversorgung, Auto und Frigidaire, führen diese Frauen dos ungewaschene Lehen Eines legendären Eremiten, und statt Mittagessen zu kochen, begnügen sie sich mit dem Bewußtsein, daß säe ihre -Mahlzeit, wenn sie hergestetlt und vorhanden wäre, kalt steilen könnten. — Da aber kaum anzunehmen ist, daß cs sich so verhält, kommt man zu dem zwingenden Schluß, daß die bevölkerungspolitischen Be¬ trachtungen der britischen Presse durchaus schwindelhaften Charakter tragen, Das an¬ gebliche: „Entweder Zentralheizung, Auto und Frigidaire oder drei Ksnderl" entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ein „Weder — Noch“: weder ein komfortables Leben noch Nachwuchs, Im Gegenteil kann man sich de« Eindrucks nicht erwehren, daß man drüben als gewöhnlicher Sterblicher des¬ wegen keine Kinder in die plutckratische Welt setzen mag. weil mein ihnen das Los derer ersparen will, die mangels primitivster zivilisatorischer Einrichtungen in den Woh¬ nungen ungewaschen zur Arbeit gehen müs¬ sen. So scheint also nicht das Vorhände»' «□in von Zentralheizung und Frigidaire, Son¬ dern vielmehr ihr Fehlen die von den Pluto- kraten beklagten Folgen gezeitigt zu haben, roil BRITISCHER IDEALISMUS SuJjfjjkii Mjdtkj- hi in riiwr «rät ttu*r: „fch ti -hkIm, diü dir 'Krli Jnipiiiiim, läPiimi unS Rii mi difl 11^- fihrunirtn. -der Bsii^hc JiHtn «t>Opfr,' l ‘ „Laßt euch irtipjVferffl. Lcuff. von Hern i Diifliwf/ eitif Co. Qrbt dtn /«.ffFt txch Z«j- Stittt, fwrcN Lß’tfib« ür? hni£ fo .. . rtrni dt ft Haß auf aiUs Hohe, aüii Edle, Gott und : den ft der M&fd urtd iiHet Ro'i’jc iti ah Ziel vörangtuclll. O btrthhert euer Wüttn mit Marxiittft-Theotirn, iprech! et nach. e inuf hefhiftn lam verkündeI hat Leaift- Spürt f-> daß der Me weh nur Maste, Werkzeug it! in judenhanä, und dtrTod, der kaite ¥ blatte, ihn ettt führt im Frtihtitsland. Schöpfet Rat aut der Erfahrung, die den Bohchtv/intn ward. Nehmt ah höchste Offenbarung! ihr seid Tier* andrer Art. Laßt euch raten Vört den Roten ,- ,Tod droht dem, der ielhtr denkt. Und btt Freudenreich der T ofm kommt man tchneHert — auf gehängt-'" Willi !■' .i,^ i -■ r h Slatöteafeaffd) ) abriehrnen f Kraftwagen ii7r England swijhnunge n is ntcht der wng „Daily den Bericht Kommissars r hritiwellen rieht enthält Saß der weit- i beachaftig- ich niemals Bad nehmen. lUtcrficfie und icken. Aller- lushaltungen Badegelogen- sehen 14 und d s eine Wob- r Kochen sei nies. nparnig! Auf- irverMTgung, diese Freuen ■s legendären Hl zu kochen, jr-ußtsein, daß ?rgc stellt und ännten, — Da iifl es sich so . zwingenden olitischen Be- esse durchaus ijjen. Das an- Leitung, Auto .er!“ entpuppt ils ein „Weder rtobles Leben ;cil kann man sren r daß man erblicher des- plütokratische ihnen das Los ls primitivster n in den Woh- eit gehen miia- ie VerhandEn- 'Yigidaire. OQii- von den Pluto- iligt zu haben. Füll AUSMÜS MF Sqrk-- «up: ,J :h , i_ -ul TU! •Itr, f.F. Utitc, ■d Co, f Herne, 1 V - - Hebt, ■h; t Robe n h it beflissen n- h nüfr jlf am . >artd, blasse, itihmd, r-Jf dhrttrtfa pp; rd, r nbornnt- rf. HOLLYWOOD-OFFIZIERE ft Roten: \ber denkt, /er Toft» — aH$gtbänp-'" Willi , T Sie Köllen ein Interview? - Will schreiben Sie; Infolge anhaltender Kriegsgtfahr in USA. ist rfem Major Clark Gable zunächst Bett ruhe verordnet worden r . ,‘ l V. Slrtbbctabntftf} K'Intz: am Bein wandelin Dü de hack kann den Frühling nicht erwarten Herr Dudelsack, zutiefst erbost, daß immer noch — schon ist April —■ mit VFieftrtKbffitm xnd'Vttlehtnttcui der hoIde henzmiebt kommen teil/, erwirbt ein Fertigfabrikitt der Klepperheinschen Drogerie, worauf er, prall von Energie, tich Stinem Schrebergarten naht. Hier streicht den Zaun er und die Bank mit Spinat fa rhe frtseh und franh- Dan n mtßt das AU er pinstikühn und großtn Blicks: Das erste Grün? Kmi ,*i t ft öl ü Fi n d t Li-bji VERFLOGEN In einer Hose mit Getnrnm fuhr eine große Fliege herum. Erst alt rie fast von Sinnen tvar, fing der sie , der auch drinnen war. Pc (cb Sehet Preisfrage In Barn ich sin der Mosel drangen Diebe nachts m eint Gastwirtschaft ein und schafften Einen neun Zentner schweren Celd- ichrank aus dem Hause, ohnE daß die Haus¬ bewohner etwa? merkten, Am nächsten Tage fand man den Schrank außerhalb des Orte? erbrechen und beraubt vor Wa? ist hier mehr zu bewundern, die Ge¬ schicklichkeit der Spitzbuben oder der ge- aunde Schlaf der Bestohlenen? *ti, iumpuru mutantur Die Schlangen .falten bei den alten Ägyp¬ tern als Sinnbild der Klugheit, bei den Grie¬ chen und Römern als Zeichen der Fruehf- barkeit. Das hat sich erheblich geändert, Jetzt kann man die Schlange, wo säe noch zu sehen ist., als Sinnbild der Torheit betrachten, und wo sie trotzdem noch gestanden wirdj zumeist als Sinnbild der Unfruchtbarkeit] T . t nJ Vur keine Angau old Boy, mr sind dock hUr ruckt auf einem Freiheils Schiff ~ Ater. jede Planke, was fit verspricht SUflbbetöbrttfrf) Wenn man eine Britin liebt . Zu Parts amtete um die Mitte des vergan¬ genen Jahrhunderts an der „Revue des dcus Mondes^ der Tbeaterkritikcr Gustave Planchen ein ehrlicher, rechtlicher Mann, dem es nur um die Kunst ging, und dessen Lauterkeit und Strenge jeder Versuchung staridhiclten. Ob es die Rachel war oder die George Sand, Ob Lamartine oder Lemaitre — -sie alte bekamen von ihm umwcglcs die Meinung ins Gesicht gesagt. Einmal aber wurde auch dieser französische Dioge¬ nes mit (lern gepanzerten Herzen Von dtr Liebe ergriffen^ er verliebte Sich ausge¬ rechnet in eine Schauspielerin, und das war auch noch eine Engländerin, Da ihm sein Gewissen eine Verherrlichung der Geliebten in seinem Platte verhot, sann er darüber nach, wie man daa Herz einer Tochter der britischen Insel gewinnen könne. Der Zu- fall_ schien Ihm die Lösung zu bringen: In einem Kaffeehaus? äußerte sich ein Gast abfällig über die Dame. Planche nahm ihn mit den Fäusten an die Hach«, schlug Ihm zwei Zähne aus, achsckte diese als Zeichen seiner Verehrung an die Geliebte, meinte damit dag Rechte getroffen zu haben und wartete mit Herzklopfen auf eine Äntwort- Däe Antwort lautete: „Bear Sir, ich habe die beiden Zähne des unverschämten Burschen erhalten. Beste]! Dank. Aber er muii deren ja imch mehr be- sitzen. Senden Sie mir bitte auch diese. Ich möchte eine vollständige Sammlung haben. Vours truip U 3 W," t i Äußerste Vorsicht Zu Würzburg fragte einst ein Rosselenker — mit einem bedenklich abschätzenden Sei¬ tenblick auf sein klappriges Fahrzeug und ■das ehrwürdige Knoche nbündtd von Drosch- kengaui — seinen Fahrgast, einen unge¬ wöhnlich wohlbeleibten Biedermann: ..Euer Gnaden — fahren wir auf einmal ? w ff. HAFENKNEIPE {USA.) AM RANDE DES ALLTAGS Sömffttften Seligenstadt. W.B. über das Gerben von Elefantenhäuten liest man Ln der „Offen- barher Zeitung" Nr. 31 v. a.: „Man darf allerdings nicht glauben, daß man dies Le¬ der- aur Herstellung von Enmeintnsehchan oder Luxusartikeln verwenden bann. Es bat eine Dicke von etwa 5 Zentimeter und wird »ach erfolgter Bearbeitung derartig hart, daß man es zum Schleifen von Stahtmossern gebrauchen kann. Eine Elefantenhaut hat durchschnittlich etwa 10 Zentimeter nUtS- baren Leders, sie wiegt ungefähr 31-v Zent¬ ner und gestattet auch die Herste Hang von „Schleifsteinen 1 , die in besonderen, Industrie¬ zweigen, recht geschätzt sind.* 1 io cm, soll natürlich heißen „Quadratzemimeter' Leder: lohnt ach denn da noch di? Arbeit .des Gerben)? Deggendorf. Th. E. In einem Heiratsgesuch des „Nürnberger 8-Uhr-Blattes“ Nr. 16 heißt es." „Welcher Herr aus gutem Hause hat gleich mir den Wunsch, sieh konnenzulerneii Und glücklich £U verheiratend Ja. irt de? £ht hat sich schon mancher erst rich- . tig selbst kenneagelemt. Feldpost* Tn den Westfalischen Neuesten Nachrichten' 1 Nr, 33 steht unter „Verkäufe“ folgende Anzeige: „Klciderschrank, auch als Kanincbenstall geeignet, 1Ö M, 4 * Das kann nette Verwechslungen geben. wenn j.u dem Kfeidtrsehranh auch Kaninchen unterge- bracht werden; man will ivj'H^j'rlju-'Cffr eintn Frack oder Gehrock holen und erwischt einen belgischen Riesenrammler. Wernigerode- E. H, In der *,Wernigeroder Zeitung“ Nr. 19 wird ein „Brutapparat und Photoapparat mit Pessar zu kaufen gesucht.' 1 beim Brutapparat ist die Anwendung eines Pes¬ sars verständlich; zu was er aber beim Phots graphterett dienen soll, vermögen wir nicht ein- Zuiebrn. Mainz. Di? „Frankfurter Zeitung“ Nr, 6SH70 veröffentlicht folgendes Heiratsgesuch: „Da¬ me, 43 J., Witwe, mit B&rverm, u. kompl. Haushalt, sucht Ehegefiihrte» enteprech. Al¬ ters in gehob, Stellung. En Frage kommt eine Persönlichkeit, die gewillt ist, eine men¬ schenwürdige, gebt getragene LebensgCsfc-il- tung au erstreben.“ Na ja, menschenwürdig, das ist das tt'ffljgilc, k ros man van einer Ehe verlangen kann. Tripkau. A. Ph. In den „Harburger Anzei¬ gen“ Nr. 104 lesen wir über die klimati¬ schen Verhältnisse auf dem Atlantik: „Die in diEsem Winter auf dem Festland, herr¬ schenden milderen Bedingungen sind dage¬ gen die Folge von ungewöhnlich niedrigen Tiefen auf dem Atlantik, die dem Festland warme, ozeanische Luft und RegenfaHe brin¬ gen. Auf dem Atlantik, dem II auptkampf ge¬ biet unserer Unterseeboote, wirken sich diese Tiefen, zumal sie in längeren Perioden auf- treten, wie seif vielen Jahren beobachtet wurde, En Stürmen und Organen aus. Trotz¬ dem verstanden es unsere Unterseeboote im¬ mer wieder, den Feind zu packen, 1 ' Daß sich Stürme und Orkane zur See .:rfimensch- liehe)} Organen Mitwirken, ist allgemein bekannt. O'nd zwar gilt dies nicht hieß auf dem 'Atlantik. WOLKENSPIEL Ober den Wipfeln schwärzlich grau weht schon ein grünlicher Schleier. Ober den Wolken firjktrt sich blau Himmel wU Fahnen zur Feier. Freilich die Wolken wischen da) ans: Frühling doch ahn ich dahinter, mahnt auch cio kühler Wind noch ans Hans, wärmend behaglich im Winter, Ob die Behaglichen glücklicher sind? Schoner ist , als sieb verliegen, Wandern, wenn über mir Wolken im wie meine Träume fliegen. lüil.-iMrh S.incii Wien. Im „Neuen Wiener Tagbtatt ,J Nr. ol finden wir folgendes Heiratsgcsuclu „Wie¬ ner prakt.Ant,46/172, angenehme Erschein,, kinderlos. Witw. r ü. amuut, Gattin von tadel¬ loser vqllachl. Gestalt. Vermögen nicht Be¬ dingung, hingegen Kameradin. Unter ,Medi- CUS< ftOrjc Verl,“ Wirt Lesen wir recht? — Die Fron soll ihrem Mann eine Gesellschafterin mtibrmgen? Wahr¬ scheinlich eine, mit der er auch Karten spielen und Ausflüge in den Prater machen kann, Monrty roü ^fni. viu/ y pensel Garddegen, A.Fr. Der „Mitteldeutsche 1 ' Nr. 36 bringt folgende Anzeige: „KM. 100,— Belohnung zahle ich dem. welcher mir die Diebe nach weist, die mir aus meiner Miete in der LiiffingCr Flur, evtl. unt. Verschwie¬ genheit, Kohlrüben entwendet haben.“ Der Anzeigende kenni die richtigen Diebe nicht. Diese lind nie schwatzhaftx nicht einmal even¬ tuell, ‘Schütter!. F, R, ln der Erzählung „Das Rauhbein“ heißt es im „Osnabrücks Tage- biatt M vom 7. Januar; „Dieser Fiete also, sobald sein Dienst es erlaubte, lungerte Stun¬ den um Stunden auf der Schreibstube hum, vierzehn Tage lang. Sonntage machte er-die Telefonwache fast verrückt, weil er alle Augenblicke angesehissen kam, um zu fra¬ gen, ob noch immer kein Telegramm da wäre ? Mittags rührte er das Esfien kaum an. Fragte man illn etwas, SO mußte märt ihm erst einen Rippcmbüff gehen, um ihn in die irdische Wirklichkeit zurückZufuhren — kurz und gut, Fiete waroffensichtlcch kränk, Fiete Lag in den Wochen,, und mau mußte jeden Augenblick mit einer Katastrophe rechnen.“ iydfAii merkwürdige Krankheitterfehciiiungen! DIES ZUM TROST! Kein Liebeskummer ist so groß A so uferlos, so rettungslos, daß er nicht hiütn kann. Die Liebe selbe? stirbt ja nicht. Nach banger Zeit strahlt ihr Gesicht, uns nur nach schöner an. Auch dir geht zu der Jahre Lau f ein neues Licht der Liebe auf . $0 will es di? Na tu?. Mag nach so hart der W'öj-ffr sein, der Lenz b?i?hi auch ins Herz herein und loscht da Kümmert Spur, So hoffe du auch unbeirrt, daß alles wieder besser wird, und schöpf? daraus Kraft. Sieb; mancher Hit 'viel mehr als du und schritt doch neuen. Ufern zu und hat den Weg geschafft! Hcin-r MiiJUfr. fitm VErliJ lUULDrucKl SCflSnlHT Druck- und YermpjnstaJt, Berlin &VVW. BtuHitriS* e-S — llJUptnchrKdEUcT: Curl &#f]lri-Cbi.r]cLI:*iiti.ürf — B4«Uwrtr«<*t: Btlir FtwUer, Berlrn — An.i*lKcntelur: Rle-hard. AllH«frt, i'lcrlIn-W'lImersdarf — Z. Z. rflWsc AnärtiirjlpTeE^latE 3— Ffirnmf: L5»Q]. ristschwkkantu: Rerlln HW81 — I'Dr nicht »fflATiett SlnMcdunEiZD kEinc Sjflwlhr -Alle. b«c'l:L* ffl.r Tfeit» und Bilder w^T&rhiPlkn, h'Lchrtnick juch ir-ll qudLemini;«tw ohnn Erl^-uSri* Je* vptL*p^* »«Ttmlcn. B1rs?nrtunpe3i ilnd »□ Ule BtliflftltKuiip, nicht in «inEElnE ScJiTirüelicc r.u ilehtEn. FUr BHc(l(Micntrtlitiiie wind nlcUto Kcnrfttei — üopjrljliHij Emst Steiniger PnnH- und V*r1ifmriTllUJ!. Ittrlln — Fi-LoiEd En ftrrnmur - EnKrtd H sfeflud du DUMcr, E^Mnfflnc New Y(fk H.l’, Der KlMfdr-TäflJtt^Ch fJ-J^ti^Ent wöchEninph. Hc3-!iE*.grEi» TlETtelJ. dtrckl toib VrMmclitieiidtun.K«ii u. ZflLtunEAhlrriUti «nlscEen. AbtetellUng«! rtut mH fflönntl, Frlit Jtwcll* iutti Ablillf des K*|endlenrleTtetl»lnee. DAS LETZTE WORT Aus London wird gemeldet, daß die Diener im Königlichen HaUSC eine reue Art von Li- yriMi, den sogenannten Battle dress, ttflgen- Die neue Livree hat keine Westeaufzuweisen, und mun trägt zü ihr weder Kragen, noch Schlips oder gestärkte Wäsche. Der Frack wind durch eine blaue Bluse ersetzt. In Eng¬ land werden diese neuen Abweichungen von Überlieferung und N arm Lebhaft ero rtert. Des - halb sieht sich der „Kladderadatsch“ genö¬ tigt. in die Debatte einzugreifert und sie durch das folgende „Letzte Wort"' zu beenden: Daß man dem King Blusenmänncr ins Haus schickt, liegt durchaus im Zuge der Üolsche- wisiemttg der Plutokrateninsot- Kragen sind da nicht mehr erwünscht, weil sie den irgend¬ wie unumgängliche» Genickschuß nur er- ücbwereii würden, und die Abschaffung der Schlipse: im Buekänfibam-Palast soll verhin¬ dern, daß der ehemalige Herrscher eines ehe¬ maligen Weltreichs sieb durch das Auftreten seiner Moskauer Auftraggeber etwa — in einem atavistischen Rückfall — auf ihn ge¬ treten fühäea kann. Stürkewäsche mußte ver¬ schwinden sowohl deshalb, weil Großbritan¬ nien darauf achteri muß, jedes Anzeichen ei¬ gener Starke zu vermeiden, das die BolscSie- witten mißtrauisch machen könnte, als auch deshalb,weil alles beseitigt werden muß, was irgendeinem Briten den FÜeken SU stärken geeignet ist. Die Anglciehung des Dieneran- zugea an die britische Uniform erklärt sich zwanglos aus der Tatsache, daß sich die La¬ kaien des King zü den Trinkgeld- Kriegern rechnen. Was schließlich die West« betrifft, soaüll durch Ihre Abschaffung der unhaltbare Zustand aiisgesncrzt werden, daß Gäste des Königlichen Hauses, wie zum Beispiel der britische Fremiermlnsgter oder der sowjeti¬ sche Botschafter, die keine weiße Weste ha¬ ben, gegen die dienstbaren Geister unvorteil¬ haft abstechen. Der wichtigste Grund für den sensationellen Bruch mit der alten britischen Überlieferung Liegt aber viel tiefer. Er erK'-bt sich aua der politischen Situation, in die der Ministerprä¬ sident des. Klag sei» Land hineinmanövriert hat; seit dank Churchills Politik Jphrt Bull zum Lakaien Stalins hcrabgesüuken ist, hat die bisherige höfische Kleiderordnung Ihren Sinn verloren. Die Diener, die ja immerhin noch verhältnismäßig freie Menschen sind, mußten auch äußer] ich vom ersten Sowjets Sklaven des Km.pl re unterschieden werden- Die „Livree“, die der King trägt, genügte, deshalb konntet! die Livreen der Hofbedionstotcn ver¬ schwinden. Stlrtöhci-ttiMtflij ••5s ä •SiSS 3V®s 35 Sa 35 SS 3b Sa 3S ftlabbcmbafirf) SEIT 18 4 8 DIE GROSSE POLITISCH-SATIRISCHE WOCHENSCHRIFT i-v-nn SUii&öcrabrtffrfj Ksri® G V f.r ¥ l ! ” 1 U C E j\ EH AL LACH ARDIA : „Soldaten Amerikas! Gottes eigenes Land darf nicht Zurückbleiben hinter dem Reich dir Gottlosen - rvn jetzt geworden sind sieben. Juden gleichzeitig Cenprak! Ich verspreche euch so viel iek die sieben zusammen, wenn ihr mach hundertprozentig Krieg für die gemeinsame Sacke!“ E 1 N N E LI E R ü SA.- H E R O S Aberakadabera! Wenn man die Sache im richtigen Lieht betrachtet, so sind eigentlich die Me- thoden, mit deren Hilfe der angebliche Schiffbau-Zauberer in den USA. auf Kosten der Staatskasse sozusagen sei- aieTi Kay aer-,, Schnitt ' 1 machen will, [licht eben neu. Sic bestehen im wesentlichen darin, den Mund recht voll au nehmen, weil man wohl fürchtet, sonst gelbst nicht für voll genommen zu werden. Das scheint des Landes immer schon an der Brauch gewesen zu sein, wie ja denn überhaupt der Yankee stets durch einen gewaltigen Uberschuß an man¬ gelnder Bescheidenheit und Wahrheits¬ liebe aufgefallen ist. Dafür zeugt unter anderem auch das Respekt ein flößende Alter der bekannten Geschichte von dem Kölner Droschkenkutscher, der einen Amerikaner apazierenfährt und eich so lange bei jeder Sehenswürdig¬ keit des Yankees gelangweilt tuendes „In Amerika ist das viel größer!' 1 , „In Ame¬ rika baut man so etwas viel schnei Ser!“ an hört, bis ihm der Geduldsfaden reißt. Und als Mister Pepperkorn angesichts des Kölner Doms fragt: „Was sein das?“, antwortet Tünnes mit biederer Miene: „Dat kann ich Ihnen nich sagen! Dat müssen se jrad über Macht jebaut haben! Je Stern stand es noch nich da!" Herr Henry Kay'ser, von dem die USA.’ Presse ungefähr so redet, als brauche er nur einmal „ Aberjdkftdabera“ zu mur¬ meln, und schon sei ein neues „Liber¬ tys-Schiff fertig, schneidet genau so auf wie jener Droschkenkutscher, Nur, daß er es nicht tut, um fremde Re¬ nommisterei zu übertrumpfen, sondern um mit den schwindelnden Angaben über die schwindelnde Höbe seiner Er¬ folge ä Rebbach zu machen. Was er sich an Statistiken leistet, erinnert an die Rubulistik einer Berechnungsart, mit der man etwa folgenden Beweis führen kann: ..Zehn Arbeiter bauen ein Schiff in dreihundert Tagen, also brauchen hundert Arbeiter nur dreißig Tage da¬ ss u, Tausend Arbeiter benötigen nur noch drei Tage für den Bau, wahrend zehntausend Arbeiter cs in keinem Tage schaffen, al$o früher fertig werden, als sie begonnen haben," Im Falle Kayscr stimmt diese Rechnung insofern, als seine Arbeiter ein Schiff tatsächlich an keinem Tage bauen. Sie bauen es nämlich überhaupt nicht, son¬ dern sie montieren nur die von anderen Werken fertig gelieferten Einzelteile. Der US-amerikanische Schiffbansach- verständige Hussa w r eist das in einem längeren Artikel genau nach. Er meint ganz richtig, mit schwindelhaften Re¬ klame nötigen könne man die Atlantik- Schlacht nicht gewinnen, sondern im Gegenteil trage alles, was zum Ruhme dos Zauberers Kays er in den Zeitungen verkündet werde, lediglich dazu bei, das Volk ln trügerische Sicherheit zu wiegen. Hussa erzählt dann, Kaysers „Rekorde " seien übrigens schon längst gebrochen, denn eine Belegschaft einer wirklichen, reellen Schiffswerft habe einen Frach- ter sogar schon während der Früh¬ stückspause gebaut — zwar sei das nur ein Modell gewesen, aber Montage sei schließlich Montage, und anders arbeite der Reklame-Kay er auch nicht. Seine „Zehn-Tuge-Schiffe“ seien bestenfalls „Hundert-Tage-Schiffe' 1 , denn minde¬ stens solange dauere die Her Stellung M I I I il I I I M M il M * I M II I I I M >■ I I I M I I I M II I M * )»* I I I I | I I | I I l i HW fyetfjeü, Die fit meinen Ijivaiiwr ^ -11** a.p.rirh in- tint* U-iä' iw fifiv York Hf r .iVhiao (-infc »>1(, in Jrr *N* Y*lifr in Frtihtir tini Sj^hfrUcii IrKri, L&mwn". Vwjii„T iiüiig d«iu «i dir TYrihtii, |.'f»IU di* Volker rbet* Ffp-L'bTic gimmer ^rElcäljtii dmOfrfc re-mi 0lfipil gclrtifetF, weriii er fogte, nmn feile tinanbtr ni($l baffen, irttm dioDfeDclt fEtflic - er cerbi^ ein ©flirtwr - bann lebten bic Böller frkblitli imbfidjtr, burtu lebten fie aber rer allem nurh frei, fefeirc nur Die gretbell i|t Budf^iel fei. Ltnb baftfribt gelte - mein roific t& febön - für Öen Sieg fcetf l^ebiirttetten Jllbicrt, 0c faglt berStalin, 71 ut - rar rwmgen Serben tu bui man (furepu bin ©uirjetfl urrfprotberh 3inr - in 3nbien fpentet bie'^NUti flitii tcbeuEhiiictd löblirtitp ®ki. TTiif - an elftem etttntag rell ^rUbling unb Sonnt tu lilir man “Pflcifcr Ämter mit ^tnne. Dtuc - in [Tlimeapen, M mürben jetjt ein „ Src i b eite?o mtu 11 11 iwtitfluftnb fltrfetyt, 3ltir - baten bie ^riien feit je uti^erbrsffrn trtiiftbriirtiifje Seeleute gerne erftboflen, fttir - bombarbieccn fie niflnrhrrtcti Die Sttymeij unb Ställen, „gcfrtiiiijt"‘ burdt bae Diele Mifiif,, Tlitr flnbtbnen retten uitfc eic&cnaftk bno^iigte „tnilitarifrtie Stele*. - mag fein, bei ft £err Stiles imi grinfenb brkjjtl, alle tue hotten tmlt leine reihetl begehrt, .nuntnibtit bie ibeit iiirin, mir et liefe meine, 3a, tmfere geeilt Ifl niemals Die feine. JBir treuen - uni? baren ballen rckfetl! - bie jSjreibrii reu jubolrütifchrr ’jbcfl. Um Die gehl bei Mampft /riir fie trricti mir ein - unb faffen tjjmn Weuec natb tfufl pnsp bewirt! * + + ■* ■* * ■* * £ ■*■ T | j. + 1 I * *■ I t l < ♦■ » t r » *-4~+++*"< *++ n m i i liimm ii i ++4M-h^+ der Einzelteile, die auf Kaysers Werft dann ungewöhnlich langsam zusammen¬ gesetzt würden, da der Reklamebeld keine gelernten .Facharbeiter beschäf¬ tige. — Herrn Henry Kaysers „Aberakadabera 1 ' scheint demnach die Beschwörungs¬ formel für allerlei faulen Zauber zu sein. Nun wäre alles dies noch lange kein ausreichender Grund, uns im „Kladderadatsch"' so ausführlich mit Herrn Kayser zu befassen, wenn wir den wackeren blaul hei den nicht auf Abwegen entdeckt hätten: hei einem Plagiat. Er hE*t den alten Witz des Köl¬ ner Droschkenkutschers übernommen und ihm nur ei non ganz geringen „Ef¬ fet" gegeben. Darüber weiß die bekannte amerika¬ nische Zeitschrift „Readers Digest* fol¬ gendes zu berichten: „Auf Kaysers Werft sollte ein neues Schiff vom Sta¬ pel laufen, und ein bildschönes, junges Mädchen sollte die Taufe vornehmen. Herr Kayser führte dieses bildschöne Mädchen im feierlichen Geleit durch seinen ganzen Betrieb und schließlich die Treppe ZU der Kanzel empor, von der aus der Taufakt vor sich gehen sollte. Da hing denn auch bereits an einer farbigen Schnur die übliche Fla¬ sche Champagner, die am Bug des neuen Schiffes zerschellen sollte. Schon hatte Kayser dem Mädchen die Flasche in die Hand gedrückt, da fand es zum ersten Male Gelegenheit, seine Augen spazie¬ ren zu führen —■— und entdeckte, daß da nur so etwas wie ein Sehiffskiel auf den Heiligen lag, keineswegs aber der Rumpf eines fertigen Ozeanriesen, Das Mädchen stutzte bei dieser Entdeckung einen Augenblick, aber Kayscr rief ihm zu: „Schnell, schnell, fangen SJiö an die Flasche zu schwingen! Bis sie atiage- achwungen hat, ist das Schiff fertig!'’ Man sieht: unser Droschkenkutscher auf ua-amerlkanisch! Wenn der Mann so weiter macht, wird er demnächst nur noch den Kaufpreis für seine Schiffe kassieren, sie aber gar nicht mehr bauen, sondern erklären, sie seien schon wieder versenkt worden! Aberekactabera — Geschwindigkeit ist keine Hexerei, sondern nur ganz ge¬ wöhnlicher Schwindel! Vielleicht werden sogar noch die Yan¬ kees hinter diesen Schwindel nun zu der Erkenntnis kommen, daß die Ein¬ zigen, die Amerikas Schiffneubaüten „fertig machen", unsere U-Boote sind, Nur, däß dieses „Fertig machen 11 etwas anders zu verstehen ist. --foir*- ftlrtbbcratmtfri] fölabbem&atfifi Die Plutokraten werden bekanntlich nteilt müde, immer wieder j.q betonen, sic führten; diesen Krieg nicht »us eigensüchtige-» Gründen, «ondern weil ihnen die kleinen Na- I itorten teuer SEicn. Da ihnen H»s kein Mensch glaubt-, liehen sie sieb genötigt, den Wahr, heltebeweis für ihm Behauptung mizutretCn, Der sieht sn ans: „Der Londoner ,Star' regt sich über die verschwenderischen Gehälter auf r die von gewissen in London ^residierenden' 1 Erni- grantenregierungth ihren Angestellten be¬ zahlt werden. So bekomme beispielsweise eine einfache Schreibkraft im .Hauptquar¬ tier 1 des Herrn de Gaulle wöchentlich IGO KM ausbeaahlt, Gehälter von 15 000 bis | ikhi Mark für subalterne Beamte in die¬ sen Delegationen seien keifte Seltenheit, und der Portier vor dem Gebäude der tsche¬ chischen Emigranten, der außerdem noch einem anderen Beruf uachgehc, erhalte z. B. wöchentlich i-00 R-M dafür ausbezahlt, daß er gelegentlich einen Wagensehlag offne oder schließe,“ Der „Star" vergißt hierbei anscheinend veil- lig, daß sich die Emigranten offenbar eine Art Itijiikoprämie auszahlen lassen, denn — wie der Verkauf der kleinen Nationen an Moskau beweist, sind für die Exilregierun¬ gen „Geschäfte" mit Albäon dubios. — Außerdem ist die Auslassung des „Star“ nicht unerwidert geblieben. Die Emigranten haben, wie die folgende Meldung besagt, eine Gegenrechnung auf gemacht: „Die Emigranten aus europäischen Län¬ dern, die England zuliebe ibr Vaterland verlassen liaben, beklagen sieb bitter über den sUnditnk', den sie erfahren. Ehe nor¬ wegischen Emigranten in England — so stellte dieser Tage der ehemalige Stortlng- Präsident H ambro fest, müßten jeden Flug¬ platz und jeden FLggzeugschuppcn teuer befahlen und für jedes in englischem Dienst stehende — dem Heimatland entzogene Srhiff hohe Hafenabgaben bezahlen,'' 11 Tja, wenn sieb der M Norweger“ Hambro- Hnmhtirger mFl den Pressejuden des „Star" über den Ecbbach streitet, dann kann sich der „Kladderadatsch" auf die Bolle des amü¬ sierten Zuschauer^ beschränken und den Kommentar dazu einem Kenner überlassen, nämlich dem Niehtarier Heinrich Haine: „Und es will mich schier bedünke», — — daß sic alle beide stinken] 11 * Wie die „Times" meldet, fiel ein Bild Chur¬ chills dem Attentat unbekannter Täter zum Opfer, Das Bild war — neben einem Konter¬ fei Stalins — am Eingang einer sowjeti¬ schen Propaganda-Ausstellung in der Ox- Der iDeg ums Kap nach Indien, . , jziztft tt’jr für Englands Größe ein Symbol der Weg nach Indien, wxf leicht erklärlich, (Daß die Torpedor doch der T er (fei hol*! Heut in 4*f Muicimctr verdammt gefährlich.) AJf letzte Hoffnung, t&enn auch nicht sehr nah', den Weg umi Kap zum Leitmotiv man machte. Noch hat Vefirau'n man zu Südafrika, {Doch leider kam M ander), ah man dachte.) Die deutschen Ü-Saot-R udel ohne Zahl find für die Briten eine Schicksals-Mahnung; Das „Kap der Guten Hoffnung^wa r einmal, - - Heul geht der Weg nach Indien ums „Kap der bösen Ahnung'! fordstreit aufgchüngL Nachts machten sieh die Attentäter die Mühe, in die Ausstellung einzudringen und das Bildnis des britischen Premierministers zu vernichten," — Bolschewisierung Englands;! — Die briti¬ sche» Kommunisten begnügen sich nicht da¬ mit, provisorisch nur -da* Bild dc£ Herrn W. C. aufgehängt m sehen, sondern su¬ lchen siel) — darüber hinaus — genötigt, ihm sozusagen einen Genickschuß in off igle bei aubringen. Das »mg manchem E^ord schlaflose Nächte bereiten. Nur Mistet Eden fühlt sieb noch sicher, denn erfah¬ rungsgemäß pflege» die Ikolsehewislen über¬ all nur dir Intelligenz auszurolten. Schaumschlüge rci Die USA.-Zeilschrift „Pie“, New York, stellt fest: „Die amtlichen Verlautbarungen der USA. über die Nachkriegszeit sind bisher zu grandios, um auf den Durch Schnitts - me »sehen starken Eindruck zu machen," ■Sfr find zu grandios, irrw wahr tu sein. k. *. Amerikanisches Jahrhundert jVfj'ji Ohio feit JJjmfrfMt fpt d‘i, tSioehsrith uit/ rinem Frasttrhard Protfxt gegen rf(e fHtidtfSpQf- mnßnahmcn Jrr USA.-Regierung. Variante Die USA-Zmtschrift bemängelt die Ausfüh¬ rung der „Liberty-Schiffe“, da sie nur eine Maximatgescbwindigkelt von 10 Knoten auf- bringen, Hierdurch wird die Geschwindigkeit der GcleiUüge sehr herabgesetzt, da diese nur so schnell fahren könne» wie das lang¬ samste Schiff. Auch die Maschine» lasse» zu wünschen übrig, und au Gerder» erweisen die verwendeten Eisen platten sich häufig als brüchig. Die „Liheny-Schiffe 1 * fahren eben tang/am, da¬ für aber unsicher, k. T. Die große Versuchung Die Londoner „Times“ sagt, die persönliche Freiheit sei de» Brite» immer als das hüchate Out erschiene», Aha, darum haben sie dielet Gut den anderen VStkan gewhlen. k. v. Die Grenze Die amerikanische „Eunday Däspateh“ er¬ klärte, die Vereinigten Staaten erkennten nur noch den Himmel als ihre Grenze rtk Und den haßen sie nach Ronttvths dwjfcrimgtrf auf alle Fälle auch schon gepachtetf a. k. DAS KUCKUCKS El .1 - - —-— - —: . - wE 5 tost LI CH ER DIWAN Beschwerde Bin großer litti £rik a n i i c hör Frauenverem richtete: eine von SDOOUtJ Frauen unterzeich i'ifitc neKchwerde an die Regierung, nach der den in OWrüee befindlichen USA.-Söldalcn eine Heirat mit Ausländerinnen verboten werden seil, E* wurde „mit Zorn und Ent¬ rüstung* auf die vielen mit Engländerinnen geschlossenen Ehen hiEagewiesen- i\iCbt} iili purer Kunkurrtnzntid: F'rr muß ci aber mit iiiaert USA-Francn bestellt in»; wenn Sir auf Engländerinnen eifersüchtig werden . H > Ji. k Auch ein Rekord In England hat, so wird berichtotj die Zahl der Geisteskranken gegenüber dem Jahre 1939 im J;sh; 1U42 um ] 00 zugen ommeti. Dabei hrirf die, die tusch i» voller Freiheit heru/n- l&rifcrr, in (litte Zai?! überhaupt nicht einge¬ rechnet! h, k.‘ MORDAMERIKA Ihr rühmtet gern ,,Göltet eigenes Land", Wir nannten esL'SA. Seh Amwtrptn hm euch die Vi-'eit erbiutnf dis SfctedsLrrierikal i_t Old England Der Sender New York berichtet, daß Eng¬ land wogen des Einflüssen, den der Akzent dtn dort stationierten amerikanischen Sol¬ daten auf die Aussprache des Englischen be¬ sonder;; bei den Kindern ftUSÜbe, sehr be* sorgt sei. Es ist bereits eine Liga gegründet worden, die der Nachwelt die traditionell- englische Aussprache durch Schallplatten- aufnahmört erhalten, will, England richtet /ich demnach btittitrn daran? ein, da} AUtristtns-Mmeum für die Leute am USA. zu werden. k. v 4 M MASSENGRAB ID E R «EN j Die Schuldigen sind eure Freu ^r~~ Jf Ä fab berat» rttfdj ES ft! GEXICKSCIIITSSOPFER jHc Sowjet* halten. fipt völlig aavbf re VrrgDiigeiilitil iVeirn Chtitttith' Schuldigen sind eure Freunde ! c * JStffibfrceabatJrij VctUitf des K CadM^adatseJt HEINZ ST EG UWE IT Aul der IHrle seiner Wohnung steht ein 0 1 n*ath rank ; in den Fächern (tnd auf den Brettern drängen Midi aber- hundert Figuren, Grs (alten und For¬ men; lauter Schmuck- und ZiernLücke der Erinnerung- Wenn StegUWClt sitli i ki tfuier Laune betiudet — nach Tinrh ist er’s immer —, hrgLiinl er- damit, dein Besucher 7.» dem einen oder an¬ dern Gt'fffin*1and eine Geschichte xu erzählen; etwa, wie er diesen Hulz- Holdalm erworben, wer ihm jenes Väs¬ chen geschenkt habe, und *1, von cänem Gebens tarn) dieser kleinen Schrank- Welt iuin andern wandernd, erschließt er plötzlich erzählend eine große Welf, Ucpin int Eritälikn Ent cf linrrsrbopf- lieb . . „ und wenn er JWCll, als Soldat des ersten WclikrEeiicts, ganz genau «eifl, daß dir Schlachten nicht £C- seh-lajcrn «erden, damit npiiler dir [lichter davon erzählen können, sa ist er im innersten Herzen doch der Mei- iimiff, daß große Ringe deshalb ge- sdiehen, damü sie erzähl! werden kennen. Man kann cs_nhrr auch su auadriiokcn, daß er die Weit und dir Menschen dar¬ in für eine einzige Erzählung des lie- lirn Gut res hält und sieh aut seine Weise, eine et!i< rheinische Weise, ernsthaft uüd lächelnd zugleich hr- iiLÜht. die eilte oder andere Fabel aus dieser l. T r- Chronik IlC ra □ azu löse n und zu erzählen, «ie ihm der Schnabel gewachsen ist, Daß er crxähll, ÜCftt eilen wohl daran, daß du» seine HaU[»tliceahunR isl; aller bei Lei he aieht die einzige. Wenn rr zu- mat tu Früheren .fahren dir Laute nahm, üOf satiß er dasrn. daß das Ka¬ barett der Komiker vor Neid erhlanscn müßte, und wenn er zum Pinsel Kriff, so hallte er Steh alicli auf der Lein¬ wand riiie kleine Welt auf. Was kann er eigentlich nicht, dieser Ihlrsclie? Ein leidenschaftlicher Patriot, ein Iie- bens«ürdiger Kamerad, ein uurigcii- ntir Helfer, so gellt er seinen Weit . .. und wen n er s Qmmc r 4 d ureb den EClcttcnherri-Park geht, eines söL ner Schreibhefte in der Hand, und sich auf eine Bank sctz.l und aufxeieli.net, was ihm einfillll. dann bleiben die Schulkinder stehen, weit sie wissen, daß sie nun einen Hmthün bckommm- Alier wenn sic den haben. srhickl er sie weiter; denn bis Frau Ilse die Suppe auf den Tjseh selzt, ergibt sich Heinz der Einsamkeit. Die Sache hat einen Haken Die Arbeiter in den Kautschuk wildem des brasilianischen Amazonas Gebietes haben kürzlich um eine Sendung dringend honötiß- tcr Angelhaken aus den Vereinigten Staaten gehrten. Als das Ansuchen unberücksiehttgt hl leb, richteten sic an dm USA.-Botschafter Caffery itl Rio de Janeiro das kategorische Kabel; „Keine Angelhaken — keinen Fisch. Keinen Fisch — kein Essen. — Ko in Essen — keinen Gummi!" Daraufhin trafen, nach einer Meldung der USA.’^citsehrift „Time 4 *; isooo Angelhaken mit dem nächsten Flugzeug eilt. »Was gehen uns", so höre ich im Geiste den belichten Zeitgenossen, Herrn Einwender, fragen r „was geben uns die Angelhaken der Waldarbeiter ttn Amazonas-Gebiet an? 14 — Nun, die Angelhaken als solche wären gewiß ohne Belang, wenn sie nicht — so merk¬ würdige Späße treibt die Sprache mit uns — an einem Angelpunkt der Weltpoiitik aüs- geworfEH worden wären. Wobei die stilisti¬ sche Feinheit erwähnt zu werden verdient, daß „au«werfen" liier nur mittelbar die Tätigkeit des Fische ns bezeichnet, insofern ia „auswerfen" auch , r ausgcban ,,, ( „bereit¬ ste! Itn" oder dergleichen bedeuten kann. Mit anderen Worten; die fünfzehntausend Angelhaken wurden „ausgeworfert", damit sie ausgeworfen werden konnten, weil an¬ dernfalls die Gummimänncr die Arbeit hin¬ geworfen hätten. Und auch dabei trifft ce zieh wieder sonder¬ bar, daß der Begriff „Gummimantt" liier doppeldeutig ist und auf beide Arten von Angeihakenauswerfem paßt. Denn die Wa¬ shingtoner „GLUiunimimncr"', an denen alles dßhnbdr ist, einschließlich ihrer Statistiken, ihrer politischen Programme und sogar ihrer Eide, merkten, daß es die Männer, denen sie den kümmerlichen Fest des ihnen noch zur Verfügung stehenden Gummis ver¬ danken, auf eine Zerreißprobe ankern inen lassen wollten, eine Probe, der weder die Nerven der zuständigen Behörden noch die Roh Stoff Lage der Plutokraten gewachsen sein konnte. Unter einem „Gummimann“ versteht man in der internationalen Variete-Sprache einen Artisten, der sich erforderl(ebenfalls mit den Füßen hinterm Öhr kratzen kann. — Nun, di« Herren, die sich deshalb für Staatsmänner halten, well US.-Ameriku mit ihnen kernen Staat machen kann, brauchen schon seit einiger Zeit für diese „Kopf¬ arbeit" keine Tricks mehr. Sogar der Ma- rinekavalkrist Knox hat sich kiiritich bei der Tätigkeit dos Sieh-hinterm -Ohr-Kratzens photographieren lassen. Wahrscheinlich, um dadurch von der Tatsache abzuienken, daß er das tatsächlich tut. Denn mit Reklame’ Optimismus allein lausen sich die Folgen der deutschen U-Boot-Siege SO wenig aus der Welt schaffen wie die ptutokräti schon Nieder Lago» lm Pazifik und der Ausfall lebenswichtiger Rohstoff Zentren. So kommt cs denn, daß die politischen Gummimänner von den wirklichen Cu mm (erzeuge™ In einem Maße abhängig sind, das selbst uns überrascht und das uns zugleich auch den Schlüssel XVUI1 Verständnis manches andern politischen Vorgangs bpi den vereinigten Bankerotteuren gäbt. Derm wenn ein Land, dessen derzeitiges Oberhaupt auf den Posten eines „Weltpräfiidöhten“ aspiriert und spekuliert, schon zu Kreuze kriechen muß vor ein paar Waldarbeitern, deren Machtmittel sich in einem groben Brief oder in CänOsn Brand-Telegramm erschöpfen, wie mag dann wohl dieses seihe Land in einer Slfafrbmtfcrffrij Diskussion mit jenen „Wellbeglückem“ dn- stehen, die immerhin noch über gewaltige Kräfte verfügen, d. h. in einer Auseinuäder- setzüng mit den Bolschewisten ? Und hier liegt nämlich der Haken, den diese Bache hat. Die vom Rooacveltsehen „Hirn- trust" der Frankfurter. Itoscnman, Haruch, Mergenthau und Cuhnsorten irregeleiteten Yankee^ bähen den Südamerikanern „diplo¬ matische'" Beziehungen r.ur Sowjetunion und die Duldung kommunistischer Organisa¬ tionen auf gezwungen. Vielleicht ist die telegraphisch« Streikdrohung der Wald¬ arbeiter im Amazonus-Gebiet bereits die erste Sowjetische Quittung auf den selbst¬ mörderischen Liebesdienst, den die USA. ihrer Verbündeten, den Kremljuden, durch die politische Vergewaltigung Südamerikas geleistet haben. Vielleicht stellt dieses. Ver¬ langen nach Angelhaken einen ersten Ver¬ such dar, festzustellen, wie kräftig mau bereits im trüben fischen und die kriegs¬ wirtschaftlichen Verbalem säe in den USA. zu kommunistischen Porteigesehäfttü aus- nutzen kann. Vielleicht haben gar die als politische Wegbereiter ihrer Moskauer llassegenosscn Wirkenden fiimtrusthebjäer durch anfängliche Verweigerung der durch¬ aus berechtigten Angelhakenforderung der Waldarbeiter den Konflikt absichtlich pro¬ voziert, um die Machtprobe zuungunsten der s-teuerzablenden Gojim in den Staaten zu entscheiden. Denn Mammonismus und Bolschewismus sind ja nur ganz äußerlich voneinander unterschieden und in Wahrheit nichts weiter als verschiedene Spielarten des gleichen, jüdischen Machtstrebens. Das ist der eine Haken, den die Sache mit den Angelhaken hat. Dur andere Haken sstzl mehr an der Oberfläche, Die 2eät ist nämlich noch gar nicht solange vorbei, wo es den WelßhiLusicm auf ein paar Angel¬ haken mehr oder weniger gar nicht an- gekotnmen wäre. Im Gegenteil: damals war kein Köder fett und verlockend genug, mit dem man die — bis dahin neutralen — Büri- amerikaner zürn Anbeißen an die Pluto- krptcnrmge] verleiten wollte, Nun sic aber augesdinappt haben, äst man in Washington emgoaehnappt, wenn säe irgendein? Forde¬ rung stellen. Und man dreht ihnen — nicht bloß symbolisch, sondern tatsächlich — das Gas ab, wenn-- „Montevideo, die Hauptstadt Uruguays, wird in Kürze ohne Gas- sein, weil Weder die USA. noch Großbritannien imstande sind, die versprochen?n Kohlen!Lieferungen durchzuführen." Diese Meldung, kommentarlos wieder- ffegebcftf rundet vorzüglich das Bild ab, das man sieh von der haken reichen Sache mit den Angelhaken machen kann. -tvti- 7 RA UM Dir 7 flg verhüll' tein abgewärttlt' Geliebt. Znwl Zur tehn, uraf wj det Welt gcickxh, iflacÄf ntüd’ und traitrig, — 'Zitternd jlänit cm l kbt aut Dämmrtitt% wf; die kluge Nacht in da. — Qelditt Wüfticht htbtn iich empor. Ferne cntschtvindct der Gebundenheit, Flammt dtt Sthnntchi »her dunklem Flvr, Itxchsct die Liebe in die Ewigkeit. — ln ihrem Scheint ItQtnmtt 4 k zk mit her, auf dem yffT/Truttifg, ^rj 4j e Träume gehn, — Ich Isite dah ntmmcr und. ntmntertnehr Z'O.N mir fort Jfi den fremden Morgen gehn — P-t L*r P«Fli-Pr ior I SIBIRISCHES STRÄFLINGS LAGER sei twsictoig/ Hau dir dabei nicht den Fuß ab! ., . Der Lagcrchcf (lento tfaitn, tfu tuiJJst dir ein paar JcfttfrtC Tilge machen - ,M AM RANDE DES ALLTAGS Jedes Tierchen- „Jedes Tierchen hat sein Pläsierchen“, und das sollte man ihm eigentlich auch lassen, P Nur in schweren Fällen, all» etwa dann, wenn ein Nachbar ebenso leidenschaftlich wie falsch Posaune au blasen liebt oder mangels besserer Gelegenheit im Wohnzim¬ mer Treibjagden veranstaltet, erscheint es als Gebot der Selbste rhattung, dem also lärmenden Pläsierchen Einhalt zu gebieten. Wenn aber ein Mitmensch zwanzig Jahre seines Lebens darauf verwendet, aus Zünd¬ hölzern eine originalgetreue Nachbildung des Kölner Doms hcrzustellen, dann muß man ihn wohl — wenn auch kopfschüttelnd — gewähren lassen. Fs ist ja seine eigene Zeit, die er da tatsch lügt, und außerdem weiß ja kein Mensch, ob dem Dombastler aus seiner Sbecfcenpferdr eitere! nicht ein Lustgcwinn erwachst, der alles andre auf- zuwiegen vermag, Man sollte sich überhaupt, immer und über' all der Tatsache bewußt seid, (laß man keinem Menschen einen neuen Kopf atif- setzen kann, und daß er — könnte man's — im Zweifel von diesem neuen Körperteil nicht den richtigen Gebrauch machen wür¬ de. ln richtiger Erkenntnis dieses Umstan¬ des sagt denn, auch der praktische und weit- kluge Berliner verkommenden Falles; ,,Laß mau det Kind die Bulette,, es .ipieit ja hlnß mit sie!'" — Mit andern Worten: man Sollte versuchen, seire Mitmenschen ^o wenig wie möglich zu schulmeistern, und man sollte Plicht immer mit didaktisch erhobenem Zeigefinger um- hertaufen. Im Falle „Steckenpferde' 1 um so weniger, ab ja viele von ihnen recht ver¬ nünftige Gründe Und kulturell bedeutende Ergeben shb haben können, und weil es Über¬ haupt immer erfreulich ist, einen Menschen in irgendeinen ideell an Kiveck verliebt ?,u sehen. Aber am Bande des Alltags gedeihen neben den Tierchen, denen wir ihr Plä¬ sierchen gern gönnen, allerlei uiltige Ge¬ wächse, die ihre Mußestunden auf Kosten der Freizeit anderer Leute gestalten, und die ihr Steckenpferd auf Itegi me Mtsum kosten werden lassen. Wenn man einmal Gelegen¬ heit hatte. den täglichen Posteingang eines einigermaßen bekannten Filmschauspielers durchzusehen, dann kriegt man eine Gänse¬ haut. Denn zahllose Lieschen Funckes und Willi Namenlos haben da zahllose Postbe¬ amte bemüht, haben Platz in Eisenbahn¬ wagen für ihre Briefsendungen beansprucht, haben selbst ihre Zeit mißbraucht, um- ja, tatsächlich: um den Leinwand!iebling um eine RiEdpoStkarie mit eigenhändiger Unter¬ schrift zu bitten, — Und was bleibt dem solchergestalt Überfallenen weiter iibrig, nls die Auto gram mbitten zu gewähren"? Wenn er nach zehnstündiger Atelierarbeit todmüde nach T-IauSe kommt, darf er — wenn anders er seine „Anhänger“ nicht ver¬ stimmen will — sich noch die halbe Nacht an den Schreibtisch hocken, um seinen Namen zü schreiben. Und dann werden Wie¬ der Arbeitskräfte, Beförderungsmittel und Betriebsstoffe in Anspruch genommen, um den Einsendern zu antworten. Muß das sein? Sagt irgendwem der hand¬ geschriebene Nütmenszug Willy Birgels mehr als seine darstellerische Leistung? Wenn ja, dann müßte man diesem Jemand die Kinos verschließen! — Mag jedes Tier¬ chen sein Pläsierchen haben — aber wenn es für die Allgemeinheit so kostspielig ist «de dieses, dann muß es abgCschufft oder vertagt werden. — Das wollte ich nur eben am Bande bemerkt haben, am Rande des Alltags. r»ü DER PUNKT Der längtte Satt hört einmal auf, beendet ihn tirt PriUjbf. £> bremst dtr Phrase Harrtnlemf, wenn de mit Hohlheit prstnkl; 4er größte Blödfirsn matht mal halt ir$r finrf Purtktf Gotiralt. Mein lieber Freund, trenn obr was sehr ei Im. aebt' auf den Punkt, der d pringtl Daß du ihm auf den Ferren bleibst, Ist wichtig urtbrdingd Entflieht er die. stöhnst du mit Grund; jetzt läuft der Punkt sieh Wund! Er rennt vor deinen Sätzen her, dir steigerst den Galopp, dein Atem geht bedenklich ft hü'er, tiw ringst nach einem „Stopp!" ■— erreichst den Punkt mit Mäh und Not. doch, siehe — er ist tot! " Begrabe gleich den loten Punkt, er fällt dir sonst zur L ast , weil du, sobald er einmal jungt, zehn soie Punkte hast* Und jeder dir dazwischen funkt, das ift der Höhepunkt! J L-c t herc Hin! „Der BüIschttottmüS Ist immer noch die Aumanste Staatsform: - fin Genickschuß und der JSpfrrjflrn de enIs di* VerlilfS ElniEndiinEia Sind! in die- SehfirsItltLinif. rlsta in ElniElni BFlirirUtlLnr m clelucii. F4r Ert(0!*iLcisl«-1lri-g* wird nhhti nrrftdt — *>r Emu StflUiljfT oriü-k-uni VeriipHMtiJt, üirrlln — FitOIÜ Sn GCirtiiflJ — EütiMd « SftMnd CUM PiUtfT, FnalDHIet N*u- VinS N,V. »fi ]£liidflUdnlMtl fr?ct)flln< w-SchEnlllch. Il-ruf.cr-ri TltrttlJ. dLrCtil Vö-ft) ViTlUf BSC |^Ü zueüeL ÜFiLElliliLil. md-nAU durdi sJJe Fijil RM I,KIEU!öeI, BwlnUlflU, HrTlfUunftrt r.Ehicen iUcli iltflBUClilmedlunEC^. IHtintioishLurkihniidluiiKeji U, T^StynEitiinil-fc *M(tEin. AbtiMMllObW n ner rau snc-n»m. Frist JeweHi zum AhlnUT 4« h’slCHdK’TVlfirtfilJilirE?. Kassel, A.T.Z, „Oelsnitzer Volksbdte und Harten&teinet Zeitung“ vom 16.Februar 1943 bringt eine Mitteilung Unter der Spitzmarke „Wieder Laienrichter — wie in früheren Zeiten“. Mit Recht hebt das Platt die Zweck¬ mäßigkeit der vom Rcielisjuslizministerium bekanntgegebenen Absicht hervor, in Zu¬ kunft Bagatellsachen, wie Beleidigungspro- zesse, Erb. und Nachlaßangelegenhciten und was sonst noch niedere Gerichtsbarkeit be- trifift^ wieder durch LaLEnriclater schlichten zu lassen. Wie reimt es sich aber smt ihrer Zustimmung, daß sie ihre Betrachtung über diesen wieder znm Leben erweckten Recht (brauch mit dem Satze schließt: ,.,5o wird — ist welchem Zeitpunkt wis¬ sen wir zwar noch nicht — auch in utssertm Sachsengau wieder ein Reehlibruch zu neuem Leben erweckt werden, der früher hohes Ansehen gewann?* Es ist doch auch ein starkes Stück , dem Reichsfustizminisierium einen Rechtsbrneh VQTXuwtrfcn. Berlin, A.T, Z. In der ..JDAZ,** Nr, 95 vom 2ä. Februar 1043 (Berliner Ausgabe) lesen wir; „Anläßlich der bevorstehenden Wahlen zum türkischen Parlament erließ Staats¬ sekretär lämet Inönü in seiner Eigenschaft als Führer der Republikanischen Volkspar- tei am Dienstag einen Aufruf, in dem es heißt, daß die Türkei entschlossen sei, wei¬ ter außerhalb dos Krieges zu bleiben.' 4 Staatssekretär Inönü? I ?r,i nu! Wir dachten doch, er wäre StaztifPräsident. Berlin. P, E, Sie teilen uns mit: In Grimma fanden Kinder einen Schwan, dem der Schna¬ bel zugefroren war. Ua* Jj Natürlich war ihnen nun in der Schute, wenn jir keine Antwort geben konnten , der Schnahef auch lugefrortn. MüEichen, In der „Frankfurter Zeitung“ Nr. 103/09 sucht ein begabter Endzwanziger, der sieh als- „ehrgeizig md interessiert für Philosophie“ beieichnet, eine Frau. Ein rithiigcf Philosoph iss aber nie ehrgeizig. Wenn er « jju, dann in et eben nicht „be¬ gabt”..., Aulenbach fOstpr.). Dr. E. Aus der „Kä- nigsberge? Allgemeinen Zeitung 1 ' 4 schicken Sie uns. folgende Heiratsanzeige: „Handw., 3S J., 1,65, eig, Wöhn., wünscht a. d. Wiege Heirat m. ein. netten häuslichen Mädel bis 33 J, Bildzuschriften erb€ten, 4, schließen uns Ihrer Ansieht an, daß je¬ mand, der seine Frau an der Wiege sucht, sicher kein bevolkerungtpolitisch« Versager ist. In derselben. Nummer wünscht eine Land- wirtfitoehter, Enteil., mittelgroß., Anfang3ü, Vermögen u. Aussteuer, „Beamten od, Herrn 44 iwccks Heirat kennemulernen, Hamlet würde sagen; „Beamter oder Herr — das ist die Frage.“ 11 üf/JBdl filfP./l ^Urtbbcmbnif^ SEIT 1848 DIE GRÖSSE POLITISCH-SATIRISCHE _ IV 0 C H E N S C H RIFT 9 G * J A H II (i A NC -BBHn.S, M AI 1 9 4 3 DfiWiug, du hast ja den Weltrekord im Massenmordl** Mutige Rettung SntäffiAufnib 3Rttifrfjtn fiblnrtittfcu fif - ipftlftaufrNh! ” toic fine A>rri>c 2vifb UM IBM&C 0«1 ÜAtttll, Ilnb tfo Kerb hie (Jibe bk Reichen bete [fl frohlflritci? Die hörtet 6ct Bohret unt> 0rti tm 3s>ni&f von Mahiti. ?* oh oiertfg tttiUfonrn, bk timt oeemft, IpLii iiiäti mir uin'c ^n>^[flrtufenb ccilbcdt im 3 Mte t>on Äiatiiil. 3rt all tiefen jalirm coli Setter imb SJEeib, Dn glidi in eeiujelten jd jegüther £5et uent IStitö? dmi Mn lern. Stein D einet Mi Stufen im f taten ^rftneft t li im Eiül ihm beraube Pen ©arenid geniärtjt geiuni reif bei &atp. ilnbftdi|tr mer muh Dem perlittenen tölürt, bditn (ruf ihn Der liSElttäe <£djit(5 ins ©tnkf gnidti mie bei Mntiin. JÖiM dltrl rauften Stonttf tm b ^ril mit- liiiLfen fcurdj 0$ittigeif beim ererbe mit im IPnlR een üntön, Unb fic geben netb jetjt £errti eialln freie ^nnb Mi pmranbeli! jebetf biiihtnbe Vont 1 jum JBtdbc vm tfdip, Unb rille, bif notli flbfciEö ftetiii^ fit ffttnen ihre 3uNinfl feim mi 33nfoc een tfntnn. grablftnuftnft Zt>tt griffen bk Sdmutig, Meötftmifenb'^tmin - eine blutige ISetrimng Im Ißttlbe rort Ra hin. Llirb burniii nahm Sheulfitlmifr bnu 0diroert ln bie^änbe, Dmnlt nitft ßurapo beti lltitfrgotig fmiöe im üEnilbt tun Mnlnu! r Fatale Ausreden ,„ , Erinnern Sie sich, bitte, daran, daß wir immer noch mitten im Kriege »ind- Wir müisseai diesen Krieg restlos gewin¬ nen und dürfen nicht gestalten, daß er sich Jahr um Jahr hi »zieht und ans au einer furchtbaren Verschwendung unse¬ rer Men sehen leben und unserer Mittet veranlaßt.So redete Mr. Archibald [ Sinelair, Sr. Majestät Luftfahrt min 3 Ster, auf einem Kongreß der englischen natio¬ nalen Studenten Vereinigung. ,, Erinnern Sie sieh, bitte, daran -—- M Mr. Sinclair hatte also wohl den Eindruck, daß die Herrn Studiosen diesen seheußliehen Krieg bereits zu vergessen drohten, der England zu einer so lästigen Verschwen¬ dung von Menschenleben und Mitteln veranlaßt. Sinclair Ist nu» der Meinung, daß England, also die englische maßgeb¬ liche Gesellschaft, es nicht gestalten kann, daß das so weitergeht, , Englische Menschenleben dürfen nicht weiter ver¬ schwendet werden. Schlimm genug, daß es überhaupt dazu kam, daß Engländer ' ihr Lehen in diesem Kriege ein setzten! Das Liberläßt man den anderen, den Na¬ tives, den Eingeborenen und jenen Hilfa- Völkern, die zwar auch Europäer sein sollen, aber — du liebe Güte! — was heißt das sehen? — Wozu hat man denn %. 13. diese Bolsche¬ wisten? — Laßt sie doch verschwenden Sie verstehen sich darauf. Dafür über¬ läßt man ihnen dann später den europäi¬ sche » Konti ne nt äl s Sc h 1 ach tho f. D» k<> n- nen sie dann nach Herzenslust Menschen¬ leben versch wenden . . Natürlich ko ine englischen! Versteht sich von selber! Unterhausmitglied Hamilton Kerr setzte | sich neulich in der Zeitschrift „Specta- tor 1 ' ausdrücklich dafür ein: „Wer will bezweifeln, daß die Sowjetunion einen ungeheuren Einfluß im Nnehknegseuro- pa haben wird? Die Sowjetarmee wird die größte Landmacht auf dem Kontinent sein. Sie allein kann verhindern, daß Deutschland jemals auch nur den Ver¬ such macht, seine verlöre u e Sie11 ung wie- derzngewinnen." Ja, also, da wäre wohl alles geordnet. Nur eins, ein Schönheitsfehler ist da Lei¬ der noch -- für englische Augen,'Die Polen .. Man hat sie so vortrefflich brau¬ chen können, um diesen Krieg an zu fan¬ gen. Sie sind zerschlagen worden. Wenn schon! Muh hatte sie garantiert. . Wen hat England nicht schon garantiert? — Nun kommt aber das Fatale: diese Po¬ len beginnen mit den Sowjet» Krach zu machen, die — nach einem Siege der Bolschewisten — ihnen nicht ihre einst ,.Verdammt nochmal, das wird Uns leider nichts helfen! Horen wir mal, was un¬ sere bolschewistischen Verbündeten da¬ zu zu sagen haben . . Da schreiben sie ja endlich etwas zu den Massengräbern im „Ah, was! Ihre Freunde, die Yankees, die Sie so vergeblich besuchten, sie haben erst neulich von den Bolschewiken ge= sagt, sie sähen aus wie Amerikaner, sie benähme» steh wie Amerikaner, sie seien überhaupt fast Amerikaner . . Da haben Sies: — Säe reden sieh in der Mord- saebe Katyn fast so dumm heraus wie Amerika nur! Und was haben Sie, Eden und Branden Rracken, dagegen zu Sa¬ gen? Was haben Sie für eine Ausrede? — Keine, wie ich unser altes England kenneI Und was sagt die Welt dazu?" „NebbichJ" ließ aich da Mr. Rothstein vom sowjetischen Pass-Büro unter der Tür vernehmen. „Zum Teufel — man könnte wahrhaf¬ tig -E' 1 Mr. Eden hielt in ne. „Nu, was - ?"" grinste Genosse Rothstein. „Er wollte sagen: man könnte Antisemit werden..", ergänzte boshaft Mr. Sin¬ clair, „— wenn das bei Mr. Eden möglich wäre,. Aber, keine Angst, Mr. Roth- stein! Er hat sich nur über euer lahmes Dementi in Sachen Katyn geärgert."'' Rothstein grinste. „Geärgert hat er sich? — Se meinen wohl, es is ihm geworden heiß unterm Kragen .jwöA durch England garantierten Grenzen ihrerseits garantieren wollen .. Nebbich ! Auch da 3 hätte man im Sande der sowje¬ tischen Wüste verlaufen lassen können. Da haben doch diese Nazis das Glück, auf eine ganz große Schweinerei zu sto¬ ßen, die die Bolschewisten in der Nähe von Smolensk mit den gefangenen polni¬ schen Offizieren ansgerichtet hatten. Ein Drittel (leg ehemaligen polnischen Offlzierkorps haben sie dort mittels Ge- nieksehuß liquidiert. Das kommt jetzt heraus, als die Polen sowieso Schon er¬ bittert auf die Sowjets sind ..Meine Herren Studenten' 1 , so etwa dach¬ te Mr. Sinclair seine Rede weiter, ..wo fuhrt diese Verschwendung von Men¬ schenleben hin, wenn sie von unseren Verbündeten bei unseren Verbündeten und Garantierten angeriehtet wird? — Wir können es nicht gestatte»—. —“ Mr. Sinclair hielt inne in seiner gedachten Rede. Walde von Katyn bei Smolensk ,, Hm .. .Möglicherweise handle es sich um ar¬ chäologische Ausgrabungen historischer Gräber bei dem Dorfe Gnezdovaja - . Ske¬ lette aus der Steinzeit . , in polnische Uniformmäntel gesteckt. J Joi, joi! Et¬ was Dümmeres konnte den Moskauern wohl nicht einfallen . Mr,Sinclair fährt zu Mr.Eden, beide z»n Stimmen lassen Branden Bracken rufen, den Werbechef der Churchill-Firma, Nein, so geht das nicht! Peinliche Ent¬ gleisung! „Sie, Sinclair, hätten eben nicht das Stichwort von der Menschen Verschwen¬ dung geben dürfen 1 ." 1 faucht Eden. „Sic haben» nötig?" tobt Sinclair. „Sie, Eden, mit ihrer Amerika-Tournee, bei der nichts als fatale Halbheiten und Phrasen herauskamen,." „Erinnern Sie sich, bitte, daran, daß wir immer noch mitten im Kriege sind.,!“ höhnt Eden. SUabbcrabatfrf) Yankees* iie haben isten itnüJ-, sie sie seien )u haben :r Morti- !iius wie >ie f Eden n. zu sa- Lusrede ? England : dnüur :othstein nt^r der vahrbaf- jthstein. ntisenii t. dr. Sin- m (•>£■] ich r. Euth- ■ lahmes ■ärgert , 11 ersieh? ^worden JA nrujl Stlnbbcrrtbiitfdi FREIHERR VOM STEIN „SPtir frijieii c e ini nie r fcae f itfic c fic Mittel* tim eine &aifc gelingen W Jtmrfjcn, bdü vm firf) fcl&fl nerfliHi und nur der Raffte lebt.” uxnxDUCiiKnrr V ei II ilcinüi-eli Nsi^icn tlach j mf der Spitze dtr höchsten Führe situ dn Statt rmgr, als ob er eum Himmel gehöre. wmidtrberr. Tief überm Waid durch gchcbnnifvolle Dämmerung blink i Stern, ah ab et zur Erde walle: Vetmt sinitf. Sehnsucht bindet Unendlichkeiten, l-itd und Licht. Breite die Arme auf mm weiten Weltgericht! Birken auch flammen tute grüne Feuer pürsisc h empor, Frühling heg!lickte, berauschte wie heuer nie zuvor. Kommentar üburflÜHsig Pie USA,-Geltung „Philadelphia Record' 1 jammert, was nützen die vielen.Fabriken! die riesigen Produktionspläne and aHea das, was wir uns für die Zukunft vornehmen, wenn die deutschen (J-Hootc uns alle Wege au den ulten und künftigen Fronten ver* sperren. Wir sollten weniger an die Nach¬ kriegszeit,' aber dafür um so mehr an die gefahrvolle Gegenwart und die U-Boot-Rudel des Herrn DönitZ denken. n Per mächtige Hollywood er Filmprod Uzerit Lüuls Mayer von der Metro-Göldwyn-Mayer hat über Hie Herstellung von Filmen über die Sowjetunion eine Reihe von Anordnun¬ gen erlassen, darunter die, daß Kn'llettiv- färmen nicht genannt oder gezeigt werden dürfen, daß das Wort „.Community“ (Ge¬ rne inschart} nicht genannt werden darf we¬ gen seiner Ähnlichkeit mit Kommunismus, daß keine Andeutung darüber fallen darf, daß die Sowjetunion einen Pakt mit Deutsch¬ land schloß, um Zeit zu gewinnen, gegen Deutschland zu rüsten, * Wie das unter den reichen Leuten in den USA. so üblich ist, bewarb sich aucäi ein schwer reicher Getreide Händler in Kansas City um eine Offiziers*teile in der USA- Arrnec. Bei der an gestellten Eignungsprü¬ fung stellte sieh heraus, daß der Mann voll* kommeiier Analphabet ist. # Der „Daily Telegraph™ schrieb unlängst in einem Artikel über die Lage an der Ost¬ front, den Deutschen sei einfach alles zu- zu trauen. Ernster Witz Die USA.-Zeitschrift „Life“ meint, wenn man diu zahlenmäßige Überlegenheit dsr Anglo- Amerikaner in Nordafrik« betrachte, dann mute c.s als ein Witz an, daß man selche Schlappen durch die Aehsenstrcitkräfte hin* nehmen ttj$Use. Olt Zahl smh nicht allein — da f W eben der mir.. k. Tj überspannte Erwartungen In London wurde nach vorheriger großer Reklame ein „Spitzenfilm' 1 über die meer beherrschende Flotte Großbritanniens auf geführt. Der größte Teil der Besucher war allerdings von dem Film enttäuscht, da ent¬ gegen ollen Erwartungen Ausschnitte aus dem Kampf der britischen Flotte gegen die feindlichen Ü-Boote nicht gezeigt wurden. Wir ko ms fr ff die Londoner aber auch io etwas erwarten? If-Vjm man Szenen vom U-Boot-Krieg mit gezeigt haue, dann wart ts doch kein Film von der meerbcherrSehen den britischen Flotte gc wesen. ' *. t. Die „Emporkömmlinge" Marineminister Kn om hat vor dem USA.-Se- rtatsausschuß für auswärtige Angelegenhei¬ ten den Ausspruch getan: „Vor Kriegsende werden wir die japanische Flotte völlig ver¬ nichten. Wenn sie vernichtet sein wird, wer¬ den wir dafür sorgen, daß Japan niemals wieder eine andere Flotte erhält, Japan hat bewiesen, daß es nicht würdig ist,eine FJoLte zu besitzen/ Dir japanische Flotte hat der Weh bekanntlich foriwährend das entwürdigende Schauspiel ge¬ boten, die tnachsige amerikanische vernichtend tu schlage it. it. p. Dazu braucht man kein Prophet zu .Hein Das große englische Nachschlagewerk „Who is who V* vom Jahre 1Ü43 enthält wie die früheren Ausgaben 67 Zeilen über Churchill, jedoch über Stalin statt der früheren ß Zei¬ ten rund -IJ, Stalin ist also im Kurs erheb¬ lieh gestiegen, Wenn sich die Dinge ja England so weiterenS- wicheln. wird eines Tages nur noch Stalin in einem wichen Buch mit der Aufschrift „Who is whoU („Wer ist's1') zu finden sein, alle übrigen weiden, soweit cs sich um Engländer handelt* dann mir noch in einem Katalog mit sie/ Auj- ichrift „Who was whfif" 1 („Wer urjr etf r ) — war spöttischen Randbemerkungen versehen — J.'i* zu treffen mn, w. p. VOM BESETZEN '.u-. jir.tlHhrn *imriStjl|-|t«hril S?iHHrilur>*(D IlE ju «Euhcn, daß Ctuiiliill J« ücimi-, Hur U'hr< und VirfrtVpynn 31, In Indien sicht men nur noch auf den Gebieten einen Aufschwung, auf denen sich die Briten nicht maßgebend betätigen, w j>. ..£Jrf schönen Zeilen jin d i rrti-i. da u> nn-i ttrtJ IT Jrtsitljr gäbe n — -- jflii irJtom m-rn wi'r ittir nofä Iffitird Sltrlinfi und ßniiari . . . H ftlnbbctflbatfffj ,> TowffiL - das rückt ja so nach Mai&ky hier , . ./ ll „jVein, Majestai - cs ist wur sin anrächigv-s Dokument, Der nfeisterdieb En Jersey City (USA.) wurde eine Militär- barocke geutahEen, während flieh die gesamte Kompanie auf einer Felddienstübung' befand, Aufrege 7i{f itt daf weiter nicht und auch nicht unerklärlich. Rooscveli stiehlt nicht nur Militär- barocken, sondern auch das Gelände, da/ dem sie stehen. t, T , So aehen sie aus In den Vereinigten Staaten wurden jüdische ElniigrOn.ten verhaftet,, die MilliptoefiaeMe’; biingen vg-rgen omnien batten. Nun sein tu wir auch, wie Märtyrer ausithtnf P- b- Es war einmal ln N?w York seil ein englisches, Museum eingerichtet Werden. Zur Erinnerung an das Empire. p, b„ Die Konkurrtia In einem neuerlichen Nachtrag wurden von den Nordamcrikahem sogar die deutschen Friseurgeschiifte En Südamerika auf die Schwarte Liste gesetzt. Ais »unlauter r* /kOflirtmcrrz; Die Yankees bean¬ spruchen für sich das Monopol, die Südptnerikn- « diese relativ pein¬ lichen Liquidierungen dem USA.-Volke schmackhaft machen? Chaplin: Chammer! Ä hiquidip.rung h fl alltäglicher Vor- gang! Wenn ä Jüd in Wfli/jjrecJ macht Pleite — mer sagt dazu: nt“ h mr- iy-Schiffc“ , und wenn e Ewigkeit- n geliefert* sorgen die t Welt he¬ ftigen, um er liquidiert — dann gehen ii paar tausend Coyim verschütt', die - er hat angeschmiert mit »eine Prospekte, — Nu, und Stalin hat eben an geschmiert die Chammer mif seinem Programm. Wenn er liquidiert, wi rissen gehen rpj-jc/ipn 1 die Gläubigen, nicht die Gläubiger, bevor sie ungläubig werden! S t o k ö TD S k y : Wirs heißt eigentlich liquidieren? E t ns t ein : Flüssig machen! S t o k o w s k y ; Und was macht mer flüssig? C h 4i p 1 i n : Geld und iS lut! Stöküwsky: Wir werden müssen flüssig machen Whisky. Denn wann de Gey im sannen schicker, wir können nüchterner flusrec/men E»7 7ill rmr Ct Fcbk a r -- teier fn — nicht ^Vlrtbbpfdbaiffi) AM RANDE DES ALLTAGS »*•“> FÜR DEN ALLTAG So manchen grauen Alltag gibt's rm Leben. 4a wird dir 1 } schwer, daß 4 a das Sorgen bannst — kn mm, hß dir htutt einen Wahrspruch gfbfrt, mit dem du allen Umnut scheuchen kannst! Die Tage ffiehn. V.uiet firn ge gibt'i indessen, die haften Herz itttd Sinn dir frisch und jung,: für adlet Leid und Truhe — das Vergessen, für alles Schotte — die Erinnerung! t. b. Sehülerhriiute Das türkische Unterriehtsmtoijsterjuni iiut den Schülern Tragen van Verlobung*» ringen und das AusgeEien mit Miidehen, die angeblich ihre Üräuin sein sollen, verbaten. Die Modellen gelten jetzt allgemein als dis Sch weitem der Schüler, p .e. Kldnea MiUverstandniH Die Besucher einer großen Frivatklinik brachten durch ihr Kommen und Gehen eine derartige Unruhe ins Haus, doli dia Nacht¬ schwester tagsüber nicEit dLr* Erholung fand, diu sie für ihre nächtliche Tätigkeit unbe¬ dingt brauchte, Eines Tapes klagte sie dem Chefarzt ihr l^eid, der einsichtig genug war. sofort ein. großes Schild „Bitte denken »Sie an die Nachtschwester!' 1 auf dem Tisch in der Vorhalle der Klinik auf st eilen zu lassen. Als am nächstem Abend die Schwester ihren I honst arttrat, entdeckte sic in der Aäclicn- schrtle neben dem Schild einen Zweimark» schein., zwei Fünfziger und etlichem Klein¬ gelde» u AMERICA FIRST! .Ihr habt cs nfs eine Eftre iii betrachten, uenn wir mit euren ßnpitern Fühlung, nehmen }' ftfab&erabßijri) Der Abfall Ihn Breslauer Sladitheator fiel einmal wäh¬ rend der Aufführung eines mittelmäßigen Stucks euiIler, tin dritten Akt ein pro lies Stück Putz von dei‘ Hecke, glück lieh erweise gerade in den breiten Gang, der durch das E*a rkelt führte. Obwohl keiner verletzt wurde, geriet das Publikum doch in begreifliche Aufregung, und der Fortgang des Slikkcs wurde in Frage gestellt» Da trat der Schauspieler Wern Lehe an die Kampe und rief Ln die unruhige Menge hin¬ ein: „Aber, meine verehrten Herrschaften, Sie werden »sieh dach durch dies Intermezzo nicht aus der Kühe bringen lassen. Das i*t doch nicht das erste — Stück, da? Euer ab’ fällt r i . s. I )i s kr ctionsheamte Eine ^'ersleherungsgesellschafl in Holly¬ wood versichert als Spezialität einzelne Zehen der Filmstars, ihre Haare, Nase., Wun- gen- und Backenr und ungen, Rücken! inie, Hüft- und Brustumfang. 1! esu ndors geschul tu Küntrol Iture übe rw-äehen die Durchführung der mit der Versicherung verbundenen Sonderbestimmungon. p, b, Januncrhucht An der Nord Westküste Jütlands, in der so» genannte!: „Jammerbuch.t 1 *, wurden hei den Stürmen in der Mitte des- März Kisten mit fast 4M Zentner neuseeländischer Butter and weitere Kisten mit großen Mengen Talg angclrieben, die wohl von einem vor¬ senkten Britensclüff stammten, Die Lebens» mittel wurden von der Bevölkerung gebor¬ gen und waren in jeder Weise vollkommen einwandfrei. Die Umlaufe der Bucht durch die Einhei¬ mischen ist vorgesehen. h, jt, ZOOLOGISCHES WUNDER Es fällt mitunter schwer, rein objektiv zu hier hat, und anth der Doktrinär kommt mal im Übertreiben. Was dünn geschwind sich bläht, daß voller List und Tücke f in Monstrum draus entsteht, heißt Elefantenmücke, Wir machten nun \-.nrn Spaß einmal die Gegenprobe, und sieht da, das Aas Versthrumpfte zur Mikrobe, Ein neue} Tier entstand nur so im Wortfimdrehtns der Mhtkenelefanlf Er war kaum nach zu selten. Doch wie man es auch dreht, cs bleiben Fabelwesen, An ihren Stirnin Sieht dal Wörtchen „Bluff" zu lesen. K»r] 5U(V«lmt4iUf Linz, Ir» „Neuen Wiünef TagLäaU* 1 Nr, 5? ■finden foSjjaandti auffallende Assaeifft: „Zur Führung eins Haushaltes u. zur Be¬ treuung verwaister Studenten gebild, Ehe¬ paar o. Dome mittleren Alters mit Anhang baldigst ges." Der „Anhang" de r Dome wird für die verts/aU tten Studenten wahrscheinlich sehr intertfianl werden. Wien- Lin „Neuen Tagblatl^ Nr. $9 hohen wir folgende Anzeige gefunden; ,.Verkaufe ßi'öB,, polit. Klciderkast., licht. Eschenbolz, 32» RM/' ri Fullt, K IcidcrktiUcn" —- di rs wird dach nicht apolitischer Kicidcrkatltn* 1 nt lesen sein! Berlin, v, B, In dem Roman dner Berliner Zeitung verabreicht ein Liebhaber dem Ge¬ genstand seiner Sehnsucht ein Pulver, das „.Amnesie", d. h, Gedächtnisschwund, be¬ wirkt. Die Geliebte s-olE eben alles vergessen — außer ihm. Dann heißt es weiter: „Dt, Hansen nickte- Also das war der exotische Saft, der Liebestrank, der sie willenlos mo¬ dle» sollte und die Amnestie bcwirktE.“ .Vf du übil! ln Lwbtidingftt ItAnti man unter UntiSandcn an? Amnestie nach besser gebrau¬ chen als eine Amnesie. Besonders der männliche Ted det Verhäftniutf, Berlin. II. It. Eine Anzeige in der Rubrik „Verkäufe, Ankäufe" der „Berliner Morgun- liost" vom ll, Februar LEH-S beginnt mit den Worten: „Kaufe Herremviuter-Herrenuhr, gutes Gehwerk, mit Sprungdeekel. 41 Hie meinen deshalb, ti wäre fetzt wohl Mode, daß Herren in jeder Jahreszeit eint dieser an ge- paßte besondere Art von Uhren trügen. Giht's aber Auch zwei verschiedene Arten uou Winter, Hetrcnwirtter und Damettxttinteri Ein Blich auf die nächstfolgende Anzeige .jnantel, SpdrtfakkQ ittw.“ bei'ehrt uns, daß diesmal statt der Setz- ka \iitnhahciidf und det Druckfehler-Teufels der ÜTnbruchtaian am Werk gewesen nt. Berlin, ln der Jogdzeitsehtift „Wild und Hund" Nr. 41/44 wird Ein „Deutscher Land- haur-Rüdc" zu kaufen gesucht. Sit (ragen, war das für eine neue Jagdhundrasse tei. Wir vermuten, de? Landhaar tu ein Vor¬ stehhund, der nur m Land geführt werden darf, weil er nicht im Walter geht, Leipzig. J. In der „Berliner Illustrierten Nachtausgabe“ Nr. 265 werden neue bevöl¬ kerungspolitische Maßnahmen Bulgariens ge¬ schildert. Es heißt da: „Die REgiermiRszoi- :\m% jVetscher 1 veröffentlicht den Wortlaut des Gesetzentwurfes über die Unterstützung der kinderreichen bulgarischen Familien und die Einführung einer besonderen Junfigcsel len Steuer. Es heißt darin u. a,, daß allen Junggesellen eine achtzehnmematigu Frist gestellt wird, in der sie heiraten müssen, Nach dieser Zelt wurden sie ans ihrem Dienst entlassen werden. Im allgemeinen müssen Junggesellen mit gymnusti scher Bildung bis zü 27 Jahren und die mit akade¬ mischer Bildung bis zu SO Jahren verheiratet sein.“ DER JAGER UND DIE KINDER Ihr müßt ihn nur nach Raumen fragen, dann weiß er läufiges zu sagen von strichen, die sich seihst entwurzeln und nächtlich durcheinander purzeln, Wozu die Tiere furchtbar lachen und mensthhehe C rCnehier machen. Er raucht und sein Gesicht isi bieder, dann blickt er tri Gedanken nieder. Jedoch die Bäume — sagt er endlich — UeJm morgens aufrecht ... seihstversländlieh, Wittum f Weil ich uns fünf erwache und dienstlich meinen Rund gang .wacht. i'i L* t Eite Geislingen a. $t, K. Math dem „Stuttgarter NS.■Kurier'' 1 (Nr. 5rt vom 2tt, Februar 1043J ist Im ü^tland ein Verfahren entwickelt, an* den Herzbeutel» von Scliluchltiercn Fein- leder herzu stellen. „Der Herzbeutel des Rin¬ des“, heißt es in dem Bericht, „gibt je noch Größe des Tieres es» ütiiek Leder in Große von 40 bis 70 Quadratmeter und mehr," Wir halten das für ente (> bertreibung. So viel käme ja nicht einmal hei vorauf ftu fliehen Ich- ihyosRUTcn und Mammuten heraus. Wien. Im „Neuen Wiener Tfflgblktt“ Nr, 47 finden wir folgendes Heiratsgesuch: ,,33j. Beamtin, led., dunkel, schlank, musäk- u. naturlieb,, sucht Neigungsehe mit eben«, Helrn. Unt. r Wetterleuq:hten\“ „Frtlfrkiff&tfB' iss das richtige Kennwort hei tiner Heiratsanzeige, weil man dabei an ein herauf liebendei Gewitter denkt. Gumbinnen, W.D. Die „Altjireußische Volk«- Zeitung“ Nr, 30D gäbt folgende amtliche Be¬ kanntmachung eines Bürgermeisters wieder: „Das Standesamt ist am 20, Dezember IM2 (£. Feiertag) von 9 bis 1U Uhr und nt» 2. Ja¬ nuar l£H£ä von 10 bis 12 Uhr zur Entgegen¬ nahme von Sterhefiillen und Totgeburten ge¬ öffnet " und Heirat svotmerkn/igen da¬ gegen Wurden wohl den ganzen Tag zu jeder Tagett-eit enlgtgfn genommen? Berti n, Über das richtige Verdanke! n schreibt der „Völkische Beobachter" vom Ö. Januar: „Stark verbreitet, aber dennoch nicht min¬ der unzweckmäßig äst vor allem das Bekle¬ ben der Innenminister mit lichtUndurchlaSei¬ gern Papier." Warum denn gerade der Innenminiiteri Ei schlägt doch mehr im Äußere. Köln-EhrenFeld, Dr. F, K- Sie schreiben uns: „In Nr. 125 des WestcL Beobachters ist in einer Würdigung unseres Eichendorff zur 155. Wiederkehr seines Geburtstages die erste Strophe des Gedichtes „Der-EinSiedler" abgedruckt, aber so: Komm Trost der Nacht, du stille Nacht! Wie steigst du von den Bergen sacht. Die Lüfte alle schlafe», Ein Schiffer nur »och, wandermüd 3 Singt übers Meer sein AbendEäed Zu Lottes Lob im Hafen, Der Schiffer mag seinen Grund haben, die Lotte \m Hofen zu loben und als seinen Tsott der Nacht zu rufen. Aber dann muß wohl die Überschrift lauten: „Sthön in die Liebe im Hajen* Wir müs¬ sen l hnen zvttimmen — io leid um auch Eichen- dorff in diesem Falle tut. DAS LETZTE WORT In London lebende Korrespondenten neutra¬ ler Zeitungen berichten, duß Tausende von Engländern, verleitet durch die lügenhafte Agitation ihres „Information«ministcriums''■ Und ir» blinden Vertrauen auf die sowjeti- sehe Dampfwalze in zahlreichen portugiesi¬ sche» Und spanischen Seebädern ausgedehn¬ ten Sommcrurlaub machen wußten, weil sie sich eiribildcto», bis dahin wurde alles nlt- righl sein, Diese ferkmfreudige» Helden, die des Glau- bens waren, die ulte Pituteiinatio» könne nucli diesmal wieder ans fremdem Leid und Tod Profit ziehen, hohen diese Hoffnung zu Grabe tragen und ihre vorbest eilten Quar¬ tiere wieder auf kündigen müssen, Der Grund für die Bestürzung der britische» Urlauber, so heißt es in der obenerwähnten Notiz, sei zuerst die Tatsache, daß Lord Hlitikey die englische U-Boot-Abwehr als einen völligen. Rcinfall bezeichnete, zwei¬ tens, daß dse USA -Presse die Richtigkeit der deutschen VersenkungsBiffem bestätigte, drittens die Mitteilung des Lord Winsler, von ju 3S GeleitzuE-sch'ffcn würden auf dem Wege ruteli Murmansk 34 versenkt, und schließlich die unleugbare Tatsaehe,daß noch immer die sowjetischen Truppen keineswegs am Rhein oder in Berltn stehen, sondern daß nach wie vor die deutsche Wehrmacht tief in das Gebiet der Sowjet-Union eingedrun- gen äst. Der „Kladderadatsch“ hat diese Notiz nicht mit der Schadenfreude desjenigen gelesen, der — weil er selbst keine Ferien mache» kann — andern Leuten ihren Urlaub mißgönnt. Er ist auch night SO alhem r nun etwa van der Torheit dieser verhinderten brstiSchon Vergniig-ungirciscrtdcn auf den Geisteszu¬ stand aller Engländer schließen ZU wollen. Er verzeichnet aber die Londoner Meldung als eines der vielen ähnlichen Symptome bri¬ tischer Verblendung nicht ohne Vergnügen, weil ja die Götter noch immer diejenigen mit Blind heit schlugen, d,ie sie verderben wollten. Im übrigen findet er die Maßnahme der Leute, die so begierig auf Seebäder waren, logisch und unlogisch zugleich. Denn — und die Erkenntnis sdieint ja auch der Grund, für die Abbestellung von Zim¬ mern in den Kurorten gewesen zu sein — die Meldungen, die bei den optimistischsten Optimisten der Plutokratenin^el «irre solche Panik hervorgerufen haben, besagen doch Eigentlich nichts anderem, als daß die Briten ebEn doch „baden gehen“ müssen. Das ist unser letztes Wort zu der Sache. -f tg tg U -,t U « V - T L? t«'S :rn9: Ulflnlj^F UrutU- und VerLiin^ftrjlL, »t-iir, H'.VSS, U«udh9triS# 5-9 .H»yn(»cnr|fU«Hci: tMr: »*Tltn-t3i*rlo[Mnbij« -- SiMlTtrtrriflr: Htur Hsditr, Berlin — AnreittnltlEsr, HirJuuu AiüfEcai, BtlElA-'n'Lltnt rndotf — Z. Z. cDllliB Anif5B«itprfl^l!jt« 3 — F.N:rU(if: IßSSfl]. PbiCschttkkiinie: Berlin UWEI—Fttf □Sehl rerl»njlc Elr-j-tniJiiiiitn kebf Cflwinr, Alk Kethk für TfH* and Iflldci TorlKhulten. Nrtclidrurk mich mll QueLkn.iTicibc ohne Urliobntt dtfl V.fr]t(4a -t*tbökrj. ZllniecidiürEeii j|rU in hl« Schrift!nllifr.K. ntphc in fln^Hne ÖcbTlhäelt«r zu rlchtüfi, FVIt nfi?fh»$tcnbc-ltrise wicd ntchU Tcrftltet -- Dnpy^ight b>" Jtn»u Sielnlfor 1>riicV- und veUhjihnathH, 'Petltii — Prlrtrf Jp Geicmy — Eaf?r«d 14 «ehndl ein« m*UeF. rostorflet Nev, Yetk N.Y. Der K3«UiieTRd*LH:h endielnl rrSchciiLlleh. BtzuEsprdS. TlCTttlJ. dEfütl tftrn Vllltf HM SjAD IveDfL BAUllVlA, rr.nnhLl durch tLkFoiL JLM 1,20 i-jx-jcI ßrxteLlidtrL, kr;Lei luUfer, r.ehinei: iuch hurl:h«;iidkri;en r Rihnho^buchhHrdLunEen il, z^i^mfihIndier «htfCfrn. Abbrethlluaerc. pur irl: mon.nl. FrUc J«n-clts zum Abliuf -rtf.j Kklendrrvirrlrlirhrr^. Sllttbbctrtbrtifrfi SEIT 1 S 4 B DIE 6 E 0 B 8 E POLITISCH -SATIRISCHE WOCHENSCHRIFT VE R L 0 15 U IN G 1 N W ALL 3 T REET f^vtirifcnfr - - Und aJ a Mitgift kannste dir nnrh au&mvhen aus dem AiisveTkaufskatalüg hier ii schönes Insvldun!'* ÜllniiÖcrnöBtiri) EIN SPIEGELBILD DER DEUTSCHEN GESCHICHTE UND DES WELTGESCHEHENS KffH 1 SÄ^anlj ,jr ■ ' - liiiJJ STC TRANSIT GLORIA M U N D I QQOQOQGOOWX! «HXKh? WO $ 3 eim bcitifrfjcti BelMMtetrmninu $11 firnjcn 1 Ö V O s Fhcottiilrii nw Mt ecirtc fein gefrort neu, unb mir ßmudjicn rctitrt hidjee als ctmae r uiltf Mt ßflnjf 3SfU. ilfcrr, «fl), Der Jriumi tour eitel, uiib re floß uu# tmftritt Reutti bin ju .Ttpcjcech im jrr (jct^dictitra c Litern, mir mir g.l46£0«$QQQ4O4C Cöie d’amour Engländer und Nordamerika« er haben unsere Mitteilungen über den Bau eines Atlantikwalls an der Westküste Europa** zur Kenntnis genommen: Ihre Reaktion ist überraschend. Sie nehmen uns die Errichtung dieses Festungswerkes übel. In aller Form, Darüber hinaus sind sie bemüht, uns die ganze Anlage zu verekeln. Sie meinen, Zement und Beton sei nichts für tapfere Männer. Wer erst Fest u» gebauten mi- Iege, der könne ja kein Zutrauen mehr haben zu der Kraft seines Armes. Wer Unterstände und Kasematten errichte, der gebe zu, daß er de» Krieg im Gründe genommen bereits verloren habe. Nun haben wir Deutschen den Vorzug vielleicht auch den Nachteil, Argu¬ menten sehr leicht zugänglich zu sein. So wollen wir auch diesmal an unsere Brust schlagen, in uns gehen und ruhig zugehen, daß dieser Wall am Atlantik Seine Fehler hat. Sein erster Hauptfehler ist die Tat¬ sache. daß er im Gegensatz zu allen an- deren Wällen und Fest ungsan lagen nicht nur der Verteidigung dient und der Abwehr eines Angriffs, sondern auch offensive Zwecke erfüllt. Denn von ihm aus starten nicht nur die Angriffe der deutschen U-Boote, die auf allen Weltmeeren der feiridtichen Schiffahrt zu. Leibe gehen, sondern sein Vorhan¬ densein gibt der deutsche» Führung au eh die Möglichkeit, unabhängig von irgendeiner gegen diese oder jene Küste Europas gerichteten Drohung frei über den Einsatz ihrer Truppen zu verfügen. Mit der «ns angeborenen Gerechtigkeit müssen wir also zu geben, daß der Bau des Atlantikwal lg kein Beweis unserer Friedfertigkeit ist. Als Entschuldigung können wir nur dar¬ auf hin weisen, daß wir diu lange Kette der Beweise unseres Friedenswillens mit der an uns ergangenen Kriegserklä¬ rung abgeschlossen haben. Wir sind nun einmal der Ansicht, daß wir vor dem Kriege genug für den Frieden getan haben und daß es jetzt während des Kampfes auf etwas anderes an kommt. So tragen wir zerknirscht, aber doch mit Fassung auch den Vorwurf, daß wir die französische Atlantikküste kriegeri¬ schen Zwecken dienstbar machten, nach- dem die Ladies und die Genticmen aus London gemeinsam mit den Messieurs und Mesdames aus Paris ihr den l-lus- sischen Namen ,,Cote d'amour" gegeben hatten. Das ist ein Hinweis auf de» nächsten Fehler, der dem Atlantikwall anhaftet. Es ist die Stelle, an der er liegt. Es wäre für Engländer und US-Amerika¬ ner natürlich viel bequemer, wenn die¬ ser Wall, wenn er nun schon einmal ge¬ schaffen werden mußte, irgendwo in Flandern oder in Östfrnnkreich läge, wo sieh die Schützengräben des vorigen Krieges hin zogen. Noch bis vor kurzem kündete in einem Hafen der Bretagne ein stolzes, die ganze Landschaft be¬ herrschendes Denkmal von jenen glück¬ liche» Jahren vor einem Vierteljahr¬ hundert, als amerikanische und eng¬ lische Soldaten völlig ungehindert an dieser Küste landen konnten, um von hier aus den Marsch an die Front an- zutreten. Wie gesagt, das Denkmal stand bis vor kurzem. Dann aber kam eine amerikanische, ausgerechnet eine ameri¬ kanische Fliegerbombe, fiel an den Sok- kel dieses amerikanischen Denkmalä und legte damit in mehr ?tls einem Sinne ycbbne Erinnerungen und Hoffnungen in Trümmer. Die Deutschen waren un* tröstlich, als das Denkmal zerbarst, aber üie könnet» zur Zeit nichts anderes ma¬ chen als seine Trümmer beweinen. Wir geben also zu, daß die Lage des Atlantikwalls am Rande des europä¬ ischen Vorfelds als Fehler betrachtet werden kann. Aber wir sind der Ansicht» daß dies ein Fehler nur in den Augen derer ist, die ihn von draußen betrachten. In unseren Augen ist das sein ga'ößter Vorteil. Und so wollen wir bei all unserer Ge¬ rechtigkeit einen Vorschlag machen: Nehmt uns, ihr Herrschaften von drü¬ ben, den Bau des Atl antik w r alls bitte nicht ilbql. Wir haben Verständnis da¬ für, daß ihr untröstlich seid, weil ihr den Augenblick verpaßtet, wo ihr seinen Bau «och hättet verhindern können. Wir wollen euch zum Ausgleich ver¬ sprechen, es nicht übel zu nehmen, wenn ihr drüben am anderen Ufer des Atlan¬ tik den amerikanischen Qstwall baut. Wir würden seine Erstellung mit Ilemi- sphärenmusik begleiten, und wir freuen uns auf den Augenblick, wo die Herr¬ schaften auf der britischen Tn fiel dann wie Burridans Esel zwischen der Heb- lasen Goto d J nmour und der go Id strot¬ zenden Goto de Dollar zu wählen haben Werden- Ungeahnte Perspektiven eröffnen sich. Wir ahnen eine neue in England er¬ wachsende Philosophie der Beziehung oder des Gegensatzes zwischen Gold und Liebe. Aber wir wollen der Geschichte nicht vorgreifert und nur sagen: Wir sind verderbt genug, uns der Wandlung zu freuen, die sieb an der Küste vollzog, an der England nichts anderes zu sehen wünschte als offene Türe«, Herzen und Arme. ftfobberabaiiifj gleich ver- rnien, wenn des Atlan- twall baut, r tntt Hemi- v ir freuen ) die Herr- Insel dann n der Lieb- j ^oEdstmt- ihlen haben ■ffnen sich, ■ngland er- Ruztchung ;n Gold und Geschichte »(gen: Wir ■ Wandlung voll&ogp es ym sehen EI erzen und ^Ttilk Ff urschen., diese Amerikaner^ jetzt hnrnn nie bereits Unterwasserßugzeuge!^ Älrtbbctrtbrttfi^ \ WALTER FLEX M 3ft) tinbc teil alten aTtopcfberg gef unten, Mn ali'c^ OTcrtfc^cus flrcbtti ßufliegf e feie 0ntpp enteis ® fl t c r I a n fe." DIE ALTE WEISE Vn rt II h ii. «i Ir i ii c i Horcht l\i steigt die alte Weist -rrcs der Tiefe wieder auf; nimmt bei ihrer ftiwnchretfe dlirfh dein ff fr/ hrn ihren I .j " f „Karin kein Liebt der Erde zihtden. tLii sich nicht von / eben nährt: k. ip.r rt hem Lehen lichtmaeti nin rtden, ij'.f f ach nicht zum Tade klärt. ist uns allein ftesi dm Reiche \h und Auf uttd Auf und A ht in umltrfaHcbe Bereiche > führt der Weg nur durch rhu Grub' IV "dt die Urwelt webe trüben dir den Iferzemblkk? f auf che Atr/jä gering, und teirC tuend et ttch die dein Geschick. Denn ei geht von ihr ein Glanzen tifiC i-nts jene» Ltedtfn .:;d, welche nute/ Kerzen Sc ranzen Mutter sang im dunklen fl ans. H;inn[n^: GiiinülPr Aus London läßt sich eine US.-amerikamseha Nachrichtenagentur folgendes melden: ,,ln einem ZEitungsartikc] befallt sich der Oberst¬ leutnant EDI] vorn Royal Muidical Co'■ ps mit der Ursache der Vinter den Soldaten seil f ver¬ breiteten Verdauungsstörungen und kommt m dem Ergebnis, diese entstünden durch die Aufregung, die sie überfalte. wenn eie ihren Sold nein eien Lohnender Arbeiter verglichen. 1 ' — Es fraßt sieh hier, wer wohl das harm¬ losere Gemüt ist. der Oberstleutnant oder die Soldaten. Denn wenn diese es schon nicht verdauen können, daß- die Arbeiter besser besohlt werden als sic, was wurde wohl geschehen, wenn sie auf den weniger harmlosen Einfall kämen, das Einkommen der Nichtarbeiter, d. h. der Lords, der Schie¬ ber und Rüstungsgewinnler mit dein ihren au vergleichen? Dann könne es sich viel¬ leicht ereignen, dnß sie infolge seelischer Verdauungsstörungen auf den ganzen jüdi¬ schen Krieg-1 Aber, wie gesagt, sie sind harmlos, Sic ärgern sich nur darüber, daß nicht sic in den Slums hausen, wo es immerhin noch sicherer ist als in der la-riti- •H-ehen Armee, die jo Immerhin noch nicht «o ganz, aus dem Krieg herausgehalten werden kann. Und diese Erwägung — nicht jene andere, die der harmlose Sanitätsoffizier vermutet - dürfte denn wohl auch an jenen VerJ douungs&torungen schuld sein, die das Heer der Sitzkrieger in üblen Geruch zu bringen geeignet sind. Es sind ”nr nicht die U-BooteE Einige von Henry Kayjwrs „Libertys-Schif¬ fen hatten sich bekanntlich die- Frechheit genommen, unmittelbar nach dem Stapel- lauf auscinondürzubrechen Und ZU versinken. Der rührigen Yankee-Polizei, deren Talent im Entwischen lasse n von Bankräubern, Kid¬ nappern, und anderen Gangstern schon seit Jahren das Staunen der ganzen Welt er- regt, ist es nun gelungen, die Gründe für das Versagen der Knyserscheu Hcklame- kühne aufzuspüren. Reuter meldet nämlich aus Washington die Verhaftung mehrerer Arbeiter der Kayserwqrften dD Mitglieder der Fünften Kolonne! — Damit hat man so¬ zusagen dem Ei des Co]umbu$ ernstlich Kon¬ kurrenz gemacht. Denn was die USA.-Run- despüliüei du ausbriitete, läßt den Seekrieg in einem ganz anderen Licht erscheinen, Knoxhat immer schon behauptet, die U-Root- Gefahr sei überwunden. Nun tritt er den fleweis nin und sagt: „Gewiß, es versinken noch immer zahllose amerikanische Schiffe imÜZCan, Aber daran sind nicht die U-Eoole schuld, sondern die Versenkungen sind ,.made in USA.", die Schiffe gehen von selbst unter, weil, sic von der „ Fünften Kolon ne' 1 schlecht gebaut wurden!“ — Und dadurch erfahrt mau denn nun endlich auch, wer das eigent¬ lich ist, die „Fünfte Kolonne' 1 . Es ist das ttiesenheer der Analphabeten und Kretins, da« es laut us.-umerlkanischer Statistik lll den Staaten gibt. Diese Leute sind — laut amerikanischer Angabe — infolge allgemei¬ ner Geistesschwäche imlitäruntäUglieh -— also können sic nur Werftarbeiter bei Kay- ser werden — oder allenfalls. Präsident der Vereinigten Staaten? Die einzige Freude Der amerikanische Bibliothekarkongroß ver¬ anstaltete eine Sondcrausstel lung sowjeti¬ scher Bücher und Broschüren in 53 Sprachen der Sowjetvölker. Dir Betrachter Itwintn sich glücklich schätzen, daß He den Inhalt nicht -verliehen und nicht rrlrr- hen r WI ihnen darin affe I angedraht wird. u- Jl. Gangster- Witterung Ein türkischer Journalist schildert seine Ein- (3rücke von einer Besichtigung^] cisc durch U HA.-Betriebe. Er beschreibt daher-die be¬ leidigenden Vorsichlsmaltnahuien. die von den Yankees angewendet wurden. Nicht nur wurden Fingerabdrücke genommen, sondern ,-c-llis.t die Taschen durchsucht. Muh icbticßl von iteh gern j itf atidc/c. n. v, Für Lebensmüde Nach Meldungen aus Buenos Aires wird die Einstellung von Schiff«personal in die niml- amcrikanisclie Handelsmarine immer schwie¬ riger. obschon die höchsten Lohne gezahlt werden, W Yf tvuPj »dt eurer Anzeige} Das ist doch für diM Lind der Publicity der rechst Wfg. Alt Spitem&rUe empfehlen wir; „StthflmOrdkandi- dtiten gesucht “. n.n. DER UXTERSCHIED Plntohrattn Und Bolichev/ifien, Wenn mardt w lieht, Hilden Staaten Von „wahren Christen“ Und mit Gemüt. fss zwischen ihnen keift Unser schied? Nicht mal ein kleiner} fa doch, einer: !n London hat mm mit „Gott" Zu tun Und spricht tau —Kattuni ln Afotkau ist man dem Teufel grün Und schweigt i-'on' — K a t y n ... J : tj ni i. u-.li kr Uomantmch Der Vorsitzende des Auswärtigen. Ausschus¬ ses des USA.-Repräsentantetihausos E3Eoom bedauerte die Äußerungen das Admirals standley, daß die Sowjet btätter die Tat¬ sache der materiellen Hilfe aus den USA. verschwiegen. Er selbst habe sowjetisch« Kettungen durch gesellen und das Gegenteil gefunden, Roiiii ccls fürehtci den 7 r nrn ^Lri'irj-i jrjrd ordnete daher an; Laßt ,.Bloom‘n sprechen** |. ^ Verschmappt Der englische Unterhausabgeordnetc Ucn- derson sagte in einer Red« in Leeds, Gerech¬ tigkeit für das d* ^.sche V'olk nachdem Siego ZU fordern, wäre zu sch reck! ich, als daß man es wagen dürfte. Dann folgten dis bekann¬ ten Drohungen mit einem Rberversaüles. Liier wird also tum erstenms! zitgegcbcny d^ß man i(fts, wenn rn,*n könnte, ungerecht bchan* dein würde. 1 t 4 Eine herrliche Ausrede Der Führer der südafrikanischen Opposition griff den Premierminister Smuts im Parla¬ ment heftig an, da er entgegen seinem Ver¬ sprechen die Farbige« bewaffnet hätte, die von den verhängnisvollen bolschewistischen Lehren infiziert seien. Sntuss geht eben mit der Zeis! Die Auffassung über den Sinn theiei Krieges hat lieh hei den AUtiersen inzwischen geändert. f. $tlabbcraba£f^ I I I |l I I I I ( i WEN DIE GÖTTER VERDERBEN WOLLEN* DEN SCHLAGEN SIE MIT BLINDHEIT Abwarten ’ Inn Libanon hat die Nachricht, daß <116 ägyp¬ tische ItcEinrLiTiK die Ausfuhr «.Iler im Lande benötigter Lebensmutes verboten hat, große Unruhe hervor gerufen, du die britischen Be hördeu Im Libanon die Herausgabe von Ge¬ treide aus den Militärdepot? an die hun¬ gernde Bevölkerung verweigern und ver¬ sprochen hatten, Ägypten zur Lieferung der notwendigen Lebensmittel au veranlassen, Die Libanesen haben wirklich wenig Vertrauen tn dir Englmdtr! Ah wenn es den Brisen schon etwas ausmachte* in die Verordnungen fremder Lander eirtzu^reifen/ ~ w . Bt Der Hoffnungsstrahl ln W'ihJküt ii Ediithvr- rrnr^ der dt* CcrT'monu.itjIiJi- Urup^c uLcr «Itfi kii’Jiü lief JtE t{«K «CU'VPp'irtei bdi ilfSI SlClI- ailil siitti fi:^liifh(.i L"r,lrrl-±j-, den $lq$, Die Opposition rrt jetzt wachsam und rührig, auf wertvolle Wahlmandatc begierig. Sie überrennt die Regierungspartei; denn „Opposition!* heißt der britische Schrei, Sie trachtet danach, den Regie rnngslcnten oft einen Durchfall geschickt zu lernterr. - „Sie iss“, konstatiert man in London- nervös., „also doch nicht Gegner eines CV-f' hkI Britische Ohnmacht Der Londoner ,,Daily Express“ schreit angst¬ erfüllt i „.Wir gehen einer Katastrophe ent¬ gegen, wenn wir nicht Mittel gegen die feindlichen U-Boote finden." Um „Mittel* in England eigentlich nie verlegen gewesen, aber hier hilft kein Secrct Service, X, ¥, Nicht ganz dasselbe Der englische Kriegs-ministcr erklärte un¬ längst in einer Rede, die dunkle Nacht für England sei vergangen, und e.* komme nun bald das Morgengrauen, idnr dat Grauen!! h. ü. StlaÖbcsafcatjdj Y A N K E E » G R Ö s -1 tfigenriieh tV L'nweg wfcer das - Ick wünsche, daß das Ge.iT?.Uk auf dem Schiff gleich zu Gold wird!“ fälabWnbrttfrfj ^Dies ist >God$ ottin amntry* . . . Du fctwr Ater drei Wünsche frei“ „So iffUFiscte ieA, daß deine Urwälder in Gclruideftlder raruwnt&fr werde«/ 11 H luiu'hfreiheit in einem verdorben< r VorWitf cU$ KCadderadafstA JUPP HUSSEL5 Kulis seniratsch \ ;.Jupj> Hunneln" — xo wird vipllcjchl I11ft| MliiT Lfsff dfitkfii) ,,Moäl hier nur* (irtlipit worden? Woaä denn?' Von de nt kan« loh mir xL-iher ein Itlld tun. phen. 1 ?“ — mag zunächst einmal ifattü einleuchtend au suchen, denn wenn eilt Künstler dvivb Rundlunk, J-ilm. Brettl und .Scl)nilDlall« b js «■!■* LunKpiclau tor >1 illinnen und Aber- imlliuilen liefe [mini isst, duiin Huben Mann «in! LelöturiR bereits m dem- ]ioh und laut für säfli Bi'Mjjriaehen, daß PS du wirklich nichls mehr ZllJittkuni- mflllieruiij ZU erklären Lider vorzu- Mellen gibt, Ab ei Knflitnenrar Und Kritik #ind ja auch gar nicht der Zweck diese Zeilen, saudern eigentlich soll nur einmal mit Beifall lim) Vergnügen ein Zunft- genösse begrüßt werden. l>«Un dicker „Cii'iit« Lausbub”, der irgendwann einmal in Mühldorf als Maier llrffann und hicEl dann li« 1 dein Umweg ührr eine KIciukuiiKtbililintiun Kottbusser Tor in Berlin die breitete und ucileste fl f Feilt LJ eli heit eroberte, inf ja nu ll? bluß ein S|kuClimteJ]L'r. und i«f niLclj mehr als dlis, was man int all- gemeinen einen „Komiker 1 ’ nennt. Er isi so eine Art RJiüoHOph des EOlindcii Menschenverstandes und — ganz, ne- bßlibfi —■ auch eilt älcilHt'hcnec^tAlrcr. M'i'riu was er da — scheinbar Imjirovi- sirn und kunstlos — ln seinen ,.Ge- sairmiellL’u Werken^ ditrbiclet, ist der Mensch, ivie er sielt aus tausend k lei¬ ten imd grüßen Schwäche« znsammen- netui;, aus winzigen Liichcr lieh keilen und einem kleinen In flehen Ernst, alis allerlei krause« Gedanken und einer cterndeu und vemiinftiee« Nutzanw™- diJMif. I in! auf die kommt es an, denn sie beweist, daß Vernunft nicht truk- J ken und Moral nicht saurrjjch zu sein brauch ft ja. daß eine unangenehme itnd uuhettnemr Wahrheit besser schmeckt, wenn sie einem läclirlnÄ auJ&etischt wird. I’iiij j« dieser Teil' de«E treffen sich — hei aller Kirnst Egen Vei lehiedoutirit von Thema und Ge¬ staltungsmittel — Jupp Hussein und der ..KJadderadatseh", haß der nmn- tere Jupp rrit übrigen ein recht wLtzi- ner Manu Em(, wollen wir gar nicht besonders erwähne«. weil sieh ja — wir bei anderen Anlässen das Mora¬ lische ^ hei na Humor die Pointe von selbst versteh I, A t Mau bpt heutzutage als Satiriker nicht leichtalle Witze, die inan machen könnte und möchte, werden einem von der Wirklich¬ keit vorweggetiommen, und alles, was man sieh heute an ÜbcrErelbungen geleistet au haben glaubt, ist schcm morgen von den Tat¬ sachen überhak. So wird der Satiriker immer mehr zu einer Art Historiker, der sieb um die Sinngebung des Sinnlosen bemüht. Demi wie soll man Vorgänge im Sprachliche über¬ setzen, ßiigesichts deren profunder Albern¬ heit einem das Wort zu ersterben droht. Das englische Unterbaue tum Bei spiet bat £ich im bisherigen Verlauf dieses Krieges bereits so lächerlich gemacht, daß mir zu tun fast nichts mehr übrig bleibt, Was soll man denn würfe lieh noch gegen eine parla¬ mentarische Institution Vorbringen, -deren allereifrigste* Bestreben offensichtlich dar¬ auf zielt, zu beweisen, daß sie ein Witz ist, wenn auch nur ein fauler. Denn während ein Müllhaufen, der Anlaß zu satirischer Gestat- tung bietet, immerhin das Verdienst hat, dies getan zu haben, liegt das einzige Komische, das man dein Unterhaus «ächsagen kann, eben in der Tatsache, daß es vorhanden ist. Aber nein: man kann ihm doch noch etwas anderes nachsagen, nämlich seine Heden. Die sehr ehrenwerten Mitglieder dieses Parla¬ ments pflegen ja — van gelegentliche« An¬ fällen von Vernunft abgesehen, die sich darin äußern, daß die Herren lieber Schweine- braten essen als eine Churchill-Rede mit- anzuhören — in regelmäßigen Abständen „das Wort zu ergreifen 1 ', und da ist man aus Mitleid mit denn Wort selbüt-ergriffen, oder vielmehr besessen van dem Wunsch, auf dem Umweg über den „Kladderadatsch’" den Unterbäuslern die Anfangsgriinde der Logik beizubringen, ohne deren Kenntnis jede Rede nur ein Geräusch bleibt, wenn sic sich nicht gerade zu einem Skandal aus- Wächst Da iüt mm Beispiel ein. Herr Gun- ningham zu erwähnen — welcher Cunning- hum es ist, weiß ich nicht, denn Schafökdpfe dieses hJamons sind in Britannien auf den verschiedensten Gebieten tätig —, der von seinem parlamentarischen liecht zur Kritik gänzlich unzulässigen Gebrauch getnacht hat, indem or tagte: „Es ist dem britischen Information eminktevium nicht gelungen, den Amerikanern begreiflich zu machen, welche Rolle England bisher in diesem Kriege ge- spielt Hut," — Ganz im Ernst: ich hin immer wieder aufs neue erschüttert bei dem Ge¬ danken, daß da Leute das Schicksal von Menschen und Völkern mitzubestimmen haben, denen man, wenn sic beispielsweise Gemüsehändler waren, auf Grund ihrer Re¬ den dte Kundschaft entziehen würde, weil man ja nur ungern mit Schwachsinnigen in Geschäftsverbindung steht. Auch bei Lesung der Curminghämscheu Weisheit ging mir das wieder so. Dem Herrn Unterhausabgeord¬ neten scheint es wirklieh und wahrhaftig entgangen zu sein, daß die Aufgabe dieser „toformationsrnmisterium“ genannten Re¬ klame-Institut ion eben darin bestellt, zu ver¬ hindern, daß die Rolle klar wird, die England in diesem Krieg spielt und gespielt hat Denn welchen Zweck hätte wähl ein Tsr- nungamanäver, wenn es irgendwem begreif- lieh machte, was hinter der Camouflage steckt"? Und außerdem Hefe doch das, was der HerrCunningham von den britischen ,,Infor- mations* 1 -Juden verlangt, darauf hinaus, daß *wci Verbrecher sich vor Gericht gegen¬ seitig in Geständnissen ihrer Schandtäten zu überbieten versuchten. Komplize« kennen im allgemeinen recht genau den gegenseiti¬ gen Anteil an ähren gerneinsamicn Verbre¬ chen, und wenn — etwa beim Streit über den zu verteilenden Raub — einer sich auf Kosten des ändern, zu rühmen beginnt, dann geschieht das hinter den Kulissen, aber bei- leihe nicht öffentlich. Im Palle England ■■— USA, bandelt es sich aber bisher nicht um die Verteilung der Reute, sondern um die Verteilung des Defizits., und da dürfte sich John Bull um so weniger vordrängen, als Uncle Sam bisher alles bezahlt hat und im Begriff ist, steh Faustpfänder zu sichern ■— natürlich auf Kosten Heines Partners, Und welchen Anlaß schließlich hatten die Briten, den Yankees begreiflich zu machen, welche Hülle sie bisher im Kriege gespielt haben, du doch die Regie in den Händen von Franklin Deluno Roosevelt lag, da die Hirn- trusthobräer als Souffleure tätig waren, und da das ganze Spiel vorher zwischen den Akteuren genau abgekartet war. —- Es ist schön so: Herr Cunningbam verkennt durch¬ aus die Situation. Britannia hat längst auf¬ geh ärt, Protagonist in auf dem Welt-Theater zu sein, und heute Este? an den Amerikanern, den Briten begreiflich zu machen, weiche Polle sie im jüdischen Krieg zu spielen haben. Daß es weder eine angenehme noch gar eine erfolgversprechende Rolle Ist, scheint sich sogar im Unterhaus all mäh] ich herumiuapreclien. Denn 50 sehr Roosevelt dem Weber Zettel aus dem „Sommemachte träumgleicht, der einen Eselskapf trägt uud^mchls davon weiß: sein „Laß mich den Löwen auch noch spielen 1 - ist — Em Gegen¬ satz zur Situation j« Shakespeares Komödie — doch immerhin ein unmEßverständicher Befehl an das britische Wappentier, sich vom Schauplatt zurlickzuziehen, und bedeu¬ tet, daß dit; USA. entschlossen sind, das Empire zu verschlucken. Hinter diesem Be¬ fehl stehen Machtmittel, denen John Bull nichts entgegenzusetzen hat, als die lenden¬ lahme und wirkungslose Berufung auf ehe¬ malige Größe, Der ehemaligen Komödiantin, die als Garde¬ robenfrau das Gnadenbrot ißt, nützt es nichts, wenn sie ihrer Nachfolgerin begreif¬ lich macht, sie habe vor fünfzig Jahren die Heroinenrotlen gespielt. Döü sollte der Ab¬ geordnete Cu n Ringham bedenk En. U nd da¬ für, daß alle Welt weiß, welche üble Rolle England in diesem wie in allen andern Krie¬ gen gespielt hat, braucht London nicht- zu sorgen. Das kann es getrost den Deutschen überlassen, die ja über authentisches Mate¬ rial in Hülle und Fülle verfügen und erst kürzlich Englands Kim.Verständnis mit dein Massenmord im Wald von Katyn bewiesen haben. _ ipu . WEN DE UN DUDELSACKS FR cm UN CS LI ED Ufr Kraksti und die SzilJa, die Mithin vir der ViHzg mit Kranken für die Massenfabrika¬ tion sinnvoll ist, Essen. Frau A. M. Nach der „Essener All¬ gemeinen Zeitung 1 ' (Nr. Cl vom 3. 3. 1943) ist bei Kottendorf an der Unstrut das Skelett eines sitzenden Hockers (.aus der Mittel¬ steinzeit) gefunden werden h der „völlig in rot gefärbten Samt 1 ' eingebettet war. i Mit Ihnen glauben wir, daß dittt Nachricht be¬ fanden tu Krefeld, der freundlichen SamtmetrQ- pnle am linken Niederstem, _t rnße Beachtung finden wird. Fragt sich nur, ob die btim heutigen Kottendorf seßhaft gewesenen Indagemmen den Samt selbst her ge stellt oder ans dem t lein zeit¬ lichen Krefeld hezogen haben. BLAUER AßEND Den ganten l ag sah wi-nn die Sonnt nicht , die hinter Wolkerskläften weh verborgen Sag. Und auch des Abendt dämmerblauet Hihi, die Nacht vtrkRndend, kam ans tlÜlc im T d£. Nun steht die Ssadi getürmt in blauem Schein, mit IfAnstrqis.tdern dumpf und wirr gerichtet, endlose Wüste ans gtanimem Sjfj'n, i-opj Menschenhand zu Menschenhand geschichtet- Der Schoß dei Himmels senkt sich schwer herab. Stf schwebend Wand dl Dämmerung bi die Nacht. Tag wird zum Abend. Abend wird zum Grab. in Walken Schleiern iss ein Stern erwacht. Und dunkles Klanen steht noch fern tm Gründet doch längst c ns schlafen ist die Abendstunde. ■y run ■. i il cJ c b tlfCpffkc (IroDengattcrn i. Thür. Ur. W.H. Im „Miilil- lläuscr Anzeiger"' vom 15. Februar 1Ö43 ba¬ ten Sic eine überraschende Aufklärung der finnischen Früäige^ehi,eilte gefunden.heißten doch in einem Aufsatz über den finnischen Etaatsphiloaephen I. V. Snellman; „Eie Ver¬ bissenheit und Energie, mit der Snellman die nationale Erweckung des finnischen Volke? cntflamtc, ist ein altes Erbgut seines Gc' schlechtes. 4 ' flrwjj^rfc sind also die Finnen offenbar ans den Flamen hervor ge gangen. Die bisherige Annahme einet WUTzelvero/arsdtschaft mit den Ungarn scheint also doch nicht zu stimmen. Berskow- A. T. Z. Das „Tägliche Kreis- blatt“ bringt folgende Anzeige: ,.Junges Mädchen üb. 13 Jahre für Büfett' gesucht Falls nicht firm, wird dieses auch angelemt." Wir würden doch empfehlen, das Büfett, wenn t} nicht firm ist, lieber anzuleimen. Von dem Anlernen körmen wir uns keine rechte Vorstel¬ lung machen. In demselben Blatt findet sich auch noch diese Anzeige: „Suche junges Mädchen Über 13 Jahre für Geschäftshaushalt. Auf Wunsch kann derselben das Kochen erlernt werden.* 1 Was hat sic schon davon, wenn jemand ihr (soll wohl bedeuten: für sie} das Kochen erterns? F.$ wäre doch wichtiger „ wenn ihr selbst das Kochen gelehrt würde. ZUR LEHRE ZU NEHMEN ln Kinrti.(Ffjmi.n!kh) bndirt ddirliL}iind „Km" viis lUnilr VjrkniTn Pirii tl Mi die r IfiI r-li iti;rln/hE an elfililnt t^eliririleiler r.u rfebn'h. Für KTkft^mn1ieiCT<|:c Wird nklil.v vcnriik-l — CüftrrlEkl ty RTEi'l SielilLüef Dfaek- Uild ^'frlnssmisult. ÜerEln — ITIillftL lll CemiltlJ — Knitred J’. fl»M mari^r, rimlötflc* Nc.t York N Y. I>er Fith 4 li.leedaL-.elq er-eHrlnl wüchtaUJeli. EUrau,|ispreh Tltreclj itlrem TOB Vertag RM S.85 iuiüj;t B-hLoIIee-I d, ni Sri F J1 E R II E l T fi C H E N CES CHI C H T E i; N U DES B’BLTßESCHEHiSS LÄJLj J> G. J A H 1t (i A K 0 ■ BE It L I _V DIESE VERDAMMTEN DEUTSCHEN U-BOOTE Peinlich für den Erzbischof von Canterbury, daß impter mehr schöne Schiff? keniejn and ihr Grab in den Weilen finden Wieiy gerade für den Erzbischof von Canterbury?^ - „Na ■ Unfern heißt .fo cant 1 und begraben Jo bury ,„, "■ i ^iutofrotciifotig ^atir hntrn grafte Wdnr, ftortj Die! IN iKiilgXäfynt, LtüD All teil Müllen ittcrrtlt SleEjt truEjenfr her ’tf JliiritiP BliEI. iH floppt öurfj rtidit - reit iVErekr - itte finft mil fr f dtt. Utr 'JKarfM fttingcr routfr all, fein töten löfll Cruropn fall, er (intot nirgtnh&ISoT: unö tür, S>cn [Hinnen ettger f dm allen reit, reell Dtu\ reae [Heswcett nrre frfjjrfr, mdil LfrrijEdJtN Äiiflt nirfjt erbtirft. Äür.suiTi - in greift öligen - : tterMtief], liwrfit Echt l^tgniigciU llrct nurft Der ^S^cL^llb ,, irrt Dfltn lot und fdjort 3lcnn:n ioflrn. trr feilte feirtjpfm ^ulle ‘Unfall, Unt nunlflä tirtcgrkfrt brr gdIL tfr bat tide^jfft in .ganten, rare feil &n£ Heft n oft en&cnf! Bltar bring! er nicht tfr ?fdfctö tun,, fcorfr gebt er Jrtt 3rct Mrieg rntirfr lein ^ergnltgen! 3fto|itn le£, nur unfrr erbulfrn firtfe nct6 grefe, reie ftlfrt fl nt - reit grnprt* - ftfrn reinig Kein urtbljüprEj, unb bloß mit fEtdjtn öligen (arm man nun mal ttirfir firgcrti Sehellenklingen Lines der wicht!gsten Rezepte poläti* scher Erfolge des Judentums war und ist die Tarnung. Wir wissen, daß es auch in Deutschland eine Zeit sab, in der das Wort „Jude“ verpönt war. Ver¬ pönt nicht durch die Gegner des Juden¬ tums, sondern durch die Juden selbst. Und wenn — utn die Groteske voll zu machen — dem Nichtjuden die Erwäh¬ nung des Wortes „Jude'" verboten war, dann war dessen Gebrauch dem Juden selbst durchaus gestattet. Gerade der Jude empfand den Gebrauch dieses Wor¬ tes durch den Nicht Juden als eine Bv- schimpfung, ln seinem eigenen Munde war das Wort eine 1 ,Religi' ,: L 4 *= " A -' Der Hosenhand-Orden wird in diesem Falle als Halsband-Orden getragen Silrtbbcrnbntfdr * -vV.ti I 1 -J > V.!« 1843 juil Pinkele j 1G73 Hausierer Wasserstrahl 1913 Monsitur Lafontaine, 'p STEUER, 1943 Mr. S t u rgcjit ha u SU ab berate ttffrfj C H R 0 N WetilUt weiter nichts i s|- Bin Leser Jur Londoner Zeitschrift „Pleture Post* 1 macht den Vorschlag, man möge Sta¬ lin na eil England cinladen, damit man ihn endlch eininal persönlich kcnnenlernen könne, — Diese englische Illustrierte hat, wie nian sieht, dafLii' gesorgt, daß ihre Leser nicht „intL Bilde 1 " 1 sind, denn sonst würde der Zu- scliri ft steiler nicht naiv genug sein, nnzu- iichllicn, daß der Bolschewik auf eine Ein¬ ladung zu warten pflege. Er ist- ja schon hingst in Britannien; nur, (laß nicht einmal die „Pirttire Post" mit ihm „Bilder heraus- stechen" kann, Und was mm gar die Itc- gründuuE an langt, die der Naivling seinem Vorschlag gibt, so dürfte diese Herrn Stalin ein hiimlüekisches Lächeln entlocken. „Da¬ mit die Insulaner mich kernten lernen 1 ', dürfte er denken, ..brauche ich mich ilicht selbst nach London au bemühen. Es genügt, wenn ich einige GPU .-Juden dahin schicke 11 , Kulturträger Der „Daily Herold“ berichtet, daß z wischen dem Geschäftsführer eines Kinos in Hilbürn lind Einem britischen Soldaten ein Prii-at- krieg um die Abendkasse entbrannt war, wobei der Tommy besagten Geschäftsführer und zwei seiner Angestellten verprügelte und dann mit gehaltenem Revolver zwang, ihm dus vereinnahmte Geld zu überlasten,— Anscheinend sind hier zwei Kulturträger zu- sammengcstoHem ein amerikanischer Gang¬ ster-Film und. ein britischer Soldat, Der Film wirkte derartig suggestiv auf den. Churohil- liamer, daß dieser in die Praxis umsetzen mußte., was er auf der Leinewand gesehen hatte. Dazu kam noch ein ideeller Beweg¬ grund: dem Kulturträger war die Filmkunst teuer, zu teuer sogar. Und da er wiederbeben wollte, was ihm teuer war, nahm er es eben. Möglich ist freilich auch, daß er das sonst übliche „happy end 1( vermißt hatte und cs auf seine Art herbei führen wollte. Denn Bargeld lacht, und so endete — trotz des tragischen Fi!rnSchlusses — der Abend für den Soldaten heiter. Verkannter Churchill Die englische Zeitung „People 1 " fordert, das Volk muß sein Schicksal En die eigene Hand nehmen, weil die politische" Fühlung Eng¬ lands versagt und dem Volk nicht den Weg in eine neue Welt weist. Damit tut die Zeitung Churchill Unrecht, denn cf weist irttntuefbföchen dtnt englischen Volk den Weg. "* [ eh den USA,* die man doch ah Nette ,w -lt bezesehnet. gv, EIN UNBEKANNTES GRAB 7. V M 5 i L- 5>i: ZTAC, [ A! M AI Daf Meer allein weiß, ieo ßrten und feine Männer tchlafen. Die grüße Weite iebweigt und biegt . geheimnisvoll den L ebenden in ihrer Tiefe nun die Schwerthand und Re eine der kriegeritchtn Gof tes, dtr immer die betten dir Männer zn Kampf und Seefahrt auf ruft. Die Sterne aller Tapferen neigen fick funkelnd zur Nacht ■ iie hüten den Schlaf der Helden, urld W ö ihr Seheirt den Grund trifft , tri Deutschland, Y. i v -n ■, :„i (Je-Ifth Ihr Suppen-Knspur Der L"S A.-Ernährunpsmiaüster begründete die Knappheit un Konscrvcn5U|:tpCü mit dem Hinweis, daß riesige Mengen für die Armee aufgekiiuft worden sind. In diesem Zusam¬ menhang wird bekannt, daß Roosevelt Teil¬ haber bei einer großen Suppenfabrik ist. Dm kürirae man tieh eigentlich scltou immer denken; denn Raoitvctl brockt zu gern Suppen ein, die andere auslöffeln müssen. k. t. „Alliierte“ unter sieh Die Briten und die Nordamerika nur haben eien Wunsch der Sowjetunion, einen eigenen Vertreter für Nordafrika zu ernennen, ab- gelehnt, Dagegen toll einem weiteren Sialbts, in Zukunft der Sowjetunion kein Kriegsmaterial wegen Chcrjüllnng der Lager r.u schicken, ent- fprochert werden. Vt. Katzenjammer Um die steigendem Kriegslasten aufbringen zu können, sah man sich in Kanada genötigt, die bisher nur in einzelnen Städten erhobene Katzensteuer für das ganze Land einzafiih- ren und die Steuersätze beträcht Lieh Zu er¬ höhen. Das in nur ent Teil da Katzenjammeri, der fick in K anada infolge der vom britischen Empire erzwungenen Kriegsteilnahme eingestellt bat, St, i. >:V:ichi-, i mill ui:!cr n:Hnt hc ni Ojugi - mil d* n iwi-Tfc-|PTI> hfFreuntfei: Bin grO-0-ivrtiye.ü Beispiel für die von England garantierten Slanlen. Nieten am falschtin, Ort Die USA.-Wochenschrift „Time“ schreibt, die Industrie der Vereinigten Stauten habe die Aufgabe, eine sofortige, gigantische Aus¬ dehnung des Geleitschiff baue 5 zu organi¬ sieren, du die U-BooLGefohr eingeschränkt werden müsse, fm ganzen sei die Aufstellung des Schiffbauprogramnies aber viel zu spät erfolgt. Unglücklicherweise stünden alle Schiffbauer dem gleichen Problem gegen-, über, Mangel an den wichtigsten Dingen, wie z. IL Nieten. zlflcr hätte man in den USA . erwartet, aber Jas einmal auch die Nieten knapp werden würden nicht. Rootevelt bat eben doch noch nicht ge¬ nügend Nieten nra sich versammelt, vielleicht hilft ihn Churchill in diesem Falle einmal aus, K. v. Keine Mißverständnisse, bitte Frau Roosevelt fordert die r nordamerika¬ nischen Frauen auf, Vorschläge für Krieg*- rczepte einzureichen. Natürlich handelt rr lieh nur um Kochrezeptt- Rcztple, wie man einen Krieg beginnt und asH- weiset, hat mau im Weißen Hart} genügend* Kr Ti --- " ■ —---------i--_- Ih der "Vf eltpreaie finden in leister £eit Diskussionen über Möglichkeiten .des ^VeltfrLcdens glatt. Der Kladderadatsch macht einen positiven Vorschlag. Bestätigtes Urteil ..Chicago Daily Tribüne 11 * Chikagn, hält es für ausgeschlossen, naß nach den Beridtten, die der frühere USA .'Botschafter in Tokio über Japan gab, ein Amerikaner mit gesun¬ dem Menschenverstand an einer Niednviwin- gung Japans glauben könne. Die Zeitung ist damit xuib dir Ansicht, dir mxn ÜT Deutschland bat, daß RoOieveit und seine Tyxbgitttn einen gesunden Menicbcnverttand nicht besitzen. ~ t, t. ERLEBNIS Verse d« i^jahogen J Afihui Rimbaud, äSäS Durch biaue Sommernächte werd“ ich gehen, Durch, meine Haut Sticht kitzelnd, Sieben Heizen, Dit Kuhle wird mir meine Füße beizen, Der taue Wind durch meinr Rewe wehen, Sch werde stumm hinwandern atme Denken, Versunken in die tiefste Ferncn-Sehau, Und eine Liehe wird mein Nerz dntebtranken Zur AUnatur wie Glück durch eins Fräst* Cbt-TKin vf» Piul FfttJricki Drohende Scheidung Die „New York Times“* New Y r ork* meint, wenn der Steg der Verbündeten einen Zweck haben und endgültigen Frieden bringen snllc, daun müsse inan sehen heute die BcdibgUPi gen so fe stiegen, daß nach dem Kriege die Verbündeten einschließlich der Sowjetunion wie in einer harmonischen Ehe Zusammen¬ leben. Ir Vas man in den USA, schon unter einer har- moniteben Ehe versieht ... k v ftfafebcrabatfrify II A S SCHWEIGE .\ I M w.aH'» mmm Wi ■ - föJabbctnbrtffdj * in V O |\ KATTM ScJiT tfL-] (l;Lth EJ in München piiip tivinriiix'liuft jllUCPr Dichter. welche luiriiienniilTsiff genug; war. die wühli-rrnmiilTetL Männer im ganzen Eieidi einzulade» ttitil Ir^en kii lassen, Rn die dntw einen Naltlflt Ii:iIh-il um Elle, hieß wie „Die Argon :iü- len“, naclL jenen n r iech i-Hboil Seefali- lern unter .Tnsmi, die abenteuerlich uneli Kelchir gelaunte»!. Der Jiiwhiii in diesem Kreis war Ehilll Alverdei, Er i-dond iit HC hilf l‘ behüt- snineii und umsiehtiffen Weine a»n Bleuer. Neben ihm allerlei Leine. die nlnit heute kennt mul nennt: Georg Britting, Eriinl Fcriziildt, Eitlen Rolh ( — (kjii MeustJL>, Ernsl Heime rin, Hans Carosüa war der geleierte Liebling. Üiidnlf f’, Rinding» ak er in dir Nähe MiinfltfH'. der Abgott der Arg M von überüetijrt : Kirche* die order solltet, *en sein muß,, m-angeln enden uog *Gin. Das ■hluug: der britiriehen jdas Lehen lern Irl 1 meldet* JudenMätuhfc ;en, Deip N üue Ische Wochen- :lem stark an- :hten, daß au inam fortwjih- eumdungsfeld- latente Almet- däteu über do-ri n wDchfcrultn a •outen Sowjet¬ volk York, von rüder —- näm- rpuß von Reit- Halifoxe noch wlLes bekannt- r von uns als : Ausgang des Bischof:; nicht sr Projekt fiir r, sehr Sanken r Gegend, wo- : gehe« pflegt, kehr nn unser in letzter Zeit ft aasend Stirn- h rei äU h dem) r der Welt ge- eine Nachriehl Lp der Sowjets ■ eine Varatär- itt, hat da eine ich vor Fahrt - SU machen. :ti, würden ihm • dem Wol d vo n ihm die Reise I ä Laue ersehe i- ihrt zur Holle* t sntreten. Die isorjjerfl“ wird Zug der Zeit -fc*- triUcm t Her»v rutkttbttiti Wfj k schreit: 1A ti Geist, ! rrrf, ‘k schreit: tdc . - ■ •rlrtu, Oii schreit-- w< Ml X' /' V % ' fr'l > £ J P V' k h mA.rtr „Schau nicht hin, Maiei* das sind ja ttur MarcheJlg exl a/te n - wie die Toten im Wald uon Katyn * itt' Pt ul r nf-il r ' C h SllnbforrtWfd) — - AM RANDE DES ALLTAGS Sarkaflinu* Shakespeare auf der Straße .4in Tag? nach dem großen Terrorangriff. Die Straßen sind gefüllt mit ergriffenen Mtnjthtn vör Scherben und Hausratresten. Brandruincn and Gebüudeslümpfen. Aber dann 5tcbt man ubseit« auf Straßen, die ganz still liegen, scheinbar unberührt von ei Ikon doch wie gelähmt nach den Schreck¬ nissen der Nacht. Der Zufall hui sie tau- riiseh-giiätljg unbehelligt gelassen, daß kaum eine Fensterscheibe 2 crsprun£„ Da liegt mitten auf dem Fahrdamm ein klein es grünes Buch, Hat's der Sturm die¬ ser Nacht hierhcfgescllleudert oder ein Habseiigkeitenwdgflehen verloren,"? Ich hebe es auf: cs ist ei n Rand “ShiikospCarcl Und ich blättere darin, sehe, daß viele Stellen angcstrichen sind, vom Besatzer eise offenbar mit viel Vertiefung und Liehe wirklich besessen. Ein Name steht nicht tirin r ich kann den Baud ihm daher leider meid zu siel len. Es spielt ein Fluidtnu von Ironie um das Rueh: seltsam, daß cs gerade dieser Eng¬ länder ist, der uns so wie der ganzen Welt gehört und hier liegt, dessen Landsleute »ach Jahrhunderten se tief gesunken sind, dull sie die Stätten friedlicher Menschen zerfetzen, die seine Werke hüten, k'Seri, zu¬ tiefst verstehen und am meisterhaftesten spielen. Ich Schlage willkürlich auf und finde „Ham¬ let"', letzte Szene: „Heißt auf lieber Buhne vor aller Augen zeigen diese laichen und laßt der Well, die noch nicht weiß, mich sagen, wie alles dieu geschah: so sollt ihr hören V ausgesagt E v. n. Gegenwirkung Leuten, die unbefugt an verbotenen Stellen rauchen, kann nach einer neuerlichen Ver¬ ordnung die Raucherkarte entzogen werden. Sie werden dann zwar nicht rauchen, aber schäumen und dampfen. h.i:. Punkträuber innen Die Chikagodr Polizei griff nachts drei Mädchen auf. die voll kommen nackt durch die Straßen irrten. I-Scl der Vernehmung er¬ gab ^ich glaubwürdig, daß die Mädchen von einer weiblichen Räuberbande vollkommen entkleidet werden sind. Du Bekleidung auch in den USA. knapp ge¬ worden ist, bleibt den Mädchen niciits weiter übrig, als in einem Variete aufzutreten. k. v. ANGEWANDTE ZITATE Onkel Theobald lieht die- Zitate, inalt tit kitnttkeflittei) ah Plakate, die er an die Zimmerwände zweckt, daß er tätlich ihre Weisheit schmeckt. Ühetm Itereit Schreibtisch liest der Gast: .Wer zuviel Studien, wird ein Phantast" (auf dem „Nartemcbiffe” van S. Srant, leider viel zu wenig nach bekannt). Und im Sp eise Zimmer dflgrutüfcJtf erd Zitat hängt, hei dcm's doppelt schmeckt: ..Reiche Mahlzeit macht uns einverstanden mic der ganzen Weit, seihst mit Verwandten.' Doch das Methischste im ganzen Hanse litis man auf de t aller stillsten Klause, Eprjjjr vom Verdauten sich will lösen: at Der Gute rdu/ut de n Platz dem Röten." SlIttbbcrH&rtffdj M j ri'la T cub Berlin. „Rin eifriger Leser." Ais Kic in allen Zeitungen. blätterUll, fanden Sie in einer N'utruner der „MitteJschlrsisehen Gc* birgssseitting" einte Ameise rot arigestri- chcn, über ‘die Sie und ihre Kameraden, wie Sie sieh erinnern, damals sehr gelacht haben. Sie lautet: „Zweifarbiges Kleid am US. Aug, geg. Abend in Striegau, Jauer- stralie 24, am Zaun hängende]a-t^cu. Dev ehrt. Finder wird gebeten, selbiges gegen Belohnung bei ... abzu gaben.-" Der iS. Altertn? Den ist 'nt Goeibft Geburtstag, Sollte die Reiterin Hei zweifarbigen Kleidet diesen Tag im > jo, Todesjahr Art Öhmpitrt efTe.jj z u stürmisch gefeiert haben! Wenn der fjnu erbliche im Elysium von der S.tebe Kennt¬ nis bekommt , wird erwu>h! triii berühmtes „Hm, hm!' hören lassen. Oder ,iher, wie sein Faust, tilgen: r .Dfr Kants macht mich lachen* und tich damit Ihrer Freud r antchließcm Bielefeld, W. P, Sie üdnickcn uns Nr. 46 der „W-e st Ta lisch eil Neuesten Nachrichten" ™ £4. 2, JS, in deren Anzeigenteil „ser¬ vierter Kaufmann, lanpj, Leiter eines grö¬ ßeren Betriebes, repräsentativ, mit praßen Erfahrungen im Innen- und Außendienst untre sehr. eineatsfahig" eine Vertraueiss- stellung sucht. Ja k ja, Fremdwörter sind Glücksieche. Wer da nicht ganz vertiert ist, soll sich vor ihnen in je hl nehmen. Wien. Im „Neuen Taghlatt" Nr. 67 lesen wir folgende .Anteige; „Bin groß, end vierzig, Ifttellipenslertn, Whm in Landhaus bei Wien. Gcbäld. Einsamer, willst wie ich in des Ehe- htmmels Tor? Schreibe unter ,Seele und Humor 3M r ." Nabt dir dann der Hochzeit Stunde. Einsamer. so geh zu drrft ■ den Humor nimm mit zum Bunde in den Ehehimsnel mit! MLincheriH Im „Neuen Wiener Tagblatt" Nr. CS findet, sich falpende Heiratsanzeige; „Mediziner, Volljuräst, Rheinländer, schlank, 172, gut MDSsehend, Naturfreund, langj. Hundesportler, möchte jg., hübsche Wiene¬ rin, möglichst mit gl. Interessen, zw, Ehe kennen lernen,“ Daß ein Mediziner auch noch Jura und irrt oder cm fnrift noch Medizin, dat kommt wohl mir im Rheinland vor. weil sich Aon manche Studen¬ ten von den guten Weinen ihrer Stammkneipen sn'cht trennen können. Feldpost. L U. nie „REvaler Zeitung" vom U. 3. 43 (Nr. GO), schildert unter der Spitz- markc „Zuschauer machen mit“ eine SchwimmveranstaitungJ die dem nächst im GeraCr Hallenbad ausget ragen wird. „Im Anschluß au die Wettkämpfe sind die Zu¬ schauer eingeladen, selbst zu Schwimmeri- scher Betätigung ins Wasser tu steigen. Für solche Gaste, die ihre Stilart einer Prüfung unterziehen wellen, stehen bereit¬ willig bewährte Fachkräfte der N$RL. zur Verpflegung,“. Da fehlt wohl am Schluß des Santi das Wort ., bereis ', Schwimmen macht hungrig, und es ist deshalb ganz richtig, daß den icltwimmtnden Gäitcn Verpflegung Zur Verfügung steht. VE RSQNNES'HEtT Mir tut So wohl die Wärme im Ernhlingfsonncmehcin, daß ich mich mehl mehr härme, dir fern allein nt sein. Mir schwillt die fftntt und schließen von selbii di< Lider sich: da wiegt nn Schweben, fließen van Bifdcrweflcn mich, Oa wölbt sich mein Verlangen cm Brüche wie uns Gold .- auf ihr kommst dit ^cgir^Cfj cu mir kcrtivunderhoid, ich träum mich in Entrückung von Küssen überbronnt, lustwandle voll Verzückung, versonnen und dnrehiemnt. Heinrich >■"«( nn Iler] in-Dahlem. E. P, „Vorn Posthau p zum modernes Postamt"' — unter dieser Spitz- marke wird im „Westen 11 von der Geschiehte des Zehlendorfer PostWCsens berichtet, „üf- reit^ IflS -Süll sich auf dem Terrain <1 CS Ijthiisehülzengute? ein Poslhaus befunden haben, da* damals für den äh der belebtert Durehgangsslraße nach Potsdam und Magdeburg gelegenen Ort eine nicht ge¬ ringe iJolle spielte."' Sie stoßen (ich an ,,soll sich befunden haken* und meinen, es müsse sich doch eigentlich fest- stellen lassen. ob die Mitteilung, begründet sei. Die Ungewißheit ist allerdings um so seltsamer, Mi die Plauderei int übrigen ton sorgfältiger Forscherarbeii zeugt. Wien. Im „Neuen Wiener Tagblutt" Nr, 74 !e?en wir folgendes HeiratSgCsuch: „Ober¬ inspektor der ReLchsverwültungj a, D., Ost¬ märker, ohne Schuld.* s. Dame zw. Ehe keu- aenzulernen. fleschted. kein Hindernis, 1 ' „Ohne Schuld’ 1 — zweifellos eine sehr gute Emp‘ fehltmg, denn der Übel größtes ist ja bekanntlich die Schuld. Oder soll cs heißen „ohne Schulden“ 1 Dann iit die Empfehlung noch •wirkungsvoller. Pulken. H, M. In den Heiratsgesuehen der „Kölnischen Zeitung" Nr. 121 vom 7, S-. 43 haben .Sie nachstehende Anzeige gefunden; „Kaufen. Abteilungsleiter ein. bedeutenden Industrieunternehmens, in gea. Position, 20 Jahre, 1.78. groß, dkl., schlank, Sportler, sucht, rta durch Beruf stark in Anspruch genommen-, eine gebildete, erbgesundej gut¬ situierte Dame bis 72 Jahre zwecki Heirat kennensulernen-“ Der Mann muß pervers sein. Der ö edarfdechwgsschein Bin jüngst im Ballers gewesen, da fiel bei den Mägdlein mir ein f hf o/j£ zweifelnd gelesen, es hieß: Bedarf deck UrSg ach (in. Was iss Ami Für solche Fälle, wie dieser, sinne ich icharf — io-nab ich, daß mn siebe Stelle beim TaUSsCn — der Deckung bedarf. leb freue mich, daß dies klappte, cs hat mir g", r jrJjfir gebracht, wo ich im Dunkelst tappte - für dies Ist der Schein gedacht! DAS LETZTE \V O IST war ein. leibhaftiger polnischer Graf, der nach dem, Zusammenbruch des grüßen- wahnsinnigen Staaten gebildet als Agent des Pan Käkorskt in Moskau die Stellung hielt. Nun das Leben ist bekanntlich Gc- schuiacksrtuche, und wenn es einen für men- schcnwürtiig llült, der „diploiliatisclio“ Lakai eines Lakaien zu sein, dann hat er das mit sich auszumachen, Freilich muß er es sich dann auch gefallen lassen, einen Fußtritt zu bekommen, wenn seinem brutgebenden Lakaien der Stuhl vor die Tür gesetzt wird. Graf Römer hat deshalb keinerlei Anrecht darauf, daß .wir ihm bei seinem kläglichen Abgang von dem sogenannten „Rotschaf- ter“-Post-eu so etwas wie Mitleid zollen. Wir notieren den Vorgang nur, um an ihn ein letztes Wort in Sachen Emigranten■ Klüngel zu knüpfen. Die Meldung über die Abreise Römers elus M oskau lautet: „ln einer Stimmung, die durch die mn der Sowjet-Presse für die polnischen Emigran¬ ten gewählten Ausdrücke wie .lioligan 1 und ,Schurken 1 gekennzeichnet wurde, i’tr- ließ — nach dem Londoner Korresponden¬ ten von .Stockholm Tidningcn“ -■ der pol¬ nische Botschafter Graf Römer Moskau, um sieh über Kuibyschew au nächst nach Tehe¬ ran tut begeben. Er erklärte dem Korre¬ spondenten von Associated Press in Molkstu, daß er etwa zwei Wochen sich in Kuiby¬ schew Eiufhalten ivdie, Zur Abreise des r'ul- nIschen Botschafters seien auf dem Bahnhuf der britische und der Amerikanische Bot¬ schafter erschienen, die sich von Graf Homer in herzlicher Weise verabschiedeten, wobei der englische Botschafter Kerr dem put i'i i selten Botschafter als Abachi edsge- schenk eine Flasche echten schottischen Whisky über reich tE ." 1 Mit dem Wort, daß, wer Sorgen hat., auch Likör habe, kann man diesen Vorgang nicht kommentieren. Der symbolische Akt. in dem die Hoffnungen eines Exponenten der Eniigronten-Clique zu gebranntem Was¬ ser wurden, spricht deutlicher als lange Re¬ den das Schlußwort eines Kapitels aus der Geschichte der menschlichen Dummheit. Denn der Whisky, mit dein Herr dem Gra¬ fen Römer den Würmuths-Keloh des Ah- schicds von unhaltbaren Illusionen schmack¬ hafter machen wollte, war überflüssig und nicht mehr vonnöten. Er vermochte nicht, die Ernüchterung ju bannen, die sich für die Emigranten aus der Erkenntnis ergab, daß Mörder simplen Verrätern, tkß Wege¬ lagerer schlichten Hochstaplern vorgezogen werden, well eben die PlutokrEiten. die ihr Gold ohnehin schon verloren haben, immer¬ hin noch am Loben hängen, das sie durch Verrat an den Verrätern den; europäischen Friedens retten mochten. Der Whisky kam tu umwehter Zeit; der Rausch ist längst verflogen, und sinnlos betrunken müssen die Slkorski. Römer und Genossen gewesen sein, als sie vor vier Jahren auf britische „Garantien" hfiroinficlen. Per „KLntlderndätscli 1 ’ wartet nun darauf, wenn, wem und IT 1 welcher Reihenfolge die nächsten Whi.sk y-Flaschen ausgetedt werden. -(VC » <£ M- tg ü£ K f $£ tg 1@ tg ^ ^ ^ tg %'t$i QiJ jjj r Jjj rjg ,JS iJl iSi f. b. terUf und Bnifk; Kni« SichtIsfr B-riieK- unilVrrlaE^nstiill. HcrlUa SW68, Dauiiiiirnifl #-8 - CTiuiHstChrmiiiifif flitt llotKL-l. lScitlii-CliArlattfiitiurc — StclLverCrctft: lltrty ritülcr. H4 jHii — Anxelperi-lcilex: hirimnl Albttrhl, Ebe-rtEn-XVkLi|i?rrai-mTI“ %■ ?„ pfllllfC AlSÄflttnpPflil^tC Jl — iFcniruf IC55fll ä-ö^LwlLcrkkli.jjilti: Herl|II P)7Bl l-'ar nlellt vt- 1 ln„,;cc KlratiirJnntfJi kcliit tt-ralllir. All« Itrrhtr für T*v(e mul litklt-r varlK|liall«R S*4lidnick nuclt mit QUvLIr-itniigati? «hnr UrUubuk ürv V«-r3«Ri.-« vrrbatrn KUiftzujoniitn Sind Air dl« StllliftklUlIie, illdll ,n; ffntflnf Sdirmkhtr x« richten, t'hr Rrhrt^ktcisbcEtrier »lut nicht« vcrxüEct — Cef: rigfn by ETn-.t StsinLjjEi Drurk- und VcrtupMirVIfdl, Derlln — PrllUwt h; f!tr]ii4n> — ErntHSl -.tv-injil «’Uis mnllrr, IVi-lnIftcL- Xc« Vr>rk S. V. ik-r [^Ihdiic-ribt-vrli t r.--lLf-|iLl v, orl riiLLl.'li. rirxugTipr-rljs vl,frLt-L|. dlrckL rom VerJiij: H5-1 3-.CO iiiil'lfl. il-rsl-c-l lt-f-1 1 |, mar ml itiirch dk IVjSI 10) I,i3 tuzüRi. UrMvIlfdit. Bcae]|ijnfi*ii nchiaca «ueHalic BHelihirt-dniiipt™, RHHniiar»biKlilMindiunpcji II. 'ZritühkltlärilDr rsil.rtfJi. Abli-iviuliuriycii niir mit luiiBitL, Vt^sI. jrwrlL ximi Ablnuf ilrs Kt,lCfi4Jtj-TJr-tir-]J*Jir<' Sikbbttflfeatfdj DIE JÜDISCHE MORDSPINNE ftlabbcrnbntirfj ft;:. I 9 4 ä C y- '■ DIE ZWILLINGS MUTTER Killer der Luft Wenn ein Ritter von einst hören würde, wjii? die Menschen von heute in ihrem Kampf ule ritterlich bezei ebneten, dann würde er sich wahrscheinlich im Grabe umdrehen. Dabei wäre der in seiner Ehre gekränkt! 1 Ritter von einst noch zu beneiden, denn er lernt die neue Form des Rittertums ja nur vom Hörensagen kennen. Wir aber haben uns mit ihr h er umzu sch Ligen. Vor einem Jahr etwa mag es gewesen sein, als einige deutsche Soldaten im Osten am Morgen nach einem Besuch der „Iwans 1 'neben den Bombentrichtern auch einige Bleistifte fanden. Sie hohen sic auf, denn dort im Osten wird vieles wortvoll, was man in der Heimat kaum achtet, Kaum halte der erste einen sol¬ chen Bleistift probiert, da explodierte das Ding und riß ihm einige Finget ab. Die Bleistifte mit der explosiven Fül¬ lung riefen bei den Soldaten des Ostens keinen Schrecken hervor und nicht ein¬ mal größeren Sch Eiden, Denn eine War¬ nung geniigte H um alle gefundenen Stifte zunächst einmal auf ihren Charakter zu prüfen. Aber wer die Gesichter der ersten Fin¬ der der explosiven Stifte sah, wird nie den Ausdruck der Verachtung verges¬ sen, der sich auf ihnen auaprägto- Der Vorachtung vor einer so kümmerlichen und dabei niederträchtigen „Geheim- waffe"., die nicht einmal die Ehre hat, unter der Überschrift ^Kriegalist" ver¬ zeichnet werden zu können. Und wenn die Bolschewisten viel Schweiß, Tinte und Druckerschwärze darauf verwandt hatten, den deutschen Soldaten noch einige Schönheiten ihrer Lehre anzu- preisen, dann machte ein einziger sol¬ cher Füll bl ei stift einen dicken Strich durch diese Agitation. Nun hat das bolschewistische Beispie] in Amerika Schule gemacht. Ein richti¬ ger USA.-Gangster kann natürlich nicht den Gedanken ertragen, von einem Bol¬ schewiken an Bosheit übertrumpft zu werden. So haben die Bitter der Luft aus den USA. über italienischen Städ¬ ten nicht nur explodierende Bleistifte und Federhalter abgeworfen, sondern auch Damen Handtaschen, Lippenstifte, Taschenlampen, Tuben mitHaarpomade und. Schachteln mit Hustenpillen, die bei der geringsten Berührung oder dem ersten Benutzunga versuch explodieren. M + H--F t+f r 4WMM * i M lUHt HlllUlllüillHHhl *■+ + * Illll (Bleidje äSriiber ' F i jeber Sag betticift re roiefcert ■ j ttJpDjjn - aRcftfoii,glelctif ^tiibfcl - h 1 r ■ h 0efKt Strblff - tfr. i)- K.i ■ ' h •« itrroEj, 3|Mb uh* - A dl er bett UHU frailtrfldd. r fc Y hier ber eftlifj in bct& öertid. # a I vurtqirtpfc für ^trtu'n uiib Äitlbtr 1 : mib bit fpeitföe für bir Jiibtr. ^cbet lag bfiMifl mieser: ; Bonbon- ßli, glwrijf grübet! ■* thuflbanbiten, flJtorblwlitten, - - mdßf 0 IInkti für Sibirien; ftttacl im Moftjnec Bölb> e (bUffe aue Dem ^mterbnU; mir Me turnen flitö Kff$l rtMn: ■ Jiqüibimit” iinfe „btfddxtt \ r £>ucrti sic Carcbt bi« irre berl ■ J fcblcirin tft Cpie-tS, r 3ctcr Sag btmeifl c4 rokfcer: • i 4fe«betE-'JJlDelau t gld(iK grüben • Cfsisios bei ■Btrbeedjni .«eitel ' ©ombcnimtrf aut SJfl&Grettt, - 1 ' i ■ H • ©raufanirtil an btm* ber t?e&dij£t •_ 1 ' Genien- felg tinb ebttod! H ■ ■i ■ OTettfifceiiraiib! - - ■ n * SJlcibt ^tUgeroifffii taub? .. H ■ OTecft ce ntr^t tagtäglich raicber: 11 feoitbon-CPtböfau., gleiche Stüber!? ■1 - ®« OfKtn Jjaf» ju Gären, H d ;; rer nimmt ton fftuf her 3 sM erstik- Sinn haben, zu lassen üjfeben, Die s „Streiter h Zivilisten Wohnung n Antwerpen lieft Frauen Sehönheits- rfen —, die rat als hun- önmen zum ilanfvn BRITE N -T E R R 0 R „Unfair von den deutschen Fliegern, uns nbzuschivßen, wo wir nicht-gegen sie sandern nur gegen die Zivilbevölkerung kämpfen , Hlrtbbcrabatfd) Fraurulli Der chileni auf einem gierung 1c Elements behebt Westens nie» denn sie c- Regierung , Sie sagen „Saturday Pinne übci amerikanis Oi das OUT SUöfcbmibatfff) Herr Harry Hopkins, Roosevelts Vertrau¬ ter, liielt eine Rede über das Verhältnis zwischen Australien und den USA., worin es u. a. hieß: „Ein Gesichtspunkt, den USA, mit Australien teilt, ist da? Bewußt¬ sein der großen Entfernung, Das Bedeu¬ tende dabei ist, daß die Entfernung zwi¬ schen Australien und USA. die Völker nicht trennt, sondern sie verbindet. 44 Diese Behauptung in gar nicht so unsinnig. wie sic auf den ersten Bück erscheint. Denn tat¬ sächlich Hißt sich sagen, daß nicht) die U5A- von andern Völkern mehr ent fern r„ jS,- zu enge Nachbarschaft. Die mittel- sind südamerikani- sche .m Starten, die der wirtschaftlichen und po¬ litischen Erpressung Rootevelst und seiner Kom¬ plizen ausgesetzt sind, wissen davon ein garstig Lied zu singen. Und ttsai das dem Land der Känguruhs und dem der Gangster gemeimafne Bewußtsein der Entfernung anlangt, sa dürfte es sieb um das Bewußtsein der Entfernung der Kulisse handeln. — General Mac Arthur freilich hat sich verkalkuliertr er in in Austra¬ lien auch nicht weder vom Schuß entfernt als auf us-amerikaniichtm Gebiet. *> Einer der Reklameschreibor des Weißen Hauses verbreitet folgendes durch Druck: „Diejenigen, die mit. Roosevelt sprechen, werden bei jedem Zusammensein mehr be¬ eindruckt von seiner Kenntnis der Entfer¬ nungen auf der Erde. 4 * Halb ns wichtig! Entfernungen schätzen lernt rn der deutschen Wehrmacht jeder Reims. Und oh der tferr Präsident heim Gespräch auch da¬ durch verblüfft, daß er angibt, wie weit seine ßeriehttrssatiung von der Wahrheit,, er seihst VOn großen Gedanken und sein Land von der Freiheit entfernt ist. sieht dahin. K eines falls aber dürfte er darüber gesprochen haben. tüir weit die Juden von einem Lande entfernt rein müssen, dai gesund und glücklich sein will. * Die Zeitschrift M \V*s Jungten Post 14 sch reibt r „Es ist schwierig, schon jetzt die ganze Gnoße Roeseveltg %n. erfassen , li liier irrt die „Washington Poil~. Anscheinend, ist skr unbekannt, daß irian längst das fjber- mikrestkisp erfunden , dar Wesen und Dinge in fünfundzwanzigtausendfac/ie r V ergrößerung zeigt, Da müßte doch auch ri«: Roosevell trotz seiner geringen Grüße tiehrbar gemacht werden härmen. Wir erkennen ihn übrigens sthtm unter der Lupe ganz deutlich. evt- Londoner Dmnm^irkus Bei den englischen Home Guar di für Frauen ließen bisher sich drei Damen nur schauen , Sit wollten frischf/öblich t4nteri Gewehr. Drei weibliche Wesen — und nichc eins mehr, Ais die erste vernahm, nicht) wä/j mit Bezahlung, enteilte sie schnurstracks in voller Brmahcng. Das Geld war ihr wicht’ gcr — fiir B tu "der und Tand — ah dat geliebte Vaterland. Der zweiten frdwj'r an auf die schmucke V ttzicrnng, auf Schärpe und Degen und Uniformierung. Da 's hetdci nicht gibt, entfloh sie voll Schmerz, erstach ihr jäh dai begeisterte. Herz. Die dritte nur blieb. Welch ein Sinnbild derT reitel Und welch ein T riumph der weiblichen Sc blau ei Ihr ..Patriotismus" den Vorteil gebiert; sie wird interviewt und wird photographiert! W i) 1 ■ r^ts s-rt' Enthüllter Zweck 11 l J, hi]adelphia Daily News 41 , Philadelphia (USA.), bekennt, wir können die Politik unserer Verbündeten nur dann beeinflussen und die Politik der zu erobernden Liinder nur dann kontrollieren, wenn wir selbst an Ort und Stelle sind. Nun wissen die Engländer wenigstens, zu wel¬ chem US A.-Tr uppen in England statio¬ niert sind, k. t. Das politische Lama. Trau linosevelt erklärte: „Wir bewundern Srjwjotry ßland, das sowjetische Volk und seine Waffen, aber das bedeutet nicht, daß wir cfon, Kommunismus in den LTSA. unter¬ st Litten, der sieh bemüht, uns zu Hand Lungen zu zwingen, die wir nicht begeben wollen, 1 * Er au Ratucvch ist wirklich eine Fräst ohne Be¬ deutung! r>_ b. Miß Okc s Holljjwood, Urteilt: n Wer mir non finm Sint#n 4tr MiVdl in USA. spricht, tfrm H'fndr ich einfach Atn Rücken ru.“ Die Vnrn&jter In einem Londoner Itlatt wird die Befürch¬ tung ausgesprochen. Saß sieh die Arbeits¬ scheuen der ganten Welt in England eEn- firiden würden, wenn der BeveridgC-Plun Wirklichkeit werden würde, Die arbeitsscheuen Regierungen gewisser Länder sind bereits vt?r längerer 2. eis tu London ein ge¬ troffen! s . ti, Ihr Geschäft Der amerikanische Errtährungsminister er¬ klärte, in den Staaten könne es keine E.g- hensmitteIknairpheit geben. Nun, dann wird sie eben von den Juden künst¬ lich geschaffen werden! p.b .. Gefährlicher Andrang „Washington Pest' 1 , Washington, schreibt. Hach Berichten äUS Eisen howers Etauptquar- tiev sei es ein Problem, wie man die Fran¬ zosen U tsd Einheimischen, die sich nach dem Militärdienst drtLnKpJb mit modernen Waffen versehe. Der Andrang ist zeitweise so stark, daß im allge - meinen Getümmel verschiedentlich schon USA-- Werbeoffixiere erschossen worden sind. n f. DER DOMPTEUR MAISKI: ^,Ä wunderbares Tier ~ maiht das alles freiwillig!“ Freundliches Entgegenkommen Der chilenische Staatspräsident Rio® erklärte auf einem Bankett in Valparaiso, die Re¬ gierung lehne es ab, gegen bolsdtoawisti&ehe Elemente vor&ugehcn. Die bolschewistischen Elemente in Chile sind bei •weitem nicht so ablehnend wie der StMltprd»- dem; sie tirtrden gern und jederzeit gegen die Regierung vorgehen. fc. t. Sie sagen es „Saturday Evening Post ,J : „Alle großen Plant über eine Neuordnung der Welt nach amerikanischen Idealen sind Luftschlösser." Ob das nun deutlich iitf ji, fc, Letztes Mittel Der augtral igehe Außenminister Evafct sagte bei einem Presnc-empfang in New York, es werde sieh in Australien eine heftige Oppm sition gegen jede Politik entwickeln, die eine weitere Konsolidierung der Japaner in den besetzten Gebieten und eine weitere Ausbreitung der japanischen Herrschaft im SÜdWGfitpazilik zulasten wurde. Da Rcenevelt und Churchill keine Abhilfe mit¬ ten, 7»»ß sieh j*pari darauf gefußt machen, daß et bald fl»rt auiiraiiichrn Proseuielsgratumen gegen seine Öfftmivvofbereiticngcn förmlich bombardiert werden t uitd. t, *, Rechtzeitige Vorbeugung Ein Mt. James Smith in London-Holborn, dem die Natur eine tauschende Ähnlich keil mit Wsnstmi Churchill verliehen hat Und der immer wieder mit ihm verwechselt wird, läßt in einer Zeitungsnotiz bitten, ihn möglichst in Ruhe zu lassen; er habe mit Herrn Chur¬ chill nichts zu tun. Mister iwjjf.ii beugt rechtzeitig wer, denn man kann nie wissen . ... h- Die wahre Lage Churchill erklärt, erhöbe immer nach fegten Hoden unter den Fußen, ja, aber et ist nicht mehr ;em eigener Boden 1 p. D, ftJöbfrera&atfiij Woher die Träumt kommen, mag wissenschaftlich noch nicht ganz einwandfrei geklärt sein. Man mag amichmcn, daß sic ihren Ur¬ sprung im Magen haben und eine Art Begleiterscheinung der Ver¬ dauung lind, man mag sich zu irgendeiner arideren Theorie be¬ kennen. Mir kann däi gleichgültig sein, denn woher meine Träume stammen, weiß ich genau. Denn -wenn ich jemand schwer im Magen habe“, wenn ich ihn „nicht schmecken kann*, wenn ich ihn gänzlich ungenießbar finde und — entschuldigen Sie das harte Wort — sozusagen zum Speien, darin kann ej leicht geschehen, daß mir dieser Jemand irr) 7 ”raum erscheint. Für andere Leute wäre das vielleicht ein Grund, nicht schlafen zu gehen. Das find diejeni¬ gen, denen Träume Schäume sind, ln meinem Falle ist das anders: ich schäume vorher — vor satirischem Eifer, und hinterher träume ich dann VQm Gegenstand meiner Mißachtung. Und — ich kann mir mcht helfen — es steht für mich fest, daß es mit diesen Uache¬ ge sichten seine Richtigkeit hat. Die Bilder, die ich da sehe, sind zu deutlich, und der T auf all ist zu naturgetreu, in dem ich die Leute reden höre. Gestern zum Beispiel war ich im Traum bei Henry Mergenthau, Roosevelts Finanzminiiter. Mein Betuch mußte einigermaßen un¬ erwünscht sein, denn es war gerade Familientag. ln dem täuschend ähnlich nach einer Kitschpostkarte gefertigten Park lag das mit unaufdringlichem Protzen tum errichtete Lustschloß des großen Henry. Die nach dem Grundsatz: „Teuer, aber geschmacklos“ ein¬ gerichtete Behausung tüf als besondere Sehenswürdigkeit mehrere Dstlzend Wasserleitungen, die in ein winzig kleines Waschbecken mündeten. Ein größeres wäre ja auch überflüssig, denn einerseits ist der Besitzer des Schientes ohnehin mit allen Wassern gewaschen, und andererseits wäscht er sich nur nach größeren Betriebsunfäl¬ len, wie zum Beispiel der Aufdeckung des jüdischen Massenmordes von Katyn, die Hände, sind zwar in Unschuld. Während die übrige Mischpocbe in Erwartung des Hausherrn ihre Aufmerksamkeit einem beküveten Frühstück zu wendete, saß Groß- manime Riffke mit Mbritzcl, dem jüngsten Mörgenthautropfen, im Arbeitszimmer Henrys und versuchte, ihm die wichtigsten Gä- nefflrichs beim Kartenspiel beizubringen. Gimmelblättchen und Gottes Segen bei Kohn beherrschte er ichon virtuos, da legte er plötzlich die Karten weg und sagte; „Laß mer diese Feistes, Mamme. Es is kein Kibbet zu spielen mit dir, es zahlt sich nix am, du hast Zf wenig Kitsch, Sag mer lieber,, ob CS it Wahr, daß der Onkel Henry hat schlechte ZahneA „Dir gesagt*, meinte die Mumme, „er hat die besten von der Welt. Mit ihnen is er imstand, ZU verschlingen ganze Völker. Nu, wie solid er auch nicht, wo er doch if ä Lowe von Juda! m „Emmes* t grunzte Moritz zufrieden, „also derwegen hat der Goi im englischen Unterhaus gesagt : ,Der Morgen:hast will unser Gold nichtf um sich davon Zahnplomben machen zu lassenT* fttnbbcrubatftfj E I X T It .1 !' M s 1 ,i.,Or, mein fingcT, kicherte die Alte, „der Henry, dein Onkel, hat immer gehabt ä sechsten Sinn für Gold. Gib mer herüber das dicke Buch von dem hochhtrrschuftlichcn Schreibtisch. Es sennen Photos drin, und ich werd dir zeigen im Bild, wie der Henry is geworden der groiße Finanz ministerA — „Was redest du für Kasches, Mammef, fiel ihr mißbilligend Onkel Sammy ins Wort, der beim Eintritt ins Zimmer die letzten Worte gehört hatte. „Du machst das Kind ganz mcwulwel Weißt du nicht, daß Henry gar nichts versteht von Finanzen?* —„Chammer f , zischte die Mumme, „ge¬ rade weil er nix versteht, er is der richtige Mann. Seit er und der Roosevch machen grotße Politik, er hat gemacht viele, viele Mil¬ liarden Schulden m Wall Street. Die Gläubiger sennen wir, die Ju¬ lien, und uns wird morgen gehören ganz Amerika. Und — — ja, und doch versieht er was von Finanzen, der Henryf Sieh hier, Mq- ritzel , r mein Kind, hier auf diesem Bild is der Henry noch nicht viel älter als du, er it 4 kleiner, mieser Bocher. Hat ihm sein Tate geschenkt yoo Dollar. Hat er gekauft dafür ä Grundstück in Bronx und hat es verkauft um zehntausend Dollar. Der Goi, den er hat angeschmiert mit die }oq Dollar, hat sich auf gehängt. Aber der Henry, das Aiis-Ponim, if gefahren nach Texas zur Erholung. — Hier kannste ihn sehn. Heißt ä Texafboy, was Cr it auf diesem Photo. Siehfte den Hut — was heißt Hut — den Kalabreser — was heißt Kalabreser den Sombrero. 1 Siehste, wie er sitzt auf dem Pferd, der kleine, miese jüd? Er sitzt da wie der Moischt i der groiße General, wo hat geführt die Isr achter am Ägypten vielleicht übernimmst du mein Ge¬ schäft und zahlst mir ä kleine Rentei* Moritz grinste wie ein Honigkuchenpferd und warf ein: „Viel- leicht könnt ihr streiten ä bißchen später, wenn der Onkel Henry da ist. Es möchte ihn interessieren, was die Misehpoche redet über seine werte Persönlichkeit. Und setzt, Großmamme, erzähl deinem Moritzei, wie es gekommen ist, daß der Henry wurde der Mcsehüres vorn Franklin Delano Rosenf Ad.“ „Rosenfeld is gut“, kicherte Öammy, „bloß das Aroma vom RqqscvcU 1 / nich so schön. Er is ä anrüchiger Mann, der Delano!“ — Mamme Riff he beach¬ tete Ssmmyt Einwurf nicht, sondern wandte sich dem wißbegieri¬ gen Knaben Moritz zu. „Da kannste sefren, Moritzleben, mein Gold r was der Henry is für ä gescheites Kopple, Er läßt dem Rootevelt die Vorstellung, der Morgen thau wäre der MeschorCs, aber in lichkeil is Morgens.bau der Herr, und der Diener, der Meschörts, is der Präsident selberA — „Nu, wcnn’s so is, Großmamme“, fragte Moritz weiter, „wie is es denn gekommen „ daß der Roosevelt is geworden der Meschoret vom Onkel Henry f ' „Das is gewesen ä weder Weg*, erwiderte Riffke, „Henry hat ihn zurückgelegl in einem ganz alten Buick, Siebentausend Kilometer is er gefahren in diesem Buick, der Henry, als Reklamereisender für die Wahl vom Franklin Del an O. Musikbanden hat er engagiert, damit se be¬ grüßten den Kandidaten mit dem nötigen Klamauk. Wenn du weiterblätterst in dem Familienbuch, wirst? sehen Henry in sei¬ nem Buick vom ÄHtoschlachtbof in Albany t wirste ihm sehen mH und ohne Musikbegleitung, wirste ihm sehen als Paladin vom neuen Präsidenten„Was is das, Großmamme, a Paladin?“ erkundigte sich Moritz, „Nh, wer weiß", sagte Riffke, „es n ä Redewendung von die Gojtm. Was er bedeutet, weiß ich nicht, aber ich finde, es klingt gut! Und außerdem kann man ihn doch nicht immer Gartcff nennen!“ — — So weit hatte ich geträumt, da trat Henry Morgenthau selbst ei», ich erwachte natürlich sofort, denn so genau wollte ich es selbst im Traum nicht wissen!“ S.lfübfeci'cbriff^ PorUtU de$ KCaddiradats41 CARL LUDWIG DIEHL Cher dem Per Cal dr* Leipziger Ge- waiulhauseH glüht diu* Inschrift: ,.Kch sCVCn vprum gaudiitm“,. Wenn idad i!fh, 1 Ht-n Spruch ulnlteltr le, uo dal! er de» .Sjitii erhübe; „die wahre Heiter- keil i*t eine erus(hofrr Angelegen- heil”, dann könnte man ihn als Motto über die KoftlodicnKätitalten octxen, die nn* im Laufe vieler Jahn* der Schauspieler Carl Ludwig DieliE ge¬ schenkt hat. Eli Öen (rauenden Rollen Unzülilietr Lustspiele und Kuirtndlcn beherrscht ei-neit .fahren die Sühne der Kammer, spiele des Dcntsrhen Theatern in Ber¬ lin. Und wie er — mit ganz, leinen sa- (irischen Tu (er tönen, mrt den rartr- hIcii Mitteln der Ironie, aber gestfllal auf die siehe re Grundlage echter, weil erblicher. Gesellarhaftä- und Persön¬ lich ke Em k ul tu r — da Menschen einer irgendwie unwirklichen Welt der Kon- versal iimskoiniidie ho darslellt. daß sic leibhaft und echt, ja nogar gpden- liafl und echt werden, das is( uanz einfach zum Entzücken. Pas ist im Bereich der deutschen Spreclibiilmc- einmalig. im Ei Im billigt man ihm meistens nur die Partie des Kavaliers mit nobler ILiHümr ZU oder allenfalls den überlegenen Weltmann, der mit wj rh llrlserSe] hsl verstand I ichkr i l e i ne n Frack nu (ragen imslnnde iah Ernraelil dergleichen ttlil t>raxle Uhd Zwrürk- lmllurg, hat Shcrdahei kaum Gelegrn- heit, spin eigentliches Könnrn ZU er¬ weisen. l'm so großnuiigCr wirkt er dann in KonIrastrollen, wie etwa der nahezu s( n m men des slrrlH'ndcii Knisrr.« Friedrich III, im Itismarrh-Fitm oder — ftls Partner Von Luise Ullrirh “ in „Annelie 1 ". Uno vom „Kladdrro- dalsrh" 1 interessieren oaliirlich bCHun- ders seine — oben schon skizzierten — fl es lütten, ftp deren Wesen der — [rciv. illigc inler unfreiwillige — TIti. mor bedcnleuden Anteil hat. l'nd die sehen w ir von r«rl Ludwig PEclfcl des. ]i! Ih so gern, weil er kein ,,Komiker“ ist. der seruisvlie Pointen, Kitllfttions- w'ilze und „ftftgs 4- sucht sondern weil er etn Irener ChorakterHliker . der den Menschen lim des Menschen wil- len dars teilt und die Pdlnts der Ani¬ lin Imtrläliiekeit des Zuschauers iih er¬ laßt. Er ist. wenn er Komödien spielt, weder „zum Schienen" nach „Zum Brüllen 4 ' oder,.zum Wälzen", sondern znm Schmunzeln. Dafür sei erbedurikt H. S. B la smusi Ungeheuer groß ist seit jeher die Macht der Musik gaweirEn. Bereits aug grauer Vorzeit berichtet die Soge von jenem Sänger Or¬ pheus,, dar mit seiner Kynat sogar die wilden Tiere- zu Tränen rühren konnte. Die Behaup¬ tung, von dieser mugikalisohen Tätigkeit des besagten Orpheus leite gkh die Redensart her, „Das kann ja einen Hund jammern", ist jedoch durch nichts beweisbar und muß als Verleumdung bitzt-Lchnel werden. Überhaupt laßt sich, nicht leugnen, daß die Meinungen in puncto Musik immer geteilt waren. Der kritischen Feststellung des Phi. Eosophen von Wiedensahl: „Musik wird oft nicht schön empfunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden", steht das Herzens- bokürtritniE gegenüber: „Musik erfreut des Menschen Herz.* 1 Und ein offenbar sehr nervenstarker Zeitgenosse hat dieses Be¬ kenntnis dichterisch erweitert zu dem apo¬ diktischen Zweizeiler: „Musik erfreut des Menschen Her?., vor allein die des Blechkonzerts!“ Aber dieser Behauptung tritt nun wieder ein namhafter britischer Politiker entgegen. Er meint, allzuviel Blech sei vom Übel und er¬ zeuge Mißtöne. Das Blech, das er da meint, beherrschte nämlich in den letzten Wochen das Konzert der jilutokratbch.cn Presse, die neuerdings die Blasmusik stark zu über¬ schätzen scheint, denn der erwähnte briti¬ sche Politiker hält es für angebracht, zu schreiben: „Der Atlantik-Wall ist zweifellos eine außerordentlich starke Kefestigunps- nrtlagc, und man soll sich Um des Himmels willen nicht ein bilden, daß man ilm nach be¬ rühmtem Muster durch die Posaunen von JträehOw zu in Einsturz, bringen käunE, 41 — Diese Ansicht dürfte die journalistischen Sehofarbläser des Londoner Reklame- und LügCnmiilisteriuns ebenso verstimmen wie die von ihm inspirierten Tinterl der nnglo- amerikanischen NeuEgkeitspapicre. Denn was dieser Politiker da mit dürren Worten sagt, bedeutet nicht mehr und nicht weniger als eine Ablehnung der Jahrhunderte alten jüdi¬ schen Strategie und Taktik. Das Posaunc- blascn ist schon deshalb immer die eigent¬ liche hebrai^he Kriegswaffe gewesen, weil einem dabet allenfalls die Spucke wegbEeiLen und die Puste uUügchen kann, sonst aber keine Gefahr für Leib und Leben droht Und Leib, Schmu! und Isidor liehen das eigene Leben ebenso, wie sie fremdes verachten, „Wir haben soviel Wunder in unserer Ge¬ schieht’, aufs Wunder der Tapferkeit leist' nicr Verzicht“, läßt Johann Ne&lroy einen prominenten Juden sagen. — Damit soll es nun also plötzlich nichts mehr sein. Auf ein¬ mal soll nun die kriegerische Blasmusik nicht mehr von Bedeutung sein! Ganz Israel schüt¬ telt bedenklich den Kopf. Was irt denn das für eine Welt! 7 — Freilich ist ihr eigenes Vertrauen zum PosaunebEascn überhaupt sch-qn einigermaßen erschüttert, denn auch in der britischen Innenpolitik halten sie es ü'iir geraten, statt des Blechkonzcrts der pro- jüdischen Reklame andere Mittel anzuwen- den. Sic lassen stärkeres Geschütz auf fahren und verlangen Strafgesetze gegen den Anti¬ semitismus. — Aber das nur so ganz neben¬ bei. Bleiben wir beim Bleehkoruert um den Atlancikwali. Stahl und Beton sind eben doch recht dauerhafte Dinge, und es mag selbst den Fressejüdcn Churchills einleuchten, daß Lügen und Agitationsphrasen gegen so un¬ erschütterlich massive Tatsachen nicht viel ausrichten können. Aber — ich glaube, daß säe davon auch vor¬ her schon überzeugt waren. Nur — wie schon Friedrich Schiller folgertet!t hat — „vom sichern Port läßt sich gemächlich raten“, und in der BcdaktiöüVSStube der „Tin-ies" 1 odgr des „Manchester Guardian 14 nimmt sich ein Angriff auf den Attantikwall ziemlich un¬ gefährlich aus. Und da liegt wohl der sprich¬ wörtliche Hase irn Pfeffer: der biedere Brite hat die Situation verkannt. Es kam den Blechbläsern der plutokratl sehen Presse we¬ niger darauf aäj mit ihren Posaunen von Jeridiow das deutsche Festungswerk an der Küste zu erschüttern, als vielmehr darauf, mit ihren Rattenfönger-Melodien diejenigen, die nach ihren bisherigen Erfahrungen nicht alle worden, zur Bildung eines menschlichen Schutz Wall es für die Interessen Alljudas ?-u verlocken. Je lauter sie ihre Liigcnmelodie erklingen lassen, je kräftiger sic in die Po¬ saune Stoßen, um sä sicherer hoffen s-ie-, Leute zu finden, die bereit sind, irn Kampf gegen (He Feinde der Weltparasiten ihre Haut zu Markte zu tragen und ihre Knochen zu riskieren. Aber der Ton macht die Musik, und aus lauter Disharmonien Und Millionen kann rt\An wohl irgend etwas zusammenbrauen, das den Snobs in amerikanischen Kcm?.ert- siilcn ab „neue Kunst“ ’iufgeschwalzt wer¬ den kann — eine Melodie, die ZU Herzen geht, entstellt dabei so wenig wie ein Rhyth¬ mus, der untre Ißt. — Da ist der deutsche Wehr mach [.bericht denn doch ein viel besse¬ res Instrument, denn der Klang der Wahr¬ heit iüt klar, rein und: tlurchdringend, der Rhythmus der Tatsachen hämmert sich selbst dem unmusikalischen Gehirn ein und be¬ hauptet sich siegreich gegen das Schofar- gedüdet der angla-amerikanischen Journaille. Und die Wahrheit ist doch nun einmal, daß nach vier Jahren brltiscäicr Posauncnbläserei Sieh nichts an der Tatsache geändert bat, daß John Ball vom europäischen Kontinent vertrieben worden ist. — Und was das biblisch e Jerichow betrifft, so sind da wob] die Mauern intakt geblieben, abc f das Posaunenkonzer t hat einige Schwach- köpfe und Schurken verleitet, die Tore zu öffnen. ISIS hat dieae Methode auch in Deutschland noch verfangen, 1943 hat sie keinerlei Erfclgschancen mehr. Wir blasen besser. Wir sind bessere Musikanten und werden zu gegebener Zeit auch den Judo- k raten die Flöten töne hei bringen! *** TIEFER NOCH Nkbts von Allem, ti'jj vtir wisien, tKltel um, trrflj? wir dat Haupt Iff iniTid withltn irr die Killfit- Aber: was das Herz ge$iatitn r ah wir Aug t/t Ax$c stx/rdev, wird de ji Tödeftturm btilthn: „Wartest mein jjs jenen Landers, Wo die Ewigkeiten wdtn! m Wer im Andern fick jfc/mufnr, Seei der Seele hat geeint, wandeln l-örtrtcn ihn die Wenden, daß er fleh verlassen meint. Bit dufchi Dunkel (enter Zdhrrn siebenfarbig strahlt das Weh: „Werden uns srt Gtistessphärtn einen tiefer noch denn jr. r " flfabtoratatfdj lli m Ffmc i >n auch vor- — wie schon .at — H vom lieh rate«'', Times" oder :nt idch ein siemlieh un- 1 der sprich- ijedere Urite !s kam den i Presse we- isauneu von werk sin dar icbr darauf , i diejenigen* ’ungen nieht lünscbllehen ALijudas su iigenmelodie e in die IV hoffeu sie, , im Kampf rasäten ihre nre Knochen ik, und aus tönen kann lmenh rauen, en Konrert- hwatst wer- au. Herren i ein RhyEh¬ er deutsche 1 viel besäe - : der Wahr- ingerid, der rtslch selbst sin und he- us Schn-fnr- n Journaille, einmal* daß jnenblasereE ländert hat. a Kontinent betrifft, ko t geblieben, ge Schwach- iäe Tore zu -de auch in 943 hat sie Wir blasen kanten und: : den Judo- 5 j - E^E - ru, V 0 R DEM S T ,4 R T ++Waf ha st du nun für ein Gefühl* tvetui du Bomben auf Frauen und Kinder wirfst ? l r J)os kommt auf die Höhe, der Geldprämie an“ r jftfi V ^llrthbcrabnffdj Das Straußenei Der Knbmettsehef der Königin Viktoria, Spencer Churchill, züchtete auf seinem Be¬ sitz aus besonderer Liebhaberei auch Strauße. Einmal trat das von ihm mit Spannung er¬ wartet« Ereignis ein, daß ein Strauß ein Ei legte. Darauf wurde ihm ein Telegramm nach Lon¬ don ge&andl; „Der Strauß hat ein Ei gelegt* und in Ab- Wesenheit Ewer Gnaden lassen wir es von der größten Gans ausbrüten," *.* Der bequeme Galgen Ein Mann aus Taxas besuchte das Gefäing- ni? von Lexington io Ohio. Der Gefängnis- Inspektor führte ihn selbst und machte ihn aulctit auf den neuen Galgen aufmerksam. Der Mann aus Texas betrachtete ihn auf¬ merksam und fragte dann, wieviel Delin¬ quenten au dem Galgen wohl ru gleicher Keit exekutiert werden könnten. Der Inspektor dachte eine Weile nach, dann versetzte er: „.Eigentlich sechs. Wenn sie aber bequem hangen sollen, darf man nicht über vier gehen/ n. » Die D&ucrapcnde Ein Feldwebel in Meiningen hat seinen statt¬ lichen Schnurrbart für das Kncgswinter. hilf&werk geopfert, nachdem seine Kompanie 1095 RM dafür aufgebracht hatte. Der Schnurrbart wurde abgenommen — wächst aber wieder nach und kann wieder¬ holt geopfert werden. P . E . Uq r 1 i nur Ce&priieh Abg neulich uff eener Werft det Juden Kai¬ ser in TJSA- een neues Schiff jetauft wer¬ den sollte, blieb die an den Bug jeworfene Pulte Sekt jans," „Det bedeutet wohl nach Seemann Belauben ccn “Unglück?“ „Det is ooch schon änjetreten* die Schiffe ward hat nämlich een Loch jekriegt,'' ü v. Tückisch In Coimbra (FürtUgaL) geriet ein kauf¬ männischer Angestellter bei einer unvermu¬ teten Kassenrevision in den dringenden Ver¬ dacht, 10Ü0 Fes&s widerrechtlich au& der Kasse genommen tu haben. Zu seinem Glück stellte sich durch einen Zufall heraus, daß an einer Buchung von 1326 Pesos die Eins keine Zahl, sondern ein FHegenbein war, das sich dort fe&tgesetrt hatte und beim Blät¬ tern abfiel. Nun stimmte der Kassen bestand. Eine tUckische Fliege! Die ein Bein dtmt stellte, um dem armen Manne* der wahr¬ scheinlich einmal nach ihr geschlagen hatte, ein Bein zu stellen E *. h. KLEINE TRAGÖDIE Ein dichter, der c an kiihrtCI Drama baute, fvhr jcoLt hinaus nach telntn Traumgestaden, Doch mitten auf der Fahrt harrt tlrtt fJdWrt, und rr verför dabti den roten Faden. Nun war der Faden rirtj-am und verlassen, und keine Handlung fand sich, die ihn brauchte, er irr je herrenlos durch öde Gauen, bis er hei einem Stümper unterhranchte. Der flocht ihn ei» in eine Kurzgeschichte, die kümmerlich auf rohen Krücken hinhre. Da machte tich der Faden selbst, zunichte, weil ihm ein solche* Datei» Schande dünkte. Er in vor lauter A rger ichtvari geworden und fo auf stille Weise heimgegartge», Der Dichter tueht ihn heut noch allerorten, er weiß mit schwarte» Fäden doch nichts anzufangen. Allein, wie das so geht im bunten Leben, ei» guter Hausgeist nahm die Fadengabe und } topfit Lischtr in den Strümpfe» ehe», auf daß ihr Dichter marme Füße habe. Kul H3 j o-tkrni Ut-r* KRIEGSBETRACHTUNC LONDON.EASTEND i,S ein Kranz von Haaren, stm die Schlafen, hell und leicht. Doch die heiße Kraft der Hüften zeugt noch Rehe, Strauch und Baum, daß, berauscht von Schnietehelduflen, er sich schmiegt m Binstnschaum, C i e i li J i -d M 1 I c t Elgersburg, A. T. %. In ihrer TagesUber- sicht „Oie Lage" vermerkt die ,,D. A. Z. 1 ' in Nf. 2)00 vom 27, April 3943 {Berliner Aus¬ gabe): „Gibraltar mußte, wie das Londoner KaloiuaInuit bekannt gibt, der Regierung des Vereinigten Königreichs 6f)D Pfünd Sterling vU zinsfreie Anleihe geben-" Solche Bescheidenheit haften wir John Bull nie¬ mals tngttranl. Berlin. Q, Z. In der „Spandatier Zeit urig" vom 27, Marz 1043 haben Sic eine Tausch- Anzeige gefunden, in der u. a. Schiller, Ge¬ dichte, gegen ca, 10 cm große Zelluloid- puppe angeboten wird, ferner Fallada „Klei¬ ner Mann, was min?“ gegen Zelluloid- Schwimmticr, Platz „Frithjof", Platz „Wie¬ land" gegen ßuddotoLmer, Formen, Schipp«, Oscar Wilde Werke gegen großen Teddy¬ bären U9.W. in unserer Zeit der Sachwerte ein beachtliches Maßiiab zur Bewertung literarischen Besitzeil Meuselwitz, E- M, ln der „Meuselwitzcr Zeitung' 1 Nr. 304 zeigt ein juncea. Ehepaar „ihre im Namen ihrer Eltern vollzogene Ver¬ mählung an' 1 . Recht IO, Mit den beiderfcitiger, Schwicgermük tem freuen wir uns über diese Anzeige. Sa Bau, W, M. In „Feld und Wald“ Nr, 39 findet sieh folgendes Gesuch eines Bäcker¬ meisters; „Traber au kaufen oder gegen Rassemann au tauschen gesucht.“" Solite dittef Bäckermeister verbotenerweise einen waschechten Heger etwa zttnt Warenaustfagen btsch w/t igt haben? DER STREIT Ein Streit Saß lauernd auf dem Zaun und war — wenn auch nicht antmchaun SO doch für Leute, die grad da , auf jeden Fall zum Greifen nah. Ein Mann stand da mit einem andern und ließ den Blich zum Zaune wandern. Und augenblicklich ward ihm klar, daß hier ein Stein zum Anstoß war. . „Heh", rief-er laut und tief verletzt, „wer hat dich aitf den Z-aun geatzt?' Der andre, dftdaneben f tan cf, den Streit am rechten Platze fand, Die beiden konnsen — will es scheinen — sich über diesen Punkt nicht einer. Der erste schließlich — übler Laune — brach kurzerhand den Streit vom Zaune. Fa ul F-ik-c r n.^h k p tVrlii F Iinrft UnieJt I krnst SidnEltf BtUilt- Caid VArli^aiiuljlE. B+rlln Ö\Y 68, BculhilrnO* f.fl ■ HMJjfirsihH EUilE«: Clin lli'il/fl. Brrlin-ClUtrlolleniiure — fgellwTtieccr; Btuy l-'lfdnr. Bfrlln - Anr^lSC-nl'TlIt-r: Hirhnrd All>rrrliL r B#rHr,lVllmf™larl 1. 7„ ffiLlllie- AHMSlwaUKtlliPlI 3 — Filrtiar Iflüftt. H^rUn SflTBl - Für m^liL Ttrl^nBK Ulns^-nduneifn Heia« UewiHr. Alje Hrfchic Für Texte unil BSEdir TOtteliaiten ,v«tnilnjeK *ueh mit (IvrilCr*i.£ftto -ahn« »Uubul» ;l < Ctrlxiei modten. K1nx«niiurK?ii .rlnd ni: die Sdiiiflldlirut:. nlrhl an c'MMClne ScIuLIiIl'Ucj s.u r I ■: 3 i 1 jt- rt. Filr ftrh rkr.Ateaheitr* Ef wird n lein* vertat lei • Copyrislv. by Brii*! Slelnizer l>ru«1i- und Verln (an n-.nH, Heriia l'rlpii«! sn ßfriBuny • BnttTfd «s-n«mMl müder. Foimfrinre SmYwkN Y. Der KJtuHHrdsneli er^eSitJnt ufietientälch. Bt^.ucturds yl«rt«]J dilreHi eom VtiUta ä3S 3,W ituüpi Heiielleeid, monnd. du teil JL« Piiit ItJl I.KIzi^sQkI. [| t H,-l Ipcl :l. Er-;[c]lunt*]i nihiwfU hudLUll« EllietllliBdI*nVfep r Ua1nttwf*biIfitih"iLd1unB*n O. Zelliin Rxliftiicllrr rrlco.ei'n Abl:r«lrllii njtei: nur mit ruMiatl. Fr Ixt jeweils tun AbltuT f rfrr Angelegenheit wieder spruchreif geworden? Etwa dadurch, daß dir da¬ mals tragende inzwischen geferkelt hat? Feldpost, S. Im „V. R. 1 " (NordrEoulsehe Aus¬ gabe) vom 1. März 1943 £Nr. 69) haben Sie unter den Stellengesuchen diese Anzeige ge¬ funden; „Dolmetgdherli»), Ich suche Stel¬ lring als DolmEtsckE>r(in), Russisch, Litau¬ isch, Polnisch in Schrift uttd Wort,“ Sollte dieser (diese) Stellenfncher(inJ ern Zwitter sein? Frankfurt a. M, P. E. In der „Frankfurter Zeitung" Nr, 71i'72 finden wir folgendes Ge- sueh; „Jüngere Dame sucht iLartner, :Hielt Frontsoldaten, für miindl. oder schriftl. Ge- (tankenaustausch in FngJ., Franz,, Sjian, od, Ital., evtl, zwecks späterer Heirat,' 1 Ais ob ein Frontsoldat Zeit hätte für eine in Eng-, lisch , Frpniöitsch, Spamsch oder 1 talieniich ge¬ führte Korrespondenz! Die Dame soll Feldpnss- päckchert schicken, das ist gescheiter ; denn beim Front Soldaten geht die Liebe erst recht durch den Mag in. Stuttgart. In einem IleiratsgcsuCh in der „Frankfurter Zeitung" Nr. 147 heißt es von Einer Dame: „Bildung nicht .whicchl, sie weiß immerhin, wie wenig sie weiß.“ Wenigs wissen bekanntlich, wieviel man wissen muß, um zu wissen, wie «icoig man weiß. Wien, [jn „Neuen Wiener Tagblatt" Nr. TG findet sich folgendes Heiratsgesuch: „Haus- u. Fuhrwerksbesitter, 53 J,, grundlos gesch-, sucht nette, Liebe Ehegattin, mögl. vom Fach-' 11 Danach kann man sich in Wien ohne Grund scheiden lauen. Auf nach Wien! Feldpost. Der ^Wilhelmshavener Kurier 1 ’ vom 9. März meldet: „Ein starkes Rudel Rotwild durchbrach bei einer Hochwildjagd in der Emden er Forst tm Kreise Hatdens- laben die Treib erwehr und überrannte einen Forstwart aus Emden. Durch den Schlag mit einem Schulen huf des Uber ihn hinweg¬ stürmenden, Waldes Wurde der Mann Lni Ge¬ sicht so Schwer verletzt, daß er ln ein Kran¬ kenhaus eingcliefert werden mußte." Dem armen geteeiffenen Forsmart drehte sich der ganze Wald im Kreise, SO daß er iieh tren errtfm Raum, der über ihn hinWegltHrmte, gf- sraffen glaubte , I ftfobbcrabaifri;) ftlabbcrftbafftfj £ 1 s SPlBfifiJjBIL I) E» K R DEUPSC H X N (J E S C H Uli TE UND »ES WELTGBSCHEEIE N M KHjf’ZfcfeS.lfe tUrthü* Mu« Bin-* ' Lj cc „ .,/cA fti?i ob/HM ifflMseitrf Fürt/ftkrMtem «Jacng»&/t*fiert “ - „MfnarÄ ss S AW. J Verkauf s? bestens an die US-annyfür Sptangsiaß-Fiiilung, Müthxl ü prima Geschäft) hh-iZ dt: Faschisten werden zerspringen !‘ l y G, J A II R 0 A NU li E It L I v - EMIGRANTEN IM OBERLAND Schrcckhorn, Finsttraarhorn und Jungfrau Komintern ? Di« kommunistische Internationale ist aufgelöst worden. Sie Lachen? Warum lachen Sie? Sehen Sie* der Un¬ glaube ist das ärgste aller menschlichen Laster, Nahmen Sie nur das Beispiel eines Man¬ nes* der reich geworden ist. Er will ge in Hab und Cut. in Ruhe verzehren. Er führt nichts Böses im Sinn. Aber die Welt läßt ihn nicht in Ruhe und kann nicht vergessen* daß er ein Jude ist und daß er sein Geld als Schieber machte. So kommt der arme Mann doch nicht zum Genuß seines Reichtums. Ist das recht? Oder nehmeai Sic den anderen Fall. Da macht ein Mann eine neue Firma auf. Die Eintragung ist wirklich erst einige Tage alt. Er ist voll von guten Vor¬ sätzen und ehrlichem Willen rum ehr¬ baren Kaufmannsheruf, — Was tut die Weit? Säe stellt fest, daß der Inhaber eben mit einer anderen Firma bankrott gemacht hat. — Ist es ein Wunder, daß bei soviel Unglauben auch die neue Firma nicht floriert? Denken Sie auch an die armen Bet- schwestern, die so fromm sind* daß sie den Menschen auf die Nerven fallen. Aber wenn Sie untersuchen, warum die Betschwestern so fromm sind, dann werden Sie feststellen, daß nur die Welt daran schuld äst. Sie glaubt ohne Über¬ betonung nicht an die Frömmigkeit, weit sie die Jugendsünden der Geläuter¬ ten nicht zu vergessen vermag. Wieviel schöner wäre die Welt* wenn man mit dem Kalenderblatt von gestern auch die Sünden des vergangenen Tages im Ofen verbrennen könnte. Und nun denken Sie an die Politik, Sie schimpfen auf die britischen Pluto- kraten. Aber Sie, Sie sind schuld an dieser Plutokraüe. Haben Sie nicht höh¬ nisch geiacht, als die britischen Pluto- kraton vor zwei Jahren ein Bekenntnis zum sozialistischen Gedanken ablegten? Und dann wundern Sie sich noch* daß die auf dieser Seite Surückge Wieserien sich nun in ihrer alten Lebensform wieder häuslich einrichten?] Da haben sich die Zeitungen in der USA. darüber aufgeregt, daß der Ma¬ ri neminister Knox zu Gast war bei einem Kaufmann mit dem respektablen Namen Monroe, Warum haben sie steh aufgeregt? Nur weil sie den Namen Monroe nicht glaubten, weil sie nach¬ schnüffelten und nun tatsächlich ent¬ deckten, daß Mister Monroe noch vor einigen Jahren Samuel Kaplan hieß, aus Lemberg stammte und mit Barmat-Ku- Lisker-Methoden sein Geld verdiente. Halten Sie es für richtig* daß jemand gegenüber dem Namen Monroe etwas anderes empfindet als Ehrfurcht? Krat¬ zen Säe eine Tapete ab, um die Mauer darunter zü untersuchen? Nur ein Kind schlachtet sein Schaukelpferd:, um sein Innenleben zu prüfen. Dann wundern sich die Menschen, daß sie.im Schaukel¬ pferd Häcksel, hinter der Tapete rauhen Mörtel und hinter Mister Monroe Sa¬ muel Kaplan fänden! So etwas kann nicht im Sinne der Natur liegen. Als die Tscheka in der Sowjet- neue S>rtL> Ba& immt hört pcrt her ütemb-vöh 1 ? ©tr «[[«nenne JucenDfefe, Jioöi'c&eli empfahl ilfa jung ft Dem Öttldffttl Stalin; bit ließet fehrc ui beiitlicli red, beunt jiel[t furij mal ein Mythen tot! LttritinM timt, ihr tppd jcfa brat, m brl|i: ein Bfilf ibär )eqt ein Öttfaf! STCöl febti, ittcr httrauf rrtnfallt, bufc curfi ba« plct; Liefe nnFüllt! - Bit feöreii es tmb toifjtiii Me miiftE dir Iltfatr limitiert. Bir rciifen, raa* gefpteil ir ttb unb and), lüörnuf flfdeli irieDi Litte- nütilu man für eilt H Jein £, <ä(1)iTöct ibr au rtMSittcn rein heit - n>ir Itnucn (clittm TIciim&i 3?ci Leu ei orrfagen eure Sritf^! ®erlii ttbet tvir U rtäd) rt a f«n: „3krfai raunten ift hie Komintern, ift niffet mehr pcniiötfii, bniti jtfa rpirto hir$ geirrten. (rin btauer Bürger Ererbe jctjl mer riefln biägeffmi rciifi grbfijt. äDic Ajertlcr reu brr @. -p. IL, bir in ei eine ti iffa btn ünbni p! - 'TIöl ichii, irrr fcarauf rei»füllt, btijj Jnbn faronä ctnfiiiur tfarrpn hörte mit Vocfjcit; btt'? riiüftl ihr Eid gef innifefn! ßfa gebt ba mit erttälitirifnttang, Dtcgrtlicft ctuf kn Ettmsmenfanfl, Ulli? iimifyt man für ein U Icirt £. Bic rolffen, rgefpielt mirb* hak ict$i erft retfk ge müh Et irlrfa ^ri untf urrfagcit eure Griffe! Bad lammt bbrt uott tec ©er olknicufle ^ubenbcch l .,© tc JiitertiiitieiiiiEf itl lei mit rincirt ^Ütalet fic rrflrrbt, bat fic gcfrfttifftr 1 - ©n& Hingt böds nllui mürrfitnbafn trutepn i&arf nite fei item feilte bk reich Jiibru cäiDlhfe raittf, Uitb bctraiifbirt tonn man LiiaHeöfati Nfeti: ifl feil icfjcr unfer Siel geraffen!” ©En tflnb frtbfl in berBinNl glaubt nirifl Ltn feSdicit eirt«einbet! ßbr geht ba mit a Ein e Lc nUaiig,* cergeblieli mtf bcn ömmiiriifang. LlneL macht man für ein 11 Ec in £. Bir raifftn, mae gefpirlt ratet, taft jetjt ecil rrclit gri&LibEt mirb! ^öfi un^ eerfagen eutc £fid^! anion sich mit Blut besudelt hatte, wurde sie aufgelöst. ,DIe Menschen lachten. Und nur weil sie lachton, mu߬ ten die Bolschewiken an Stelle der Tscheka, auf die sie im Interesse der Menschlichkeit so gern verzichtet hät-, ten, eins GPU, begründen. Als das Spiel mit der GPU, genau so lief, als auch sie aufgelost wurde, lach¬ ten die bösen Menschen wieder, und es kam als neueTscheka-GPU. das NKWD. Als die Rota Armee aufgelöst wurde, hätte die Welt auf atmen sollen. Sie hätte eine Dankadresse sn Stalin rich¬ ten müssen dafür, daß er die Welt von einem Albdruck befreite. Statt dessen lachten die Menschen. Ist das recht? Jetzt wird die kommunistische Inter¬ nationale in Moskau aufgelöst. Wäre dies nicht der Anlaß, Stalin zu danken und ihn. zum Ehrenpräsidenten der Antikem intern 'äu ernennen? Wäre nun nicht der Zeitpunkt gekommen, ihn zum Beitritt in die internationale Liga zur Bekämpfung des Bolschewismus aufzu- fordern? Aber ich fürchte, die Welt ist ju voll von Vorurteilen* zu voll von Un¬ glaube und zu leer an Glaube, als daß diese seihet verständliche Folgerung ge¬ sogen würde. Nehmt euch doch ein Beispiel au an- ■ifaren Leuten, wie z, ß, dem Herrn.Erz¬ bischof von Canterbory. Der war’ so großzügig, den Bolschewisten zu glau¬ ben* daß die Abschlachtung von IÜG ÖOG Priestern ein bedauerlicher Irrtum und ein nicht zu billigender Streich aus den Flegeljahren ihrer Lehre gewesen sei- Der Herr Erzbischof von Canterbury vertraute auf die Kraft des Glaubens, der Berge versetzt, und so leben für ihn auch noch die Toten von Katyn. Aber da die anderen nicht die Glaubcns- kraft des ehrsamen Bischofs von Can¬ terbury besitzen, muß man darauf ge¬ faßt sein, daß die armen, immer wieder verkannten Wohltäter der Menschheit in Moskau eines Tages keinen anderen Ausweg mehr sehen als die radikale Beseitigung des Bolschewismus. Dann werden sie die bolschewistische Partei auf]ösen und einen anderen Namen für sie erfinden. Sie werden Hammer und Sichel von ihren Fahnen entfernen und vielleicht ein Gänseblümchen kreieren. Aber wir, wir bösen Me fischen, wir wer¬ den — ich ahne es schon3 — diesem Gänseblümchen ein Blatt nach dem an¬ deren ausrupfen und wie die bösen Kinder den Spruch sagen; ,,Er liebt mich — als Bolschewist — als Jude — als Rotarmist — als Sowjetist — als Muschik nur — als Menscherbruder gar — äls Friedensfreund -- ab Un¬ bekannt — doch stets nur mit dem Messer in der Hand r Ham** jlfrtbbcrflftittfrfj m, ErtU EC|Clt fcnr n su glw- ron 100 000 Irrtum und eh aus den :W££CH SC] Janterb ury Glaubens, jen für ihn ■yn. Glaubena- : von Can- darauf we¬ iter wieder Jenschheit n anderen s radikale ms. Dann ehe Partei STamen für mutier und erneti und i kreieren, s, wir wer- — diesem h dem an- die bösen „Er liebt is Jude — ist — stls henbruder ata tfn- mit dem . j iTn ii rt ^Intobcraba^d) Auf Dr.mjL-fi Juden und Unljchcift-iitcn u-urtk in England die Erörterung der jirdl^frcti Fsviju ntbauii. FRIEDRICH HÖLDERLIN ^KtArhi'ii flwi fl.jMHi J.SJ.'J: »(rö bliibt ii n^hbcrnEl eilte geeilte, Bet eflite 0t$mcr* begeifert. Ser auf fehl (rlciib mt> Hebt bebet. Unb ton* jft DerrUrfr Nh mir im Geifern reebf let 8etlc gcei^cif fiiblcn.” HÖLDERLIN V isn i- 2 r I Üh i £ * c r t Von der Süße deiner Verte hin ich trunken im Geblüte. Von dem Werne deiner Worte l'lnhl vir Frühling, mein GrMnle Jeden Abend, wenn arn Himmel hängt die Traube galdntr Sterne, wandelst di i .tnf Mondtfttrahlen 7tt mir jwi der Götter ferne. Deine A iM.g en j eh ich leuchten heil und heller überm Meere. t ' nd ci Ion „utf meinem Herzen ’J di des Tago trübe Schwere, Langsam wart dein wir dann beide zwischen weihen Birken haben. Und wie wekbe Glocken stimmen Hör ich deme Worte schoflen. Die UÜArAbjtcDlfdndtc Cloire lfoolEl-Lucc, deren Maris? die Zeitschrift „Life” hcraus- giht. sagte in einer Iledc rar ihren Wüh¬ lern: „Rocsevelt hat wohl große Ideen für die Wett, aber er ist außerstande, auch nur die USA.- VeroUu ng inOrdnungzuhalten." T) j, wn Ordnung hat er eben keine Idee. Er ahm nur dunkel, daß die neue Ordnung in Europa die alte Unordnung der Weh beseitigen wird, i-rJ der ei zugeht wie in edier Jiideutihvif. Er Machte tv&hl sein juden-Schntgeld nicht ver¬ geblich kassiert habe". Die Londoner „Daily Mail* 1 laßt sieh aus New York her Echten: „Ein Film „Mission noch Moskau', der jetzt Mer lauft, erregt Bedenken und muß drastisch geändert wer¬ den. weil er antidemokratisch ist. Der Film behandelt Churchills Reise nach Moskau, und der Premierminister tritt in ihm als machtloses Mitglied, der bürgerlichen Oppo¬ sition auf. -1 Wir können den Zorn der „Daily Mail“ durch¬ aus ccruehvn. denn von OppOiifion gegen die Moskauer Politik kann bei Herrn IP.C, doch wirklich keine Rede sein , Daß jetzt sogar Filme antidemokratische Tendenzen zeigen, was bei¬ her das Privileg der britischen Indien politik und Innenpolitik war, ist auch nicht Schon, Und «fi« das „machtlos' betrifft, nun, to hat kein Impotetnai es gern, wenn man ihn einen sol¬ chen trennt. Er möchte noch ah Don Juan gel¬ ten, auch venu ihm fehern der Kalk ans der Hose fällt. 4 Aus New York wird gemeldet: „Viele Hun¬ derte von Fisch- und Geflügell Eiden, deren Betrieb ein jüdisches Monopol ist. sind als Protest gegen die HödlStprcisVerordnun¬ gen in einen Verkaufsstreik eilige treten.' 1 „Das rrd die Hobel“ tagten die Hebräer, als sie horten, daß der Hohe der Freite eine Grenze ge¬ zogen werden sollte, und schienten ihre Läden. Da} haben die New-Yarker nun da von , daß sic den Hock zum Gärtner, oder vielmehr die Hai¬ fische zu Verkäufern von ScttierCn gemacht haben. Und vom Geflügel interessiert die Ju¬ den ohnehin immer nnr die Rebbachn elzc. -tlr- llerliner Gespräch „In London bat et Krach jejebeti, weil se die Va?cnlcimgsziffan nach bekannt jeben wollen; nu sagen se, det Dntatiaiis wür hin- jehaltcn." „IM is jrade det Jejenteil, wie es bet unsre Hauswirtin war. Dte bat ooch Krach jehabt mit die Bewohnet von "t Jartenbaus, und nu sagt se„ det HintabaUs war unjehaiten.^ Ti b. Neue Drohung Der Londoner „Daily Telegraph' - verkündet, England wird seinen Selbstbehauptungs¬ kampf in Indien' weiterhin mit britischem Edelmut und ‘ britischer Menschlichkeit führen. Demok rn tische Z ociI«gie Mit einem Seitenblick auf die kommu¬ nistische Gefahr meint der Londoner „Daily Telegraph”, es sei noch nicht der Beweis er¬ bracht , daß man einen Wulf unbedenklich als Hüter einer Schafherde benutzen könne. Andererseits wird fast täglich der He was er- hraeht, daß es in England sc fron genügend Ochsen gibt, die gegenteiliger Meinung sind. 5t-W Kein tlruTuI «nr Kluge „Speetator”, London, beklagt sich, Reden, wie sie kürzlich der Erste Lnrd dar Admirali- tut, Alexander, im Unterhaus gehalten hat, Mud äußerst gefährlich und führen die Öffentliche Meinung de? Landes irre. Alf englische Zeitung müßte „Speciator* eigent¬ lich langst wissen, daß Irreführung der fifjem- lichcn Meinung ja der eigentiirhe Zweck der Reden britischer Staat irttärtner ist, t, t, Zw sa mmengelt »rig Der britische Rätselhafter in Moskau Clark Kerr hat bei einer Feier im Kreml den) Ver¬ trauen Ausdruck gegeben, daß die Briten und die Bolschewisten ..im gegenseitigen Verstellen einander immer nüherkonrme» werden“, Mäher und näher, bis sie gor nicht mehr von¬ einander zu unterscheiden sind. | iBl Gefahr „Die Londoner Junge ns aus den Slums sind die aufgewecktesten, scharfsinnigsten und Hebenswürdigatcip Geschöpfe, die man sich vorstellen kann*', meinte der stellvertretende Führer des Oberhauses in London, Lord Snoll, ll y jf m»ß er die liewohner der Slums fürchten . . . Kriegskosten Die Wirtschaftsbehörde des Staates New York stellte fest, daß der Krieg die USA mehr Geld kostet als allen anderen Krieg- führenden znsanimengennmmen, Die Ameri¬ kaner hättea sehr viei Geld in den Krieg ge¬ steckt. Und da tagt man noch, die USA riskierten nkhiii ti k Di« Lösung Churchill erklärte nach rlpr „Times*', als ein Berichterstatter wegen der ^ow-jetrussischen .Schulden an England ihn besorgt fragte, die an die UdSSR gelieferten Kriegsmaterialien würden &org&am gebucht. Aber doch höchst wahrscheinlich: .J fendt perdu . l ,. h, k. E INE R TRA UE R X D EN W cm» ich falle, so weine du nicht, halte dein Herz fest, tapferes Weih. Sicht, wir lebten freudig Verzicht, denn unser hmgestreckier Leih isi doch ein Haustein am deutschen Dom, ist eine Mauer, dte dich umhegt , ist eine Welfe im freiheitistrom. .t/iirj' mußte eigentlich an nehmen, daß man frritr- schtTiciti den Indern bereits genug gedroht habe, i ¥. Kollektiv-Strafen in der Zeit vom S, August bis zum 31. De¬ zember 1942 wurdan Liber die indische Be- vdlkerUhg KollektivÄtrafeo in Höhe von 3ö Milliemen Rupien verhängt Die frommen Briten richteten sich nur nach dem flibciwors: „Macht euch Freunde mit dem an- gerechten' Mammoni“ n, u, die dich, die mich , cf re Deutschland fragt. All deiner Tagc brennendes Leid, all deiner Mächte heißes Begehr, all cfcipjr ttnmmc Tranrigkrit, die so tief wie das tief sie Meer, sind vor dem Ewigen nur ein Tag, schnell verweht, wie der Sommtrwtndi nur so lang, wie des Herzens Schlag, wie an der Wange die Tränt rinni. fcj i . Mil U i ri z a £-1: i iLir^mai%n«rjitfii Sllabbcrabittf^ „Ganz der Fo(cr/** ■Mein Wunder, daß auch in England der Antisemitismus mnimmi —“ Geographie schwach ,. T Nach dem Zwischenfall von Agodir waren ein Epe britische Minister mit den Generalen ZU einer .Besprechung zUsummengEkommEm Ein General setzte seinen Zuhörern aus¬ einander, daß die Deutschen unter Umstän¬ den durch Belgien oder Holland marschieren könnten, und erwähnte in diesem Zusammen¬ hang den Rhein. Sir Edward Grcy unter¬ brach ihn: „Erlauben Sie, General, der Rhein ist ein deutscher Strom I“ 1 Unbewußt hatte der englische Staatssekretär des Auswärti¬ gen sinnbildlich da* Richtige getroffen. Asguith, der Kollege von Grey, mußte inter¬ venieren, „Sir Edward", sagte er, „Eie haben recht, der Rhein lebt in Deutschland, eher er kommt in der Schweiz zur Welt Und stirbt in Holland," Ein andermal ließ Sir Edward Grey einen Sachverständigen fiir persische Angelegen¬ heiten zu sich kommen. Die Unterhaltung, die sich nun entspann. War eine Stunde lang etwas verworren, bis der Exporte begriff, daß der Minister des Äußern den Persischen Golf mit dem Roten Meer verwechselte, Der englische Journalist, der diese Geschichten erzählt, sagt- dazu: „Man kann von Einem Landedelmann aus Nordengland nicht ver¬ langen, daß er mit der Geographie und der Geschichte dos Kontinents vertraut sei." # Ein Diplomat fragte den englischen Minister Aunuitb, ob nicht England durch eine frühere Intervention den Ausbruch des Weltkrieges hätte verhüten können, Asquith antwortete einfach mit einem Ausspruch Mirabeaus: „Ohne die Zustimmung der öffentlichen Mei¬ nung kann auch das grüßte Talent nicht über die Umstände triumphieren." :*1.ltf£lC>Jl lVi % Eljlm ftlnbbcratmifdj Der König von Juda bringt die Stlnbfccrrtfcrttftf; brinfft rfiV Mfuntieslade tu*im ftlabbftttbdffri? Vcrtmt des Hfadderadafsdt HERMANN BURTE Es war riEt tt fijimr, ZweiEillndtrt dvul- setio OichCiT auf einem Flec-k, Itcgcs Herüber mi-d Hinüber! Ein noch jun¬ ger Poel, der mit -reinem erstell Buh- neu stärk Krlol cj gehabt hiilti 1 , näherte sich Hermann Hurte, der brr Et Lind selbstsicher Und munter dn*laml, Der .1 üngIEng bezeugte dem Mnnn in wohl- g<*;ir| 7 ten Worten seinen Respekt, und der Apoll aus dem Wicsental ließ stetig (tefjtllrn. Sprach als«, der Dach», von &imsnn, Prometheus. fl'arfjnk, von Apoll uni Kassandra. Hatte, dem Letalen Zeugen und andern Hrftmcn des Alemannen. Der hurte in.* Wühl- hpüritniete Loh mehl iiiigern und faßte den Adepten unterm Arm und Lud itili ein. eininal rltetiilunnnf XtL fahren, tm einem Itesiieh, „und dann Iritlkeu wir ..Markgräfler? \Vft* dns *et, fragte der unglückselige Jüngling, „Das wisset Sie nicht? 4H freifte Barte zurück. geilte Stirn verfinsterte sieh, seine AurCII blitzten — dann ließ Cr den jungen Mann stehen ISIld Ai nt; da¬ von, zernHchnnuhend, Wer BlfcrlC kennt, wird ihm ver- seihen. Denn die großen Dramen, die der junge Buhnen Ji eh Cer kannte, ma¬ chen nur die Hälfte ill Werk und Wc- *cn dieses oberrheinischen Dichter* ans. Stunde er nicht so fest nllT dieser Erde zwischen Vnjjesen und Kchwarm- unLd, er hatte nicht so hoch hinauf- niesen kennen in dem Himmel auf- wtfrtsd rang dieser Den men. Wer nt*o die Dramen pries, ohne „WiDtober“ und «MndlfC’ L zu kennen, diesen Hand schönster JlnndartffCdiehte seit Jo¬ hann Peter Hebel, der sch nt tt dem ff ro- ßen Bürte suxusauen die Füße ah. daß er Jitntzlifh kleiner erschien, Mild das Ui Itt sieh niemand Mine Not gefallen. Wj,hrhafliR. der Markgräfler gehör e dazu, und die Blumen und Bäume, die Hc rammt Strühe. der Maler, so liebe¬ voll auf die KIHrhe bringt, wenn Her¬ ma nu Kurte, der Diehter weil weißt. Plastisch im Wort, tirhtsetin und for. IseiiTrnili malerisch in seinen Bildern, Sn steht dieser A Immune vor üil«, aher uie ist er sn liebenswert, als ivLsiii er beim Wein -iizl und »EeiiläSe iiisclir Geschichten erzähle, Dann itürcl die Liclrc, und dann hören die Go- schichten nimm er auf. und denen, die Kliffe hört hohen. Ist zumute, als sei cill Vlllkan geborsten. Wenn einer eine Reise tut — „Wenn einer eine Keine tut, daun kann er was erziililert. 11 Auch Wendet] Wiltkie, der Mann, der die Höhe des üchmiergeldes zum Gradmesser seiner persönlichen Moral mach¬ te, auch Wende LI Willkio, RuoseveUs RLut- uaid Trancng , esc]i;iftsreiseudcr p fühlte sich bemüßigt, von den Fabuliermöglichkdteu des Globetrotters Gebrauch au machen, und etwas int erzählen. Aus dem Buch, das da¬ bei entstanden ist. druckL die britische Zei¬ tung „Daily Telegraph" regelmäßig da?. gb r was ihr besondere bemerkenswert erscheint. Und — das muß der Neid dem Willkio las¬ sen — es ist eigentlich alles recht inter¬ essant, was er da durch Druck verbreitet. Ganz eindeutig gibt er aber zu erkennen, daß diejenigen, die den flotten- Wendell für einen 7"rette], und zwar für einEia Trottel im Weitformat — also einen Globetrottei — hielten, ebenso unrecht haben, wie diejeni¬ gen,. die ihm seine Haltung In der Juden- frage als Charakterfehler nuftnutzen weh¬ ten, Diese Leute — auch wir Kladdera¬ daiseber gehörten ja de au — meinten näm¬ lich, Herr Willkio habe allzu schnei] ver¬ gessen, daß die Juden seinen Großvater, der noch Will icke hieß und ein anständiger Mensch war, uni Hab und Gut h Haus und Hof geprellt haben. Aber WendeLI Wiflkie ist klüger und charak¬ tervoller als wir gedacht hatten, Kr nimmt Hache an den Juden, eine ganz raffinierte, hinterhältige und heimtückische Rache: er demaskiert nämlich die Hebräer, indem er sie loht, Da war er zum Beispiel im „Sowjetparadies“ und schreibt darüber des langen und breiten. „Sieb mal einer anj“, denkt man, wenn man diesen Schrieb liest. „Da bestätigt doch der wendige Wendeil ganz klar und ohne Um¬ schweife die Mordanklagen, die von der ge¬ samten Kultur well gegen die Krcmljuden erhoben werden.“ — Diese Bestätigung ist zwar als hymnisches Lob getarnt, entlialt aber doch die immerhin wichtige Feststel¬ lung, daß die hol schein Mi sehe Sektion Al I - judas bewußt und planmäßig die getarnte Mittel- und Oberschicht des alten Rußland ausgerottet hat, und daß beute in der So¬ wjetunion nur noch _ Menschen loben, deren Eltern weder Kultur noch Erziehung be¬ saßen. Die „grausamen HEnschlachtungen“ aller anderen durch die jüdische Massen- mordorganisation hätten sie vcrgcssea, — „Kein Wunder 1 ', fugen wir noch hinzu, „denn wenn einer seinen Schädel zu schwor mit gutem Gedächtnis belastet, wird er eines Tages mit einem Loch im Hinterkopf nicht mehr erwachen.“ Es kommt aber gar nicht darauf an, meint Willkid, ob Amerika mit den jüdischen Ausrottungsinecliodcn einver¬ standen seir denn die könne man ohnehin, nicht mehr korrigieren, da die von ihnen Betroffenen nun einmal tot seien, Amerika müsse nicht ndt der sowjetischen Vergan¬ genheit rechnen, sondern, mit der Gegen¬ wart, — Was WjUkie sieh dabei genau ge¬ dacht hat, weiß ich nicht. Möglich, daß er an einem Trust beteiligt ist, der Steh auf die Herstellung von Genickschußrcvoävern spe¬ zialisiert bat, Aber Herr Neunmalklug hat unterlassen, die Folgerungen zu ziehen, die stell aus der sowjetischen Gegenwartspraxis für die US.-Amerikanische Zukunft ergeben. Wie wird das rum Beispiel mit der Aus¬ rottung der Oberschicht ln den USA- wer¬ den? Du ja Fett oben schwimmt, auch wenn es ranzig ist und stinkt, ist diese Oberschicht in Amerika rein jüdisch. Theoretisch müßte sie also „liquEdiert" werden. Andererseits sollen doch nür die Menschen am Leben bleihon, die von der Kultur unbeleckt als uuerzoffene Kretin* durch dieses Dasein wallen. Auch diese Voraussetzung trifft durchaus auf die jüdische Oberschicht zu, Bliebe noch die Möglichkeit, daß die sowohl kulturlos erzogene als auch goidscliwere jü¬ dische „Oberschicht'' Revolution gegen ihre eigene, plutokratiiehf Lebensform macht utid dank ihrer Eigen schuft als ungebildete Hanauscnhordc das Hecht erhältj seihst Ge- meksehLtsse uuf die Mitmenschen abzugeben.. Was würde dann aus Wendel! Willkio? Er gehört der besitzenden Schicht an und seine Vorfahren besaßen Kultur, da sie ja deut¬ liche Handwerker Wären, Nun h Herr WjllkEe, der jetzt anscheinend den Bolschewismus gläubig bejaht, wird dann doch „dran glau¬ ben' 1 müssen. Wenn einer eine Heise tut, dann kann er was erzählen, lind wenn einer was erzählen will, dann ist er mit Eifer um einen originellen und reizvollen Stil bemüht. — Auch dafür ist Ehren-WiltkLe ein Musterbeispiel. Seine „politische Mission" bestand ja nicht nur darin, überall die Barmädcäten zu küssen und Ebnen, obwohl sie Bur-Mädchen sind, Schecks zu 'überreichen, die Roosevclts Staatskasse ei «lösen mußte, sie bestand auch nicht nur darin, allenthalben halbnackt tu frühstücken. Herr Wiilkäe hnl aüch wirt¬ schafte- und wehr geographische Studien ge¬ macht! So hat er unter upidei-eni auch unter¬ sucht, auf welche Weise man die Tschung- kincacn mit Kriegsgerät versorgen könne. Dabei hat er eine -— zumindest stilistisch sehr interessante — Feststellung getroffen. „Die einzige ZufuhrstraDe* die den Tschung- king-Leutcn noch bleibt. 1 ', so schreibt er, „ist ein dünner Schnürsenkel, und es wäre kata¬ strophal, wenn, dieser risse!“ 1 — Da ist die Wahrheit wieder einmal mit einem Reklame- Lügner durchgegangen. Denn wenn m;m die Metapher genau bei rächtet, mu.& man sagen: der Mann hat recht. Das‘Ziel eines Schnür¬ senkels ist ja doch zweifellos immer ein Loch, an dessen anderer Seite immer das wieder herauskommt, was Ulan ar, der einen hineingesteckt bat. Ein Loch ist eine boden¬ lose Angelegenheit, und jeder Versuch, cs zuzuschütten, ein Versuch am untaugltchen Objekt. Und das Loch, das sich Tsehung- king-China nennt, ist weder mit CtnCtn noch mit mehreren Schnürsenkeln auszufüUen, Aber — das alles sollen Hie „vereinigten“ Bankerotteure unter sich aus-iuftcheu, Uns genügt es, daß Wiilkie auch weiterhin seine Reiseberichte drucken läßt. ,,Eine Welt 4 " nennt sich das Buch, worin dies geschieht. Eine Wett! „Das ist eine Welt, das heißt, eine Welt!“ — Lohnt es. sich, für diese zu kämpfen ? —- Das müßte sich jeder fragen, der WendelI-Will- kics Bücher gelesen hat. Und die Lektüre sollte niemand versäumen: *■ -"Ifif- WEiXDEUN DUDELSA CK FAHRT WIEDER RAD Hstt OMdtli40 USA..- Prügratmne Übernehmen, die in Washington susammengestellt worden sind, Die Sendungen erfolge h unter dem Titel „Die Stimme teinet Herrn!* ftfrtbbtrabflffdf) AM RANDE DES ALLTAGS Der Fernmuiid Am Rande des Allings oder — was ungefähr dasselbe ist — am Rande der GroGütadt- st rußen kann man bisweilen die absonder¬ lichsten Dinge beobachten. Zu timen gehört den Fernmund, genauer gesagt: der Öffent¬ liche Femmund, Kr ist kein Naturprodukt, ist nicht organisch gewachsen, sozusagen nicht achlcksalsgewollt, sondern willkürlich. Juristisch gesprochen ist er ein behördlich genehmigter Hausfriedensbruch. Dm: Fem- mund kann dich zu jeder Tages- und Nacht¬ zeit in deiner Wohnung anSpreehe« Und diese wenig ansprechende Tätigkeit sogar aus- üben, wenn du gerade durch eine Aussprache LH Anspruch genommen bist und Zuspruch von außen am wenigsten gebrauchen kannst. Mit der Bezeichnung „Teilnehmer“ für einen dem Fernmund nusgeliefcrten Mitmenschen beweist di? Sprache wieder einmal besondtim Scharfsinn, denn ein solcher MeilSfih verdient wahrhaftig unsere Teilnähme. Der öffent¬ liche Fernmund sollte eigentlich — das ist nämlich der Grvmd für seine Existenz — der Allgemeinheit zugänglich aein r bleibt aber im Regelfall der Gemeinheit Vorbehalten, die außerstande zu sein scheint, die Mahnung „Fasse dich kurz" zu fassen. Diese — zu¬ meist weiblichen — Anhänger der langen Leitung bekunden Und betätigen die üheraus seltsame Neigung, sich freiwillig in eine Zelle zu begeben und diese, wenn irgend möglich, überhaupt nicht wieder zu verlas¬ sen. Damit berauben sie aber merkwürdiger¬ weise eine große Anzahl Mitmenschen ihrer Bewegungsfreiheit. Sie zwingen diese näm¬ lich, vor der Zellentür Fcwto au fassen und sieh der trügerischen Hoffnung liinzugebtm, die viel sagende Dame am Femmuiul werde doch irgendwann Ln absehbarer Zeit einmal durch Hunger und Durst gezwungen werden, den Bau zu verlassen. Aber die denkt gar nicht daran, den Manu, den sie da an der (Telephon-)Strippe hat, loszuiassen, und so wird die Femmundmuschcl zu einer Mies¬ muschel: Deine Vorgängerin spricht so lange hinein, bis dir mies wird. Du wärst ihr sehr verbunden, wenn sie tu nicht mehr wäre, aber sue vermag zwar Rot aufzuLegOn, aber SELBSTGESPRÄCH IN EINEM USA.-COLLEGE > w • - *4 - . - , t Jimmy iff+rcibr, er fiVjt nun ithmt drei Monate bei Basra. Die Person möeht' ieh mal kettneitlerne n Das Geständnis der Unschuld V A , nicht den Fernspreehhörer. Obgleich sie das viel mehr verschönem würde als die beste Schminke. Aber das Warten am öffentlichem Fernmund ist noch nicht das Schlimmste. Du kannst es nach Belieben ausdehnen oder abbrechen. Gans anders Ist die Lage aber, wenn dich ein türkischer Dauerredner an deinen privalhäuglichen Fernmund geloekl fiat. Da nützt es dir nämlich gar nichts, daß du den Hörer auf legst, well du nicht mehr dazu aufgelegt bist, dein Trommelfell weiter strapazieren KU lassen. Denn im nächsten Augenblick schrillt die Telephonkllngcl schon wieder, und dein unerwünschter Rufer sagt: „Ach, wir wurden vorhin versehentlich ge¬ trennt." In solchen Augenblicken wünschst du -- und dieser Wunsch sei hiermit den Erfindern übermittelt — r daft jedem Fernmund ein Femfußi beigegeben wird, mit dem man. un¬ erwünschte Anrufer in den durch GöEz von Berlieb ingen liierst unfähig gewordenen Kör¬ perteil treteh kann. Seine Gedanken Auf einer Gesellschaft kam einmal eine reclrt redselige Dame neben Papa Wränge), der sich an diesem Abend recht schweigsam verhielt, ZU sitzet’.. Die Dame fragte: ..Was für Gefühle bewegen Sie'?*' Wrangel antwortete kurz angebunden: „Et is nur jut, de £e det nich wissen können!" e*. e. ROSIGE BRILLE Zwar ist die 17ditehe Form vergänglich, d$eh tMt sieh dits als Wandlung httnd, Denn heute ist die Semmel länglich, und morgen ist dm andre rund. Nimm dm Ergebnis dir alt Mahnung und deit he nach, bis du entdeckst, daß nun int Lauf der weitem Planung dm Lange am dem Runden wächst- Was dtt ah Wohlgestalt begehrten, ■arm deiner Zunge hisst lieh Wsar, erscheint dir, wenn dn ei vermehrtest and wiedtriiehftt dn Schönheit hat. Hetraght es durch die rosige Brille, Ei in ein Segen, meist ein Finch. Hier wirkt eis hoher Zeugurigiwilfc in Mißgestalt und MißgCrueh. Auch du bist Trägtr der Verjüngung, und dazu bis r du nie e» alt. Am Kam und unbewußter Dttngtmg wächst wiederum die Wohlgestalt, k j t I 1 a. 1 h 1 Hl Sörieffttpen Frankfurt a. M, Die „Frankfurter Zeitung“ Nr, 13-1,35 bringt folgendes Hcints^csuch: „Sucht für- befreundeten Fabrikanten, 44, l , 138 , weitgereist, viulseit. interessiert, gro߬ zügig, jed. schwieriger Charakter, oft ent¬ täuscht, pass, Frau mit Lcben^rfübt., ge¬ wandt f re präsent,, und doch hausl., versteh., nicht ohne Vermögen,, zwecks Heirat. Aua- gestatt. Wohng, Vorhand, Witwe nicht aus¬ geschlossen, 41 Bin firr schwieriger Charakter, mußt tnich drum verstehen, sagt er, willst du nehmen müh z«m Mawt; helft Erfahrung du im Leben und d» Jtartrtre gewandt dich gehen — mich nicht) mehr enttäuschen kann. Wien. Im „Neuen Wiener Tagblntt“ Nr. 82 finden wir folgendes- H Giratsgesuch: „Dame Sucht £Üt„ serlösum Herrn (mögl. gesch.) zweck® Ehe/" „Mögt, gcich," dat heißt natürlich nicht unmög¬ lichst geschieden" t denn £7ciL'Ajeifrflc Und ah Htsralsfanien nicht beliebt und nirgends ge¬ weht; tt heißt vielmehr „möglichst getehtis' — weil diese Dante bis jetzt rmr t inniger intelligente Herren henoen gelernt hat Berlin-Nied erschönhauSon, Y. 5- In einet nicht feststellbaren Nummer de® „Berliner Lokal-Anzeigers“ haben Sic das folgende auf faltende HeiratSgosüch gefunden: ,,Rhc In¬ land mädei. 30, wünscht. Heirat in Landsitz m. herzensgut. Charakter. 1 “ Bei Rheinländern und Rheinländer innen hat nicht nur eitt Weinberg, fändem auch ein Land¬ sitz testen cigencJü Charakter. Magdeburg. H. K. Im Magdeburger „Mittel¬ deutschen" vom 10. Mär* wird „Ältere Frau für Truppenreinigung und Wirtschaftshilfe täglich einige Stunden“ gesucht. Selbfiverstärtdlich scheidest det jüngere Frauen oder gar .Mädchen als smbrartchbar atu. Berlin. Dr. G. Dar „Völkische Beobachter“ vom 21, Mära sagt in der Kritik eines sEefaen- bürgiKchC 11 Malere U. a,t „Die farbenfrohe Grundhaltung dieses Künstlers, welche ihn als echten Sohn seiner siebenhiltgisehen Hei¬ mat verrätj kommt ferner in dem kleinen Bdd der .Korbverkäuferin aus Sovata 4 mit seinem strotzenden Geld und dem kühnen Rot bestens aum Ausdruck. Auch reizen ihn immer wieder ländliche Heimatmotive,“ Danach fpielr das Geld auch in Siebenbürgen und sogar fn Malerkreisrn icrrir vtrhängntiVolU Holk. Frankfurt a. M. In der '„Frankfurter Zei¬ tung" Nr. 173/74 findet sich das folgende auffallende Heirätsgesuch; „Forscher, psy- chol„ biolog, u- philosoph. Richtung, Autodi- dakt, Pg, (Rheinland), präkt, redner. und schrift.it. Wirkungsgebiet, gerEift, Lcbenserf., schöpf,-Strebs., anschnl. Ersch„ ljT6 gr- (Ver¬ mag.), wünscht obenbürt Weggenossin, er¬ gänz. Seele, körp, u. geist. frisch, mutig, tat¬ kräftig, gewandt klar denkend, entwickl.-be- rcit und fähig, als Ehegefährtin an gr. idea¬ len Aufgaben mitzuorbeiten.’ 1 Die Dame, die diesem vielseitigen Forscher Ehc- ge fährt in werden will, muß allerdings fihon recht mutig sein. A UF OHM A m NDWEGE Wtnn im Wi i Id beirrt ,\}orgc?tlaitfe, noch vom Nacfntraum schwer, Biutendufi ins Blut ith schnaufe, lieb ich dich Ptnf£ mehr , Auch dem Herzen schafft dann Schwingest Wunsch der höchsten Lust: ewig fein iolt Vogel sin gen. Land im FruküngsbluSt, U^rmi ich auf dm Abendwege dich zn sehn mich sehiF, mag die Blüte, fruchtend rege, wo wir gehn, vergehn, In unf alles: auf genommen. unter Gottes ÜitKJfc, tu hu wir, immer voll vom frommen Npchtigallgegloch ,.Bringt wie Duft der Blauen Blume Heit einander dar, bis das Heim zvm Heilig(umt wird, getreu und wahr!* hlci n rnS Nt,* erd Freiburg. Die „Rotenburgcr Kreiszeitung" Nr. 6$ veröffentlicht das Programm einer Rotenburger Gedenkfeier, Darin heißt es am Schluß: „... Vorbeimarsch vor dem Finanz amt |C Vor dem Finanzamt wird deshalb zum Schluß der Feier vörbtimarschlert, damit die Teilnehmer Crnfte Gedanken mit nach Haute nehmen, Wien. Im „Neuen Wiener Tagblatt" Nr. 38 finden wir folgendes auffallende HeirütS- gesuch: u&Ejähr., bemfstftt,, gutsit., die Spä¬ ter betrat möchte, ®, Konrcspcm d. mit einem, der manchmal nachdenkt. Kein Abenteuer. Unt, ,Blondine, hilbsch, aber mager 2177V 1 Diese hübsche , aber magere Blondine ist äußerst bescheiden: nur manchmal soll ihr Bräutigam itachdenhen. Hoffentlich denkt er nicht gerade auf dem Stande samt nach. Bergen /Rügen). Das „Stratsunder Tage- blatt* Nr, 52 zitiert eine amtliche Bekannt¬ machung über die Viehzählung und sagt da¬ bei; „Wer nicht erfaßt ist, muß sich melden." Soll du nun Je ein armes ungezähltes Rindvieh brüllen: .Mitrl'f Dülken, H, M. ln der „Rheinischen Landes¬ zeitung" 1 Nr. &3 lesen wir: „Wegen ungenü¬ gender Milchablieferung wur^e ein Züchter aus dem Rheinischen Verband für Tieflnnd- riitdcrzucht mit sofortiger Wirkung ausge¬ schlossen und Ihm die Abstammung von zwei zu r Ab^atzveranstaUun gangemeldcten Zucht¬ bullen aberkannt, 4 /fing« man denn einem Züchter Seine eigene Abstammung aberkennen? RICHTIG! Jüitt Wanderer icbwhjgi das Wanderbetn und singt; sollt' es wohl jener fein, der uns die Briefe bringt? Oh nein , Es ist gewiß ein anderer; er geht vorbei, ich ahnl' es schon, die Post braucht keinen Bariton, F-r-U r Si *fF Verlag und brwlc: Eijisi öleisieer üigek- unrt rtrliniutili, Berlin FiW }®. BeuthKiuüe B-S — Hauptidirlf[teilen Cuet llnL^et, nerlln-ChftrliJlitnburs — Sielä^emeitr: Beülv nedler. Heran — An?*lzmleiier: RLrhird ALbnelu. Btrlln.WIlmetSdftrl — Z. Z. tölläce Aruelieftc-ntisllite J — FarnniF 1Ö&4(H. Po^ercbtCliKkontp: Hfr^n E07SL -- Flir nicht ver; jiinli’ FlnncnitmiEcn Itesnc Ccwihr. Alle Rechte filr Tezle und nieder voibchriH-ii ri*cliiln*ü Auch inU Jlilltonen Stück aus, die einzeln mit der IIünd üüfge¬ lesen werden mußten3 11 |FfF?n man Bucheckern bis auf jo Millionen zählt, dann ist es kein Wunder, daß dai Ver- hältnh von Kilogramm und Zentner verloren- gthtl Oberhausen. Dr- J- ln der „Natiünolaeitwng“ Nr, E& lesen wir: „Welch hohen Wem diese Einrichtung hat, davon konnten wir Un5 Jtm Freit agn ach mittag ube mengen, al s ci n Tra n S- port dem Meidericher Viehmarkt zugeführt werden konnte. Rs waren wieder durchweg Tiere von mindestens dreihundert Zentrier/' Auf nach Meidtrich! Dort haben die Scfsweine durchweg mindestens dreihundert Zentner Le¬ bendgewicht. Rendsburg. T. H. S. In der „Schleswlg-Hol steini&thcn Landeszcitutig" Nr, 69 gibt ein preußi ech er Forstmeister bekannt: „Der Preu¬ ßische Forstmeister verkauft am Mittwoch, dem 31. März 1843, ab H Uhr im Gasthaus Sch, Nutzholz an Handwerker. Einkaufs- scheine sind im Termin vorzulegen. Säge¬ werke und Holzbandler sind vom Verkauf ausgesehlossen,“ Wie sollte der prcHj^rsc^f Forstmeister auch die Holzhändler aushietenl Nach dem Lebendge¬ wicht? Berlin. Vertag Erwin KintzeL Für die freund¬ liche Übersendung des neuesten Buche® unse¬ re® Atz vom Rh>n „Erlebte® Lachen"' dankt die Schriftleitung herzlich. Wir pflegen die Sparte der Bitchbetprechung jörtjf nicht, dd wir schon genug zu sagen haben zu lebendigen -. Tu (Sachen — aber in diesen; Falle ist cs unt ein Bedürfnis, dem Kameraden Atz,, unserem bewährten Arthur Rehbein, zu seinem „Erlebten LachesV Gluck zu Ei^cnr- lieh ist das mehl nötigt denn* einer der jü u'ci Lachen erlebte, bedarf eines „Glück" • Wunsches nicht. Dennoch.' in dem Buche wen 1 J 4 Seutn fit soviel von unserem „Kladderadatsch* die Rede und die htigegebentn Zeichnungen von Oskar Garvent verbinden dos „Erlebte Lachen" doppelt mit jsn.fr.rcr Arbeit, so daß wir dieses Buch sehr wohl zu den ,,lebendigen TTsrstffj(?f.n“ unterer bt- ■u,'r£(epj Zelt rechnen und von ihm rrsfen dürfen. U :/ iV. die wir die Freude haben, mit dem Ver¬ fasser oft am Tiich zu Sitten, Jcrnurpf die meisten seiner erlebteri Anekdoten und fressen uns nun, sie gedruckt zu besitzen — alt geglücktes Inbild feines glücklichen Lebens. Wat er im Vorwort herzhaft und klar über dos Wesen der Anekdote sagt, ist jrrtr a«t dem Herzen gesprochen . Glück¬ auf dem „Erlebten Lacctfilrn. un probiert gat nicht faul, uif Belt, [cbDdi nur mit teirt JXüliE. ihm lutmlirb quillt bic ^übrc: „■Jlrij* toeim'j Sahrhcil teilet!* Tten teiltet [Hotte tetett «ür* tue 0mtifliie ipjjll'rs mir hilf n. ciqnc ^?eEI etc blähen reit, Somit rs und me icilfcn. Ihn jftec- uiiiickgte (?i ersten tejt Tfiutnphctefrfjrfi. X'otli beim Eid] quill e bk ^äbrti „■Jlfbj ivrim’ä beeil Biihrbcit ntfre!" ■Ben pgtdftn fini befoffen nür* TcbnlT nirfit Hilf® frfjicf tjeht* auf größt Bunter mir* iMiiirt statt «ml rttatto gett. Beet jubr Ifltit) dtecörftf Dttlimui, (icrLieh, wnLLil uni) broken down jlelufrbi mir iroi^tem rnk hic tpfdu’n.* irterfi iii fltElcrfiammcr plctflt un-? ter fttitjciijauimcc. s. denn Gedanken eines Sieges zittern, der dies alles gekostet hat und der dann noch weiter britische Steuern kosten würde. .Auf der anderen Seite sieht England den anderen Bundesgenossen, die Sowjetunion, Er war nicht in der glück¬ lichen Lage der USA-, schon während des Kampfes Gold. Wertpapiere, Stutz¬ punkte und Länder zu kassieren. Aber die Rechnung, die er vorbereitet, ist noch viel bitterer. Auf ihr steht nicht nur das bolschewisierte Europa als Preis der bundesgenös&isehen Hilfe, sondern aüch die Revolutionicrung der Welt einschließlich England. Kein Wunder, daß man zunächst einmal ver¬ sucht hat, das bedrohliche Ausmaß die¬ ser Rechnung durch die angebliche Auflösung der kommunistischen Iriter- juREonalc etwas herab Zusätzen. Die Engländer hörten die Botschaft dieses Verzichts auf WdRevolution, aber • cs fehlt auch ihnen der Glaube* So bleibt als dritte Möglichkeit den Engländern die Prüfung der Frage* was ein an Deutschland verlorener Krieg kosten würde. Was die erfahrenen Kauf laute auf der Insel auch als Verlustposten eines sol¬ chen Falles zusammenzöhlen* reicht nicht im entferntesten an die Rechnun¬ gen heran, die Washington oder Mos¬ kau auf machen und vorbereiten. Darum muß diese Rechnung zur Zeit mit einem besonderen Posten belastet werden, der jede weitere Spekulation mit ihr von selbst verbietet, Das ist der Posten Hoch- und Landesverrat. Ma» darf «ur Zeit in England nicht über das Problem eines an Deutschland verlore¬ nen Krieges diskutieren, denn das wäre allzu gefährlich. Diese Rechnung ist verboten. Und für diejenigen, die sie im stillen Kämmerlein dennoch auf machen, werden einige besondere Belastungen in Bereitschaft gehalten, in Gestalt von Versprechungen auf das, was die bösen Deutschen mit den Engländern machen würden, wenn sie erst dazu in der Lage wären ... Wir können die Engländer nicht hin¬ dern, bei den Ruchenmethoden zu blei¬ ben, die sie nun einmal wühlten. Aber wir gratulieren einer StaEttsführung zu seiner britischen Majestät, die das Volk mehr vorm Sieg fürchten läßt, als vor einer Niederlage. PIE PEINLICHE TÄTOWIERUNG l)A\ Ihä: ,,Der Präsident läßt fragen, ob Sie, nicht wenigstens vorübergehend, zur Tarnung ein bürgtrlickes Hemd nnziehm kennten ? il St in b b cfrt brt tf tfi „DIE PROMENADENMISCHUNG' En einem Unterbau »bericht heißt es, daß Kolonialmimster Oliver Stanley auf eine Anfrage des LabourabKcordnetcn Barr Zah¬ len über die Einfuhr von Gtn lWacholder- Ei rannt wu Ln} ln der Goldküste bekanntgeben mußte* worauf Viscountcfi Astor ah dcll Minister die Frape richtete, ob er der An- sicht sei, „daß dis Lieferung van Brannt¬ wein an dir Eingeborenen ihrem moralIschen, geistigen und physischen Wohlbefinden zu¬ träglich sei"* Der Kolonialminiüter früh dar¬ auf folgen de bezeichnende Antwort t „Ich möchte mich mit der geehrten Dache in die¬ ser Sache nieist in eine Kontroverse einlus st-n, aber ich ^elhs-t trinke Kerne gelegent¬ lich Gin, öStSJC meinem moralischen, geisti¬ gen und gesellschaftlichen Wohlbefinden da¬ durch Abbruch ZU tun,“ frwcfl häßlichen Mtnuhtn emsiellt eben nichlt, und außerdem merken Krankt rinr selten reibt' wie es um sic steht. Überdies haben (jtfu.gjrcr iVm- n?cr thre eigene Auffassung von „rttfffiiitfhem, geistigem und gesellschaftlichem Wohlbefinden" gehabt, tnrrial ja difj letzte eine fragt der Gesell* ithnft ifl, tn der man gehört. Alles. was sonst zu dtpi Thema zu sagen wärt. hat unser Jcnmc he¬ rein ittiiüifcb formuliert ■ .*h' ; rr Wilden sind/ doch Iren're Menschenl a Eine der Hauptforderungen des Judentums ist, &□ eraählt man in jüdischen Kreisen* der Bau eiltcr großen Straße von Kairo Eiaeh Jerusalem, damit die Erzeugnisse Ägyptens fortan mühelos nach Palästina gelangen könnten* Die Straße müßte natürlich von den Engländern gebaut werden. Von Ägypter) nach Palästina führet die Juden schon einmal cfit 11 ?eg —* er verlor sich 40 Jahre Jang in der Wüste. Und diesmal wird er über¬ haupt nicht Jcjivtj 'Zielt führen, den n das Rate Meer in £f£cw füdiicbt Wunder immun geor¬ dert, und. die Volker dieser Erde haben 7 » dent¬ lieh gemerkt, daß die Juden nicht nur beim lü¬ genhaften Auszug ans Ägypten ihrem Wirtsvofk nach dem Leben getrachtet haben. Sie find ge¬ warnt. m „Eveninp Standard 1 ' 4 zufolge wurde unlängst ein Film gedreht, der ium besseren gegen¬ seitigen Verständnis der Engländer und der Sowjets beitragen soll. En dem Film kam ein Sowjetbürger vor, dessen Reaktion auf die Verhältnisse in England geschildert wurde- Die in dem Studio beschäftigten Bühnen¬ arbeiter waren nun der Meinung, daß der Untertan Stalins in der Rolle zu schlecht wegkomme und Legten Einspruch ein. Aber weder Spielleiter, noch Autor, noch die Film¬ gesellschaft erklärten sieh zUS Änderungen bereit. So wurde denn von den Arbeitern schließlich Herr Maisky mobilisiert, und die beanstandete Rolle wurde geändert Nachdem die „gegenteilige Verständigung” schon j'h praxi erprobt worden in, hätte ja eigentlich der fljnrr film ur\ (c rbteiben können. Er ging ja ohnehin von fair eben V araussetzungen am: die bolfthewiftifihcn Juden in Moskau und die piu- tokratitchen in London reden beide ,anit de Manet, durch de Not and jiddisch“ ■ Pa macht die Verständigung sowieso keine Schwierigkeiten, Und die andern „Untertanen" sollen ja gar nicht gefragt werden oder tu Worte kommen, -tH- Nicht allen verloren In einer Rund funkrede erklärt« der Erzbischof von Canterbury: „Es steht nicht alles zum besteh bei uns. Der Niedergang der Recht¬ schaffenheit ist in E-rtglond sehr scharf und jäh. Auch die Geschlechtsmoral ist völlig vor- könsmen? gl ach semem loriitigen Verhaften muß man itehmen, daß der Ernbitcbof einen gewissen Trost Jurju erblickt, daß in England wenigstem der Boltchewitienkisk blüht * k 1 Ersatz „News Chrnnide“ schreibt: t ,Unsere Indu¬ striestädte beherbergen Millionen verlorener Seelen, die unter Verhältnissen leben, die sich weit unter dem elementarsten Anstands- Standard befinden- 11 Dafür dürfen tick diese verlorenen Seelen aber als freie Arbeiter bezeichnen, 1 r- *>■ Ähnlichkeit Eine englische Hildhüuenn stellte fest, daß die Züge und Sehädglfdnuen Lenins und W inston Churchills überraschende Überein¬ stimmungen nufwiesen. Ahnungsvoller engtii(f>er Engeil h. R, lJS + -uiJierikaniselien im der Themse fJtfl ]:nKUri4k , riririäi*urde mm h'inn ilnrcT Rciwhi« cnnjiltihtn, il-.l' r.jhiz '1 E,%|[inf^rcitnieji iki VSk,- h* ■ ,! lir.n ni*li[ „k.'lt ' 1 ,m rt=J{ >¥«*'- ,-Jfotta, RntiyI Wie ist rs FifJfCf etvosf? , - ■ Ich bin itrer mrr rm ajurri'^aFit.^fficr Diplomat, ahtr lrrprirRi ssM ich J 7 i ich brss-rre r rt 7 i( 5 i}FijJ '/i?rm.F-n i'iti Verkehr rrnf J-.irfJä'rjJrrm um brflfißifzcr. iil* uJLsfri' .Sdlr.flJfFi- ?" Die Richtigen Die Ncw-Deal-Intellektucllen,diein Washing¬ ton -^ebr zum Kummer der Armee über die Zuteilung der Rohstoffe osw. bestimmen,bei- Gen Mil ton Kat 2, Mcrdceai Ezechio]* Robert Natlum und Simon Kuznefz. Da ist dte USA.-Armee von Verbrechern ab- hängigl . (j. t.. Jüdische Machthaber Ein USA-Journal ist schreibt der „Washing¬ ton Post“: „In gewissen Bo wirken der USA haben sich profätsUehtige Unternehmer un¬ ter der Hand mit Gangsterhiiuptlillgen liiert und diesen die Gewerkschaftern in die Hände gespielt . 14 Pie Juden wissen schon, was sie tun! p, h. Stla^berabatfdf) TREIBMINE IN SCHWEDISCHEN GEWÄSSERN A livln.-k^ti , es {jf( jn nur #£np Soi-cyt/UiiTit . „ . !"■ Geographie schwach . . , .Man erzählt, daß der englische Marschal! Douglas Hnig einmal zu LEoyd George sagte' „Morgen werde ich Pasehendaelc c-r- ubern 1 *, worauf ihm der Premierminister die heftige Antwort gab: ,,£iöe haben esu Dorf erstürmt, und wir haben Serbien verloren; Sie haben ein anderes Dorf erobert, und wir hohen Rumänien verloren. Jetzt ist's genug!* Diese Geschichte könnte heute geschehen sein. Noch ein Beispiel von der Geographiekonnt- nis der englischen Staatsmann er. Lloyd George hat auf der Friedenskonferenz den rumänischen Staat,:;mahn Brntiantl gäh¬ nend gefragt: ,.Sic rednn immer von Sieben¬ bürgen, zeigen Bie mir doch auf der Karte, WO das liegt.' 1 Die Karte lag auf dem Roden in Präsident Wilsons Arbeitszimmer, WO sieb der Oberste Rat versammelte, und da konnte man Lloyd George sehen, wie er, auf allen vieren, mit dem Finger Siebenbürgen suchte, — Und so etwas will Europa beherrschen, NilSilElcIk suil VC. Jtihn) Aus seiner Praxis Im englischen Unterhaus wurde die Frage gestellt, was die Regierung gegen die Hun¬ gersnot in der Hunan-Provinz in China zu tun, gedenke, Eden antwortete, daß die der¬ zeit i gen Tranaportsefowieriffkellen eine ans- reichende Entsendung von Lebensmitteln dorthin wenig praktisch erscheinen ließen. Pa muß zutb dtr strengste Kritiker Herrn P.dtn recht gehen- Die Chinesen dort ^.erhtrrrgern m ijf entifhitden praktischer — — t. b. Herr Etmer Davif, seines Zeichens Reklameche} Franklin Delano Rocnevelts, hat, wie man auf Washington erführt, eine ganze Horde von „Wcrbtf&eMeutcn" j>i seine Dienste genommen, dieehc- dem den Yankees et tritt reden hatten, sie müßten Kaugummi im Munde führen, ihre Haut mit Sauerkrautsaft pflegen und ihre Schlipse bei der I:nncf Lid. kaufen. Davis bat ihnen nur die Auf¬ gabe gestellt, dem Volk w USA. blary.stma.eben, warum es dem von Roosevelt frivol and zynisch inszenierten Krieg Opfer bringen muß, warum es beispielsweise stiebt Auto fahren darf, Zu diesem Behuf haben die Reklamemünner überall in den £(+j-aEtfjn Plakate anklebcn lassen, auf denen, der monumentale Salz stehlt „Gehen macht schön/ — Der „Kladderadatsch* bat es niemals ah jcwf Aufgabe angesehen, wissenschaftliche Forschung zu treiben. Es liegt ihm eigentlich auch fern, es dem großen Honore de Balzac glcichztttun, der bekanntlich eine ungemein geistvolle „Theorie des Ganges“ auf gestellt bat, aber er muß doch sagen: „So wie die Davis-Leute das Problem anpacken, ist es nicht zu löten. Die bloße Behauptung ,Gehen macht schön/' genügt sucht. Beweise wollen die Leute sehen, Beweise/“ Herr Davit müjj aus den nachstehenden Ausführungen ersehen, wie wir uns einen solchen werbewirksamen Beweis von teilen. labber abatfö Gehen mm Grundsätzlich wäre da zunächst Zu be¬ achten, daß eine zugkräftige Reklame des Bildes nicht entraieis kann. Die Pa¬ role „Gehen macht Schön!“ müßte da¬ her durch überzeugende Beispiele illu¬ striert werden, und ttm diese ZU finden, kommt man eben doch nicht ohne eine „Theorie des Ganges* am. Da bekanntlich jeder fünfte New- Yor¬ ker ein Jude ist, müßte die Davis-Re¬ klame m New York an diese sicht- und Spürbare Tatsache anknüpfen Utld als Beispiel Nr. i den Sinai-Gang an führe U- Diescr soll, *0 betagt die Überlieferung, dadurch entstanden sein , daß die Juden SO lange tn der Wüste umher gegangen sind, bis sie Plattfüße bekamen. Und auch später noch wa r ihnen kein Weg ZU krumm, Schick hpfad Zu schmut¬ zig — sie sind ihn gegangen. Die wohl¬ tätige Wirkung dieses bcharrii- eben Gehens prägt sich tm Äu¬ ßeren jedes Hebräers aus „Gehen macht schön” — man sicht cs an den Israeliten, und eine ge¬ schickte Reklame müßte sie dar¬ stellen, wie sic aus den Ghettos aller Welt gegangen kommen und nun im „Weißen Haut ", ist den Chikagoer Gangsterkneipen und den Höllywooder ft Imbüros sclton sind. Wenn die Wcrbe- fachleute dann noch ein übriges tun wollten, dann könnten tie noch zeigen, wie sogar der „schö¬ ne Sftmmy " und der „fesche Isi- dor v auch heute noch auf jedem Gebiet zu weit gehen, obwohl ihre Vorfahren ihnen schon so¬ viel Schönheit „ergangen“ haben, Sehr effektvoll ließe tick auch der Lebensweg Eltüttor Roose- veilt zu Reklamczweeken ver¬ wenden. Es wäre doch leicht dar- zststeilen> wie sie — um Hono¬ rare eirtzuheimsen — den. Presse-, Film- und Ruiidfuitkjsidcn ttm den Bart gegangen ist, wie sic als Mannequin in unzähligen Modetchauverans taltungen un- ermsidlieh auf dem Laufsteg bin- und herging, und wie sie es durch diese Fußarbeit SO herr¬ lich %vcit gebracht bat, daß je¬ der, der sie erblickt h urtwillkur- lieh sagt; „Schirr! sicht sie ans/ W eiter wäre jenes Admirals Kim- mcl zu gedenken, der m Pearl Harbour alles gehen ließ, wie eben gen#* und der damit erreich¬ te, daß seine Flotte in Schönheit untergeben konnte. Und wenn man nun einmal beim Kriegshelden an gekommen wäre, wie könnte man da den berühmten Langstreckenläufer MacArthur vergessen s der — Ti'i'c man endlich erkennt, ans ästhetischen Gründen — VO» seinen Tnippen tftggr?i^ p dessen Distanztauf nicht einmal das Meer auf hielt, und der nicht eher ruhte, bevor er in Australien ange¬ kommen War. Dort wirkte sieh dann die durch sein Gehen er¬ zeugte Schönheit sofort am: man fertigte in ungeheurer Menge Gipsbüsten dieses schönen Mannes an, und statt an irgendeinem klemm Abschnitt der Philippinen front stehenzuhleibsn, steht er heute bei jedem Babbitt als Zimmer schmuck herum. Aber m Bekrajti werden, spielbaf am Rar Früher i einen q. gehen n bauch i reicht, i Herr D Land“ ; S eae\ in ein klei Bank , Fi Geldinst umernoT nicht in Und ers bahn, de diesem 1 denn vo. ralen w: srüon tn ausf Gel Und nie rcklamc die Yan. laufcndt sehen Er vollgefrt blick. U stellen: j Hongko Anhang: ~ also : Krieg so tischen u dick HM macht st Auch de „Gehen län gst r häßlich ■ ner Dnf jeher Lü, mußte rj dem er . Rfr Post sicht: da mit Will Genauig. aber rüi dürfen 'u sehen, d dieser . könnten, merkt» f Möglich) jekte De ein histc den Aus ten Gra „Das Hi. Soldaten wiß", w kec dam sch einig immcrhh der Mim der Gern hen macht schön tächtt zu hc- tige Reklame •ann. Die Pa- müßte dii- 'ieiipiclc illu- •sc zu find?)!, :bi ohne eine te New-Y or¬ te Davis-Re- ttse sicht- und Vfvn und als mg anführen. Überlieferung, aß die Juden i her gegangen • kamen r Und • kein Weg zu i zu schmut- m. Die wabl- Abcr nicht nur die Prominenten und Großkopfcten Bekräftigung des Wcrbcspruchs „Geffea macht schönt“ werden. Aach der Mann aus dem schlichten Volk konnte Spielhaft wirken. Man stelle Sich nur einmal einen Tramp vor, am Rande der Autostraße viele tausend Kilometer gegangen ist. Früher war er irgendwo Farmer, hatte plebefifch-rote Wangen und einen ordinären Hauch, Heute, nachdem er von Hans und Ho} gehen mußte, ist sein Gesicht entfleischt, also vergeistigt. Sein Spitz- bauch tSt verschwunden, er hat die elegante „schlanke Linie reicht, das Ideal aller Mcdcblätlcr. — „Gehen macht schont“ cr- Herr Davis brauchte ikh aber nicht einmal auf „Gottes eigenes Land“ Zu beschranken. Er könnte seine Musterexemplare für er¬ gangene Schönheit überall beziehen, Herr Litwinow verdiente , auch in diesem Zusammenhang, besondere Berücksichtigung. Er war ein kleiner, mieser Baldower — da ging er hin und beraubte eine Bank. Hätte er damals Zu jenen Vcr wer fliehe n gehört, die bei dem Geldinstitut Vorfahren kann len, hatte er also nicht die Schritte unternommen, die wir oben schilderten, dann residierte er heute nicht in voller Schönheit ah Botschafter der Sowjets in Washington, Und erst Winston Churchill! Auch seine Laufbahn war eine Geh- bahn, denn jeder, der ihn kannte, war überzeugt ^ 1 * 0 «. daß er fflif diesem W. C. r nicht gut fahren würde. Und so ging der Wachere denn wh den Konservativen zu den Liberalen und t-on das Libe¬ ralen wieder zu den Konservativen zurück. Er ging in die O ppo- iilsOn und er ging ins Kabinett. Schaut ihn euch an! So sieht er aus! Gehen macht schön! Und nicht nur dem platten Naturalismus braucht sich diese Bild- rektame zu verschreiben. Man kartn auch zum Symbol greifen, um die Kurten?* über die verschönernde Wirkung des Gehens auf dem laufenden Zit halten. Wie Wäre CS zum Beispiel mit dem briti¬ schen Empire- Man könnte es zeigen, wie es in den Krieg ging — vollgefressen, unnatürlich auf geschwemmt, ein schrecklicher An¬ blick, Und man könnte demgegenüber den heutigen Zustand dar¬ stellen: in Andalsnes, Dünkirchen, Griechenland, Kreta, Singapur, Hongkong sind sonstwo zur Ader gelassen, von allen überflüssigen Anhängseln befreit, so steht cs hatte da. Es ist bedeutend magerer — alio schöner geworden, sind offenbar nur, weil es z.uerst in den Krieg und dann zu Roosevelt ging, und weil es heute mit plutohra- Üschensmd bolschewistischen fudcndurch dick und dünn gehen muß! — Gehers macht schön! Auch damit sind die Möglichkeiten „Gehen macht schön“-Agitation noch längst' nicht erschöpft. Wie klein und häßlich nahm sich doch zum Exempel je¬ ner Duff CdOper aut, alt er noch briti¬ scher Lügenminisirr warf Wie martweiß, mußte er dann gehen, und heute — nach¬ dem er gegangen ist — sicht er in schö¬ ner Pose da und weiß alles besser. Man sieht; der Beweis, den wir forderten, wäre mit wissenschaftlicher Gründlichkeit und Genauigkeit zu erbringen. Da wir nun aber wissenschaftlich Vorgehen wollen, dürfen wir auch die Momente nicht Ober¬ seiten, die der psychologischen Wirkung dieser Reklamcaktion abträglich sein könnten, Und da müssen wir denn jm- m er hin die — wenn auch sehr geringe — Möglichkeit erwägen, daß eins der Ob¬ jekte Davisscher Reklamekünste einmal ein hiftöristbef Buch gelesen und darin den Ausspruch einet in Europa berühm¬ ten Grafen Qxensljcrna gefunden hat: „„jDlij: Hin- und Hergehen ist es, das unsere Soldaten und Höflinge auf kraucht A „Ge- wiß“ „ würde dieser kulturbeleekte Yan¬ kee dann denken, „jener Öxenstferrta ist seit einigen dreihundert Jahren tot, aber immerhin bat das Hin - und H ergehen der Minister im britischen Kabinet f und der Generale im interalliierten Kriegsrat doch schon recht viele Höflinge und Soldaten auf gebraucht: Was hat man seinerzeit für Wesens von Mister Cripps gemacht, -wie ließ ihn von einem Posten zum andern gehen, und heute sitzt er im AuSlragSStübelf Wie oft »I Beaverbrook hin- und hergegan¬ gen, was war für ein Kommen und Geben beim britischen Kom¬ mando in Indien, wie oft ist allein schon Herr Archibald gekommen und gegangen, und was ist mit all dem Hin und Her erreicht worden?! Qxenstjema hatte schon ganz recht /“ Indessen: ein Argument, das man voramahnen kann, ist leicht widerlegbar, und so empfehlen wir Herrn Davis, als Schlager und höchste Trumpf karte seines Agilatiönil pieli folgenden Gedanken- gang: „Gehen macht schön — so behaupten wir. Wer daran zwei¬ felt, mag Herrn Roosevelt ansehen. Der kann sucht gehen. Wenn er aber trotzdem ginge. Würde er vielen Millionen Menschen in aller Welt viel besser gefallest als jetzt, wo er auf dem Präsidentcn- siuhl sitzt. Das ist der bündige Beweis für unsere These: .Geben macht sehönT* - («i- ( wie könnte tr vergessen, ■tden — von nal das Meer ralten ange- s Gehen er- ’urer Menge irgendeinem ™., sieht er ftlab&cratutifdf ParhnU des KüidderadafStlt EDUARD VON WINTERSTEIN uT« Wenn der „KlflfWerftdatHfli“ heute uih rtns Bildnis den SchnunpiMer* Eduard v, Winivfütein einen kleinen Lorbeer- krau/- tb ludet, so frn-eint düinit ei» al¬ ter berliner rbifm alfen Berliner s-rinr Reverenz, leb weiß nicht, woher Will- [erstem utamnil, aber as nürnhergiscli Ei” — i■ 11 lI iinzälilifffr anderer Rollen. i-ll denen sicli Wiilternfein als ein cetiler, rechter Diener ani llidilenvorf erwies, als ein McriseEien da enteilen, der auf Mal Helion und billige (lnginalität vor-; /teilten konnte und kann, weil er eben eine Fer-uinliflikeit ist, ein Kontier und ttn Kerl, Kr ist nicht «rrade dal,nVas man einen Humorist an nennen küiiiite das heitere Fach hat er wohl nur gestreift in Fartirn w ie der des iiUerr« SCrä liier im „Kollegen CrainpEoii“ — über er Steht uns dadurch immer nach naher als irgendein Sn-aftinachDS'. Beim jede Satire auf ,,die da drüben " ist ja nur möglich und innerlich berechtigt durch 11 nsei- Bewußtsein, daß wir liier hei uns richtige Männer haben. Rich¬ tige Männer auf jedem Gebiet. Und das der Ksinst ist gewiß nichc das belang- loseste! — Sn drücken wir denn Eduard v, Wirtttrif ( rin — durch Jeu Tun film auch den „weitesten Kreisen'^ bekhnul- kc worden — die Hand Ullil wünschen ihm noch viele sehnffenstrolle -Jahre! ft 5, ?*' Komtessenästhetik “ und ihre Folgen Wir haben liier schon häufig Anekdoten und kleine Geschichten von Schauspielern er- zählt; Anekdoten, die trotz aller Lustigkeit der Begebenheiten, von denen sie berichte¬ ten, meist einen Kern hatten, über den nnch- zudenken sieh lohnte, Dergleichen läßt sich über nicht nur vom einzelnen Schauspieler erzählen, dergleichen hat sich auch im Leben der deutschen Schaubühne selbst zugetragen. Man mag ian Buche ihrer Geschichte ein Ka¬ pitel aufsch lagen, welches nian wolle — im- n lc r wäre! man auf Dinge stoßen, die uns heute komisch anmuten, die aber in der „gu¬ ten, nilen Zeit'' dummer und häßlicher Ernst wa reo, Da ist zum Beispiel das Kapitel „Komtessen- uslhetik“. Mit diesem Worte hczni ebnete mau Llü den vierziger Jahren ften Versuch das Wiener Zensors, das Niveau des Burg- tlionier,s dem Fassungsvermögen der „höhe¬ ren Tochter“ des Hoelutdels aozupassen, einen Versuch, dov beinahe zuirt geistigen Ruin dieser bedeutenden Bühne geführt hätte. Heinrich Laube weiß in seinen Erinnerun¬ gen manches ergötzliche Stiieklein davon zu berichten. Da war es zum Bei spiel Scribe-s Stück „l-’eanb lin de“, dus dem all gewaltigen Zensor schwere Sorge machte, denn es propa- gierte den, unerhörten Gedanken, ein ,,Mäd¬ chen von Stand“, das keinen Mann findet und nicht rcicäa genug ist, um müßig zu geben, solle es einmal mit Arbeit versuchen. So etwas durfte den Komtessen im Parkett natürlich nicht zugemutet werden. Scrlbe mußte also „verbessert“ werden; die arme Herzogst-ochter wurde ihrer sämtlichen Titel und Würden beraubt — und nun erst durfte sic den Gedanken an Arbeit von der K, u. K. Hof bühne herab aussprechen. Als Laube Frcytogs damals berühmtes Werk „Graf Waldemar“ auf Zufuhren gedachte, wendete der Zensor ein: „Der Graf soll eine Gürt- iicr-ificbtEr heiraten? Das mag in Wirklich¬ keit leider gelegentlich Vorkommen, aber auf dem Burgtheater ist dns ganz ausgeschlos¬ sen!“ — Der witzige Laube Schlug (Idi wes¬ sen Mann mit seinen eigenen Waffen: „Aber dieses Mädchen", sagte er, „Ist so edel, wie es nur eine hochgeborene Dame sein kann. Jede StandespersoFi im Parkett wird sie für eine verkleidete Komtesse halten.“ — Die¬ sem „Argument“ k cm nie sich der gestrenge Herr nicht verschließen. Zum Ausgleich da¬ für verbot er die Aufführung der ,,Journa¬ listen“ mit der Begründung: „Die Journa¬ listen machen mir ch scholl Ärger genug, da will Ecli sie auf der Hofbühne garnit erst ansicdeln! 41 Und dns freundliche Ltisisptel- chen „Die Dienstboten" von Rodcrlch Bene- dis verfiel dem Rotstift, weil CS „unmöglich und untragbar“ sei, „die Bühne des Hof- burjEtbeaters einen ganzen Abend hindurch den Domestiken zu überlassen.” Aus ähn¬ lichen geistreichen Erwägungen heraus war man auch gegen die Klassiker, vor allem gegen Schiller, der einem hüchwoh Höhl Lehen Herrn Zensor besonders schwer im Magen lag. Das blieb Jahrzehnte hindurch su, und so machte ein Witzbold den Vorschlag, die Stücke durch neue Titel zu tarnen, denn weiter als bis zum Titelblatt komme der Zensor bei seiner Lektüre doch kaum, Und wenn der Titel nur recht banal Sei. werde er schon Wohlgefallen erregen. Er schlug also folgende Umbenennungen vor: „Maria Stuart“ “ ^.Die eine weint, die andre lacht“. „Die Räuber“ -- .-Die lustigen Vaga¬ bunden“. „Don Carlos 4 ' = „Mutterliebe“, „Wnläcnsteiiis Läger“ = „Leichte Ka¬ vallerie“. „Die Jungfrau von Orleans“ „Die Tlc- gimenlstoclitcr“, „Iphigenie auf Tauris“ = „Die Frau ohne Geist”. „Uricl Acosta“ = ,,Eincr von unsreLeut h ". i,Hamlet“ - „Ein Tropfen Gift“. „Käthchcn von Heitbrnnn“ „Ein Mädel tjhiie Geld“. „Faust“ • „Des Teufels. Anteil”, „Medca“ — „Diezärtlichen Verwandten“. „Clavigo” = „Ein unbarmherzige]" Freund“. So beurteilten Kenner noch um die Jalir- Irnndcrtwende nlsp- das- geistige Niveau der Theaterzensur. .Man kann daraus eruieren, a-ie es in der ganz guten, ganz allen Zeit gewesen sein muß! Den Seh au Spielern hing natürlich die umtuf- höriiche Nörgelei ttes Zensors zum liätlse heraus, und reizte sic zum Widersprucli. Vor allem Bernhard Baumeister, der dann dem LSurgthf-aler Über sechzig Jahre läng ange¬ hörte, dachte als Anfänger: „Was dem Zen¬ sor recht ist, muß dem Künstler billig seih!” und veränderte die Stücke, die diesem ge¬ nehm warenj auf echt Baumeisterliehe Weise, Ala er in dem — heute vergessenen — Drama ,.Dte Makkabäer“ zu tun halte, kam er auf die Idee, seinen jüdischen Jüngling im T.co- puldstiiclter Dialekt mauscheln zu lassen. Dem Hohenpriester, den Anschütz darstellte, erstarb das Wort auf den Lippen, Und im Parkett erweckte die so dar gebotene Tra¬ gödie Schallende Heiterkeit. Am nächsten Morgen wurde der Übeltäter zum Intendanten befohlen, Irn Vorzimmer empfing ihn der Theatersekrctfir Raymond mit den Worten : „Der Graf ist wütend, aber wir in unsrer Loge haben uns bucklet g’Ificht. Gehens eü'iE. redens nix, schauus ihn aber fest all, das Vertragt er nit, dann kommt er ausbn Konzept,'- — Bo geschah cs dnun auch, und Baumeister, dem zuerst ein „Ria sind entlassen” entgegen donnerte, wurde zu einer Ordnungsstrafe verurteilt. Und Raymond bewilligte ihm zu ihrer Bezahlung einen in kleinsten Raten jibzu ziehen den Riesen Vor¬ schuß,. — So sehr hatte ihn der Verstoß gegen die „Komtessenästhetik" erfreut, fs -31 PFf.XGri'MORGIlN Nüdfi schreit ich riiftig cur; tierti Tqt btim Lerchen — der \ r ehel djtupft crM Ried und Rohr , die Hebt in nnt kommt herva?. ich deh im prägen Tag! Ö, Erde' — Himmel? — Gtildnr Welt,' — Q. blühende} Gebreit! — Wohlauf, mein Her ?." - Die Fahrt btsieiit. 1 Schon trei ieh in dem Dämmerzelt, tvHdhehre Eintnntkeit! Ltil klirrt des Baches Siiberhand — der U r 'ü?rf springt mir vorauf! ■— ich steig empor un tieiier h '.oj-rf, Von freier Hob tchon ich int Land, da geht djs Her? rrU r j af { schimmert tief im Wipfettax der U .jüj'rr ^rrjjjfr Kran/.! — in Rostnfeiter he^t die An, fern bhszs wie Gosset Auge blau der Set rrr Dtsjl und GJjuz, Und rings der Grp|fi' weißt Zier so feierlich und khr — “ mir ist — alf tliind der Herrgott hier msd strich mit Vxterhandelt mir tüll Idthefrsd übert Haar. kiüi % r'i ir ftlabbcrabutfcfi . llgffi : „Die Kt‘ ,,DIe Frau n&re Leut' Jl . ..Ein Mddet sH\ rwondtcrT. ■ziper i die; Juhr- Ni vcriu d(!T ; ermessen, alten Zeit die uneiuf- zum Halse sprach. Vor dann deiv; tanp anpe- 5 d(MTS Zl?FJ- diIMr sein!" diesem tre¬ idle Weist, n — Drama *am er auf ripr int Len¬ au lassen, ; darstclltc, en, und im icteue Tra- i* Übeltäter VorsitAin^r r Riiyrtlörtd ütend,. aber klot p'lacht» s ihn aber i kommt er * denn aueh, i „Sie sind rde zu einer I Raymond ip einen in Iliesci leer¬ er Verstoß L-r freut. f'-Fl- ZN Tt Tot d Kohr, Ine Wtlt! - brt bestelli!~ ■r zeli, »d — Sttd, ffln •r.a ■er nt bit? mV JÜDISCHER HELDENGEDENKTAO IN NEW YORK +h N A S E N H E R A U S I« Z. LJ r würdigen Feier des ü r & ß « il T n g. c & wurde eine reizende Nnirrunp s i n g e f ü b r t f'tul Ki rtlf föfobbcra&fttfrf} Man müßte mal Man müßte mal — --f“ 4 Mit dieser Fest¬ stellung fanden alle Utopien an. Auch das, ■*-els ich hier am Rande bemerken möchte, ist wohl eine. Aber das macht nichts. Die Pflege einer Utopie kann manchmal eine recht. unmutige Beschäftigung sein. Und so meine «dl lienn, man müßte mal- versuchen r den Grundsatz .„Kampf dem Verderb ! J nicht nur auf die Behandlung von Lebensmitteln Und Verbrauchsgütern zu beschränken, Man müßte einmal daran gehen, seine Sätze im¬ mer mit Logik zu würzen. -Säe werden da- durch ganz bestimmt schmackhafter und halten £Lch länger. Und überhaupt: wenn man's recht bedankt, ist ja auch unsere Muttersprache ein Gut. dos vor Verderb bewahrt zu werden vor dient, Aber anscheinend bähen neuerdings einige Leute beschlossen,den Gedankenfaden, der cliedem Rede und Schreibe zusammen' hielt, durch ein Band zu ersetzen:, durch da* laufende Band nämlich. Das laufende Band, das ich bislang Emmer für eine technische Vorrichtung gehalten batte, wie man sie in den Montagehallen der Fabriken, an Bagger- maschinen und Rolltreppen findet, hat sich riiinilieli auf rätselhafte Weise zu einer StiL blüte entwickelt. Man gestatte mir, sie zu pflücken, denn sie gereicht niemandem zur äSäerde. Aus dem. was ein einziger Vormittag mir zutrug, greife ich nur diese wenigen Bei¬ spiele heraus: ,,Arger am laufenden Band", „Rechtsbriiehc am laufenden Band 1 ',, „Hu¬ mor am laufenden Band' 4 , „Niederlagen am laufenden Rand“ und „'SJuschrifteh am lau¬ fenden Band", Am ehesten konnte man sich Unter „Nieder¬ lagen am laufenden Bund" 1 etwas vorsteHcn, nämlich Anhäufungen von Gegenständen, die „am"’ oder besser „neben dem' 1 laufenden Band niedcrgelegt worden sind. Aber der Ausdruck stammt aus einer Erörterung der Lage Amerikas im. Kampf um den Pazifik, — Ja, und im Stillen Ozean gibPs kein lau¬ fendes Rand — oder man müßte die Längen - und, Breitengrade allen Ernstes für Händel 1 hatten, die nicht Hur um den Globus, sondern tatsächlich um den Erdball „laufen'L Ein Rcchtsbruch am laufenden Band konnte al¬ lenfalls darin bestehen, daß eia judehrati- seher Schieber seinen Arbeitern am laufen¬ den Bond ihre Lohne unterschlägt. Aber dft, wo ich die sinnige Wendung auflas, war von der britischen Diplomatie die Rede, deren Vertreter Ihren Amtssitz bekanntlich weder in Montagehallen noch auf Rolltreppen ha¬ ben. Auch nicht in Hollywood, wq über Kcchtsbrüche am taufenden (F i I m-} Ra nd viel■ leicht die Drehbuchautoren klaren können. „Arger am laufenden Band' 1 , grübelt man weiter, „könnte wohl einem Ingenieur da¬ durch erwachsen, daß dieses Band eben nicht läuft' 1 . Jedoch ist der Mann, der sieh beklagt, daß er solchen Ärger hat, keineswegs ein Techniker, sondern er melkt Kühe, versichert Frau Pusekc gegen Wasserschaden oder steht dom Kegetverem „Alle Neune" vor. Wie kommt er zu dem laufenden Band? Man wird os nie erfahren. „Humor um laufenden Bund 1 ' könnte dadurch entstehen, daß ein Arbeiter seinen. Kameraden während der Dienstzeit einen munteren Schwank erzählt, aber der Zeitgenosse, der sich seiner rühmt. AM ALSO! Iftcir-cc ScatJl ±c-.jitfiu-cdcn i leb* (in f l-.fpgiar^ Ja* ti«|> fanem ularh trfj bfjj' itb*f klappern, du ntfi auch Meister Adebar — horch, horch: Dat Kinderkriegen geht mich ohne Plappern, ich bin ein Kiupptr* vnd kein Pldpptntorch! V- (f, singt Gstanzhi im Kabarett P( MutigQs Wal¬ roß' 4 . Und nun gar „Zuschriften am laufen¬ den Band' 1 ! — Ich kann mir nicht helfe»; &0 ein Band kann doch weder Schreibtisch noch Schreibmaschine ersetzen, und es muß recht mühsam rein, neben dem Fließband herzu¬ laufen und da hoi leserlich zu schreiben 1 — Wenn man zieh über standLgen Arger, dau¬ ernde Rechtsbrüche oder Unaufhörliche Zu¬ schriften beklagen, wenn man sich seines riic versagenden Humors freuen oder wenn man die zahllosen Nicderlagen, des Feindes festste Hon will, soll man doch das Band lau¬ fen Sassen, wie 09 läuft. Es hat damit gar nichts zu tun! Und ehe man »m lauf enden Spruchband Unsinn von sich gibt, sollte man mal ein bißchen nuchdenken. Aber ich weiß; bevor man sieb dazu versteht, versucht man lieber, auf dom laufenden Bond um die Erde zu marschieren. Immerhin: Man müßte mal — ~ —! rr-L, WIE SIE SICH DIE TEILUNG DER WELT DENKEN Sllnbberntmijrf) ^ricflraftcn Feldpost* Sie haben in der „Frankfurter Vd i- lu n g'' Nr. 150/51 e lue Abha ml Lu 11g übe r k iinat- üchc Bef ruehturtff der Kühe gefunden, in der es heÜH: „Bisher habe man die besten Xuchl- huüeii im Jahre für dreißig bin zweihundert Muttertiere aus-nutzen kbrmen, bei der künst¬ lichen Befruchtung aber reiche das Sperma für achthundert bis zweitausend Muttertiere aus* Eine Zentralstelle konnte mit Hilfe der künstlichen Befruchtung einen großen Bezirk versorgen* In einem holsteinischen Kreise wurde vor einiger Zeit der erste BuSlenhal- tungaverein ins Leben gerufen* Er verfügt über drei aus Heiland cingeführte Bullen; das System der künstlichen Befruchtung soll die Rentabilität dieser Zentral stelle r die für den ganzen Kreis ausreichen soll, wesentlich steigern* Professor G. hat hier die Leitung, Alle vier Wochen wechselt der Tierarzt, der die Befruchtungen VO-mimmt, damit mög¬ lichst viele Arzte angelernt werden können-“ Jj> meinen nun, daß die Tierärzte trifft deshalb wechseln müßtest, weil die Vornahme der St- fruchtussg (mttrtngtnd Iti ik'jV whien das nicht, glauben aber, daß die Herren Tierärzte ihnen für Ihre Fürsorge dankbar tein v.erden. Salzburg. R. K. ln der „Salzburger Zeitung 41 ' vom 17* Marz wird im Rund funk programm des Deutsch landsend ers aufgcführtl „20.15 bis 21 KomponisteriL im Unterrock** 4 iVa nui Seit wann ist man in Salzburg so »n- hü flick gegen Damen, auch noch gegen mtsti- ziertndf und hofttponicrendef Muhrau* J* G. ln der „Mitteldeutschen Ge- birgszei tung“ Nr* Ol steht folgende Anzeige zu lesen: „Drahthaarfox, zweites Fell, zü verkaufen*“ Daß man ja nicht dumm Dich melde, merk's, bringst Dn den Hund zur Steiß: iss er aueh im zweiten Felde, trägt er dfifh das tritt feilt Köthen. R. W, In der Zeitschrift „Sprech¬ saal für Keramik“ usw., Coburg, Nr. 9/10, wird über atie Glaamachergesehleqhter in Böhmen und eine Familie gesagt In Wustrow kamen dret Söhne zur Welt: Frans, Johann Und Anton, Hie Erzeugungstjedingungen ver¬ schlimmerten sieh in Wustrow ständeg,,haupt- sächlicäi durch das Steigen der Holzpreise, so daß 3ie mit den andern Glashütten nur Schwer konkurrieren konnten.“ Wenn rieh die EtSstitgimgibedingungen infolge Steigern der Holz freite verschlimmert haben tollten, so ist da nur d.o die Schuhe right il der Beschaffung van llinderwiegcn xn denken, Osnabrück* L, Sch, Sie haben in der „Berliner Itlustriertan Nachtausgabe 4 ' Nr. T3 folgende Notiz- gefunden; „Vikingima—das bedeutet soviel wie Wikinger. ,Wie einst die alten Wi¬ kinger über die Meere fuhren, so fahren wir vier beute durch die Welt, UH) die Herzen zu erobern V erzählt einer von ihnen* .Wir treten im blauen Roß des Seemans auf, denn unser halbes Lehen* alle Freizeit haben, wir und verbringen wir ja auf dem Wasser.'“ FjV meinen nun. -c.r müßte „anf dem bittutn Roß des Seemanns" heißen, wosnts die blauen Hitrti- Weilen gemeint seien, auf denen der Seemann Bar^esprik'li iii €liik: ,,}n ?rnrr Larultnurr Xtilmifi rtrfit. (Saft ilif hitgSündri i-ijrifj^Ji tri Indien dtimJH. «lAn-r Htntbmfn um it ahne l'rrnntiraitiingsiiefuht !-ritn . . t fla >n/t man uin A Ptfirfiip rjerjjijrrfi mnl dcatif iii-iidT.ärn.'' II ui ntrurs-f tili, irni irj'r lJ>jt TwSr/U für fjn Hrnrhmen fcinle^rn JCffjfrJi . . * dS hoben di* fi-mrä mVAr erlebt f - Feldpost. Die „Königsherger Allgemeine Tei¬ lung" Nr. 33 schreibt über die Tätigkeit der Schlauchboote: „Scheich sind die Schlacht* boote klargemacht* Denn zunächst beginnen die gegenseitigen Besuche, und zwar in völ¬ lig zwangloser Form, d- h. in Khakihosen und vielleicht noch mit einem dünnen Schweiß* tuch um den Hals, das wlc eine Krawatte auf nackter Brust wirkt. Sofort aber wird mit der Brennstoff Übernahme begonnen* Schläuche werden an Oberdeck gelugt, Stahltrossen ab* gerollt, Ventilstück« angeschraüht, und min saugen wir wieder neue Kraft in uns ein für viele tausende Seemeilen Fahrt," Wt il das Schlauchboot Btennitoff bringet unterem U-Boot her vom Land, daß ihm seine Schlacht gelinget, — wird’s hier ,,Schtstchtbo0t " seihte genannt. Grammatische Warnung Ich las mal in einer Grammatik geschrieben: „Ich liebe“. Darüber Hund: „Präsent vdn lieben*, „Du liebst, er, wir, ihr und sie lieben“ gingt weiter- Das PräSenfwar froh drum und lächelte heiter. Doch unter ihm habe ich plötzlich entdeckt, Hand dick noch gedruckt: Das 1 rto perfekt. Zu dem Präsens sahs auf mit nem Blick, ne*n be¬ trübten: „Ich liebte, du liebten, tr, wir ihr, sie ^rf^Cr^r, , “ Da Sprach ich zriJTr Imperfektum, dem ulten: „Du hast wohl das Präsent nicht wfgebäht* t' Da sprach cs: ,Jch gab einst mit fröhlichem Sinn j'n der fugend sehr heftig dem Präsens mich hin , doch es dauerst gar nick: lange Zeit, di i saß ich da der — Vergangenheit* Dal sprach es so latst, daß die übrigen Zeiten dai hörten auf der Grammatik Seilen. Sie seburttgtn: Nt einzige luchte nur, das war doch das naseweise Futur. „Was dai Imperfekt sag r, i;f doch bloß über¬ trieben, ich bin das Futurum, ich werde heben!* Da sprach da: Imperfekt Zinn futurum: „Haiti Mautt Und macht ntal erst dein Maturum!“ Di Al (ci a. rette, wie auf einem Roßt —^Roßphantaiiel l, rrlÄK und Ari:fle: Lrmi 81»| [jlffr Diucl- und V5rlJtiMnaEi.lt, DerLIn SW 11, Beullulmfl* C-9 — ^4kU|■E^chClrdcSC«r Mirr llölZft* lterlla.CI1*notEeaburB SLrlUertMWr: DtLlv FLnlkr. IlriLln AmdBnULWr: lttrl-,ar.| Alhrt-cht. SfrMa.U HnnfiMlöff -2.2 pHttsc Arzslscajwciillase 1 ■ t‘cTnnM565Qi|. ^«UditzWiltiMini: ftcrtlit 307S1 i'nr nirla Tfrlanrit Etnwn^mp-o k^tiie fienihr. Allh Itcrtne für Ttstd nsid ElICo: vi>rlifhslL-fi 5 N*enarufk auch mit Il .. I^iiaitpab.* ß.lin<- EflhUtiiSll Viflism Teiljirttu, filn»JLduntftri iljld im die BthrPElillUhß. bIcTm >n einzeln* Hflirltltrticr IM ricMen Fiir BrlcrkiMfntHJttrijM v.jm riidhls rerctiltl Cupyrl^hC by EruM SL-tlnicer Dniirk- Und i.':l, -vi ■-r. t! i IJerlln - l'jbrsl til hrs [r-mil*n}' -- Ei'lrr^l ns f-rcond eln.M-jL im([«-r, KfTwS'nTl: ^ V. Ihrr klAiiiltrdii i'ncli | nl wflehen-ti leti. Jte^uK’.pre-ii Tlerielj dirrkl Toni vcrl«p aJl 3,00 xurili!) Isrscrllpfj^. ■„„nj»] (Eureli dir ] 3 >rt( lt?J lZfl) ZMidfl. Itf-ifllKclJ Kr-vidlumer-iinetiniC'n zueh a|ic F-iLchUhncliunEv-n. Bilinlhcif^tiirriHbri^dlurctii u. ZtliiHiE.*hiirMl1*i entcMt«». AlitivstrltiuiBCn ny» iitll iiiOCrtlL. Ptlil EeurtEI«. ■■um .tldiiLjf der- KitmiJilrVterLi’LlMireSi t Ik-rlin, Dr* Th. Hie „Iäeräiti.cr Volkszeitung“ vom 24. Mürz whreibt; „Ein einatgairtiger Prozeß hat sieh, wie au,* Kopenhagen berich¬ tet wii-d, dieser Tage in einer dänischen Stadt abgespielt* Diu HimptbcLasturLgsiieugcn. wa¬ ren fünf Frauen, alle jung und hübsch, und der Angeklagte war ihr ehemaliger Gälte, ein gewisser Q* W., ein prüchtiger junger Mann von athletischer Statur, das Gesicht umrahmt von einem dichten, rotgoldenen Bart, tlcr als Jagdaufseher im Dienst des Grafen von E, Sieht. ALs die jungen Frauen einem scharfen Verhör unterworfen wurden, begannen sie nicht nur den Angeklagten 2 U verteidigen, sondern eine jede von ihnen er¬ klärte direkt, sie habe ihm vollständig ver¬ liehen und ne! bcrcLl, ihn wieder als Mann au nehme», unter der Bedingung, daß -die ande¬ ren vier Frauen endgültig u»f ihn verzieh* teten* 4 ' Sollte der Herr Graf eigens einen r#igoldenen abnehmbaren Barl beschafft haben, den sein je¬ weiliger /*i^dfjj,i/yc"l!LV zu tragen half Karlsruhe. lJr. V. Uur ,,Führer" vom 10* April sagt in der Besprechung eines Vortrags- abends: „Zum. Mittelpunkt seiner Rezitation hatte W* K* die htiden Scbutzeitszenen aus Fsm.-ü i und El gemacht. IKest biüdtn. SiOJien boten ihm Gelegenheit, in den gegensätz¬ lichen Charakteren des überlegenen Mephisto und des glaubig-ergcbeiicri Schülers im l Teil und des resigniereEidcn Herrn der Unterwelt und des erfahrenen Paccalaurcus im 2* Teil des Faust sein sprach!iehee Gestaltungsver¬ mögen glücklich zu bcweisen, J ' 5t ist im ersten Teil des Faust die Steile ge¬ meint, da Miphimphclei mit der Armbrust den Apfel vom Kopf des Schülers hcrabschießt. und im zweiten Teil die Stelle * da er in der Wolfs- sc.hlucht dm Samit! ruft. Großenhain. Das „Großenhatner Tageblatt" Nr. 30 sagt bei der Besprechung eines Rezi- tationsabcnds u. a,: „Und dann in Goethes ,Der F i.seheri, wwieh überirdische Lock spräche der Wagserfee, die sich ähren Fischer holt, süß und schlammig*" Eine Wasser fee schlammig darzustellen, erfor¬ dert allerdings die größte Kirnst des Rezitators. Wiwu Im „Neuen Wiener Tagbtatt' 1 Nt* 93 finden wir folgendes Heiratsgesuch: „Hüb¬ sche, junge Blondine, vielseitig, wanderfreu¬ dig, Idealiütin, s. charaktervoll* (mindestens 19V ein), So- bis 33j* Mann, Akademiker od. Damenkonfektionsbranche, zwecks Khe. ,L Der Damenschneider rangiert wittu drirr Aka¬ demiker, allcrdingi erft nach diesem. Daher Idtaiistin. Bad Wöriflhofen. K. B. In der „Augsburger National-Zcitung 1 ' vom 16- März finden wir folgende Anzeige: „50 RM Belohnung dem¬ jenigen, der meinen am G. März entlauf. K. Schnauz, ü Mon. alt, weiblich, LedOrhaDbönd m* MessiRgripg, rechtes Uhr steh*, linkes häng,, am Rücken etwas graue Haare, zu¬ rückbringt od* nachwoist, wo sich derselbe befindet.* Einem /iund Uhren anzsthangen, eftcheint m.n- irpiij, da jeder Hund tion selbst weiß, wanm cJ Zeit zum Fretten ist. !®lnbkcrabrtiitf) Cjl E.PA.4^ &iabiferabatfd) E!S SPIEGELBILD I) E k DEUTSCHEST GESCHICHTE U K D D E £ W I 1 j T G'E S C HEUENS ■ i-+; S 0 W J E T M E T H ODEN IN USA, Das eigene Grab - . . Knopfrcchnen Es. ist eine alte Geschichte, daß die Zen¬ sur „Kopfrechnen geh wach“ Uein Be- weis hoher Intelligenz ist, So haben wir uns manche Gedanken gemacht über diu schwache Kopfreehnung unserer Geg¬ ner, die sich im Laufe von Last vier Jahren Krieg nun schon so oft haben vorrechnen Lassem daß die U-Boot-Ge¬ fahr beseitigt* die U-Boote vernichtet und der U-Boots-Kricg beendet sei* ohne daß sie merken, [haß alle bisherigen Rechnungen dieser Art noch nicht auf- gegangen sind. Wir schränken das vernichtende Urteil eher die schwache Kopfrechnung un¬ serer Feinde allerdings bereitwillig ein bezüglich der Juden, Auch wir wagen nicht zu bestretten„ daß der Jude im Kopfrechnen stark ist. Er beweist das durch seine schnell entschlossenen Spe¬ kulationen in all den Gebieten, die bri¬ tische oder amerikanische Truppen be¬ treten, Bevor die Tommics und die Jon- nies in einem solchen Lande heimisch geworden sind, bevor sic dem einen Teil der Eingeborenen noch tief in die Augen geschaut haben, hat gewöhnlich der Jude aus der Wallstreet schon sein Geschäft gemacht und den ,, Be freiten" tief in die Taschen gegriffen. Ke ist also nicht zu leugnen, daß die Juden durchaus nicht schwach sind im Kopfrechnen, sondern daß- nur ihre Gastvölker in dieser Hinsicht von der Natur stiefmütterlich bedacht wurden. Aber so schlau die Juden im Kopfrech¬ nen sind, so schwach ist ihre Intelligenz hinsichtlich der Dinge entwickelt, die man sich sou^t an den Knöpfe h abzu- suhlen vermag. Da hat der amerikanische Marmeladen- körtig William Brown-Lfivy zur Feier seiner goldenen Hochzeit an 400 Gäste Einladungen aus reinem Gold ver¬ schickt, auf denen der Text in Emaille- schrift angebracht war. Dieser Brown alias Levy ist sicher ein kluger Junge, sonst hätte er aus Mar¬ melade nicht pures Gold gemünzt. Aber was nützt dem Levy der Name Brown und das Gold* wenn es ihm nur Anlaß ist zu der Dummheit, ao zu protzen* wie er es tut. So zu protzen, daß selbst gei¬ stig minderbemittelte Völker auf die Dauer einen ersten Schimmer der Mor¬ gendämmerung der Wahrheit über das Judentum nicht ganz zu übersehen vor- mögen* Die Juden haben früher in Deutschland darüber gejammert, daß der böse so¬ genannte Antisemitismus die guten Deutschen verhetzt hätte. Nun. ein hal¬ bes Jahrhundert des söge nannten Anti¬ semitismus hat in Deutschland nicht so auf klärend über daa Judentum gewirkt* wie die Juden aelhst das, im Laufe von ein paar Jahren taten, in denen sic glaubten, „daß sie sieh das leisten könnten 1 '. Da haben wir den Unterschied zwischen Kopfrechnnng und Knopfrechnung, Zu der einen gehört ein bißchen Intelli’ genz. Die kann der ärgste Feind den Überall immer iit bet 3Sclt ci> fl mit, tiifi ts in Lille (rrftii brhiflt, ipf immer nimi mit lügt urib frtjicbl, .©tlrtifl li nb plirtirrlimflf libt, roo imma ictr für Nie 'Vrcfitfhert an fcem, brr nimMos, Hüili fein JJlülrtmi - im' ßrrtie meelj in jebern au LI beflimmt tnliinlcr - iikrdll? Htt itert 0cfcf} unb grirttn? t?ic 3iibcit! Klein fängt er mt - al£ Idftötnbirt, halb Etat er einen „ÖtofJ&etsicb' 1 , bwtj Stumpf bleibt flcttf ber tdfrtit 0rif)irtber^njimJüfdir! - Süt |(filE:rfiic 33arc efl Der reit „3kltbeflIEirfimflft H :£rufE. 3Bcri|l bnrttit «ij ritten? Sie 3ti beul 3Se immer in 6er ^ScEt cb flinlt, bflfi re in alle trt Juden nicht absprechen, Zu der ande¬ ren gehört etwas Fingerspitzengefühl, etwas gesunder Menschenverstand mit einem Schuß Gefühl für andere und nicht nur für sich seihst, sowie ein bi߬ chen Herz. Da hapert’s halt bei den Juden. Die Finger sind zu dick. Vielleicht iiegt h s überhaupt am dicken Felll Der gesunde Menschenverstand Ist durch Gerissen¬ heit nicht zu ersetzen. Genau so wenig wie ein Schwein etwas anderes wird »Es ein Sehwein, wenn es sieh allmorgcnd- Lieh diu Zähne putzt. Der Schuß Gefühl für andere fehlt überhaupt dank der Monomanie des Auserwähllaeins, Und das Herz — nein, vom Herzen laßt unfi Schweigen. WEISHEIT IN C A N TE R B U R Y „E. nfi tl'fRtt der Bolschetei&mut nun i.i- Mich eines Tages unsfr Leben bedroht? ‘ „Dann beten tri r einfach wieder gegen ihn -*■ Silrtbbembntfrf] JOHANN GOTTFRIED SEI!ME fflrit. /n. i. ^iiir Der iff free (Steifte, Nr Ne intifif für Ni ^(erlaub lut mit 1 Ni meni^ffe baffirgeroinnt" LIED durchs fbxster V-U-Jl IflcEticiHCh Nhi'b-c r c q Lärchtnh'inge rostig braun über Mattest tajlig grün — Titrfle ITü/’&rn hoch in: Rfaun, iiic tme Schneebatldotden blsihn. Tief isn Tjijrond guter Q/t, Ham des Ruht, lebe t tvhi! Eu?rsbahn entführt mich fort: Hut der f erne schweigt nicht hahl. f iehes Madel Wundtrlndd, Goir behüte dich so ichön 1 jffri-i ein IV.zrsdeiirunkenhohi, wild wirf treulos wie der Fttbn. Hab? so heiß dteh ubeibr.tust - t> r du mochten J lieber mit? Bleib duhtiffl? Denn. bald durchgraitit, kichert rfrt wnt mir nicht Sehritt. Mahnt der Fierzschla £ m.VJj j acht Bteib, wo der Leih in fljnn dich hiilt — facht den Geht dach weg vom IFtait golduer Weg j'rt Gottei Wett , Anläßlich des „Hcldent&ges der amerikani- schen Juden" erklärte der bri tä^ctic Bot¬ schafter Lord Hali fas: „Die Tuten der ame¬ rikanischen Juden finden ihresgleichen in den Annalen der britischen Streit k räf Ec, in deren Reiben viele Juden mit dem gleichen Mut kumpfcn. Der Beitrag, den diese tapfe* reu Männer geleistet hüben, wird nicht ver¬ sessen werden." lh l^K kann for de Liebt?!' pflegte die Berliner Schauspielerin Anna Schramm ang^irchit hoff¬ nungsloser Verblödung in ?j 1 „IPVr 4'artrj für dit Liebt?! 1 ' iagtn auch wir in rfr eien tiali- faxerssiTehhen. fi « übrigen hat der Mann recht: Dh Juden dietieiti und ftnieiti des Ozeans find einander -.würdig. Hier regten sie rf\e Zerstörung von Ä.'jVcikcn und Mutten sst, dort den Abwurf von explodierendem Kindts Spielzeug. Und die- ter Beitrag dti Maurter, die „tapfer' 1 VCST keiner Schande Zuriicktchrecken, wird nicht vergessen werden, darauf können sic sich verlassen. Der USA,-Journalist Raymond Clipper 1 sprich: Klepper) erklärte um Ende einer Reise durch, Schweden: ,.So idyllisch wie in Amerika muß es in Europa auch werden!" - Tfa — cfappern gehört zum Handwerk, und daß ein journalistischer Bnsch-Kieppcr die Zu¬ stände Art Land der Kidnapper, BtrttttggCr und Gangster idyllisch findet, Umn niemanden ;cr- biüffen. Denn eine Gegend, in der die Palhtr nicht mit den Vtrbrethetit im Bunde grgC« den friedlichen Seaatsbitrgtr ttehs, ist ja für Strauch¬ diebe aller Art ein ungemütlicher und gvjahr iicher Aufenthalt. # Die amerikanische Wochenschrift ,,Nation“ 1 schreibt wörtlich: ,,Das amerikanische I‘! i sou¬ bahn syst em ist heute weiter nichts als eine gigantische Erpresser- und GanpsterorRäili- sation, in der eine kleine Gruppe von Finan¬ ziers sich auf Kosten der Wirtschaft, vor allem der Verlader, bereichert," Die moralische Entrüstung der Zeitschrift „Na- tfa h" ht unvtrabndlicb, War um sollen in einem Staat, derten Präsident tan alter Meineids- Kavalier in, dessen Außenpolitik von Erpres¬ sern geleitet wird, dessen Armee sich aus ßing- Sing-lnsassen rekrutiert und der zum IFoA 1 rrucr internationalen Ve tbr echtf bank Krieg führt, aus gestehn et die Eisenbahngeiellschaften r.:i'r dflrfä'flJs^en Menschen beuchen? ..Gegen ein f'üdcr Mi fl" , lagt Hermann l.önj im „Werwolf ”, ir trfun einer allein nicht anufaktnP ™- * „Canadian Press News" berichtet, daß zwei Regimenter in dem kanadischen Truppca- logcr Susses-Cftmps über politische Fragen uneins geworden, und aneinander geraten ^eien. Man habe sich schließlich gegenseitig beschossen und sich eine kleine Schlacht ge- liefert, die auch nach vorübergehendem Waffenstillstand noch r.weä Nächte hhvr fortgesetzt worden sei. Eine Monge Ver¬ wundeter und einige Tote seien auf dem Schlachtfeld zur ücb gehl ieben. Dielt jVhtjvi'rrJ^cf Kit &artrJrfja Ertrpfiai über- tünchte Höflichkeit noch nicht und bi eilen das, tunt Churchill, Stalin und ihre Komplizen so treiben, allen Ernstes für t ,Politik". Aber auch ihnen wird noch einmal klar weiden, da )S rrc da einem Hoshssapler auf gesessen find, der seiner- scin einem Halsabschneider fui Garn gegangen ff!« — ct( — Erleichterung für Ronaeveli Die Jugendkriminalität ln den USA. befin¬ det sich nach einer „United-Preß"-Meldung aus New York im Steigen. Die Kehl der von den älteren Jugendlichen begangenen Ver¬ brechen stieg irn Laufe das Jahres 1942: in New York und Chikago erneut um zehn vom Hundert, In gewissen , ^ KonjLlnh!u^sta(ltep ,, ist noch einer in New York veröffentlichten Statistik ein Ansteigen der Jugendkrimina¬ lität sogar um hundert vom Hundert in ver zeichnen. Rooseveis hat trrwf£;(cns “ neben seinen vielen änderest Sorgest — itr^n* Nachtencbssorgesi we¬ gen seiner Gangster. n licstätiglcs Sprichwort Ein Bericht de? staatlichen Känderbürosder USA, stellt u. a. fest, daß in dem Kühlhaus i-liier Firma, die Früchte verarbeitet, 2-1 Kin¬ der zwischen ß und 12 Jahren von 3 Uhr nachts hi? 7 Uhr morgens arbeiten, Dr? Kinder Werden natürlich nur darum Ire“ tehafsigt, weil sie billiger sind ah Erwachst ne- So bewahrt sich für die Firma dai Wort: Mnr- %enstunde hat Gold im Munde! \ . „Fa npHüche Mhs ik? • B«i fallt J .fr tau? frU frfw rin -nr7i?n'A-irm'TfAifjt Sifgtf,-Giri und H'rfif, ihm ith memtm Huf rehuldtg irn • JJo-i-r-n KIjiiliJiTutkiLNdl jeUofU Kthlu^ciuL widerlegend irn Klittstieben der USA. A*fr iüfJl der Judr icjcitüj'J'eu ;urüfjf L . . Ä Inbb er itbit tfrfj JttfertrÜHr de\ KhuüUradiVtsdt mit ERNST LUDWIG SCHELLENBERG frh F*. /-ui IHM} ie-toten u eelen Wir sind Land^lcnle.- Aber wie CH ipi Loben nuit mul isl: IjandsErute lernt muH oft rrfC Hpät und daun mcisd drau¬ ßen, ii^lHl-h'l;!E in der Hi-iiimt. Leimen. Thüringer üind wir. Rrn-st Lldwix Sein 1 Llenhf-r« i*t in Weimar v.u IIihihc, wti #ctn Valor, der Professor und Ge¬ heime E|nft-j»i. wickle. der uns dj> Volkslied ..Thüringen, holde# Land . , H tt‘jet'3ienkt Iml, ln Weimar trif ieäi ihn, ti'ntu enger Verbundenheit ni.il der Süadl, nickt. Aber in fSambvrfi. auMcm Ilti'lLtcrljie. un tf aii-* Heiner reifen und edlen Lyrik 3 an. da lernten wir uiiw endlich kennen. „Kommt“. lud er- uns. in seiner leisen 13cid bfdüflitieen Art •ein. der jüugling- hafte Poet Ina v, eilten llanr. ... kommt, i cti will euch da# heä ml feile Itnmbcrg zfijtcn,. I'mt dann führte er uns du reit di ft verträumten GAK*eu über einen nti|leialterlieben Hof und durcli Gänge und Turf in einen Gurten. Der lag mit einer hohen Mmirrhaslioit, und jede rum im viar ülicrrnsehl, wenn er aut dieser gemauerten Ilnbc einen (iarten brlrar. wie ihn ein Dichter trSmnl. „Hier ifM meine Well, hier kn n n irli in Stil Een -Stunden cliinkliela sein-,.. 44 Sn ungefähr sa£Je ScheKeit- herg.— und darin verstanden wir uns. Sitiiter hesiqelile ich ihn in seinem seliüiLru neuen Hans in Weimar am RalHtuimenvi eg. suela Imeh [Hier dem Tal um EEüt'ellianc'. Aus dem lun-ece- sti'erkleii irrrituniitvii ArhettamTLm des DäcEiters Emile man wieder d.oat Blick in idyllische Gnrleh. IE irr istSvliclieu.- berje nun in der Hei mal. die ihn dureh - Verleihung eines Ehrensuldes ml*; zcirtinete. senbafE geworden, liier schafft er. der uns neben' seiner Lyrik wcrlvnlle Melier über dentwehe My¬ stik, deutsche Romantik. deutsehe Landsrhafl fiese henkt hftt, Als fehlem Thüringer i:Hl ihm der Humor ein Le- laensp]erneut neben alt dieser Fmelil der Problematik. I'ud wenn man ihn frairl. den NerhzEcjihrlftCn. was vtoM der Tubegrilf seines Wesens sei und was er über sich selber ZU aa¬ lten habe. dann verweist er auf einen meiner Verse: „Nur in der Sülle wuchsen mir die Hinge. und auch ich selber werde weil dabei, dal) ich sie v, ie ein Prüder eng um¬ schlinge.“ Kam sechüiusten Geburtslag senden w in Elim unsre h rrzli eh st en 0 r Li Ile in die SlilEe, in ilei r seit je am rrifslrn deut- sclies Mi eil tCriumi evdieli, ( ' M II "Ul I Kennen Sie Herrn TseJutsehikow ? Sicherlich kennen Sic ihn, aber falls Sic sieh seiner im Augenblick »seht erinnern, weil Sie andere als literarische Sorgen haben: Tschitsehi- kow ist die Hauptperson eitteft Romans von Gogol, ein Hoch- (Hier richtiger: ein Ttcf- gtjpler, der iuu lyande umherfCLSt, mm „tote Seelen" zu kaufen, d. h. Kauern, die — ob¬ wohl längst verstorben — aus Schlamperei noch in dem Einwohncrliaten geführt wer. den. Herr Tsahitwhikaw möchte — ab Be¬ sitzer vieler „Seelen"' — sich den Anschein eines grüßen Herrn geben, Der Plan mi߬ lingt. Der Tiefstäjder wird ein gesperrt. — Gogol# Werk ist nur als Fragment auf die Nachwelt gekommen, aber die Wirklichkeit hat c* weitergedichtet, allerdings in einem Stil, der dem GrUsel-lndustriellen Edgar WallacG nachempfunden erscheint. Auch liat Herr Tschitsehikew seäqien Namen wechseln müssen, dorm die Wirklichkeit, die seinen Roman fortsetztj ist die uS.-anlCrikönische Wirklichkeit unserer Tage, und der Mann, der die toten Seelen aufkaufte, heiSt Frank¬ lin Dclana Rooscvdt. Nähere# darüber verrät etn Bericht des Leiters der amerikanisehen Geheimpolizei, Edgar Höövcr, der zunächst von den ver¬ dorbenen Seelen der Jugendlichen in Gottes eigenem Land handelt, auf deren Konto fünfzehn vom Hundert aller Mordtaten, fünfunddreißig vom Hundert nlier Raub- ilbcrfalle und achtund fünfzig vom Hund Ort aller Autodk-bsüilile in den Vereinigten Staaten gehen. Nach dem Sündenregister der Jugendlichen kommt dann in lloo-verS Bericht das ihre* erlauchten Vorbildes, des Herrn. Präsidenten, an die Heike, dokumen¬ tarisch fcstgdegt in einer von siebzig an¬ gesehenen Bürgern Philadelphias bei der Staatsanwaltschaft erstatteten Anzeige. Aus dieser geht hervor, daß man allein in Phila¬ delphia au# den Wahllisten der Roosevelt- partei die Namen von sechstausend Per¬ sonen entdeckt hat, die zur Zeit, nls sie für den meineidigen Gangster gestimmt haben sollten, längst ta-t waren. Unzweifelhaft sind die toten Sceltnr van Philadelphia kein Aus- nahmcfall, unzweifelhaft haben Raosevelt und seine HirntTusthebräeT diesen Wahl¬ betrug systematisch aufgezogen, und der Präsident der USA. verdankt seinen Posten nicht 60 sehr drm Stimmen derer, diC tur Befriedigung seiner Eitelkeit und de? Machtwahns seiner Auftraggeber sterben sollen, als vielmehr den „Stimmen“ der¬ jenigen. die es vorge^ngen hatten, vorher ml verscheiden. Es hat also den Anschein, al# sei der amerikanischi' Tsehitschikow er¬ folgreicher als sein Vorfahr von Dichters Gnaden. Immerhin: es Ist noch nicht aller Tjige Abend, Und in ßing-$ing itt ja jetzt Platz, cht die „Stammbelegschaft“ zu den Fahnen ihres Komplizen geeilt iät, Gewiß unterscheiden sich die beiden, Tschl- tschik&w und RooECvelt, wesentlich da¬ durch, daß der eine das Geschöpf eines Dichters war, der andere ober die Kreatur von Gangstern ist. Aber dennoch bekommt dic'Suche in der amerikanischen Form einen Zug von Sfttonisolier Größe, Hat nicht die Vorstellung etwa? ALpdruckhLiftes, etwas Gespenstisches, daß da irgendwo jeiiselts des Gücans ein wahnwitziger Krüppel hockt, der tote Seelen dnhandell, um lebendige Leiber verschachern *u können"? Reicht überhaupt menschliche Phantasie ul3s, vra das Undenkbare Utld Unsägliche begreifen, zu können, daß im zwanzigsten Jahrhundert noch einmal der Teufel Gestalt annimmt. leibhaftig unter den Manschen weilt und die Toten aus ähren Gräbern holt, um mit ihrer Hilfe Grauen und Tod über die Erde zu bringen ? Der Romantiker Gogol hat wohl nicht ahriCft können, daß irgendwann einmal düs Leben seine Romantik phantastisch üäwhöhen würde in Gestalt eines Wesens, im Vergleich zu dem alle Skakespearcschen Mörder und Schurken engelhafte Liihtgestaltsn sind!-™ Aber das Unbegreifliche, hier ward 1 # Er¬ eignis: Der neue Tschitschitow Ist nicht U«r Seclenkäüfcr, sondern mehr noch Seelen Verkäufer, Er verkauft, was zu hüten und zu hegen der Auftrag eines vom Volk Ge¬ wählten wäre, dem Teufel, der mit ihm eines Stammes ist. Sein Gott ifct der Moloch, der nicht zufällig niic einem jüdischen Werl he zeichnet wird, und dessen Ziel die Ent- seelung des Menschen, die Denaturierung der Welt ist. Schon hat er ans einem Kon¬ tinent von Suppenwurfelhänellorn und Kau- gummifabrikunteri eine Hemisphäre von Kindermordern und Straßcnraubern ge¬ macht, und schon macht diese ganze M Noue Welt" den Eindruck, als seien die foten Seelen auf den Wahllisten der Demokrati- w:hen Partei die letzten gewesen, die über¬ haupt vorhanden Waren, weil ja die leben¬ den Zutreiber, Angestellten und Komplizen RoosEvalts ohne Seele auskommen. Aber eine Hemisphäre ist kein Globus, Und die Welt des Mannes im Weißen Haus ist eben nur die Halbwelt, gegen die sich die ganze Welt noch zur Wehr setzen kann. Mag er sich in dem sonnen, vaS er SO für einen Erfolg halt — auf die Dauer werden diese StrshLori ihn nicht wärmer. Jedoch: ist cs nicht unbillig, von einem Rhinozeros eine Gänsehaut zu verlan¬ gen? — Eines Morgens wird ihn ein Sturm aus dem Schlaf scheuchen, ein Sturm, den die Erinnerung an die durch seine Schuld toten Seelen in aller Welt entfachen wird, und den er dann nicht mehr beschwören kann, Sein Mantel aus Lügongewnhe wird ihn nicht mehr schützen, ln seiner ganzen, armseligen, moralischen Bloße wird er auf seinem Präsidcntenstuhl üllzen, „und kalt her bläst es au?, dem Wetterloch“. SIBYLLE {Dom zu Bamberg) Gtitkärtdtlt, VON di*rtklrm Sieh $clra£tn r Ttrc kn pll dthi Äugt, iridvotl, p&is nnti paß? Sthrttiii d>( der Volker unerjitlSiti Lai, da deine Lippen hdi^m uns vma^en? Dit ichehsi dtn Pftüet freit zu überragen, den* du tntfv-ithten sait der- Goic^fj'r Sehoß, und warten, alle? ßfdenruirynit bloß, den Mantel nafii nnd wolkig Hmgticklagcn. Stiegst da vom Wurzeigrand des uraht Name, von der Scbwetgenr Born? drahi die Klage des etuwvhnicn Trauma? Und wen verdammt dttn nngripretthntr Zorn? wrrrflgrf du dich der Angst? Warum? — Der Leides Serzter Richterfprntb in riwrtJWi. llifrül LuJ^hf &chfi t Tenor fragte ärgerlich: „Wieso dem Pu¬ blikum?" Der Dirigent ergänzte: „Nach meiner Meinung könnte eine kleinere Menge Zuhörer allein Ihren Gesang gar nicht aushalten," r. ». Die Randbemerkung Unter der Iteitung von Hans von £f »1 ow stu¬ dierte man eine ältere Oper wieder ein, die Seit längerer Zeis nicht auf geführt t ttorden war. ln einem Akt kam oin lange J Flöftnsalo vor, da¬ nach hatten die Geigen einzufetzen, a£tr sie taten das nicht. Verärgere rief ßülow aus: „Warum fetzen denn die Geiger nicht ein F" Da brummelte neben ihm einer der Geiger, der gedrusselt zu haben schien: M Das sieht in der Partitur!* 1 Sulcus? schaute sich diese näher an und bemerkte eine Randbemer¬ kung, die sein Vorgänger ge schrie brn hatte; sie lautet: „Achtung1 Hier nicht vergessen, die Gei¬ ger in u/ctJceit!" b. fc, Frage Zn Eugen d"Alben meinst einmal eine jungt Dame: „Ich liebe die Atnsik über alles! Und ich würde nur einen Musiker heiratenV‘ „Verzeihung", lächelte der Kavalier d*Albers, ,,s
    pre-l.i clnrtrlj. uisrfct tiith Wrlap a?ri 3,60 xurüjl. RrateüeclH, r-„: n ftii rlufcli die paiiRM LSOxuiDtL BuKiMjeli. Iteneüuofen üsbrtien *uc4i *Ue BifchhandturiEsn. BahRbdrsbiiehnatvitiiniön ii. ZelLuntflii fid ler ei:lße j;en. Abbf sLetLunE’C'n nur idLl munall. Er hl ^frvrrUi zum A lllau \ <1 '■ K.ilrTji!,rrs'ier:,'ljAlirer;. Man soll sich in dor Politik weder mit Pro¬ phezeiungen aus dem Kaffeesatz befassen noch mit Zciribendeuterei. Aber es gibt doch Zustände und ErcLgnit^e, die den Satirisch gestimmten Betrachter mit geradezu magi¬ scher Gewalt dazu verlocken, sie als Symbol zu werten, und cs bedeutete einen allzu schweren TümpcrsimcntsvorzLcbt, gäbe jnärt solcher Lockung nicht nach, Nun denn: Das britische Parlament besteht bekanntlich aus dem Unter- und dem Oberhaus, oder — wie die eigentlichen Bezeichnungen lau- — dem Haus der Gemeinen und dam Haus der Lürds. Wie nun das Lciburgan des schönen Anthony Eden, die „Yorkshire Post' 1 , der staunenden Mitwelt enthüllt, tagt seit einiger Zeit das Unterbau* im Ober¬ haus, das Oberhaus hingegen im „König¬ lichen Garderobenraum 1 '. - Diese anschei¬ nend belanglose Tatsache ist in Wahrheit das sinnvollste Gleichnis der plutokratischen Politik, das sich denken laßt und das die boshafte Satire nicht treffender erfinden konnte. Sie bestätigt die Eichtigkeit der Empfindung, die man schon immer hatte, wenn man von den theoretisch an Nach- kriegi- und Racbeplänen der edlen Lords hörte: im britischen Oberstübchen ist etwas nicht Ln Ordnung- Und noch etwas läßt sich aus diesem Häuscrwcchsci symbolisch fol¬ gern: die BoJschewisierung Englands. Im Haus der Lords wohnt jetzt die Gemeinheit, die Lords aber sind in den „Garderoben- raum" verbannt. Auch das wiederum hat doppelte Bedeutung, Es bestätigt zunächst — was wir ohnehin schon wußten daß die britische Politik das Mäntelchen des Christentum* in der Garderobe abgegeben hat, jenes Mäntelchen, das sie stets nach dem Winde trug, den sic machte, um auf Seeräuberfahrt segeln zu können, Darüber hinaus jedoch bedeutet das Tagen der poli¬ tisch umnachtetcn Lords im Garderoben- raum symbolisch, daß sich die ehemaligen Herren der WcLt mit ihrer neuert Rolle als Lakaien des Wcltjudemtiims abgefunden haben. Ehedem war dem Briten die ganze Welt so eine Art Vorzimmer zum Haas der Lords, heute^ind die Lords Ins Vorzimmer verwiesen und müssen der Beschlüsse har¬ ren, die in den Geheimkabi netten von Mos¬ kau und Washington gefnßt werden, Um die W&rtczeit irgendwie auszufüllen, bemühen sie sich., dem Bolschewismus den Mantel der Demokratie umzuhängem, der — neben an¬ dern abgelegten Kleidern nach der Mode von gestern — diesen „Garderabenrauni 1 ' ziert. Daß diesem Garderobenraum zur Zeit noch das schmückende Beiwort „königlich" an- haftet, läßt sich im Bedarfsfälle leicht än¬ dern, Aber ich glaube gar nicht, daß es nötig sein wird, denn die Kreml- und die Hirntrüsthebräer amüsieret! sich ja in der Tat „königlich" über ihm landschaftlichen Stiefelputzer im Londoner Gnrderobenraum. Das letzte Wort über die Juden wie über die Lords werden ollßrdings unsere Waffen sprechen. «'S T 5g £46« ttlnböcrnönb'rf) ßi & & h 3> Si ■$. -ft h & ÄJi, fr "lufflbbcrnbrt^frfj DIE NEUE BRITISCH-SOWJETISCHE SPHINX Sie wird dem Ägypter noch manches Rätsel au rauben ftlabbtwaEmffd] iFtr kommen heute zum Thema Völkerrecht. Dabei können wir ejb.s kurz fassen* denn es Ant nur noch historische Bedeutung Chamäleontisches Es ist gar nicht, leicht sich -zwischen den verseIiicdcncn Internationalen hin- durchjufinden. Hatte man einst glück- lieh begriffen» was es mit der erstem zweiten» dritten und vierten» mit der goldenen und mit mehreren farbigen In¬ ternationalen auf sich hatte, du Ein fing erst die schwere Arbeit an» die viel¬ fältigen legitimen und illegitimen Be¬ ziehungen and Feindschaften zwischen Ebnen zu studieren. Nun hatten wir langsam begriffen» daß der strahlende Schein der goldenen In¬ ternationale die Nummer drei im glei¬ che]" Weise überglänzte wie die demo¬ kratische Internationale. Und nun bricht das Unglück herein, das all« unsere bisherigen Erkenntnisse über den Haufen wirft: die dritte Inter¬ nationale löst sich auf. Sie liquidiert sieh selbst. Aber die Liquidatoren sind Personen gleich mit den zu llquidi er en¬ den. Und cs geht ein Rätsel rate ei um die Welt, ob nun die Liquidatoren die Liqui¬ dierten sind oder umgekehrt. Wie ein schelmisches Echo narrt alle Wahrheits¬ sucher die in Dutzenden von Sprachen du ich den Moskauer Rundfunk nach wie vor verbreitete Parole; »»Proletarier aller Länder vereinigt euch," Sollen sie sich nun vereinigen, um liquidiert ni werden? Während wir uns noch den Kopf an diesen Bäumen einrennen, wachsen nun andere Internationalen wie Pilze nach einem warmen Regen aus der Erde. Da griindiet die englische Lab nur-Party, die wie Burndans Esel zwischen der sanft entschlafenen zweiten und der mit Selbstmord drohenden dritten Inter¬ nationale steht»eine neue Arbeiter-Inter¬ nationale, über deren Numerierung man sich offenbar noch nicht schlüssig geworden ist. Es entbehrt nicht des Witzes, daß die Gründer eine Kommis¬ sion nach Moskau schicken wollen» wo sie offenbar ein paar Stuhlbeine von dem zerschlagenen Thron der dritten Internationalen zu erben hoffen. Eg ist die Frage, oh diese Kommission mit dem Stuhl zurückkommen wird oder ob sie an dem Leim hängenbleibl. des¬ set) Klebekraft schon manche feststellen konnten, die Moskau zu nahe kamen. Die goldene Internationale scheint sich noch nicht darüber schlüssig geworden zu sein, ob sie auch dieses neue Gebilde mit dem Schein ihrer Strahlen beglücken soll. Wenn nicht alle Zeichen trügen, dann geht da noch etwas Besonderes vor. Denn der Professor Winant, der aus dem Lande der unbegrenzten Mög¬ lichkeiten kommt, hat plötzlich die Pa¬ role zu einer neuen Internationale aus- gegeben. Er meint, daß die hoebkapita- liätis-che Wirtschaftsfoim gewisser Län¬ der (wir haben dafür den Kannen Pluto- kratie) die Schuld an den zwei letzten 11 * • i « min i t n i n i m 11 u m n m i 1 1 1 i n h 11 1 1 1 11 f innmnnH *+♦+*- 3^ii ®u(le Bilanz 3>ir licht hrldiiumrl» iih fpür'o, in ein 3tbenfe hämmert ich bub' strfpldi» Mrtnn. (*£} ncfcit im (Gemäuer» mit Uta n» mit iägtirfi neuer, njctji min ine geit Den -tafelt- tfciti ^liLcftfu hilft, Eciti rtn.il mir Na* mein gefällt. 3dl bim Mt gmu flcfE-crn, unb mir uerfiidi Die 2EfcIt. Jetm 'Bull, c* gebt am Sterben, eduju ftffe'ih Dich w hferbcjt, Die U0?J. bereit TSie tnuh m rtrieg firtt roenbet, Dein ^afrin ift btcnDci, twrbft Die A?ctr|icb(eit’ Rein fluchen hilft fein üdflerrt, ratil mir Dßä nicht gefällt 3flj bi» Ati febe M wn flcflccn", unD mir uccfinlt Nt ^BeEt mug - roo&E «Der übel - 11 lut bulb inä 2f leidig fr 0tUMj irti tnuft oufä TOMfil, QJieüeicbt lägt mein pm Snnl mir Vtolj duf berufen Mit hier unb mär mt mich diLrlc-clE. tfcln glwrficn hilft, Ic-in Aftern, twrtn mir nicht gefällt. @ic n»or nun mal tum geflern, Dir je$ u-ecfinlip tie Bett s. HIIHIII I II [ I ) H M M » fH M t HHtlMMtUIII +++-HM 1 I t » * M4 II IHII MH- Kriegen trage. Er wünscht daraus die Folgerung ZU ziehe«. Welche Folge¬ rung? Nicht diederBeseitigungdcr Plu- lokratie, sondern die ihrer Veredelung durch Hinzufügung christlicher Grund¬ sätze, Warum soll man den gerade« Weg gehet), wenn cs auch einen krummen gibt? Die „Internationalen" lieben nun einmal die verschlungenen Pfade. Wir aber sind die Leidtragenden. Wir quälen uns mit der Frage, ob Herr 6a- ruch, Herr Loeb, Herr Wise. ob der Nathan, der Benjamin oder der Israel hinter dem „christlichen'" Vorschlag Winants ätcht. Fast scheint es am richtigsten» alle In¬ ternationalen zusammen Elur als die ver¬ schiedenen Erscheinungsformen ein und desselben PhänomeEJS zu werten. Näm¬ lich des Phänomens, daß das jüdische Volk nüS der von Gott verhängten Strafe seiner Verteilung über die ganze Welt eine Gewinnchance und ein Verdienst zu machen versucht. Alle Auflösungen, alle Selbstmordgedan¬ ken, alle Gründungen, alle Aufnahmen neuer Beziehungen sind schwer zu be¬ greifen nur dann, wenn man sie als Ding an sich bßtrachtet. Sie werden selbstverständlich, wenn man in ihnen nur die Farben sieht, die das Chamäleon bei seinem Bedürfnis nach Anpassung an Umgebung, Wetter und Tageszeit zur Verfügung hat, tiavu,* SlrtbbftnWfrfj 1) E R E W I G li J U 1) E 1 -vX yj ■• iVix Tr/ X \ \ f tfe r vA l\\i.T ■ rC/O, t rrsEff ■ y'V " ¥ f )> 1 iv\ Ti L 'J / ^ sek aff ich um sausenden Wehst uh l der Zeit l nti icfrkc des Sa tu ns lebendigES Kleid . „ . tL ftlrtbbdraWfdj JOHANIV GOTTLIEB FICHTE „ Skr Wa ube bt6 e Men 2? f cnfcfj c n d n Mc cipicic rfcrtMiurr feiner 3FirEfaiHi feil emeft fltif tiefet ötDt gttiniict üdi auf Me .^cffiiLm® Mr erMgen ^arttiiuet Me Q5olfcö* au£ Dem et fc|Mt firti ciUmicUTr Ijwt* NACHTS V «in G C f h j r d M jl i c j Ww Harfe hing an kahler Wand, tiii «rl Mvnciitrab! durch dir Saite/} schlüpfte. Plätzlitlj klangt, ttfid Zauberkräftig kttiipfte süßer Ton tin hng kirfiften Band. Urnen ¥fu )l*r trat ich, tan hinaus, harjte meinen Dank der stillen Stadt, dachte lächelnd ul! der j>n ideit Schlaf er. Über mir )rw zartem Rosenstrauß reihten sich die Wölkchen Sielt an Blatt. Und der Mond saß wie an goldner Käfer breit und Hof'4 ™ Himrnthroscnmauß. Dur Uxfurder Geschiehtsprofessor Gilbert Murray hat seine ei freuen Punkte aur ,,Er- ncuprung Deutschlands" 1 auf gestallt, meldet „Ntws ChronideM Dunst;li müsst man da- für sorge», daß die Deutschen ihre Sclbst- vergötterimg au(geben und sie an die alten deutschen Tugenden der Aufrichtigkeit und Güte erinnert! und die alle Liehe nur Musik und Kunst aufs neue entfachen. Dien „Kriegf ziele" find lackt tu erreichen. S i^TTT v V-C\J. hcifli Idtr .Pföillnsiu>n't Ich tifj cm jJrarpjfjjr^n'jt Khnßren^ unter vier Augen „Letter vier Atsgen mit Stalin verhandeln. wir re mein Wunsch, nrm die Erde zu w.otdeh^, ließ auf dem Roll Stuhl, dem hr eiten, bequemen, Franklin D. Rooscveh jüngst sich vernehmen! Churchill, erschreckt von dem seltsamen Wunsche, fuhr ihm dazwischen mit grämlichem Flunsche, drahtete Schnellstens; „Ich werde in Friichi doch rurd Estch ixfztrt am grünen ‘Tische?" Röoteveit überlegt mm, zu drahten: ,,/?! diesem Fall sind Sie ^p-rdien, — jifj'r und Herrn Stalin war'j ein Entzücken, Ihnen die Augen fest zttXüdtScktn.' %'iHi l'jcifrh SUabbcrflbatfrfi Dur emigrierte Peter y&n Jugoslawien beabSrcJuigt,, sich iIilt eitler Prinzessin Alexandra vor Griechenland zu verheiraten. „Und u'ö liegt unser Schloßt Peterchen ? Lw „Auf dem Nachttisch,, Darling - 4( Nichts Neues Die Sowjctdelegierten setsten die Konferenz ln Hot Springs in Erstaunen mit der Forde¬ rung, daß sic nicht Pläne für die Zukunft, sondern unmittelbar« Leben smittei tiefe Hin¬ gen für die sowjetische Bf-iilketung haben woHtcn. fit s)t ja n’nr ganz bekannte Eigemcha.fi des Hungen, daß er tkh mehr mit der Gcgenwari alt mit der Zukunft beichäftigL r, b. Von Mund zu Mund Eine Firma in R&oscvelts Paradies hat sich das Vorrecht gesichert, auf den Straßen herLtmliogonde Reste von Kaugummi zu sammeln und wieder ?,u verwerten. Es wur- rinn auch hesemdere Abfallkörbe auf gestellt und an einem Tage allein in New York 160 0QQ ausgespuckte KaugummircKEe ge¬ sammelt, Cmtn Appetit! IQ. Seht verständlich 1 Litwinow-FInkcistcin, der als bolschewisti¬ scher Botschafter än Washington num Rap¬ port bei Stalin befühlen war, verweilte auf seiner Reise nach Moskau in Jerusalem, Er seit auch die Klagemauer besichtigt und sich lange Zeit dort aufgehalten haben. Der an fic gm men dt Antiietniiiimui in den USA scheint ihm doch reichlich Anlaß Xnm Klagen gegeben haben- v,b. Stkbfccrafcatftfj EHV '* 4 SllabberdferttW john bull: .. ttev Bruder Jonathan t fängt an mit* fürchterlich zu t cerilen . $Ua&bfrabatf4} ,,]n einflußreichem USA,-Kreisen machi man das Rechi fiir sich. gehend, sich ehrte ums* ft iche jq(k Kenntnisse «md K rfa h Rangen in die Angt Ic^cnlic it anderere inm! sehen s.u d ü rfu n ,‘" 1 Dif titgFitfbi luditmtifityeritenHißi Hettiy .Polak alif tiiirr J 'inoaittrhiFTg in Lömitn Vettnit des KCadderadatsdt KRISTINA SÖDERBAUM Sol *>H-t wenn mait2UKfb.cn uutß, daß cm sehr viel leichter ist, die Menschen zum Weine» zu bringen, als sie Indien zu mache», kann man nicht leugnen, d«Q diä junge, blonde Kristina Süd cf- ba u nt als Vertreterin iraiiiMchcr Film- rollen die Würdigung durchaus. ver¬ dien L die nie in der breitesten mul weitesten iiftcntlicliheit findet, Denn es kann nhne Zweifel nie kl allein der Zauber der Jugend sein, durch das Filmbild so wirkungsvoll vermittelt, der-den Erfolg ihrer Knust bedingt. Es tniiJi selion das nnrhsnlia?* fenie MenschenbiEdn lt(U m sein, sjas uns so tief berührt. Ich seihst habe das ganz stark emp¬ funden, als Kristina Süd erbau in ein¬ mal im Wunschkonzert ein Gedicht von mir sprach, und als dann Tau¬ sende in Zuschriften aus dem Feld und voel daheim sielt eraeb Eitler! zu einem großen Erlebnis bekannten, liier fehlte die starke bongest] u.» des ÜLldCs. und duck war die Wirkling dieser Darstellerin um nicht*, errIn¬ fi fr als im Film. Das berechtigt 2 U den] Schluß, daß in Kristina Södcr- lifusm über das nur Selinll*|jä tierische — das bis ?.u einem gewissen Grade Erlernbare also — hinaus etwas Ele¬ mentares lebt, das sieh dem Knipfan- genden mit (eilt, Fad wenn diesrr Schluß richtig ist. dann he weißt er, daß sie und ihr Schaffe» im ]lr7,lj L ke der wirklichen Kunst imge.-iirdelt sind, — Mehr h rauchte man eigentlich gar nicht EU sagen, denn. wer Kristina Siiderbaum in ihren cmften Filmen fiesehejl hat, in Halbe« „Jugend“, Ln ,Jmi KülSA in ..Virwelile Fpm-L’i]“ oder auch in Bi Hinge rs „Goldener Slndl". der wird um riehen v«u dem empfunden haben, was hier zur C Iu¬ ra fcrreis[ik der Künstlerin, als Ver- stLrli ei Eier Wesensdeutung pcc-sagt wurde. Muß in diesem Zusamnieuhajiue noch die sentimentale Anschauung wider¬ legt werden, daß allr das Heitere er¬ freulich ist? Ich glaube kaum, und feil bin Überzeugt, daß ein ftii der bäum- Porträt Em „Kladderadatsch“ deshalb keiner Rechtfertigung bedarf, Märchen - Die Briten j die So gerne der Welt „etwas vormachen'% d. h. etwas Vortäuschen möchten, nämlich, daß sic eine Kulturtiullon und -die Träger des Gedankens christlicher Humani¬ tät seien, diese selben Briten sind im bis¬ herigen Verlaufe des Krieges schon sehr oft geswungen gewesen, uns bösen Deutschen etwas nücbzutnaehen. Damit soll jucht auf den famosen Beveridgc-Plan ange spielt wer¬ den, denn da wollte man dem britischen Volke nur vormachen, daß man unsere So¬ zialgesetzgebung _ nach machen wolle, son¬ dern wir sprechen hier von den. zahllosen Altstoff-Sammlungen, über die man auf der Plutokratoninsel lachte, als sie bei uns zur rechten Zeit durchgeführt wurden, und über die man weinte, als sie in GroQ-Rrjtanmen fehlsch Lugen. Aber da die britischen „Organisatoren. 1 ' doch irgendeinen Erfolg "für sich hucheti wellten, kamen sie auf den „originellen" Gedanken, eine Büchersammlung für die Armee durch¬ zuführen. Das war psychologisch eigentlich recht einleuchtend. Man glaubte mit einiger Sicherheit darauf rechnen zu können, daß EEicher wohl zu den Dingen gehören, di? ein Brite am leichtesten entbehren kann, du er ohnehin keine liest. Aber es stellte sich her¬ aus, daß die britische Regierung ihre „Un¬ tertanen“ noch wesentlich überschätzt hatte, denn dag Ergebnis dieser Sammlung bewies eindeutig, daß Churchills LandsEeute nicht nur keine Bücher lesen, sondern daß sie auch keine kaufen und infolgedessen auch keine besitzen, die säe spenden könnten. Die Zeitung „Daily Mirror“ berichtet darüber: „Die freiwillige Bücherssmmhing für die Armee war nieht vom Glück begünstigt. In der Mehrzahl der Fälle wurden nämlich Kin¬ derbücher und Märchen gespendet", — — Bis zu dieser Feststellung war meine Glosse schon gediehen;, als mir der Gedanke kam, der „Kladderadatsch' 4 könne den braven Briten, die der Tommy-Armee die Zierden ihrer Hflusbtichcreiert gespendet haben, Un¬ recht tun, wenn er die Meinung des „Daily M Error“ kritiklos zu der reinigen machte. Tif? ist nämlich, wenn man es rocht btderikt, durchaus möglich, daß die britischen Behör¬ den eine wesentlich andere Auffassung von dem Begriffe „Kinderlektüre" und „Mär¬ chen huch“ haben als ein anderer, sagen wir mäh als ein anständiger Mensch. Und wenn man im Geiste den Stapel von Büchern über¬ blickt, den die plutokratf&che Führung als ungeeignet für die „Soldaten Christi“ ab¬ lehnt, so mag ein reichlich buntes Bild zu¬ stande kommen. Was bezeichnet wohl ein waschechter Churchillaner als Märchen¬ buch 7 — Zunächst und zuerst doch wohl die auch von England- Unterzeichneten völker¬ rechtlichen Abmachungen. Denn die Ver¬ pflichtung, weder Ui Barette noch Lazarett¬ schiffe oder Seenotflugzeuge anzugreifen und überhaupt das Zeichen des Roten Kreuzes zu achten, ist doch für die „Bära- long rt - und „Cossaek“*Krieger seit je und je nichts weiter als ein Märchen gewesen. Die feierliche Zusicherung, die Hoheitsrechte neutraler Staaten zu respektieren, der völ¬ kerrechtlich jjfilbstverjitänd liehe Verzieht au f eine Kriegführung gegen Frauen und Kin¬ der — Märchen, nichts als Märchen2 Ihnen hat man schon im Burenkrieg die rauhe Wirklichkeit Englischer „Humanität“ gegen- Übergeitcllt, die ZebntausendE van MiittErii und Säuglingen in Konzentrationslagern verrecken ließ, und ihre Sprache übertönt heute die Detonation von Fliegerbomben, die so und. so! von den Gangstem der Royal Air Force auf Kirchen und Altersheime, auf Museen und Kindergärten, auf Wohnhäuser und Schuten geworfen werden. Wäre es nicht denkbar, daß wohlmeinende Spender, die sich bei den „Siegesmeldungen“ der Luftbanditen nicht so ganz wohl in ihrer Haut und nicht ganz geborgen in ihrem Haus fühlen, solche Schriften der britischen Armee gespendet ha¬ be»?— Klar ist jedenfalls, -daß dergleichen mit rauher Hand als kindischer Kram aus dem Lesestoff für die Soldaten Seiner Bri¬ tischen Majestät ausgemerzt worden wären, wenn man sie vorgefunden hätte. Aber noch ändere Möglichkeiten sind denk¬ bar: Könnte nicht beispielsweise jemand auf den Einfall gekommen sein,’ die britischen Presseberichte über Dünkirchen und An- dalsnes oder Kreta, zu sammeln Und sie, säuberlich gebunden, der britischen Armee zum Geschenk zu machen? So etwas hätte dann sogar der jüngste Rekrut dieser Armee als Märchen erkennen und verlachen können, Also hieß die Parole: „Weg damit! 1 ' — Und wenn gar ein Verehrer der Staatskunst des Herrn W. C, eine Sammlung von dessen Parlamentsreden veranstaltet hätte— Mil¬ lionen von, sonst ganz normalen Tonarmes müßte]], von schrecklichen Lachkrämpfen grauenhaft geschüttelt, ins Lazarett ge-- bracht werden - — Märchenbücher! — Weg damit! Aber das schlimmste wäre doch wohl, wenn Mitglieder der Fünften Kolonne Duff Coopers Lebensbeschreibung des Mar- zchalls Haig in diese Bücherspende einge¬ schmuggelt hätten! Dieses weniger kind¬ liche als vielmehr kindische und überdies hocklederne, mordslangweilige Zeug hätte Verheerungen an richte» müssen. Die Briten haben, wie man weiß, seinerzeit weder Mühe noch Kosten geschEut, den Ns gern die Schlafkrankheit zu erhalten, die ihnen zll rauben ein paar deutsche Ärzte mit Erfolg bestrebt waren, mit Duff Coopers Buch hätten eie einer literarischen Tsetsefliege die Soldaten der britischen Armee preis¬ gegeben E — Man sieht: es ist schwer, dem englischen Soldaten kein Kinder- und kein Märchen¬ buch in die Hand au drücken. Nicht einmal Zeitungen kommen da als Lektüre in Frage, denn was auf ihren Seiten steht, glaube» nicht einmal die Leute* die es geschrieben haben! -***- WENDE UN DUDELSACK BEIM ZAHNARZT Gowärdigt rörn Ehrenplätze! taß er von tmeger t Zahnersatzes ln einem Stuhl, der, nickelblank, je nach Bedürfnis jfiieg und sanhi (feit Ire i le r i Stuhl, der offenbar vorhanden vrst, bot man ihm dar. Und dennoch zeigt sein Afienenipiel dm Gegenteil von Luit ge fühl. Auch daß der Am mit kWrgäe* ilth nun nm leinen Zahn bemühte, vermochte nicht, mit frettdebtben sein edles Antlitz z.u beleben. Und nur ein Reu Von HimSttbitanz, den }eine Lage ihm beließ, bewegte einen Stummehthvra ?[2 und dachte dies: Der eine zieht durch Land und LtnZ gleichwie die Wandcnchvräne, der andre zieht die Konsequenz, der dritte , der zieht Zahm — — — K l, r: Am.ilil F i n ilt i it *1 SUab&ertf&fifffCj ■ce au f tn unrl ctiglen mkbar a jci den nicht t ganz solche det ha- Leichen ; m aus »r Bi> wären. , denk¬ et! auf tischen d An- nd sie, Armee i hätte Armee rönnen, - Und ist des dessen - Mil- jnnmjeg impfen tt ge- - Weg ? doch Kolonne :-r Mar-, einge- ■ kind- berdins hätte Briten r Mühe m die nen zu Erfolg Buch ■cfltege preis- lificftert liehen- einmal Frage» rl äuben arieben - evc — \CK D \ E PRA T ORIANER DÜS WEISSEN HAUSES „Hrißt ä WthpräsidmU icOJ? hat Zeit für t'iidi CAammer zu empfangen Jt I IC FI Mfrtbbtrrtbatjrfi PRESIDENT AM RANDE DES ALLTAGS JLob des Druckfehlers Irgendwo ]as ich einmal da Ti ein Gedanke, dessen Verständlichkeit unter einem Druck¬ fehler nicht leide, niemals einer gewesen s-ci. Im allgemeinen mag das stimmen. Im be¬ sonderen hiint aber mich die beiden Fülle möglich, daß etwas oberflächlich Dahiiige- schriobimes durch-den Druckfehler tiefsinnig wird, und dall etwas Altgewohntes durch den lietzkuslenköbolrf Ein ganz neues, verblüffen¬ des Ge-sidu erhält, .Selbstverständlich bemerkt man so etwas nur bei Druckfehlern in, den Schriften an¬ derer beute, Über die in den eigenen Wer* keil ärgert man sich. Immerhin: Irgendwo war irgendwem, der den Salfc ,, Kr st denken, dann schütten'", zu setzen hatte, ein 12 zuviel aus der Maschine ge¬ rutscht, und so hieß der beherzigenswerte Spruch nun ; „Erst denken, dann schelten!“ — Das war zweifellos ein Druckfehler, aber der Teufel, der ihn Verschuldete, hatte sieh wohl darauf besonnen, daß Teufel eigentlich gefallene Engel sind. Jedenfalls war dieser ,,Fühler' 4 aus einem atavistischen Rückfall ins Engelhafte entstanden. Dg?Teufet wir wirk¬ lich ein „Lucifer", ein Lichtbringer gewesen, denn sein Werk hatte einen gar tiefen Sinn. „Erst danken, daun schelten!" — es gibt kaum eine Mahnung, die so beherzigenswert wäre wie diese, Jeder Mensch, der an öffent¬ lich sichtbarer Stelle arbeitet, wird das be¬ stätigen. Um ganz klein, also bei uns vom ..Kladderadatsch 11 , anzufangem es kommt gelegentlich vor, daß jemand anderer Mei¬ nung ist als wir, oder daß einer glaubt, etwas besser zu wissen und zu können. Dieser Je¬ mand setzt sieh dann hin und schreibt uns einen Brief. Hätte er den Druckfehler be¬ herzigt, von dem hier die Rede ist, hätte er also gedacht bevor er schrieb, dann wäre er gewiß in diesen Gedankenganggeraten; „Der Satiriker teilt dem Leser überhaupt keine Meinungen mit, .-sondern er drückt eine Ge¬ sinnung ans. Was er schreibt, ist die sprach- künstlerische Reaktion auf Tagesereignisse, und in künstlerischen Dingen steht dem Leser nur eine Art der Kritik zu, nämlich das Niehtlesen“. Aber leider, leider: der Zm schviftlev verzichtet auf da£ Denken und be¬ gnügt sich nüt dem Schelten. Dies Beispiel ans dem kleinen Bezirk unserer Arbeit läßt sieh leicht ins Große, ins Altgc- tiicingültigc übertragen. Und da muß innh rage«; es wäre sehr segensreich, wenn der Druckfehler: „Erst denken, dann schelten 1" Überall da xts sehen wäre, wo der Meckerer nistet und wo Meckereien ausgedruckt wer¬ den: in Vorzimmern aller Art, vor den Pust- schaltem, an der Tür des Finanzamtes, im Laden des Gemüse-Klei »Verteiler* Kla- wutsch ke, in Kegelbahnen und an Sk at¬ tischen. Denn, so gewiß die Aufforderung ,,E>enk muH" von vielen Leuten mangels Ge¬ hirn Substanz nicht befolgt werden kann, so gewiß wird sin viel z-n selten an Menschen gerichtet, die ihr entsprechen können. Denen wurde dann vielleicht doch einmal der Ge¬ danke kämmen, daß zum Beispiel jeder Schmied es stell mit Recht verbitten würde, wenn ihm ein Wasserflolihäudter das Schmie¬ den bei bringen wollte, und daß weder ein Lokomotivführer noch ein Kapitän geneigt sein dürften, hei der Ausübung ihres Berufs sieh von Ihren Fahrgästen beraten und be¬ lehren xu hissan. Dieser Gedanke müßte dann den anderen nach sich ziehen: „Warum habe ich etwus, das einem Kapitän öder einem tLokomotivführer gegenüber schwachsinnig wäre, bisher den Pol Eli kern gegenüber für erlaubt gehalten ? Mit welchem Recht mek- kere ich eigentlich? Gewiß, ich verstehe etwas vön doppelter Buchfülarung, von Bienenzucht, vom Ehescheidungsrecht, von Suppenwürfel- herstellung oder von Briefmarken — aber gibt mir denn das ein Recht, Staatsmänner belehren zu wollen und Strategen gute Rat- schlage zu erteilen?' 4 — Politik ist diie Vor¬ aussicht möglicher Ereignisse und diestaats- mii uni sehe Reaktion auf Tatsachen, Fehlen dom Meckerer nicht sämtliche Voraussetzun¬ gen dafür? Fehlt ihm nicht vor allem die Kenntnis der Tatsachen und der richtige Maß-Stab zu ihrer Beurteilung? — „Erst denken! 14 — erst einmal über da? Warum, Wieso und zu welchem Zweck naebdenken — darin unterbleibt das Schelten von selbst. Denn das „Erst denken, dann schelte«J" ist ja keine Aufforderung zum dumpfen, stump¬ fen Dahindämmern ohne Einsicht und Aus¬ blick, sondern es setzt im Gegenteil das Den¬ ken, die geistige Mitarbeit voraus. Und wenn dies beides vorhanden ist, dann wird der Satz Wieder zu dem,, was er war: zu einem Druck¬ fehler! Aber zu einem lobenswerten! w« Ä Io bb cr£l b ft 11 d) 1 T--, TT" GLEICHNIS Manches Memchcnherz gleicht einem Schwamme, in a ihm tmch nicht gleich anzumerken, wieviel Liebe tithti/üre et kann falten, wieviel Treugelühdt in fick bergen. Wie man crom voll gesogenen Schwamm —’ jeder weiß, der fangt krthtitnlifh vtcJ — rasch durch einen Druck endet reu kann, men?! man cs gerade haben will: So verhält sich** auch mit manchem Nerzen. Kaum ein Reit der allen Neigung bleibt zurück, Platz genügend iit im Nn vorhanden für ein neues, ichunrti LiebtsgU ff Jfc, /«, Jo rrt cf hah mit manchem Herzen; und et staunt daroh bald Frau, bald Mann, daß es so viel Liehe/schwürt fassen, so viel Treugetübde berget) i'dJin. Mirurv 7 r'.il-t En tgeger komme n Der Richter in CHikago halte soeben die Scheidung ausgesprochen. Nun trat die noch sehr junge Frau an ihren verflossenen Gat¬ ten Heran und ?agte weich: „Ich bin ent¬ schlossen, Ihnen trotz allem das Baby die Hälfte der Zeit xu überlassen. 44 Dev Geschiedene war gerührt: „Das ist gro߬ mütig von Ihnen. 11 DL? Frau wehrte lächelnd ab: „Das halte ich für eine Selbstverständlichkeit!! Sic können da? Baby immer nachts haben. 44 fc. t. Gerechter Rolle nt äusch In Lissabon verschwand vor einiger Zeit ein gewisser Pedro Ullea Llano, ein reicher Bürger. Die Pülitei, die nach dem Vermißten fahndete, fand ihn nach mehreren Monaten in abgerissener Kleidung auf den Stufen einer Kirche sitzen und um Almosen bitten, über die Ursache, warum er ohne Not das Leben eine? Bettlers führe, befragt, ant¬ wortete Llano, daß er seines Reichtums müde geworden sei und bis zu seinem Tode das Leben eines Armen führen wolle. Auf seine Erklärung bin haben die Behörden die Frau des freiwilligen Bettlers mit der Vermögens- Verwaltung betrau L. Die uusglciehende Gerechtigkeit hätte eigent¬ lich erfordert, daß nicht die Frau, senden, ein Bottler, der seiner Annut überdrüssig geworden ist. dafür die Rolle eines Reichen spielt. k. v Wiesbaden. Sie haben in der Frankfurter Zeitung'' Nr. 134/35 folgendes vielsagende Heiratsgcsuoh gefunden: „Mut nur! Ver¬ trauen mochte der Mann besitzen, der mir schreiben will Trotz tätigen ausgefiillten Lebe»? glaube ich aus Natur Und Anlage nur zur Gefährtin emSs Mannes und zur lia- wjilirung durch die Ehe bestimmt zu sein. Frankfurter»!, weiblich, anmutig. liebes- fähig. Natürliche Begabung Eur Bewältig, der prakl. Dinge; Freude am Auf bauen u. Gestalten, (neben u. Streben Im Geistigen Bedürfnis. Nur ein Mann mit innerer Reife, pass. Alters (etwa ab 35), in ähnl- Lage und Haltung möge — zunächst auch ohne Na¬ mensnennung — antworten-'" 05 Sie schreiben sollte? Nur wenn Sie -lf«t haben, lauer. M. H- BEc haben im „JageFscheu Stadt bkitt" Nr. 39 folgende Anzeige ge fanden; „Habe weiße hornlose Jungziegt gedeckt, gegen Sch lacht ziege oder Buck tu tauschen,* 1 ^rgerj .Sfr sich bloß nicht auf, weil der lose Sctzerfcbriing unterlassen hat, hinter ,Jung- r.iege" ein Komma Zn setze? f. Er hat sicher triebti Böses dabei gedacht, Ei gibt Solche ahmutpiose Setzerlehrliftge. Namburg. Ö, J. In der „Leipziger Tageszei¬ tung' 1 vom 31. Märt findet sich folgende Verlustanzeige; „Ein Oberkiefer verlor, i. d. Nacht tum 30- 3. geg. 0.3Ü a. d. Wege v, iloßplatz z, A n tonst r.“ Wenn die Zeit des Vtrlitccm noch so genau angegeben werden kann, dann war die Silicat ton keineswegs hoffnungslos und ei besteht alle Aus¬ sicht , daß sich der Oberkiefer zu seinem Untere kiejet bald zurückfindet. Kassel. J. H. „Tausche gut erhaltenen Cut (Marengo) für große starke Figur, gegen ebensolchen Läufer. Angebote unter I- K. lTr. H„ Im „Panziger Vorposten“ Nr, 63 heißt es in dem Koinun „Amazonen vom Broadway' 1 u. n,; „Wann Eva Evnnt wellte, dann gelang es ihr durchaus, ihr burschikoses Wesen abaulegtri, Und jetzt wollte sie es, Denn siu war doch immerhin 40 sehr Weib, um zu wissen, daß man mit Boxhandschuhen und gespannten Muskelr» allein keines Mannes Herz gewinnt, Zu dem kleinen Fest, das ihre Eltern gaben, erschien sie in einem Abendkleid, dat beinahe frau¬ lich wirkte, dn* ihr jedenfalls sehr gut stand und Geerd den Boxkampf vollkommen ver¬ gessen ließ. Zudem gab sie sich romantisebi ja geradezu sentimental und Gcerd glaubte, eine ganze Rethe0xpnKmt*-4tiGc^icsetcrjens haben/ Hier handelt et sich offenbar um Fachaatdrücke des Boxsports, die wir auch nicht zn verdeutschen vermögen , Güstrow. E. K. In der „Mecklenburgischen Tageszeitung 1 ' Nr. 41 findet, sich folgende Anzeige: ..£ mal Auflagen lDdXfJd Schla¬ raffia gegen Stroh und Heu ZU vorta 11401100-" Er wüte doch auch getagt sein, auf wieviel Zent¬ ner Stroh und Neu eine Auflage Schlaraffia ge- schützt wird. Marklhcidcnfeld. V. L. Der „Markthdden- folder Bo?c ri Nr. äS liberrcbrciht seine Mel¬ dung über einen U^Boots-Erfolg mit den Worten: „13 Schisse nut 91 ODO BKT". Der Setzer wollte wahrscheinlich „Schulte" setzen, weil er glaubt, ei auf die Zahl der ahgefeuerten Torpedos .su. Feldpost. In dert „Husumer Nachrichten*’ Nr, SG heißt es über den -Maler Pauls cm u. a:. ^Stillpben, Akte und Ftgurenbilder sowie — auch in der allen nordfriesischen Sniter- kuRKt hut Kieh Paulsen betätigt — awei holz- geschnitzte Statuen, alles Werke vgn For¬ mat, ebenso wie einige seiner meisterhaften Radierungen runden das Bild vom Schiffen des Künstlers ab/' Navigarc necessc est — zu deutsch: schiffen tut not. Das gj/( auch für den Künstler. Landsberg. Im „Landsberger Generalan¬ zeiger" Nr. 35 lesen wir folgende Heirate- Anzeige: „Einheirat in gutes G^scbäft bietet gebildete SOerin tüchtigem, umsiehtigen. Herrn besten Rufes, Da auch Grundstücks- werte ihr gehdren, entscheidet nur Zufieb gung.“ | Die Zuneigung pflegt sich tu den Grundstücks- werten von selbst zu verankern. Wien. U ber das Arheitipotent i al i n Arne? i ka sagt das „Neue Wiener Tagblatt'" Nr. 111: „Die Schwierigkeiten, mit denen Amerika bei der raschen Totalisierung des Krieg*- einsatzos Ln der Frage der Arbeitskraftbe¬ schaffung zu kämpfen hat, konnten bisher nicht bestätig! worden. Augenblicklich ist man in den ÜS-A, in ein kritisches Stadium eingetretün, da weitgehende Entscheidungen gefallt werden müssen,, um die benötigte Steigerung der ArbeitskraftmobälisicruEig zu erzwingen. Die Frage, wieweit dies noch ohne Einführung rigoruser Kwangsbestim- murigen zu bewältigen sei, ist zur DigltuK- slon gestellt/ Danach werden die Schwierigkeiten der Arbeits¬ beschaffung doch täglich aufs Neue bestätigt, l‘m r Ncri) was auf Dem kupier flebt - Rapier iji getan EMq blieb ihnen Die ^kllirlilai immer nerii feftuitaq. ; ^it SirlitflikiE (rioRli man nicht im 3Mir& am, hie 3Kirfli[fifcrit fleht Penn und) iiimitceCiIh f u and; 3i.hr flehen In gtfcjetirn, mein 0lttlin mn .Rhein, irir fftilmtcti Verb (ftert ntsi fttini.il Etir^ mtb [lein, !; i&ir iTe&eti in Jiarpil, tutr firBti atu Mrtiilif - ; fette i(f ttiiftttenc ^Sofirheil, nirijt fiieticeroiudiiiiir - ® ir flctiH i n 3* orDen n f, itm 3i g iiifrtjtn JJteer, ; in äpclfaä, auf ÄrcBo; tuir, Eeiu bniiftfictj 3n Ä?oin]fcnfl h Midland, in eiiidupur !; mi jDitmtri? urtfe Raufet £ cuicb nicht eine «pur. 0ecf)crrf(f>iJft in Dem patlfifihtn ttaum, hui tPdr mal - tot 3a^tcn - du JiGpfeuelfc.Scannt, ^Pch fpnidien iiumifdjfii rcriil taruiliri» tic Buffen, imfc nun ijl fite BirlMiieil unfcrr* bef duffen, nur i]uc, fleif nnb iimtk-G betam mit ein Ttbe bei ctEbtriicu ßüqfn ber ftnodirtifl ftiiof. ?n, fic prahlen !■ snit githku |! unbpru/iFcn mit eimtni ftiU’n glauben feee Summen. I; Äic freeciicu mifStffcra, uni mix - mit eMbiiien i !; eit fprerijen burcl» ^fjtdfcn, mir fprecöcu mH laten, ! eit qlmibtri an Jlulien, imb brtd iß iEic gebier - mir roiffert: nur nufere fttdft Htlbt btt ^ähEer’ ► ireänschaftsgefühL gutem Willen und Hilfsbereitschaft enthalten sind. Und nun kommt die vergreiste neue Walt mit den Gütern ihrer Kultur in die verjüngte alte Welt. Die Folge dieser Begegnung sind die brandigen Ruinen, die in Nord- und Westdeutschland und in manchen Städ¬ ten Süddeutschlands ihre Anklage gen Himmel schreien. Aber das äst nicht die einzige Folge. Zwischen diesen Trümmern wächst immer wieder neues Leben und wächst vor allem ein Wille, der Widerstände bricht. Ein Wille, der nichts mehr hat von jenem Lächeln der Älteren, der den Unverstand des Jüngeren ach sei zuckend hinnimmt. Nein, ein Wille, voll heiligem Zorn über den Zynismus jener herge¬ laufenen Gangster, die nichts sind als wie Spreu, die der Wind deä Schicksals im Laufe der Jahrhunderte aus allen Völkern zusammenblies. Ihr Schicksal wäre uns gleichgültig gewesen, wenn sie an der Stätte ihrer neuen Heimat geblieben wären. So aber wird sieh das überfallene Mutterland der entarteten Kultur vom Jenseits ries Wassers nicht mit dem Fluch begnügen, «er die schwache Abwehr einer alternden Ge¬ neration ist, sondern sie wird über kurz oder lang Töd und Vernichtung über die Erfinder des R Grabenkrieges brin¬ gen., die heute nur so frech sind., weil sie sich weit vom Schuß in Sicherheit wähnen. SttabfecraWfdj Im Zeichen der Bemühmigen um eine bes¬ sere Verständigung j&wdschen den „damt»- kratischen" Vereinigten Staaten u»d der So¬ wjetunion ist jetzt unter -der Parole ^Schrei¬ be nach Moskau" eine Aktion ringeleitet worden, durch die erreicht werden soll, daß allwbchig Tausende von Amerikanern freund¬ schaftliche und auf munternde Briefe an Männer und Frauen in der Sowjetunion schicken sollen, — „Schreibe nach Moskau!" — Auch das iss schon einmal dagewesen. Aber die vielen mir send auf- mnniCTnden Briefe haben damals iihre» Adres¬ saten niemals erreicht. Die Absender bekommen die Mitteilung, er wäre ,,iVj ein anderes Lager, dessen Ört nicht irckarrnt sei *, überfuhrt worden. Und d.ts stimmte ja auch wirklich — er Massengrab im Waid von Katyn. im In einer Hede nannte der britische Er- ztehungsm in Ester Butler seinen Chef W. C. einen s ,unsterblichen Ministerpräsidenten' 1 , w **™ m an als Wahrheit unterstellt, daß die Dummheit nifmaif aussterbtn wird, hat der Mann, der seinem Lande schon den größten Teil des „ Empire* wegregiert bat. die Bezeichnung „itnsterbtich" wohl verdient. Aber an(h in Wr- binditng mit Begriffen wie Kultur schände, läßt - HJ * lieh auf Churchill mit Recht anwenden. Und was di r Strategie betrifft, so hat er sich seit Gallipoh schon oft genug unsterblich blamiert. *■ England:-; Jugend drückt sich au Tausenden vom Wehrdienst — in Hollywood. Einer ihrer Landsleute, der von dort zurückgekehrt ist, berichtet, daß nur ein versehwindender Bruchteil der dort lebenden 15 000 Briten sich den Militärbehörden zur Verfügung ge. steht habe. Es handele sieh dabei nicht um FiImsehauspieltr oder -Komparsen, sondern um wohlhabende junge Leute, die herüber' kamen, um das an genehm e Leben, das sie in England geführt hatten, in Hollywood fort- zusetzen, Der englische Krieg ist eben „fr ein Film* für die hmgen Flu sah raten, ihnen flimmert} viel“ mehr vor Augen, wenn sie ihm naher kommen Sollen. blicht mal als Sit'zhrieger oder Komparsen wollen sie da mit machen. Tja - ..ihre Art za leben" hebt der jüdischen verdächtig ähnlich. Die Folgen Die Bank von England will künftig keine Noten mehr ausgebon, die über einen hoho* ren Betrag als 5 Pfund lauten. Die amt liebe Begründung spacht von einer Umgebung von Dov i senbestiin mu n gen . Der „reizende Krieg scheint doch rrtefre genng Profit abgeworfen Zn haben. a Aussichtslose Sache USA,-Senator Nye erklärte, die USA, wer¬ den diesen Krieg nicht gewinnen, wenn gh nicht gelingt, das Allgemeininteresse über das Geschäftsinteresse zu stellen. Dann haben also die USA. diesen Krieg bereits verfaren, ^ T Milderungsgrund Der Bestechung*# kaudal des Juden Kaplan, der sich John Monroe nennt, ergab, daß hohe und höchste amerikanische Beamte in seine Schiebereien verwickelt sind. Daraus ist ihnen doch kein Vorwurf zu ma.ehe n/ Sie sind nur Anhänger der gegenwärtigen , Jdon- roe-Doktriit" ,. „ h y NIK Beruhigend Die Londoner „News Chronicle" schreibt; „Für die Zukunft Englands und der USA hängt alles von. einem guten Einvernehmen und einer wirkungsvollen Zusammenarbeit mit der Sowjetunion ab. Dabei ist cs not. wendig, daß als grundlegender Faktor die Schaffung einer beruhigenden bolschewisti¬ schen Einflußsphäre in Europa anerkannt wird. Die Folg]! wie auch jeder andere haben steh damit abaufiriden.“ „Fm? beruhigende bolschewistische Einfluß. Sphäre" — die Richtigkeit dieser Feststellung jjj über jeden Zweifel dhaben. Freilich handelt rj sich am die Ruhe des Friedhofs. Siehe Katyn! ili. Bloß Honkurreiukämpf Wie „Reuter" 1 . London, berichtet, wurden die britischen Truppen im Nahen Osten v.ur Be¬ kämpfung der Heuschreckenplage eingesetzt. Das ist ein K ampf jjf gc« ehre unerwünschte Kon¬ kurrenz, die den Briten bei der Ausplünderung der Lebensmittel Vorräte Iraks and Irans entstan¬ den ist, % y m Briten-Stolz ffl ■ij-trr /J ISi- S.nbouT.Abgeordnete Aliiler. nachdem fr Jfinr ^Cji7j f7i+* gegen d\t Aufnahme der KcntttlumiilfPi iil die Lsshour-Partei abgegeben halte, l)k Hauptsache Die englische Zeitung „Saturday Evening Post" 1 schrieb in einem Artikel über Japan, dieses Land sei in seiner Kultur noch weit ku rück, da es in der Dichtung noch nicht einmal den Heim kenne. Dafür wird auch dort nicht soviel ungereimtes Zeug zusammen geschrieben wie jo England. h, k. Entscheidung „Wir sind von jeher das erste SchiffsbauJand der Welt gewesen und können es uns nicht leisten, diese Stellung zu verlieren“, erklärte der Präsident der englischen Schiffs- und Masch in en baugcw'G rksch aft I-I arrismi. Es kommt nicht darauf an, was sich England nicht lassen sondern was wir leisten kön¬ nt»- n.i. Nur Ersatz An Stelle der dringend gewünschten Panzer und Flug neu ge hat Churchill Tschiangkai- schek nur einen Film geschickt und ihm da- zu folgende Worte geschriebenr „Ich hoffe zuversichtlich, daß Ihnen dieser Film ge¬ fallen wird. 1 ' — Der film vielleicht, bestimmt aber nicht de* Dreht! h.fr. Sllübbcrabaiftf) t AL CAPONE , 1 Pas schert mich Rechte u-tts dar; Gesetz! Ich trage tceif tessres Verlangen - - -“ Befolgt: In Elwood, Indiana, dem Hclrmitort Wendel! Wilkies, hörte sich Krämer Harmon Hel¬ men eine Stunde taug die Klagen eines Kun¬ den Uber das Ration [erurgssysitem an, griff dann ium Revolver und schoß ihn tot. Er rationierte aito praktitcb! Die westliche Gefahr Die amerikanischen Behörden auf Cyperil ordneten an, daJJ auf allen öffentlichen Ge¬ bäuden neben der britischen auch dte ameri¬ kanische Flagge zu zeigen sei. Nun wird rs &ittk dem Einfältigtlen klar, wer hier zu bestimmen hat. t. j. Leicht vergeßlich Der australische Zeit ungsver leger Sir Keith Murdoch erklärte, die Zukunft Australiens werde unvermeidlich ebenso von den USA. wie von England abhanden. Die Japaner werden zrrr Straft äbirhuHpI nicht gefragt* a. ft. föfab-brrnbaifd) A3 Capons und seine Gangstcr-B^nde haben sich durch Akuenauf kauf einer Reihe vor. Wirrschafis- bc[lieben bemächtigt, mit deren Produktion sic den Schwarzhandel in USA. beherrschen. RÜCKBLICKE AUF DIE ZEIT „W JF * jVA «"> «n s Jet» andern, di* guten Kinder. mm konm !f «■enwAjrfii, iMHn Jf nfefa Jrüjftn i-encAiW«a« .IJtara.“ Pfr Alltottihmdl hi dir xräßtp Beftttigungsntlage der It'chgeschichie r-T r|-2 h’-j- -vt'iiit'm Schulze können die l'/ilker kitrtrpas ihr* tian z* Kre ft ;j e j- ßm'jigitng des Endsieg ex entfalten. in Moskaufand ein fCrcii< polnischer Emigranten Gnade vor Stalins ■■luxen. Oio Anführer in FFuruln W'atdlrn-ska bracht* in überschwer*, liftirr ihren Dank zum Ausdruck. iJforSmi jrinrtifiif^ ist ein Land t on hohem Kulturnivetiu". behauptete der krzbifchof v Sie zu Katyn? Wieviel Meier?“ J2 Mi) polnische -." i Geht in Ordnung. kaufen Sei 9™***/™ tfntv“ erregten den Abscheu aller Kulturvölker, nur in London und Washington hatte man taube Ohren, denn eine Krähe hackt der andern nicht di* Augen /ms. ..hi lebe die Internationale wirte Samuel Ratentnann -jj t n-,-. i- r n l- .jneiner tut. icm ich leill. und deiner ,eiil tlas du tun 1 * ' »dm jW ** f, für Beter von Jugaslar ’ H-as du tust. Wien und Rnnwmn Alexandra von Griechenland besichtigte das junge Paar jerrc Schlad, St f abb er dbn f fdj VOM I1PHIL ISIS 30. .11 \l VORsk mjn-em W ahreml seines Aufenthalt/;'* rn Jerusalem fragte Litwinow dim jhn ln den englischen. Seebädern wurde die Sommersabsan eröffnet, ofj> begleitenden Oberrabbitier: „ff as klaren de Leit* rin der Mauer, an st Damen der Ptuuikraiie haben aber trotzdem ihre Lebensversicherung doch hiirtiu m haben das SotojtifHirudies an} Kr den?“ erhöht. Suthn löste dir Kemititmi cmf r der tihr Wühler glaubte damit die sicht- hare.it Sputen xriner unterminierenden Tätigkeit beseitigt zu haben. „Hallo , Darling, nimm nach >ritvj3j-rj Füllfederhalter a\it r er rsr für dir armen i'Jä^'nijciicii Kinder mit Dynamit gefüllt." Das Verhältnis der beiden Verrhfergen rrate Cirattd und de Gaulle blieb gespannt, weil jeder die eriTf Cfjjp spielen wollte. Auf die Behauptung des Seicjelfurhzr-s, narb Auflösung ifrr Komintern nur noch vegetarische Nahrung zu sich =U uffcftwn, konnte jjjjj- eme rfwrrtmf Gatts hineinfnlleU.. Das Judentum hetzte schon 1938 liim Krrtf,. 2 fm Deutschland TF4 rer* „Gute Laum- kriegswichtig, deshalb mehlen. bereits damals wurden die Plane für den Luftterror gemacht. schickt den Kladderadatsch ins Feld?“ Das hilft nichts! Pürtrttf de$ KCaddiradatsdt ALEXANDER GOLLING Men Namen des PnrSrüÜLTlfri balle iitau hei diesem Künstlerin kl eigent¬ lich « i'aIikwii k Firmen, Dtim wer diese unVern relLselbarcn und UnVer- kpiinbnrr» Züge auch nur ein einzi¬ ges -Mül im l r i I m inJi-r auf der I Sühne Besehe» (lat, wird Mi f kaum jemals wieder vergessen. Die ungemein eharnfcJeristiKehe Hü- dune und Ausprägung dieses Kiintwi;- krknjiFeit und diese* Besieh [# nind für de tu ice'lnl [enden DArKtHltr sluiuIiI FI i I Tmj i) j Ittel und Stütftr wie Seliw iorig- keit lind Gefahr. H i IGmil Lei deshalb, weil — sekild liiiUe und Ausselten -ii.'li decken — die niciisvlieuhil deutle ICniist des Schauspieler# sieh cijehi mit Äußerlichkeiten auf zu halten brau ein, ^rhivieriekril dedmlb. weil rlif Mög¬ lichkeiten der physiogitumi sehen VcruandLuug drulnivh ungemein er¬ schwer! werden. Die (i^Allr aber d Stritt, da IS der Schallspieier sieh durch die sn rin druck senile Snnderart seines Ami ilZe.i Verleiten lassen könnte., seine 3 lullen uns dieser — rem mi 1 1i- scheu Seile her anzu legen, Bas würde ein nusweeloses Steckenbtri¬ tt nu im Hi ;i rite us jml-I rrtum heile ulen, dessen Reichweite über stilisierte ISüaewIrhte und Uber die Ruhm q mi¬ ni limslihüre des Märchens ui eilt liiu- aU&gitiBe. Alexander Gol l in g FsE allen diesen Gefahren entgangen, Er 1 1 uT sielt au der Aufgabe des Schauspielere, Mensche»! von innen her z«t gestalten und Hnllen demeiilspreehend aufzu hauen, ttiemnln irremaehcti lassen. 5u ist er. dessen künstlerischen \Vck ich ipeilselteina lagen, auf das niat] ihn seil dem .Jüdischen Grabmal“ Bern festlegen wollte. Der „Käaddcrn- dalseü"„ der mll den Mitteln der Sa¬ tire die Wahrheit sagen will, be¬ grüßt in Alexander Rolling einen Schauspieler, dessen Schönheit auf der Bühne ebenfall# die Wahrheil ist. die men-*ehliehe, lehendiec Wahrheit, F. ■ S-, Es gibt bisweilen Leute, den tu ihr FäitiiÜEn- nnmc nicht Befallt, und die deshalb die Er¬ laubnis erwirken, eine» anderen zu führen. Mir ist das niemals recht verständlich ge¬ wesen, denn selbst wenn ein Name Sauf- .sack hieße oder HöHcnhund oder Flohknak- ker r so wäre ihm doch immer die Möglich¬ keit gegeben, durch Leistung und Persön¬ lichkeit diesen Namen zu solchen Ehren zu bringen P daß spätere Generationen stolz darauf wären, ihn tragen zu dürfen,, Aber das ist meine ganz persönliche Ansicht. Ob¬ jektiv gesehen, map so ein Namen 5 Wechsel unter Umständen berechtigt sein. Ganz rät¬ selhaft wäre ein solcher aber, wenn der Namensträger sich im übrigen allenthalben seiner besonders edlen und hochgeborenen Abkunft rühmte Und sich seihst für das Er¬ gebnis der strahlendsten Schöpferlaune des lieben Gottes hielte. Aber —ob man's glaubt oder nicht — auch solcher Namenawechsel kommt vor. Da gibt es zum Beispiel jenes Volk von ächfefbcmigen, krummnasigen, kraushaarigen Wüstensöhnen, das sich Sn edler Bescheidenheit ,,Gottes auserwähltee Volk “ 1 nennt, und in dessen Gesetzesbüchern mEt^ ^ erael1turig von denen gesprochen wird, die weniger platte Füße, weniger umfang¬ reiche Ge steh tserker und überhaupt weniger körperliche Degenerationserscheinungen auf- zuweisen haben. Mit dem Stolz einer Käse¬ made, die sich selbst für das Schönste auf der Welt, Schwan, Adler oder Pferd aber für den Ausbund von Häßlichkeit hält, ver¬ künden sic in ihren „heiligen Schriften' 1 , nur sic selbst seien Menschen, die andern Zweibeiner hingegen seien den 'fiereng Le ich - zu achten. Von einem derartig krankhaft Übersteigerten Selbstbewußt sein müßte man doch nun eigentlich erwarten, daß cs den eigenen N4taten gar nicht oft und gar nieht laut genug erschallen hören konnte. Aber nein! Sobald der Kreis der eigenen Misch¬ poche verlassen werden muß, schlägt das Selbstbewußt sei n in eine Bescheidenheit um, die man nur als maßlos und übertrieben bezeichnen kann. Die Aueerwähiten Jahves wollen unter keinen Umstanden mit ihrem Namen genannt werden, der Jude ist em¬ pört, wenn man ihn Judo nennt. Und so hatte denn der Eli re nwnrtb reeller Giraud in Nnrdafrika nichts Eiligeres zu tun, als die¬ ser jüdischen Bescheidenheit Rechnung zu tragen. Er gab nämlich einen Erlaß heraus, wonach es in seinem Zuständigkeitsbereich bei Strafe verboten ist. die Juden Juden zu nennen, — Wie denn - Ist es diesen plötzlich nicht mehr Vorzug und Ehre, zu den „Aus- erwählten" zu gehören? Will man auf ein¬ mal mit den Gojims verwechselt werden, di? laut Talmud unvernünftige Tiere ^ind? War vielleicht das ganze stolze Geschwafel* von dem liier .‘ichon die Bede ging, nur die L l ber- kompensatLon eines ^linderworligkeitKkom- plcxea? Der — entschuldigen Sie schon, Herr Giraud -- Jude Sigmund Freud ist tot, sonst könnte er uns darüber gewiß ganz genaue Auskünfte erteilen. Aber da uns der Freud die Freud nicht mehr machen kann, müssen wir eben ohna stinellilfe die Psyche des auserwählten Volks analysieren, soweit das mangels Psyche möglich ist. Das ist Nämlich gar nicht so schwer. Man braucht nur in die internationale Unterwelt ü.« stei¬ gen. wo man Gestalten begegnet, die sich K.ischemmen-Edc!. Babyfaee, Litwinow, Jack Um Ripper oder Stalin nennen, aber in Wirk¬ lichkeit ganz anders heißen. Diese Gesellen haben es auch nicht gern, wenn man sie bei ihrem richtige]! Namen nennt, Kasehtmmen- EdC betreibt vielleicht unter seinem Fami¬ liennamen Müller ein anscheinend ganz so¬ lides Handelsgeschäft, und Jack the Kipper ist vielleicht Portier heim Erzbischof von Canterbury, und es müßte in der Unterwelt wie in der bürgerlich getarnten Existenz als Geüehaftsschädigurig empfunden werden, wenn das Yerbrechurp^cudonym gelüftet würde!, So such bei den Juden. Wie sich im besonderen etwa der Betrüger Isidor Kaiial- geruch gern Holofernes Wellington nennt oder der Schieber Kaplan sieh den Name» Monroe beilegtj üo möchte eter Jude Lm all¬ gemeinen nicht Hebräer oder Israelit, ge¬ schweige denn Jüd. sondern Brite, Ameri¬ kaner. Franznre oder sonstwie genannt wer¬ den, Aber das da,* hilft ihm nichts. Wenn durch einen Mehrheitsbeschluß der Schmutz¬ finken einmal die Bitte eingefiihrt würde, das Verdaiiungsprodukt der Säugetiere „Veilchen" zu nennen, 30 würde es dadurch nicht aufhören zu, stinken, Niemand würde es zum Strauße binde» können, und keiner käme auf den Gedanken, es sich ins Knopf¬ loch zu stecke». Und wie auch immer die Juden sieh nennen und titulieren IflSFCll, ihr Tun und Lassen, ihr Denken und Planen wird niemals das — na. sagen wir mal Aroma de-s Jüdische» verlieren, und wenn der ehrenwerte Herr Giraud morgen einen neuen Erlaß herausbrächte, auf Grund des¬ sen die Juden „Edelknaben“ genannt werde» müssen 1 dann würde die Antijudenbnwogung eben eine Anti-Edelknabenbewegung wer¬ den. Denn was da Stinkt, ist nicht der Name, sondern die Kasse, was da schiebt und stiehlt und schmarotzt, das_sind die-Trä¬ ger lies Namens, nicht der Name selbst. Und um nicht beim ersten Anblick als Ju¬ den erkannt zu werde», müßten sich die Wüste 11 söhne neue Köpfe kaufen, neue Hase» ei nscli raube» und „schweigende Hände 14 verpassen luasen. Da aber Dummheit, wenn sie bei Juden ver¬ kommt, an Heftigkeit die Minderwertigkeit der Rasse noch überErifft, sehen sic das nicht ein. Sie stimmen ein Triumphgeschrei an, und einer van „ihre Leut. 1 ' hat sogar sehen einen Giraud-Marsch komponiert. Der Harde heißt Daniel Lazarus — das genügt. Jude braucht man ihn nicht ausdrücklich zu nennen. DIE ROSE Die Rasen sind ein Wunder fuhr um Jahr* Denn d,tj? au) Erden eine Rase n>j r, — jf7?J wieder sein wird — diinks nttfytßlicb Dir, neigst Du Dich einer zw wie dieser hier, darinnen ohne Furcht- and ahne Fehle tkh jftflul eine schwesstflkhe Serie. Wenn Du Dich xöriiich W ihr rtiedtrbüikil, auf ihre Uppen Derne Lippen drückst, Wuntehlöi wie noch attf keinen FraucismunA t fragt Deiner Tiefen äUcrticfiicv Qrund: lil irgendeine Rose je so sehr R oJe gewesen^ unket Hbf t nnd hehr , sa seihst der reinsten Bl lernen sc hwn che har? Die Roten sind ein Wunder Jahr für juht. Jti.ni J-t.ji-!. StlabfeernWfffj irn&hri Noch morgen ivirsic hingckcn zum Präsidenten, daß er sofort muß verhaften lassen dem Shakespeare wegen A ntisemittem u$ ! LL Ten fei »spinne Ein USA r -Judenb]att me [nt,, di? Juden hät¬ ten ihr Netz Uber die ganze Welt ausge- brsitet. Und ite lut-TiitTj sieh in den eigenen Matchen fangen! p . t. Die Absicht 3n England kämmen ha he Pupienteh kragen fiir Herren auf den .\farkt h die als ^Chur¬ chill-Kragen' 1 bezeichnet werden- Damit man den Kopf nkhl /o hangen Uisen kann! jj.b, Nicht ander» In einem Londoner Klubhaus forderte der Vorsitzende die Mitglieder auf, duldsamer gegen die Jude« üU sein, üit iVlJ rj m er sieh imr um einen Üclhftmcrder- Kiub handeln! j,, jj _ "SJrtbbcraWfffj ftlrtbbernEmffrfj AN VIRGIL Du hast zwölf Jahre fast geschrieben hii die AentU /dj bereit , worauf du starbit, — fit in geblieben und mit ihr die Urttterblichkeit. Auch sind Zwölf Bände es geveelen — wre warst dir fleißig doch, Virgil! — Ich hakt einen bann! geleien und auch wb bicam blieb nicht viel. U^-rr nMJif die Zähl dt* Gymnatiatltn die präparierten Stil um Seit, rW, ins um erst tonnen ihrem Käiien, vergaßen dich in kurier Zeit! Als Geist noch führten dtc eint! Dame durchs flölltnial zum Himniehior, der deinen Wert rrit voll erkannte, als er zum Schmerz dich dort verlor , hl ab ich such wenig nur behahen, blieb mir fürs Leben alt Gewinn und half mein Schicksal mir gestalten dach der AertSii tiefster Sinn. Dem fünften Band ift er entfliegen, ich hab den Satz mir cingepragt; „Ein jed‘ Geschick ist zu besiegen dadurch, daß man es mutig träge!’ 1 Auf dreien Worten schöpft ich Stärke, wenn hat: mich traf des Schick fall Spiel. Sie sind ein Schatz aus deinem Werke — itnd dafür dank ich dir „ Virgil! P :uli : i ■: r MORAL AM BROADWAY ,.feh lehne es ab, mich Bnziiü'efcm. Wenn Sic miefc zwingen wollen, diese unwürdige Knt- klcidii/igszF.iie für diene elende GitgC ;ti SpieleH - bitte: so ßihren Sic mich SO, Eff r* ich bin* durch die Straßen zam Theater . , , lt AM RANDE DES ALLTAGS Immerhin Es gilt :'lüs unbekannten Grund«« als geist¬ los dn Gespräch mit Bemerkungen über das Wetter zu beginne«,. Daß 155 schön sei, «der daß es regne — so argumentieren die Ver¬ ächter des Wettcrgesprächs, wisse der Ge- sprächspartner aus eigner An schnuung nhne- Tisn. Und außerdem seien „tschbn 1 * und .schlecht’ 1 so relative Begriffe, daß mit ihnen nicht viel anzufangen sei. ^«gegeben, daß man eine Unterhaltung auch mit der Frage ein feiten kann: „Kennen Sie den? 1 ' — um dann fortzu fahren: „Zwei Juden sitzen in der Eisenbahn-oder daß man an den Anfang ttner Konversation die Be¬ merkung sette ri kann, daß man keine Zeit habe, wahnsinnig Über]astet sei, und über* haupt-, aber das finde ich ebenso wenig geistvo][ wie die stereotype und min rhe¬ torische Frage nach dem Ergehen des Mit¬ menschen, das einem in „neuuuitdneutig von hundert" Fällen über alle Massen gleiehgüi- tig ist. und sein kann, weil das Wohlbefin¬ den jenes andern mit Siel und Inhalt der Besprechung in keinerlei logischem Zusam¬ menhang steht. Denn, wenn du einen Karnickelbock erwer¬ ben, ei me Brief Markensammlung kaufen oder den schall sicheren Herrenhut paten¬ tieren lassen willst, ist es einem recht he* langlos, ob der Gesprächspartner einen hoh¬ len Zahn hat oder Hühneraugen oder Magen¬ drücken. Die Frage nach dem Ergehen ist bestenfalls eine Rcdeflosket, schlimmsten¬ falls Heuchelei. Dahingegen das Wetterge¬ spräch! irgendein weiser Mann hat es mit einem Regenschirm verglichen. Man könnte es auch eine gastlich gedeckte Wirtshuus- tafel nennen, an der jeder, der von der Straße herein kommt, Platz nehmen und mit- halte]] kann, wenn er nur seinen kleinen Beitrag zu den geistigen Unkosten des Ge¬ sprächs leistet, etwa in dem er auf die Fest¬ stellung: „Es scheint zu regnen“, mit einem „Scheußlich, scheußlich j“ oder auf die Mit¬ teilung „heute sei es schön 11 mit dem Kas¬ sandraruf antwortet; „Aber das Wetterglas ist gefalle», und das Ethcuma in meinem lin¬ ken Bein macht sich auch schon bemerk¬ bar“. Das WetteriEeiprüch ist der neutrale Boden, auf dem sieh alle Ernsthaften Män¬ ner ohne Unterschied von Stand und Beruf, Besitz Und Bildung zusammen Finden können. Es verpflichtet ZU llichts, ist aber genau SO höflich wie «in „Prosit!“ beim Zu trinken Und leitet zwangslos die Gedanke» vom rein Persönlichen zur große» Well. Denn (las Wetter ist schließlich eine Tatsache, die alle an geht, und ein Gespräch darüber bietet ebenso viele Möglichkeiten wie rias Lebern, reibst. Man braucht nicht einmal auf Einzel - frage« cinzugehen -—■ etwa darauf, oh der Mondwechsel eine« Einfluß auf die Wetter¬ lage uusiibt, was die Gelehrten verneinen und die Bauer« bejahe« — man kann sieh getrost mit Feststellungen ganz allgemeiner Art begnüge« und damit überraschende Wir¬ kungen erziele]], Ist ei nicht, bei ihrer Er¬ wähnung eines besonders kalte« Winters, als rückte« die Männer enger zusammen, als scharten „sle sich um das Herdfeuer und bil ¬ dete« eine Gemeinschaft gegen die Kälte? D!B AXTWORT Der Herr sprach: Setzen Sie lieh hm und sagen Sie mit. wer ich bin! Sie sind, sprach ernsthaft Lachfegern, das Urbild eines großen Herrn, denn waren Sie zum Beispiel keiner, dann lachten Sic Wie nn Wremer. l'crei Seht! Zaubert nicht die Erinnerung an einen be¬ sonders warmen Sommer de« Sonnenschein hl euer Ferie»tage in die Gemüter? Und wie leicht kann man dann mit einem nüchternen: „Aber heute regnets'% überleite« -zu de» t'n- liitde« des Alltags, die man gerade erlebt. Nein, «ein; man lä&tere mir das Wcttergej sprach nicht! Es blüht am liar.de des All - tag* als freundlicher „Durch die Biumc“- Gruß von Mark« ZU Mann. Und es i&l immerhin geistvoller aäs das Ge¬ spräch über die Bouletten, die man ehedem in rauhen Mengen zu genießen pflegte, im¬ merhin besser als alle Lamentationen über Krieg und Kriegswirtschaft, über den Cha¬ rakter des Gemüsehändlers und die nächste Süßwarensutcilüng — immerhin — — ! fUhli. Feldpost, Das „Hoyaer Wochenblatt" vom 17. April schreibt ln seinem GeriehUsanl bericht; „Die 120 Jahre Eilte Elisabeth w. war vor der IJ. Strafkammer geständig, einen Meineid geleistet nu haben, Sie war in, einem Hauahn.lt in L, beschäftigt gewesen. Weil sie sich darüber ärgerte, daß der Haus¬ herr und die Hausdame morgens Brötchen aßen, sie aber keine bekam, stahl Sie eines Tages bei ns Häcker das. begehrte WeUJbrot- gnbäck, Die Folgen waren wohl nicht so schlimm geworden, wenn Elisabeth sich nicht später mit der Hausdame „verkracht“ hätte, Es kam *u einer Gerichtsverhand¬ lung gegen die Hausdame, und hier wies Elisabeth den Rrotchendicbstahl fälschlich unter Eis JUtrÜck, 1 “ Wird in der Strafkammer zu ß, Eh gt reicht? Hoffentlich nur den weiblichen Frozcßheiti- llgten. Potsdam. A. M, R. In der „Post“ vom 2B. Mars findet sieh folgendes Gesuch: „Mann schwarz, Westfale, 31/171, mit schöner Wohnung, sucht für seine Buben, 2u. S J,, anständ,, charaktervolle Lebensgo- fährtia U. Mutter." Al fO ichon wieder ein Papu, der seine beiden ßsiben im iartetten Aller unter die Haube zu bringen sucht. Treiben wir danach doch bald der indischen Kinitrche zu? Feldpost, Der „Westdeutsche Beobachter"' vom G. April veröffentlichte eine An steige, wonach ein „Muurergeschäft wegen Sterbe- fails au versaufen" ist. Die- Keile und das Winkelmaß, die Wasserwaag' dazu im Glas, vielleicht auch noch ein Kiibtt — wer dieses Handwrkszeug vertrinkt, es kaum auf ein paar Schoppen bringt, i’ wird ihm gewiß nicht übel- Düsseldorf, G. Sic haben in den „Düssel¬ dorfer Nachrichten'" vom 3. Mai die Meldung gefunden r ,.Einzig eine Neuverteilung der Komniaitdovgrhältnls&e auf dem Atlantik scheint als Fracht dieses Palavers übrig- geblieben zu sein. Der bisherige Komman¬ dant der Atlantjkkiiche,"der kanadische Kon¬ teradmiral Murray, ist nun kanadischer Oberkommandtcrender im nordwestlichen Atlantik geworden, 1 ' Sie bemerken sehr richtig zu diesem fortgesetz- len Wechsel in den oberen Kammandastclkn der Engländer, daß viele Köche den Brei ver¬ derben . Breslau. In der „Schlesischen Zeitung" Nr.2l3 lesen wir: „Der Mann, der sich schwangeren Frauen gegenüber als Arzt des Gesundheitsamtes bsw. des Fürsorge- amtes ausgegeben hat, ist ermittelt und festgonommen worden. Personen, insbeson¬ dere Frauen, an die er unter den gleichen Umstünden herangEtreleu ist, und die ^sä¬ he r noch keine Anzeige erstattet haben, werden gebeten, sieh an die Kriminal polizei¬ lei tüte Ile Breslau p-ersünlieh oder brieflich zu wenden,“ Das muß ein ganz gemeiner Schwindler sein, der sieb schwangeren Frauen gegenüber ah Selbst in anderen Umständen befindlich ausgegeben hat. VER WURZELUNG Ich hm in Erde io versenkt und so in £ö«Hf aujgeiptossrn wie Grat, das sich nicht fühlt , nicht denkt, nur ist, van Luft und facht umflattert, Et treibt in mir, es drangt am mir wie Blätter durch die Krtospenhüllcn. Bin ich ein Baum, den bald rite Ader, der Dir ft der Bluten wird er füll erd Stadt überwaebsend schau ich Land im süßen Licht der Morgenfrühe, fth hebe Schultern, Hem itisd Hand; ah fallen Kummer, Sorgen, slü,he. Ich ahne mich ms AU gestellt , ursprünglich, unverwüstlich deichen der Heimkehr m den Schoß der IFcff, den Erdengritnd. den ewiggleichen, UtJii nfli Xhpi rtn Hannover, A, z.F. Die „Hannoversche Zei¬ tung" vom G. April brachte folgende Ver¬ lustanzeige; „Drahthaartei*ri er ,Bobby“, auf der Hundemarke .lüü Wilnsdorf stehd., enti“ Wozu dieser Drahthaarlerrier dahin dressiert wurde, daß er sich immer auf die lose herab- hängende Hunde marke stellte? Feldpost, Im „Rostocker Anzeiger ' 1 votu 2 §. Februar findet steh folgendes llcirüts- Eiesueh: „Schuldtoa Geschiedener, 3 Kinder, 2 ä J.j er., dunkelbt., 1,80 kt, sehr solid., Aufrichtig, Wesen, sucht Brief Wechsel z,w. Gcdankenaust, u, spät Heirat mit liebevol¬ lem Mädel, auch Witwe (schuldlos ),“ 1 f/rjv Witwe ist immer schuldlos, weil man ja ihren früheren Slams nicht mehr hören ijrJN, I! E KZ ENS SA CS IE ln Di urnhUni soll r- [laoaMcfiidrai KiSfn*, Tki inen du SUts uiid Jiuk-K iufder (Uifhfli Eldütl-rtiw Statistik soll man achten, selbst wenn sie Wunder ins hält, man soll als sicher betrachten das, tcras sie fest gestellt. Nur dieses muß ich sagen: auch -wenn man an sie glaubt — ins Krieg, in /;rJdfs£Crt Tagen sei doch ein Zweifel erlaubt: Denn fetzt, in unterem Falle — Streiten bat keinen Zierde — da haben die Deutschen wob! alle das Her% — auf dem rechten Fleck! Kröpelin i, Mecklbg* O, A. In einer ebenso anschaulichen wie stimmungsvollen Plau¬ derei „Zappelndes Silber 1 ' wird in Nr, £37 der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“' der Sardinenfang in den portugiesischen Küsten- gewäüsem geschildert und dabei auch die Versteigerung der jeweiligen Fangcrgcb- jüs^r,- an die Fischhändler innen, „Da stehen sei«-, die stämmigen und um kein derbes, Wort verlegenen Frauen ganz friedlich nehenein- ,- - ic 1 ,-r auFtfpndhl hinter den Tischen, auf (Seren glitschigen Planken abgezirkelte Haufen von Sardinen liegen. Im flackern¬ den Schein der Windlaternen beginnt eine seltsame rhythmische Bewegung, Quareiiia, Träntu e nove, trinta e oitn, trinta e sete — nach rückwärts stößt der Auktionator die Zahlenreihen hinaus, in jagender Schnellig¬ keit, k» daß nur ein leises Ahsehnurren zu hören ist, in das die Vokale ab und ku einen Akzent hinein werfen ,“ 1 Seht anschaulich und stimmungsvoll, wie geragt. Daß aber der Auktionator die Zahlenreihen rückwärts hinausstößt, können war rrfcbf recht vor stellen, Rostock, Schw, Im „Rostocks r Anzeiger'“ vom 2 , Februar findet sich folgende An¬ zeige: „Jung. Mann sucht die Bekanntst!], eines solid, jung. Mädels im Alt, von 10 — 24 Jahr, Spätere Heirat nicht uusges Chine¬ sen. Zuschriften mit Bild u. D 82 dl Itost, Anz. Jugendt. haben keinen Zutritt““ Recht so! fm Heiratimarke haben Jugendliche nicht drein zu reden. Insterburg. Dt. E. Das „Ostpreußiselig Tage¬ blatt", das Sie uns ein senden, ist schon ein wenig alt (vom £ 0 , 2 . l$ 42 j. Es enthält eine Mitteilung mit der Uebersehrift: „laickc- rung des Nachtbnckverbot s zur Erlciehlo rung der Brotherstcllung,“' Der Text der Verlautbarung beweist dann aber, daß sic sich auf das blae ht backverbot bezieht- Dimpi; werden etwaige Bedenken hinfällig. Raben&teln. G. B, In der Chemnitzer ..All¬ gemeinen Zeitung" Nr. 52 wird „Laus- jungcnstcllc (k, Racif.) ab sofort gesucht .“ 1 Zum Gliiek ist der Junge kein Radfahrer: man ihn also doch itn Auge behalten, KitUouitz. E- D- In der „Ober Sehl CS i sehen Zeitung" hahcjn Sie diese Anzeige gefunden: „Breslau—Katituwiti. Schone, große 3 - od. 4 'Zimnicr'-Wohnung, Blick auf Gärten, Bal¬ kon. Bad, gegen 5 -Zimmer-Wohnung oder auch größer." Jk erklären sieb, wohl wegen des Blicks auf Bad, bereit, jeden Mietpreis Z» bezahlen. Hoffentlich werden Sie durch die Erscheinung der oder, was doch ebensogut möglich ist, des Badenden ?rrc/?( enttäuscht, Biankenstetn-ri, W, T. Sie sehieken uns eine Anzeige aus der Tageszeitung für das mitt- Eeru Rulirtal „Die Heimat am Mittag'“ vom B. 4 , 1943 : „Wer übernimmt laufend die Rei¬ nigung der Wüsche für einige Bäckergesel¬ len? Brotfabrik X. Y. 1 ' Sic denken an Frauen, die gehend Strumpfe stricken, und malen sich nun aut, wie Frauen laufend Wäsche reinigen. Ob aber das Inserat ‘wirklich Sn gemeint iss? 3« ' « 30 % SU !/■: ■ ■■ ft | fifdWicmörttfrf) | St ft S0 Ä 5^ Stf ft s? ft . ■3S^SSSf^-S3S3i^aS-?s«»3SÄ3iS3S®Ä v, b. UBflUtütid Diuck: ßrzist ScclniBfr üruelf-ead Ytrijissaa^all. jirrlta SWH) r B«üihf.tf?iEr G,S UnvtHÄffliMrclümT; ftiTt Rnütrl. Hrr]lti.t'lia.rlcEifiih,iirj; — SErll’PtrLrc-Lir: Ittl^ Flüdlcr. Utrllll ■ An^l ßVnlfllfr: K1ftl*rU AlhMfhl. Wc' Im-W llnii" wiSotT KM. Ellltlsr AanlsonnreHllMe 3 • Frrrnif I6&&OL, ] a i>»1sc!«wktü«lö; Bcilla Sl)7fn J-'nr mein vcitmjrt* EinsüfiduhWrt LtSue XT^wlhr. Alle ILrCM;* tUr Teilf und ItiLiter TxUbehagrn, Narh'lrisCk aurli I HK i.j,,, | ei -h i‘ |: : ', I ■ l' ohne Firtmj.'^n is, ifc* 'V'frlssf» vcrbn(en. EinseudtJiißC'h sind an die SdliflfLltUunp. RWhl :'i •' rlmelre Üehrlflklier ku flehten. Pftr^UrlellcahtentaehräRK wixd mehr? vcrciin-t Canyrlpiii hy ftm?iSivlnwirr Wnieli^ n«I VeTl-itseiMHll. Ufriin - Urlratn] dn (l^-rjiianj- Eulert^l As-^eecihif oln?? niUtei. PdsIdTncr X-nv 1 »r#. > ; U'-r kla.lJL'TüdiEAcli erTictitlni wScliraUlch. BeaiHsprek vkrtel). direkt veirt Yerkf Hü 3 ,s>-^uixcl^l EUv.i.vllp-lJ, mmiail iluirh !li.- l s imi KNt t ,-(■ nMiiiELHejiollsvId. JEL'steltuncennHiiii^is mich ilk HuclilundiunKfri. lijhntiofabuelilianaSwiEeii i> Jictiunc^iindkr edTiitf lti AWJMifllensen rar uii! m-inail. VriM snim AMauf de> Kalniiki •'lerttilj.iiire? filnbbcrrtbfi^dj — bihB £> OTfl ein reineres WtUztitaUtr bringen? - Ar soll die Füße vom Globus nehmen, der Flegel, und der Wdt eine Chance geben! SlJrt&bcrrt&rttfrfj E 1 s SPIEGELBILD ü E R G E L T Ä (J J| E N G K SCHI € H T E U K D GES 1VELTGESCHE II E S & gfe* S' 1 W :». t- fab - - J IMhhIl ' ■ !■> ' Und wie soll*s nach dein Kriege werden?^ P1 — John 7 dti$ laß nur m.citte Sorge sein . „ r / lL Skr SSifdlef doii 5)orf Ütii Nil ?>er! hnttc tic treffe tjQtöql, itnc er beim \u\a tritifilicit ViifLScrrcr fügt. Jürfll te$ 3fölf erfechte iMgc«: Staa fei \a cq«n S'crt] tDfflni hte ^heilten (umu unt ber r £>tr ^ifefgef reu jOurf hat ftri) ^irgefc^l urih Ne DeNrhüq bk flt&trqnt?c^l tmü bei tut erirfrcrt Der nriiLiEcr'qcii TVefie, er bank für Nu neneifpr 3ni r reffc. £*m ißif4jof een ?)£ni fei 'Beruf e& unD Crlsrc, fraß er bie firotiftinfcii Ccelcn belehre, in Drift« feien in tiefem 9aUr bie Villen her gldditn JJtchtmiq ntobl alle, £rr ^ifrticf een $)otI liSitnc bntin nur befläPociu baf; tie briiifrtictt lernte Hieb rieht in belaufen, intern fie tilnbcr, ©ceifr mit ftraurn lieimiürfifrli quälen mit 33ranb> 3H*f!b tntb ©tauen. Z»er ^ifdicf reit $tot futir Nim teilet fort mti ffbrieb teil ©ela jfertheit tiicbrr Nu 35un; „£>cr 3f?orb - fo lehrt nne bie brUifrtie SttbeE - an t'entfebcn ifl ein geringe ttbtEU E'cc Fifdtuf non ?)erE hatte qra&en 'JEpplnue bei ben ???Srteen, 3>nun qua; er ine ©titeß&nii&. ^crbrrtite bie 31 Ligen irnb notice beten, jetpfft tiefer Hufrcanb mnt nirttl nitfirttomrättn, toeil ntiß her Hirefic ©ott Iniigft fchoti a n «getreu n! I K V Herosirutcn Als Herostratos im vierten Jahrhundert vor der Zeitenwende den Tempel der Artemis in ßrEind steckte, du wollte die empörte Menschheit der Antike wissen, was ihn zu dieser Schandtat getrieben hall*. Auf der Folter gestund er, daß es der Wunsch war, seinen Namen in der Geschichte verewigt ?,u wissen. Der Name i!l:h Herostratos ist in die Gi> schichte ein gegangen und hat einen traurigen Ruhm erworben. Er wurde zum Inbegriff des menschenverHchterideu Zy¬ nismus. Jahrtausende kamen und gin¬ ge n. Aher de r Fl u ch„ der a u f d em Ny me n des Herostratos lag, wurde durch unge- zählte Generationen hindurch von kei¬ ner Schandtat übertroffen, die größer gewesen wäre als dieser Fluch, Jetzt aber ist us aus mit der Einmal ig- keit und mit der Größe dieses Fluchs, denn die Schandtat von Ephesos ist weit übertroffen. Bo wie die Leiden von Märtyrern, die für Jahrhunderte den Ausdruck der höchsten nur denkbaren Qual bedeuteten, durch das -Martyrium von Menschen des 20. Jahrhunderts über¬ troffen wurden, an denen sieh die letzte Raffinesse eines entarteten mensch¬ lichen Erfintlurigsgeistes aus wirkte, so ist auch der klassische Ausdruck hero¬ strat ischer Zerstörungswut verblaßt vor dem zynischen Vernich tungswillen de¬ rer, die britische und amerikanische FIieger gege n deutsche Frauen und Kin¬ der und gegen die ewigen Schöpfungen erhabener Künstler atmenden. Wie war es doch zu Beginn dieses Krie¬ ges? Da verkündeten die Wort führe)- tu London genau so wie biild danach die Wortführer von Moskau und Washing¬ ton, daß sie einen Kampf für die mensch¬ liche Kultur führten. Einen Kampf für den Fortschritt und für die Freiheit des Menschengeschlechtes sowie für seine Schaffenskraft und deren ewige Zeug¬ nisse. Die Träger des Kampfes begei¬ sterten sich schon damals in dem Ge¬ danken, daß ihre Namen unvergänglich sein würden in der Geschichte, Wir hatten schon damals unsere eige¬ nen Gedanken zu den Sängern des Lie¬ des ,, Vor wart», Streiter Christi!". Die Gebets- und Gesangbücher in ihren Händen waren für uns nicht Ausweis genug für die Wandlung eines Sinnes, der uns an seinen Auswirkungen er¬ kennbar wurde, nämlich den Taten des plulokratischeu Imperialismus gegen¬ über wehrlosen Völkern uml seiner Er- k lür u n j? ei n es Vern Ec h tu« gskri eges gege n die Wehrhaften, Wir sahen viel Weihrauch aufsteigen um die angeblichen Ziele des Kampfes der britiseh-ytnerikauisch-boIsche wi»ti- sehe« Koalition. Wir hörten viele Gebete und fromme Sprüche aus unheiligen Mündern. Vielleicht hat auch Herostratos, bevor er die Brandfackel in den Tempel der Artemis schleuderte, den Versuch ge¬ macht. selbst einen Tempel zu bauen und sieh dadurch Ruhm zu erwerben . . - Hut nicht auch Roosevett einmal ver¬ sucht, die in Heren Probleme seines Lan¬ des ohne Krieg zu lösen. Arbeitslose wie¬ der in Arbeit und Brot zu bringen, Flüsse zu regulieren, Wüsten zu bewässern und ein von der dummen Raffgier kurzsich¬ tiger Ausbeuter vernichtetes, ja gemor¬ detes Land wieder zum Leben zu er¬ wecken? Das war die Zdt des New Deal Aber wie es Herostratos versagt war, durch eine positive Leistung den Platz ftlabbcrnbrtt^rfj im Buch der Geschichte zu erringen, so war auch Roosovelt hierzu nicht in der Lage. Ei- teilte dies Schicksal mit seinen Spießgesellen in London und Moskau. Bo kam bei allen dreien, wie einst bei dem Tempo isehän der, aus dem Gefühl der Unzulänglichkeit in der aufbauen¬ den eigenen Leistung der Wunsch nach der gigantischen Größe wenigstens in der Zerstörung. Herostratos hatte einst noch den Mut gehabt, den Brand, der ih« berühmt machen sollte, selbst it) das Bauwerk zu schleudern, das er vernichtete. Die kör¬ perlich kranken und geistig entarteten Triumvirn der feindlichen Koalition unserer Tage benutzten dazu die Neger, die sie zu Bomberbefiiitzuuge« Schulen ließen, die kanadischen Holzfäller oder zum geringsten Teil Soldaten, deren heiligen Idealismus sie für ihre unheili¬ gen Zwecke mißbrauchten. So flogen die Geschwader der britischen und amerikanischen Bomber über die Küsten Europas und suchten nicht die Fabriken und Quellen der Kraft des kämpfenden Deutschlands, sondern die Wohnviertel der Städte und die Stätten eitler Kultur, von der sie selbst keinen Hauch verspürt hatten, Und so kam es, daß eii) KölnerDoni,an dem sechsJallr- huaderte schufen und in den so viel Könnet), so viel Kunst, so viel Glaube, so viel gestaltende Kraft und so viet Schönheit gesteckt wurde, der Vernich¬ tung anheim fiel durch einen einzigen Knopfdruck vielleicht einer NegerfamM in einer Minute, Herostratos ist ein kümmerlicher An¬ fänger. Er hat Nachfolger gefunden, die ihn weit übnrtrafeu. Aber eins ist der Unterschied: Heroztra- tos mußte seine Untat selbst auf der Folter büßen. Für die Untat seiner spä¬ ten Nachkommen aber werden die Vöt- ker haftbar gemacht,die sich den Unter¬ menschen an ihrer Spitze zur Verfügung stellten, J Ü D E IN S T U R M GEG E N SHAKES l J E A i{ E st die l des n die »tUn einen m ea, Ja.hr- ■ viel aube, viel meh¬ ligen taust ■ An- ii,die st ra- ? der spä- Ve¬ nter- gung frfJ'fT --- SHYLOCK: „Ich $teK* hier auf meinen Schein! 11 * JOHANN WOLFGANG GOETHE „Hitiirate bnrf ein ein 3Mf rcätöntll, frtiK'rnbt fei f|ff fommrii; exiliere crliifl [Ohe fleh Cffctjfrt; über mibtrn ^crli-iil irfftet tic Seit i nur ein 0 kl ifl ttnEicilbör; n?ciiri ein fielp felbft üiifgtNT WILD ACKER V oh Ku ib I fiel* Al eurer Das Sef?euerkraut raschelt im Winde, tin Igd fldcftttt gtfdtwind f unter Jen Lattichstock. Die Brombccrbwselic vtrtpertett den 11 ' 'cg mir im Adeer^ ei zerren die Kfetten an meinem Rock. O Freude, durch Widerstande zu streifen im wilden Gelände und £jpj'}r versponnen zu rein, ,rn einer grasigen Steile zk rasten in flirrender Heilt, i?t t-chwitrender Stille allein: nur um eine Distel zu itba irCrt, die kerzengerade im Blaut », l-UM wehrhaften Dornen besteckt, die purpurnen Kopfe erhoben, I-'OH Schmetterlingen lieh strahlend zur Sonne reckt.' Iri der britischen Zeitung „Daily M irrer" war kürzlich der Satz zu lesen: „Churchill ist stark Lin Geben", Das freut vor allem Herrn Roottveh- Dem hat das Empire, vertreten durch ^C„ schon so viel gegeben, d.tß kaum noch ttWaf lltm Nehmen übrig bleibt, * „American Mcrcury" nennt Washington das „Mekka der verlorenen Nationen 1 ’. Eiel- gicn, Holi and t Griechenland, Norwegen, Polen, die Tschechoslowakei, Jugoslawien, Luxemburg unterhalten Botschaften" in Washington. Mekka! Der Vergleich hinkt, denn der Prophet Franklin Delana, der den dazugehörigen „Re¬ gierungen* vorauf getagt hat, es werde einmal alles wieder werden, wie ti uüi dem Kriege war, ift von seinem eigenen Bundesgenossen Stalin als falscher Prophet entlarvt worden. Eher könnte man Washington ein Bähe! nennen, wo sich nicht nur die Sprachen, sandten auch die Gehirne verwirrt haken, * „Daily Telegraph" berichtet: „Dlc neue Plagge der vereinigten Nationen, die jetzt in New York gezeigt wurde, hat vier verti¬ kale rote Streifen, die die vier Freiheiten bedeute]! sollrn, auf weißem Feld," Vier rote Streifen mir! — Na r ja! Zwölf lausend Genickschußwanden, die das passendste Flag-’ gensymbol ^cu'rrrn waren, ließen iieh nur auf der roten Fahrn: der Sowjets unterbrmgen, und die will man noch nicht fO ganz offiziell in New York hUten, Aber als Übergang dazu sind die vier roten Bfutstreifen tchon ganz geeignet, + Meldung aus USA,: Vertreter von öfHJil koscheren Gcflügelläden in New York be¬ schlossen, bis auf weiteres au schließen, wenn die Behörden nicht etwa*; tun. um ihnen angesichts der im Schwarzhandel ge. forderten und gezahlten Preise eine bessere Verdien&tnidgUchkeit zu eröffnen, Die koscheren Geschäfte mochten Geschäfte machen, die „nicht koscher “ sind. Merkwürdi¬ gerweise hat ts sieh herjusgenelll. daß gerade diese von Juden bevorzugt werden. Im übrigen kann man das Ganze alt den Versuch der Ge- flüge! tuden betrachten, sich ein Alibi Zn ver¬ schaffen . Sic tun so, als oh sie am Schwarz¬ handel unbeteiligt wären. — Aber heben Sogar die Hühner, die offiziell zu Wstchcr- pr eisen verkauft werden tollen, c , s - _ Die jüdische Regierung Rooscvelt erklärte auf eiIIG Anfrage iin Weißen Haus, er dulde keine Nebenregie- rung. Bit auf die, die er schon hat! p, t, Auch ein« Verpflichtung Die ÜLernahme des dauernden Schutzes Afrika* durch die USA. fordert die bekannte nordamerikanische Publizistin O'Hara Mc Ormick in „New York Times". Eie meint, daß Sicherheit, Fortschritt und Wohlstand Afrikas ein wichtiger Faktor auch für die Sicherheit Amerika* seien, so daß sich die USA. dieser Verpflichtung nicht entsichern können. f.s in anZtierkcnncn, auf welch freudiger Ent¬ schlossenheit die USA. derartige „Verpflichtun¬ gen" auf sich nehmen, und wie ernst dien Ver¬ pflichtung zur Ausbeutung von den USA.-Juden genommen wird. t . Seihst verschuldete Notlage Nach einem Bericht, des Londoner „Daily Sketch'' drangen Soldatenfrauen aus allen Teilen Londons mit Säuglingen auf dem Arm und mit ihren sonstigen Kindern an der Hand in das englische Unterhaus ein und verlangten eine Aufbesserung ihrer kärglichen Unterstützungen, Uber den Er- folg oder Mißerfolg dieser Demonstration schweigt sich das britische Blatt vieltggem derweise aus. Sicher wird man im Unterhaus die Frauen dar¬ auf hingtwiestn haben, daß sie an ihrer schlech¬ ten wirtschaftlichen Lage selbst schuld seien, sie hatten rechtzeitig Aktien der englischen Schiffs¬ werften erwerben tollem, die jährlich bi) za Sa & i* Dividende verteilen, k.t. Das Erbe der Väter Daß Roosevelt und Churchill Vettern 7. Grades sind, hat der Famitienforscher Franklin Mann herausgebraeht. Der gemein¬ same Vorfahre ist ein Reeder Glovc.*, der in N cwba von, einer Stadt mit damaligem schwunghaften Sklavenhandel, tätig war. Ntm ist es kein Wunder, daß beiden das Bestr e¬ ben gemeinsam ist , ^anzr Völker zu versklaven. ti. v Gedenken fine* ehrgeizigen LocJh nach der !■>- iiemilEilg ValYClh zOJU VitocLürtig vrtii Indirn ; n,Wnn müßte Schfarliitn Vttlifrfn . , . IC rr ifflief, Auf G!Htk bei den ßrittn . , ." Alte Wahrheit 3 ߣMJp ständige Hotelbewohner Ohicugos haben diu Aufforderung erhellen, selbst ihre Betten zu machen und ihre Kimm er Ln Ordnung zu bringe«, da es infolge des Krieges stark an Personal Enangclt, Auch hierin werden die Amerikaner die alte Er¬ fahrung machen: wie man tith bettet, SO schläft man! hl , Selbsten! larvung Die ersten Negerpiloten der USA.-Luft- waffc sind in Nordmfrika emgetroffen. Die britische Reuter-Agentur kann sich nicht genug tun, die Wildheit dieses neuesten „Stars“ der nordamerikanischeu Terrorflie¬ ger zu unterstreichen. Reuter schreibt aus¬ drücklich, der ausgesprochene Blutdurst und die angeborene Grausamkeit dieser aU Flie¬ ger eingesetzten Neger ließen sie in beson¬ derem Maß für die gefahrvollsten und schwierigsten Einsätze geeignet erscheinen Unbeschadet dieses ztigegebenen Mißbrauches der den Negern angeborenen Grausamkeit ~zb Terror- fliegen ifl man im Lager der „Alliierten* weiter¬ hin eifrig bemüht, dem alten Europa endlich einmal Kultur zu bringen, ü.t. ftlnbüFrnbrtifHj VfZEKÖNIG WAVELL: Jrh kenne Indien so gut wie gar nicht /" ? i IMME A LS DEM HI IV T E RGHUND : ,, — Du wirst es noch kennen lernen ! ir Glaubhaft Der WahLsprucb des amerikanischen Bri* gadegencnils Note, der als ^Sachverständi¬ ger für Landungsoperationen 1 ' eingesetzt wurde, lautet: „Wenn man nicht zum Feind fliege» kann, muß man mit Booten fahren. Wenn das nicht geht, muß man schwimmen/' VftJIekbl ist er nach tintnai jroh, wenn er scfmftmmen kann. LTnerschöpfliehe USA. Nordamerika sieht sich unter den Auswir¬ kungen dag Krieges mr Standardisierung der Verbrauchs-Waren gezwungen. Beispiels¬ weise wurde jetzt ungeordnet, daß Herren* socken künftig nur eilte Länge von 25 2 en- ti me turn haben dürfen. Die USA. sind tb tu „unerschöpflich“ — ht de nt Ettinnen von Rohttoff^Sparmaßaahmeft. k. t. &ol bnt ver-HCb u Idei, In der New-Yorker Zeitschrift „The Century Magazine “ 1 rühmt sich der Jude Ravagc; „WEr waren die Urheber nicht nur der rus’ gischen, Sondern aller größeren Revolutionen in der Geschichte," jj, tiHwiUtmtich •nteb der Revelation von i$jj r die d iz«« fitr die Juden ja verhängnisvoll üm- licf. L. a. (a bfe ctrtbrt i ftfi r, Y U1E GESCHICHTE VOM VEBLOl Sijrtfefeerrtbuff^ VERLOREi\Ül SOH\ EI ROIV4S PorUttf dei HfadMradafsdt MAX BARTHEL Weimar, grpfideitlsehry DtclitirfrvlM, g nippe nurises Wandern dmrh die Start t. Hüreschwmken und Grüßen. }fav Harth ei gerät am VYitlunHjKnlntH auf die brlilt Rrilshtm; der Trcpiie, I dle hin unterführt, und stellt nun in der Erregung der Di'batt^ pliitidich mr rn Kamfr^fp, Kr fu.ch(fit mit den Händen in der Luft. spricht uii- üenutii ausdrucksvoll. fröhlich und bc- icit(: da verstummt er plnlMich, ölü-ki sich tun, steiftI von (1fr Uli- *EU:U£ 4i u f dir Treppenstufen zll den .indem und knurrt äiilhhnn vor sie]) hin: „Auf einem Posta tuen E stehn — das IijÜp" irla nnrlt meniaL ertragen 1“ E>a* «st Mas ikutheL wie er leibt und Mit. Iiu ersten Wcllkripff ward ihm für seine Gedieht? c-in junger II uh im. Ks ist nicht leicht. so früh berühmt Jtu w erden, Man muß dus später büßen. Nun. dfn Max Barthel. drr in Dresden banst, hat das nieiil aiigcfuchtcn. Un¬ bekümmert ist er auf .Schusters Rap¬ pen ins Kami Halit ff euch w «fit, ^vie weil and der „Tallgeni rhts" und mibe, kümmert mich weit auf dicscrwHiLder- Ii'rlleli Welt herumGekommen, aber wo ri isiuj; und *Ta»d. PHLZcIlcn. ilim dir Lieder ans dem Herzen, und was er dichtete, wird immer Lied, hi den .Talirr]], in denen sieh die Lyrik hoi eev, i eil titen und li erteil IcudCD Oti- slern so verfeinerte, daß sie aut» Mono]ne wurde, erhielt sic sich in Barthel* Vfispij als (ie.svnt, als Aus. druck i'Ejips alldem einen Empfindens. I’atd es ist lu'i ihm wie Imi einem vol¬ len Raum; nicht alle Blüten reifen, iiHfl nicht alle Früchte werden süß. Aber die schönsten Rillten und die schönsten Früchte vcreißt Du nirhc. Na ist also necli einmal so etwas wie ein Volkslied möglich.. Und wenn nun der alte Soldat des ersten Weltkrie¬ ges. nunmehr aIs.HiEf**rliutzmnun rin- ffC&ucOti, seinen Dienst tut. so wird ei' wieder, wie damals, das rechte, ge- suriReiie Wort finden, Seine Strophen -iurt nickt ffesucjlL sondern gefunden -- iiiid darauf knnunrk an! Wer auf einem Postament stehe, der findet frei, lieh nichts! Der neue Standpunkt Die britische MonalsaeltschHA „World Re¬ view'" hat nun endlich einmal der staunen¬ den Mitwelt gesagt, worauf die Yankees ihre Hoffnung itrüiidmi, diesen Krieg er¬ folgreich au beenden: sie sage», ihre Sol¬ daten seien die besten der Well, — Alt¬ modische Leute könnten nun freilich fra¬ gen, auf welche überragenden militärischen Leistungen ihrer Truppen die US,-Ameri¬ kaner diese Behauptung wohl stützen wnl- Leu, Aber solche altmodischen Leute haben eben noch nicht begriffen, daß die „Neue Welf auch auf militärischem Gebiet einen neuen Standpunkt ein nimmt. Von diesem .Standpunkt ans gesehen, sind nämlich Stra¬ tegie und Taktik, Kenntnis der Waffen und Mut zum persönlichen. letzte» Einsatz: kurz, alles das, worauf sich die unvergleichlichen Siege und Erfolge der deutschen Wehrmacht gründen, nicht so wichtig wie die eine an- gohliche Tatsache des besonders vollen Ma¬ ßen* der Yankeesoldsten. „Die amerikani- sehen Soldaten“ 1 , so behaupten laut „World Review' 1, die RüOAeveltiarer, „sind die besten' der Welt, weil sie am besten und um mei¬ ste n zu essen bekommen," Das also ist der neue Standpunkt! Nun wäre es gewiß töricht, leugnen zu wollen, daß Ksseil Und Trinken Leib und Seele (und vielleicht euch eine Armee) Zu¬ sammenhalt. Es kommt mir darauf an, was für eine Armee da gernpint i:-l. Die aus alier Welt %usnmmcngelau feilen Stiltinerhaufon des Dreißigjährigeti Krieges waren wohl von der Art. daß sie mangels ausreichender Besoldung und Verpflegung bpi der einen kriegführenden Partei ganz einfach zur an¬ deren übergingen, und auch hei den Lands¬ knechten der atiglo-amcriknutschen Kolorit- sationsföldzüge mag eine solche Einstellung vorherrschend gewesen sein. Das also soll nicht abgestritten werden, und wir können aueii getrost ^ugeben, daß gute, reichliche und zweckmäßige Verpflegung der Truppe auch heute von großer Wichtigkeit ist. Aher daß mm die Qualität de& Soldaten von der Güte und Ausgiebigkeit der Gulasch¬ kanonen abhängig sein soll. das zu behaup¬ ten konnte doch weh] nur Leuten ei »fallen, die bisher noch keine ändern Feldzüge mit¬ gemacht hallen als Propaganda-Grußkämpfe für Kaugummi und Werhefsldzüge für Cor- ned beef. Deiir selbst w^e^ ^ man gern zu gi bt , daß sich unter dom Sternenbanner eine „Armee' 1 iusammengerottet hat, die — wie schon die „Elite"-Einheiten! der Sing-Sing-In fassen beweisen — den Söldner banden des Dreißig¬ jährigen Krieges außerordentlich nahe ver¬ wandt sind, so muß mau doch sagen — — -Aber nein! Es wäre zuviel Ehre für die amerikanischen Militär-Reklamclente, wollte man In diesem Zusammenhang auf Begriffe wie Vaterland, Ehre, Freiheit hän- weisen, durch die bei Kuiturnationen die Armeen fester zusammeugehaltfn werden als durch Marmelade und Rüchpenfleiseh.. M r ii r wollen uns lieber einmal versuchsweise: der Argumentation der Yankees an *chl ie- f^en. Mal selten, was dabei hernuskommt. Denn wenn man wirklich als richtig unter- stellt, daß. der bestgönohrte Manu auch der hefte Soldat ist, dann müßten darb die Jüdpn, d:c ehedem In rauhen Mengen nach Karlsbad fuhren, dann müßten doch alle (Eie Hebräer, die infolge ihres Schlemmec- 1 chens so dick waren, daß sie vor den Spie¬ gel treten mußten, wenn sie einmal ihre [■’üf.ip sehen wollten, daun müßten doch diese „Zierden der menschlichen Gesell¬ schaft'' eo ipso auch die größten Kricgs- heldcn aller Zeiten sein. Hier Stimmt etwas nicht mit der Beweisfübiung der Yankee*. Dona das Fehlen der drei und mehl' Zentner schweren Israeliten in den Reihen der Roofeveltarmce beraubt diese doch zweifel¬ los um diejenige]] Leute, die — Weit um besten und am reichlichste» genährt — dir besten Soldaten der Welt sein müßten. Wenn aber den „besten Soldaten der Welt" 1 die fohlen, die noch bessi-ra sein könnten, dann sind die besten lünh pbon nicht dir liesten. Es sei denn, daß man — du besser hifweilen schlechter als gut ist — den Be¬ griff „die beste» - ' nicht uls Lob auf fassen soll. Aber das hieße denn doch die im Lande des Jsrairt inist“ sonst so beliebte i'alniud-KabulIstik zu weit treiben. Bleiben wir also bpi der üblichen Bedeutung des \Vortes. Dann freilich erhebt sieh die Frage: „Wenn man schon weiß, tiall die hrstpcnülir- teu Soldat eil die beste» Soldaten überhaupt sind, warum hat man dann ManaCr an Un- tert-rnülinmg Icidca lassen, die ganz hnhp Kammandostellen Ümehatte»? Warum bat man dem General Mac Arthur und dmu Ad¬ miral Kimme] nichts zu esse» gegeben? Denn diese beiden Prominenten des Roose- velt-Krieges dürfte nicht einmal ein Blin¬ der in finsterer Nacht mit guten Soldaten verwechseln. Du nun aber — nach ameri¬ kanischer Auffassung — gute Soldaten voll¬ gefressen sei» müssen, sind zweifellos schlechte Soldaten mangelhaft ernährt. Mit. imdern Worten: der „Türmer* 1 von Corre- gidor und der Tief schlaf-Adimral waren schlecht genährt. Wenn ober sogar Ge»e- löIe! und Admirale schlecht genährt sind, wie mag Cs da erst mit den Mannschaften stehe» ? Wahrscheinlich sind die dann erst reellt nicht gut genährt- ist das aber der Fall, dann sind eben die Yankee-Truppen doch »Echt die besten der Welt. Mail sialit: das anmutige Wenn-und -Aber-Spiel läßt sich beliebig lange betreiben und beliebig oft variieren, ohne daß mit» dabei zu einem wirklich befriedigenden Endergebnis käme. Man muß also doch wohl darauf achten, wie sich die angeblich „besten Soldaten'' vorm Feind verhalten! Ihre Unerschrockenheit bewiesen --de bisher ia der Hauptsache nur gegenüber e*tä»tea Kranklieiten, Wir Eescu darüber im „Daily Mirror" ■ „Gewisse Krank¬ heiten greifen in England derart, um sich, daß sich jetzt die amerikanischen Militär¬ behörden in England für eine schärfere Be¬ kämpfung einsetzen. Doch es sind gerade dis Amerikaner, und zwar ähre hohe» Offi¬ ziere, die sich in Londoner Lasterhöhlen imi- heri reiben und zur Verbreitung dieser Krankheiten beitragen. Die Wurzel ücs Übels liegt darin, daß die amerikanischen Soldaten viel zu viel Geld in der Tasche haben." — Anscheinend sind die „besten Saldaten'" so¬ gar 7. Li gut genährt .je.. NACHTBILD Aür?j Htigt der brtth über U y afd r.ii, iitf Wr, CTii VdWjfiC 4 {)nnhe! it/id du milder Schein , d\f Tratl der Mauchen, du geuirnter Hafen, du Traumet^fiiefe und liefet Schltja r, du Lchemcianey, wundervoll gemilcht, dat feda Herz beseligt und in dehtern Schoßc lind u'tr gar gebargen. Ms um erweckt der heile Morgen. S, it % R i r ■ ht I •n . • . ff j- Hi ~k, ■ r ;if 7” al. SEINE HEHKUNFT Der Jjulxchewism dii verdankt Seinen. Ursprung vor ülh>m den Syrin^ugm,' 1, (Suiin) I Im. i föfafrbfrjibntrrfj KlU t etwa* 'ankuns. Zentner cm der aweäfel- | i '?L] itJll : — die nüßtcu. r Welt" ;Öimtcn, icht die i liGsser den fie- [f fassen die Im bei lebte Bleiben ir.ft des Frage: genahr- erhtni|rt an Un- ik hnhe um hat mu Ad- ■ffeben? Honse¬ ls BIIih lüldaien ameri-j ün voll- eifcllos irt. Mit Cqrre- waren ■ Crene- ■t sind, chaftün nn erst her der ’mpjich t sieht: d läßt beliebig i ei nenn : käme. ;en, wie |H voran keniieit die nur ir äese-n K nmk- tn sieb, Militär- ere Be- gerade 13 OffL- ien um- dieser & Ü helft eklaten »efc. frt)C t uieie. AM RANDE DES ALLTAGS r.LMl 'L fc|| L JITmJ ll'lklf Sllfltobctübfltfrfp Die ü!teste TheaLer&ndktlot« * Jetzt erzähle ich die älteste Antkdrne, aber ich erzähle nie vollständig, und so ist sic nur wenig bekannt, „AbidErtrt, ii E n GIUL'GA R D E R 0B E. F IFTH A\ E iS U E Tadel des Druckfehlers Der Druckfehlerteufel hat das , p Lnh dei Druckfehlers“ 1 m Heft 3G allzu wörtlich ge¬ nommen. kn Söderbaum-Port rät , P bewd sst* 1 er, was mir ?u beweis er» war, und auf Sette 10, Spalte 2 spricht er, statt von Meckerern, die ausj*ebriitet werden, von solchen, die „uusgedrückt“ werden. Das Drücken ist immer schon beendet, bevor das Bruten beginnt. Tuttel des Druckfehlern! <*. feist litibirh's tibt-r srm ! Kamms* du mir Huch actum mit dem blSdairutigfli Rctsseiibeariffü DIE ANREGUNG Den Staub der Woche spült joj Bade ein Philosoph vmi Half und Wade, hei diesem löblichen Beginnen snöcht r er auch gern Wo) Tiefes Annen. II er denkend •will die Wcft betrachten, darf such dat Klehnte nicht mißachten! — Errt Ringelhaür Mrt Äiarffr Stille tanzt stillvergnügt auf einer Welle; tind wahrend Knie und Hände plätschern und Flocken Seifenschaums gleich Gletschern von allen Seiten et umdräuen, ichcint es des Daseins sich zu freuen, — Da. platscht ein Wellenschlag dir Hand dat Löckchen an den Wannenrand. Klitsch! bltibTi in halber Hohe kltbett- K Litschi klebt ein zweite) dicht daneben — Halt! dieses — denkt sich der Gelehrte — uheim mir irem gleichnishaftem Werte* Und, schieltcalwalctfld, an dir Wandung der IV'nnmc jagt er milde Brattdung. - Die Har Sein klammern, #rg beträufelt, .so da) Email sich , und verzweifelt versuchen iie, in: Aufwarlischiringeln sich gegenseitig wegntdrängtln, ~ jetzt sebuicmmt "ne große Wellt, schwupp, eint hoch hinauf — eins tief hinab. Hier läßt sich ■— denkt der W'Vj'jc froh — e>ii Kluges äußern: ebenso isTs oftmals }a ijjj if^c?r auch! Denn — grübelt er und wäscht den Bauch — reißt oft nicht c i n e Schicksalswelle den hoch ins Gluck — (i'fja tief zur Holle! — L Vj n der Erkenntnit voll beglückt, läßi er das Wasser weltentrückt abrautchen in den Abflußrohren. — Der Margen war ihsn nicht verloren. — Wiesbaden» In der „Frankfurter Zeitung" Nr- 211/12 f in den wir folgendes Heirats- geShch: „Welcher geb. Jung#eselte öd. WEt- wer, auch mit Kinciern, im Aster von' 40 bis SO Jahren, ehrlicher, offeiner Charakter, In sich, Position, ani liebsten Akademiker, würde gerne einem warmherzigen, lebens¬ frohen, gebildeten, haufcfraubc3i tüchtigen Mädchen, hübsche jugendliche Erscheinung. Akademikerin mit tadelloser Vergangenheit, sowie Aussteuer, die Hand rum Lebensbund reichen ?" funggetellen mit Kindern find gar nkkl SO ict- LEit; allerdings sprechen diese Herrn Junggesellen nicht gern von ihren Spfößlingcn, Landsberg, Der „Landsberger CenerabAn¬ zeiger 14 Nr, Sä schreibt eine Kuhstall-Idylle: „Kühe, wie aus dem Ei gepellt. Dann traten wir über die Kuhstallschwelle, wo Auge und Herz- beinahe noch mehr als bei d*m Schwei¬ nen fanden, woran sie sich weiden konnten. Sieben behäbige Rücken, sieben prall« Euter, sieben Paar lebhafte und kluge Augen wandten sich uns zu. Und wie aus den] Ei gepellt, so standen die sieben da.'" Unser Bricfkastenlyriker besingt das tvif folgt: An des Ktshsfalls stillen Ff enden könnt' mein H(rt und An j 1 sich waden: schon die Rücker, mich enttückert, &nch die Augen mir ha Id tätigen, prall die Euter und so 'weiter — AUeS mir gar wohl gefällt, wie aur dem Kuh-Ei gepeilt? Mainz» In der „Frankfurter Zeitung" 220*21 findet sich folgende Heiratsanzeige: „Ge- biid, Ingenieur (Direkt.-Assist.), dulds,, evang», Anfang £0/1,72, gesund, jugendL- elast-, vielgereist {Fremdspr.), sucht gleich- gesinnte gcbild. u. kultiv» Ehepartnerin (etwa 40) erw. au? lud!,- od, ähnl. Kreisen.“ „Duldsam’' ist wohl die hüte Empfehlung in einem Heiratsgesitch: es &rjdg£, daß der Herr Ingenieur über efwfl/gt Fehler und Mangel seiner Künftigen großzügig hinwegsehtn will, Berlin» v. B. Sie senden uns einen Artikel aus einer Berliner Zeitung., der beginnt: „Die amerikanische Zeitschrift ,Life f ver¬ öffentlicht zum Neidwesen der Zionisten in USA. ein Interview mit Kernig Ibn Saud-' 1 Jic fragen, ü-cr da Eüftf beneidete und was ge¬ neidet wurde. Diese Feststellung müssen -wir Ihnen zu unserem Leidwesen seihst überlassen. Miineben, K. M. Das „Garmiach - Farten- kirehener Tagblatt" vom 10, März 1S)43 berät die Hausfrau über uWcblEcbmeckende Ge¬ richte mit Sauerkraut“ und empfiehlt für einen Auflauf aus Kartoffelbrei: „Die Zuta¬ ten werden schichtweise in die Form gefüllt und das Gericht im Ofen Überhocken. Nach Belieben fügt m»n als besondere Schicht Fleischwürfel, gestreckte Fteiscbkackmasse oder ciergl. hinzu.“ Wenn auch im allgemeinen Ersatzmittel weniger wert stnd als daf, was sie ersetzen — io diesem Falle würden wir ein solches doch verziehen, Wind streicht übers Korn Traumhaft gelinde, zärtliche Winde, spielerisch säuselnd, Ähren uinkrautelnd, werfen die Hahnen seidener Fahnen über der Äcker reifende Fracht. Halme, die schlanken, ängstlichen, tchwankcn. Ob sie erzittern Schon vor den Schmtttrnl Winkt sehrm die Mtihiel Schwer lastet Schu-ufe. Pan bläst die Finte in schattender Schlucht »,. K » r| ]"u II Feldpost, Sie weisen uns auf folgende Zeitungsnotiz hin: „Rekorde der Vulkan¬ ausbrüche stellen erstaunliche Zahlen Vor uns hin. Am vernichtendsten dürfte sich der Ausbruch dea Mont Felde ausgewirkt haben» bei dem 20(100 Menschen ihr Leben verloren, Zu den gewaltigsten Ausbrüchen überhaupt rechnet man den des Krakatau auf den Sundainsein, dessen Aschensäule 80000 Meter hoch in die Luft stieg. Rund IS 000 Kubikkilometer Asche wirbelte dieser Yulkara dabei empor. Damit allerdings steht er weit zurück hinter dem Ausbruch des Vulkans Timboro, der läD Kubikmeter loser Massen ausspie. N Amerikanische Rtnomnutgeziffertt machen Schu¬ le! Auch die Bezeichnung r ,Knbikkiiome(er “ ver- rat amerikanische Gedankenlosigkeit. Köln» A. G. Im „Kölner Stadt-Anzeiger" Nr. £&1 vom 4. 0, 43 steht unter „Tausch- markt. Gebotene* gegen Gesuchtes'*: „Zwei Aktentaschen gegen fesches Dirndl, 40— 42* So kos!har zwar Aktentaschen zur Zeit sein mögen — den Tausch gingen Sie auch ein, meinen Sie. Sie Wundern sich nur, daß der Taitschlüssige sich nichts Jüngeres wünschtI Be¬ denken Sie aber , wie fesch heutzutage ein ^c- jähriges Dirndl noch ans siebt! Soest» In einer Betrachtung über die ge¬ rechte Verteilung von Wein und Brannt¬ wein spricht die „Rheinisch-westfälische Zeitung“ Nr. Suß von der „Zusammenfassung der Pein“ und Trinkbranntweluwirtsehaft in einer Hauptvereinigung". Diese gliedert sich in zwei Fachschriften: für den aus zuschenkenden Alkohol ist die TrinkbratnU- wcinwirl schuft s- für den schon getrunkenen die Pcinwirticbaftsvereinigung zuständig. VERSCHIEDENE WERTE In einem Park am Wegesrand eine hohe. Stolze Pappel stand. Und hinter ihr, beachtet kaum, ein kleiner, buschiger Lindcnhanm, Verächtlich sah ihn die Pappel arte ,,Wse man nur io klein ?ind dick sehr kann! Sieh mich an, ich gelte wa! in der Weit, dtum hat man mich auch jt>p den Weg gestellt,“ Aber der wirkliche Sachverhalt zeigte am Seihen Tag sich bald: Da stand bei der Linde ein t lebet paar, das in ihrem Schalten glückselig war. Doch vorn hei der Pappel, da stand cm Hund, tchnüffeite, hob dann den flimerlauf und ■■ - h. c. I, fTlBF uni] Bmtfc: tru.n bkFnlser Dru C l(- mid v*rliiii 5 *aTinalL, Tkrlto 6WS8„ BurtMstniBe G-8 läfluiHM-lirlfElestcT V r t «rrjln-tliartöineiilmne »KJtirerlnMcf: f|«;v Fiedler. LlcrJin .Miwrl^cjildlst: Inrhanl .tlbrerhl, P^«lJH“WllJi*radprf — Z. 2, (LiLtEfl* Am^Epcivprflalbta S — Fernruf 1 1965-03. l^ütEdhfcüliüntin Berlin 2fl7#l — JFflr ntL-EiE ■.LTl.mpif bjna.]!iduiiiceri keim* GevUhr. Alle Mcriik für mto hihJ Bilder varlieiiahen. Sadiil rutH gnitli aitli (luc].cn.i.,e«b* uluie l.riaublMF Ift 1 » Vfrj-lnsM vcrbo-ltn. KlfliCudiln eCii • Inel jrn eti«- St-Iitl[[li-älujii;. r lrlil nit L'in Leliir SdinfEtriecr 7.0 rif!i:?IL. Für LlrJrfknsKrvTwlLriiSI! wird oErhlj versllrrl - CopFrlfflL br >IrnM Slflnlpcr PrucEi- uml ISr- rtlia ■ E'rlfll«! In tlnrnnnj- Krucrcd U SMOltil ClAM in tuet, IMdlefri« Ft\« Vöf k N. V. tlox MS-l-l«rai>jl1ich tMCDCllit ViäClifnEHph, atniRipfei» eiert«IJ. diTokl vorn V?rlnp kV i.DO ISrs(rSlpfgl, ir-.iuiiti durch dlcFös-t ItM l.wzv^Ull^ Kcstdlgcid». n^icLIuiteen nehmtfi »uchnüc fiuchlnanrlh.iniicn, a^iiiiiihi(rf^tntcUhn itrihi-‘~ücm u. ZpUluwshiiMlIer *n[e»J!efl. Abbeja^llunEtn nur MIL mfrufcU. FriJ-L Jr^ells zum »\l>lauf itr:» Kari-nJcr'McrJelJihTi-. I) A S L E T 7, T IS W O It T f,n ., | ,..^Kr Si j I- fl: , rl.r- nirh t,., , „ ,I M Ffifm .Jf-x Jillvrr-1 ijjr- ür» |irilL..-h|..t.'r.jr:i»TLhn I 3 urwlin,,r, EraUkinrhii iri| a nunl-r:n ji|h 4 1jE icdll hp In di-fi KiiLi i nrn drT Ihn 11 -i-hpp ^f T f T •{ ;nn« trM* Ji rni-|iffl ns-nD ." 1 Kultur ist nicht [tur ein Glück und ein Be¬ sitz, sondern mehr noch »Aufgabe und Ver¬ pflichtung, Die Einten freilich buben offen¬ bar ihre kulturelle Aufgabe in der »Aufgabe der Kultur gesehen und infulgedessen ein Bündnis mit dem sowjetischen Unter¬ menschen tu m a bgescb losse n. Mag sein, daß sie so mstinktverl.issen w-aren» die Preisgabe der europäischen Kul¬ tur mit einer zeitweiligen Außerkraft¬ setzung der Zivilisation zu verwechseln, mag auch sein, daß sie so blind vor den Zeichen der Zeit standea, daß sie immer noch glaubten, sieh über"die gaschriebenen und ungeschriebenen Engel r de? AEistanrte* und der Sitte hinwegsetzen zu können, d.h, sich zunächst einmal die Sowjets zu Gaste zu laden, sic später aber als lästige Ein¬ dringlinge abschieben ZU können, Indessen: diu Zeit der britischen! „splendid ssolation“ ist längst vorbei, Ei ei Empire, Partnerschaften, Pakte und Bimdeagenos- san sucht und nimmt, wo immer es sie fin¬ det, wird wob] oder Übel von der Tatsache Kenntnis nahmen müssen, daß- Niveau nivel¬ liert, daß man also die UmgaEig.sformeEi der¬ jenigen an nehmen muß, die m,™ durch Vor¬ träge als seinesgleichen unerkannt hat- Wir wollen das nur rein iiufiGrlich betrach¬ te n ? und wir wollen nur die Regeln der „ge¬ sellschaftlichen Konvention 1 ", wie sie sich im Umgang „besserer Leute“ miteinander herausgebildet haben, als die auch England nunmehr verpflichtende Norm an nehmen. Dann i*t es klar, daß jeder Besuch einen Gegenbcsueh erfordert. Ob sich Britannien darüber klar lst r was ein solcher bedeutet? — Was dem Bolschewisten sein Politruk, ist dem Briten sein Lord, Heute empfängt England in den Kasematten von Gibraltar freiwillig eine Abordnung von Snwjet- f[ihrem. Morgen — das ist. die gustiSlschaft- liehe Konsequenz, die liier zu einer poli¬ tischen wird — morgen oder übermorgen werden die Lords höchst unfreiwillig ihren Gegenbesuch machen müssen, Nnr, daß an der Grenze des Sowjetstaates die europä¬ ische Höflichkeit auf hört —■ [und wo mag für die Briten morgen die sowjetische Grenze liegen?), uEid daß in den Kase¬ matten, wo die Lords sich wiederfinden werden, der „feierliche Empfang“ durch GPU.-Henker vorgcnommcii und die Höf¬ lichkeitsfloskel durch den Genickschuß er¬ setzt wird. Vor diesem Gegenbesuch kann die Briten nichts bewahren, es sei denn der Umstand, daß jenes Europa, an dem England Verrat übte, das Gebäude des GPU,-Staates zer¬ trümmert, {Um dse Lords wäre cs allerdings nicht schade [) &Iabbrrfti>rtffrf) RASSENBELEHRUNG IN DETROIT (US A.) „ Verdammte Nigger! Wenn di* R&üA^?eit$che von Rassengleichheit sdmmzt, so gilt das für Europa, aber niemals für USA.!" *VF. Jfr /T» HW ► ■ «r>i*** Ahrti^on VORWÄRTS, CHRISTLICHE SOLDATEN!“ 1 r 3?uU fingt toten Denn bie i'fulc nur, friß ein ©atfuirf! ttcin 3fanfrij fern» roi&cr Dit maiur id> Mich itur, ioüö frfj itJör. (find mnffdfrfcrf ist ahnten \mw% lirfj OrtiHe L?ftfet rtitMau'n. ■venc lafc auf Kirsten unt 2Ruf«n iri> bomben fniqcl nieimrgcfjTi. >jdt beim cid inctifdj auf tiefer 2&elt l 3,ofin tfull firit untere ccnftliLtlll?! Äth bub eh meinem Btl>en mit tn.vu (^rmit erdeten! ptftrcicEi trn ii tic Beute nur, id] fei ein übles Siet?! Htm üifrnjrft Edim iciber tic Jlsitllr, Liirb nuter« ronr ich nie! "21 nf .^tiretlonir - imt ntiti nur tort betrieb irft ^teniriKtmiort' nie Spcct, #eut potft bie "Stil ber tsiISc 0rm[&, oertomb Lcft n?o ein ^fSoifeiifjnuÄ. A>oE tinn ein Slenftö auf bie|c c 3Sel! Mn ^ull flrii untere tnjrqtiMlt? i 3rti bttb in meinem hebert nie tcKU 0 t« nt gegeben! .fjicll circa einer miefo fiir fair? Set SJTimn Jtwr laut iinb blink tMifc meine flrtitnefc eine OTü r* nmr flnr eortj KKm Stink 3di mar feit et uut je ein .'■jiiffer, €rtiiffbrürt;rge frfjlug i(fr tot im Inifer. A>rut rtiorbei meine atr force Mllcr Btifi feijnr ten eäuglirtg an &et Nulter ©t«(l. ,*nt tenn ein tftcnfrfj auf tiefer ü>eR Mn 3?itll fitö dntcr^ Dotgcflcllt* t 3rij tat in meinem Beten nie ötttii 0eunt gegeben! K. i. C(Irriger ln forlnne f Glück muß man haben. Nur ein bißchen f Glück! Da hatte England das Pech, daß seine \ einst den Polen'gegebene Garantie für i das bolschewistische Moskau zum Siein des Anstoßes wurde. Geradezu eine La- $ wine von Steinen aber rollte auf de» ; Pfad der britisch-bolschewistischen Lun- ■■ desgcnosseii durch den Fehltritt vor Kn- ty n he rab. Wie gesag L, d as wa r blngl a iidu 1 Pech. Besonders fatal wurde die Ge- l schichte dadurch, (laß der Emigranten- i häuptling Sikorski als lebendes Ausru- \ fungszeichen neben diesen Steinen des > Anstößen stand. Da mach Ce Sikorski eitlen Flug, Das Flugzeug stürzte ab, Sikorski war tot- Tot blieb auch seine Tochter, ein wenig { bekannter britischer Offizier und ein \ sehr bekannter englischer Gegner Win- ; ston Churchills. Das war Pech. Pech \ wenigstens für die Betroffenen. Der Pilot des britischen Flugzeuge Fiber \ blieb am Leben. Er konnte sich mit Fall- i schirm retten. War das nicht Glück? Sehen Sie, Glück muß mau haben, nur c i 3 ] bi ßch cn Glück! Dan n ro iit das $c hick- ; säl selbst die Steine des Anstoßes aus \ dem Wege. Als sich im Sommer 19 Jä die Wolken J zum vorigen Wellkriegsslurm zusani- menballten, da gab cs in Paris einen ! Manu, der die Macht hatte, den Kriegs¬ hetzern seines Landes Halt zu gebieten, l Es war der Arbeiterführer Jean Jaur^s. Das war Pech für die Leute in England, die als Mitarbeiter und Nachfolger \ Eduards VII. die ElnkrcisungspoliEtk gegen Deutschland betrieben. Da fiel Je-Etn Jauros durch Mörderhand. Das was 1 ein Glück. Ein Glück wenig¬ stens für England. Sehen Sie, Glück muß man haben, nur ein bißchen Glück! Während des vorigen Weltkriegs war ein englisch er Offizier, Lawrence, für diu britische Politik im Vorderen Orient so viel wert wie eine ganze Armee. Er hielt viele orientalische Völkerschaften ent¬ gegen ihren erklärten Interessen an der britischen Linie. Dabei wuchs sein sa¬ genhafter Ruhm, der nach dem, Ende des vorigen Krieges ins Märchenhafte stieg. Lawrence stand in englischen Diensten, aber er war nicht Engländer genug, um die Notwendigkeit ein sehen zu keiunen, daß alle seine einst den arabischen Völ¬ kern gegebenen Versprechungen nach¬ her von seinem Vaterland gebrochen wurden. So wurde der berühmte Law¬ rence zum schärfsten Kritiker der briti¬ schen Örientpolätik. Das war Pech für England. D« machte er eine Motorrad fahrt. Er fuhr sehr leichtsinnig. Er brach sich den Hals, Das war ein Glück für England, Sehen Sic, Glück, muß man haben, nur ein bißchen Glückl König Ghazi I. von Irak war bekannt als ein scharfer Feind der Briten. Das war ein Pech für England. Am 4, April 1939 machte Ghazi L eine Autofahrt. Er verunglückte und starb. Das war ein Glück für England. Sehen Sie, Glück muß man haben, nur ein bi߬ chen Glück! (Die empörte Bevölkerung von Bagdad, die kein Verständnis für dieses ..Glück“ der Engländer hatte, brannte das britische Konsulat nieder, wobei auch der Konsul ums Leben kam. Da s si nd Gcschä f t s u n kost ert. Lä n gat g i bf es in Bagdad einen neuen britischen Kon¬ sul in einem neue n hri tischen Konsulat,) Schon ein anderer König vom Irak, Fai- astl, war den Engländern unbequem ge¬ wesen. Ein gütiges Geschick befreite die Engländer von scäirer lästigen Gegen¬ wart, Er wurde von einer Frau schon im September 1933 in der Schweiz ver¬ giftet. Im Januar 1941) fiel übrigens der iraki¬ sche Finanzminister einem ,, persön¬ lichen Racheakt“ zum Opfer, Welch ein Zufall, daß der Verstorbene auch ein Vorkämpfer der irakischen Neutralität und Unabhängigkeit von England ge¬ wesen warf Im Jahre 1940 hatte England auch man¬ che Sorgen in Ägypten. Es hatte seine liebe Not insbesondere mit dem ägypti¬ sch eh.M t nisterpr ä&i den ten Sa hri 'Pascha, der noch dazu sm Dezember gerade eine Rede im Parlament halten wollte. Et stärkte sich mit einer Tasse Kaffee. Dann brach er tot zusammen. DhS war ein Glück für England. Sehen Sie*Glück muß man haben, nur ein bißchen Glück! Sabri Pascha folgten in den Tod durch Gift Saleh Pascha, der ägyptische Ver¬ teidigungsminister, und Mahmud Pa¬ scha, der ägyptische Oppositionsführer — beide Dorne in Englands Auge, O, es ließe Sich noch so viel über das märchenhafte Glück sagen, das England in solchen Dingen hat. Seit jenem 2d.De¬ zember 1^09, an dem Napoleon I. einem Attentat entging, hat die im Solde Eng¬ lands stehende Glücksgöttin viel zuge¬ lernt. Selten gehen die Kugeln fehl, die säe in Englands Auftrag abschießt, und seilen bleibt das Gift wirkungslos, das aie für England spendet. Die Sache hat nur einen Haken: Die blinde Göttin dos englischen Glücks treibt eine Vogel-Strauß-Politik. Sie meint, weil sie selbst die Binde vor den Augen trägt, auch nicht gesehen zu werden. In Wahrheit zeigt die Welt bereits mit Fingern auf sie, und uns kann uf? nur recht, sein, wenn sie so aktiv ist, wie nur möglich. Dann gibt Cs in dem heiligen Krieg der Völker Europas gegen Eng¬ land eine kleine Sonderaktion gegen das merkwürdige britische Glück, ttvpien äJa&WrnWrcfj D E R L E T Z T E M A N N i i ii P a 1 1 a in t- u x d t r vereinigten rn(liti;^;pitvhtniltu X i t i o n ^ n mud Fa¬ ll) sfüh rer Uwe. über das England ■m 24. De- I, einem >lde Eng- iel zu ge- fehl, die ießt, und ;slo£, das ken : Eie 11 Glücks itik. Sie ? vor (len sehen su ■reits mit n es nur wie nur heiligen i^en Eng- regen das ifrtil Itfii , s FPWi - na tf/rtiiiih sieh Yotir Majesty auch n orft nüpfsfreft machrn .. fttftbfecrobötfdf) GENERAL VON WINTER FELD! ,„Llttinägfl4’ ijl M 9§|tt flir einen 3Mirj|er - nicf>t für eilten i&clbatcrL" _ r DUR KAUM 'S" ri rs [■t I i. , - M 1 1 l'llnl Bmtm r A-i deine flliitier gefallen; - uj yr.j itt'ii Herbstes bJebclitrcrlfcu u.nn-f ic deine schweigende i\7ij,— glaubten wir schmerzlich, nun trist du totf- Konrtten tiir nicht im Vnrühcrgehn fjr fit? jrmrrl kühlen .’fs(4' sehn. : JJ.'J citncij der i'jj'ir Äf^frJ r anit; — um {itf ttch der SibfCititr Krähen spnnn, Geheult unter gütig weißem Schnee, seufztest tin mnnchm.il i>t stillem Weh. wenn ütiernA im htm: deine Rimte Srrin ach. — u-ic ein Bitten im Winde, — Kam der Tag. reu in goldenem Licht Leben astf Gräbern und Schoflen bricht, — Reifer find klüger grit ttH du wie einst. — Oh dir nicht, heimlich vor fren.de kamt? Bist wie cm Herz h Jaf in Leid ffrjtk - dann mit gctihfafsetien Augen sicht, fdühend und blüht nd wie nie gekannt f - ftaittn 1 Uf'jr tici hin mit dir ich verwandt! CHRONIK fc| F>ie Ijfiijcn britischen Offiziere, die Ex¬ könig Huakon und das norwegische Gold nach England brachten, wurden jetat von Baaken zu Befehlshabern des Ordens des heiligen Olaf ernannt," Schäbig, schäbig! Solche Geldbriefträger hätten zumindest eine Zigarre verdient! — Aber, freilich; Haakons Gold ist ihm inzwi¬ schen selten von noch größeren Gaunern ab- gerjügt worden, die ihrerseits auch betrogene Betrüge r sind, weil mar ja bekanntlich in USA, scäiun vorgeschlagen hat, aus Gold Ko nservendosen ku machen, damit es wenig¬ stens einem nützlichen Zweck dient. * Zwei der bekanntesten Herzoge Englands, der Herzog von Bedf-ord Und der Herzog von Norfolk, haben sich nach einer londoner Eägennieädujijr jn ..Svenskn Dagbladet 11 ' unter dos englische Volk begeben, um gtaialstU' dien zu machen. Der vielfache Millionär und achtfache Scbloßbesitaser Bedfurd befindet sieh auf einer Reise durch die englischen Kohlenbergwerke, wo er hei den Arbeitern wohnen und einige Zeit mit ihnen leben wird. Der Herzog von Norfolk, der Paria- ment&sckrctär im Landwirtschaftsmirüste- rimn ist, begann am gestrigen Montag eine mehrwöchige Wanderreise durch die engli¬ schen Arbeitslager auf dem Lande. Der schwedische Korrespondent weist daraufhin, daß das Interesse für soziale N&chkriegs- re form eil in der englischen Öffentlichkeit zur Zelt eine Hochkonjunktur crlebe- WitKägl docli die amerikanische Anti-Auto- Reklame? Gehen macht schon! Sollen also die Herzogs auf die Walze gehen! Den Ar¬ beitern wäre allerdings besser gedient, wenn sie Ln den herzoglichen Schlössern wohnten! Aber das wäre nicht einmal unter dem Bol¬ schewismus der Fall. Denn dann lögen da die Kühn und Kohnsorten ein. Zukunftsphantasien In einem Artikel der „Daily Mail" wurde gefordert, daß das Englische in allen euro¬ päischen Ländern ?,ur Verkehrssprache ge¬ macht werden müßte. Sehr viel hinge dabei allerdings von der Haltung der Sowjets ab, Et itr nfmilch noch sehr die Frage, ob die be¬ absichtigten. London einmal zum politischen Milt ei paukt der Sowjetrepubliken zu machen, W. J1 Mißliebige Konkurrenz Immer wieder kommen aus den USA. Mel¬ dungen. aus denen hervor geht, wie es um die geistige und moralische Einstellung der Ju¬ gend bestellt ist. „News Chromde 1 ', London, berichtet, in Los Angeles wurden täglich nicht weniger als 100 jugendliche Gangster bei¬ derlei Geschlechts festgenommen. Die-jun¬ gen Verbrecher erscheinen in Abendgesell¬ schaften und berauben die Gaste aller Schmuck- und Wertsachen. Welches Aus¬ maß diese Überfälle angenommen haben, geht aus der Tatsache hervor, daß das Stadtgebiet von Los Angeles für Soldaten und Matrosen gesperrt werden mußte, um die ständigen Schlägereien zwischen den Wchrmathtarigehörigen und -den Banden- mitgliedern zu vermeiden. Den einheimischen Gangstem CO« Los Angela kann man Fs nicht verdenken. t vSnn tii mit Ge¬ walt unerwünschten KonktffTenz-Zttiwg fern- haiten, v Stimmt nicht ganz Der Chef der USA.-Dundespolizei führte in vfiier Itede in Washington aus, daß 15% aller Morde, 2ö % aller Kaubüberfülle, 50 % aller Einbrüche und 5$ % aller Autndjcb- stühle auf das Konto von Jugendlichen in noch nicht wahlfähigem Alter kommen, Kr folgerte daraus, daß mit der Mnrul der Na¬ tion irgend etwas nicht in Ordnung sei. Uns scheint dabei nicht ganz nt stimmen, da$ diese Leute noch nicht wahlfähig sein sollen. Denn bei der Wahl zwischen einem ehrlichen und einem Gangster-Lehen haben sic doch schon das letztere — gewählt —, und zwar ganz im Sinne ihres Präsidenten? T . t,. Anstrengende Krie^seliau Zur Anfachung (Irr Krirgshigeistfnsitg Ictfdat jttst in fr er ■ Yr, rkrr Kabait-tls lebende Zuhn\tflsl>ihlrr gr- scijer. Jfeimgek, hrfe ommfcsNj'iffcr SjWflldt i?lrl SftJpfrWJ-ifPIr föir GiripCtrüdt ut, tri der Ji( Giib Dag USA.-Stichwort Die „New York Tim es' 1 ' spricht von dem Stich wort für die südamerikanischen Staaten. „Dollar" |i. b fötabberahnIfrf) I n MER »I € H T R E ( USA.-BOTSCHAFXEH davieS: ^MHe Sowjets genießen den beneide nswevU Slabbcrnbatfrf;) « I T R K I U E B L I K II E X Entwurf tu i-iurm t“ r i f n freite f Ai werten Huf\ immer^ihr Wort gehalten zu hu hon *, * tffi Sllnbtifiabtarfd) Gottes eignes Land PortoU de$ KUdderadatstk GUSTAV FRÖHLICH Seil 3 LI g<- IhHlJllj 1 ■ rL TI IH 41013113 . gelten, ll.'l I kaum einer seimn Nu men mE( iwinl ürlind und BerrclLtiguug geführt wir Guslnv Fröhlich. Demi «rill uretifcn- stens RrtllcilfjUh sind die fröhlich- «elhsl bewußten Charaktere. die juu- grn Männer* die in die Wdt passen, mtd die mit heilerer tUerlefienheii aueli ihre Lirhesfiesehtchte zum rirli- Ligm, nTniilifti^ch und >.nmiI eilten linde führen. Sfpliwlie IGmnihk:»- Iinnen und ystyphnlfUliHelie Rsttrnva- mh7jpn sind seine Sülle llieht. suinäiii- dest nicht: solche, die man nicht nach der Methode hfenden kamt, mit der AlrXilldi'i 1 der. Gruße den gordischen Ktinlrn löste. Dadurch wird glücklicherweise jede i-herläxtUng rnil iMialllunuleu Pr», hleirnui üiiKUiiztttll der rein menseli- liehen Glaublich keil vetniifdfit; Via« ]’risliln'li seinen Rollen sehen will, kann rr ailcli xtetw »pli*elt aiindrWwi, und sh sind seine Gestalten immer aus eine ui u ik t runter v»n fUjcrai-tigcndvi' Folger! rhligkrEl der Clmraklfrujsi- w irklUiie, Wir halten den sympol hi sehen IbiP- steiler wllmi in SWl ei den Filmen gc- nelieie. als daß wir fln dieser .Stelle alleh. nur versuche« koimlen, unsere ('harAklcriHÜk gewiHsermaßeM' in Rallseh lllfd Bugen all Hand einzelner Elullrti tirilier zu hpprAnden. Da« ist ... t lieht der ei een (liehe Zweck dieser Zeilen- lla« mag der zünftigen Kunst bei rnclituiig Vorbehalten Meibni. E'ns kommt es liier mehr da raut an ein rill jette r Künstler, die der Eraeir tu mit, Krlinhung lind Meinung der — hi kr irr:*- »ie überhaupt lehensw iehtl- celi irlllon La nur >1 i ■■ m ■■ 11 Und ilalM'i Leistungen von personIEchem Gtprüiüe lind hesiuiderern l\cj‘| vttlPirtJjLH'n. Ihilü Fröhlich »ich! nur ein Ll!«t! 4 £- mm her ist, hal er in vielen erslets Rollen liriiifspn, und wir w iwsett i-v Daß er «her 4 , inrr ist, erscheint uns licsuilders w irjitii;. Denn — w je Fried- rieh Nietzsche sapt: „Solange es Men¬ schen rillt. Italien sieli die Mettsehen zle iieitig erfreuI, llas allein ist un¬ sre Erbsünde*“ K s ln einer Weit, in der es «och üblich war, zum Denken den. Verstand zu gebrauchen, konnte als „Gottes eignes Land 41 nur der Himmel verstanden werden, Da dem so war, hat es von Zeit au Zeit immer wieder Leute gegeben, die den andern — denen nämlich, die nicht alle werden, weil Dummheit das lorben verlängert — den HimmeL uitf J'lrden versprochen. Diejenigen, denen solche Ver¬ sprechungen galten, haben diese denn auch Wirklich ernst genommen und sieh über die Frage, wie der Himmel auf Erden herbei-- zufLihren sei, entweder den eignen Kopf zer¬ brochen oder aber — sie haben dem heben Mitmenschen den «einigen ei rigest-b lagen. Beide Methoden führten aber nicht %um ge¬ wünschten Ziel, und lier Himmel auf Erden würde wnhl für alle Zeiten ein unerfüllbarer Wunschtraum bleiben, wenn nicht die Amerikaner, d, h. Bewohner des Landes der beschränkten Unmöglichkeiten, den irdi¬ schen Himmel durch Reklamefachleute her¬ bei gezaubert hätten. Von der Erfahrungs¬ tatsache ausgehend, daß man nur oft und laut genug behaupten müsse! „Sauerkraut¬ saft macht schön 14 , „Astrologie heilt- Platt¬ füße' 1 4!(äer „Gumimkaiien erhöbt die Kör¬ pergröße“', und dann «eien die Leute tiber- zeugt davon, daß es atimme, begannen sie eines Tages in die Welt hinauszuschreien: „USA. tat Gottaa eignes Land 1,1 . Den Beweis dafür sind sie Schuldig geblieben, ja — sie haben ihn nicht einmal versuehL Warum denn auch? Reklame kommt immer nur mit Behauptungen aus. Denn, wenn das Objekt der Reklamekünste erst einmal ihr Opfer geworden ist, wenn also der Geldbesitzer «len Sauerkrautsaft, die Astrologie Und den Kaugummi erst einmal gekauft und genos¬ sen hat, sind Mängelrügen ohnehin zwecklos. Mur, wen ie erst einige Millionen Käufer Lin¬ ier den Schwindel gekommen sind, wenn sie gemerkt haben, daß trotz des genossenen Sauer kraut saftes die Nasen immer nuch krumm, die Sommersprossen immer noch vorhanden sind, oder daß ihnen nach dem Gebrauch von Kaugummi regelmäßig übel wird, daim müssen die Sehwindelf innen etnesi neuen Werlctrick aushecken oder — noch besser — me müssen einen andern Schund auf den Markt bringen Und diesen mit der gleichen Lautstärke anpreisen wie den vurhergegangenen Humbug. Merkwürdigerweise haben die -sonst so smarten Yankees von dieser Notwendigkeit keine Notiz genommen als Cs galt, der Menschheit den Schwindel vom Himmel auf Erden zu suggerieren, der in Gottes eignem Land Ereignis geworden sei. Und doch war gerade dabei der Fall cingetreten, daß viele Millionen Menschen die Schwindelhaftsgkeit dieser Reklame durchschaut hatten. Herr Woodr4?w Wilson, der spater bet leben¬ digem Leibe verfaulte Präshient dsr Ver¬ ein [gtiMi Staaten, hatte damals den großen Reklumefeldzüg für Gottes eigenes Land gestartet. Ja, er hatte sogar versprochen, den andern Völkern durch eine Art brief- i ich mi Fernunterricht die Herbeiführung himmlischer Verhältnisse in ihren Ländern zu ermöglichen. Was dann aber dabei hcr- auskam, als die Völker sieh nach seinem Rezept ein-neues Leben ciniuvichten versucht batten, das fanden nur die internationalen Juden, Verbrecher pnd Schieber himmlisch. Aber trotz, alledem (das Sind wähl achon Atters-Erscheinungen dar „Neuen 14 Welt) hat matt noch heule, nahezu 3fi Jahre nach der Entlarvung lies Wilsonachen Schwindels mil „Gottes eigenem Land 41 , noch immer keine andere Reklamriparnle gefunden. Man bcnutsl noch imn-iHr das gleiche Klischee und bildet sich allGu Ernstes ein, 4lamit auch nur einen äuhm4.'n Hund hinterm Ofen hervorlocken z.u können. Hält man denn die europäischen Volker für dünimei' als irgend¬ einen beliebigen Kaugu mmivdrbraueher ? Wäre das der Fall, dann könnten wir üehou daraus die Zuversicht herleiten, mit den Yankees auf gute Art fertig zu werden. Denn wer Keinen Gegner für dumm halt, fällt dabei Ln der Rege] selbst herein. Aber, wie dem auch immer sein mag, fest stellt, daß der Herausgeber der vom jüdi¬ schen BankkapttalansßehalLenen U-S.-arnerE- k an i sehen Zeitseh ri ft „Life“, R err 11 enry Luce, sich hiebt entblddet, in einem Aufsatz „The American Century“ folgendes z.« schreiben! „Amerika ist die Kraflstation, Von der die Ideale in dü Welt hinausgetragen werden, und durch die das. Leben der Menschheit von tlem Niveau der Tiere zu dem erhoben werden kann, was bereits der Psalm ist als ,etn wenig niedriger als das der Engel' be¬ za ich net hat 4 ' — Wir wissen nicht, wie sich Herr Henry Luce das moralische Niveau der Engel vor- atüllt. Wir sind da auf indirekte Schlußfol¬ gerungen angewiesen. Wir müssen als Mäßstäb die Taten derjenigen wählen, die auf Befehl Rüosevelts und seiner „brain trust“-Hebräer ausgezogen sind, der Mensch¬ heit- die Ideale zu bringen. Wir müssen uns ii.n die Untaten der Sogenannten Soldaten aus USA. halten, der menschenähnlichen Lebewesen, die in Tokio Flugzeug-Tiefan¬ griffe auf spielende Kinder unternahmen, die auf sizilischen Feldern stillende Mütter mit Msschmeugewebren beschossen, die Bomben auf deutsche Dome und KunststAUen werfen und Lazarettschiffe torpedieren. Wir müssen un? jener KülturbrEnger erinnern, die in Nordafrtka eine I‘IochzeitsgosellSchaft überfielen und die weiblichen GüsEe in ein Bordell verschleppten. Wenn das also das Niveau ist, das Henry Luce für „ein wenig niedriger als das der Engel 44 hält, dann scheint mit den ameri¬ kanischen Engeln nicht viel Ses zu sein, Da verzichten wir denn gern auf „Gottes eigenes Land' 1 mit seiner lügnerischen Hnpfdci. freuen uns, daß w i r Menschen sind und werden die Yankees zum Teufel jagen, wohin sie gehören, WEND EUN D17 P EJJiA CKS MARIENBADER ELEGIE lf™ 1 ! pcinliih 7Ufackii}*t linken Kuic k in tnprt getlintmi auf Elegte und iinnt, üffc selbiger ileichwsr lAicbdienltch zu begegnen U'jr. So fand a tif leinet Atvnti Rai Hw Dudelt,ick Marienbad. Et flieg rnä Moor bit an den Ii Als. irank literweife G'fjjr^rrjWz, r tnltebltig sith ilt’if) Ftttgtwicku int Sthtetißf feines Angetiehtt »nd jo g am Bttten der A'iTfr4F kraft einer neuen Nabeliclmnr, bii er beim ff,ij in tnurer Lu ft :. r - flLac r,4rs4’/j(ja J ff verpafft . — ,V.'i rr titzt t gehüllt in Elegie t dabewl rr wieder: A l A, nun ithrtrer/i sein recht ft Knie' Kiirt Al ilcpti il [-1 iI-lEi-i -S g n l!5A.-5nM.«ttn hr»cJicn Lu Kcirduffjk.A in rirce jirn.lM«ht HutWuftier ttn lind V£r*?h]rpp'«-it die Frflllrn Eli rin Rurdrll. Unt crcrr ü hrun g* Konferenz Die Zeitschrift „Time", New York, weiß zy berichten: „Die Ernäffryngskonferenz von Hat-Sprängis stich einem historischen Zir¬ kus; 2öi> Mann Militärpolizei waren ständig eingesetzt, unq dien Tägungsert gegen £u Zeitungs-leute sy bewachen, 1 ' fJjf ju der Bcrichtcritttttnng verhindertet} Zei- txngihtitt konnett sich damit trotten* daß das Ztgebnii der Konferenz nicht unt für nie höchst ntifgcr Wat, | fi T _ Die anmaßenden K ri eg.^h inte rbi ä ebener „News ChronicJe", London., stellt fest: „Die Behandlung der Angehörigen von gefal¬ lenen britischen Soldaten wächst sieh all¬ mählich au einem Skandal aus,' 1 Oat hat die britische Pfutokratenregiertmg seihst tehon bemerkt; die Angehörigen haben nämlich die Frechheit, vort der Regierung Churchill eine Rente zier notdürftigsten Fristitng des Lehens %u fordern. k . ti Falsche Annahme In Syrien, dem Irak und in Transjordanäen sind alle Pferde, Maulesel und Esel von den Briten requiriert werden. Außerdem haben die britischen Behörden 5ÜOUO Kamele bei den verschiedenen syrischen Stämmen be¬ schafft. Und du ist immer angenommen worden, die Esel und Kamele, die sich ton den Briten in den Krieg treiben lauen* wären allmählich alle ge¬ worden. Vj Stfabbernbnffdj ä. f Silrtbbcrflbatfrfj DE R WITZ jung, j tnd vqII tprithcndcm Übermut, !ü sprang ein Witz in di ir Weh Er machte jeia Glück, denn er war gut; Stuhl hat man ihn all tritt erzählt. Bei jeder Getelltchaft kam er tu Won, in der Zeitung ward' r r gebracht: tr pflanzte in aUm Spruchm nch fort, und jeder hat ihn belacht, Dtt{h zeigte tich bei seiner heiteren Fahrt allmählich da Alters Spur; Bi wuchs ihm ein immer stärkerer Bars — dagegen half keine Rasta, Mühselig schleppte er bald sich dahin, nicht Sprühend mein wie ztivöt ■ Vereinzelt nur lachte man noch über lS)rtj kaum lieh ihm noch jemand Sein Ohr. Drum freute ihn bald das Leben nicht mehr, doch sterben, das könnte er nicht. Denn ach, SrJtriif-rn SBrieffaften Dessau. Dr, B. Sie lejtfln in einem Artikel über deutsche Erfinder» den die , t Dässel- dqrfer Nachrichten" veröffentlichen: ,,Dfr Erfinder traf den Gestalter, die Inspiration traf den Mann, der die Transpiration auf sich nah w >-“ Was haben Sie daran auszmvtzcn? „Leicht bti’ rinursdrr Wtfhften d\C Gedanken, (lock hart fm Raunte stoßen sich dir Sachen.' Und wtnn einer die Sät heu tut grau men will, die den Gedanken des Erfinders an Wege liehen, dann kostet das einigen Sehweiß. Klar? — Wenn nicht, müssen Sie die Transpiration auf sieh nehmen, und im Schweiße Ihres Angesicht) darüber nachdenhe**, Feldpost, Das „Griinberger Wochenblatt" 1 Nr. 5S kritisiert das Benehmen: englischer Beamter bei der Koffervisltatäon in Gibral¬ tar und schreibt: „Bei Tag Lind Nacht dran¬ gen die Beamten un&ngekleidet in seine Ka- it^ertn diele Beamten stnan gekleidet in die Ka¬ binen eitidrangen, so war dai eine ahiichsliche neue sehik^noit Mißhandlung der Reisenden, Diepholz, A. T, Z. Nach dem „Diepholzer Kreisblatt“ vom 31. ö, 43 hat der Reich s- erziehungaministcr im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Kriegsmarine zum Stcagerrack-Tape t£N3 zwei Preise gestiftet. „Der Wilhelm-Busgb-Preis in Höhe von 5000 Reichsmark soll demjenigen Abiturienten einer höheren Schule die materiellen Voraus¬ setzungen fLir das Studium eines Faches der Seefahrt bzvr. Schiffahrtstechnik und -wis- senschuft geben, der der Würdigste ist, diese Förderung zu erhalten." 1 Der KladdtTndatfeh ist gewiß der Letzte, der dem Philosophen von Wiedensahl nicht jede Ehrung gönnte, fm vorliegenden Fallt ist er aber der Meinung, daß Wilhelm Bauer „an* draniten “ gewesen wäre, zumal in der Begrün- dang dtf Preises erwähnt wird, daß durch ihr daf Gedächtnis des Erfinders geehrt werden solle, „der durch seine unbeugsame Energie em- malig das Unterseeboot entwickelte, das im gegenwärtigen Krieg data berufen ist , die vrieh- ligtte Entscheidung zur Set fcfbeiittfnhrtn'. Frankfurt a. AL UBet die Auflösung der kommunistischen Internationale sagt die „Frankurtet Zeitung“ Nr, 2ß] u, a;: „Die Auflösung der kommunistischen Interna¬ tionale gestattet den Kommunisten aller Länder, nunmehr im nationalen Gewände auf zu treten, Das Stalinsche Dekret ist also letzten Endes nichts andere als ein Trojani¬ sches Pferd, um die Kommunisten anderer Länder um so leichter in den Sattel zu heben,." Wenn ein trojanisches Pferd Keiler in den Sat¬ tel heben toll, dann besteht die Gr fahr, daß sich die in jfjhfwt Bauch verflechten Helden ver¬ raten, daß also die ganze Kriegslist sieh offen- hart, Dat tft auch mit dem Stal irischen Dekret tatsächlich geschehen. REBENBLÜTE in Träumen der Nächte rmch immerfort wir wandern anj Weinbergpfaden, von FtrftVfthsehnsucht ohne ein IForr ■/nt Liebe einander geladen, Gedsifte i-ait Veilchen, Reseden, Jasmin und Roten Vermacht ins Gemüte her GrilleHgczirp sich und Finkmchdlert zum Dufte der Wingcrtbtriie. Wenn Herren auch. wie für Sonne und Wind die nachten Rebengescheine, weltoffen für Liehe and Leben sind, gedeihn sie wie edelste IPcüie. II,- . r. r ic 1 1 Su£l«H Magdeburg, H. R. Aus einem Lokalbericht: „Die Leiche war noch ganz frisch und kann erst kurs vor ihrer Bergung in die Unstrut gegangen seih." 1 Aber wie lange ist dte Leiche wohl umher- gelaufen, ehe sic in die Unstrut ging? Eine itn- heimlkbc Geschichte! Wuppertal. In der „Rheinischen Laiulcs- zeitung" 1 Nr, 1Ä5 finden wir folgende An¬ zeige: „Für den Einsatz in den besetzten Ostgebieten worden von großind, Untern, ges. l- Perf.Stenütypistinn., 2- Kontoristinn., 3, Volkswirtschaftlorinn., 4, Techn, Zeleii- ner innen und 5. Sekretärinnen. Bewer¬ berinnen, deren Preisgabe gesichert ist, bit¬ ten wir Lcbenfil-p Zeugnisabschr. u. Lichtbild unter Nr. B13S (upbedingtarigebcu) schrift¬ lich cinsureiehcü. 41 Hat die Damen her ge führet allesamt ihr deutscher Fleiß, gehen sic ihr bettet Körnten fetzt dem deutschen Osten preifi Heide (Holst.). Sch. Im „Wochenblatt der Landesbauernschaft Scbiesw.-Holstein“ 1 Nr. a wind folgendes Gesuch veröffentlicht: „Fixes alt- Fräulein oder Wirtschafterin, welch, die WuscäiicbehANdtutig versieht u. selbst, arbei¬ tet,. Liebe z, BuRenaufr- hat u. gog. Provision die Pflege übernimmt, gesucht nach Qstfrics- Hand, Vollst, Fam-Anschluß.“ Friesland zu den Eiehhngsheschäftigtmg •:n fixer älterer Fräulein. ZUR BEHERZIGUNG Der Käufer grüßt, sagt hrsflieh sei» Begehren — du gibst die Ware mürrisch hin und schweigst: find es Verdrüfie, die dich ;j tsi befthwcrtnl Ht's schlechte Laune rrrir, die du ihm zeigst? Das Leben ist nicht leicht — wir wissen's alle , so manche Last bringt dir sind mir die Zettl Ein Mittel 'aber hilft in jedem Falle, und dieses Mittel heißt: die Fteundlichkeiif Laß dir's von einem SieltnafZl verschreiben und nimm sin jedem Morgen davon ein! Stets froh und heiter kan rj der Mensch nicht bleiben, eint aber kann er immer: f reundlich sein! v. ln VerlnE und fJruri:: ErnH Steter Druck-und Verl JfiailJtfiil, BnrLlrt Swe.5, Jjcu UiiLfji Gr SS HjuplndiriJUelEur: (.'||([ ItfrlllirChJifLilUi'nbiiTE — SlellYcrlrcttr: B«Uy FicdLi'r, Pt-rLIn: AnüCleprnlrlt-tr Blfhard Alliifi'lil. Tlt iI jii .\VIIiiivradorf X. Z. pUlllpc AnmccqpTOWliLc 3 •• • EemraT IC-BÖOl. rAilArhrckkiMila : Berlin 2H7SI - - Kilf nLCh( efr.rls.npe KJfiStedünifrit kcBru- Cewlhr. Alk Hrrhle für Tfrilr und BiUler fCrbfrUsltin. Siebdruck *ticn bhj( Clurltcnn Iipabr (ihnc Krlsiii.ims den Ver1*prA verbeten. KinsrnijiiriS'Ci' sinn an die tfeiiflAlcl-LiinF, nicht jii elnreliifr Schrinicilter tu Meinen. FSr RrlerhSMenbeLLrlj-e wird nichts »enüGicl — CüpvTtpht In' Ernst Sie-iultrr Ururk^ und \>rl.sc.%Mistj|[ J llriLlii ■— Prlnlfll In ftcrinnaj- Eritrird as sepemd eiaas ralllrr, IVilti'"(ffc» N’-rW Vüfk S‘ V. Tlfrr MsnldcriüiiK-h eiwlifrLiu afifltuntlltEi. BeÄutsffei 1 ' vscrtclj. direkt topi verinp HM ABC fciiidijL. ISestellm-kl. m ,„h r l l UM i - M HHIt>HHMMHMIhHMIIIII) , :i I J I . . ■ I - . J I J I J . - I J Ü J t 1 TT“T “ tTttTT *■ + ■ I' < T TTTTTT ■ 1 5Öer ©(tnillnge 3mmertfön Dtnkn : 3m Reiften Agaue fttjl Dechant), brr ttccfie freu HSdibrmih cue. IBnr jrqcntciri &taai aurti ittclj f t> [teilt, &trt 3too|cpf|t feit» ibm fcen ^tüfccimftrljii ein. .'geer Jleefcrell Iwt qcfchLiri laib qchtijl,, Iw [rfilkftlrirft einer OTeffCF flciuelii, bi* t r «nflng, bi? Stiitfriitn merben, au beulen! Jmimrbrau I? eitlen: 3mtncrbran fcfti[ r Ahnungsvoller Engel — Ein Teil der britischen Armee wird dem¬ nächst- mit einem ganz neuen Stahlhelm ausgerüstet, der einen größeren Genick- schütz gewährt. Größerer Genickschitsz, aha! Man richtet (ich — nach der Auflösung der Komintern — auf die direkte Mitwirkung der sowjetischen Bunde f- gen,Uten rin . v ,h, Tres factunt coilegium Nach dem „Daily SceU'h“ schloß der bri tische Innenminister Morrison eine Rede vor Riistungsarbeitern mit den Worten: „In Drei-Teufels-Namen werden wir den Krieg ge w innen! 1 ' ht nt >tur noch nicht entschieden, wer der größte von den drei Teufein ist ... li k fifatöetabatfd? Das Testament Eine USA.-Geschichte Als. Hdyett, der gerissenste Geschäftsmann von Frisco, schwer erkrankte, ließ er seine» Anwalt rufen, um sein Testament zu machen. „Wem wollen Sie Ihre ergaunerten tehn M51- Iinnen hmterlasscn?" fraffte der Anwalt. „Einem: Hundeasyl'', entgegnet? der Millio¬ när lachend. i3 Das ffeht nicht", sagte der Anwalt. „Sie haben einem Neffen, um den Sie *ieh bisher lischt gekümmert äjaben. Er kann das Testa¬ ment an fechte ii. Er wird es auch tun, und ich werde ihm helfen ., Helyett dachte nach. *,Guf, entgegoete er endlich, -jich sehe ein, daß Sie recht haben. Ich kann aber Bedingungen stellen ?" „Sofern sie erfüllbar sind, ja 1 *, sagte der Anwalt. „Dann schreiben Sie' 1 , entgegnete Helyoti gut gelaunt. „Ich hipteriasse meinem Nef¬ fen CKarle* Helyett mein ganzes Vermögen unter der Bedingung, daß er am Tage der Testamentseröffnung in alten Zeitungen Ka¬ liforniens und in den großten Zeitungen der .Union folgende Erklärung veröffentlicht; leb, Charles Helyett, habe lange Jahre mei¬ nen verstorbenen Onkel David Helyett be‘ tropen und begaunert. Ich habe ihn uni große Summen gebracht und ihm schweres Leid zugefügt. Ich danke Gott, daß er mir verzieh und mir sein Geld h inte Hieß.' 1 „Was wollen Slc mit dieser niederträchtigen Erklärung erreichen?'' fragte der Anwalt. Holyett i-leh seine knochigen Hände. „Daß er verfemt wird und -sein Geld nicht in Frisco genießen kann. Man wird ihn mei¬ den und ihm die Gesellschaft verschließen.'' Helyett starb einige Tage spater. Eine Woche darauf erschien die Erklärung Char¬ les Helyett* in den Zeitungen, Sie erregte Aufsehen.. Der Direktor der Geschäftsbank in Frisco, John FnrbEshcr, rief seine Sekre¬ tärin und diktierte ihr folgenden Brief an Horm Charles Helyett: Wir beehren uns an zu frage», ob Sie bereit waren, in um Sero Bank als erster Prokurist einzutreten. Wir würden uns glücklich schätzen ..." Sein Campagnen, Henry Leister, unterbrach ihn ärgerlich. „Bist du verrückt, John? Hast du nicht die Erklärung Charles Hol- yetts in de» Zeitungen gelesen?" ,,Jü“, entgegnete John Forbisher, „darum ■trage ich ihm auch die Prokura au,..” „Das verstehe ich nicht...“ Leister schüt¬ telte den Ko elf. ..Henry', sagte John Forbisher, „ein Mann, der den alten David Helyvlt, den grüßten und gerissensten Gauner von pan?- Amerika, begaunert und hineingelept hot, der es ver¬ stund, diesem Kerl Gold abzuschwindeln, muß ein großartiger Geschäftsmann sein. Und so einen Mann brauchen wir dringend." U< Kinder Kclk r Reklame’ Reklame! ln einen Barbierlädori zll Boston trat ein Herr und verlangte ein Haarwasser. Er wollte seine Glatze wieder fruchtbar mache». Der Inhaber des Ladens stellte eine Flasche vor ihn hin.: „Diana, dos beste Haarwasser der Welt, drei Dollar?,!'' „Wer beweist mir aber* daß Diana wirklich wirkt?" fragte der Kunde. „Ich!" Und der Inhaber wies auf seinen schwarzen Lucken köpf. „Ich batte vor Be¬ nutzung von Diana kein Haar mehr. Nach Gebrauch von Diana diese Fülle der Haare." Der Kunde konnte nicht umlün zu staunen. „Und st> amh ich vorher aus ■■-''> sagte der ln hoher und naäim seine gut gearbeitete Perücke ab, unter der eine fettig glanzende Glatze ziuu Vorschein kam, n. II A S K I X U E L <> 8 T E V I „ihr seid ii#f n hi einem besseren Jenseits, in dem es uedi fölabbctabrttfdj ^ T E V E R S P K E V H E I\ T n ilt*m €& warfw \ot « ovfi i nr/f#*#»* 1 * filabbctrtbnifdj • ■ i Portmt (U$ KCaddwadatstk ALBEKT MATTERSTOCK Wenn nt;m ■ i;ii-hi. einer übiTSCiisrndfii V^rkiinff runjt il o-^ Begriffes nvmuathi- L', jungenhafte .Männlichkeit sucSUe. iuUDte einem uh in- weiteren sofort der Name Aliiert Mnttcrntock einfallen. Ohne Auf ein mtlitKrCIIZtCs RdNoii- ra,fli üDprw iesert und beschränkt vm seilt, liat dieser jiilifre Charaklcrdiir- slellcr es ^’uji meiner ernten größeren Filmüiitj^nke an verstanden! jede]' sei¬ ner Partien di me höchst persönliche AUHlit'itttlLHK £11 Rühen. AI liiI könnte dus, vuts Albert MatEer- slqck iin Film ijlllL auf der Kühne dar- stelll. i L liva als Jas Ideal drs iiLO-d l-i-- nen. lailrrudiüerL. saehliehen junircn M eil selten L oieielinen, drr bei aller klarblickenden Nticlikmlieil der Le- bvüsjcc stall uiu? dnch das Herz nicht verkümmern läßt. Ras Herz — und damit eo ipw auch iJen Humor. Daß dieser ZW inormte Eindruck sich mit jeder neuen Kelle MattoratackH noch vertieft, Eirgt iln ran. da ft er so khi* nichts ..SchausiiiclerihdieHi“ an sieh hat. Und die selbstverständliche Na- tiir tieli keil ehE sowohl das Ergebnis kkiser künstlerischer Arbeit n ie auch die Folffr davon, da ft Vnttcratuclc sieh, ehe er zur Bühne kn in, ■ordentlich hm den Wind um die Nisse wellen lassen. ItL Allerlei Berufen — zuletzt Als Au tnirtihif Verkäufer En Ubersee — uinlierKncriehen, lernte er das, was nur das Leben lehren kann: >1 ensrhen- kcmitflis Und SelMhchftUptuOfi. Und diese Eifiensilialten sind es denn auch, die seinem Sind jenes „gewisse Et¬ was 11 Beben, das den Reiz vieler sei¬ ner Gestaltungen ausmacht. Sic sind aber auch Wurzeln jenes echten Hu¬ mors. der erlitten, nirlit erklügelt ist. Ohne mit Einzelheiten seiner zahl¬ reichen Eilmrollen hier einfachen zu wollen, können wir zusamuienfasKend sasrn, daß Plätters lock sieh wnhL tuend von jenen ^Naturburschen'* und „Bonvivants"- untersehcldet p deren be¬ rufsmäßige „Jugendlichkeit" mehr ein IVniLnfci des Maskenbildners als ein Ergebnis der Seelenhallung ist. Des- halb freuen wir uils jeiSi-snia], wenn wir ihm begegnen, und deshalb haben wir ihn hier im „Kladderadatsch 1 * porträtiert. a. s. Die Traumfab ri\ Wenn die Filmjudcn von Hollywood ihrem besonderen Stolz über die Leistungen dieser gigantischen Humbug-^Zentrale — oder bes¬ ser: dieser Zentrale gigantischen Humbug!; — sozusagen poetischen Ausdruck verleiben wollen, dann nennen sie das Flimmcrhahel „Dio Traumfabrik". An dieser Bezeichnung ist auf jeden Fall das Wort „Fabrik 1 “ rich¬ tig. Was den Traum betrifft, so dürfte es dem weitaus größten Teil der Kultürmenseh- heit nicht einmal in dem durch die Stupidität der Fabeln der meisten dieser „Kunstwerke 11 herbe Eg eführten Schlaf einfallcm so zu träu¬ men w ie die „Buchmacher 11 und Produzenten der Hollywood-Filme sich ein hi Iden. Diese sind: freilich allen Ernstes der Meinung, sie könnten dem kinofreudigen Teil der Bewoh¬ ner unseres Globus suggerieren, welche Bil¬ der seine Phantasie zu durchgaukeln buben. Da? alles wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn mit dieser größenwahnsinnigen Einbil¬ dung night zugleich aueh noch etil fundamen¬ taler Irrtum anderer Art verbunden wäre, ein Irrtum, der typisch us-Amerikanisch ist. und der — wie wir gleich sehen werden — in der Politik seine Entsprechung findet. Während es nämlich jedem Kulturvolk klar ist, daß die Gestaltung von Menschheits¬ träumen mit den Mitteln der Kunst allenfalls das glückliche Ergebnis der Intuition und Inspiration einer schöpferischen Dichterper- spnlichkeät sein kann, leben die plattfüßigeu — auch geistig platt füll Egen — Wiistensöhne, die in Hollywood ,,Kunst" machen, in dem Wahn, man könne geistiges Schöpfertum durch gewerbsmäßige Pointcnherstellung er¬ setzen, Aus diesem Wahn heraus erfanden sie den Beruf des Gugmanns, der die trost¬ lose Öde der sogenannte» Handlung mit „Gags 1 -, d. h, mit Btldpoirifen und SEtuatiorts- witzen, zu beleben hat. Und was da schlie߬ lich auf der tönenden Leinwand abrollt, iat — daher der Name „Traumfabrik “ 1 — den. Gebjrnchen von einigen Dutzend solcher Kulis entsprossen. Der tragende Einfall fehlt eben¬ so wie die menschliche Wahrheit und Lebens- echtheit, die allein imstande Sein könnten, den Zuschauer iii ihren Bann zu ziehen und zu verzaubern, Wenn also die „Traumfabrik“ den Yankees als das genial st? Mittel erscheint, der Welt dte Herrlichkeiten der us-amcrikanischen ,,Kultur" - nahe zu bringen, was Wunder, daß sie die gleichen Methoden auch auf-dem Ge¬ biet der politischen Agitation und Reklame anzu wenden belieben. Mit dem gleichen Stolz der Borniertheit, mit der Hollywood von sei¬ ner „Phanhasicmaschiitc" spricht, hat nun auch ein Vertreter der politischen Lugen zen¬ trale die Katze aus dem Sack gelassen, Der USA-Konsul in Lag Palmas darf das histori¬ sche Verdienst für sich buchen, durch seine Dummfrechheit der Mitwelt Einblick in de» inneren Betrieb der Rooseveltsehen poli¬ tischen Traumfabrik verschafft zu haben. Dieser Bursche entbsödete sich nämlich nicht, ein Preisausschreiben t:u erlassen: „Wer er¬ findet ein Gerücht, das den deutschen Inter¬ essen in Spanien am meisten Abbruch tut “ Von dem Zynismus des gewerbsmäßigen Brunnenvergifters abgesehen, der aus diesem „Preisausschreiben; 1 * nur allzu deutlich spricht — wenn man demjEnigcn eine Prämie ver¬ sprochen hätte, der den Interessen der Yan¬ kees in Spanien und anderswo am nachhal¬ tigsten Abbruch tut; dieser Konsul in Las Pahnas hätte sie redlich verdient; Denn seine öffentliche Suche nach einem „Gugmama", der die trostlose öde der anglö■amerikani¬ schen Lügen,- und HeLichelphraseelogie durch irgendeine zugkräftige Pointe Leicht, dürfte nun auch alle die über den wahren Wert amerikanischer Behauptungen und Verspre¬ chungen belehrt haben, rlie bisher den Glau¬ ben daran noch nicht ganz verloren hatten 1 — Nun: uns kann es nur recht sein, und um unsere Freude über den Ochsen im Porzellan¬ laden vollkommen zu machen, müßte er sei¬ nen ausgeloblen Preis dem gleichen Schafs¬ kopf oder Gauner zuerkennen, der seinerzeit Herrn Franklin Dclano Roosevell mit der Fälschung des BeImontc-Briefes und der Landkarte mit den angeblichen Aufmarsch- planen der Nazis in Südamerika so höse henei »gelegt halte. Du nun aber Grund zu der Annahme besteht, daß dieser Jemand Herr Roosevelt selbst, ge¬ wesen ist, wäre damit endlich dem „Ver¬ dienst' 1 seine Krone zuerkannt, gegen die es sich eben mit allen Täuschungskniffen der polirischen „Traum fabri k" ve rgeblieh striiu bt. Interessant dürften auch die KonsEqucnzen der neuen politischen Heklamemethoden die¬ ses Konsuls sein. Denn der Auslobung des Preises für die gemeinste Lüge müßte ja lo- gisch erweise auch die Verkündung des Preis¬ trägers folgen. Wir wissen nicht, ob der US- amerikanische Konsul in Las Palmas ein du He¬ ist. Es Würde uns abör WUnderlt, wenn er kti [- ner wäre, Teils überhaupt, teils weil seine Methode an den alten jüdischen Wjta er- innert, in dem Schmui den Itzjg nach seinem Reiseziel fragt und auf die Antwort: „Ich fahre nach Czernowitz 11 ärgerlich bemerkt: „Du £&gst, du fährst nach Czernowltz, damit ich denken soll, du fährst nach Krakau, Du fährst aber doch mich Czernowitz. ANq — warum lügst du?“ Dementsprechend müßte man den klugen Konsul so zur Rede stellen: „Du sagst, daß du einen Lügner Buchst, da¬ mit man denken soll, du suchst die Wahr¬ heit. Du suchst aber wirklich einen Lügner, also lügst du — allerdings vergeblich." Damit wäre dann die politische „Traum¬ fabrik“ als geistig bankerott entlarvt, ™.. DER TOT EX WO UM Ticki im Bett die “ attmtht, bfdiicJta dich birtß Th hdiktr., weil dich riflJTE ein Wurm ja iwr t a zm recht zu rücken. Aber A r öjfrr nimmt ei iehwer: uachu erteheint't ihm tebnurig, iäjkt ihn wie von Liehe leer träum tu wirr und traurig. Lüngfi vernahm er nithü mehr: ittt leb c ICE5- i der us- ein Jude ü er kei- Hl seine Vhz er¬ teiltem rt: „Ich emerkt: i, damit tau. Du Also — müßte steifem hst, da- Wahr- Lügner, eil Traum - ■ — E^Ei ■“ ■irf/i — ^ n n h «1 r,-™ Sn '• t “ s *■ - 1 U hl m *i .• 11 H- p ] L * \ - i ' N \ \ M “ * *■ ’ \ ' * , * ^ AM RANDE DES ALLTAGS Hochzeit um jeden Preis! Im Chiriescflviertel vom San Franz iske wollte ein G4 jähriger Chinese ein Hjahriges Mäd¬ chen heiraten. Auf dem Wege zum Standes¬ amt kam die junge Kraut durch em-en Vor- kehrsunfall ums Leben, Um die ganzen Vor¬ bereitungen untl Einladungen zu der Feier nicht umsonst gemacht ZU haben, entschloß sich der Bräutigam kurzerhand, die verwit¬ wete Großmutter seiner verstorbenen Braut zu ehelichen, Die Trauung wurde sofort- Voll¬ zügen. Das nennt man Geistesgegenwart! ,.h. Erbliches. „. Em Briefkasten einer dänischen Zeitung fragte jüngst eine Frau, die im Begriff war, ■Mutter zu werden, zaghaft am ob Dauer¬ wellen erblich sind. Genau so wie Saufernasen und falsche ■Zähne, liebe Frau] w. P . Medizin Detlev von Säliengron saß mit- Freunden ZU- summen, und man bestellte Portwein. Das Getränk war miserabel und roch, wie man einstimmig festste Ute, nach Apotheke. Li- Eientrun beschwerte sich nicht, mir beim Kahle» klopfte er dom Wirt auf die Schul¬ ter und sägte halblaut: ,,-Bic dürfen nicht vergossen, mir das Hcnopt zu geben,“ t, f- Aus dem alten Wien In den Wiener Hofkonzertcn zu Anfang des vorigen Jahrhunderts hockte eine Zeitlang in der ersten Parkettreihe stets ein uraltes, zusammengedörrtes Männchen, das regel¬ mäßig die Konzerte durchschlief. Jemand fragte, wer dw seltsame Musikfreund sei. „Das ist der selige Erzherzog Stefan“, flü¬ sterte geheimnisvoll ein Spaßvogel, ,,er ist schon lange tot, aber es traut steh niemand, es ihm zu sagen.. - 41 i f DER EWIGE DACKEL Mein Deckelt wie io Datfitt sind, scheint hcrzenss&stbtr wie rin Kind, indessen knospen ihm im Dach Lambubemirttche mannigfach. Dat Hängeohr, das Watschelbcin, sie mögen biedre Zutat fein, jedoch int Dackelb»im harrt ein Hang, der mich bald link s, bald narrt. Oft jault der Kerl noch nachts nm swCe, er plant im Tranme mancherlei, ich meinte fast, Erinnerung gab tan et alten Steif Scharung. f) n ein: dm Halber ist verdruckt, will. daß man seine 1 awrtfjj sehhcfkl; nun hon, wie der Dackel heißt; des Menschen Schicksal — daß dn's weißt! O J, I 1 f I L, I C- O E 1 R- Setzkaätenkobold und Wissenschaft Vor einiger Zeit hielt auf Einladung des NSD.-Dozentenbundea Gau Berlin Herr Pro¬ fessor Dr. Geiger in der Technischen Hoch¬ schule Berlin einen Experimental vertrag über kosmische Ultrastrahlungen. Der Vor- tragsraum war bis zum letzten Platz be¬ setzt, auch von auffallend vielen Hörerinnen. Schon hat der Redner eine halbe Stunde lang über die Erscheinungen und Auswir¬ kungen dtr Ultrastrahlung im Kosmos ge¬ sprochen, da höre ich hinter mir eine Dame ihrer Nachbarin zu flüstern: „Was hat das denn bloß mit der Körperpflege zu tun?“ Ein Rätsel. Die Lösung wird mir klar, als ich nachher einen Blick auf meine Eintritts¬ karte werfe. Was steht da als Vortrags- thema angegeben? „Die kosmetische Ultra¬ strahlung“', Nun weiß ich auch, weshalb so viele Damen erschienen sind. atz. Der Wasserkessel In Schanghai versuchten in einem Goldge¬ schäft Juwclcndlöbe, den Händler mit einer Pistole in Schach zu halten. Schon wollten sie mit zusammengerafften Juwelen das Weite suchen — da ertönte nebenan ein scharfer Pfiff, Die Gauner glaubten, die Po¬ lizei sei erschienen und flohen: ohne Beute. In Wirklichkeit war es nur ein Wasserkes¬ sel, der zu pfeifen begann, weil das Wasser kochte, ^ Der pfiffigste Mensch hätte nicht das er¬ reicht, was dieser pfiffige Wasserkessel er¬ reichte — — ■ *.6. NICHT ZU FASSEN Der Nebel nebelte fo dicht alt vfiotit er alle Welt benebeln, Bedenken trug er Türj.if!' nicht± man zag ihn vor das Amtsgericht, doch leider fehl re es äff Hebeln ihn exemplarisch zu bestrafen — So in die Sacht cinge Schlafen. li r Schi: Jn KriüUnd münrn ifc'h jtIiS rtij Ke*u.ndii*ttfü amirüiini-.ffccr SultUtfH cinirr rüfiifif; unirrurl .n. Sif tiPM nur i-iiif n Avwfefr LiJ^bdlJ L-ri *l«ti *u fuhr™. ^nim, jrd™ MäiMn/i muß aueh 'Snrth KmpWiimij;rn <1,n F-piiP ii'ijif U . «IJ C J I ■ E-r-r m ikIii.. -r n :r-- ^1 h n krr-^«*|ii,l I *■" i,F r „ : * y t ).fv u j n ■■JfW Allriftht - Stemjtdn Sir mir Free/ die «1) . , , L ~ Slln&frerabfltfrfj DarmÄtarft. J)r, K, Laut „Hessischer Landes- zeitung 1 * vom 25, Juni ISM3 (Nr. 173) feierte Ln Weiterstadt ein Beamter sein 2S. Dienst- jubiläum bei der Reichsbahn, Muß der aber seine» Dienst oft gewechselt haben* Berlin, v, B. in einer Berliner Zeitung lasen Bie über die Entwicklung de& Berliner Pfcrdc- Omnibus-Verkehrs: „Wollte sieh demgegen- über der Pferdeobmbua behaupten, so mußte er durch niedrige Fahrpreise das Publikum dazu an reisen, sich dieser an keine Schienen gebundenen Gefährte zu, bedienen.* „Pferdeobtübus'* rft kein Druckfehler. Vielmehr dürfte man damals diese Bezeichnung gewählt haben, weil die Gesellschaft aller Konkurrenz gegenüber in echt Berlinischer Are tagte: „Na and ob!' Feldpost. „Deutsche Ukraäne-Keitunp“ NrG4, S. Jnhrg., vom 17. Mars if!43. ln dem Roman „Das Urteil 4 *, 9. Fortsetzung, heißt es: „Sie schüttelte den Kopf und verbiß das Stück- eben Gepäck, das sie fremde jum Munde führte, möglichst lautlos." £s scheint, als wert» die „itfte Lady der iFcir' doch nicht konkurrenzlos dastebt. Hamburg. W, II. Das „Hamburger Tage¬ blatt' 1 bringt in seiner Nr. ICB vom 21. Juni 1943 unter der Überschrift „Der Meister der Szene" zum $0. Geburtstage des Bühnenbild¬ ners Emil PreeloriuS eine warmherzige Wür¬ digung seines Schaffens. Darin, haben Sie einen Satz angestrichen, der frei Lieh auch uns ein Tt&tsel auf gibt. Er Sautet: „Seine Be¬ bilderung von Chamisaos Peter SehlemLhl lei¬ tete 1997 eine neue Epoche der bildnerischen Bauchausstattung ein.“ cs ist uns wohl bekamst, daß es sn Hafen¬ städten Leute gibt, die Malmten Tätvwirrnn gen nicht nur auf den Armen und der Brust, sonder» auf Wunsch auch ei» Stockwerk tiefer anbringen, wir können aber nicht glauben, daß ei» so großer und ernster Künstler wie Emil PretlOrius, der besonders wegen seiner vorneh¬ men BuchüMSftattrmgen geschätzt ist, fish auch rar Schaffung von bildnerische» liaiechaus- itdttungcrt hergibt. Hie* muß ein Irrtum des Kunstbcrichicrs vorliegen, Berlin. v. B. Sic senden uns einen Zeitungs¬ artikel Über einen Ncw-Yotker Wolkenkrat¬ zer, dessen drei unterste Stockwerke eine Kirche bilden, die nebenbei auch anderweit verwendet wird, nämlich, so heißt es dort, „für Vorlesungen und jene geselligen Zusam¬ men kn nfte, die der Erbauung und der zwang¬ losen Fühlungnahme der Geschlechter die¬ nen“. 5.C Stößen sieh daran* Wir empfehlen Ihnen, ach Ihre Phantasie chemisch ^CrrrrgfF? zu lassen. NACHTIGALL Göll schuf die Nacht mW ihre Seele, die selig schluchzende Nachtigall, Aus ihrer kleinen V(sgdkehlc lönPt tiiij tiu, liuwitL tritt jn ms All. Ihr Lied erweckt bt meiner Seele einen klingenden Widerhall, Und, Wat dal Herz durchhtl, durchklang, das wird zum Torten, rum Gelang- Tiu, tiu, chvwrff, tiutju! Auch mir gab Gott dereinst im Herren ein tan geheimes Sattenspiel. Ei zitterte i» Lad und Schmerlen d doch klang es auch vem Liebe viel . ., Lang tear'i verstummt tief in der Brust, müde des Leids, müde der Lust — Nsm ward es wach nach langer Kuh vom süßen Lied der Nachtigall. Und tönt als Widerhall ihr zti: Tiu, tiu, tisiwiti, tiutful l’xu I 1' r b« J r i ^ h Jm Osten. Foldw, J. Sch. Sie schreiben uns: „In der Deutschen Zeitung im Ostlund, 3. Jahrg,, Folge HS vom 31. £. 43, nimmt unter den Spürtuaehrichten der Artikel über den überrasehungssieg von Holstein-Kiel kn Fußball großen Kaum ein. Dieser Artikel schließt: .Nach diesen 4 Ergebnissen wer¬ den die in 2 Wochen fälligen Torschlußrun- den von Hülstein-Kiel, Dresdener Sportklub, Fußball verein Saarbrücken und Vienna be¬ stritten'," Sie bemerken dam: ,,0/j in den Vorschlußrun¬ de» tatsächlich ,Torschloß' sei» Wird, muß sich irft Jrcramttelltn .,Wir schließen um Ihrem Vorbehalt a». Berlin. R. S. Das „Hamburger Tagblatt“ veröffentlicht folgende Anzeige: „Junger Mann, 30 J r , l/jögr ra Handwerker, sucht einf., alleinstehend. Mädchen oder Ehepaar zw. spät, Heirat. Bi ldmn gebot? unter B. 3&1 Wilhelmsplatz 3.“ Wahrscheinlich will der borge rtfarm bei dem Ehepaar eine Art Schulungskurs im ehrlichen Wo.hlver halten nehmen, um dann das all ein- stehend. Mädchen restlos glücklich machen zu känntrtr Lobenswert* Höchst lobenswert* DISKRETION Wenn einer tnis sich selber spricht, den laßt man geh» und Slbn ihn nicht; de»» das, was er kaum hörbar spinnt, iS! sicherlich nicht bös geiinnl- Das Böse, das die Seele braut, das scheut der lauten Stimme Laut- Ei sieht sich Stets beflissen cor. vor allem vor des Nach hart Ohr. Drum, wenn cm Menseh laut meditiert ,■ gebt still vorbei und" irritiert den Guten nicht in seiner Ruh’, Man hön h diesem l'all »lebt zu. Weil das, Was er so m sieh spricht, aus einem Denk Vorgänge bricht. der sich im engsten Kreil bewegt und keinen La* SC her an der Wand verträgt . 8edenkt dabei auch mit Vernunft. tiüe sehn eil gehört ihr selbst Zu dieser Zunft- 1 K.*rl BMnt3cmci.nr Vfrinpuna nfLicü: Kriiii Stfintcer Druck- wnd Vtrlnissiii.|*k. Berlin S\Y69 r Dfiitha!Ya0e 6-6 — Hiupiaihrlftteltet: lrt -l,;-rl11j-l.l'hr|i.Ll.;ü’i:irf — SlKIvcrtrtIcf: fttUy Fiedler, Berlin ATUc-icciUrlier: ftich-irrfl Alhrcrhj, lii’ilm-v llnirfsdorJ - Z 5. eilliliC An^lpojijifejKlIair 3 — vernrnr lfltiOl. rsulMhocklnHiln: HerlJn 2ft?6l ■— FQr mrlil iTilnJljrtt tlnwrsdlin(ppn: fcnnc Cclvlhr. Alk HecMe TÖt TMI« mul DitltCY ffrrbilillttn. Kaciidmcli «iich ml! Uue]lC»|:»ijlg4tic iilnir l,r|4ubnis de'. ^ nlnEe* rerSuten. EiKimiiiir.KO-n slr.il nn dir 1 SchrKäMinne, ßlfbl 41) «lite-elne Ktlirifilflifr X« rlelin-n. Fflr KrltfitfUenbäUTkec wirr! nJchis veredlet -■ Coprrijjht by Firn»* Urüch-und, 1 trl^sajMAll, I■:,7rJ.i: — iklntol In ficTm.irw - Emerfd. ■» atednd clnii molLCT. ECamincr Sch' Vnrjc S V. llrr 4ii .;n,-rjij.iKrh Hirtli:nEC!tr«!imrn «uch tlk Buclilmndäunjicr-. Uahnbonibuelibandlunefii || ZiMIlucsriiindltf ünlErs^ri. Ahbestonunil-Ml nur mH monaiL.. Frist Jeiwik zum Ahlrnif des Kläendtrvkrteßuhrc^ Berlin, M, W. Im „Quedlinburgor Kreis.- blatt" vom 33. 3,43 haben Sie folgende Nach¬ richt „Aus aller Welt“ gefunden; „Schlciü, lü, Mai. Nach kurzer Krankheit starb Im 81, Lebensjahr hier Fruu Anna von Schi le¬ ben geh. Arnold, Aus Plauen stammend, be¬ trieb sie Seit 1903 in Schiciz ein Geschäft. Sic wat» mit Richard Wagner aufgewachsen und wußte als seine Jugendgespielin au* jener Zeit viel von dem spateren, großen dEutscheid Tonschöpfer zu erzählen.“ KFrrfjff erhält gewiß jung, immerhin iil fS et - stannlich, daß der Schöpfer des deutschen Mst- sikdramas mit einem Kinde, bei dessen Geburt er bereits jp fahre alt wjr, als fugendgesptele verkehrert konnte, Schade, daß man nicht Näheres darüber erfahrt, was Anna Arnold aus Attr Zeit zu erzählen wußte! Pößneck (Thür.). Wachtmciater W, Aus dem Stadt, Krankenhaus als ReservelaBarctt schicken Sie Uliü „zur Auswertung 41 die „Pdßneckcr Zeitung“ vom L r ß. 43 mit fol¬ gender von Ihnen rot augOStrichcnen Notiz: „Unterschönau {Kreis Schmalkalden), Bei beiter Gesundheit beging die Witwe Wil- helmhie König ihren 03. Geburtstag. Die alle Frau, die noch ohne Krslle liest, überlebte schon fünf Geschlechter, Mutter, Großnmt- ter, Urgroßmutter und LTrUrgroßmutter, 4 ' Bloß fünf Geschlechter! Wieso! Sie hat doch auch die Ufitrgfoß»tuHer ihrer Ururgroßmutter und »och eine endlose Reihe weiterer Geschleck¬ ter überlebt. Und wm ist dabei Besonderes! Essen, Ar M. Die „Essehfrt All gern ei pie Zei¬ tung“ Nr. 74 veröffentlicht felgende Anzeige: „DIe erkan rite Person, dfe am Fre I tag, ü. 31 ärz , aus dem Hausflur eine ält. ß’rau mit meinem Sessel forttrug, bitte ich, umgehend rlen Ses¬ sel sofort bet H, abzugeben, wEdrigenfnUs Heidelberg. „Badische Presse' 1 Nr, 1'JEl sagt zu der Umbildung der polnischen Exil¬ regierung u, a.: „Die in diesen Tagen sehr aufgeregt geführten Besprechungen in Lon¬ don zielten auf eine Umbildung der polni¬ schen Exilregierung ab, Man hat es damit sehr eilig; denn wie der ,News Chronide" schreibt, befürchtet man sonst die 3,-äildung einer sowjetischen Gegenregierung in Mos¬ kau, Eine polnische Exilregierung in London wäre daraufhin für das englisch-sowjetische Freundschaftsverhältnis auch nicht, mehr tragbar und Polen wäre dann nach außen hin schon jetzt restlos dets Sowjets ausge- liefert.“ Diese ..Gegenregie/rmg" härmte nur dadurch zu¬ stande iüMJWicrt, daß Stalin und Molo low aus der Haut führe» und Unkt von sich leihst Stün¬ den. Sehern wäre dal! Slabbmtbfltfrf) EINE NEUE FASSUNG DES PYTIlAGUl-t EIS C11EN LEHKSATZES Die Q u adratschjiaUEc über der amerikanischen Hypotenuse ist noch pröflrr als dit beiden Quad ratsch über den curopäischeu Katheten dr-s jüdischen Dreiecks naingcn Slrtö&ernimtirfi . f >ä7r>' N ü M M E R 3 1 ■ fl ß. J A H R GANG BERLIN - 1 . A U 0 U g T 1943 * PREIS SO P F. B R [ T ONS TO THE 2. FR 0 N T ! 44 Bomben auf Born Schon immer gab es sw ei Arten von Be¬ suchern der ewigen Stadt. Die einen suchten nur die Sterne im Baedecker, stellten fest, wieviel oder wiewenig von einem alten Kunstwerk mpch vorhanden war, fühlten sich zu einem,,very nice!” verpflichtet und gin¬ gen dann zum Lunch. Mit nach Hause aber nahmen sie dann das Recht, im Gespräch mit Gleichgesinnten zu beto¬ nen, daß sie diesen oder jenen Mark¬ stein in der Geschichte des Menschen¬ geschlechts gesehen hätten. Die anderen unter den Besuchern der ewigen Stadt sahen hinter der zufälli¬ gen Erscheinungsform eines vielleicht nur noch als Ruine sichtbaren Mono me nie 5 die Bilder der Jahrhunderte oder Jahrtausende aufatetgen. Auch an den Spuren der Vergangenheit noch er¬ lebten sie das Ringen <}er dämonischen Gewalten, den Kampf ganzer Generatio¬ nen, den glanzvollen Aufstieg zu den höchsten Höhen der Einzel- und der Ge¬ rne i n 3 e h a ftsl ei stu ng. Diese Besucher Roms nahmen von ihrer Reise Picht einen protzigen Gesprächs¬ stoff mit nach Hause, sondern meistens einen £jtiin. Ein Stück des hellen oder dunklen, des glatt polierten oder des von der Zeit an gerauhten, des stumpfen oder des geheimnisvoll geaderten Mar¬ mors, der überall in Rom liegt. Wenn sie diesen Stein betrachteten, dann stiegen aus dem toten Material noch Jahre nach dem Besuch die lebendigen Bilder auf. In der Erinnerung wurden noch einmal die Gefühle [lebendig, die ei nst der Be¬ such an den jStätten.ausgelüst hatte, die allen Menschen heilig sein sollen: Von der Erinnerung noch reichte in das tägliche Leben hinein ein Impuls zum Guten, eine Mahnung zum Schönen, eine Aufforderung zum Tätigsein und. zum Streben, So war und ist Rom, der Wa 1 Ifa hrUort der Me n ach en dieser Erde, nicht pur ein Museum der Erinnerung an Vergangenes, sondern es ist mit all seinen Denkmalen ein Wegweiser in die Zukunft. Nun haben amerikanische Flieger die ewige Stadt bombardiert, Pie Explo¬ sionen ihrer Bomben wirbelten Steine durcheinander, die vielleicht schon als Baumaterial benutzt wurden, als die Er¬ ahnen des Negerpiloten noch für viele Generationen Hütten aus Palmblättern bauten und noch nicht ahnten, daß in Europa ein Licht angezündet worden war, an dem sich Jahrtausende warmen sollten. Das. Licht des menschlichen Geistes, der Gesittung und der Kultur, Im Krachen der Bomben, made in PSA., sanken Ki re h enge wölbe dahin, die schon das ehrwürdige Alter von sehn Jahr¬ hunderten erreicht hatten, als Kolum¬ bus auf der Suche nach Indian einen neuen Erdteil fand. Und dann wundert sich noch jemand, wenn wir sagen: Für jdie Menschheit ist ein solches,Bauwerk mehr wert als die ganze Zivilisation der USA, einschlie߬ lich der Wolkenkratzer von New York und des komischen Kastens, den jene Narren so unbescheiden „Kapitol" ge¬ nannt haben’? So beinahe dachten wir uns den Weg, den die beschreiten wollten, die mit frommem Augenaufschlag auf der „Po- tomac“ „-Vorwärts, Streiter Christi!” sangen. Das ist der Weg über die Zer¬ störung des Kötner.Doms, der unersetz- Cfin $et$en Rapier Um jli beroictt uito Rehres ftesten j,m€i Den Slirtrn bfd ^Icccd. Ajcrr tfbu erfüll tobte iiiiilEiEiif En hie Stehle, Cd tut fdtig er mit gttitiHIrt S'elutio (ffaräte. fuiitcn ftepoticr, feit hm T'ctotiMMton mit ben iuiqtiittrbKf)tnkn EJte cf reell (itipfkii, wiD Um gingen hie reiben mit nichtiger JJilctic teiebtr hinunter in ihre Rrttiite. Snrt ituitbe ktreri ^egriffdnätreh gebärt) eil unbUbet bic Itftrflfcii, bit man gefrtcrbfdf mmEcfi ^nifriirt, rolfft nb» Särtjeto gei® täfelt. Si-e 3ut?npre[to nnrti einfach Jdßtn huf fish per &tg?k|itrimg fafl überfc|lagen, uuh ihr Dtabto gellt' c& in alle 0b reu : „Fe iPflcb bic Mcnlllf ßbattn qc baren r - Sorö mähten i> Me Jfrqntnc $urn $bnmel flies, föftstalm Im ftreiiii utib grinfit uub färokg urth togle nicht nein, un* fugte nicöt \a, bid rine£ Sage i Mt TJnrmc gefeim b. 2liifitotifrii 3tc elf laufend hn Salti ucn &ntgit urth *,ctigten a\4 iki^tti nstfi mibec ihn, t Ser Sctrct Geratet frtjon inftgebrdätp uub olk, viiin 28tiMe beg SMtortfgenieurfjcrt. - 3tpci „ödben" hflHcn tecflcblirti geheuchelt Q4 eemie^ fief» nie blutige Arotiie Sie anagnet Gfjarla Ser £3tttie[tötU, Uub einer jtonb auf unb ueetorrgte Belehrung * „l&ic ficht c6 beim mit bet MariItEf^rlläruitg? 7 ’ j&crr Ebu erfüll bat lief» geSreM uitb getttuttben uns bsd} kliie pdtfcrtbt £Ugc gefunbert, f& mnftle et tiuf ba£ totale 3*cfrngeit ftptgtbrurtöcn bk fagcit; JJjiEt t iefer iäfyxrtit iwib Ufl'ß iMe \m mag - etc tMf nkmnto binsenb. eie t(l lein ■Stttcngt" mi äftettf. Uttb mm bemerlett mit t bitte, 2Bir ipufrert^: eit* ge^en ^apierr liehen Bauwerke der norddeutschen Go¬ tik. der Dome von Genua, Palermo und Neapel bis hin zur Basilica San Lo- renzo. Die Richtung des Weges ist klar: Sie führt über Sankt Peter in Rom zur Vernichtung der uns überkommenen Kulturwerte schlechthin. Denn wer aus dem in anderen Erdteilen Erarbeiteten nichts anderes zu machen wußte als Wolkenkratzer und eine Wallstreet, wer am Ende einer geistigen Entwicklung den Fahrstuhl, da» Wasserklosett, die schnellste Eisenbahn und die größte Zahl von Arbeitslosen sieht, der muß ja den Steril im Baedecker als eine ewige Erinnerung an seine Unwissen¬ heit hassen. Vielleicht hftben wir alle einen Fehler gemacht, daß wir den Irrweg des Ko¬ lumbus weitergingen. Daß wir den nach Amerika gespülten Abschaum der euro¬ päischen Menschheit teil haben ließen an der lebendigen Entwicklung des al¬ ten Erdteils. Wir haben nun einmal diesen Fehler begangen, und wir müssen nun die Fol¬ gen tragen, Kolumbus können wir nicht mehr zurückholen, aber das Gelichter, das den Spuren des närrischen Weisen dann folgte, daa können wir wieder hin¬ auswerfen. Denn von dem Krachen der Bomben über Rom werdeti nun wohl auch die auf wachen, die in den' Win¬ keln Europas noch schlafen. Was der Ansturm der Bolschewisten gegen die Kultur des Abendlandes nicht fertäg- hrachfe, dag werden die von NegerpilO’ ten geworfenen Bomben auf Rom wohl bewerkstelligen: EuropEi, die Wiege der menschlichen Gesittung und Kultur, stöhnt unter dem Ansturm der Enkel mißratener Söhne aus den Steppen des Ostens und den Prärien des Westens. Aber wenn es den Feind als Feind er¬ kennt, dann findet es Vielleicht zu dem zurück, was- es so lange vergeblich er¬ strebte: der inneren Einheit, die vor Jahrtausenden in Rom verwirklicht war und die jetzt im Herzen des alten Erd¬ teils erwächst Dann kann ein einiges Europa der Menschheit' vielleicht noch Größeres schenken als in jener Zeit, deren Denkmäler heute amerikanischen Bomben zum Opfer fallen, Hanta* iifrtbbmtbitnrfi i> E R T ERRORPLIEGEß VON A A C H E A T chtcr, feiaen r hiji- u der woii] Win- s der n die artig-' rptlo- wohl e der lltur, 'J:ikeJ n des itens. d or¬ dern ft er- vor war Erd- itges noch Zeit, eben l CfiJ! ,,Lharming mr rfenr.' 5 KireArn, 1 Rathaus, 2 Krankenhäuser und wieviel Kinder?“ $i(abbctabatf(f) ENGLANDS GARANTIE ftlabbcmbatfd) Wie „Manchester Guardian 1 ' berichtet, fragte die Sehriftlaitung des Nachschlagewerks „Who is who V' bei einem aiucriksiSlisehen Verlag,, der Clausewitzcns Buch „Vom Kriege" flachgedrückt hatte, nach der Adre sjsl- des Verfassers, Der Verlag be¬ dauerte, die Frage nicht beantworten ZU können, da der General v, Clauscwitz im Jftlirc f331 verstorben sei. Tja — wttiu ei sich um einen dtutifhcn Gene¬ ral handelt, datm geraien die Angloamerikaner eben immer an die falsche Adrette, Das schlägt dem Fakt den Hntleii >nn Gesicht! Das. staatliche KindcrbUro der USA, ver¬ langt, daß fürderhin Nachtarbeit für Kinder unter M Jahren in den Vereinigten Staaten verboten wird, die in letzter Zeit um ein Vielfuclnjs zugEnnmmen hat- l'Jin solebcs Verbot war in Preußen bereits im Jahre erlassen.. Die Forderung maß deshalb ah staatsfeindlich and herahwürdigend abgelehnt werden. Außer¬ dem taucht die Frage auf. wie man den fort- srhrinlishcn Amerikanern zumute?: kann, \ftt- ordnungen aus dem vorigen Jahrhundert bei sich einz.u führen# rf j>, Urlaub ,,, Der Londoner „Daily Mirrer" schreibt, der englische Seemann wolle keine Lorbeeren, sondern lediglich faire Behandlung, Damit fei es aber nach wie vor schlecht bestellt, mannigfaltige Klagen würden immer wie¬ der laut Däne unter vielen Beschwerden sei die, daß Seeleuten, deren Schiffe torpediert wurden, die Keil, die sie im Rettungsboot zubrachteu, als Urlaub ungerechnet würde. Wer sieh nicht rechtzeitig retten läßt, wird außerdem t vegCn bötivilligCr Urlau b tu h er sehr n- tnng bestraft. ^ v _ Manöver Jüdische Kommandos aus Palästina, die un¬ längst an Übungen r £u Landungsversuehcn auf der Insel Cypern teilnah men, verloren ein Viertel ihrer 1 Mannschaften infolge fal¬ scher Manöver. Für die Juden war das sehr überraschend; an der Harte hatten sie gerade nrrf falschen Ma¬ növern immer die größten Erfolge erzielt! t,.k, Leere Reriehsarten „Daily Mail“ schreibt: „Die geturnte Unter- stützungsfroga der Kriegshinterbliebenen er¬ regt in ünr britischen Öffentlichkeit stets neue Empörung, weil min sie zu keinem Zeit¬ punkt in menschlicher und. gerechter Weise löste.' 1 Man kann sieh Selbst kennzeichnen und doch io bleiben, wie "man int fl , t. Iss Londoner Stammbuch Du hast die Wahl: das Gate oder Schlimme, ieharf zu entscheiden bleibt dir Pflicht, im 'Zweifel mahnt dich fine innere Stimme: dies mußt du, jenes darfst du nicht! Sorgfältig wirst du unterscheiden müssen, doch eines gibt dir immer Rat: da} in die innere Stimme, das Gewissen, Natürlich nur, wenn wart — tim hat. T, b. Bekenntnis Arnold Zweig schrieb einmal: „So wie deut¬ sche Musiker aus ihrem Deutschtum her, französische Maler von ihrem Franaoscn- tum her Kraft und Begabung ziehen, so ziehen die Juden als Denker, Künstler und Musiker, Dichter. Erfinder und Staatsmän¬ ner ihre Substanz nus dem Jüdischen, Das. ist eitle einfache Feststellung." Und diese ein Jache FestSttllüMg genügt gerade! H. l>. Ein Rat loser gibt Ratschläge Der Erzbischof von Canterbury ermahnt die Christen, mit Einsatz aller Kräfte zu kämp¬ fen, um die antisemitische Bewegung zu ver- nichten- Wo sind nun die Dummen, die für fit da die Ka¬ stanien aus dem Fetter holen# p. b. Die [.‘ntriiHtek LeiiIv Kant M*n-„4 , :i.:vE rq blu nhl u ■■£ *i:i RuanhiY SariErrIc vnpi I; |. r lim ii lTi ■ I Jidlif lirEi lt-r,gfcri uBJJ ,i ir A !'•. t h hl! uzi£ d.rT lUu q?|- - I r*U für [• ul >1 n L H r CtfBhJErDr ill laJiru. fr ■- H1 -d 1/SChaJfung der Frugthlrnfe feiidcrn rfj'f-tr fin/ir!' - Düs Jummf Volk will xah tnji i/,V. Ji ■fetcEC'i iti mr £raj>^i u ng /bringen 1 “ Nur teilweise richtig Im „American Mereury“ 1 werden die Emi- grantenk Ringel in London und Washington im Stil einer exotischen Yötkerschau be¬ schrieben. Zum Schluß heißt es: „Diese Re¬ gierungen sind keine Spielet^ sondern nur Spielkarten. K Aber atteh als solche keines falls Trümpfe, son¬ der nur Nieten, die man bei erster bester Ge¬ legenheit „abwirft m . , . n, n. Immer die Frauen In einem Artikel beklagt, sich die „Daily Mail" 1 bitter, daß sich in England jetzt wqite liehe Verbrecherbapdon gebildet hätten, die eine viel größere Flage seien als ihre frühe¬ ren, jetzt im Heeresdienst befindlichen, männ¬ lichen „ Kollegen“ 1 . Da> englischen Ftauen bemühen sich eben, nicht nur die Männer auf allen Gebieten voll zu er¬ setzen, sondern sie z» übertrumpfen. h, k. LADY MACBETH-BRITANWIA „FORT! VERDAMMTER FLECK! FORT SAG ICH!“ - S/Kiifejsjfriicr. I Sei dichter und Schlachter Im Jahre sjSq sprach ein Vor gütiger des Jude n- iratrtdci RctoSevelt, der USA.* Präsident flenpsmw Franklin, zs-.m amerikanischen Kongreß diese prophetischen Uf / c>tter „Oie Vereinigten Staaten Von Nordamerika haben einer größeren Gefahr tu begegnen. Diese größte Gefahr, Certilem&n, i ft der Jude. ihr diese Leute in der vor- flegenden Verfasstm^surktinde aus den Vereinig* len Staaten nicht emiiihließt, dann werden iie m weniger als w fahren trt solchen Mengen hinein- gtnrömt sein, daß fie ptai Land beherrschen und Verschlingen, ja, unsere Regiersmgsform abän¬ dern werden, für dit wir Amerikaner unser Blut vergossen haften, Wenn ihr diese Leute nicht aus- schließf, dann werden eure Nachkommen auf den Feldern arbeiten müssen, um den andern Gewinn Zu bringen, während jrnr in den Kontoren tilgen sind ihre Hände vergnügt reiben werden. Ich euch, Gattlensen; l4»rJrJ ihr die Juden nickt für alle Seiten ausschließt, das’in werden die Kinder eurer Kinder euch in euren Gräbern verwünschen!.“ "Wie die Alten sungen , In der englischen Stadt Erentford wurden, wie die „Times“ hcrichlet., zwei Jugendliche einer Strafanstalt überwiesen, weil sie meh¬ rere SÄi rchs n brande angelegt hatten, die Schä¬ den voti über 20 000 Pfund Sterling an rich¬ teten, Außerdem waren zwei Kirchen von' ileri Jungen uusgeplündert wunden. Da j hohen die Jungen der Royal Air Force ab- gegsti kt, mir das mit Plündern nicht, aber dal würden die britischen Flieger auch gern machen, wenn sie dazu Gelegenheit hassen. fc.T, Sfrtbbcrnbrtifdj DIE G E K II K II B E S K H E I Im Jahre l9S9u'Urd^Zeus-RooseeellVOn schweren Kopfschmerzen heintgcsucht empfahl als Spezialisten den Dr.Hephni Stetes von dtf+Bethlehem-$leeUComp. schwoll dabei so peivaltig an, daß seine (. llaumrx kommen ließ Eine mythologische P< Der kam und schlug dem ZeuS'-R/wscin-U mit dem Ri gesclitwlfenttn Schfidet filrtbberafcötfdj Z W K I T E N W E L T K R I E U & 'ein ZeuS-BooSeioU mit dem Ritslungshammer vor den gesvfneolfenen Schädel seine L-u-Ti in Hera-Eleanw den Dr. Ä&klepios-MiyrgeiUkau Stellte Verfolgungswahn ß>st Und und Jjnsi ,L den .Hrphisto spielte. 1 'ml nuui Milte sieh nür nicht een nmlerl. wenn er in jener Summer]:!seht mit den Hexen den Tcv- Feisi'iti zum liloek^bcrn. dem vom llrxriitanzphMtf nP fern sichtbaren Brocken, ftcwngt hätte, selber .„eine jener langbeinigen Zikaden“, als deren Herrn er sieh ftusgab. Als ein ähnlich Stark wirkendes phantastisches S[mk- hilil einer NalurorschciiiiiiiE. wie eine Kielen spinne, lebt er w eiter in unserer Rri Ullerting all jene Szene, Wo Man ilm als Hnit Kn linde in Knlzebues rtunan- (iselicm Rilterötü-ck eine hnlir Leiter Kiim Almensctiild an der Wand hinauf- klettern sah, Genial ins Phantastische und Groteske iiheiiraKeiir Naturen waren auch viele seiner anderen Rollen, wie Shakespe¬ ares MiiEviriiu, die Nosirnytigur Schlio Ivrl, der „Flaetlsinqnn als Erzieher" 1 oder „Schneider AVibbe3 HH und Kri schön StuliL 1 in August lliilriehs Komödie „Der Fuchs in der FulleM Mas ist sein Rlili deute? II ischölischc Menschenbilder, huntnrigc Fvälizc und melancholische Narren, allerlei srlmUrrijiC und knur¬ rige Gestalten uns VorAüÄtii zu füh¬ ren und in« Her?, kii spielen. Sie Hei¬ stern immer in der Nähe des Zerrhildes — und darum ist der Kladderadatsch sein besonderer Freund —, sind aber alle tief jm Lebenswahren Und Wesen*' eehten verwurzelt, ragen hinein ins hohe Reich der Menkbilder oder Ideen: der Hauch des Ideals macht sie uns in der Nach sehe nln ei g Franz- Steiles Urt- vergeßlich. l 'rld man wundert sich, dseß dieser auch in seinen Masken und Genien so ans- drucksvijllt und doch äffl behutsame, vurnchmc Mcnsclicrdnrsteller erst iJft den letzten Jahren meiner Bedeutung entsprechend erkannt, aber noch nicht im ,sn3i-| iilnii so anerkannt wurden ist, wie er es verdient, Doch tragt mim ihn nach dem. Grund, winkt er he scheiden ab. etwa mit der Bemerkung:: „Man hrjLurhl hier in Berlin jn auch für klei¬ nere Hollen gute Schauspieler. 1 Wir wünschen ihm trotz seiner ResChei- dntig noch eine, wenn auch lafttüiiuti, sn doch sichere Entwicklung in seinem Hnilcnfarh auf dem Woge zum ver- dienten Ruhme! j| r m«,,s K«rrtb Daziledusf Dazziedust - wag mag das wohl «in? Zwsifalles ein Wort amerikanischen Ur¬ sprungs. Nun sind meine Kenntnisse der englischen Sprache zwar außerordentlich Mangelhaft, aber das hindert mich nichts die Politiker sehr gut zu verstehen, die sich die¬ ses Idioms bedienen. Ich merke nämlich im¬ mer, was sie meinen, auch wenn sich das sehr wesentlich von dem unterscheidet, was sie .-sagen. Mit dieser satirischen Reaktions¬ fähigkeit auf angfoamerikaiiische Phrase¬ ologien hängt es offen-bar zusammen, daß ich beim Anblick des Wortes „dazzledust" die deutliche Vorstellung hatte, dieser Be¬ griff müs.se irgendwie dem einstigen „Da¬ daismus" 1 verwandt sein. Der Instikt hatte mich denn auch tatsächlich nicht betrogen. Beim Studium einer Meldung aus New-York stellte es sich nämlich heraus, daß ,,da.zzlc- dust JI eine journalistische HeZeichnung für die von Roüäevcll propagierten „Vier Frei¬ heiten“ ist.-* nie Kongreßabgeprclnete Cläre Boothe-Luee hat sie zuerst angewendet, und Kenner des US-amerikanische Slang über¬ setzen sie mit „Mumpitz“. Frau Bootho- Lucc hat — das muß ihr der Neid lassen — mit diesem Schlagwort eine geradezu ge¬ niale Formulierung dessen gefunden, was ihr Ehemann Henry Lüce, der Herausgeber der Zeitschrift ..Life' 1 unter der Spitzmarke „Das amerikanische Jahrhundert 11 in die Ge¬ schichte eingehen wissen mochte, und was den ganzen Inhalt der sogenannten Politik Franklin Rüosevelts au^maoht. Schon der sogenannte Wahlkampf, der dem Weifthäusler wieder auf den Präsidenten- stuhl verhalt, war daszledust. Als Wähler des Meineidskavaliärs Erschienen En den l.isten viele Tausende, die längst das Zeit¬ liche: gesegnet hatten, Und der sogenannte Gegenkandidat Wiltkie, der jede naheliegen¬ de Polemik gegen seinen angeblichen Ri¬ valen sorgfältig vermied, hatte sich insge¬ heim längst mit Roosevelts Geldgebern „arrangiert" 1 . Deo ganze Sache war ein Scheinkampf, war Mumpitz, war dazzle- dust f d. h, wörtlich „Sand, der die Augen blendet". Was als dazzlcdust beginn, konnte natür¬ lich nur auf der gleichen geistigen Ebene weitergcfiihrt werden Und im wesentlichen . nur das Ziel haben, nach der amerikani¬ schen nun auch der internationalen Öffent¬ lichkeit Sand in die Augen ZU streuen. Mit einem Schlage macht uns diese einfache Überlegung alles klar, was wir bislang im¬ mer nur mit leicht verwundertem Kopf- sichtitt-eln verzeichnet hatten, Roosovelts astronomische Rüstun-gsstatistikeai, laut denen in einem Monat soviel Rohstoff ver¬ braucht werden sollte, wie den USA, für ein ganzes Jahr zur Verfügung stellt, Henry Kaisers märchenhafte „Liberty 11 - Schiffe, die beinahe noch Vor der Kiel¬ legung fertig sein sollten, in praxi dann aber häufig noeh vor ihrer Jungfernreise untergingenj die vielte redete „gute Nach¬ barschaft"’ mit den Südamerikanern, eine Nachbarschaft, die sieb als dauernde Er¬ pressung erwies —: dazzledust, nichts als d&zxledust! Aber der Sandmann Rooseveli hatte falsch gezielt: von dem Sand, den er der Welt ins Auge streuen wollte, haften seine eige¬ nen Admirale und Generale den gr&ßten Teil abbekommen, und 30 war „Sandmänn¬ chen" noch nicht von ihnen gewichen, als der Krieg Im Pazifik &uEbrach. Sie ver¬ schliefen die Schlacht, und nach ihrem Schlaf gab sh, für die Yankees ein böses Erwachen, denn es stellte sich plötzlich und unvermittelt heraus, daß die in: Reiche des dazzledust bereits vuti der Landkarte weg¬ radierten Japaner im Bezirke der kriegeri¬ schen Wirklichkeit unangenehm vorhanden und peinlich lebendig sind. Aber ehe man sich in den Staaten noch den „dusf" aus den Augen reiben konnte, der den Blick auf die Welt trübte, hatte Roosevelts „Brain Trust 1 " bereits neuen birteingestreut, und der Marinekavallerist Knox versuchte, durch oiis schlechtes Gedächtnis für us-urneri- kanische SchlffsvErlüste die Lage günstig erscheinen zu lassen. Dazzledust, nichts als dazzledust. Dessen größte Leistung ist Eiber erst ln die¬ sen Tagen bekamitgeworden. Wie die US- amerikanische Nachrichtenagentur ,,United Press 4, aus New York meldet, soll dus ameri- kanisehe Volk jetzt im Gememschaftssingen unterrichtet werden, um im Falle der Ge¬ fahr die Zeit mit dein Absingen von Lie- dem Ausfällen und auf 01030 Weise eine Panik vermeiden zu können, — Es kann kein Zufall sein, daß gleichzeitig mit dieser Näch- rieht über die musikalischen Kriegsanstren gungen der amerikanischen Regierung von Bestrebungen anderer einflußreicher Kreise berichtet wird, die Gefahr herbeizuführen, die — nach der ersten Meldung — durch GemeinüChaftssingon gebannt werden soll. Unter Leitung der Komiker Charly Chaplin und Altrert Einstein sowie des Dirigenten Leopold Stokowsky hat sich ein „nationa¬ ler“ Verband für amerikanisch-sowjetische Freundschaft gebildet. Damit wird das Mu- sikprugramin erweitert Das amprf^anisehe Volk soll noch mehr als bisher nach T|jer jü¬ dischen Pfeife tanzen, und hat dan und Gelegenheit, unter Leitung \ Sto- kovvsky den gemeinschaftlichen Gcsan-j an- zustimmenL „Verlässen, verlassen, verlassen bin ich!“, verlassen von allen guten Geistern der Vernunft, verlassen von seinen soge¬ nannten Volksvertretern. .Und wenn daun der dazzledust verflogen 3 oin wird, wenn die Yankees dann wieder offenen Auges ihr Schicksal betrachten kön. neu, dann worden sie bemerken, daß man mit dem Absingen gemeinschaftliche?' Lie¬ der nichts gegen den Bolschewismus aus- richten kann. In den Massengräbern eines amerikanischen Katyn wird es allerdings auch keine Panik mehr geben. Die Durchführung des Pro¬ gramms der Hjrntrust- und der Sowjet- freund Schaftsjuden sichert, den Yankees Ruhe, die Ruhe der Leichenstätte. Darüber kann kein Roosoveltscber dazzle¬ dust hinwegtSuschen. UM DANZIG Um DuraZig, — utf Qtund rtha du S dptpaii trspnn, fmstarrc/ den „reizenden krie$~ »e^ernn, Um — Jö hui inan voll Hohn gelacht, — «ürd in DtntStb!#l(igtic Blutbad entbrannt. Ihn Danzig icbxfft man leichtfertig die Hot. bringt kalt berechnend Millionen den Tod. Um Danztg ftdrzi eine Weh man in Leid, (ir?{ flammendem Haß und aut brennendem Neid- Um Darm'g, da i göttliche Recht, rafft man dahin ein ganza Gschlecht. ik Um Danzig wird England, geschlagen und nackt, joj Tage der Rache von Reue geparkt. Um Danzig sein Thron in Tränen ertrinkt, um Danzig in Dunkel ein WUtreiih vertinkt. Um Danzig. Cirrti 5i !>■!'■ j}jf 4 :SA.-F-mdnnKKnw Ik-rko m IVlunn zur Bcfuhigung dcr-huji^tffiJLn IkvfjlkcrunH Wa^cn umhctlabrcn, diu angeblich „Gcuukk USA." enthielten Ali (Hl- Flunkernden sieb eine* s^chcti Vt »jjicns bemächtigten, stellten sie feie, daä^ er nu: Stroh ent hielt. » , ■ ■ .V , .** j Für um T. Y. Dpr fi|jridnTJnl*laeiittBch*liit wSclltölllefi, Ecrut>preis liemll, rtltelrt rwt V«irl*|j Jta $,W ruiügl. fttstehcclcl. RiouRtl. durch dl* Post UM l, 20 ^uifli(.B«.ErtteeJd, BealfllunEan ue&taeTi iue-h all« BucHlmndiunflcn. B*MUiöfat>ueJnreiidlun£cii U. Zcinin^tllindltr rntseeto. Ali'dC^clIuiiirn nur :nl( nsuaAtl. FrLit Je vre Mn zum AbliuC drs K nlr.Klf ri I i-rlrl)kli rc 4 .. DAS LETZTE WOBT Aus „Gottes eigenem Land'" erfährt man immer wieder etwas Überraschendes, So be¬ lehrt uns neuerdings eine New-Yorker Mel¬ dung über den Zusammenhang von Benain- auteilung und Mora], „Das ist doell nichts t)berraacbendcä]“ wird mancher Leser vor¬ schnell oinwerfen, „über die Unmoralischen Wochenend-Auto-Ausflüge der amerikani¬ schen Jugend Ist ja seit Jahren schon viel und vieles gesell rieben worden Aber dieser Ein wand verfängt nicht. Denn der Zusammenhang von Renzinzuteilung unci- Moräl, der da behauptet wird, soll positiver Art sein. „New York Herald Tribüne 41 zufolge hat eine amerikanische Religionsgemeinschaft die Er¬ klärung abgegeben, daß die augenblickliche Zunahme der Verbrechen Jugendlicher und der Kriminalität überhaupt in Amerika dar¬ auf zyriieksuführen sei, daß viele Familien infolge Unvernünftiger EtnamräliOhierung nicht In der Lage seietv, die Gottesdienste zu besuchen, „So bunt ist die Welt^j. kann man dazu nur sagen. In England ist die Zunahme der Kri¬ minalität iweäfellos nicht zuletzt darauf 21 a- rücksufiihren, daß in Canterbury und York oder anderswo die Bischöfe in ihren „Gottes¬ diensten“ 1 den Mord an Frauen und Kindern predigen., und das amerikanische Verbrechen der Kriegsanstiftung hängt auf das engste mit dem Brauch von „Gnttesdienaten' 4 In der Synagoge zusammen. Nur die hier ziliErte Religionsgemeinschaft propagiert die Auf¬ fassung, ihre Gottesdienste machten da eine Ausnahme. — Mag sein? Aber dann sind sie augenscheinlich auch vor dem Kriege nur sehr kümmerlich besucht gewesen, und ha¬ ben keinen nachhaltigen Eindruck hsnter- laSsen. Mit der Betiitnzuteiiung hängt ihre mangeln¬ de Wirksamkeit jedenfalls nicht zusammen, wenn auch ohne weiteres zugestunden wer¬ den soll r daß in Zeiten des Treibstoffüber- fhisses alljährlich zahlreiche Amerikaner infolge leichtsinniger Autofahrten in Re¬ kordzeit die .ewigen Jagdgründe“ aufge¬ sucht hohe]!. Mit Religion hätte das aber nur dann Zusammenhang, wenn man den Grund¬ satz „time rs money“ als einen Moral- gnrndsätE ansehexi will. Wir glauben eher, daß weniger die mangelnde kirchliche Un¬ terweisung als vielmehr das lebendige Bei¬ spiel der Regierung Koosevclts die ver¬ brecherischen Instinkte der I-eute in den USA. geweckt hat. Stfrtbbcrrtbrtffdfj Churchill Erklärte vor dem Unterhaus* er habe keinerlei Besorgnis, bezüglich der Atlantic-'Charta zu tun, was er für richtig halte. ftla&berabittfrfi EIS SPIEGELBILD DER DEUTSCHES GESCHICHTE USD DES WELTGESCHEHENS Bint ■Q(rb' - nH^ frwJrrt I-!h..k" ..-.iL jnd d^r La^ii M«rn busilt fc^rtUI Prl+Jl. 3 pEhi ©ull,3al$ ttirfit tmll. 3rtj ir-et^ wlit; tu bnfi halt lieft ZTCucftn, Dbtb flib fic auf utib laß bitfrfrfj [liefert! 3 rtt mit hir: tritt rin in miftrai herein! Srcor t>aft bu nocif Den jcterti: reiit? rillt;! fu"n .iMm]!? u mini jfrfitn fchti. 3 #&h ©tili, ularb fein lAcfftia uiib tritt beti sSirtflttit bei M faa'e bir da für allein nl; mir Jjnbcit jti}l fw& Kapital. Hub fitflil bu'trc'ljifl nein, bann 11 cElfi bu cbai eint Ramm, Io mm, fo rat teil bit! ^Iiifltadert ift frtpon hier, mit» Hanaba ifl halb forceit s bann fperr tiitfu tm& fei (jefefuK. in 33 flfbinnen bet 3 ub, Ut tneirtt rämit bit 0 Mt! ©uii ( ©un, 3#bH Sun, irti Irrett ben £11E# illffjt roiLE. Unb m\l b«, rcse bu blcb auft flräubfi, berij Diesmal auf brr Strafe MeibfE, brum ralirt) bie ; tritt rin in unfrmi Herrin! Ausverkauf im Kreise Unser Korrespondent „irgendwo in Eng¬ land" suchte neulich — es Ist schon eine geraume Weile her — einen Be¬ kannten auf, Air. Doolittle, der von sei¬ nem Vater eine Kattundruckerei geerbt hatte, die, wie er sich ausdrückte. „für die armen Chinesen' 1 miserable Stoffe herstellte. Das Chinesengeschäft liegt schlecht, und so fand unser Korrespon¬ dent Air. Doolittle damit beschäftigt, die Verpackung der Kunstschätze seines luxuriösen Heims zu beaufsichtigen. Nanu ? Ausverkauf? — fragte unser Mit¬ arbeiter. Air, Doolittle legte den Finger an den Mund und bat unseren getarnten Mitarbeiter in ein Nebenzimmer. Diese erhabenen Kunst schätze gehen mir über alles, sagte er mit schmerz¬ lichem Ausdruck, ich will sie »ach USA. schaffen. Ja, ich selber werde diese Werke h in iiberbe gleiten. Sic wollen Sie dort unterbringen? — wollte unser Mit¬ arbeiter wissen. Air. Doolittle bekam so¬ fort einen smarten Gestehtsausdruck- Bestens, bestens? sagte er hastig, Und er setzte hinzu: Wissen Sie. die hiesigen Behörden Sehen es ganz gern, wenn man dergl eichen drüben ab setzt, diese Sachen bringen ja gutes Geld und zwar Dollars. Devisen! Und diese kommen ja dann wieder der Knegssnstrengung Englands Zugute ... Und wann er denn zuriiekzu- kommen denke, wollte der neugierige Besucher erfahren. — Ja, das sei reich¬ lich unbestimmt, .. Um es kurz zu machen: Mr, Doolittle ward bis jetzt in England nicht wieder gesehen. Er hat sich drüben mit dem größten Teil seiner ererbten Kunst- schätze häuslich eingerichtet — irgend¬ wo in einem Landhaus in den Bergen — und denkt nicht daran, zurückzukehren- auf den heißen Beden der engEischen Insel. Sein £ohn ist auch dort drüben, und seine Frau und Tochter folgten bald nach. Langsam verzog der Haus¬ halt Doolittle nach USA. — Jetzt ist man in London darauf gekommen, Aus- mseriaubnis nur noch für sechs bis neun Monate zu erteilen. Eine horrende Rücksichtslosigkeit gegen die fürsor¬ genden Freunde ererbter Kunstschätze! nennt man diese Verordnung allgemein. Was muß nun Air.Doolittle aber in USA, erleben? —■ Wir erfuhren cs durch ein Mitglied der 17. Kolonne., Mr, Doolittle findet sich mißachtet, — trotz der herr¬ lichen Kunstschätze, die er hinüber- braehte und zum Teil dem amerikani¬ schen Volke verkaufte. Man gibt ihm zu verstehen, daß er ein Schnorrer wäre, der sich in USA, nur in Sicherheit brächte, anstatt, wie es sieh gehöre, für USA, draußen in der Welt zu kämpfen. Wie ganz anders benähmen sich da die Bolschewisten! überhaupt: die Bolsche¬ wisten! Mr. Doolittle hat gewiß nichts gegen die Bolschewisten, wenn sie fern da hinten irgendwo gegen die bösen Na¬ zis kämpfen. Aber das, was er neulich in dem Film „Mission nach Moskau" sah, den die'Warner Brothers auf Grund eines Manuskripts des Sonderbotschaf¬ ters des Präsidenten. Mr, Davies, ge¬ macht haben, — das geht denn doch zu weit.,. Da amüsieren sich die jungen Leute in USA. io den Kinos darüber, wie blöd der Königlich Großbritaai mache Botschafter En Moskau mit offenem Munde die wunderbaren Dinge und Men¬ schen der Sowjetunion anstarrt, die die Amerikaner mit den Bolschewisten zu¬ sammen in diesem. Film aufbauen . . . Das sieht ja wahrhaftig so aus, als ob USA. das britische Empire schon abge- schrieben hätten und als ob sie ihren Kredit in jeder Beziehung nur noch diesen Bolschewisten eröffn et en und «war in unbegrenzter Höhe . .. Das sieht ja aus wie ein Tota lau« verkauf an die Sowjetsmeint Mr. Doolittle. — Mr, Doolittle 'ist entrüstet. Er äußert sich so gegen einen unverfälschten Yankee. Der verstand die Sache aber falsch und sagte: „Ihr habt’s nötig! Ihr albernen britischen Gentlemen? Ihr mit eurem Ausverkaufströdel, die ihr nur auf unsere Kosten hier lebt! Denn was ist denn das schon: europäische Kunst? ! - - Jetzt haben wir nur die Schererei mit euch, Sekt euch euer Kolonialreich an, das wir jetzt übernehmen müssen: wie die Völker darin hungern, überall hun¬ gern sie! Ja. bei den Bolschewisten wird auch gehungert, ganz recht, aber das geschieht auch für uns! Und damit kriegt die Sache ein ganz anderes Ce- sicht! Nein — Mr, Doolittle: das beste ist. Sie gehen ihre komischen Kunst- schätse in die Sammlung für das arme Sowjetvolk. Dort werden sic bestens ver¬ wertet, Dann haben diese Sachen noch einen Sinn. Was Sic selber dann machen sollen? — Werden Sie bei Warner Bro¬ thers Filmkomparse, als komische Figur eignen Sie eich — ihre ganze Familie eignet sich dazu, Sic schaffen sich so wenigstens ein Alibi, wenn das britische Weltreich demnächst ein Teil der USA. wird ,., Dann könnten Sie mit ihrer Mischpoche noch mal ein ganz ordent¬ liches Leben unter uns beginnen. Mr. Doolittle., 7 So der Yankee, Air. Doolittle wurde neu¬ lich beobachtet, als er einem Vermittler aus dem Umkreise Mr. Litwinows einige Gemälde zu verkaufen suchte. Der Ver¬ mittler grinste höhnisch: — „Geben Sie sich keine Mühe, Air. Doolittle'', sagte er, „dafür zahlen wir nix, das bekommen wir eines Tages auch so-r^nn Slabbctftbirtftlj Eisenhower verleiht die höchste Auszeichnung für Bombenwurf auf Zivilisten „.Die Sterne zu den Streifen“. Mfrtbbettfbfltfd) T.udithflu* [el die beete fiir t’SA.-Snlrlaien.'' ÜSA.-l'Yr««' CHRONIK JOHANN GOTTLIEB FICHTE Stift fifb istt fttcnge ^erc11 schon mehr eh Sinnbild oder Gleichnis, Das ist die politische Wirklichkeit selbst- Sehern daß man ausgerechnet einen Zerstörer nach jenem Churchill nannte, der dm britisch? Dm- phe Zerstörte, ist ein hübscher Spaß. Daß aber der schwimmende Churchill ein Riff hefehießt, das sich ans dem Meere er liebt, weil er er für eirt U-lhsat hüls, dm Ul dem Leben abgelaufcht. Denn auch der wirkliche Churchill hält alles, was sich über seinen Horizont erhebt, für feint» Feind und möchte cs torpedieren. Aber auch er in bei derartigen Vertuchtn auf eiste Klippe gestoßen, jm der er asn F.ridt feheitern wird. ■ Der amerikanische Kriegsberichter Drew Middleton cririihlt, daß die amerikanischen Soldaten über die Ursachen und Ziele de--? Krieges sehr schlecht unterrichtet seien. Sie betrachteten den Krieg lediglich als eine Art von gigantischem Fußball spiel. 7 'ja, wenn die Vanketsoldajen besser Bescheid wüßtest, dann würde ihnen auf fallen, daß die ■ jtnigen, die sich vorher Ms die eifrigsten „Stürmer'“ gegen Deutschland geberdet haben, jetzt unentwegt „ abseits“ Stehen und die Schwere des Kampfes den andern über lassen. Drefw wür¬ den die Soldaten von ihrem Recht tu einem „Freistoß“ Gebrauch machen und die Kriegs¬ brandstifter mit einem kräftigen Tritt in die Kehrseite ins ,,Aui“ befördern. fn Tanger führte der amerikanische Konsul White bei einem „geselliger Abend“, zu d«m er zahlreiche Briten und Gaul listen eingeladen hatte,'den deutschen Film „Sieg im Westen" 1 vor. Umgekehrt wäre cs richtiger gewesen, denn die so liebe- und taktvoll unterhaltenen „Gälte* waren ohnehin über das unterrichtet, Was iieh in Dünkirchen abgespielt hat, Herrn White sollte es aber zur Belehrung darüber dienen, was den Yankees noch bevorsteht. m Die Bewohner des Städtchen Boise City in Oklahoma, USA., wurden neulich um Mitter¬ nacht durch die Detonation von sechs Flie¬ gerbomben geweckt, Als sic den Schaden besahen, hatte ein USA,-Flugs eng — in der Meinung., ea befinde sich über einem Übu ngs.pl ata — die Kirche des Städtchens durch Bomben zerstört, AiGrt muß schon sehr nai w sein, um da an ein Versehen zu glauben. Die Hirnlrusthehräer las¬ sen ihre Luftgangster systematisch auf Kirchtn- schändung dreisteren, „ fT e.- Das geeignete Forum In den USA. wurden mehr als vierzig Mas¬ senversammlungen in einer Woche abgehal- ten, die der Förderung des guten Verstehens mit der Sowjetunion dienen sollten, Zehntau¬ send« von Menschen in Hollywood f Chikago, Rhiladelphla und New York und Tausende in kleineren Stödten saugen dabei sowjetische Lieder und hörten sowjetischen Rednern zu. Die Redner verbündeten die Auflösung der Kom¬ munistischen Internationale und den Entschluß Moskaus, in Zukunft sieh nicht mehr i>t die inneren Angelegenheiten anderer Länder einzu- mischen. g. *. Die Mehrheit Die australisch g Regierung erhielt nach dreißigstündiger Debatte ein Vertrauens¬ votum mit einer Stimme Mehrheit, $ie soll zufrieden sein, Denn sie kann hiernach snit Recht sagen, daß sic ein? einstimmige Mehr¬ heit hin tcr sich hat. v, & . 6 /erjj jur/q rli-r Krmmralifär tItr KTiiJ-i-rfrrn Minderfnhrlgen m USA. erhöht gtgtu IJrj.-. Vorjahr — n-u-n iL-i^rrpn inr aber drsbfi ni-cft-! £Ef&*ntilri£fn. meine Lieben! f’S.-J. ijrinifr fn der Wels voran!'“ Zwei Möglichkeiten Der Dekan von Canterbury ist in den bera¬ tenden Ausschuß de* kommunistischen Zen- IralorganS Englands, des „Daily Worker- 1 , getreten. Das Erscheinen dieses kommuni¬ stischen Blattes wurde auf Drängen der Se- wjetregierung zu Anfang des Jahres wieder zugelassen. Man kennt die Beweggründe des Herrn Dekan nicht, ober matt kann fest stellen, daß diese Mit¬ arbeit entweder Retigions- oder Landesverrat be¬ deutet , Lt, VOM TEUERSTEN MtiOw m icifcis JaIki, die (uxh n: I .:l< i ,i n (wer CmipranUB' rrfLKHiiiKCO rl'-rrl. AuilAUKh dtE in, L-ifuTiÜI kbtm cn.llulJ- Iviiijiui Ptrs«i«i itiii lui'UcKizwh-ii'iftiinfOKiHui Jm1iiTlLl-ufflj}iJ'iisiK tu Das Wetterglas weht nicht auf „gut“, obwohl die Frösche quake» — £(rt Ding, das man in Moskau tut, hat immer seinen Haken, Den Kreml setzt man schwerlich flMff, und London maß fich fügen! Hier gilt; wer Lust zu tauschen hat, der hat auch Lust zu betrügen. £ttabberafeatfdj :1 DAS VERFEHLTE ZIEL ,Idiot! Sie hatten doch den Auftrags die Fresken Michelangelos s« boTnhtiTdicren Sinnentstellend Der Stöckli ulmer r , S ozial de; ntokraten“ hat es ferti ggebrachtj dem Tage der Unabhängig¬ keitsfeier der USA, einen Leitartikel zu wid¬ men, in dein zu lesen int, der Krlegseinlritt der Vereinigten Staateh habe bestätigt, daß ihr Kampf der menschlichen Freiheit gelte, Der „Sozialdemokraten* hm sich vermutlich et- unklar ausgedrücki und wollte damit sagen, daß die USA. der menschlich*^ Frei heil Kam pf bis aufs Meistr gesclrworen haben. fc: v. Wehe den Verführten! Durch Englische, und amerikanische Soldaten wurde die öffentliche Moral in Ägypten der¬ art untergrab-eii, daß der ägyptische Ml- nistermtt es für angebracht “hielt, eine be* trächtiicbe Vermehrung der Sittenpolizei zu beschließen. Ein origineller Beschluß „ vrerm man bedenkt,, daß Briten und Amerikaner sich von den ägyptischen Behörden und Bolizeiorganen jkfjnr Vorschriften machen lauen. w. p Vereinigte Nationen < ► * Zur Teilung Nordufrtkas in eine englische and eine nord amerikanische Interessen¬ sphäre schreibt der „Manchester Guardian“: „.Amerika hat der Sache der Alliierten in Nordafrika grüße Dienste geleistet, aber wenn wir seine gegenwärtige Politik nicht falsch deuten, schafft sie uns für die Zu¬ kunft Ein furchtbares Problem auf den Hals,“ Die Engländer merken aber auch alles Sfobberiibqtfrf) ..Hrbe diel * tw'j/» Sata SlflbbmfcatfdJ) eh u Säten«*/“ VotUM des HCaddwadwtstfa PETER SCHER S*i-h eime-r Du»» von Htlurifh St-htm I'nseren Lusern JhI -dHcttcr Dichter durch hcieiu leichten und heiteren Verse bcknnnf und Vertrau!. Sir haben 9irb an seinem Humor erbeut, der niemals laut Int, immErstiil, shor lärme narb wi rkend und dadurch heilsam, Er ad brr lut ■davon gesagt: So Enalieher fühl 1 sicII nin Leben krank; da hilft nur ein Mittel — der 1 li in in etfahr Islrank. Gebraut am hü Jim und bitteren Bachen, purgiert er die Seele, befreit tja^Lachcil, dan eingeklemmt und dumpf erhitrt im Zentrum des Gemütes flitzt, wo rastlos, von sich selbst bedauert,, die nKe Unke Trübsinn Inuert. Nun mochte der Leser wohl wissen, wie dieser SeCleriheiSkUiiHtlcr nussielit und wie er lebt. Darüber gib! ein elf- Jüliriges Bauc-i'iimnddLeii aus der Ge¬ gend Von Wasserburg am Inn Aus* kunft, das wir darum schriftlich hefrafften- Es schreibt: „Unser ^acb- bar ist der Peter Scher der ist Schriftsteller und schreib! gedruckte Sachen in der Zeitung, Er map Kern Kaizen alte und junge. Die alte heißt Muschi und ist Lieb und die jungen sind auch Lieb. Der Seher bekenn int immer Besuch aus der Stadt. Aber das Waiherlelt tat ihm das liebere. Der Scher ist ein patenter Mensch weil er gern lustig ist, Der Scher tut (Ja* dichtc und Romane schreiben und wir WUudcrn Uns grad. Wo der Bell Cr das hernilUmt. Er hat ein Dacherl (das int eine Dohle} das sitzt auf den Bäu* lltci l und wenn dar Seher ihm nebreil und sitzt ihm aut die Hand, da» ist lustig wie der Dachl kommt wenn der Scher ihm ach reit, Er kann auch viei erzähle» aut der weiten Welt w« er goweirn ist. Dieses ist alles was ich von dem. Peter Scher weiß. Und mehr weiß ich nicht Maria Schmidt Dazu wäre nur noch ergänzend zcl be¬ merken, daß der Scher in einem ent¬ legenen Städtchen des VogtlandeH.ge¬ boren wurde, daß er nach dem früh¬ zeitigen Todn seine* Vaters, eines Königlich Preußischen Gendarmerie, wach (meistern, Schreiber auf dam Land ratsamt, Kaufmann, Baknangc. stell! Cr, Schriftleiter, V ersiehe runss- bcamfer und am Ende war Theater- referent war, ehe er in die böhmi* sehen Wälder floh, ui» fortan nur [Lorh zu dichten. Daß ihm das gelun¬ gen ist. beweisen die vielen anmuti¬ gen Hiicher und Büchlein, die seither von ihm neben den Zeitung* bei trägen erschienen und alle wie Jas Bänd* ulion ..Him mol fahrt* trank 1 “ 1 wirken. Frühstücks gebet Aus Washington kommen alarmierende Nach- richten. Die Londoner Zeituhg „Daily Ex¬ press“ verbreitet sie, „ln ihrem Buchen nach geistiger Führung", 50 lesen wir da, „In ihrem Suchen nach geistiger Führung in die¬ sen schweren Zeiten trifft sich jetzt eine Gruppe von USA.*Parlamentariern jeden Miltwochmorgen — —/' ,,Alln Walter!" denkt Irtan bei dieser Metdunff, „m Washing¬ ton trifft sieh auf der Ruche nach geistiger Führung jeden Mittwoch eine Gruppe von Parlamentariern? Das klingt ja verdammt nach Konspiration und Palastrcvolte. Denn wenn die Herren eine „geistige Führung'' suchen, dann sind sie doch offenbar der Mei¬ nung , daß der Präsident eine solche nicht aiisübt Und weiter: War da nicht von „schweren % eiten “ die Rüde? Das grenzt ja unmittelbar an Hochverrat! Vom (Henry) Kayser bis zum Präsidenten ist man doch offenbar der Ansicht, daß für die USA- gol¬ dene Kelten hcreingcbr-üchcn sind. Der kleine Unterschied, der darin hegt, daß einige we¬ nige zur Depositen-und Effektenbank gehen, um ihren Kriegsgewinn anzulegen, und viele Hunderttausende aus demselben Grunde zur Schlachtbank geschleppt werden, stört ja täk- Mcnsehheätsbefflücker vom Schlage des Weiß- häusLtre und der WaBstreetjuden nicht. Wie können bei dieser Sachlage USA.-Parlamen¬ tarier von schweren Zeiten reden! Es ist schier unfaßlich. Ja, wenn sie von schweren Jungen sprächen, die bekanntlich Herz und Stütze der Rooseveltarnvee bilden —aber von schweren Zelten? —„Im Geiste steht man Franklin Delano das Capitol durchstreifen und „fürchterlich Musterung halten" 1 : „Der Casslus hat einen hohlen Blick. Er denkt zu viel, Die Leute sind gefährlich!* f — Aber, nein: unsere wilde Phantasie ist mit uns durchgegaagen. Wir hätten weiterlesen sollen: „,,. treffen sich jeden Mittwoch mor¬ gen im Restaurant des Capitols —" Dafür hat der „Kladderadatsch H volles Verständ¬ nis. Es muß schrecklich sein, so auf nüch- tarnen Magen eine Roosevelt-Botschaft an den Kongreß genießen zu müssen oder das zu schlucken., was der Marine-Kavallerist Krlox über den Krieg im Pazifik zusammen- phantasiert, deshalb ist es durchaus begreif¬ lich, daß „eine Gruppe von USA.-Parlamcn- tariem“ sich Mittwochs im Restaurant des Capitols versammelt. Unbegreiflich ist nur, daß das nur am Mittwoch geschieht, und daß nicht sämtliche Abgeordneten daran tcil- nehmen. Doch da muß ich den geneigten Leser zum zweiten Maie um Entschuldigung bitten, leh war schon wieder zu voreilig. Der Satz war immer noch nicht zu Ende. „-trifft sich jeden Mittwochmorgen im Restaurant des Capitol zum Frühstücksgebet.“ Sol Das war cs! Hierher gehört erst der legitime Punkt. Die Herren gehen in die Kneipe, um zu be¬ ten. Das mag uns Wilden seltsam erschei¬ nen, aber wenn man bedenkt, daß in den Kirchen der us-amerikanischen Sekten Night¬ clubs tagen und Tanztees_ voran etal tat wer¬ den, dann findet man, daß < 3 ie Parlamentarier einfach „verwechselt das Bäumchen'' spielen. Bei den Juden kommt noch hinzu, daß sie Eintrittsgeld zählen müssen, wenn sie in der Synagoge „beten ' 1 wollen. Aber trotaatledem hat die Vorstellung etwas Albdruekhaftes, daß da irgendwo in Amerika Leute existie¬ ren, die als Zwischengang zwischen Quäker oats und hum and eggs ein Gebet einschie- bes und zwisehen ,,hnt tiogs" und Whisky die Stimme zu einem Lubgesang erheben, dessen Text sinngemäß etwa lauten dürfte: „Ehre sei Gott, in der Höhe der KriegsprnfEte“, Und man kann den Geisteszustand von Lebe¬ wesen — wenn schon nicht begreifen, so doch ahnen, deren „Andacht" sich zwischen dem Herrn im Himmel und einem leicht an- gebratenen Steak teilt, und die in der Zer¬ störung von uralten, beglückend schönen Kirchen nichts Verwerfliches sehen, weil man ja bekanntlich ln der Kirche nicht zu frühstücken pflegt. Aber - seien wir vorsich¬ tig und urteilen wir nicht wieder vorschnell. Lesen wir lieber weiter, was „Daily Express 41 sonst poch von dieser merkwürdigen Mitt- wochsveranstaltnrig zu berichten weiß. „Einer dieser Abgeordneten, der Senator Wiley von Wisconsin erklärte: ,Wir suchen Erleuch¬ tung“'. — Mit dieser Erklärung werden un* sere sämtlichen Vermutungen und Hypothe¬ sen hinfällig. Es handelt sich ganz offen¬ sichtlich bei der Sache um nichts weiter, als um -einen getarnten Frühschoppen. Denn die gesuchte „Erleuchtung“ läßt sich ja ganz einfach dadurch erzielen, daß man solange „einen auf die Lampe" gießt, bis man völ¬ lig „illuminiert", d.h. erleuchtet ist. — Wir wollen Herrn Wiley und seine Zechkumpan« darob nicht tadeln. Wir wollen vielmehr in ihrem Tun und Treiben ein politisches Symp¬ tom von nicht zu unterschätzender Bedeu¬ tung orblicken, ein Zeichen dafür, daß man — um die politischen Eiertänze Franklin Delano Rooaovelts mitmachen zu können., entweder wahnsinnig oder besoffen sein muß. Kann man es den USA .-Parlamentariern ver¬ denken, daß sie an dem Wahnsinnigen auf dem Fräsidentenstuh] vollauf genug haben und sich selbst auf die Rolle des Betrunke¬ nen zurückziehen?- Aber leider Ist das alles nur Utopie, In Wahrheit sind diese Burrcheu gor keine Säu¬ fer, sondern ganz infamE Heuchler, die eine Geschäftsverbindung mit dem liehen Gott vortäuschen wollen, um desto ungenierter Kirchen bombardieren lassen zu können. Indessen: der Krug geht solange zum Was¬ ser, bis er bricht- Auch im Restaurant für FruhstüeksgebeteJ -KTb — DER LACHEGERN Bestallt yon cipicm praßen fferrn, heißt et btt Dj triiit Der Lachegt r«; als Uttifarm icbäm man die Gabt, . daß er kein würdiges Wesen habt. Ihm bleibt nicht eben viei za Itm y ah nach der Arbeit de 1 Gestrengen VOrt hohem Emtl imd dästern Klangen mit IFir* und Anmut tiriizrir«/^, und dieser Pflicht abliegt er gern — samt Lf ihm jeder Ehrgeiz fem- Daß er sich weher nichts ersehnte, dankt ihm der t der ihn so belehnte. F* i-e« S^lit r ftrnöbcrnbnffrf) UNCLE SAM; mit der Ölkanne! Dax Schmieren des Globus bcsorge ich jetzt. Du kannst flieh dann besser der Kulturarbeit des Secre.i Service widmen. Thrnii verficht Durch den Krach unter den sorbischen Emi¬ granten in Lun dun hat König Pater, er¬ schrocken über die Gegensätze unter ihnen, einen Nervenzusammenbruch erlitten. Er geht ernstlich mit dem Gedanken an einen Thron - verzieht um. Das emsige, waf ihn daran noch abzuhaUtn Scheint, ist das hehlen des mm Verzichten not¬ wendigen Thrones — r- !»■ Verwandte Seelen Die Eltern von vielen der XindeT, die seiner Zeit aus englischen Großstädten zu ihrer Sicherheit aufs Land evakuiert würden, sind „abhanden gekommen*, d. h. sie drücken sich vor ihren Verpflichtungen und haben Z.T. wiederholt die Wohnung gewechselt, um ihre Spuren zu verwischen. Die Ritten Briten zeigen sich immer mehr ihrer hoifchewitti/chen littsenfreunde wert! I s. Saläre, die überall cin,nefrlüf£t Die türkischen Zeitschriften „Akknba" und „Sehakah* brachten in Sonderausgabe» Zeichnungen und Witze heraus, in denen die levantinisehen Juden charakterisiert wur¬ den, Binnen kurzem waren die ‘Ausgaben restlos verkauft und nur noch zu Ucbhabcr- preisen zu haben, Aach drtj ist an den Juden international-- di* Lächerlichkeit. w, p. jtlatärccabatfri) AM HÄNDE DES ALLTAGS Während ieinCr Münchener Zeit Wurde H jö rn s t eme B jö t n son zuweilen von einem t Freund in dessen Jagdhausrhen in den bayrischen Bergen elngelvdcn. So gutes dum Dichter dort auch gefiel, eins gin^ Ihm auf die Nerven, nämlich rin ft der gewisse f)n die¬ ses 11-iCU^chL-ns mit e- nein altnri f)eldnie k ge¬ schmückt war, auf dem ein böser Wilderer seine Büchse auf ein friedlich äsendes Iiuh- k-iri anlepcte. Sens i bei, wie i-r nun einmal war, machte ihn: diese? Bild geradezu Ycrdati- Uiigsbeschwcrden, und fast war er soweit, meinen Freund nicht mehr zu beuchen. Denn ritn um hntfemung de? beunruhigenden Ktm-stwerk.'i zu hitlcn, gewann er nicht über flieh. Aber schließlich fand er ei nun Ausweg: er schrieb mit Bleistift an den Band des Blat¬ tes: „wird gerettet!", und konnte von Stund 4i n den öl druck ohne Beklemmung hei rächten: * M us Halbe und Frank W c d e k i n d waren gute Freunde, aber es kam — wie das bei zwei ho verschiedenartigen Charakteren nicht weiter verwunderlich ist — häufig vor, daß sie M büs" miteinander waren. In solchen Situationen pflegte WedekimJ dann allerlei Bosheiten ulmr den Freund zu erzählen. So kam er eines Abends all den Stnmiutätfeh in die Torggelstybe und berichtete: „Denkt euch nur, da hat doch Albert Laagen den Halbe aufgefordert, einen Roman für Ihn zu schrei¬ ben, aber Halbe hat geantwortet, er habe >ich eine Kuh gekauft, treibe Land Wirtschaft und komme deshalb den halben Tag nicht »lehr zum Dichten. Daraufhin hat eine Ver¬ einigung von Kunstfreunden beschlossen, ihm noch eine zweite Kuh zu schenken.“ Halbe erfuhr natürlich sofort von Werfekinds übler „Nachrede" und rächte flieh durch fol¬ gende beschichte: „Als wir mich nicht ho? miteinander Waren, der Wedekrnd und ich. mochten wir zusammen eine Bergtour. Am letzten Tagt- wurden Wedel: ind im Hotel diu Stiefel gestohlen, die er zum Putzen vor die Tür gestellt hatte. Da er nur das eine Paar mit auf der Reine hatte, und lI:l es in dem Nest keine zu kaufen gab, telegraphierte ich an seine Frau: ,Rechtzeitige Rückkehr un¬ möglich, da Frank Stiefel gestohlen! 1 Und was, glaubt ihr, antwortete Tiliy? ,Entsetz- Ifch, lieber Max, besorge den besten Ver¬ teidiger V M m M jl * Reger, der die Freuden rinr Tafel liebte, konnte deshalb die, ach so häufigen, Tischreden nicht leiden. Als er einmal nach einem seiner Konzerte bei einem Leipziger Musikfreund eingcTaden war. der zwischen Suppe und Braten fine gut gemeinte, aber reichlich lange und langwellige Ansprache an den berühmten Gast hielt, dessen Ein¬ maligkeit er in umständlicher ästhetischer Betrachtung durzu stellen sich bemühte, sagte Heger als Erwiderung nur folgendes.: „Der verehrte Gastgeber hat viel Sch me i uh u] I l;i f tos über meine Bl Sonderheit gesagt. Rr Wendeiin Du de hack läßt seine sämtlichen Werke binden Sein schäftet Dichtwerk Ufa so mancher pressen j>: Safjunleder oder Prrjtj/rtrrf:, damit da> Publikum inirügedessen ihm eine hoh're W'VrJüMj zuetbennt Herrn OudcrfJihi gemäßes UnttrU-inden nt ohne Fäliih rjpjjf tpjtri so Geld i rr ,1 /jjA': die Pflanzung irrrrri OVr.rfc s U$t rr fanden bf 11 ach stach, daß jrr weiter wachs* und blüh'. l»l! .VJ nuI hI J lojriHn hatte das kürzer und zutreffender aosdeiik- ken können, indem er festste!Ete; Reger ist von vorn und von hinten gleich — r — v — g — c — ri Das macht ihm kr ln anderer Komponist naeh !* * fm Wiener IJurgihenter spielte man „Wil¬ helm Teil". Georg Primer-, der stattliche schöne Mann, gab die Titelrolle, Hedwig, sein Weih, Wurdu ion einer Darstellerin ver¬ körpert, deren Erscheinung nicht recht zu I i v r Ro i merssehen I' bcrlehi ■ 11 sgrolie po IL ■ ■. Man fragte sieb, ip w«3ll Teil ausgerechnet zu dieser Frau gekommen sei. Aber das wohlerzogene Rurgtheaterpublikum gab mit dieser Hedwig zufrieden, bis Reimers etn lapsus Itnguae unterlief. In tjfin Vers: „— — — — — — — LundSntpnn, tröstet Ihr mein Weib, wenn mir was M en sch I tehes btigrg nut. Ich liab getan, was ich nicht Inastn konnte." sagte er: „Tröstet ihr mein Weib, wenn mir w-a? Besseres begegnet. Ich bab getan, was ich nicht lassen konnte." Da freilich war cs mit der Wohlerzogenheit dös Publikum* zu Ende, Es quittierte Teils Ankündigung eines Seitensprungs mit schal¬ lendem Gelächter. Zerstörte Hoffnung Auf einer hussa mbi F-chen Hoch zeit in Man¬ gelmünchen, Kreis Tuche!, wurde ein der Braut, gehöriger Schuh — ülfltt, wie es der dortige Rrauch fordert, vom Bräutigam auf¬ gelöst zu werden — versteigert und der Kr. trag von Mark dem Deutschen Roten Kreuz als Spende überwiesen, 31er Bräutigam soll flebr enttäuscht gewesen sein, daß nicht alle beide Sehuhu versteigert wurden. Er wäre dann vor der Gefahr bewahrt worden, unter den Pantoffel zu kommeo. i, i, Mädchen m Jrrontuflauberqug U' r ir sind ztftm ithr taut gewesen, Wir pfiffen manche Melodie* Da machtest den Venn eh, nt !ficrj, und ^'jrn befangen wie noch nie. Wir aber pfiffen nicht zu Ende. IFir iahen dich und dein Gesicht, bestaunten deine schlanker, Hände, dnn goidnei Ha^r im Sonneniicht .., und brachen ab mit Sang und Witzen. Kein Fluch erklang. Kein detbf? Wort, li-Tr saßen srsü auf unseren Sitzen und icharnen wvr z-critgen fori. Das war im Zug der rauhen Hetzen ,. . Allein durch deine Gegenwart verschwand die Lust an kräfCgeh Scherzen, »tnd alUi wurde weich und zart. Du fühl lest unsere Verehrung und Stiegst dann ieichs errötend aus. kt u-'j?- ttnrr Weihnacht und Bescherung, und ieder dachte an Zuhauf. Ol f TZ c d J J . h 11 k f nT! Ftkli t Königsberg. £. P. „Das Heien“ bringt in Nr, 26 unter dem Titel „Begegnung mit Kant" die Heaprechung der \euausgahe der persön¬ lichen Erinnerungen an den Philosophen von. Königsberg von seinem Freunde und Be¬ treuer Pfarrer Wasiaaski, Darin heißt es: „Als eine sich uusbreiEer.de Pa]ipe|l das ver¬ traute Bild (d.h. den Ausblick auf einen Tu mal zu verändern drohte, wurde Kant da¬ durch so irritiert, daß man, seinen inständi¬ gen Bitten nach gehend, den Baum kappte. Die geringste Veränderung in seiner Woh¬ nung, Ein verrückter Stuhl, ein nicht genau auf seinem Platz liegender Federkiel wurden zu Fremdkörpern in dieser Atmosphäre rei¬ ner Geistigkeit-“ verntchier Stuhl — mjrf i-juhi es verstehen, daß der selbst einen U''efjrn vom Ränge Kants in einige Verwirrung bringen konnte. Daß er ihn abc r irritiert, d. h, erzürnt haben toll, glauben - j r nicht- Da glauben wir eher, daß der Rezen¬ sent sich über die Bedeutung des tTorerj „irr j- steren' irrt. Daunenberg .:-nSfndunfCn l;t>nE CrBwlhr- A I Ir für T’Ejrti; ■■ n H Jnidr ! 1 TDrtirliilltit. Nsrlclnck aiLrh h m Qurllfj;inij:il>r ohbe Erlsulmds d?'Vtr1±Et'vfrböntJi. KinscqdüEiiEth aSnd *n dit SelirmtfUiJcie. nirti! ar» rituduc fjclirifiklttr -’Lt a-tchs^n. Ti>r UrStmt^tEJiVellrifc-e wird nLche-i Tfreiltc? Com rättiL bj Efri't Sttliilffif OrUCli- üfld Veflac«ematt r Brrlin — Ffiület] in Orrjnani' EnLrrfd u MfMd e-U^J En±C|cr, !M»tn(flrr Np» York .S V. Orr EiJKintraditFcti «rtchrlnt «rfichcntl le-Tv. Keidfuptels rlettelj. direkt Tarnt VerLic nit ZM zuiüpl . |it»rPiecld, m»it.ci, durtl- di - ! UM L .SO zuZflfl. ß«»!«lIjji-td. ÜmteiLunEPn np]| in r r. B.urb illr Bn.rklltnülu li(tn, l-l tYi nTlOf-^b'IC-liTu* i:.l.|vln Ccii il z.rMurifstu.FidJri eulrfftn XTHif^fUvn{fa nur «Ji jnoni,tl Erlai tum zuIju/ df-^ Kaiftndrnimrl^brrh D A S L E T Z T E \Y O R Um eine Äußerung über die Kultursehnnde des Terrorangriffs auf römische Kunst- schätze gebeten, sagte — so berichten amerikanisch g Nachricht enugenturen aus Washington — der Gnngslerpra sidenl Rooflevelt: „Wozu der Lärm deswegen? Wir haben Geld genug, um jeden Schaden wic- derguciuachen zu können!“ — Da hat sich ein gewerbsmäßiger Lügner wieder einmal durch die Sprache entlarven lassen, denn eine Wiedergutmachung bietet ja nur der an. der sich schuldig fühlt. Und nus diesen. Gelassenheit vortäusch finden Worten Roosevelts spricht laut und deut¬ lich die Erkenntnis, daß hier der Punkt er¬ reicht wurde, wo ihm nichts mehr geschenkt wird. Überhaupt müßte der Bursche kein Yankee sein, wenn nicht sn ihm dip Vor¬ stellung lebendig wäre, das alles En der Welt, seinen Preis hat. Freilich kommt ihm die Doppeldeutigkeit des Begriffs nicht zum Bewußtsein, denn alles, w r as über die Jobber-Atmosphäre hin- jiusragt, paÜi nicht in den Hohlraum über- halb seines Halses- iJahel müßte ihn schon die einfache Überlegung über seinen Irrtum aufklären, daß cs ihm nicht einmal etwas helfen würde, wGnn Cr irttStalade wäre, fleh einen neuen Kopf zu kaufen, denn er wüßte ja nicht. Wie fit - ihn gebrauchen muß. Die Preisgabe der nieaschliehen Kultur und Gesittung ist nun einmal durch die Bitte um Preisangabe uicEtt. rückgängig au ma¬ chen. Aber — mag es immerhin Stämmen, daß alles seinen Preis hat: über die Wäh¬ rung, in der er zu bezahlen ist. scheint sieh der Mann im Weißen Haus nicht klar zu sein. Der Dollar ist für uns nur ein GonußsclaOm für NigrerinLisik. Hollywood- kstscb und ähnliche Produkte einer Halb¬ welt denaturierter Säugetiere, Die Mensch¬ heit nimmt :1m nicht als Gegenwert für Kulturschätze an, Denn ein Mann, dar einen ,,Dachschaden“ 3iat, kann zum Präsident der USA. werden, und wenn ihm sein Denkgchäudc einatürzt, tvind das kau na jemand bemerken, aller wenn er niederreißt, was Kunst imd An¬ dacht gebaut, was Liebe und Bewunderung gehegt haben, dann werden iäm die Trüm¬ mer begraben, Herr linosevelt schließt aber von -üch auf die Welt: weil er selbst käuflich ist, halt er auch die Kultur für einen Handelsartikel. Der Handel wird ihm einmal sehr leid sein! Denn wenn unsre Zeit zum Handeln da ist, werden wir nicht mit uns hatidcSn lassen 1 >£ >r- ®f z-z* wirf* «r *r- tf t* e*- ?£- m- u &?■ k m- ^ % w- "Sj , V H. V Xi \ X V >C v. h; \i \ur Stlnbbcinbiifirli Kl PC VS *15 ■ ^ i ’A " i*. ii . J i ftla&bembutfil) pH^KnnA''i rn Sl labi er rtbnt|rf| EIN SPIEGELBILD BEB DEUTSCHEN GESCHICHTE UND DES.WELTGESCHEHE NS Dum Hunde» wenn er gut erzogen» ist seihst ein Bolschewik gewogen] „Niehl so spröde, Fi'mxüJ 1 Dm Mars hübe ich ins Feld gt'nchicht, der heutige Kricgsgoit bin ich! / ll 15. AUGUST I 9 4 3, ^ PREIS 30 PF, 9 6. JA II K G A .V G * BE R L I X -1-I i___ »tmtn » mOUU t< H - HM » 4 M > » fr +f + » ■+ » + * + » + M M M t« fr4t t B 4' H M ' M « ■+ ■ l»l»M m* P OTo, Sir — 3 m UnKtbflMfc, fe IwiLiie huih leien, iil rteulirfo cimr neugierig ipurfcn. tfr ftrtqtc Elfis frtjdncii Slnltjonn Crtcrl, irie crflcb Dorftclli tic üScIl imdi Dein ftrirteti. Xwi iiEletn Male Cf untJcrlmhleii; „Bill (fnglflnD uirüdgcfern, mi ce geflehten?" Unb wtc tfbert, fo ttwIDrt bcfrtfltcr ^Eiclit, ecrciDcrf tritt Kroger gtun lurs mit* mi-, friitirfrt: Vieler He rrn El wrDifrtf nun ^Turtf qdn* kilintml ui fEi^ bctfe nmrt ihn rtUtn ttMritiig nimmt isibfmjcs - tut* fei cimmil fnlqtficllE - Die,;Mliertcti* nitfUdtfm äiif E-cr Belt* iinb ircil £>exeh t*bcn t>ic btulfrfjc 3 »tformartrt einen Ctricb tisrdi Me .Htrtnmitq befmimil Emin üliD quer iilüdlt un Ei toill er Den jungen Sitttern trei-& Der tolturmi Heuert 3 e|n Hu II iricfrüher nl* bleichte utaicn, tmD mbrftte bann roictcr ein „gern kutan* fein, Dann teerten me ihm in Die jFhrcn friiccin: ^te P Ötrr &. i i . - ■ i hm ♦ + »* * + i i i i i 111 n h n n i ♦ n m n m h m ■• i i < h*t»+'H-»+ . . . Vom Lachen und vom Lächeln Das Lachen ist manchem vergangen. Aber das Lächeln, das Lächeln wollen wir nicht verlernen Das Lachen sst eine Sache des Zwerch¬ fells, das Lächeln ist eine Sache des Herzens, Zum Lachen braucht man eine gewisse Unbeschwertheit. Die hat man nicht, wenn man Sorgen hat. Ja, man darf sie gar nicht haben, wenn es darauf an- kommt, die Sorgen mit Einsatz aller Kraft zu beheben. Diese Unbeschwert’ heit, die die Voraussetzung des Lachens ist, die hat man wohl für Augenblicke, aber nicht für di« Dauer. Das Lächeln aber ist immer da, wo ein starkes Herz schlagt und wo sich die Stärke des Herzens mit der Entschlu߬ kraft und mit der Weisheit verbindet. Und dieses Lächeln, das Ist heilsamer als das zwerchfellerschütternde Geläch¬ ter. Es ist kein Grund zur Heiterkeit, mit¬ ansehe]! oder miterleiden zu müssen, wie der Feind, der in der einen Hand das Gebetbuch hält, mit der anderen Hand Bomben auf Kirchen und Kultur¬ denkmäler wirft. Aber wer die Schrecken erst einmal überwunden hat und wer dann zurückschaut, der sieht die mora¬ lische Kapitulation des Feindes, der durch die Wahl gerade dieses Terrors die Grundlage und den Sinn seines zu¬ nächst so sorgfältig getarnten Kampfes, enthüllte. Wenn wir den PIutokraten, die sich plötzlich als Sozialisten gebärdeten, diu Maske vom Gesicht zu reißen versuch¬ ten — wenn wir die ,,Streiter Christi von der Folomae" unter die Lupe unse¬ rer Kritik nahmen, dann kannten wir niemals die Dinge so klarstellen, wie es der Feind selbst tut, wenn er solche Handlungen begeht. Wenn wir an den Wiho «betrug von 1.9 lg. erinnerten, der für uns die Kraft des Solbst erlebten "besitzt, dann blieb das für andere Völker nur Geschichte, nur eine Erzählung, wie es viele gibt. Wenn aber ein Land wie Ital ien, das angeblich nur wegen seiner Staatsform angegrif¬ fen wurde, diese Staatsform ändert, ohne daß der Haß und der Vernich¬ tungsdrang des Feindes sich auch nur um ein Jota wandelt, dann ja, dann körnen wir nur lächeln über diesen Anschauungsunterricht für alle Völker Europas. Denn dieser Anschauungs¬ unterricht ist drastischer als unsere historischen Erinnerungen. Unser Lächeln aber quillt vor allem aus dem Willen zur Abrechnung, Es kommt aus der Erkenntnis, daß wir vom Feinde niemals etwas anderes als. den gnaden¬ losen Verrichtungsdrang erwartet ha¬ ben. Schon zu einer Zeit, da manche es uns nicht glauben wollten, wußten wir, daß cs nicht um einzelne Personen oder Regierungsformen ging, sondern um die Existenz des ganzen Volkes. Das stritt der Feind einst ab, Heute bestä j iigt er cs. Und so ist unser Wille zur Vergeltung nur noch gewachsen. Nicht zuletzt aber lächeln wir, weil wir wissen, daß die Kraft zur Vergeltung nicht nachgelassen hat, sondern sich im Gegenteil verstärkte. Und SO rüsten wir uns zu Verteidigung Und Angriff. Unser Lächeln ist da? Lä¬ cheln des Wi&sens um die Tatsache, daß, wer zuletzt lacht, doch am besten lacht. Hirtftrrfl jitCa&hdrafratfdj WISSENSCHAFTLICHES“ BOMBARDEMENT rmiJütm üS. Das Ue zur yü] wsr :e]tunj^ jitli im ligung las L»- y, daß, lacht. Also, bays - aufgepcUJt: auf dieser Karle sind alle Kirchen und Nalionalheiliglümer rat eingezeichnet — - ift Mi •>»¥ JföfübbcmbaKrfj 1 ' --t £ v, r 4, i- 1 " ■ v ^ T ä E i}} VICTOR HUGO tut „3Nfl n ttii[£j d n neu 1 i tr u re pa auf ber Cntti b* Iflfjf untre 3bcfit crri^lrn. ^ar»ltfti fror ntl'difiicri, n?ei[ fielnc tpflltil Mt rtrienlidt mir. ?1 brr rin Stnbffrr JPirb Epnimen,. uub brr ipirb Irrfalg. beten, neue Ourrra irirt flefttnafffii roerben, Hui tiefim nnini CnireraircrbfN Mieten b «dB Auslaut aitet SC! Plenen ff tu, 2>ien ttitb CnigTonb Iii bit fütmir unb b(i& cortflrJfcbr.’Hu'jilinib in bit eittpcn biiißittjdgrn.“' ’ii «i t jtriit i,jn .V c f f rn Mädchen im Kornfeld? V UÜ ( j r E $1C ■»■ i s Durch das Kornfeld führt sein ü and ein. It ",!'w?er Wind die Ähren streift und im Licht- and Schattenspiele durch das grüne schweift. Seinen Spuren schaut hoch oben ■ane wafe Wolke zu. Raser Mohn and blaue Rinnst n locken ste um Rain zur Ruh, Lieb umschmeicheln sie die Düfte dunkler Erde, ischien Korns. l nd die Sonne füllt die Seele uns der Beruhet: ihres Borns. Klingend hehl sieh ein Ci wehe froher Lerchen in die Luft. Erde. Mcmcb und Himmel mischen rhrti Bluhem reifen Du}:. CHRONIK Wie der „Daily HeraLd“ meldet, sind 8Ö Mit¬ glieder der britische» ivjibliChen Landarmee in Kibworth-Lubenhsm in den Streik getie- ten, „du es unerträglich sei, vom frühen Mor¬ gen bis zum späten Abend ohne warme Mahl¬ zeit auf den Beinen sein und dann noch stun¬ denlang mit knurrendem Maxell im Regen auf der Landstraße warten zu müssen, ob man van irgendeinem Auto mitgenommen werde,“ Nun — die streikenden Amnionen scheinen auch ohne Au :o schon recht t jnit genommen' zu sein! Und was das Essen betrifft, so soilcn lie W>uhr- tcheiniich die Suppe judoffehi. die tte lieh teibd ringebrockl hüben. Immerhin sind „Ji rei¬ hend r“ A^ze'nr.rj ee?t miliidriicbts Novum! * Zum erstenmal seit Kriegsbeginn bringt eine engl i sehe Zeitung eine gegen Roosevelt ge- richtete Karikatur- „News Cb^oTliele ,,, hat auf der Leitartikelseite einen großen „Car* ton“ eines amerikanischen Flugzeuges, aus dem RonseveU mit der üblichen Zigarette in der langen Zigarettenspitze herabschaut auf Vizepräsident AYallace, der aus dem Flug¬ zeug hJnausgeworfcn wurde und statt eines Fallschirms einen Zettet in seiner Hand hält mit den Worten „Jahrhundert des einfachen Mannes“. Daß die gute?-. Freiende sich gegenseitig] nur sei¬ len karikieren. Heg t einfach daran, daß sie ohne¬ hin schon Karikaturen sind. Es genügt, winn man ihre Photos reproduziert, und jeder Be¬ trachter wird ohne weiteret feststellen, Jab im Vergleich zu diesen kulturmorderisciten Phytio- gnomien ein Edamer Käse wie ein philosophi¬ scher Kopf wirkt. Wat aber das „fahrhundert des einfacher. Mannes' betrifft, ilat der rtiil- honenichwere Schieber Roosevesi propagier:, io wird o kaum dadurch herheigefülm werden, daß Kooieveit ihm in umtrmmdtrter grilliger Schwa che Stilblüten auf den Weg tutus. * lieber „Amerika heute und morgen“ berich¬ tet eih Korrespondent der Zeitung „Time and Tide 1 ', er findet die Gesprächsthemen der Amerikaner abgeschmackt. Kr bezeichnest die Fahrten auf den neuesten New-Yor- ker Untergrundbahnen als ein altmodisches System, das nicht einmal in den Anfängen der Londoner Tage üblich war. Im Metropo¬ litan Opernhaus sähe man Verführungen, die in London schon vor 15 Jahren aus der Mode waren. An der Tafel der Reichen in der Park Avenue oder in den Friseuiläden um Broadway höre man feierliche Äußerungen über eine soziale Philosophie, die in England längst zürn alten Eisen geworfen wurde. Mag sein, rrJj£ ail(> fein-' Aber dai hindert doch die „altmodischen" Yankees nicht, die „Mer- dernen* firnen zum alten Eisen zu werfen Und die Äußerung übet die ..soziale Philosophie ~ kann man mehl (rdgirrA nehmen, denn erst kürz¬ lich hat man in Engi.md eine Abart davon, den BtVtfidge-Plan, sensationell gefunden, die in Deutschland schon seit 6o fahren überholt ist. Zusammertfafitrtd kann man Kritiker und Kri- liiitnt rtur mit dem U ? (?rj des Nicbiarien Heinrich Heine charakterisieren: „Und es i triff mich schier he dünken, daß iit alle beide Hinken!" ^csonitert Befreier Die marokkänisehen Örtshehdrden haben sich veranlaßt gesellcn, angesichts des be¬ vorstehenden Utnrucken? neuer uordumeri- kanischer Truppenkon ti ngente in Nordafrika Warnungen an die Bevölkerung zu erlassen, daß cp während des- Aufenthalten der Be¬ sä l zut>gStruppen nicht angebracht sei, mu- selmanische Frauen weiterhin allein auf Feldarbeit geben zu Lassen oder zu Besor¬ gungen auf die Märkte zu schicken. hi Marokko gilt Zur Zeis riJif dir Ruf: „Atlei in die Verstecke flüchten, neue Befreier nahen." Noch mehr Wahrheit! „New York Times" schreibt: „Die Wahrheit über diesen Krieg ist von der USA .-Zensur völlig verschleiert worden.“ Natürlich mit Billigung der Nciv fflri Times! I». b Amerikanische Geistigkeit ln dem Lande der unbegrenzten Unmöglich- krilen bestehen 14 Klubs, die das Weit- und Ütciü-pueken als vollwertigen Sport pflogen. Der Rekord stobt zur Zeit auf 1^,39 Meter hei Windstille, Dittes neue Zeugnis kvhvrfordernden Wirkens , ul cs nicht — z um Speien1 m Familien aus den Slums Ea d kIIIf-1E'tnBlni ifi-rli »rrh- ici Irlbz^Hiul i lirrr Kiinlrr, ar.ilFiu airh nirhi rwrNr um kuniDM^nii ..Hallo har! Ith werdeea deinen Ehern melden, daß du dich auf ptfineTn Irnf^üiiA^rutnrrrih! „ffrti- *|Vllf!ifA um i4i Vi-AfreiJ“ ..tla 5tr mir rOirJi Gefeilten nun. Nfr. den ij i>fc MifÄr m-i irir Eltern jnkori j^-it drei Jtfömircrj.'" Die Frage Der Londoner ,,Eeonomif:t'' klagt. „Die Be¬ völkerung der Levante weiß so wenig von unserer Politik und befürchtet soviel.'“ Oh dicte Befürchtungen der Levante-Bevölke¬ rung nicht doch davon kommen, daß sie von da englischen Politik zstviel «'«ff h v Die zutreffende Bezeichnung Nachträglich wird durch eine Meldung des Londoner „Daily Herald“ bekannt, welch ungeheuere Vorsichtsmaßnahmen während des Afrikabesuch-es des englischen Königs getroffen worden waten. Alle Zivilpersonen hätten von den Straßen verschwinden müs¬ sen, Alle Dächer seien mit Maschinenge¬ wehren und Flakgeschützen besäumt ge¬ wesen, und Patrouillen hätten jeden Mann ungehalten, Lm Übrigen habe der König auch, um sich nicht groß von den französi¬ schen und amerikanischen ZLvilbeamtcn zu unterscheiden, ei nett Zylinder getragen. A&j, Angitröhre ... k T „ ftfafcbcffl&otfdj I EMIGRANTEN IN DER SCHWEIZ ‘■.V'ö-A/J f $ f \ / ,Die amerikanischm Piloten scheinen nach dem Baedeker zu ßiegcn: alles, 3 Sterne hat , ftirrf bombardiert. 1 * ,Dann will ich lieber meinen Kognak in Sicherheit bringen —“ Wicht Wisky allein Em Londoner „Nfcwg Chronicte“ stellt Cüln- mingE fest: „Der englische Soldat sieht weit nüchterner in die Zukunft, als dies vor Mit¬ gliedern der britischen Regierung in London geschieht' 1 Das hängt nicht allein damit ZWfmmcn, daß die Whiskyration des englischen Soldaten nur einen Bruchteil des Quantums ausmacht, das Churchill täglich braucht. Sondern schließlich auch damit, daß der englische Soldat Gelegenheit harte, die Härle der Soldaten dir Acbientruppe ist Spüren t. r. ßaaaegesetze Eoosevelt lehnte den Erlaß von Raasege- setsen äb —. — weil sie doch auf jeden Fall za spät kommeni £1 I Bedeutende Vereinfachung Die Regierung in Washington plant die Er¬ richtung eines „MinißteriuTns für Süd¬ amerika' 1 . Dir Südamtrikanitchen Staaten inhsen dann im¬ mer, du welche Stelle sie sich zh wenden haben , refjju ist erfahren wellen, was sie frin dürfen oder nicht, p„ Von der Arbeit, Die „Times 1 ' schreibt in einer Betrachtung über die Konflikte zwischen Persönlichkei¬ ten und Regierungsstellen, die dem Präsi¬ denten und dem amerikanischen Volk Sor¬ gen bereit eten, sie Seien, ,,ein Beweis lang- anhaltender Überanstrengungen unter schwierigen Arbeit sbßdingu n gen' 1 . Sehr richtig, Ein Volk entgegen gegebenen Ver¬ sprechen in den Krieg hincinzu hetzen ist wahr¬ haftig eine schwierige und überanstrengende Ar¬ beit — — v. h. Ältlrrbbertibrtf fdi WER BRANDSTIFTER TOM KAI 1 wn hat itom ff nißtf zündet — Itoosewlt steckte a filabbfrrtbrrtf^ © M KAPITOL, I A WASHSXtITOX fseeelt steckte die ganze Hnlturweit in Mteand SJabbcrabrttfri) Vcnrtnri dis KUddwadarstA ANNY OCVDJftA Für,ft Krauen Itumor haben, kommt [ich bitte-;, mir dien* ungalaiile Wahrhaftig¬ keit zu vernebelt) iiiich^t ncllcn vor. Das Vorhandensein von weiblichen Huinorlttttn und K^milicra ist kein IkwfilK dA^t^cn, Denn die troßi 1 Mehr¬ zahl derer, die Hielt in ilLcsrm Rollen- facti betätigen, tut cb eigentlich nur, Weil Cm i It r Ernte heißem Bemühet* nicht gelungen ist, aut dem (Entma Einehen Itrrr iil die Herzen der Theater- Ulid Kinobesucher zu rolh L n ndor sich als „denkende Gestalte rin“ durch „origi¬ nelle Auffassung" vcm Di eh I erwarten uaverständlich zu machen. Hm; .11 * mehr freist man sich Uber die heitere Unbekümmertheit, mit der Anny (Indra — unbesorgt um die „Gesetze“ der iwcholojtfsehen Tüfte¬ lei— eit fcrÜKEebranhC bat. eine typisch ucibiirlic Art vcm wirklichem Huirmr zur Geltung zu bringen. Dieser weib- FieliO -Oridra-ITunuir ist in einer andern FH mesLsicns SILL Hans als die männliche Komik, sei Hie nun realistisch oder grotesk. Kr meliiärt Ens Reith der Ko¬ bolde rei und zieht sc ine beulen Wir¬ kungen aus einer lustig mache rtdrn Inkongruenz von Wort und Genie, von Thema und Gestaltung, Kr ist der Humor des überrjutehenden Einfalls und wäre der äierzcrfriscb enden knnrk- about-Knmik des Varielea lepilimer Bruder, wenn er nicht durch Charme und Grazie einen neuen, eigenen Zug bekäme, der die FaiuilieuühnliehkciC verwischt Es widerspräche dem Wesen seither Art von Humor* wollte man Ihn analy¬ sieren, Es gelänge einem deck nie, plausibel und logisch xn begründen, warum man über jenen Tonfall aiui diese Bewegung so wahrhaft herzlich gelacht hal. Aber das ist ja auch gar nicht nötig. Da* Warum ist durchaus nebensücltlieli gegenüber der Tatsache, daß man eben gelacht hat Wese nt lieh ist nur, daß diese unbestreitbare Wir¬ kung: immer mit kU null mischen Mit- tcln erzielt wurde. Anuy tlndrs hat sich längere Zeit hindurch im Film nicht mehr selten lassen, Fm so Cr. treulicher ist es, daß sie »U» Wieder da ist. Wir Eiciftcn sic willkommen., Sk ÖlnbbeTnWfcf) Amgoi Die Zeiten wandeln sicht ehedem galt noch in bezug auf das politische und soziale Treiben unserer Feind e der a Ite Sp rach, da ß c s schwer sei, keine Satire zu schreiben, Man brauchte nur den Leben Blauten der Plutokrat&n und Bolschewisten zu lauschen, das Gehörte nie¬ der suschreiben, und schon war sie du, die Sa¬ tire, Heule ist das anders. Heute ist es schwer, eine Satire zu schreiben. Schwer durch -über¬ fülle an Stoff. Wohin man bei denen da drü- hen auch immer blickt, da drängen sich einem ■die satirischen Motive in so erd rückender Menge auf, daß man nicht weiß, wo man be¬ ginnen und wo man aufhören seil. Man muß schon den Mut su resoluter Vereinfachung hoben, wenn man das Mit-, Durch- und Ge¬ geneinander von Hirnrissigkest und Banau¬ sentum gemeinverständlich in der Satire nach- geStalten will. Gottlob kommt einem dabei die Sprache weit entgegen, die Sprache, von der wir hier schon oft festste!!en konnten, daß sic Betrüger bes¬ ser 7.u entlarven versteht, als der beste De¬ tektiv, Dafür ist Amgot wieder ein überzeugendes Beispiel, Ja, ja — Sie lesen ganz richtig „Atn- got*. Es ist kein Druckfehler, sondern es war ein Denkfehler. Irgendeine hohe Verwaltungs¬ stelle der Judokrafceh im Orient halte üicb diese aus — Gott weiß, was für — Abkür¬ zungen zusammengesetzte Bezeichnung zu- gelegt, Sie sonnte sich im Glanz dieser Chiffre Und fühle sich So recht als Repräsentantin des An glo-Amerik ar.c rtums. Aber nicht 1 unge. Eines Tages verschwanden scEmell und un¬ vermittelt die Briefköpfe mit dem fümeh- rnen Kunstwort, und die Dienststelle mußte sich in das weniger kleidsame Gewand einer langn&tnigen Eachbezeichnung hüllen. Den Grund dafür flüsterten sich die Eingeweih¬ ten grinsend zu; Es hatte sich heran ^gestellt, daß Amgot nicht nur kein Kunstwort ist, sondern justament das Gegenteil davon. Es ist vielmehr ein recht derbkräftiger Ausdruck der dortigen Landessprache und bedeutet so¬ wohl „Pfcrdemist" wie auch noch verschiede¬ nes anderes, was sich der Wiedergabe durch den Druck entzieht, aber als Kernstück saf¬ tiger Flüche dortzulande gang und gäbe ist. Offengestanden., lieber Leser, Ich kann mir schlechterdings nicht vor&tetlen, daß so etwas ein Zufall sein sollte! Die Sprache hat sieb hier ganz gewiß wieder einmal als Detek¬ tiv betätigt. Die plutokralischen „Volkcrhe- freier“ gaben sich selbst einen Namen, den man bei den „Befreiten“ als Fluch oder Schimpfwort benutzt. Die Elite jener Natio¬ nen, die eine ganze Welt zur Wüste machen wollen, um dort die Fata morgana der soge¬ nannten Demokratie erscheinen zu lassen, nannte sich selbst „Pferdemist“. Da kön¬ nen die Ilumanitalshouchter in London und Washington den tollsten Salto morale wagen, der ganze Mumienschanz ihrer Weltanschau¬ ung wird in Seiner Arm Öligkeit durch dieses eine Wort „Amgot" 1 ollen sichtbar. Denn wann man seine Weltanschauung auf einen Blick aus dem Hühnerauge stützt, dann kann man eben nicht weit sehen, und dann geschieht, es eben, daß man in den ,,Amgot", in den Pferae- mist gerät. Ja, ja — Amgot hat es in sieh. Dies eine kleine Wörtchen vermochte zwei immerhin umfangreiche Nationen („groß 41 kann man sic kaum nennen} mit einem Sehlage lächerlich zu machen, und die „be¬ freiten" Orientalen, die ihre ungebetenen Gäste wie einen Zahnarzt betrachten, den man schmerzlos ziehen sehen milchte, fanden ihre Meinung über die Eindringlinge durch diese selbst bestätigt. Und wenn män — von diesem ArrtgoE-Pferde- mist ausgehend — die Briten und Amerika¬ ner einmal naher amichuut, denn macht mau folgende Entdeckung; Eine Million erwachsener Engländer sind noch heute Analphabeten. Diese erstaunliche Tatsache enthüllt die englische Monatszeit¬ schrift „World Review*. Das bat sieb auch jetzt erst berausgestelltj als die Militärbe¬ hörden genaue Statistiken darüber aufstell- ton, wer von den Heere sangest eilten wirklich lesen und schreiben könnte. Die bisher ver¬ öffentlichten Statistiken seien falsch gewe¬ sen , da man bei ihrer Aufstellung die Hei¬ ratsregister zur Grundlage nahm und nur die¬ jenigen als Analphabeten erfaßte, die bei der ‘Unterschrift unter die Heiratsurkunden an Stelle ihres Namens mit drei Kreuzen Unter¬ zeichneten, Nun aber kam es heraus, daß im britischen Heer 300 Aliteratesi sind, d. h. Engländer, die ihren. Namen vielleicht rich¬ tig su schreiben imstande sind, dagegen nicht lesen und schreiben können. Diese Zahl mag gering erscheinen. Legt man aber diesen Prozentsatz auf die Gesamtbevölke- rung der britiüChen Inselwelt um und nimmt dann noch ein Viertel der Schulpflichtigen als Analphabeten an, dann ergäbt tdch dar¬ aus, daß heute noch rund eine Million Eng¬ länder Analphabeten sind. Auch daran könnte man ein Gleichnis knüp¬ fen, das Gleichnis von der britischen Sta¬ tistik. Ehedem zählte sie nämlich die ,.See¬ len*, später nur noch die „Köpfe" und heute die Kretins, Braucht man dazu eigentlich überhaupt noch ein Wort eu sagen7 Wenn jaj daun kommt nur eins Ln Betracht; „Amgot.“ Aber nein! Das geht nichtE Denn im Ver¬ gleich zu diesen Gangstern dos brechmittel- mäßigen Lügners Roosevolt und seines Komplizen W. C. wäre Pferdecnist ja immer¬ hin noch ein Wertgegenstandt EPIGRAMME ^ ^ ISrjflui Beim Redtn, und nicht heim Schweigen, wird sich erst deine Verschwiegenheit zeigen, Selbstschutz An den Trufet m Ast hast, treib ihn nicht aut für immet, tonst führt in deinen Nächsten er, das hl für Aich viel tchUmmer. ■ Zünftig Sei kein Trottel! Aber ii.vrtrt schon, tei ein ganzer und für immer; Zeitenweii ein hather Trottel ist noch Sch!immer! ßindettricb Ein genialer Jndividualitt, was das Das A( einet der Weisheiten gespendet und dafür teils im irren-, seih im Brackhatts endti, Etui Die Liehe la dai halbe Lehen für manchen Msinn, die andere Hälfte Itht er dann damit er die eine gerade SO eben bezahlen kann. Bloß An firy.ude.rf liehen und Xanten drückst du dich leichter vorbei ah bloß au emrr Rundung — so bloß iii auch sei , A IJ ci ei 4 SM-a y ci = -5-1 cb" t / A „FFfut Leider w Infolge £ ln Süd am Rinder ve Trotzdem noch snaru heiligen l den un Ro t-Pferde- ^tfierik g. acht man der sind taunliche natsseät- ■ich auch EHitärbe- oufstell- wirklich ihsr vei> :h gewa- die Hei- i nur die- e t>ei der ndeti an in unter- j daß im id, d. h, eilt rlch- dagegen i. Diese aan mher ibevülkc- d nimmt liehtigCfl iieh dar- on Eng- [£ knüp- en Sta- ie „See- td heute spt noch kommt im Ver- hmittel- seihge immer- ■^Wenn der Kerl sonst nichts zu bieten hat f mint ihm das Fell abgezogen. Das gibt Riemen für die JumnschieaMige Katze!“ >1 cb' leider wahrscheinlich lufoig-e großer Dürre hat der Staat Uruguay in Südamerika bis Ende Marz d. J. G03 765 Eiinder Verloren. 7 roizdeni ist m befürchten, daß tt dort immer narb manchen Ödtten gibu der -auf die schein¬ heiligen Fresmdicbaftsl'dentrungen des Präsi¬ dent f.n Rooseveit herein fällt! i, * Der Grund Der So wjetbotach öfter Maislty erklärte dem ägyptischen Gesandten in Landung die Mos¬ kauer Regierung habe alle sieben aus Kairo vorgeschIagenen Kandidaten für den neuen ägyptischen GesandtCnposten am Kreml ab- ’getebnk Warst>n t Wf3r kein Jude dabeit a. a , Agitation Die USA,-Agitation in Ibero-Amerika soll durch Errichtung neuer Sender verstärkt werden. Stündlich sollen Nachrichten gesen¬ det und Frauen und Kinder ganz besonders in Somlerscndungen bearbeitet werden, Weil diese für Afar-chen immer noch am emp¬ fänglichsten find ... n„ *, äfn&bcmbtttfrfi AM RANDE DES ALLTAGS SEELENHARMOtflE Viktor v + Scheffel imd der .strenge Herr Bürgermeister Das schwäbische Städtchen B. war dem Dichter Viktor v., Scheffel wegen seiner reizvollen Lage und wegen seiner land¬ schaftlichen Schönheit so ans Herz gewacht sen, daß er es häufig besuchte, uni so mehr, als sich ihm daselbst Gelegenheit bot, der von ihm geliebten Forellenfischerei 7-U ob' liegen, Hierbei mochte er auch die Bekannt¬ schaft eines Anwaltes aus Ulm, mit dem er wiederholt im Gasthof „Zur Post* 1 sei- nen Schoppen trank- Als eines Tages der Wirt den Dichter bat, das Fremdenbuch des Gasthof ns mit einigen Versen zu bereichern, kam Scheffel diesem Ersuchen nach und schrieb einige launige Satze nieder, in denen er die Romantik des Städtchen 1 * pries und seiner Zufriedenheit über die Bewirtung Ausdruck verlieh. Dann sehet er das Buch dem Ul in er Anwalt hin und forderte ihn auf, sich ebenfalls darin au verewigen. Auch dieser verfaßte einige artige Verslern, die ei mit den Worten sbschloß — M So geht es in der Welt: Jetzt hah' ich mein Licht unter den Scheffel gestellt!“ Als die beiden am folgenden Tag wieder in der „Post" tinkehrten, trat der Wirt an ihren Tisch und legte ihnen schweigend das Fremdenbuch vor: darin War auf der Seite, die ihre Gedichte enthielt* mit roter Tinte ein Amtsvermerk des Herrn Bürgermeisters angebracht, welcher besagte, daß „derarti¬ ger Unfug" 1 auf da£ Strengste untersagt sei und daß in das Fremdenbuch von den Gä¬ sten nichts anderes eingetragen werden dürfe als die Personalien ,., Daa wackere Stadtoberhaupt hatte keine Ahnung davon* wie groß die Ehre war, die dem Städtchen durch die preisenden Verse Scheffel;; zuteil geworden! b. DIE ZUGABE Du* USA.-UTflrjun.^ kal Li .Killinnra Pul Ijj Tiii .1 ,*■ Ing dtr -flllSunt rik im*[ b*ö Pfciir au-jrwuifrn. V’* Teils — teils ln dev Mitte des vorigen Jahrhunderts hatte der Bürgermeister einer kleinen schlesischen Stadt eine neue Einrichtung getroffen: wan¬ dernde Handwerksburschen erhielten ein ko¬ stenloses Nachtlager, wenn sie sieh bereit erklärten, in den städtischen Anlagen Un¬ kraut zu zupfen oder in den Straßen Schnee zu schippen. Nach Jahr und, Tag wurde er von einem Kollegen nach Seinen Erfahrungen Ln dieser Sache gefragt — ob er damit zufrieden sei. „Teils. — teils“, erwiderte der Bürgermei¬ ster, .Zumeist beschränkten sich die Rcreit- schaftserkliirungen im Winter auf Unkraut¬ zupfen and im Sommer auf Schneeschippen !“ t.l>. Anfragi- Menzel Heß einst seinen geliebten Regen- schirm auf die Straße fallen. Ein Berliner Junge eilte herbei, hob den Schirm auf und reichte ihn Mensel wieder hin- Menzel wollte ohne Dank wcEtcreilcn, da aber stellte sich der Junge vor ihn hin und meinte gering¬ schätzig: „Findalohn jibt et woll bei Exel¬ lenzen nich,. Wa ?“ p, b. Männliche^ aus. USA In Detroit (USA.} ist du „Klub der Selbst- rasierer“ gegründet worden. Die Mitglieder sind verpflichtet, sich nur noch mittels Mes¬ sers zu rasieren, da dies männlicher sei- Man, macht aus der Stahinot eine Tugend, t. y„ Gut behEilten. Ganz ausführlich hatte der Lehrer den Ma¬ dels die Sage vor. Lohengrin erzählt — nun sollten sie bis morgen zu Papier bringen* was sie davon behalten hatten. Am anderen Tage fand er in Lieschens Aufsatzheft fol¬ gendes: „Die erste Nacht nach der Hochzeit war für Elsa eine große Enttäuschung, Trotz gründ¬ licher Nachforschungen wußte sie am an¬ dern Morgen von Lohengrin noch nicht ein¬ mal, welchen Geschlechts er war." v, t, DER LEBERFLECK Ein Fleck, fritch von der Leber wrg, ejü sogenannter Leberfleck, der iaß zu irgendeinem Zweck an einem schönen Kinn ganz keck. Und alle Augen blickten hin zu dem besagten schönen Kinn und dachten j ich in ihrem Sinn:, Gehört Her Fleck dort wirklich hi nt Whu! die Leber wohl, rr mit einem schonen Kinn z™ Warum maß gmd der Fleck hier ntbri?, ist nicht ein Kinn hierfür immun? Die Leber, dergestalt entdeckt, hm zweifellos das Kinn befleckt. Man weif I, hfatttr hat hier versteckt den Leberfchönheiisfltck bezweckt. P j u I Po erhell L-c Ölnbfcemfoatfrij - 10QQOO Dollar sind ja ein ganz schönes Geld • rtier das Girl möchte ich nach dazu haben „. , Sonst kann Uh nicht mit dem Herren bei Ihrer Sache sein.“ SBrteffitften Berltn-Weißengee. 0, W, In der „Berliner Volkszeitung" vom £4. Mai ist ein Gedicht veröffentlicht, da* die heiratslustige Frau besingt, die mit mit einer Spinne verglichen wird. Es heißt darin: „Das schöne Antlitz einer Fra«, ihr Wn^nrot, ihr Augcntau sind da, den Mann zu Locken. Seht, schon verhält er seinen Schritt, bewundert maßlos, was er sieht, und seine Pulse stecken;..“ Unter Briefkaitenlyriker dichtet weiter: Denn ent ein Wagen. rot lackiert, hat ihm die Sinne ganz verwirrt, sein Herze tät frohlocken*, oh groß (irrf h ihre Mitgift war, ttcllt doch das rote Auto dar den fettesten dtr Brocken. Gütersloh. W. G. Die „Westfälischen Neu¬ este Nachrichten" vom 4, Juni schreiben: „Der Kampf amerikanischer Grubenarbeiter um Lohnerhöhung, der jetzt in eine kriti¬ sche Phrase getreten ist, wird von der USA.- Zeitsehmt .Life" in einem Artikel aufge- zeifft und stellt danach für die USA.-Bqrg- Arbeiter eine zwingende Notwendigkeit dar. ►Life 1 gibt ein EEld von dem Elend in der Bergarbeiierstadt Nanty Glot, die für die übrigen amerikanischen Rcrgarheitcrstädte typisch sein 'soll,"' ln Amerika herrscht eien überall die Phrase. Auch hei den Uohnerhöhnngsverhandlungen der Grubenarbeiter. Berlin, v. B. In eine 1 * Kritik über die Dvorak- sehe Oper „Der Jakobiner" schreibt eine Herlijiqr Zeitung: ,,Das Geschehen beginnt auf de in Marktplatz eines Städtchens, in lins der einzige Sohn Und auf Gr Und fal¬ scher Verdächtigungen verstorbene Sohn des Grafen unerkannt mit seiner jungen Gattin aus Paris aurückkehrt, die ihn dort aus den Händen der Jakobiner befreit und vom Tode errettete Einen herein Verstorbenen ::Q??r Tode zu retten muß seihst für ehrt junge Gräfin nicht g ,artz leicht sein-' Düsseldorf. II. N. Uber die Rahandiung der Hüte schreibt die „Rheinische Landcszci- tung“ Nr. 1Ä4: „Nach einer nnnmi Anord¬ nung der ReiehsÄLello für Kleidung dürfen Männer- und Frauonhiite mit Ausnahme von Erntehüten und Trauerhüten für Frauen nleht mehr berge stellt werden. Jetzt müssen w ir also mit unserem Hut sorgsam umgehen und ihn gut bekennen für die Dauer des Krieges zur Prüfung für das Lehramt als Hauptschullehrer vor der zweiten Volks- schtillehrerpriifytig zugelasscn werden. Eine spiitere dauernde Verwendung im Haupt schuEdienst wird aber in der IftegcL erst nach der zweiten Volksschullehrcrprüfung erfol¬ gen können,“ Ein alt rr Hut hat mancherlei gesehen und könnte, t trenn er konnte, manches lehren, jidoch: wird fr die Prüfung wohl bestehen? Man wird sie ihm wahrscheinlich sehr erschweren, dieweil vor einem alten Hut die Knaben vermutlich kaum Respekt und Achtung haben. BLÜHENDER HOLUNDER Draußen heim Dorf an der Feidflnr Saum .ins des Backofens TTiimmerwand wachst schräg empor ein Holunderbaum mii üppigem BUitenstand. Tags will er, umläutct vom Immenchor, der Kinder Spiel freund sein . Auf seiner geschmeidigen Zweige Rohr schnitten sie kleine Schalmein, So schenkt er Musik für den fröhlichen Tanz, der rund um den Backofen fegt, und hat in die Flechten der Mädchen den Kranz seiner schimmernden Schirme gelegt, Abends verdämmtrnd erscheint er ah, der jung mit der fugend war, trügt auf gefiederter LduhgCftall sein Blühen wie Schnee im Haar, Doch treiht ihm das Herz, da* der Jugend gebhfi, die Säfte wie Mott int Mark, und wenn er die Himmelslichter beschwor:, duftet icin Zauber stark, Kuri EtK* Mfurti Wien, Im „Neuen Tagblatt“ Nr. 1&7 finden wir folgende Heiratsanzeige: „Inncnmcnsdn Kunstfreund, naturverbunden, pens, Akade¬ miker, £7, angenehm. Äusercs, sucht gleich¬ gestimmte Jugend). Ehcfföfährtin mit grüß, Wohnmüg]ichkeit, Garten, ev. Wirkungs- feld« Aticb ein Inntmtriich braucht natürlich ein Wir- Icungifeid , Roth bei Nürnberg. L, A. Im „Völkisehen Beobachter" Nr. I3& wird gemeldet: „Am Samstag besichtigte Gauleiter W ... die von der NSFK. f Standarte BÖ, Bayreuth, in der Rotwein halle veranstaltete Luflfnhrtwcrbe- ausstellung.“ Hoff entlieh hat dabei die Rotmainhallt ihrem Namen RotWeinhalle auch Ehre gemacht. Wiesbaden. R, Das „Wiesbadener Tagblatt' 1 vom 6, 5. 43 meldet: „Eugen Benz, der als Carl Benz das Lohcnswcrk semes Vaters fortsetzte und weiter entwickelte, ist am 1. Mai 70 Jahre alt geworden. Er hat im Jahre 1B06 als ^jähriger den ersten Kraft¬ wagen gesteuert.“ Da stimmt doch etwas nicht- Rechenschieber her! Köln. A. G. Tn einer Kunstbotrachtung der „Deutschen Allgemeinen Kettung“ (Nr, 2HÖ) über die Eisenaeiier Uraufführung von Otto Fritz Reers „Unser Freund Yen" wird dem Namen des Autors die Bemerkung hinzu ge¬ fügt: .ein junger Wiener Journalist, der 1ÖSS mit einem Roman „Kulissen der Welt“ deputierte. 1 ' Der Kunstherichter oder der Setzer schein! ein Sachse zu sein, Dichters Dhnnkodcx Sind ihm die Vene mal recht gut gelungen und hat er damit Fmuengunst errungen. fühlt Cf sich ganz von seinem Wert durchdrungen. Doch hat ihn seine MnfC mal betrogen find obendrein ein Madel noch versetzt, ist er im tiefsten Inneren verletzt und schlägt dann um sieh selber einen Bogen. Mirtirt T , u.1' r DAS LETZTE WORT Herr Edward Gr Egg, ein konservativer Ab¬ geordneter des britischen Unterhauses! hat ein großes Wort gelassen ausgesprochen. Er sagte nämlich: „Es besteht die große Gefahr, daß zwei Empires entstehen, ein abhängiges und ein unabhängiges. 4 ' — Das wäre dann ein Zustand, der wirklich die Bezeichnung „peinliche“ Ordnung verdiente. Wenn man freilich keine Id een Verbindung herstellt zwi¬ schen der vorausgesRgten „Möglichkeit“ eines unabhängigen Empires mit dem Land, das vereinst den Unabhängigkeitskrieg gegen Großbritannien gewonnen hat, ist der pythi- sehe Spruch des sehr ehrenwerten Herrn Grigg ei nigerm aßen un vc r&tii n dl ich, den n d er Prophet steht mit dör Logik an scheinend auf dem Griggsfuß. Für den gesunden Menschen¬ verstand kann es nämlich nicht zweifelhaft sein, daß Bruder Jonathan, der auf den Nach¬ laß John Rulls spekuliert, auf seine Forde¬ rung an die Konkursmasse des Britischen Keicäies keinesfalls einen Nachlaß gewähren + wird. Und wenn wirklich ein Empire nach dem Kriege vorhanden ist, dann doch nur das von den WaUstreetjuden abhängige us- ameri kan Esche, D Ee Freudanh atisbackenh e 1 1 Churchi 11 & möchte freilich die Scimgen. glauben machen, daß er zumindest als advocatus diuholi beim jung- sten Gericht zugelassen werden wird, aber durch sulche Aspirationen fühlen sich die Pacht- und Leih-Bundesgenossen bereits emp¬ findlich auf den Zinsfuß getreten, weshalb des'n wieder einmal den Vorschlag machten, doch Heber Amerikaner zu werden, damit ihr Gehl, das sie in USA zu zahlen haben, wenig¬ stens im Lande hlcibe. Aber: ob sich die Yankees einen Mordsrausch antrinken an dem „reinen Wein“, den sie ihren Komplizen durch diesen Artikel eingeschenkl haben, oder ob die Briten das Kräutlein Hoffnung in ihrem Gärtchen bauen — auf jeden Fall ist der plutokratische Krieg für Yankees wie für Tom mies eine Suchcj im Vergleich zu der das Faß der Danasden als eine Sparbüchse erscheinen könnte, und ob aueli nur einer von beiden hinterher im „Empire-Stil“ wird le¬ ben können, muß mehr als zweifelhaft sein. Die Sorgen des Herrn Griffg sind also ganz g rundlos. Vpflit uliit PrurSi: Krnj-L Slrinl.icf Druck- VpJ VcrJapniwUH, P+f]Is SW ES, n.ruUi'M.rfiGf t-Ö - HsupCWh riftlrllrr: Ctm HnUd, Rfrlla-Chitlotifiiburj; — Sicllvtrlrticr: netiy ritöler, Bfrlln Amtlimiklter: ItlrtiarJ aiiitc^hi. Be, llJt.WlloitjSdDrf - Z. Z. cülllge Sri^plcf-riprf^lhlj' 3 ■ Pfiniuf 3B&SDS. VtiSUdiKlllCiiSle; |iiir||it ÄlrSl ■ - filr mdil v^n^iipc Ödn»aduikbta fctloe CewJI]ir. Alle- Krclii« Tür Tesw und Bilder«jrbrhilccji. N'iflwlrwk *m. L li um (;i.i' , ]|' | jis , ii;al^ tihti? krl.iuUnis. Vfrtijfi »trJvjtrn, Ki:n-i:;li;i,ifi. i: fiSrid M:i «Ile SchflfllHtonr. nlflii .in riiL^i'lilr Sclnfsfilciici oi ncliiorj. Kür RflefkiiwnticStJip^ v*lrd aSelili »trplttl — Capyrl^hi tij-- Kniii SleLnlcef Prurii-und Vrillpinslill. Rrxllp ■— 1'rIntKl In OfTtninj- Knltird u seedad ClAnA ruttfll, VoUiifflc* -S>w V«rJc X. V. t>v« hh>l-j!-rjnJj.6si.-]i tivMitlr.l wetlitsLLLih. Biiiucujrfli viertelj. dlreJfl vn-m vpiL«c S.eorusucl. Iloiellin-Lit. niunml ilnriTi i|lr S'ikM KM 3,20 j.L^uifl. jHpHrll(-W. RfstrltunEenTinhmtJl *Vfh Ulf PllthhirirtluriSrh. ÜÜmhtfiblKtitlindluiipflri ii Z^LuiiiE^hiitkUI«-r «luttatn. Abl>i!i,L4llüiigpB nur inII laeTiiÜ. Frirt JpwHU min ALliuf KitfudfrvirrtflMhip’,. ältester Schn des Schöpfers des Automobils • sie durch eine ihrer Zeitungen den Englän- filabbetöbaffd) RÜCKKEHR 0 ER KU N Ü S C H A FT E l{ LLlWinnw (ft lld*S (l_*iad.Dii) niml Eineh Meltau iur Bmehtrrfllfltllittg brnrdc'rl wnjJIra, „A f Ei, kStuten u’tj - doch sagen zum Chef: V i$ k/is e r Verdient!' ftlnb&crübüHri) EU SP1ESEUI1D DER DEUTSCHES GESCHICHTE UN» »ES WELTGESCHEHENS LAi 2 ‘2. A D G U S T 19 4:] - 1* R I; 1 3 3 ü 1' V JÖer neue 35luff I . grlj&irl in Dm U@3i. *uui 0efrtffift, baft man aufjit miDch prahlt, fälftbt, Lty& förotniicH unb blufft. 3Jtdit fifrttt ja Dag 0elB nutf bes ÜOtltiiUflfrticii lajrfcfl unft ui uf; ihn mit ^rijfafliMrleii iibtfhtfftttb bamU - noch bf»« er freu erijmin&tl burrtjfrtaui - ec DaficJjt geneppt, gcfleDDcrt, bftlrtui, 'iliitfr bec rkgtfbeiimiiculc, bk Drüben jci|i EILiCfE» btrgtfjt ce im 0rii;nDc bccfi nur um-: <3ctfd)äfL ©mm fl Etif t f Ee, mp«i i Q r n m \itli frijei nt, f if tu iöwit 0dHbinMr*££nrtitirif!s. ; 0e Drang ce beim jLtiupl in brr StitroelE Shrtii: „tf-e rourbc ein imice [jrtbrEmubcrE geboten, Ltiiifirnbll ixm tkkentDrntrfratlfdKm 03mu nufflefii bnf' 3d)rtimst>rr< cce- finfarfjrrr SKtannä! 1 ’ ©er Seit qriiul, unt* co (rti'inmutli bet kennet: „JBtrfitib beim fffwftDdte „citif^rtfe ^tütmer ? ©w prangt William Nullit, iiiillieiicnftftircr, Da fkbt iiitiil >>crni t r rbm pii, Der mirti 3?f iILioitttT, fyttt (£. & Crortt iji auch in frft fofck ©re fefr&ftbk Der relrfjc 33?a ti Eccja ti rfjun beritte eiiifa eben ^En i m s. % ir bliri rn über Das 3Sell nicer bin über utib (eben nur Jobber unb s&pcfeuffbiebec m li Sraitlkift ©elano irr eine t JKelb’. - ' 3a, uub Deren JuMunbcrt ifl enDlieb totbeii Homunculi Während die jüdische Presse der Piu- tokratien triunipliieTende FanfEiren- oder hesäer Schofarlüne von sich gibt, weil fliegende Nigger und Zuchthäusler sich Et Es Kind ermord er und Kulturschänder betätigen, dringen aus dem britischen Oberhaus andere Klänge. Die Stimme der Angst Und die Sprache der Serge wird dort laut, der Angst vor dem Volks¬ tod und der Sorge um die Zukunft, Das Thema, das de zur Debatte stand, war die künstliche Befruchtung, Lord Brufouzon berichtete, daß seines Wis¬ sens in Tausenden von Fällen dieses Problem akut geworden sei. Die Kirche müsse zwar prüfen, ob eine Frau, die auf solche Art ein Kind empfangen habe, sich damit einer Sünde schuldig Kein acht habe, andererseits könne aber der Staat nicht auf die Chance Vorsich¬ ten, daß so vielleicht doch noch dem Geburtenrückgang Einhalt geboten wer¬ den würde. Wenn irgend etwas das sinnvolle Wal¬ ten der Geschichte und die Weisheit der Vorsehung bestätigt, dann die Tat¬ sache, daß ein solches Thema im Eng¬ land unserer Tage dermaßen aktuell werden konnte, daß es lebhafter disku-, tiert werden mußte als das Geschehen des Krieges, Und eg ist doch eine unheimliche Vi¬ sion: das Bild einer Nation von Mör¬ dern, hinter der bereits der Sensenmann lauert, das Bild eines Klüngels von Kriegshetzern und Profitjägern, denen das Leben, das sie millionenfach ihren schmutzigen Geschäften hingeopfert ha¬ ben, eine Rechnung präsentiert, dieTnit einem. Debetsaldo endet. In der Vorstellungswelt aller Völker Ist das Symbol jenes Molochs lebendig, der Blut säuft, um sich selbst zu erhalten. Kulturnjitionen lat es das Sinnbild eines ekelhaften Gespenstes, den Briten hin¬ gegen Vorbild und heimliche Wappen¬ zier. Aber die Rechnung, wir sagten es schon, geht nicht auf. Der Moloch erweist sich als Trugbild, denn all das Blut,- das Ihm ssum Opfer gebracht wird, vermag nicht, ihn zu beleben und zu verjüngen. Fremder Tod wird ihm nicht zur Auf¬ erstehung, sondern unaufhaltsam rückt der Zeiger der Uhr weiter bis zu jener Stunde, die für das britische Volk die unwiderruflich letzte sein wird. Und die letzte Hoffnung auf eine Wen¬ dung zum Besseren, die da im Oberhaus zur Debatte stand, sie ist wohl der Schlußatem des jildisch-plutokratisehen Weltgcbäudes, Der Roboter dea mecha¬ nischen Amerika, der persönlichkeits¬ lose Herdenmensch des Sowjetlandes — sie beide erscheinen nur als Vorstufe dessen, was der Jude sich als das Mate¬ rial erträumt, aus dem die Sklavenhor¬ den gemacht sein sollen, die für ihn frohnen. Das endgültige Ziel ist der Ho- munculus, das Lebewesen aus der Re¬ torte, Wir wissen wohl: was wir hier sagen, hat nichts mit dem wissenschaftlichen Problem der künstlichen Befruchtung zu tun. Bis Ist eine Utopie, wie sie Sn Zukunftsromanen bereits häufig darge¬ stellt worden ist. Aber die Hintertrcp- l>enphantasie perverser jüdischer Ge¬ hirne, die das Weltreich der Untermen¬ schen geboren hat. diese Hintertreppen¬ phantasie hat doch das grausige Experi¬ ment der sowjetischen Entmenschung ermöglicht, bat die Entseclung des Yan¬ kees bis zu einem erschreckenden Grade getrieben und würde auch vor dem nicht haltmaeben, was jedem normalen Ange¬ hörigen des abendländischen Kultur- kreiseö altf den ersten Blick absurd er¬ scheinen mag. Das negative Ziel, um das es dem Juden geht, hat Stalins literari¬ scher Lakai IIja Ehrenburg in seinem Buch „Trust zur Vernichtung Europas' 1 laut genug verkündet- Dag positive Ziel einer Woltverschwörung, deren erste Tat die physische Auslöge huns des hoch¬ wertigen Menschen und die Vernich¬ tung alles dessen ist, was als Ergebnis viel tausendjähriger Kultur unserem Da¬ sein Sinn und Inhalt gibt, das positive Zj“l einer solchen Verschwörung kann nur der Homunculus sein. Die Narren, die sich von Churchill cirt- reden ließen, in dem Krieg, den er — gemeinsam mit Roosevelt — angezettelt hat, sei für England politisch und wirt¬ schaftlich etwas zu gewännen, sind durch die vom Weißen H&Us in Waghingtor geschaffenen Tatsachen eines Besseren bereits belehrt worden, Das Empire wird verramscht. Das läßt sich nicht mehr länger leugnen. Aber auch der Volkstod ist nicht mehr aufzuhalten, und die Debatte im Hause der Lords zeigt, was — so oder so — Großbritanniens Zukunft sein wird: es wird die Sklaveninsel sein, wo im Dien- ata der Untermenschen Homunculi ve¬ getieren. Heute bilden sich die Häuptlinge des Piratanlandea noch ein, sie könnten das eigene Leben verlängern, indem sie Ln Deutschland Frauen töten und Säug¬ linge. Sie selbst, die nur Spottgeburten sind aus Raffgier und Heuchelei, schließen von ihrer eigenen Unfruchtbarkeit auf die Lebensfähigkeit und den Lebenswil¬ len unseres Volkes. Uer Schluß ist falsch, und Sieger blei¬ ben wird am Ende nicht jene Degenera¬ tion, die zum Gegenstand parlamentari¬ scher Gespräche die künstliche Be¬ fruchtung machen muß, sondern da3 ge¬ sunde, junge Volk im Herzen Europas. Das ist eine Zuversicht, gegen die kein Terror von Niggern und Gangstern auf die Dauer Erfolg haben kann. Eoia, JAKOBS-TRAU :M Ällrtbbcrrtbntfd) r? ERNST MORITZ ARNDT Stil in& Buge m\im mir ber flehen 3ttt, ihre Succ^ibarktt irob ?*>«Tlirt3f«H folien mir errfleljcn, bflnill mir »na tu i&rcr a)d&c m litten Lint* Lbccn htiligtrr Killen pulittS3iLi.cn; lü im er.. [ H R 0 NI K I Wenn mir gehen .. . V b»-#i I ficih ’i fuiin /A'hiro 1 * tt'Vpfrj wir blfihm. uij?J ?rrrj dtns, wo die Kameraden tbid, Zit dm Hügeln übet uns findet aut b dc > H^nmatwind. Y.udrn SlrrrttA s’rfa"* tttst itcsgt de ’ • 1 ;,rvrr seilt • Nacht, Alle -Wcr.’ff über ans ticken sthwei&rnA auf der Wacht ln den [Volkers über u*u wird es wiandtmxf heUund lieb;, und ich weiß, < ■■ tchaut herum brb'ti- kraue, dem Gern bt' Und dtC IV.'rfcf, rj'i-r Swnmtt ivimi, trägt vom heimatlichen Ff,mg ,:it den ff.'rvi'h; über“ , twj ' Köj tnduft und Arttselsang. W fl f die Gdt ter ans vergönnt. Die „Daily Mail 1 ' befaßt sieb mit elend Pro¬ blem der Schulden. Nicht etwa derjenigen Schulden, die Großbritannien seit Jahrzehn¬ ten nicht bezahlt, und auch nicht mit denen, die der Hochstapler W.C- zur Führung sei¬ nes „reisenden Krieges“ ohne Rücksicht auf die Möglichkeit einer Deckung bet Rnosevclts WalIstreet-Jü(len gemacht hat, .sondern mit den Schulden Eresiliens an England. Die „Daily Mail" befürchtet, Brasilien wolle sich Heiner Zahlungspflicht entziehen und bemerkt dazu: ,Jeder derartige Versuch muäj rück¬ sichtslos zu Rnden getrampelt werden,' 1 „Wem sagen Sie dar!“ werden bei der Lektüre dieses „Daily Mail“ - Arnkcls die Shytoekf in Washington und New York denken sind Vot- bcreitungen zar Niedertrampefttng ibret fmden. Knd böswilligen Schuldnerf an der Therme tref¬ fen. Ob die an Brasilien ansgclicbcnen sfQ Mil¬ lionen das wühl wert waren? — Aber das hl mm wieder nicht untere Sorge. Wir rubrizieren den Fall unter der Überschrift: „Dai grüßte Maul itrtd das kleinste Hirn wohnen meist unter einer Stirn!“ Die Männer, denen Roasevclt die Vorberei¬ tungen zu seinem nijehsten Wahlkampf über¬ tragen hat, heißen Kosenman, Frankfurter, NLeies und Daniels. Man braucht wohl kaum ausdrücklich darauf hinzuweisen, daß alle vier Jude» sind. DtCSoTätsackt wird niemanden in der Weh übtr- raieben, denn es .P£ \a ganz klar, daß die krum¬ men Wege Raoievehicher Politik tum Wrdtic der Krummnoten gewandelt werden sollen. Und eine plutokralitcb-baisckewistischt Ailtarnt kann ohne Moskauerwdseh, d, h, ohne Jiddiicb, nicht Aus¬ kommen. * In Log Angeles wurde kürzlich der mexika¬ nische Präsident von USA-Matm.sßn verprü¬ gelt, ohne daß die Polizei ihm zu Hilfe ge* kommen wäre. Daraufhin kam es in Mexico -City su amerifeafciticlllchiim Demonstratio, ne», gegen die allerdings die mexikanische Polizei ein schritt Woraus hervorgehl, daß in Mexiko die Fd-ntacr die Polizeigcwait an/üben, während in ihrem eigenen Lande Gangster, Kidnapp er und Rowdics herrschen. Das brauchte freilich nicht erst an die¬ sem Beispiel bewiesen zu werden, aber et kann meht schaden, wenn man bei so guter Gelegenheil wieder einmal daran erinnert. f Die ägyptische-Regierung hat der USA-Ge¬ sandtschaft in einer Note davon Kenntnis gegeben, daß sie m Zukunft Hollywoad- Filme anstößigen Inhalts in Ägypten nicht mehr duEdets werde. Das Wort „anstößiger Inhalt“ ist einigermaßen unscharf und läßt vielt Auslegungen zu. Vor allem dürfte schwer t/t entscheiden seht, was dßf Mq- raltmpfinders mehr verletz.!: eine RooSevolt-Rcdc in der Wochenschau oder ehr anderer Gangster- film, eine Ehehruchfkomödie oder die Veriserr- lichung ein es Bhrenwortbruches, Die kanadischen Indianer protestieren da¬ gegen, daß sie sum Wehrdienst einberufen werden sollen,, obwohl ihnen seinerzeit die Queen Victoria versprochen habe, gie für „Kriege des Weißen Mannes" nicht in An¬ spruch zu nehmen, Die kanadischen Indianer whan anscheinend noch nicht, daß es tich jetzt nicht sn-a einen. Krieg des Weißen Mannes handelt, sondern stm den Krieg asiatischer Wüstemöhne und New - Yorker Haiifsißindianer. Sich selbst aiisgcnclilotsen Der englische Philn&oph Hertrand Jtussel er¬ hebt in der Zeitschrift „Free World“, New York, die Forderung: „Die portugiesischen, belgischen und französischen Kolonien sollen von den zivilisierte» Nationen gemeinsam verwaltet werde»." Rüssel macht also den für einen Engländer sehr bezeichnenden Vorschlag, daß England und die USA, f-rjrt der Verwaltung dieser Kolonien aus¬ geschlossen werden. h v. NUr dreimal? ..Dntlmnl Ilm liwiaCWXL üelutfutt. 1 ’ I'ftltt l'arlxlnn ..Dreimal hßS Roascvell gelogen “ Herr Roose- velt schmunzelte fröhlich, als er die Kunde vernahm, daß man ihn also geloht. h.bi Etwjui überspannt Der Bischof von Chelmsford, der kürzlich „das christliche Volk ln der Sowjetunion“ angeredet hat, wird von der Londoner Jtciu Schrift P ,SE>herc" als ei» blinder u»d tauber, alle Proportionen vergessender Fanatiker bezeichnet. Auch ein Hsschof kann nicht mit den Toten rciJco, w. p. Der brave Pächter äiljy \dslM ,,y>jÜ ehrfürchtiger, old Cilly! Es isi dai Cras Seiner Lardsrhaft. und iciY dür/vtl üilfr iftht Old-Ehfgtnnd rt/irn für dir Yankees _ h ‘ Defiitition „Sagen Sie, Herr Professor — was Ist esgenflich für ein Unterschied zwischen Kul¬ tur und Zivilisation?" r .Das können Sie sich leicht an folgendem merken, gnädige Frau; Zivliisatlon ist das, was der Amerikaner zu Hause hat, und Kultur, was er ln Europa vernichtet!" l,«. Frage Während des Besuchz des englischen Königs i» Afrika mußten alle Zivilpersonen von den Straßen verschwinden. Wieso, schämte er sich? TJr hat genug! Mach einer Assuciuted-Presü-Meldung aus Bo¬ gota erfährt man in dort gut unterrichteten Kreise», daß Alfrede Miehcl&en, der im ver^ gangenen Monat zum kedumhiuni sehen, Bot¬ schafter in der Sowjetunion bestellt wurde, von seinem Amt zurückgetreten sei- Muß ihm aber die russische Freundschaft schnell leid geworden sein* H 0 C H SAISON IN il 0 L L Y W 0 0 D Auch ein Vorteil In Norda/rika mußten die ilesafczLLiigshekbr- dendas Wasser für die eingeborene Bevölke¬ rung rationieren L , anstatt der für einen Haas* halt notwendigen 200 Liter täglich erhalt sie nur 25 Liter, während der Verbrauch der Be¬ satzung Lin beschränkt tat, Wit über all, Pohin die Volkthcgtückcr kommen: die Bevölkerung fitzt auf dem Trockenen, wäh¬ rend die Usurpatoren im Voll tu ickwimmeti- h. k. WALD Wald, nrdtHttehet Wart! Waltenden Göirfrj grüner, dämmernder Norf.! Dunkles, wanderndes Rauschen, inniges, innerste) Lattichen! Atem der St'diel , . , Sektvtigendtr, ^achtender Wille! Unerschöpflicher Baum du dfl Baum! Ir i i o, i< h Dimt Eingestandenc Heuchelei Der englische Labourabgeordnete Shinwdl erklärte itn Unterhausi ,,ln der Vergangen* heit waren wir in bezug auf Schiffe Und Tonnage die größte schiffahrttreibende Na¬ tion, jetlt hat sich die Lage sehr unerfreu¬ lich geändert-" Nanu, nutn hat doch immer erklärt, daß mit Stolz, Freude und Bewunderung auf dui Schiffibaulenipo m den USA. blickt. fc. -v. Slrtbbcroboifd) DE R HAHN IM STRANDKORB DU- USA.-Pre dich Hallo old liot/ jftafötrnbirtfcf; H E T H O I> E m tJSA - P " WC em ^ b| * Umritt lin P ] Jlr ui, i* d Hl Verhau«! . —■ ■■■ «&**■■ '■" v • '" S >'i - „■ -' • 7 / y f ^ r \, i. ~J 6 i . s~jr‘ ' -*■ r -«/ich h,’i e ,/‘ ich si iuHif- Sllai&ernijutfd) PertnU fks ftüidcUradarS'Ut KÜRT VESPERMANN Die Sympathien de s „Kladderadatsch“ für die I^rtlle irtl Rampenlicht nind so vä el fi 11 Eg, daß Ca geradezu »uffim, daß in unserer Poftritreihe auch rin. mal ein veritablcr Komiker konterte it wird. Denn, aus der Kcit, wo «ihm die Komiker HnziiHi^D „nach Gewicht“ bezahlte und wo ein rundliches Bäuchlein im allgemeinen schon ge¬ nügte, um dem ..jieifttiEen“ Gebalt der Schwan khaupl rolle zu genügen, ha! er sieh — da er Publikum ist und d?s- lialb ganz unvoreingenommen — eine gewisse Srlieu v<>r berufsmäßiger Komik bewahr 1. Deswegen ist iltm alltrdilij^ djs [ifilüfitllcrlbierliini. das Kurt Vesper- manu in vielen seiner Partien aus- zeichnet,Iics-finders lieh, denn ihm ent’ springt eine Komik, die kein un¬ nützes Fett fuisetzcn kann, weil sie weqijij;, agil und fix ist. Daß sic da¬ bei trotzdem nicht ohne Gemül aus- ko rum I, verstellt sieh von seihst, weil es weder einen echten Berliner nach echte Komik ohne wahre Gemütlii'h- keit Ecken kann. Wer so oll im Rampen- und im Ju¬ piter) am prnJirttf gestanden liul wie Kurt Vesper mann, is( jedem Vhcaler- iind Filmbesucher schon ein. Begriff geworden, Es hieße, diesen Begriff analytisch zerstören, wellte man hier otif einzelne Leistungen des Scimu- Spielers cingchcn. Man könnte da wohl den oder jenen Zue den i lieber hervor(rrten lassen, aber das Gesamt' hild. das In der Erin htrUTl f; lebt, müßte leiden. Darum sei mir der einen FpiMden- figur Erdacht, die Ycs.pt rmHnn in einem Film — Ich Klaube, er hieß „Parkslraßr 13“ — datstdUe. Da er¬ schien plötzlich auf der llildfläehe ein etwas zweifelhafter Kavalier iin leäeht zerknautschten Frack und ver¬ dächtiger GemuCshcsohaffenlieit, Wie der sich fffJtrn einen bösen Mordver¬ dacht wehrte und dabei trachtelc, daß seine Verteidigung nichts du von Ver¬ riet, was Und wer Cr eigentlich sei. wie er sieh da drahte und wand, wie er alle Minen der SehlRlie, der Bieder- keil und der Kfßhtil Springen ließ, das war zum Entzücken. Wenn man von diesem Schauspieler nirhls an¬ deres gCflChon hätte als diese FigUr. reehlftTtJEte sieh ein „Porträt“ im „Kladderadatsch M bereits). Aber man hat viel mehr von ihm ge¬ sehen und hofft auch, in Zukunft nach recht viel Hohen ZU können. 3. DEMOKRATISCHES ALLERLEI Um eg gleich vorweg zu nehmen: der Titel ist eigentlich sine Irreführung des Lesers. Penn wenn man das Tun und Treiben in den plutokrutisehen Landern genauer be¬ trachtet, muß man fot-tsteilen, doli da VOtl „Allerlei'* kaum die Rede sein kann. Es ist nämlich immer das Gleiche, wenn auch in wechselnder Gestatt: Schieber tum, Kornip- tidit, Rauferei um die Profite und hundes- , ..brüderliche“ Versuche, einander iihers Ohr ?■« hauen. Und dach hat unsere Überschrift in auderm Sinn ihre Berechtigung. in dem Sinne nämlich, in dem der Votksmund hier¬ zulande von ,,starkem Tobak' 1 mit der Be¬ merkung Kenntnis nimmt: „Das ist. ja allerlei!" In London war letzthin viel vom britischen VersorpuiiRsministerium die Rede, Es hotte sich nämlich hrruusgestcUt, daß dessen Lei¬ ter und Angestellte die Bezeichnung ihre* Amtes dahin mißverstanden hatten, daß es die Aufgabe habe, zunächst einmal sie selbst mit ollem zu versorgen. was dos Herz eines Plulokraten begehrt, Es kam sogar zu einem Prozeß, in dem ganz gepfefferte Freiheitsstrafen verhängt wurden. Nur lei¬ der: unter den N^men der Verurteilten sucht man vergebens die von Leuten, die für den Skandal verantwortlich sind. Und wenn man in diesem Folie mir die klei¬ ne fl Gauner verknackte, die großen ober laufen ließ, dann kann es nicht wunder nehmen, daß man die Lebensmittel-Schie- beriu Lady AstOf rüir theoretisch verurteilt hat. Sie war angeklogi, weil Ste in einem Falle des Versuches überführt wenden konnte, rationierte Waren auf illegalem Weg aus den USA. zu beziehen. Leugnen nützte de nichts mehr: das Gericht hotte eh von der Lady eigener Hand schwarz auf weiß En Form eines BriefEs an den Leiter des amerikanischen Roten Kreuzes in Gro߬ britannien, Abgesehen von der sinnigen Nuance, daß maßgebende politische Kreise der Seeräuberinsel das Rote Kreuz zu einem Sch ieberunter nehmen für „feine Leute' 1 machen wollten, ist nicht ohne Reiz, was dis Lady zu ihrer Verteidigung vorbrachte. Pie Dame, die sonst genau weiß, wieviel Whisky „auf den Kopf der Bevölkerung" in den Kolonien entfällt, gah nämlich an, sie habe keine Ahnung davon gehabt, daß sie gegen irgendwelche gesetzlichen Bestimmungen verstoße. Sk sei in derartigen Dingen „völ¬ lig unwissend 11 und habe „die Krisgsan- strengUFlJJCn nicht beeinträchtigen wollen' 1 . Das Gericht nahm diese Erklärung &n, be¬ merkte aber dazu, es sei erstaunlich, daß eine so wichtige Persönlichkeit im Unter¬ haus so völlig unwissend sei. Das Er¬ staunen des britischen Gerichtes wundert nun wieder den „Kladderadatsch*. Es scheint in England wirklich noch das zu Reben, was man „weltfremde Richter* nennt, Andernfalls mußte ihnen ja bekannt sein, daß die Erringung von Sitz und Stimme im britischen Parlament in keiner Weise davon abhängig ist, daß der Kan¬ didat über politisches oder sonstiges Wis¬ sen verfügt, oder daß er überhaupt eine ein¬ wandfreie Persönlichkeit i&t, die man auf Grund irgendwelcher Leistungen irgendwo ernst nehmen kann. Denn wie wäre es sonst möglich, daß alte die Cityjüden sich in dieser „Volksvertretung 1 ' breitmachen, daß jemand den urengtiseheTi Namen Galacher führen und im Unterhaus die .Arbeiter¬ schaft“ repräsentieren bann — vor allem aber, daß eine Figur w!e W. C. dort seit Jahrzehnten das große Wort führen durfte, wenn ihm seine „Frühstückspeschäftc“ ode# die L Verfertigung pornographischer Nackt¬ kultur artikel für pariser Halbweltmagaztne gerade Zeit dazu ließen. ln diesem besonderen Kriminalfall übrige»}! ist der Lady Aster durchaus zu glauben, daß sie „völlig unwissend* war in puncto Ratio- nienrngsvorschriften. Derlei Dinge sind doch im Plutok raten staut nur für die sechzehn¬ jährigen Kinder da, ole in den Bergwerken fronen müssen, bis sic die Schwindsucht — gütiger und menschlicher alf ein britischer Sklavenhalter — endlich erlöst. Solche Vor¬ schriften gellen in England doch nur für die Bewohner der Slums, die nicht einmal das kaufen können, was ihnen die&e Bestimmun¬ gen zubilligen. Wie das Hornberger Schießen dürfte aueli die Aktion der US-amerikanischen Presse- Revolver ausgehen, die einige'beim allgemei¬ nen Rehbach zu kurz gekommene Geldleute gegen Herrn Franklin Delano Hcosevelt in Szene gesetzt haben. Die Leitung „World Review“ veröffentlicht „sensationelle 4 * An¬ schuldigungen gegen den Präsidenten. Er soll, Sn. sagt man, nicht nur eine für den Staat lebensgefährliche amtliche Finanzgc- banmg zeigenj sondern vor allem privatim eine etwas sonderbare Ansicht von dem Sinn imd der Bestimmung öffentlicher Gelder haben. Man hat ihm nach- und dem amerika¬ nischen Volk vorperechneu daß er und seine Familie hei weitem mehr aus ntaaLüchen Mit¬ teln zu verbrauchen pflegen, ala ihnen zu- Rtcht. — Das mit großem Stimmaufwand seinerzeit verkundeta Agrarprogramm hat die von nllen Einsichtigen prophezeite Folge gehabt, daß in den letzten Monaten sieb- zigtausend Farmer ihre Besitzungen verlas¬ sen habeib die sie nicht ernähren konnten. Siebzig tausend Farmen bleiben also unbe¬ baut und unausgenützt, und der Weißhän.s- ter, dessen agrarpolitische Weisheit, lautete, die Farmer müßten weniger produzieren, da¬ mit säe höhere Preise erzielen könnten, wird ja wohl nun zufrieden sein: diese siebtig- laUSend Farmer waren konsequent, sie pro¬ duzieren garnEchts mehr! Die britischen. Bundesgenossen, produzieren inzwischen Entrüstung. Amerikanische Be¬ hörden haben Churchills Keätungsk-ute aus Nordäfrika auSgCwlesEn. „Ist es nicht mörk- würrfg“, schreibt „Daily ItfError' 1 r „daß der eine der Alliierten den anderen aus seinem Land hinauswirft?“ Offenbar genügt es den amerikanischen Behörden nicht, daß die eng¬ lische Regiönlng jede Gzirantie für ihre Z-ei- tungskorrospondenten übernimmt,“ 1 — Auch der „Daily Minor“ ist, wie man sieht, „völ¬ lig unwissend* 1 , denn sonst müßte ihm klar sein, daß noch jede britische Regierungs- garäntio für den von ihr Betroffenen die ver¬ heerendsten Folgen gehabt hat Wende Iin Dudelsacks Traumbrilk Herr Dxdehack b^t sich c in GGj gtnehtri lautn, io eine iR-arti -j i t Btille }&? die Nähe, um mil der Weh lieh intensiver zw btjaifcn, auf deutsch $eiajfi: damit er bester m&e, dtt Nßchti, Tcf-nm Träum? frinci} Schlaf umschis ttem, Denn nichit vermochte mehr ihn zw trbinern^ .th daß er Jemen Traumbeineh nur ungeKaa erhtrmiC, iePi ein Reptih ein Geilt, dar Spektrum seiner oder Herr Phyiiklehrer Ziegenfett. Tamt Nun setzt et itt»e Glaser auf im Bett und iit bei tobest ha fjnert Prophylaxen Jet Optik feines Traumi durchaus gewachsen. Vorausgeset U, daß )c/Jnj^er wjf biete; denn mancher Traum iif mehr ah eine Wirte, Kum Aeik-IJ ! ■ indr i 'rr. > Drei schein heilige Könige folgm einem Stern, von dem sic- Hilfe erhoffen AM RANDE DES ALLTAGS ENTTÄUSCHUNG Meyerheer, zum Leidwesen aller deutschen Komponisten lange Zeit der Musikdlktator Berlins, hatte liir die Königliche Oper eins .seiner li i esenmonstrewe rke geschrieben, Es hieß „Feldlager in Schlesien“ und wurde unter großem Gepräge aus der — sit venia vcrbo — Taufe gehoben. Der Herr General- Musikdirektor probte, bis das Personal dem Wahnsinn nahe war, und selbst hei der Ge¬ neralprobe unterbrach er so oft, daß erst nach sechs Stunden das Finale des zweiten Aktes „steigen“ konnte: ein hundert Mann starker Sängerchor, zwei Musikkorps mit etwa achtzig BlechWasinstrumentcn und das auf hundert Musiker verstärkte Gpcrn- onehester vereinigten sich au einem minuten¬ langen Fortissimo.. Als der Zauber zu Ende war, erschien an der Rampe der Theatermeister Guimpel und sagte, gleichfalls fortissimo: „Ver¬ ehrtester Herr Generalmusikdirektor, dürfte ick mär eene erjehone Bitte erlauben: arränjieren Se mir doch det niedliche k Leone Finale für meine GuitarreE' 1 W Ein alter Mime des Oldenburger Hof- theaters, der sieh einen Nebenverdienst verschaffte, indem er berühmten „Mauer- weilürn" (berühmten Gastspielern), Zimmer vermietete, varzankte sich mit seinem Sohn. Daraufhin machte dieser seinem Vater beim Zimmerverimeten scharfe Konkurrecu, nnd bald konnte der alte Mime von den mei- aten ,,Prominenten" nur noch festatellen: „Logiert jetzt bei meinem Sohn. 1 " Nach einer Othello Vorstellung saß man noch beisammen und kritisierte die Leistung das Spielleiters. „Nicht wahrt“, fragte man den alten Mimen, „das w j ar doch hiebt Shake¬ speare, was da gespielt wurde. 3Le kennen doch Shakespeare sicherlich genau 1 , 0 „Und ob!“, war die Antwort, „früher hat er im¬ mer bei mir gewohnt, aber jetit logiert er bei meinem Söhnt“ Im Jahre 1835 hatte wieder einmal ein Philologe das dringende Bedürfnis einen „Volks-Goethe" herauszugtben, Weniger um den Text „weitesten Kreisen" zugänglich zu machen, als vielmehr um in Fußnoten und kommentierenden Bemerkungen sein eige¬ nes Licht leuchten zu lassen. Auch Goethes Briefe waren in seiner Auswahl vertreten, well er bet ihnen ja besonders viele He¬ rne rk ungen anbringen konnte. Da waren zum Beispiel einige Sehreihen an Frau von Stein. Der erste trug die Anrede „Liebe Frau”, der nächste war an die „liebste Frau" gerichtet. Die „liebste Frau“ erhielt ein Hinweiszeichen auf die Fußnote: „Die Leidenschaft wachst“. Gustav Frey tag erging sich eines Tages auf der Kurpromenade eines bekannten Bades. Die Sonne meinte es sehr gut an diesem Tage, und eine Bank lud zum Verweilen im Schatten eines Baumes ein. Auf der Bank saß eine Dame und las ein Buch. Gerade wollte der Dichter mit einem höflichen „lat es erlaubt“ Platz nehmen, da erkannte Gr das Rücken schild des Buches. „Ach, gnä¬ dige Frau lesen ein Werk von Freytag“, sagt er, „dann freilich will ich nicht stören!" Sprache und wunderte weiter durch die Gluthitze der Promenade. Gottfried Keller war der angesehenste: und trinkfrcudigste Stammgast, der Züricher Weinstube „Zur Öpfelchammcr'k Und wenn er dort einmal seßhaft geworden war, dann „tagte" man dort bis in den grauenden Morgen. Eines Abends bemerkten die Freunde, daß Keller neben seinen Stuhl einen großen Koffer deponiert hatte, ^Willst noch so spät verreisen fragte man. „Nein, das nicht", war die Antwort, „aber die Leut schaut! immer sc merkwürdig drein, wenn ich morgen f, beimgeh. Trag ich aber einen DER UNVOLLENDETE ... i n i ui mm ..Erst Act tr anEt&tbfn: - rr vrtlrdt mirJi f-ülfS H CgfJ Vit tl'iTf r-tijfi Fru-rhs pfiSitktn u md Ja n n Aal tr nörA nifAr maT Eis r>r 4 FrSifhlrn spin&itli ..." Koffer, dann werden §ie denken; „der arme Herr Staatsschreiber, so spät kommt er von der Reise und muß gleich wieder ins Amt!“ * Der Dichter Schubert mochte die schrift- steEiemden Dilettanten nicht. Freunde, die das wußten, gaben ihm aus Schabernack bei einem Festessen eine „gelegenhaitsdichtem de“ junge Stuttgarterin als Tischdame. Als sie ibm das erstemal zutrank, reimte eie gleich darauf los: „Meister, seht, zu Eurer Ehr trinke ich mein Gläschen leer.'" Schubart trank und erwiderte: „Schau, das freut mich königlich, daß die Jungfer sauft wie ich!“ An diesem Abend reimte sie nicht weiter, RotI Gute Witterung En Siegen erwachte eine Familie aus dem Nachtschlaf durch ein unheimliches Ge¬ räusch unter de» Betton. Es ergab sich, daß ein junger Marder im Zimmer war, der dieses mit dem HühnerstalL verwechselt hatte. Wahrscheinlich hatte er öfter gehört, daß die Frau dort mit ihrem Mann ein Hühn¬ chen zu rupfen gehabt hatte. t. b. WO L KEN KUCKUCK E S patr.engezsviischer ttnd Stärengeplapper, Art tilge flöte und Mciscrtgeläut machen . daß Nahe .dem träumenden Tdpptr, pfeift wie ein Fink das Herz im Gekirnt, Während es so mit dem V Ogflvplkc singt um die Welle auf Blust des Geblüts, am es der Leib mit Wasser der Wolke, .zmrm es die Seele mit 14Utk des Gemüts, Alte lebl er verträumt Vale der reine Tor und verliebt wie im Rausche dahin, hat steh zum Weibchen erkoren gar eine Walltenkitdctfckshcirruticherin. Ach, aber wenn sich die Geister auch haschen, glücklich toie Falter, befehden iick.br iw Heizen und Kothen und Hügeln und Wsichv{ Wild er die Körper im irdischen Heim, Freilich dann rinßf rarr ein Fin klein nimmer Nvhc das Herz, sondern hagestoh. wie eine Krähe im Walde, die immer ein tarner krächzt , als sägte sie Hotz, ll?,n:icfc Nacri* SUflbbmbatfrfj München. v, B r Die „Miindtner Neusten Nachrichten ' 1 vom 22 . April schreiben über die Pavianjagd in Südafrika: „Die Südafri¬ ka nisehe Regierung hat nun für jeden ge¬ fangenen oder tuten Pavian eint Prämie ausgesetzt,. allerdings bisher mit wenig po¬ sitivem Erfolg. Ein Farmer in der Kapfco- Lonie versuchte die Paviane mit Rotwein zu lecken und fand, um von ihm aufgcsletlte volle Weinbottiche an die 200 Vertreter die¬ ser Affenart vor, die alle regelrecht betrun¬ ken waren und ohne große Mühe getötet werden konnten.“ Gibt- 1 tJrt richtiges jagdpiäficr kann euch hier nicht laben, weil ja diese Affen hier selber Affen haben, Düsseldorf, W, A. Die „Rheinische Landes- zeitung“ Nr, 133 gibt Episoden aus dem Le¬ ben des Generals Günther wieder. Ea wird u. a. erzählt, wie der General ein totes Pferd aus dem Stal! zog, weil seine Sol¬ daten nicht zufaßten, „Lächerlich!“ sagte der General, indem er selbst als erster Hand anlegte. „Los, Burschen! Soll der König wegen eurer Narrenpossen einen Stall voll wertvoller Pferde verlieren? Angekackt, aber rasch!“ Hoffentlich ist Cr rasch gegangen! tripkau. A. Ph. „Der Hannoversche Kurier 41 Nr, 10 ® schreibt über ein Rergmannsjuhi- lüum: „Die beiden Bergmänner A . t , \V. r , und E,.. E,.. in, Goslar fei am ein denk¬ würdiges Arbeitsjubiläum. Beide sind jetzt 5 ö Jahre Bergmann und arbeiten heute un¬ ter Tage als Reparaturhäuer, Beide Jubilaro entstammen alten Harter Eergmannsfami- lien. Wie ihren Vätern HO wurde auch ihnen der Eamrnelsborg die Arbeitsheimat, Am. 1 ?. April L 993 verfuhren sie ihre erste Schicht und fingen als Pech jungen an. Fünf Jahre waren sie über Tage tätig, dann kamen sie als Förderleute in die Grube.“ Aus den Pech jungen sind also doch keine Pech¬ vögel geworden, Eberswfddc„ H. St, Ina „Märkischen Boten ' 1 (Nummer unbekannt) finden wir .folgende Anfrage; „Wer erbrütet 6 Gängeeier oder leiht Glucke? J| Da das Aüf brüten von Ganse eiern doch eine ziem* Jnr/j langweiliges Geschäft iti, -würden wir doch *jmE Leihen einer Glu che raten. Berlin. R, S. In einer westdeutschen Zei- lurtg finden Sie ausländische Fressestimmen zu einer politischen Kundgebung in der Reichshauptatadt unter der Überschrift „Positives Echo der Sportpalast-Rede-“ abgctl ruckt. Das Positive des Echos ist dtt Widerhall, am dem et 1 besieht, Im negativen Falle, also wenn der Widerhall aus bleibt, findet eben kein Echo statt. Wenn man allerdings ein zweisilbiges ty'orl ru fl, gibt das Echo meistens nur die Schlu߬ silbe wieder und vermag so den Sinn der Rufes ins Gegenteil zu verkehren. Das konnte man allenfalls ,, positives" oder negatives' Echo nennen. Wenn Zum Beispiel das Ruf wort „Un¬ sinn" lautet, könntt das Echo k dt ..Sinn' kUn- gen. Ein Gherschriftcnverfasser darf allerdings auf solch positives Echo nicht rechnen:. mondspuk Der Mond kam übers Fensterbrett gekrochen und lochte aus dem Schlüsselblitmenitrng, dem ich die dnnkit Ruhe bau' versprochen, f der Wiese Geisitrvolk zu Sptel und Spuk. Aus mciTicf Tstehet Spiegel wuchsen Gräser, die Schnecke wühlte mit des Leibei Pflug sich lief hindurch, so daß der Flötenbläser des Grillenchores Warnangitrilier schlug. bin Hummel paar, von Lieh und Honig s funken, kam Rein m Rcjja im schwanken Hnchzeitsflug; drei Käfer, dreist wie Bänkebanghalunken, verneigten grinsend sich voll Lin und Lug. Die Kröte und dat Häuslein übsrn Sprünge* dem Htosehreck gaben de nicht hoch genug; cm Kreis von Falten i ffljjrtf Walzer scltwunge, Eideehi und Spinne schauten lanienhlug. Ein Maulwurf grub hebend sieh aus dem Grunde, verschob den Hügel, der die Kitt gen trug; Gelächter rollte, perlte in die Runde aus Freude über diesen Meitterzug, Es lachst auch der Mond mit breitem Grinsen, doch stieß sich feiner Nase Höckerbug an scharf bewehrten, hohen Gräserbinsen; vergällt war alles ihm, mit Recks und Fug. Zu neuem Zauber zog der alse Meister, ins Dunkel schwand der heitre Liehtersp-ik, Ich nahm in Schlaf und Traum die Witsengeister und sprach: G«r Macht, mein Schlüsselblume v- fkrugt H t r :ll * fl ft Ktfiei Scuhm. VV, H, Urnen fallt die Anzeige in der „Marlenwerder Weicbseheitiang * 1 vom lä. April auf; „Deckhengst ,Page\ 6—3 PS, betriebsfertig, sofort Stationiert U. deckt fremde Stuten, Eingetr. Stuten 20 ,— nicht eingetr. Stuten 23 ,— RM. Danzig-Wester.". Ein richtiger Denkhrngtt ist immer betriebsfer¬ tig, daß seine Leistungsfähigkeit aber nach Pferdestärken berechnt! wird, was ja allerdings naheliegt, das ist uns auch neu. Eger, ln der „MamfrünkLsehen ZEilung" vom 0, Mai finden wir felgende Anzeige; „ReinL Haushälterin (bis 60 J.) ges, Haus¬ halt £ Mann. Bei .gegenstg. Vergt. Heirat,' 1 Das ist sehr praktisch gedacht: Die reinliche Haushälterin soll cs ausprobieren, mit welchem der i Mann fit tick am betten versteht. Berlin. R. S. Sie entdeckten über zwei Spalten einer Berliner Abendzeitung vom 17 . Juni 1943 die Schlagzeile: „Melker stahl laufend Milch" Und bitten un£, diesen rät¬ selhaften Sati erläutern. Wenn man boshaft wäre, könnte rrtetn die Schlag¬ zeile für Jen grammatikalischen Verdunklung*- versuch eines klaren, kriminellen Tatbestandes hallen. Es kann doch dem atigescbuldigtcn Mel¬ ker nicht schwer fallen, die Unmöglichkeit nach- guWeifen, während eines Lastfes Milch zst steh¬ len, während des Stehlens zst laufen oder wäh¬ rend des Melkens zu laufen und ’ zu stehlen. Außerdem lehrt ja die Erfahrung, daß ein Dieb erst stiehlt und dann läuft- Aber selbst wenn der Melker das Unwahr sehe inlie he fettig bräch¬ st, würde die Kuh sich's wohl kastm gefallen lassen. Eher wäre noch denkbar, daß der Melker die laufende Milch gestohlen hat , indem er sie beim Melken in rmr.n fremden Eimer laufen Heß , Am wahrscheinlichsten erscheint imi je¬ doch, daß dem Berichterstatter die Schreibma- ichirsz mit der Logik davongelaufen ist. tetliEUbd Druck; Lrjial StfiSölptr Druck- «u ud V>f]*E 3 «na|*U, Berlin 1 SW flfl, BciLlhiLrjIßE e.B — llay]iCHrhilftl«lLrr: , r I ,SoLKl J . HeTllrt-C3wrl(Klteqbunt — Anicäpsnlfltar: Rlehtrd AHueeM, nfjUln-WllmfrsiinTf - 1 .,%. rtilll«« a iKi!.p-n|sfvleLI>i* 3 — Fernruf 1CM0J. S’esEjchcclffc&iiuj: Berlin MT«] ix)r nicht verlen):« KtraenaiinstJi , r ' c i Tih t , r rur lUHl Bilder Torbch«llfO. S^cridrucK fiücb mit tluelLenfliLEibc ixhnc En j*™ 11 \ Vtrbftljn, tJnseBsloBBcn Hlnri ±|j Jt4 BtfirLtllelEUi'ij!. rlqlit nii ein:...’ Iii. SclhrlftLcUcT IU rJeliirn. IDr HfiEffciMiEnlieliTiB» wird nicht* uteIILcI — r Cip>rlüh[ hy Ems< St?(nicrr Druck- und vcrltfunmlt, , r "'! ! — “ |n öermtny — Erlcrtd u aeound rla-;i, nutter, l’MKuftle« Xtiv Veit Ti V. Der Klidilera.. dilKit 1 f-nehx-ILI u-seiieiitHteh. PlMlijpiiMit vieritlj, direkt rwn VctIü|! UM 3 r W zuiUftl. RM»H|t«ld r monatl. ilue^h ^ V ^vüükI. Ee-.tltI|(fId. BelLellunicrit nfli'liirn auch alle Unich-hiTidltinci-n^ ]3al'.r>hufabncl>1 ,ai!:l1 .1 i|jitrt 11, s-elcunEutitidlcT e-iLtueuen. AblxeMvrli.neen nur tnli iiunail. I'rlst JewtMi Jtum A&lJtaf.dw Itrii-lnUnvih Osnabriick. L. Sch. Sie senden uns gleich einen ganzen Strauß von Stilblüten, die Sie auf der Heiratswies? der.„Neucn Volksblät¬ ter* 1 (Nr. 1®2 vom 4. Juli 1943) gepflückt haben. Sehen wir uns -also die Blümelein einmal der Reihe nach an! „Junger Mann, kath,, Anfang der 40», schlanke Era-chei- nung, mit gut, Einkommen, sucht die Be* knnntfichaft ein. vollschlank., statt!, kath. Dame oder Witwe usw.“ Was fällt Ihnen dabei auf? Daß der Suchende mit 40 Jahren noch ein junger .Mann Uif Sie UWien aber doch, daß man fo ab iit, wie man sich fühlt. Oder daß er, selbst seblank, eine vollschlanke, d. h. wohlgenährte Braut sucht? Dürfen wir Sie daran erinnern, daß gerade Ge¬ gensätze sich anziehen? Oder daß er einen Un- terschied macht zwischen Dame und Witwe? Ja, da können wir selber nicht mehr mit. IPn finden es nirAr gerecht, den Witwen das Recht auf die Bezeichnung Dame abzusptechen. „Junges Mädchen, 32. J., Wirtstochter, groß, .schlank und blond, sucht die Bekanntschaft eines netten, lieben Herrn bis zu 40 J. zwecks Heirat.“ Ob tich die Wirtsiechter mit 12 Jahren noch junges Mädchen nennen darf, kommt auf ihre — sagen wir Konstitution au. Denn dai oben ge¬ nannte Merkmal für die Altersbestimmung wird bekanntlich für Frauen dahn\ abgetirandeh, daß fie so all seien, utie dt sich an fühlen. „Baucrntochter, 24 J„ katb, 3 sucht auf die¬ sem Wege mit einem netten, jg. gchonen Bauernsohn od. Handwerker in Briefw. iu treten zw. späterer Heir, Nur ernstgem, Bildzuschriften ,... Einen schönen Mamt will sic haben. Schön. Aber wir warnen die ßanerntochier, sich auf die Bild¬ zuschriften zu verlassen und erinnern fit an das Preisverzeichnis jenes Lichtbildners: Ein Dutzend Bilder garantiert ähnlich 20 RM, FartiHfcnäbn- tichkeil s r , RM, entfernt ähnlich so RM. „Bessere Bauomtochter (Brennereibesitzers.. tochtor), 32.T. r knth- 3 aus dem Miingterlande, icn bäuerlichen Haush, beste Erfahrungen, gute Aussteuer u, Vermögen, wünscht auf einen schönen Bauernhof Einheirat.'' Sie wollen wissen, was eine bessere Bautrntochter ist. Ntin, eine Brennereibesitzerstachter. „Geschäftstochter, i. vfiterl. Fuhrunterneh¬ men tätig, £111,66,. freiempfindend, natur- tiebend, viel®, interegg., gute Hausfrau, gucht nur Neigungsehe m. Herrn gleicher Den¬ kungsart d. Briefbund Te-Be-Be." Was eint Ncidungsehe ist, fragen Sie. Nun, eint Ehe, die allgemeinen Neid erregt , weil die Frau frtientpfindend und der Mann rort gleicher Dem knngsari ist. „Wünschen Sie Neigungsehe mit oder ohne Verm, ? Wir senden Ihnen unverbindl. di skr. bei Einsend, v. 1 RM als Arbeitgprobe zahlr Vorsehl. u. etwa lOb Bilder oder etwa £Eü Bilder gegen 2 RM acht Tage zur Ansicht, 2ßo Bilder? Wer die Wahl hat, hat die Qual. Stuttgart. Im „N. S. Kurier" Nr. 169 heißt Cfi in einem Hairatsgesuch: „Vorhama Und Geburtsdatum erbeten," ffcjojr^rrj Damen knüpfen arj den Vornamen gerne allerlei Mutmaßungen und Erwartungen. SilubbrrrtWfrfj KM .Ganze I t*lker tri!! er *i m eigenen Snfl* braten laufen* huf er r. r , r J f rrfirrfi«ujf Ersaht - ja- ja. dieser .Uurjjc isl unserer L'nSersiiUzims würdig.“ SliEt&öcraböft(f| DIE KONFERENZ 1 Die schwarze Katze Bei uns lUlande gilt eine schwarze Katze als ein sehr bedenkliches Tier, Es soll mancher geben. der dreimal ausspuckt, wenn ihm morgens eine Schwarte Katze über den Weg läuft. und er sich an¬ schließend überlegt, ob er nicht einige besonders kritische Punkte seines Tages¬ programms auf morgen verschieben kann. Zur Sicherheit natürlich nur — versteht sich! ln England steht die schwarze Katze ln einem anderen Ruf. Mart hat seinen Aberglauben, aber die Tendenz ist die umgekehrte. In England gilt die schwarze Katze als Glücksbringer, und wenn jemand eine wichtige Sache vorhat. dann gäbt es überhaupt keine bessere Vorbereitung, als das Streicheln einer schwarzen Katze. So hatte das Haus Downing Street Nr. 10 auch traditionsgemäß als überzähligen. Bewohner stets eine schwarze Katze. Generationen von britischen Premier¬ ministern streichelten diese schwarze Katze, bevor sie auf Raub in der Weit ausgingen, und waren fest davon über¬ zeugt, daß ihnen nicht das dehnbare Ge¬ wissen, sondern die schwarze Katze den Erfolg garantierte. Seit sieben Jahren hört der schwarze Glücksbringer deT Downingstreet Nr. 1-0 auf den Namen Eob r — vorausgesetzt, daß er überhaupt zu hören geruht. Der Kater Bob hat durchaus nicht allen Glück gebracht, die in diesen sieben Jahren in der Dow'ningstreel Nr, 10 re¬ sidierten- Wir erinnern uns eines gewis¬ sen Herrn Chamber] a in, der trotz des le¬ benden Talismans von Mißerfolg zu Mi߬ erfolg schritt. Aber vielleicht hat Mr. Chamber]ain Bob nach derfalschen Richtung gestreichelt. Richtig gestreichelt aber fühlte sich der schwarze Kater immer von Winston Churchill, Seit der das Haus Downing- Street Nr. 10 bezog, war sich der eng¬ lische Teil der Welt darüber einig, daß W. C. Bobs erklärter Liebling wäre Winston Churchill nulste das agitato¬ risch aus im Interesse seiner Plane — und der Kater Bob wurde zum meist photographierten, besprochenen, be¬ schriebenen und interviewten Katzen- vteh der Welt. Bobs Vorliebe für Chur¬ chill und dessen durch Bob garantiertes Glück waren ein gar nicht, geringer Be¬ standteil des Reklamerummels, der nun einmal mit einem englischen Krieg ver¬ bunden ist. Nun ist in den ersten Tagen des August Bob, der schwarze Kater der Downäng- street Nr, 10, gestorben. Er 8-Urb am Vorabend der Reise seines letzten Haus¬ herrn nach Kanada. — In den englischen Zeitungen erschienen nur wenige Zeilen und selten genug ein kleines Bild. Von einem lebenden an¬ geblichen Glücksbringer spricht man lie¬ ber Bla von dessen Tod, Aber natürlich macht man sich um so mehr Gedanken über Bobs Ende, Man fragt, ob die schwarze Katze viel¬ leicht nicht genug weiße Mäuse als Nahrung erhalten hat. die doch sonst in den Spekulationen britischer Kriegshet¬ zer und Kriegsverlä»garer in so großer Zahl herumgeäStern. Oder — sollten Bob die weißen Mause nicht bekommen sein, mit denen er ge¬ füttert wurde? Wir waren schon immer WOÖ-O®O«'O , a , S<»O0fl-9«>ö<>QÖW0C‘OOöi>OöoG0&ö*&*Möö‘<)<»O6e*SOO< , ©OOOO&öOO , &i , &< 3 35c«nr«l)igenti jjtit Y-nrl. Tiui-r*"" br jc sc I: u-r l r lii nflf-U LthCf-n ikifl iiüf_ t>n Jifc,rur.c-I*£r D*«l fet- ..WliP r«h| Z* n d EUl ir I £ic ballen fitö iilifc qim einfadb artudü; „tfi? rpirh fe reit anno 14 ijeniiidU’ S'er ,6cntrdl ^Uhi)cr fei urcfcr £frattqc, rfitf Me Söffe nictit f (baffcit farm, er trirtqf* tLireeite. Ceitern! qeiftsmi tr-ir uns mrfil Ml fetEritqtn, aber Sräuiu tmb mtutf Alante (rrrtübninüt-lnitf bfuftrubijecib gutr 2ja r i?enn Der -Mann reiht bal-1 E'orb überhaupt tarn alle* Qütn. anbetä, aD f'Emrrtiill geglaubt. (rrfl Krfagttn üUc Sellameltigcn, fcüiin tofflen Die 0an#ct>ee rctirte genügen, ^emhen auf offene 01 Eitle iwtfHij, bertn bann terfagten benimmt unfrr ?Ien>en, unb lätmie *>trr Jippfcrclt nnd) unb rtreb, bann treekn reif IDcutfeben int MaiEfekch, imböfatin lärme fegar Dafür einfleljn, tie CcnHcts nürBcn irt Hüfte attt «Rhclti fictm. SDGthi Mr Kontinent ifrin tmferer $anD, uttfre Scbrmücbt üebl tief im 0pre jtÜanN Äcfi Hebt avd) her Reimet unMugfmner Mm. unh jtDtr 5og ee Die feinte lehrt; Sie am erfien Bficgstag trifft ucifereriuücrt beutirubigenb ptl der Ansicht, daß ein ganz besonderer Magen dazu gehört, die Versprechungen zu. verdauen, mit denen die Kriegspar¬ te! in England die Kriegsunwilligkeit des englischen Volkes überwand öden vielmehr betrog. Bind dem schwarzen Schutz ge ist des Hauses Downingstreet Nr. 10 diese Bis¬ sen vielleicht hoch pekom men, gerade als der britische .Ministerpräsident wieder einmal zur Paroleaitsgabe — ach Ver¬ zeihung; zum Fischfang — in die Neue Welt beschieden wurde? Es soll zwei¬ beinige Engländer in Massen gehen, die vor Kummer über den Verfall des Em¬ pire vergeben zu müssen me Inen. War¬ um soll ein vierbeiniger Engländer dar¬ an nicht tatsächlich zugrunde gegangen sein? Weiter ist es durchaus möglich, daß eine Katze, die etwas auf sich hält und die ein Katzenleben in dem Haus Ver¬ brachte, von dem aus die Welt regiert, wurde, es einfach nicht zu überleben beschließt, daß diese? Haus samt leben¬ dem und totem Inventar auf dem Umweg über ,,hoch herziges' 1 Pacht- und Leih- gesetz glatt falliert. Ich meine, es gibt der Todesursachen viele, denen Bob zum Opfer gefallen sein kann. Die Gelehrten dieser Welt haben die Wahl, für welche sie sich ent¬ schließen wollen. Sie haben genau so die Wahl, wie die Engländer selbst in ihren Prognosen die Wahl haben unter den künftigen Todes¬ ursachen ihres Weltreiches. Noch kön¬ nen sich die Engländer an den Knöpfen abzablen, ob säe ihr Reich einmal •zer¬ schellt wissen wollen an einem Feind, dem sie sich mutwillig und ohne Not zum Feinde machten, oder an einem Bundesgenossen, Wobei in letzteren] Falle noch die Unterauswahl offenstem, ob sie den Amerikaner vonieheu, der schon jetzt eine britische Außenposi- tlon nach der anderen verspeist hat, und der auch an das englische Mutterland iherangeht, oder ob sie das Ende im Bol¬ schewismus lieber wollen, der längst von unten und innen her die britische Macht aushöhlt. Ja, weiße Mäuse sind keine Nahrung, Weder für schwarze Katzen, noch für ein Volk* das sich auf seinen Sinn für 'Realitäten so viel ainbitdet, Stla&bcrabaififj L ß E RFLÜSSrGER LÄRM Dti die Kuizrhbwkaspiraitfmamcürtpr die europäischen TFü^fh, dir sie gern fahren möchten, m'cAf Atufwi, so knallen sie um so lauter mit den Peitschen. Schlup pmacher Diu New-Yorker RekrutiorunßSaentrale hat von 1S4« bis 1942 Über eine Million USA.- Soldaten aus (iefii H eercsdi C n st entlassen nilis- i-'Cn, davnn nicht weniger als 2(1 Prozent we¬ iten nervosur Stäruii RQH. - Und-dar hüben tm r ihrem Wirkt?? die Werbe- ßirh 'ftüaß ■ p .v DAS GEMEINSAME BANNER Narh 3*l[nnF»l^ rJrtnfn suchrn T'n"l mid. dl^ Vrrnniiclrn S!«.iti.’j| lim! rt.au, JCC-KiiQlinid iibfc Eom*l3ii^mr Krk , £"'- fllEBB. Ein gftTtfitli.tlHtt Barmer hallen j?e fliehen ne nacht ICTTJJi Sie haben et doch: Den Daeidnlertt, * ii Stimrot es etwa nicht? Der britische Kirchen rat richtete eine heuch¬ lerische Botschaft :in die Inder und betonte, daß die britische Regierung es mit dem indi¬ schen Volke ehrlich meine. Src find jo ihfiich t daß ue i fic* Unterdrückung der Inder offen zugekeHy iic ichmcißen tie hau- ftnwät int Gefängnis! * * LISELOTTE VON DER PFALZ völl ftrh'jLiLH (1652.3722) „SEtinmi liLincit bic cnqcLIcnPct: bit .Sfiiifilicrs fo febc? 3cf? qldlibe, Drtft ed Eil, iral fic rctnl^r fctiltr Ei Li.bg m ctle fic,” I>ie cn^kttbtr (int eint unfrcire un& fdlftfic imtian, roorntiff man Mit bninen Idfl. 1 * Das schwärmt Fohlen V ft ft <3 1 r l i ■ i d M y ic i Er lieg! ;!??T Berg Verstohlen ein Hof im blauen Tag. IXi ij mit ein schwärzet Fohlen im weiften liiüsenh.zg. Wtnit i inf dem drtjtk'le/i U d^ilV dein fitß int Helle tritt, verhältst du an der Halde verwundert deinen Schritt. '/.kos '/iiiroe kommt gesprangen dtr ptebsdmane Gesell, bis, geisterhaft gezwungen, du klopfst sein issrmnei Fell, Die roten Hüfiirn schnauben dämonisch nah dich an . Uraltem Märcfsen glauben bifl jdh da auf getan. Wird wohl auf weißem Schlofft ein Prinz verwunschen fein, der Ucrhafl rinn im Rosse I 777 S ft büßen voller Pein ? Vom Dache gurrt der Tanher erregt; „Guik Zu, guck Zu! .Vrttf/f hat der böse Zauber and? dich verhext im Nu/ CHRONIK Das USA,-Oberkommando Hat einen „FLUi- tot für USA .-Piloten hei Notlandungen in Dschungel oder Wüste“ drucken lassen, der außer der lichtvollen Bemerkung: PP Im Dschungel gibt e* gute Wasserstellen, man muß sie nur ?.u finden wissen“, als Haupt- rogel den Ent?, enthält: ..Iß etiles, was die Affen fressen." Umgekehrt wäre diese Vorschrift nicht anwend¬ bar, denn den Kohl, den RiKMtvellt Rekiamc- juden tätlich produzieren, die Unten, die der Marincketvallerist KrrOx anfzttbrüten pflegt, und den l.rcgenbret, den Franklin Defano selbst an- rührt, frißt ein richtiger, rechtschaffener Affe nicht. Dazu muß man schon ein USA-Gang- sttr sein. Der Präsident dos britischen Handelsamtes, Ilugh Dfiltctn, erklärte im Unterhaus in einer Rede gegen den Wirtschaftsimperia- lisinus (1er USA., er glaube, nicht, daß ir¬ gendeine Regierung in irgendeinem Teil Amerikas oder der Welt Englands legitimes Recht bestreiten werde, zu handeln. Der jitgiff „handeln“ hat allerdings eine dop¬ pelte Bedeutung. Wenn Dallon darunter das Schachern verficht, n*m, SO bestreitet Amerika John Bull gar nicht ent das Recks, tandern nimmt ihm einfach die Möglichkeit dazu, Und England darf sich nicht einmal beklagen , denn es hat — Solange cf besteht — immer sind überall unrecht gehandelt. + Au* New York wird gerneLdEet: Der siahen- «Tufachtsigj Übrige Senator von Oklahoma, Owen, hat ein ,,globales Alphabet“ erfun¬ den', mit dessen Hilfe es möglich -sein soll, in gam kurzer Zeit die Grundbegriffe der englischen Sprache tu erlernen. Das Alpha- hat besteht uus 57 Zeichen, die der Bilder, spräche der Cherokee-Indiunor entlehnt sind. über die „AkttvlegUtntation” da Mannes aus Oklahoma, die englische Sprache ztt lehren, kann man schon gCTftf/fr Meinung sein, denn bekanntlich rechnete Oskar Wilde die Ameri¬ kaner nicht zu den engl Ach sprechenden Natio¬ nen. Im übrigen ist Herr Owen ein alter ilfjuji und versieht die Welt nicht mehr. Sonst wäre ihm schon auf gefallen, daß die Lestte stm Rnnfc- velt ihr „globales Alphabet H an s jüdischen Gauner zinken zttsammensetzen möchten, m Der bekannte englische Schriftsteller G. 13- Priestlev äußerte in einem Rund funk vertrag unter dem "I'iteh „haßt ec Waschtag wer¬ den'^ „Jeder, der sieh in England, so auf¬ führt, als sei die große Masse des Volkes nur dazu da, verachtet, betrogen und aus- geplündert zv werden, wird am Waschtag in die große Rütte gesteckt und kommt ent¬ weder gar nicht mehr oder sauber heraus. 11 Herr Priestley hui frühe* ganz nette Komödien geschrieben, aber die „Waichtag”-P&iwt würde ihm nicht mal das harrrdosetle Possenpuhlikum £idai>in. Denn in einer Plfttokrutit, Wo fine Hand die andere beschmutzt, würde au dem Symbolischen Waschtag keiner da rein, der das Amt des Mohrenwäschen übernehmen könnte. Zttdem ist ja die Ober schiebt von Gangucm sind Geschäftemachern ohnehin schon „mit allen Wassern gewaschen*. Und geradezu weltfremd mutet die Vorstellung an, ei gäbe irgendein Mittel, Burschen Wie Churchill eine saubere T^fjif zu verschafftn. -fit- Die erkannten Rasse j^nnssen Der zionistische Genera trat hat mit 21 : l Stimme eine Entschließung angenommen, wonach die .Juden hei der Durchführung der Rlüne für die Neugestaltung nach dem Kriege mit der jüdischen Palästinaregie- rung nicht Zusammenarbeiten wollen, wenn diese Regierung art dem im Jahre er¬ lassenen Verbot der Einwanderung und La n dbcsied e I un g fcithalt«. Der zionistische General ras will also durchaus nicht dulden, daß die Juden in Palästina aus ihrer Kenntnis der jüdischen Clraraktereigen- ichaften die entsprechenden t-olgerungen ziehen. t. v. Der Bestechliche Republikanische Kreise in den USA. meinen, daß die Art, wie Wendcll Wtllkie seine Prä- sidenlscbaftskandidatur für nächstes Jahr angemeldet habe, etwas „Bestechendes" habe. Also haben sie ihren Kandidaten dock schon durchschaut. Zahltag in Chikugo DIE SECHZEHNJAHRIGE :,- Wrtlt He aie koufe j>h Jtmnv .rin pmiC pfimet SrAaAfi dau\il tr rndiiih mat auf FrricrS-fiißtn lernt ,, Geldadel E.m USA .-Blatt spricht vom jüdischen Adel in England. JüdUcher Adel, dat ist dn käuflicher Gegen¬ stand! p- b, W Neugierige seien gewarnt Die USA.-Armee wirbt durch große Plh- kale: Make & trip to Europa! Rüehr eise i ckeine sind unnötig! p. b Britisches Christentum Die Gewerkschaft der bvitiwhen Volksschul- lehrer weist in einer Denkschrift auf, die immer skrüjMtälosor werdende Ausbeutung der Kinderarbeit in England hin. Es finden nach dem Bericht der Gewerkschaft wahre Kindermärkte statt- Kinder von 12 bis M Jahren werden durch Lohne,die ihnen außer¬ ordentlich hoch erscheinen, auf das schänd¬ lichste durch unkontroliierbare lange Ar- beitsxeiten ausgebeutet. Als ^Christen" ergänzen die englischen Plu- tokraten gern daf Bibcheorl. indem sie sagen; Lasset die Kindltiti zu mir kommen, aber auf mindestens s£ Ständen am TagC- k- t- $Un^«:iibdf(^ Er liebt mich nicht — er hat mich nie geliebt - Kein Auge bleibt trocken . Wie im Film Sn Kopenhagen überraschte ein. Mann seine Frau in einem Lokal mit IIer rer.jfe.ieLl schaft. Er veranlaßt« sie, ihm nach Hause äu fol- gen; aber als sie nicht mehr weitst mit- gehen wollt«, bat er sie um einen Abschieds- kuß und biß ihr stattdessen sehr kräftig ln die Käse. Vor Gericht erklärte er, er habe nur erreichen wollen, daß seine Frau bei anderen Männern kein Glück mehr habe, ihn störe die entstellte Nase nicht, „Liebe geht seltsame Wege3"■ h. ;t. A y N’j SIEGES BERICHT Wir i legten fort trt allen Lugen, und zogen um in wenig T djfrn zurück mit tokhtm Unbehagen, io idfneilt Ai wären wir geschlagen; drum komun't auth die Leinde wagen, um zu verwirrem ro zu sagen, und dkf dem fuße nad) Hu jagen f als hdttrn sie uns ganz geschlagen. jm(i. £>r-1-nffnih H in« <; 1761—1 Der Unermüdliche Der alte liaeaelfir war nach seinem Ab¬ schied Gutsbesitzer in Njederbarnim gewor¬ den. Dort bcfiuchtf! ihn einmal ein jüngerer Regimentskamerad. Haescler hatte aber w^nig Zeit, sich dem Kameraden zu wid¬ men, so daß dieser ein wenig beleidigt, meinte: „Im Ruhestand muß man dewh Zelt haben ?" Der alte Haudegen lächelte fein: „Ruhe¬ stand ? Bauernstand ist doch kein Ruhe¬ stand!" B I, gfabberobdffö Jt an kann den Yankees ohne. Zweifel allerhand nach sagen, Pie Be¬ scheidenheit gehört nicht dam. Um so heftiger muß es de n europäi¬ schen Leser überraschen, in einer Zeitschrift, die ein ziemlich getreue s Spiegelbild des snobistischen Amerikanertums gibt und die ‘sieA des- halb in rührender Einfalt H Life“ nenm!., eine /ItfJffe.rci'rtf sei finden, die den größenwahnsinnigen Begriff „Gottes eigenes Land" slerfc ein- icftrrirrftt, 3i> stark, daß man geradezu rora einem Übermaß Art Beschei¬ denheit sprechen muß. Der Herausgeber dieser Zeitschrift, dir dm wiedergibt, net« man jenseits des Großen Teiches anscheinend für dm Leben hält, Herr Henry Lucc, schreibt da in einest prograattnulisch (rn Aufsatz über „Das amerikanische Jahrhundert'* den bemerkenswerten Satz: „Ohne es zu wollen sfrEd wir bereits eine Weltmacht in allen trivialen Dingen geworden. 1 * Der „Kladderadatsch“ kann nicht uitthEPi. dieser Behauptung xu wider ■ sprechen. Er muß die l'anftees gegen sie seifcs/ in SeA ij r^- jaefrpneri. Nämlich: mit dem Worte .jriviul" bezeichnet man in tillcn Kithur- sprachen, wozu wir trotz Ow.ar Wildes gegenteiliger Behauptung auch das Amerikanische rechnen wollen, filtmi Abgedroschenes, etwas .411- iiiglichc.s. ff 'tir jii-r-ij[ es nun damit? Sind die Dinge, in denen die USA. der giftttCn Welt gegenüber im Vorsprung zieh befinden, wirklich ,&ll- laglith“? — Zur führe der .Um.teil eil muß dir Irr Frage Verneint werden. Um beim Trivialsten, unzufamgen, beim Fragebogen: Bin Mensch, der 1 lieft eine lief übrigen „oec von Klcittif Weitspuckm mer auf de i Präsidenten sondern Or.: machen mcie Sachen, die haus. Triviu. Völker die. i längst erkam ken — gvnz Morolunschii: „Wilde“, Vn i'rm den f*h errichten. Nein, Eint di zeugen, muß im SfJiCfi cn fjn.'fnJiinj. Nein, nein; und gu die den „Ra . 1 elwot. Selbst Giistc des Pt Detroit Stert ie«re.N niWif vorlägv u/iri auf die blödsinnige Idee kommt, in Amerika ein-zitKandern, beknmmi beim Betreten dieses Landes ein Formbluit vor gefegt, auf dem er edler, fei fi^iuiJRisiE abU'geo attd Fragen beantworten muß. hishexnnderr muß er aber die Versicherung abgeben: „Ich beabsichtige nicht, den Präsidenten der USA. umzubringent^ Kann man diese geniale Verwal- luHgsmüßjtahme etwa trivial, d. A. alltäglich nennen? — Nein! Denn hier erlebt pwon doch zürn erstenmal, daß er- nachsene f, eilte sich ■»ri 1 lcr+ frmtes ein in-fden. (■in pincA Jmfj'iki ein- reisCndfr „4f EePf/üler werde entweder die Unterschrift unter die Versickerung veru-eifern oder aber s ic leisten und sich dadurch genötigt sehen, von U&rdflfänept Abstand zu nahmen. Diese Bekämpfung der Kriminalität durch Fragebogen, eiPte Spii- zenleistwng umerikan t- scAen ScAmK/sinnj, ist kciiieAiaüg.* trivial, son- dem ein PN a/i g itl der Weh. fVrtiir^ii iidrd Jjjrt’fr den Fragebögen nur der .linrcpi im FF'eißen Am auf andere Menschen ha¬ ben die ..verhinderten" Attentäter und Mord- gesellen freie Hand, und so merseftiert denn (ißi- (es eigenes Land on dtr Spitze aller Statistiken über Kapitalccrbrccken- Abtr der Gebrauch mn .^foscitineJi^f'M'efrren und -pisiolcn zürn Austrag t'EUi Streitfällen auf der Straße, die. Bearbeitung von Arbeitern mit Trä¬ nengas und der ge¬ werbsmäßige Menschen¬ raub — das alles sind ntir für dir USA., die darin freilich als „Welt- muebl" pcJce.n können, Trivialitäten. „Aber, aber — Urbar JKfadderadntsrh*!" wird da vielleicht jemand einwenden, .dergleichen Dinge, mein/ ja Herr Lucc nicht. Er -s^r-rr-Af iWi IfnllywQpdfilmvn und conChicagoer Biichscnfleisch ,“ 1 —Affig sein! Aber auch da in rv-t Trivalitöt keine Spur zu entdecken. Man braucht du ji-nj' ett dir- mädchenhaften Frauengesialien des amerikanischen Films zu denken, die den Untergang ron San Francisco mitmnehen. dreimal durch dtm Mississippi schwimmen, anschließend von Indianern durch die Prärie geschleppt, aber dann fort Clark Gable im Kraftwagen #e- reilci und »PTt^arnf rcendepi, und die alles dies überstehen, ohne daß die Dauerwelle auf ihrem Haupt Schaden leidet, ohne duß ihr Soun- nj^trunr AjnifftijfsMeid zerknttien, durchnäßt oder sonst wie beschädigt wird, ttprd oftne dujS f/ire schön geklebten Wimpern a&icpirAcn, Ut rArs alltäglich ? Ist das trivial? — i'ttd ersi dos liuebseiifle.isch ? — Es war ein Vdintee, der in seinem, flitch „Der Sumpf“ erschreckend genau geschildert hat, uns alles wn-d «•er nWc -5 in Chicagos Flrischkesscln verarbeite wird, deren Ergebnis auf jeden Fall „Corncd beef“ ist, nach (tT-nn ron ..bref“ keine Rede sein kann- Die Verrindflefochung der unsäglichsten Dinge - - isi dies frii'j'ai? — Nein, iie i.(J ti« i^u/EiMtEinder. ^iier auch auf anderen Gebieten lassen sich Beispiele in Hülle und Fülle dafür an führen, daß alle Dinge, die Roasevcltx Land ror aiiem ^Irtjibcriibntfff; wenn ■— nnj ri-fir Ein? von Geschützen liefern lassen wollte, die bei der Gelegenheit tödliche Salven auf denen Landsleute abgeben, — Doch hak! Vielleicht haben mir Herrn Henry Luce mißverstanden. Vielleicht spricht er nur von. solchen Dingen and die in den USA. alltäglich sind. Da müßte allerdings selbst der „Klnddera- datseh“ zugebvn, daß Yahkrcland in diesen Funkten, utfnn jcAca nicht Weltmacht, so dock M ”wtlrekordhaiter ist. So gekürt es beispietsivei.se ist den t $.4. zu den alltäglichen Dingen, daß Regierungsmitglieder und Politiker hohle Hände machen, um aif-fc vom ,ßig fhisinm'\ vom Trust- und Hank-kapital etuuj hinein^irclwn So erscheint eiort die Freundschaft SMJÜcAeji Parlamentariern uwrf C/flj'rPrjaeJcfrrr: als so triviale Seche, daß für das l'nbUktirTi Gangster jmd Politiker ein und dasselbe ist. Al Capone nur Wahlhelfer des Mcineidspriisidenicn /Joöir'i eit, und dieser tuitdet ermöglichte jenem das gigpftiisefee Schwerzkuruh-lfgcs-chiift dieses Krieges. So bcschtaatzi dort einn Hund -.Vif andere, tiritf rfa.t gehört zu den iricialilpn Dingen, Alltäglich i.i.r afri?r, vor allem in VS-Amerika, die religiöse, kulturelle and politische Lüge. In dieser Beziehung könnt/' mn/i Amerika u-irktich für (fine Weltmacht halten, uipnn nicht das Beispiel Roosevelts sinnfällig die Tatsache demonstrierte, daß Lügen schlecht zu Fuß ,dnd «-ml nir^l weil kommen, so iwil sie rjieeft geben mögen. hüp tpJjünrml ■t er oller, besondere licht, den e Vene ah •tu! Denn steti Konservenbüchsen machen möchte, ist gleichfalls nicht alltäglich und gehört doch ztt den Sachen, die den ifljitmi /feiner nach macht — ei sei denn im Irren¬ haus; Trivial werden allerdings die rtiil dem Pofel zti beglückenden Völker die tis-amerikanrsche Gabe finden. Denn sie heben es ja schon längst erkannt, daß ihnen die VauA-ep* immer nur Auxschußicnre schik- ken — ganz gleich, ob f s sich um Soldaten, um Halsketten oder um Moraliinschauungeu ImtxdeU, Aber freilich — diese Völker sind ja „Wilde“. L t\d eine „W elitnucht"' liißl sich — leie -Wmc .J.rlfijjrs f'Jrj-rf/j t ifört dtp Philippinen beweist — mit solcher Aussehußware auch nicht errichten. (Vcijj, am die Weh von der Macht des kulturellen Amerika zu über- zeugen, muß man schon Trauungen im (1 tun> ■ htJ f j den e m er, iVeUhrtcecbe rm filzen auf EisMotken oder Nightclub,dt.züngen in der Kirche ver¬ anstalten. l'iein, nein: das ntii der Weltmacht in allmi trivialen Dingen. stimmt ganz und gar nicht. Denn es ist dach nicht alltäglich, daß eine A r n(K>n, diM den ^Rassismus“ bekämpft, gleichwohl Lynch morde an Farbigen für Pi™ Sö/ttfversfnW/icJiäi hält, und daß in einem Lande, wo iVeger Gfisle. des Weißen Hauses sind, gleichzeitig deren Rassengenossen in Dttroit Strußertfchbrehlcn geliefert worden- Ja, diese Parnllrlvar gänge Kürrcn nieftt Einmal dann „friftai“, taenn dabei piue Spar/naßn afime wringe und man den Fhrensalut für den Gast des Weißen Hauses f ,Wck- jemand ifht i:cn •in! Aber auchl du pw Films dreimal rn Jjjrcft «ffen ge- ftrir daß hr Sönii- ■■.fhiidigi Ist das seinem lies und hrybnif nc Rede ist dies ille jjrtri üf allem übrigen ,gUfSzcichtiCn ir , keineswegs t tun Kleinigkeiten zu reden — in ffVcifjfrrjeA'en iTJjj^Ntrpg'rn pflegt, no mer auf den nnbefiegenden Einfall Präsidenten ein lohnendes Ziel zu sondern erstaunlich. rit'iei sind. Denn eiinejft Land, das Weltrekorde in 1 l'Ji keiner der Wcttbeiccrbstcilneh- gekommen itl H sieb in dem Herrn suchen, dann ist das nicht trivial. Daß Henry LurC j?u"[ seinem Wart rem der \f elfmaeht der 7 rjrütti- täfen unterfrieben het. &fl(TläJ auch diese lje|' düng riua New York; ,.If eltbeglück •!'■ n g m j" t Tal m i. Die Ftatittivetcinifiungen der C S/l. haben mit rttiiT JV/imncfijirnifli- lang* begonnen, bei der aber nicht Gold und Silber abgegeben wird, s ander™ ausschließlich Talmi (ihfi F.inheifs- preissthund. Diese Sch tuliCkrtiteke' sollen den im Südpazifik kämpfenden Soldmcn der I 'S. 4 . geschieht it-er- den, efrrm iiic Bewoh¬ ner Gebiete be¬ säßen für solche Sachen eine Vorliebe. Die Talmislücke könnten den USA.-Soldaten dort wertvolle Dienst* lei¬ sten.“ Daß In einem großen Lund nicht i'ara der Müllabfuhr, sondern von iKtlriotifchcn" FnanmrcrtimB ri.ue Tinnefjammlitng zur Verbreitung ron KüJlur rc-rpnafefict eine Tatsache, die sich allem falls daraus erklären läßt. daß man (h äif F. l if. r der- Ledder unt rtvrr sc&ijn fahr UT7i fahr, Wiralto d.irf tch fordern , tfj> cmftmaJi Dur jlüfffl ttittfttft kein £ ndt, ii: Tng u)td Njfbt fai dir, nrtbtt ßU Twr da y Einer „ Ach , u'jrrj:: du hier'“ Han* Ft i fl Ci ^Dir Brasilianer haben ScÄOJl wieder mehrere Schiffsladtrsigen Kaffee ins Meer geschüttet“ - „JttZl weiß ich wrnizstr.ns^ naher ich dm Herzklopfen nach dem Baden htihftS- - Herausgeredet Ecr Stclivertretende fto,t der Volkskornmis- rti re Wysehinslii gab vor anplo-amerikn ni- Schen Pre-wevcrlretcni in Moskau die Kr- klärung afo h daß man mit Rürksirbt auf eile „verwickelte Versorgungslage“ der Sowjet¬ union die Rationen der Sowjelsaldaten habe kürzen müssen. Das in ■'A/ah! ein Druckfehler, den» es muß wohl heißen „cingcwichih ", ?W die „Eingemiktl- ten" sind die Soldaten. DER GUTE HUND Das MSdchm spielte auf der Zither ein Abschied slicd, es kl,sag so hin er. daß seihst den t Alse» Hund PAirhall das Herz im Leihe iibcrqmll. Er ließ in Aas nun t?artgf Schweifen den uHerlÄngften Wehruf steigen, der ihm nach je gelungen war .. „ t»eil jo viel Sehmeri erklungen w,i r, Pfrer Seht p Die verkannten, Menschenfreunde liei ihrem Angriff auf da,« romänisehe Erd- öägebiet haben die nordamerikani scheu nie¬ der auch mit. Sprengstoff gefüllte Ge- brauchapEgenstgiicie abgeworfen. die bei Be¬ rührung explodierten: Das war nicht etwa eine unmenschliche Hund- lungy sondern Mitleid Fair der amerikanischen Industrie,- die ihren Schamotte nach auf eine Art loswerden wollte. AM RANDE DES ALLTAGS Max Grube-,der bekannte Cbarakterdanstc3(er und spätere Direktor des Hamburger Thea¬ ters, war ein ausgezeichneter Schauspieler, aber .seinen Bühnen gestalte» fehlte die ge¬ niale Treffsicherheit des Instinkta. Er tüf¬ telte und knobelte an seinen liollen herum big ihm alles, was er tat und unterließ, psychologisch richtig und wirksam erschien. Besondere Wichtigkeit maß. er der „bedeu¬ tungsvollen Pause“ bei, und seine „stummen Tragödien 1 ' waren bald berühmt und — bei den Kollegen — berüchtigt. Auf Gastspiel in einem mitteldeutschen Stadtlheater mußte er eines Abends wegen Unpäßlichkeit übsflgen. Das Haus war aus- verkauft, der Direktor rau ftp sich die Haare. „Aber das ist doch nicht schlimm", tröstete ihn der Spielleiter, „wir teilen die Vorstel¬ lung. Zuerst gibt es eine Pause von Mas Grube — und die Viertelstunde, die dann noch bleibt, füllen wir durch ein Hallelt aus!“, # Konrad Dreher, der bayerische Dialekt- schau Spieler, der jahrzehntelang als Lieb¬ ling des Publikums am Münchener Gärtner- platz-Theater wirkte, erholte sieb von der Kulissen atme Sphäre gern auf der Jagd in den geliebten Bergen. An einem drückend schwülen Sommertag geschah cs, daß dem jagenden Mimen die ßergluft -zu heiß wurde. Die Zunge klebte ihm am Gaumen, und er hätte wer weiß was für „eine Maß' 1 kühlen Bieres gegeben. Aber leider war das nächste Dorf — und damit auch das nächste Wirtshaus — mehrere Stunden entfernt. Wie Dreher nun so dasaß und schwitzte, tauchte ein Jagdaufseher auf. nSie“, redete er Dreher an, „zeigend mir mal ihren Jagdschein’" — Dreher kramte um¬ ständlich in allen Taschen und. sagte dann: „Kruzitürken, i kann dös Papier] nit fin¬ den.“ — „Alsdann“, meinte der Forstbeamte, „muß ich Ihr Jagdzeug beschlagnahmen. Kommens mit’“ Sprache, lud Drehers Büchse und aueh die schwere Jagdtasche auf und machte sich in der glühenden Hitze mit dem „Wilderer“ auf den Weg zum Dorf, Stöh¬ nend, schwitzend und fluchend dort ange- kommen, wurde er von seinem „Häftling" gefragt, wie ’& denn mit einer Maß Bier wäre, ehe inan weitermarschiere. Der Jagd¬ hüter gab seinem amtlichen Gewissen einen Stoß und bewilligte den Labetrumk. Als es PQ LY K RATES NOK IS Nachdenklich angelnd am Liehe ftekh, lauern wir TrättmCr ttnd schweigen, hii wir naj Rente int Fischbereich ffln gfliegen tchen sieh neigen. Ober tsns hangen im Himmelreich Glücksidcjlr wie Geigen. Vit ft schon jiclen ins Waisen Leid läßt j ins dann grübeln und greinen, Nähe emngelt 1ichs wieder: gescheit schmunzelnd, btgeitttrt von U^röpf-rJ, sangt er, verlohnend der Güster Neid, Bhtltgelbntl an den Beinen. h I ..1 J l II t ]| K.!C .-ifl ans Bezahlen ging, zückte Dreher aus dem Brustbeutel nicht mir einen Zwanziger, son¬ dern auch den Jagdschein. „Da schau her", rief er in geheucheltem Erstaunen, ^da is er ja, der Malefiz-Jagdschein. Alsdann haben®. Ihne« umsonst bemüht, Herr Forstaufseher. Ffüat Gott! Da® Jagdzeug brauchens ja nun nimmer trogen-“ Aber weil Dreher kein Un¬ mensch war, gabs noch einen gemütlichen Umtrunk mit dem unfreiwilligen Gepäck- träger, m Heeton Berlioz hatte den Bompreis des Pariser Konservatoriums gewonnen und durchstreifte nun Italien, um den Stil der Kirchenmusik zu studieren. Bei einem dieser Konzerte fiel ihm ein Snpransänger auf, den ein gewaltiger Bart, zierte. Lachend sagte er zu seiner Nachbarin: „Es ist doch eigent¬ lich paradox, daß ein Kastrat diese männ¬ liche Zierde trägt-“ Die Dame aber lachte gar nicht, sondern fauchte Berlioz an: „Kastrat, Sie Schafskopf? Das ist mein Mann!“ # Grillparzer war kein Mensch, der viel Wesens von sieh machte. Alle Äußerlichkeiten waren ihm verhaßt, und seine Menschen scheu ver¬ stärkte sich noch, wenn Autogrammjäger auftauchten, Denen entzog er sieb meist durch schleunige Flucht- Aber einen von ihnen wurde er nicht Ins, und al? der Dichter krank zu Bett lag, konnte er es nicht ver¬ meiden, daß der Hartnäckige ihm sein „Bücher mit der Bitte um eine Eintragung überreichen ließ. „Weh dem, der liegt“, schrieb Grillparzer resigniert. » u. WEN DE UN DUDELSACK HILFT ENTRÜMPELN- leb schleppte kfnebend dir vorn Boden Matratzen, Naihtgitiithl, Kommoden und Zahlte nicht den Rtßin meinem Roch, doch 1 per entrümpelt mir, Genosse, tu meinet Sehadelt Daebgttchotie den allzu vollgestopften Oberstock? K j r l V1 fi ■ ■ IJ Fi nCs i-j e n Stlrtbberrtbflifrfj Kid, G. T. über „Verstärkten JugendachüU im Kriege' 1 berichte! die „Kieler Zeitung" in Nr. 142 vom.21. Juni 1$13. Sie erwähnt da¬ bei, daß Jugendliebe unter 1® Jahren .sich in of fern Dieben Schieß- und Spielhallsn und ähnlichen Räumen, in denen für die Benut¬ zung von Schieß- und Spietgeräten ein Ent¬ gelt erheben wird, nur in, Begleitung des Er- zieliungsbereditigten oder seines Beauftrag¬ ten, nufhalten dürfen, Erstaunlichenvelse führt sie dann aber fort: jiBti Jugendlichen unter Jü Jahren ist auch das. Benutzen von Schieß- und Spielgeld tCn, die an arideren Or¬ ten, Zr B, auf Jahrmärkten, Schützen festen □der sonstigen Volksbelustigungen aufgc- stellt sind, nur in Abwesenheit der genann¬ ten Personen erlaubt/' Mit Recht wiindem Sie sich darüber, daß man hei iSjährtgen die Begleitung det Erziehungs¬ berechtigten oder leinet Beauftragten fordert, während man sie hei i6jährigen geradezu ver¬ biete:. Oh man die Gefahren bei jenen wegen der um zwei Jahre größeren Reife für größer hält alt bei diesen? Aber selbst dann tit das Ver¬ bot rrrr/zf zu verilehcen. Marienbad, v. B. Sie senden uns einen Be¬ richt über ein Orgelkonzert des Sudeten- deutschen Komponisten Karl Michael Kom¬ ma. Wir stimmen Ihnen durchaus zu, wenn Sic dazu schreiben] Man sieht, es is: nicht gi Ehesachen beim Kinderkriegen gleich *nen Punkt nt machen, denn jeder wird — die Eitern nicht allein — mit diesem K omma sehr zufrieden sein! Lilzmannatadt. Dr. Sch, In der „Lilzmann- städter Zeitung' 1 Nr, 142 heißt ea über einen Vermißten: „Zur Zeit des Verschwindens war er bekleidet mit schwarzer Mütze,“ jYj, wenn er sonst nichts- trug alt eine schwarze Mütze, dann -wird er ja wohl bald auffallen. Feldpost, ln der „Preußischen Zeitung" Nr, 123 lesen wir; „Vor Ankauf wird ge¬ warnt! ln letzter Zeit sind Vön Behörden und Dienststellen wiederholt Schreibma¬ schinen gestohlen worden." Ein Beweis dafür, daß diese Behörden und Dienststellen übermäßig viel zx schreiben haben. Lübeck. W. Sie senden uns den Prospekt gewisser Apparate, diE der MausEvertiigung dienen sollen, ln diesem Prospekt heißt es: „W T ä rk sanier als Gift, von dem die Tiere nur eingehen, wenn Sie es fressen.“ Selbst sollt ihr das Mausgiji essen, Eisenbart, der Doktor, spricht:, dann könnt ihr die Maus' vergessen: selbst die weißen schaden nichts! -Stettin, Fr, N, ln dem heiteren Roman ,,Der t Herrgott von Amsce* im „Stettiner General¬ anzeiger“ Nr. läßt der Verfasser eine Frau folgendes in einem Brief schreiben: „Kurz, lieber Freund mir scheint, Wir wer¬ den unserem Judentraum auch dieses Opfer bringen müssen., wenngleich ich glaube, daß keiner in unserer Teilnahme an der Trauer- feicr etwas anderes scheu wird, als eine dem SOAIMERABEX D Nttn trauern Gräser, Baum and Wind der Sonne nach, die lern verglommen. Der Dammrurig Hund hat weich und lind, den Bluten glanz ins lief?, genommen, ln Seligkeit versanken geht das Schweigen durch den Duft der Linden, Bin heller Vogehxf verweht, and Menschen sich zu Menschen finden, wie Kinder, in der Angst der Nacht, sich furchten vor dem großen Dunkeln — bis dann die Sterne, auf gewacht, den Heimweg märchenhaft befunketn. t’rier-Friri Pciu: Frankfurt a,M.-In der „Frankfurter Zei¬ tung" Nr, S0S/Ö& findet steh das folgende Ileiral-sgCSUCb: „0bering, und GcschäftS- früher der gewerbl.Wirtschaft, dß/132, statt!, Erseheiiig- mit höh. Einkommen, wünscht W tederheirat mit Frl. od, Witwe aus pas¬ senden Kreise« u. gut. Verm.-Verhältn., bis 35 J., nicht uait. 1/70 gr„ auch mit Kind (reiche Berufskenntn,). Selbst viets, interss,, wird Wert auf Herzensgute u. natürl, frau¬ liche Wesensart gelegt,“ ln welchem Beruf werden die Beritftkenntnisse des gewünschten Kindei erwartet* Ist das dem Herrn Geschäftsführer ganz gleichgültig f Ludwlgshafen. Th. R. ln der NAZ-Lud- wigshafen vom SJw Mal veröffentlicht die Abendschule für Fremdsprachen Ludwigs- h affin Ehr Programm. Am Schluß heißt es: „Dia Kurse dauern bEs Mitte Juli. Bernd, Werner, Rolf- Die Geburt eines kräftigen Jungen zeigen in dankbarer Freude an: H .,, W - - ,j geh, B... I Ing. R -,, W .. Oberltn. u. Bzttr,-Chef, z. 2, im Felde," Man kann einen jungen nicht früh genug zu dieser Schule amneiden. Rerlin, Die Jagd Zeitschrift „Wild und Hund“ 1 Nr. 2 veröffentlicht folgendes Stellengesuch einer Hausdame: „Guts-sekretäränbzw. Haus¬ dame, bisher auf 5400 Morg, tätig, sucht ab 1. 6. 43 einen neuen Wirkungskreis. Rei-‘ terin, jm Besitz des Führerscheins, an selb- ständiges Arbeiten gewohnt. Löhnung sowie Führung der Kasse, Herdbuch- u. Stllt- buchbiieher, evtl, Bürgermeistergeschäfte, werden übernommen,“ Wenn diese Hausdame die Löhnung und Kal' senführung zu besorgen verficht und gar die Herdbücher und Stxlbuchhücher ' führt, dann find ihr die Bürgermeister gef cbäfie natürlich eine Kleinigkeit . TROST Du kangit, %paf dir die Zukunft bringen kann, in ihrer weiten, uferlosen Ferne — da, blicke, zieht die dunkle Nacht heran, hinauf, in da} Millionenheer der Sterne! Ganz sclnvücb nur glanzt des Mondes schmaler Kahn — sonst tiefes Dunkel. Schweigen liegt gebreitet, und doch geht allef liehet seine Bahn, von einer hoh’rin fetten Hand gefettet. DAS LETZTE \V O RT Die Zeitung „Daily Express" meldetj daß der Jude Stephen Weinberg in einem New- Yorker Hotel eine Schule für Drückeberger betrieben hat. Gegen ein Honorar von, zwei¬ hundert bis zweitausend Dollar lehrte er wehrfähige Yankees allerlei Tricks, die sic bei der militärärztlichen Untersuchung als untauglich erscheinen lassen sollten. Tat¬ sächlich wurden denn auch viele seiner Schüler als- unzurechnungsfähig vom Mili¬ tärdienst befreit. Gleichzeitig mit dieser Meldung trifft die Nachricht ein, das britische ErnüSintngs- mini&terium wolle alle englischen Haus¬ frauen vier mal im Jahr auf Staatskosten wiegen lassen, um zu prüfen, oh sich ihr Ge¬ sundheitszustand während des Krieges ver¬ ändert. Diese beiden Tatsachen gehören zusammen und ergeben das Bild einer verkehrten Welt. Während die englischen Zeitungen voll sind von Klagen über die mangelnde Fürsorge für Soldatenfrauen, die so wenig Unter¬ stützung bekommen, daß sie £icll Vielfach der Prostitution zuwenden müssen, be¬ schließt der Ernührungsminister, diese Haus¬ frauen wiegen zu lassen. Glaubt er vielleicht, er könne dadurch verhindern, daß sie sich notgedrungen zu „leichten Mädchen* ent¬ wickeln ? Im Gegensatz dazu werden die „schweren Jungen" vom Schlage eines Stephen Wein¬ berg erst dann gerichtlich gewogen und au leicht befunden, wenn bereits die SSueru Früchte dieses Weinbergs den Militärbehör¬ den ebenso sauer auf gestoßen sind. Vorher jedoch läßt man diesen „schweren Jungen 1 ' ohne Gewichts- und sonstig« Kon¬ trolle sieb „gesund machen“, indem. Cr an¬ dere gegen Schulgeld „krank macht“. Es ist eben gar keine Frage, daß die bri¬ tische Regierung den zu wiegenden Haus¬ frauen bei weitem nicht so gewogen ist wie etwa die Weißhäusler-Clique den jüdischen Schiebern, und es ist ebensowenig nu be¬ zweifeln, daß die britischen Hausfrauen ihrerseits fänden werden, der Erpährungs- minister könne.shtten mitsamt seiner Wiege¬ aktion M ge wogen bleiben". Denn wenn die Regierung deÜ King rechtzeitig „erwogen'' hätte, welche Folgen der plutofcratische Krieg für das Empire haben würde, dann hätte sie ihren damals noch Vorhandenen Einfluß gegen die Kriegähetzereien Roose- vcltSf Chureliilla und ihrer jüdischen Hinter- mämier in di? Waagschale geworfen, So aber muß der britische ErnähmngE- minister zu Maßnahmen greifen, von denen tausend noch nicht ein Lot wiegen, während” den jüdischen SehicbErn mit Gold aufge¬ wogen wird, was sie ihren Wirts Völkern vor¬ her abgegsunert haben. Die Göttin der Gerechtigkeit hat In den plutokratiachen Lände rn heute nur noch eine Binde vor den Augen, Die Waage hat man ihr abgenommen, um darin den Juden die Profite zuwiegEn zu können. alten Sonderling gezollte Ehrung.“ Laß cs dich trösten, in die Nacht zu sehn. Auch ist diesem heileren Roman scheint der ju* und diese Zuversicht die Sorgen wenden; dentraum wieder ein trauriges Ende nehmen zu ich weiß, auch ich und meine Zukunft ttehn wollen. in des Allmächl'gen treuen, festen Händen! T. It. Veilns undömtk: Ernai EUe[nL f er OnicK- und Vtrliipjnsulr, Berlin £W BB, BfiuhsLrnßc fl-B - HmiiHielirmtcUer: Curl HnU-rt, in-llP-iirloh urj; — A n t.c\ e'- nI»I l-fr: REch^nt Altrrcti^. KeTl(n-W ,, |]3n«r!dDirr -• Z. Z. eiilllfc ^iiiei(fuprt|jiiJsECi 3 — p?mnjr {-«luhtUiuiiKe; Rerlln Lt57Sl — FQc mein, verlnnitc ElniciHtnofKr CeiYihr. AI.Le Fl^hle fÖF T«t* vild IlUdej- TdrbehiiUers. Saqhdiuck eucti mSl; QUIlienininte Chna Kf- liubnti de* Vejlep«. vOTtwIfn. Sinsmiiunsco e-ll ate frthrLtllfäUJllJ, Illclil in einAelne £k-Urlf«Vl!fr Tkbcee. Für Itrienna.'.Lenbetiriiiie wird FiichU »erpaiet — jCopjrlßlit br Ems! SieEntptr Umeh- imd v«rUv«eU«ll. T3erllji —. IVlnted ln CfrniAJiy — Kille tu J a.» sreond cLbm mj|1er, PenlaffLcc Nim 1 VatU Jf. V. Del KU'ldefA- ■Hiticii eTwhtini w&chenUJcH. Etivrspr^l* vLertclJ direkt T. -A& % tfZi di if i i ER HAT SIE ALLE I IS' DER TASCHE ftlabbernlmtfdj Dir L-'-a 11.1 1 11rw-ft-ji- inddclf dulä Jpr liiiii’rh-.-ii’irr ikjiui-H-ilii.-ri AinäcfULiüirTiliBnidtu'ng Cdouiit X Cd, dir A,ra tau Lang drr KdtLtslhcliitlcr nuf SiEtSien (Jhcrl/^K'P” wurde Die individuelle Freiheit jf Da der Mensch allein Anschein nach nun einmal so veranlagt ist, daß er nur aus seinen eigene« Erfahrungen lernt, nicht aber aus denem die andere ge¬ macht haben, gibt CS immer wieder Leute, die das leere Stroh plutokrati- scher Phrasen solange für ein geistiges und politisches Nahrungsmittel halten, ins sie eines Schlechteren belehrt wer¬ de]]. Den Glauben an das, was ein sieh- tilge Leute in aller Welt seit je gegen die Kriegsverbrecher verbringen, den Glauben, den ihr Kopf tu fassen sich weigerte, bekommen sic dann — wie der Volksmund sagt — „in die Hand 1 ". Einer von denjenigen, die jetzt wieder „den Glauben in die Hand' 1 bekommen habet], und die Herrn Roosevelt beim Schwindeln ertappten, als sie ihn beim Wort nehmen wollten, ist der amerika¬ nische Oberst Robert Mac Cormiek. ln der Zeitung „Chikago Tribüne“ schrieb er dieser Tage, Amerika habe die Idee der individuellen Freiheit von England übernommen und müsse nun fest stellen, daß es die in England Selbst nicht mehr gebe. Mit anderen Worten; „Individuelle Frei¬ heit? 1- —„Keine Idee !*' — — Herr Rooeu- velt freilich wird ein wenden. Robert Mac Cormlck habe ihn grün dt ich mi߬ verstanden, und er wird zum Beweis da¬ für auf seine sahireichen Kafnin- oder Beiikörper-Plaudertien verxveisen, in denen er sich über alle möglichen Frei¬ heiten Su reden diq Freiheit genommen hat. Und wenn er auch den nächst lie¬ genden Ein wand nicht an regen wollen wird, daß von Freiheiten, die in der Mehrzahl auf treten, dreisehn auf ein Dutzend gehen und die eine Freiheit nicht auf wiegen, um die Europa kämpft, also ; wenn er auch davon nicht sprechen wirdp so kann er doch immerhin so argu¬ mentieren : „Aua allen meinen Äuße¬ rungen über Freiheiten, von denen ich ein ganzes Musterlager bei Bedarf ver¬ legen kann, geht d$$ eine ganz klar und ■ eindeutig hervor; es handelte sich jedes¬ mal um eine ,, Freiheit von 11 , beispiels¬ weise „Freiheit von Not 1 ', „Freiheit von Furcht" und dergleichen. Diese Formu¬ lierungen waren kein Zufall, sondern sie zogen die Summe aus amerikani¬ schen Tatsachen. Seit die ersten Gau¬ ner übern großen Teich fuhren, um durch Flucht vor der europäischen Ge¬ rechtigkeit „Freiheit von Strafe“ für Diebstahl, Mord und Totschlag zu er¬ langen- (eine Freiheit, die gewisser¬ maßen als die Stammutter meiner Frei¬ heit von Furcht zu bezeichnen istL war es immer Tradition der „Neuen Welt", mit dem Begriff ,,Freiheit“ die Vorstel¬ lung des Fehlens sonst üblicher Gesetze, Regeln und moralischer Bindungen zu verknüpfen. So entstanden die großen Vermögen unserer „Obersten Fünfhun¬ dert' 1 . Sie waren dag Produkt einer durch keinerlei moralischer und recht¬ licher Hemmungen eingeengten Frei¬ heit von kaufmännischer Sauberkeit. So wuchsen und gediehen unsere großen Trusts, die — im Vollbesitz der Freiheit von sozialer Verantwortung — Millio¬ nen Existenzen vernichteten und die — dank ihrer Freiheit von Gexvisscnsbe- denken -=- Menschenleben und Menschen- glück erbarmungslos zu Bo darf stampf¬ ten. Die großen Vermögen und die Von ihnen kontrollierten Trusts waren es dann,, die unsere Politik maßgebend beein- m m nnnn-mo iH^ n miM i um > n - n - <ücr alte 2 >ref> I Oir llutfik r« 1 1-n k Ü ndif (-B +i=ii?E ■ n tiat-ltn) llr klarn-T T-rliEru p * 1 Jfjrp dif A^hlTJl \ 4 lkt , in} regt fielt mag im tßiütftrrorffr ftfr VluUlrdtrtt&nftL „Sic große ■etuntc (eftlügt nun fetilN* fdireibt icfcrr PinMiepiiiKl, „ein ^ügtiifelMug Ic-Eiiirii lg ©ang, tat pldffcrtfngä gfr;airHf(fyP Drtmif rridtftt uns 3«|n 33ttll nidjt bong, er lügt £u ftlkttüFitifcft. tlnb nem tt*ä üiitft mt pkt^tljp mdcftt, to fltfj ftif Sollen bogen, Irr XttulfrQe ftifrt re an unft IdctjU „€rfiinftfi un&ctkacni" nauif, £bmrrtg ? fei 25u Icccrfl ob bic fdlfrfjc ®äTjel So roirfc Nr nie tot fierbeet tri ulen, Nim Siege lonn ntan nitftt - eejünimi ++++++ f» i 1 1 M i n i ♦+■ *+.»■>> HMMIII i'UHHimm 11 m h i h m h int hh-m-*-+ flußten: Mein Onkel Theodore Rooas- vclt zog zwar gern und häufig gegen Jr Bi& Business" vom Leder, doch das waren nur Scheinkämpfe. Aber die Entwicklung läßt sich noch genauer verfolgen; das ganze öffent¬ liche Leben stand bald im Zeichen jener Freiheiten, wie die Bank- und Börsen- juden sie wollten r cs wurden in Holly¬ wood Filme gedreht, die frei waren von gutem Geschmack, frei von Logik und frei von Kunstverstand, E a kamen diq großen Shows in Mode, die Revuen, de¬ ren weibliches Personal sich durch weit¬ gehende Freiheit von Bekleidung, deren fnä unliebe Stars sich durch Freiheit von Talent und deren Unternehmer sich durch ^ Freiheit von Moral auszeichne¬ ten. Diese letztgenannte Freiheit feierte überhaupt Triumphe. Sie ermöglichte die öffentliche Prämiierung und Schau¬ stellung aller weiblichen Körperteile, sic ermöglichte die ,,Krönung" der ,,Schön¬ heitsköniginnen“., die öffentlich Um¬ fang und Beschaffenheit ihres Popo konstatieren lassen und zu diesem Zweck von jüdischen „Unternehmern" durch die Staaten geschleift werden; bis den fölabbcrttbaifdj Manager eine andere Sensation lockt. Frei von Mitleid läßt man dann diese — aus Beruf, Gesellschaft und Familie gerissenen — Mädchen irgendwo ver¬ kommen. Sie sehen also, mein lieber Mac Cormick, daß es in Amerika immer nur eine „Frei¬ heit: von“ gegeben hat. Warum sollte die ,,individuelle Freiheit“ dabei eine Aus¬ nahme machen. Auf amerikanische Ver¬ hältnisse Übertragen, kann daraus nur eine Freiheit von Individualität xverden, denn der Trustkapitalist kann am Fließe band keine Individualitäten gebrauchen, sondern nur eine Art genormtes Ein- heitzlebe wesen, Daß es auch in England keine individuelle Freiheit gibt, steht auf einem anderen Blatt. Unter uns ge¬ sagt: was gibt’s denn da überhaupt noch? Alles von uns gepumpt! So oder so ähnlich könnte Roosevelt sprechen, wenn er überhaupt etwas zu sagen hätte und nicht, bloß der Papagei seiner Hirntrustjuden wäre, Damit er aber doch zur Sprache kam, nahm sich die individuelle Freiheit, es niederzuschrc-iben der Unterzeichnete rn I I i, niiii ii iinm iii nmiiitn t unitiiiHi i i i > i > i i i i m I < I ! ■ l ■ l i M H * | « + ^ + + n- «.+» 4 . 4 Da reden die Zeitungen immer van Kulturgütern - die Klamotten $mi ja schon aJfe kaputt J * 1 Slfabbetnbatfffj OS A.-HELDEN DER LUFT :kt. ea& ilie ■er- 'ck, rei- die us- er- uir en, eß“ eh, in- .nd Eht ?e- ipt BILLRÜTH (*& gibt tilgte, m* meljr dcf Ü bergebung unterer Cciftdiiqcti iriiiitü, nie ti'Ciut nidii iirii immer nur im 3 iabnmi öee 0 ün^en fcenlft SC HW. IXE Ufivergieichliche Ertchtl uw^g, Wtnn jutt kühlem, gijttttm Wasser, a rc das Lackeln nach der Jra; rr, ghritt>; hin die tciißen Schwane! Schlangenhai it, und die Flügel dem Cfü iltmtwTjn entliehen, i l •he-, ne nach alter !i Vrjf ihre Zauberhaften Kraft. Manchmal aber, leidenschaftlich, rnchi mehr Yrea:mb sondern Wj?Jcjt» hebe rr rif, ofiif' Maß und Angel in den Sturm dit Flügel. Und. ne fliegen, ein Gctchwadci weißet Rhtze, ,:u j dem Xtsrden, tr.uk den Seen Inn und Flüssen. K'O .rj-f rauschend linde?; irhilsen, i "rj d dann drin j ne j It Erscheinung bis zum Herbst dit setHtn Kreist, tüte d.u Lächeln nach der Trätst, zauberhaft, die tzdßtn Schwäne! Stalins Leib Journalist II ja Ehrcnbyrg hat einen Aufruf „Die Zeit drängt" vom Stapel gelassen. Darin finden sich folgende Satas: „leh wehde mich an die Jude« in den an¬ deren Ländern Lind bc-Sonders- in Amerika. Könnt ihr in New York ruhig schlafen? Verlangt, in die vorderste Linie geschickt zu werden! Juden in den neutralen Län¬ dern; denkt [jieht an Stellung, Bequemlich¬ keit und Gewohnheiten — eilt iu den krieg- führenden Ländern, nehmt eure Habe mit- \ u faden in der vorderiltn Linie? Amcheinend will Herr F.hrenlntrg die feind}icht Frone durch Gr- tächler erschüttern! — Dit übrigen Forderun¬ gen dkm Auf ruft find ja zum Teil schon rr- füllt: die Juden sind in dis kriegführende Ame¬ rika gtiili, *äeil iit in Hetz 1 York noch einiger¬ maßen ruhig schlafen könne rr. In den anderen Landern verbinden das der wachsende Anti- ftmititntus. After daß sie „ihre Habe* mitrteb- men sollen, wird ihnen nur ein ,Js er mtschug- gei" entlocken, denn die eheste jüdische „Ge¬ wohnheit* ist es ja. den Eigentum ihrer li 7 jr[.s- Vofker mit gehen in lassen. An diete Gewohn¬ heit brauchen sie nicht mehr zu denken, Sit iss ihnen in Fleisch und Flut aber gegangen. 9 Die „Yorkshire Post 11 , das Blatt des schonen Anthony Eden, führt bewegliche Klage dar¬ über. daß nun auch auf dem Gebiete des Nachrichtenwesens die USA. den Briten er¬ folgreich Konkurrenz machen, „Es fällt- seit längerer Zeit auf“, schreibt siCj „daß Austra¬ lien dazu neigt, seine internationalen Nach¬ richten aus New York und Washington &u beziehen, statt wie früher aus London-“' So freund Eich man auch den USA,-Journalisten gesonnen sei, dürfe es doch nicht zugelassen Wörden, daß die lange, glückliche Ehe zwi¬ schen den großen australischen Zeitungen Und der Londoner Fleet Street ge.schieden werde. Man kann den Schmerz der „YorkthitC PofG verliehen, andererseits aber auch hegreifen, daß die australifchen 2 eitungsverieger denken: um in dit Ferne schweifen? Sich, der Jude lügt so nah!* * In England wurden jetzt GO „schocksächere“' junge Fratlen ausgebildet, um sie nach dem Sieg Englands in Europa für besondere Aufgaben einzüsetzen. -Ganz besonders wird Wert auf die „SchockSicherheit' 1 gelegt., und £U deren Erreichung werden mancherlei merkwürdige Mittel angewandt. Wacker, wacker . 1 Wer den Anblick so vieler politisierender sind journajllisierender jxtden er¬ tragen lernen mußte, iit zweifellos his zu einem gewissen Grade „sehocksicher*. 0 b die Schock¬ festigkeit der Damen freilich einen Besuch der Massengräber von fi PU.-Opfern übttifthtn Wurde, bleibt doch Zu bezweifeln. Und zu einen einzigen Massengrab soll doch nach einem „Sieg” der vereinigten bolschewistisch-kapitalistischen fstden Europa werden. Daß ihre „Schocktkhfr- beit" dieser Probe nicht ausgesetzt werden wird, haben die Srifirtrjen lediglich der deutschen Wehrmacht zu verdanken. (f Die -Zeitung „People" berichtet,, daß heute, vier Jahre nach dem Unfall des englischen U-Bootes „Thetis’*, das bekanntlich in der Liverpool-Bai sank, wobei alle Bcsateungs- tnitglieder den Tod fanden, zehn Witwen von Werftarbeitern und Zivil Ingenieuren, die bei der Katastrophe mit ums Leben ka¬ men, noch auf die Erfüllung ihrer Peneions- NIK Ansprüche von selten des Staates warten. Die „Verzögerung HI dieser Angelegenheit soll sich daraus erklären, daß wichtige Zeu¬ gen. die an hoher Stelle in der Admiralität sitzen, bisher angeblich nicht vernommen werden konnten, wetl diese „keine Zeit” haben. Ja. ;j — er geht bei dtn Plutokrattn nicht zji wie bei armen Leuten . Man läßt dem „Volk* die Wählt Frauen, deren Mann ertrunken ift, haben die Freiheit, ihrer nt ss so lange auf dem Trockenen zu sitzen. bis sie verhungert sind, m Die neuseeländische Dominion-Regierung hot London uni britischen FloLtenschutz. Daraufhin schickte ihr Churchill zwei Kor¬ vetten als „symbolische Unterstützung'', Immerhin zwei Korvetten! Sonst bestand dst „symbolische Unterstützung'' für Opfer der britischen „Garantie* immer nur ir, Redens¬ arten. — Aber — ob So oder so — beide „Sym¬ bole* fiebern die damit beglückten fol-tcr etwa so. wie der Gerstel? von Schweinebraten einen Hungrigen sättigt, r . L > \ .-SilliLnl-rli Mi.-J diiiih liaLirnici kxiElan.il r : ii i!]li II r [d^i: il-r I 1 (. .>1« V« rt TlPI«Pw M Wt m K; ( „Seit tir lindern srhünr .-lugrri machen ich haut irfr JftJin -tCJW»Hr j'r^i m/J üJaucn Auge Jfii-n-rj,” In Ägypten hat die ägyptische Polizei eine aus Juden. Griechen und Armeniern be¬ stehende Scbmuggl-erbande festgestellt, die auf Lastwagen der britischen Nachrichten’ abteilung und unterstützt durch englische Offiziere Und Sicherheitsagenten riesige Ha Bchi «chm engen verschoben hatte. Zur Zeit versucht England, durch Mittelsmänner Haschisch und Opium im Iran abzuMtren, um auch hier — wie schon früher in In¬ dien — die Bevölkerung durch den Genuß dieses Rauschgiftes zw entnerven und zu vernichten. Wahrend ÄgyptEn sich mit allpn Mitteln gegen den Anbau döi Giftes wandte, wünscht England die Anpflanzung Und för. dort den Schmuggel mit allen Mitteln, Daß auf Dienstviagen gerade der N a C hr i c h - te-riabteiheng Haschisch verschoben- tvird, hat seinen triftigen Grund. Aw cc/j(c?f Sieget- nacbeichten konnten sich die Leute bisher nicht berauschen, und die britischen Rtklamtlügen iind nicht mehr, wirksam genug, um die Vet- nsmft zu betäuben. So wurde Rauschgift zwangst läufig rio Mittel der pUtokratitehtn „Naeh- r ich f ft> pelitsk* ■— vom Rebbach ganz zu trhweigen. -tve - „L'itsere Kriegführungsmetkoden magst du ja begriffen kWn — nW teas ein Gentleman sonst noch -tu erobert] /tut. daran hast du keine Ahnung „ . Kommentar überflüssig ln einigen Städten Cyperns haben Elch der britisch en 5£wa ngsFEkrutferu ngsma Qualmten wegen vor den sogenannten, „Biiro& zur Ein¬ stellung von Freiwilligen für die Befreiung Europas - “ ernste Zwischenfälle ereignet. Die Fnciiei mußte mit ■Gummiknüppeln und Tränengas gegen die erregten Einwohner vorgehe n L Emo englische Nachrichtenagentur aber brachte Hie Meldung: „So groß war der Zu- trom vün Freiwilligen, daß Fcdiaei und Nli- litäjf einsoh reiten mußten, um die Menge zü rückzuhalten, 1,1 Der Loadorter „Spectator“ schrieb Unlängst über das Judenproblem: „Es kann nicht iweL- felhaft sein, daß ein Teil, und jwar ein be¬ trächtlich et Teil der jüdischen Gemeinde in England eine dunkle Vergangenheit besitzt. Es ist niemandem damit gedient, daß man dieses Thema in vollständiges Schweigen Hüllt,“ # Die engl Esch e Zeitschri ft, .Speetato t“ 1 sch rei bt: „Unsere Arbeiterklasse fühlt sich hier in England als auSgCstoGent Sklaven; deshalb glauben sie dem fernen Moskau mehr als un¬ serer eigenen Führung,” „The Statist 11 , London, stellt fest: „Es ist klar., daß uns, wenn wir SO fort fahren wie bisher, nichts anderes als ein Zusammen¬ bruch erwartet, der ebenso verdient ist wie die Leiden, die wir jetzt erdulden, weil wir aus früheren Dummheiten nichts gelernt haben." „News Reviews*. London, bekennt; „Das Programm der Japaner für ihr neues pazi¬ fisches Empire ist erstaunlich, und noch viel erstaunlicher ist aber, daß es nicht nur ein Traum itt. iondcm Japan hier tatsäch¬ lich auf Testern Fundament bauL' - Sfabb'craWfdj fölnbbmibatftfj JOHN bülli sorge ir/i fiir dfe Ha*ul EISSE TOI» Hnjjland fordert Iccz;c den Rauschgift handcl r>?cb Iran «> va Ee Eruhei den Opiumhandel in China. i für dw Keruhy§uny der Volker Sitabbtta&aifdj Vwtotf (Ui Küulderadarstk ALBRECHT SCHÜSHALS Ah damals der Dr.mert, Alb recht.Schön- Jinis Schauspiel er xi ülI int lichte er Ijil CirmiLdc eigentlich iiichtH anderes lei tun, aln ite ».Sprerh* 1 Stunden aus dem Ordinationszimmer auf die Bühne zu verlegen. J>i-mi Verrusset' Hu »ET für diesen wie für jenen Beruf ist duth i u r^ttr Linie Ktjlnlni^ des ■ l 1 h! d(-r Mfnsrhtn, Erkoimlnis dessen, Wan das itninsrhlidie I Ht^en wesentlich hi'r^infL«B e — und eine starke, sug- rtrsiive Persönlichkeit, ln »einem sehr aufschlußreichen und ifSOUHWCrlpn Huch ,,Haj Wandfr in der Heilkunde“ hat der Arzt T>r. Er¬ win Lieh sehr viel aber das Phäno¬ men der inneren Wandlung geschrie- fern, die der Pate ent durch macht. wenn ihn die Kraft der Persönlichkeit des Arztes suggestiv überwältigt, Ist die* ser Vorgang eicentlieh sehr verschie¬ den von dem der Verzauberung des Publikums durch den srhauspi v !e- riteilen Gestalter? leb glaube nicht, Wenn man die Sache bet mehl et. int Alhrerht Sehbnhals,, als er den Arzt- beruf «n den Nägel hing. eigentlich erst recht Arzt geworden. Er ist einer der wenigen Schauspieler, die im Ton- film mit einer Hnuptrollc begannen, und die der einmal durch diese Rolle vorgezeich neten Eni wie kl un gsli nie kurisegucnt gefolgt sind. Es ist keine Linie, die auch nur lti die Milbe jener geistigen Landschaft führt, wo der Humor sich nngesirdelt hat Es ist eine liegend, in der die lief] ich Leit und Kühle der Distanz zu Menschen und Ereignissen herrscht, und wo also naturgemäß und !ig|nfi|(Sic die schau¬ spielerische Objektivität gedeiht Sn stellt — seit seinem ersten Auf¬ treten im Film „Fürst Woranzeti“ — AlbrCeht ^cbrinhals vor dem Auge des« Kinobesuchers als der Manu mit in¬ nerer Haltung- als die sehr männliche Erscheinung eines Kavaliers im besten Sinne, als Vertreter einer — wenn man so sagen darf — leidcn- scbaftäieli kühlen Sinnlichkeit des Ge¬ danken». Es ist kein V'linder, daß die¬ ser sehr moderne Typ drs Charakter- Spielers in der jungen Kunst des spre¬ chenden Films die ihm gemäße Aus- drueksform fand. und daß er sieh vnn der eigentlichen Bühne f.v -1 völlig /lii’uekgezogen hat. Aber es wäre ili¬ iere »saut, sich von diesem SehaUpielf r einmal Ibsen Ins Moderne und -Strind¬ berg ins Allgemein-Menschliche dar¬ stellend „übersetzen“ zu lassen. VSei¬ te ii-lit werden wir das- noch einmal er¬ leben, i DEMOKRATISCHES ALLERLEI Irgendwie und irgendwo klärt sieh alles in der Wett einmal auf. Auch die undurch¬ sichtigste Sache wird dann klar wie der junge Morgen, und in die entlegensten Ge¬ ll irrt wind ungen des Mitmenschen hinein leuchtet die- Sonne der Erkenntnis, Liese Auffassung, von der uns kein noch so pene¬ trant duftender Pessimist abbringen kann, findet neuerdings wieder einmal Rechtferti¬ gung und Bestätigung durch (üne Meldung aus dem Eldorado der Gangster, Pluto- kraten und Kidnapper. Man batte sich doch eigentlich schon seit geraumer Zeit darüber gewundert, warum die Yankees ihr geistiges Unkoslenkcmto mit allerlei rhetorischem und schriftstelle¬ rischem Aufwand von Heuchelei belasten. Gewiß kommt auch sonst hei Raubmördern und gewerbsmäßigen Straßenraubern Sen¬ timentalität vor, aber doch pur als Folge von übermäßigem Alkoholgenuß, Die poli¬ tische Spielart des Uutermenschentuns, die ?-ur Zeit in „Gottes eigenem L.irld“ wenn auch nicht herrscht (da? tun die Finanz- juden im Hintergrund], so doch immerhin regiert, beliebt jedoch, in völlig nüchternem Zustand dergleichen Anwandlungen zu be¬ kommen und führt dauernd Worte wie Men¬ seln. nreclvt, Freiheit, Humanität, Mensch- heitsglück und dergleichen im Munde. War¬ um tut sie das 7 Weder Herr Roosevelt noch seine Komplizen sind dumm genug, anzu¬ nehmen, daß ihnen irgendwer in der weiten Welt auch nur eine Silbe von dem glauben könnte, was gie da beharrlich und unfilj- lässig wdederkäuen, — Das Kopfzerbrechen Über dieses Thema war gänzlich überflüs¬ sig, Die Sache klart sich geradezu erschüt¬ ternd simpel und banal durch folgende N'dtiä auf: „Der Schwarze Markt in den USA. entwickelt sich von Tag zu Tag stärker, und das Schi eher tum treibt immer tollere E1U- ten. Wie sieh die Zeitung .Daily MirroF meiden läßt, haben sich die berüchtigten Racketeers nunmehr auch den Markt des knapp gewordenen Kaugummis gesichert und beherrschen Produktion und Verkauf dieser Ware fast völlig.' 1 — Das ist das ganze Geheimnis der amer i konisch-pluto- kratisdhen Phraseologie: die schönen Reden sind weiter nichts als ein behelfsmäßiger Kaugummi - Ersatz. Die charakteristische WiederkaubpWogung der Kiefer ist den Yan¬ kees derartig zur zweiten Natur geworderij daß sie sich eben gezwungen sehen, statt ihres gewohnten Kaugummi ein paar tan- deivüb] ich - demokratisch parfümierte Be¬ griffs-Abfälle und Wort brocken im Munde zu führen- Die Yankees nehmen den Mund nicht deshalb so voll. weiE sie prahlen und renommieren wollen. sondern deshalb, weil sie aus seligen Kaugumumoiten gewohnt sind, mit vollem Munde zu reden. Sie müs¬ sen etwas zwischen den Zähnen haben, und wenn es schon kein Gummi-Priem ge in kann f na, dann, mag es im Namen der heiligen Patentdemokratie eine Weltbeglückungs- phrase sein oder eine bramarbasierende Redensart. — Nun gibt es zwar auch in den Staaten relativ vernünftige Leute, die der wohl begründeten Meinung sind, man habe schon an dem Gummi genug zu kau En, den dk vereinigten JudokrnEien im Fernen Osten verloren, unwiederbringlich verloren haben, und bedürfe deshalb des Kaugummis aut wenig wie der törichten und außerdem noch unglaubwürdigen Phrase. Demgegenüber stehen die Kreise um Roosevelt und seinen ■firntrust anscheinend auf dem Standpunkt, der ganze Komplex von Fragen und Pro¬ blemen, die mit dem Krieg im Pazifik Zu¬ sammenhängen, sei eine viel zu harte Nuß, als daß man sie dem Volke als Kaugnmmü- ersatz anbieten könne. Im Gegenteil dürfe man da? „Volk' 1 nicht merken lassen, daß die Regierung im Begriff sei, sieh seine ' — des Volkes — Zähne an diesem Problem nuszuheißen. So läßt man denn einfach die Sache unter den grünen Tisch fallen, dessen hoffnungsvolle Farbe im Gegensatz zur Gcmütsbe&chaffcnhcit derer steht, die an ihm Sitz und Stimme haben. Und statt ernsthafter Probleme gibt man dem „Mann auf der Straße 11 Humumtätsphrasen zum Wiederkäuen. Politik als Kaugummiereatz — auch das ist ein Reservat der Yankees. Und da wir gerade vom Verschwinden lassen sprechen: in Großbritannien geht man nach ein paar Schritte weiter als im Lunde Franklin Delanos, Dort läßt man nämlich nieht nur, wie in Mordaanerika. Kriegs- Probleme verschwinden, sondern sogar Krieger. Wie „Evening Standard“' berichtet, ist kürzlich die britische Polizei einer Rande von Fälschern auf die Spür gekommen, die in -großem Umfang Militär-Entlassungi- papicre hcrstellt und zu hohem Preis an De¬ serteure vertreibt. Einen dieser Deserteure konnte man durch Zufall verhaften, als er sich auf Grund der falschen Papiere durch das Londoner Arheitsvermättlungsaml eine Stelle verschaffen lassen wollte. Auch diese Tatsache fügt sich harmonisch in das poli¬ tische Gesamtbild des sterbenden Empire ein: ehedpm war es ein durch die Überliefe¬ rung „geheiligter 1 ' englischer Brauch, sich ohne rechtliche Grundlage überall „dick zu lut» 11 , heute sind die Tommics — wie man sieht — bereits dazu übergegangen, sich so¬ gar zu Hause möglichst „dünne zw machen* 1 - Bei Churchills Armee finden Eben mir we¬ nige ihr Auskommen — und zwar so: „ .News Chronicle 1 berichtet von drei eng¬ lischen Soldaten, die in den besten Wohn¬ gegenden Londons eine ganze Reibe von Raubüberfällen verübten. Mit einem Dienst¬ wagen fuhren sie im Londoner Westen um¬ her, forderten einzelnc_ Personen zunl Mit¬ fahren auf, beraubten sie dann aber unter- weg* unter Bedrohung mit der Schußwaffe- ln nicht weniger als fünf Fällen vyurden ihre eigenen Kameraden das Opfer dieser Straßenräubortaktik. 1 ' Offongcstanden kann man es den Deserteuren nicht Führ ver¬ übeln, wenn sie sieh aus dieser Gesellschaft entfernen wollen, • Ml «■ DIE AUGUREN Fern imd nah und immer näher Uhrwerk warnt des Türme Näke. Uf'fflW ein Häher I Sii>£tl und Gewürrne, .Säthi fj rt d jä(h itml impier }iikcr - droht dir t Memch, dat Alter.*' F/'vkt icbrnttrrzl, kein Dwn:rteffJ : &i l tjJif j-, doch ein Nebehpaittr. nGciftig wird er zdh und zäher tr&it Gekräehz der Uhren. tauscht mit Tod r dtm KirthtHTmipSher, Blicke wie Auguren, Blinzelnd hat ah ZcitvcTScbmäher, wie deretnie dit Handuhr^ heimlich er dem Memchenmhher letzt versetzt die Sanditkt- Sehmtidtelnd ah Freund Hein und Schwäher ihm. dem Herrn der Würmer „ rrämi-if cif. wie als Seelen täer er vertritt den Türmer , Mlnbbrmbntfti] r I < t -fi r sc ii N.iacrtft ln ihrem Sueben nach geistiger Führung in diesem scn^tcen Seiten trifft sich jnii.t ein? Grttppc USA. - Pa rJaiacii'ji rin jeden M Lnvoehnw^rn im Restaurant des GüpiEöls fcuij» Frühi'Uicks^cbcx. ABGEORDNETER: ,\0 Herr, gib uns Erleuchtung besä ■ ■ 7«- “w3tr^ ’ * um I t j r was vJE? fllabfembatfd) AM RANDE DES ALLTAGS GeflihlHdlrteki Warum soll man eigentlich nicht auch ein¬ mal Anekdoten vom Publikum erzählen. Schließlich und endlich gehört es ja ebenso zum Theater wie lier Schauspieler. Denn ohne das „vielköpfige Ungeheuer 1 ' bleibt ja jede Kunstiibung Privatangelegenheit des Veranstalters und damit im wahren Sinne verlorene Liebesmüh. Wie die folgenden Geschichten . beweisen , kann das allerdings auch bei alLS Verkauftem Hause der Fall sein, ln der Leipziger Straße zu Berlin, dort wo jetzt einer der g roßen Warenhau$paläste sich erhebt, stand ehedem, in der ,,guten, alten Zeit“ das „Konzerthaus“, Hier wirkte eine der volkstümlichsten Persönlichkeiten des al¬ ten Berlin, der Musikdirektor Pilse, der bei Kaffee und Kuchen, Bier und Würstchen Sym- phoTliekonzerte gab. In einem solchen Konzert, es war Beethoven gewidmet, geschah es, daß — den snusikliebenden Fraüeh, die den grö߬ ten Teil der Hörerschaft bildeten, gänzlich unerwartet — auf ein schmetterndes Fortis¬ simo des Orchesters ein li auch zartes Pianis- simo folgte. Und irt dieses PEanlssimo hinein dröhnte die Stimme der Frau Buggenhagen j „I ch koche sie mit Petersilie Im Gegensatz zu diesem höchst prosaischen Intermezzo steht das andere, der berühmten Madame Dutitrc augeschri ebene, Das ereig¬ nete sieh im Königlichen Schauspielhaus auf Kosten der großen Tragödin Friederike Heth mann, Sie gab die Lady Macbeth mit vollem Einsatz ihres Temper amen ts und ihres Kön¬ nens. Eie steigerte ihte Leistung von Scene 2 U Scene bis zu dem nächtlichen Auftritt, wo sie, wie von Furien gepeitscht, über die Bühne eilt, Statt der sonst bei dieser Scene üblichen Lampe trug sie einen Leuchter mit Wachskerzen. Das Publikum stund ganz im Banne des albdruekhaften Geschehens; da er¬ tönte aus dem Parkett der Warnruf der be¬ sorgten Hausfrau. Madame Dutitre: „Mae* betten“, rief sie, „Machet len, Sie drippen" 1 ■— Verlorene Liebesmüh, trotz.aller sichtba¬ ren und hörbaren Anteilnahme de* Publi¬ kums! Und wenn dergleichen im „Königlichen" ge¬ schehen könnt«!-, dann hatte sich da£ „Körilg- städtische 4 ' nichts vorzuwerfen, wo das ver¬ ehrte Publikum bisweilen „ohne Gage mit- spieltet Freilich, Herrn von Höltci, den Dramaturgen des Hauses, dürfte es nicht schlecht gewurmt haben, daß es gerade sein Stück war, WO folgendes geschah: Ganze Parkettreihen sind in Tränen gebadet ob des täeftraurigeäi In¬ halts der funfaktigen Tragödie „Leonore"-- Und wie es gar zu der rührenden Kirchhofs* Bcene kommt, erstarrt das ganze Haus in feierlichem Schweigen. Kur hier -und da sehneutzt sich einer verstohlen und wischt stell mit dem Taschentuch die Augen, Da in die lautlose 'Stille hinein — hört man vorn „höben Olymp“ herab die scharf akzentuierten Worte: „Sie, Kanonier, det lassen Se aber sind, verstehn Sgl" — E's wurde dann ein wirklich sehr fidcltü Begräb¬ nis, Indessen — nicht nür auf die „Leute aus dem schlichten Volk 4 *, sondern auch auf hochmü- jöLendc Potentaten übte die Kunst bisweilen eine sonderbare Wirkung aus. Als zum Bei¬ spiel Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Die Entführung aus dem Serail" zum ersten Male in der Wiener Hofoper gespielt wurde, wußte Kaiser Franz nichts anderes dazu zu sagen als „Sehr Schon für unsre Ohren, lieber Mo¬ zart, aber ein wenig zu viel NotenE“ „Gerade so viel Koten, Majestät, als nötig sind 4 ', war Mozarts Antwort, Rtcihird Deefe'v ftlrtbbcrabnffrfi SPÄTSOMMERHITZE „Immer Jrtuv Ungewißheit, ab »tan anch wirklich btvbnehUt wird ., . , ru Aus gegeliencm Anlaß Tritt niemand auf das Hühnerauge, zu sehen, ob es etwas tauge. Der Takt, das Seltenste der WelL ist Anstand, der auf Abstand hält, * Moral ist oft ein Surrogat für Rückgrat, das man nicht mehr bat. Wer in der Jugend Eckt geschleckt, entdeckt,wie gut dasW r aSser schmeckt. * Drei Leute sind besonders trist - Ein satter Egoist, ein platter Atheist und der Gevatter Pessimist. # Voller Bauch und leeres Hirn, stumpfer Geist und freche Stirn, viel Moral und träge* Herz führen s icher höHenwärts, * Das Gute halt uns zaghaft nur mit einer dünnen Seidenschnur, Das Böse fesselt uns mit dicken und dauerhaften. Stricken, 33 ricffaften Naumburg. Q. J, Der „Naumhurger Kurier" plaudert in seiner Nr 161 vorn 12, Juni 1343 ebenso belehrend wie unterhaltsam über den Eichelhäher als den „Komiker unseres Wal¬ des". Befremdend ist aber der vorletzte Ab¬ schnitt, denn da wird behauptet, der große Arzt, Forstmann und Philosoph August Bier schriebe in seinem bekannten Werk „Die SucIe" unter anderem über seine Beobach¬ tungen: „Der Eichelhäher Ist der allernütz- Ikhste Waldvogel, ändern er Eicheln in den Enden bringt aus denen Bäuche wachsen, besser wie der Förster es vermag." Der Förster vermag das dock wohl überhaupt nicht. Dif Vom Eichelhäher hier berichtete Tä¬ tigkeit ij£ jo erstauniieh und wissenswert, daß ivir gern dem Schlußfaiz der Plauderei entspre¬ chen. wthher lautet; „Zur gerechten Würdigung dieses Vogels ist es deshalb notwendig, diese Fest- Heilung eines bekannten jutp/ alt zuverlässig Jirt- zusehenden Gelehrten in den weitesten Kreisen bekannt tu macken." Wir müssen freilich dabei bemerken, daß wir die angeblich aut den Ei¬ cheln wachsenden Bäuche in dem gut bekannten Bienchen Werk vergeblich gesucht haben. LudwiggltigL Dr. E, Das „Ludwigsluetcr Tageblatt" vom 3. Juni meldet: „Ein'beson¬ ders verabscheuungswürdiger Diebstahl wurde in der Nacht vom Dienstag auf Mitt¬ woch im Schloßgarten verübt Sechs junge ' Schwäne, die En diesem Jahre von einem Schwanenvater ausgebrütet waren und die Freude aller Spaziergänger im Echloßgur- teil bildeten, wurden von bisher noch unbe¬ kannten Tätern gestohlen/ ‘In Ludwigslust glaubt man, daß der männliche Schwan sich am Brutgeschäfl beteiligt. Stuttgart. Der „Stuttgarter N, S,-Kurier“ Nr, 132 enthalt folgende Heiratsanzeige: „Rentner, 60 J„ ohne Erben, mochte wieder heiraten t od. Sucht S—3 kere Zimmer," Diesem Rentner, das wird sich jede Frau sagen, ist es bei der Heirat hauptsächlich datum zu tun, daß er hat, da er fein Haupt hinlegt, Frankfurt a. M, Die „Frankfurter Zeitung" Nr, '240/47 veröffentlicht folgendes Heirats¬ gesuch: ,,Geistig Und seelisch anspruchsvoll sull mein Ehepartner aein, Witwe, charmant, temperamentvoll, jugendlich-gepfl,, kultiv*, warmherz., vCrm., kunst-, literjitur-, musik-., naturliebend, Hausfrau, sucht wertvollen, ritterlichen Menschen. MÖgl. gesch,, Fi£ bis 63 J/ Orr ,,mögl, gesch." unmöglich ah ,,möglichst geschieden" gelesen werden kann, wird es wohl ..möglichst gescheit" bedeuten müssen. Soest, Ein alter Freund des Kladderadatsch, Sie schicken uns eine Anzeige, die Sic aus dfjm „Saester Anzeiger 1 ' vom 6, Juli 1943 geschnitten haben wollen: „Mamsalldoseini verschließen nur noch nachm, von 16—17 Uhr. Sie markten gern darüber aufgeklärt sein, was Mam/elldosen sind und wie und warum sie ver¬ schlossen werden- Ja, wenn Sie als Saester das nicht sagen können, wie tollen wir et dann wis¬ sen! Vielleicht fragen Sie einmal bei dem In¬ serenten nach und gehen unt dann Bescheid, damit wir ihn an unsere Leser weiterleiten können- Q u ITT EN So schön sie auch das Lutuhwcrk schmücken, umglänzt von goldengelbem Schein, sind sie nicht rn den Mund zw pflücken, ihr Fleuch in herb und hart wie Stein. Jedoch der Frauen Hände legen ne in den Korb mit Zärtlichkeit und hahtn ihren Früdtresegen fiir ihres Herdes Kumt bereite Brennt Feuer unter ihren Töpfen, dampft würzig ein Arom int Haus, und in die blanken Schüsseln schöpfen sie Quittenmus za gutem Sdsmau j, Wenn sic uns dann ins Auge schauen, daß uns das Herz mi Irffrr lacht, frommt uns die hiebe unsrer Frauen, die noch das Spröde köstl id* maeftt. Uut l Pitch Vlcvccr Feldpost, Die „Düsseldorfer Nachrichten" vom ll). April schreiben über dem Luftschutz: „An ScIbsUchutzgerät muß in jedem Ge¬ bäude zumindest eine Hnndfouerspritzc vor* handen sein. Erforderlichenfalls kann der Ortspollze[Verwalter auch die Beschiffung von mehreren Handfeuerspritzen verlangen“. Im Luftschutz kwiri der Grtspolizeiverwalser Alles, auch das scheinbar Unmögliche verlangen. Kattowilz, E. K, Eine Anzeige in der „Ober- schlesischen Zeitung 1 * vom 25. Juni 1943 lau¬ tet: „Die Dame mit dem Kinde, die am 20, Juni 1943, zwischen 15—16 Uhr, im Gast¬ haus ,Zur Eisenbahn*, Pelröwitz, den Foto- ■ Apparat an sich nahm und sich nach dem Namen des Qberwachtmeisterg erkundigte, möge denselben im Polizei-Revier Pctrowitz gegen Belohnung abgeben/ Den Oberwachimeitter toll sie tm Polizeirevier abgeben? Wenn sie das tut. wird sie doch auch sicher seinen Namen erfahren. Potsdam* E, P. ln einem fesselnden ge¬ schieh Hieben Rückblick bringt „Der Westen" allerhand Angaben über Zehlendorf. Da le¬ gen wir auch: „Schon Friedrich der Große wechselte auf der Fahrt {von Berlin nach Potsdam) in Zehlendorf die Pferde, Zwölf reitende Pferde waren zur Beförderung von Briefschaften zwischen Berlin und Potsdam in Zehlendorf untergebracht.' 1 „Reitende Pferde" ■— dies Wunder der Dressur gibt*s doch sonst nur im Zirkus. Wärt die Be¬ förderung der Briefe durch reitende Boten nickt einfacher gewesen? ERKENNTNIS Din „ Rabe“ sah sein Spiegelbild zum erstenmal — und wurde wild: „Ist denn der T er ,fei hier im Spiel! Oie Häßlichkeit — ist mir zu viel! Ich bin doch reich und an ge sehn ■ dai — kan« ich wirklich nicht verstehn!“ — Er nahm darauf Gold, Edelsteine, behing iUh Kopf, Hals, Brntl und Beine , ,, Doch, wie sich wandt der arme Tor, — stets stechend trat das Sdrwarz hervor! Du nahm er jene) Wahrheitsglas. Vöt Wut und vöj- Erregung blaß; zerschlug es mit empörtem Schrei , : . Zufrieden ward er — nicht dabeU Sein Hochmut und sein Dünkel scitwand; er hatte sich nun •— seihte erkannt! Ihm wurde klar, daß jedes Blatt im Lehenshuch — zwei Seiten hat .. . 10 t 111 i Elfnee kt V>t]Jt Und Druck; Ern--,t fildjllffF PntCk- ubil Vtd BE ji rciLiih, Brrlln SW &S, TlcuthütfaÖe B-S — HmptMbrirOelHir: Cur( h:d(wI, Pvrlän-UhatlouciiljiirK — Ani*|jFiildltF: RLchprd Alhrrcht, hciMa-WIlmcraihirf Z Z. hulilm- AnM]eeilpr*Wi*[t 3 — Fimnjf LtfJfttil. l'*H!Se!iM-HHen!ör fl«] Ist 'JUTSk- — Für nScJil merlliiiFlfl glnvJidunjjrn kelno (ifnihr. A || f PcclHc l'ltr Teart und flUdcr vu riiviuttc». Nachdruck auch mll 0 arl I rr* li i;*l*-'* tfline E-t- laubnli iirr:inm! ilw hi Ja «-in. i|> r H 1 ilio niHli-FnilfD ] li>lilhb Lc- itr-*, ilf u|.fh?n V.Jtt, IpprltitlTlL Liir.nr. fthl 3Henf($ nauitng Freren - ui ertj ifl rcobl neu, um? her ^Hirffhc fl an inst mi der ^Pcforfti - ftert btn frmmmtrcn bofe bfc et werten »ein nw 3Men nur plüntcrii in X^iitfdiEant tinb motten, £*nn er reünff^t - mit man Emrl Hin nmf) Sicftn paar JftodKti Ne ^eteMraft nrtfr« Rt>lU4 gebrochen,. unb btift jrgtriisroo matern untere tfrtwfjrrr. öetc ^reirti ift jimp fclbft nur ein erfinsicrcr, ein KEcimt, tert) kr Ji'Lim'rfj, kn er heftt } kr ifi niefjt nur feiner, tftin, mit ihn itLinföL jic^ bie um toife teilöiciil ihr [Racljefiipprhen nun tcc^c. SMcfr: bie ^Ufrhpotfje mitfamf jenem $» mn Imt lieber einmal bau e ben gthnun. Benrt, teBitt ^ttidtT brn Smujcid bei »ne freie $anfc I icär'& notig, baß fic tue JörEititimbi (iie yanb [üg(. £nß brarbte nirfjt 0tflfin uni? feine ©ante. Ui bringt bie Jftlfrfjpbrfje «fl rcrfif niet»t uifEnnbc. Sir mag firfj tcßhalb nrcfetirccgtii gctrofl niif Sf1]ieiiitcL^eEEnme kgenl - .£cmi ^mipn |nt bet $intr .^u loefrr gefefftn mit er tmf für @cl unten ui frfpinkln wraefjcit. (fr Ete£ ;u feilt auä km ©arte tote tfat& er geigte 5» teuilicb bir jübifchc grnfjt, - J(nn Emm [Raten kentert i'chrcinte In nnb ! Ilgen, baß ft$ fämtlicW halfen biegen - Stein einiger SÜmfrif mehr roirö ihm eeetrauni Stein iRfiifrt mehr! fielen Demi!, SRifkt dreien! 3 „Noblesse oblige C£ Fr;p rUifun Üd&k : hat nr.f Rnitc n«h Auiir jJk’ü und Nrvvrct+nj inffCItHfA. Die Propheten, von denen wir wissen* waren unbeweibt Es ist die Frage, ob sie Propheten wurden, weil sie unbe¬ weibt waren, oder ob sie ohne Gespenst bleiben mußten, weil eie sich als Pro¬ pheten fühlten. Jedenfalls sind die gro¬ ßen Persönlichkeiten, die an den Wen¬ depunkten. des Schicksals der Mensch¬ heit Ständen, uns nur als Junggesellen bekannt. Und die einzige Ausnahme, die die Regel bestätigt, die Wär ja auch da¬ nach: Sokrates mit seiner Kantippe. (Von der Ehrenrettung für Frau Sokra¬ tes, die inzwischen erfolgt ist, nehmen - wir keine Notiz, denn sonst ist in Zu¬ kunft der „Kladderadatsch 1 ' in Ver- ■: legen heit für einen Lerminus technicus ' eines weiblichen Drachens.) Nun aber taucht am westlichen Hori- >; 20 nt wie eine entgegen der Natur auf¬ geh ende Sonne bekanntlich ein Prophet auf, der auch beweibt ist: Franklin del Ano Roosevelt. Bei ihm ist die Frage von Ursache und Wirkung bei Frau und Prophet nicht unklar. Er wäre ohne Fle- anor zweifellos ein Mensch gewesen, der dank seiner körperliehen Behinderung einer gewissen nach sichtigen Sympathie sicher gewesen wäre. Nur mit Eleanor wurde er zu dem naturwidrigen Prin¬ zip, von dem wir eben sprachen. Im Schatten Eleanors wuchs sein Ehr¬ geiz und seine Sucht nach Ruhm. Was Wunder, daß Mrs. Eleanor die Pfade zu ebnen versucht, die Rooscvelt — doch nur mühsam zu wandeln entschlossen ist?3 Also macht sie sich auf gen We¬ sten Uber den Stillen Ozean, dessen Frieden sie und ähr Mann gestört haben, und tritt die Wallfahrt an nach dem Lande, das sich als das nächste Opfer Rooseveltscher Bemühungen um den Schutz der westlichen Hemisphäre und des Heils der ganzen Weit betrachten muß. Sie macht sich auf den Weg nach Neuseeland und Australien. Nun verpflichtet die Vornehmheit. Die Frau eines Propheten kann natürlich nicht wie eine gewöhnliche Sterbliche einen Ozean überqueren, Sie braucht Schutz und Geleit auf See und In der Luft. Die- amerikanischen Steuerzahler werden sich freuen, daß ihre Milliarden einmal nicht zum englischen Bundesge¬ nossen wandern oder zu anderen Htlfs- volkern, sondern daß sie für die „erste Frau des eigener Landes" Verwendung finden. Auch der Empfang einer solchen ersten Frau muß selbst in der Heimat der Buschmänner würdig ausgestaltet wer¬ den, Mit tiefer Ergriffenheit nur hören wir deshalb die Berichte über den Empfang Eleanor Rooaevdts in Canberra, der Hau ptst a d t A ustra 1 i ens. Der Koni gasaal im Parlamentsgebäude Australiens wird feierlich gerüstet. Der rote Teppich und die großen Bilder, die nach Japans Eintritt in den Krieg in Sicherheit gebracht wurden, werden wieder aufgehängt. Ein besonderer Kü- chenstab w r ar vierzehn Tage damit be¬ schäftigt, das Staatsdäner vorzubereiten. 1.0 OOO Stück Täfelsilber allein mußten blank geputzt werden. Und das tollste vom Tollen; die australischen Minister werden Seit Jahren zum erstenmal wie¬ der ihren Smoking anzichen. Ja, und da haben wir den Salat! Die antiquierten Königinnen der Alten Welt pflegten den behosten Teil der Mensch¬ heit, wenn nicht In Uniform, dann nur Im Frack zur Kenntnis zu nehmen. Kein königliches Auge hätte sich herbeige- lassen, andera gekleidete Männer über¬ haupt zu bemerken. Sie werden zugeben, daß diese Sitte einen Zopf darstellt, der abgeschnitten werden muß. Wir brauchen im zwanzig¬ sten Jahrhundert einef Restauration der Throne. Wir brauchen nicht Zepter und Krone, sondern Schecks wollen wir sehen und Bankkonten. Zu ihnen paßt kein Fr Eick. Zu ihnen gehört der Smo¬ king, der wenigstens die Seitentasche hat, in die man das Scheckbuch stecken kann, Königin Eleanor weiß, was die Frau eines Propheten sich und dem Rqf ihres Gatten schuldig ist. Ohne Teppiche und Bilder geht es nicht. Aber der Frack ist überholt. Hoffentlich sind die Japaner nicht so engherzig, so überaltert und antiquiert, daß sie die Smokings, die da in Can¬ berra aua der Mottenkiste geholt wer¬ den, nicht respektieren. Es wäre doch ?-U Schade, wenn die japanische Luft¬ waffe nicht wüßte, welche Rücksichten sie auf die Königin der Wallstreet, die Charmante, reizende, räffZahnige Frau Eleanor zu nehmen hätte. Fiin^^ SlabfrrrniiatjfO C. F. MEYER „eine* über tjcrlatigt baäöcfrläfül, e&e uni mit feinst ßrfüüung fegimtct - bie totale a^rouötung, die mit bff im gebt e [benen tfrdfi Ljufmr Äjfrjtn. unbau& fr« .friirte Ltnfctee- tirtbfiigfnrtirn 'JSilknä cf; ffläftfl: (einer gei&tnnf, ber nitfot fcen goQrn ginfa^ auf bsii Sifih natrfl h WARE NICHT LIEBE Vmt J'\ i %, | J in.' I b t tu r U : "jFif nichi Liebe, was wäre d,mrtl — lch iahe nieht dich und du mich nicht an. Quellen versiegten, Wind stünde utti. Wußte nicht Wmler, vaS Frühling will. Trugen mehr Schwingers, Vogelgesang. Rauschte kein Klingen, das Meer entlang. Ging nicht die Sonne, an blauem Saum Silberten Sterne, nicht Schlaf und Traum. Tränkte kein Regen den Dut)s der U 7 eit. Wiegte sich golden kein Ahrenfeld. Erschlösse kein Hers: Sich knospengteieb, schenkte sich seihst nicht unendlich reich. Fassungslos weinte kein groß ei Glück tich itil! in die Hut der id.tcht zurück, sehntftchifiitntchbtsert VOn Zduberbann. — Ware nicht Liebe, — was wart dann! — Fine Neuerung im Tfreaterwesen England.- kündigt in Daiiy Sketch“ am Danach soll (Sem- nächst im Londoner Westert cf ein Negerthea- ter eröffnet werden, das nicht nur von Ne¬ gern verfaßte Theaterstücke auf führe, son¬ dern auch in seiner schauspielerischen Be¬ setzung ausschließlich aus Negern bestehe. Letter des Unternehmens sei ein Eingebore¬ ner von den westindischen Inseln, der frühere Schlagersänger Hoher t Adams. „Daily Sketch“ meint dazu, diese En der Geschichte des britischen Theaterwesens einzigartige Neuerung werde steh als „sehr interessant 1 ' heraus-? teilen, So neu in diese Neuerung nun auch wieder nicht, Bisher haben Juden in London Theater gespielt, und rtiru kommen nach andere Exoten dann. Und „Schwarzseher" machen sich ja auch in der Londoner Freue wob Zeit zu Zeit bt- merkbar, wrn.u es gilt, dem Publikum klar zu machen, daß die tätige Brille ein falsches Bild von der Kriegslage zeige, Auf jedem fall ist das klegertheatcT eine gute Vorschule für die Phitokraten, denen es schwarz vor Augen wer¬ den Wird, wenn sic die Folgen ihres „reizenden Kriegei w erleben und aitskotlen müssen. m Federn und Federhalter gehörte« neuer¬ dings su den beliebtesten Gegenständen, die vom Publikum gestohlen würden, schreibt die Duhliner Zeitung „Irtsh Independent“ aus London, Diese Diebstähle nehmen in einer Weise überhand, daß es fast unmög¬ lich sei, an den Putten der Postämter For¬ mulare auszufüllen. Auch daß man jetzt in den Postämter n die Federhalter buchst üb¬ lich an die Kette lege, nütze nichts. Es fehlten dann sowohl Federhalter als auch Kette, Im übrigen sei infolge der Rohstoff- Knappheit der Federverbrauch der Postan- stalten um cjn Viertel gekürzt worden, 5frA mit fremden Federn zu schmücken , war 5 dt eh und je britischer Brauch. Und die Er¬ fahrung mit dem .Federhals er jn der Kette sollte den Politikern zu denken geben. Denn, wenn sie fetzt noch immer versuchen, Indien an die Ketet zw fegen, so werden sie eines Taget be¬ merke#, daß Indien futsch ist, und die Kette, die Sklavenhalter-Armee, dazu. * Die Verdunklung paßt den New-Yorksrn nicht mehr, so meldet „Daily Express“ aus New 1 York, Die Laden und großen Firmen wollten endlich wieder Ehre Waren mit gro¬ ßen Neon-Plakaten anpreisen, und die Auto- fahrer sind es satt, mit abgebüendeten Lich¬ te rn durch die Hauptstraßen zu fahren, wo selbst die roten und grünen Verkehrslichter bis auf einen kleinen Schlätj unkenntlich sind. Der Kriegszustand hat für sie nun lange genug gedauert. Da steht eben Meinung gegen Meinung; den New-Yorkern würden die politischen Vetdunk- hingtntanövcr der Leute um Roastuch reichlich genügen, dit Regierung wiederum machst ver¬ hindern, daß den ’New-Yorkem ein Lieht auf- geht- Anscheinend hat sie kein rechtes Zutrauen zu dm jüdischen Verdunklung* papieren, die sich Zeitungen nennen. -CTC- Tölpel I Auf eine Anfrage im englischen Unterhaus, ob Gandhi einige Briefe an die englisch« Regierung in Indien wirklich gcschrieben hatte, cutgegucle Indien minister Amery, darüber wolle Cr nichts sagen. Als der dar¬ aufhin gefragt wurde, wie sich da? englisch« Volk eine Meinung bilden solle, wenn jede Information verweigert würde, gab er zur Antwort, das englische Volk brauche sich keine Meinung zu bilden. Die öffentliche Meinung in den tOgenartnten „Demokratien" wird bekanntlich fori der indi¬ schen Presse gemacht, das VoJ£- hat sie nur bm- zunehmtn, ^ r Nachträglich eingestardenes Greuel¬ märchen Die Zeitschrift „The Tablet“, London, klagt, vielleicht die unerwünschteste Emigration in England ist die österreichische:; sic setzt sich aus 9i> Prozent Juden zusammen. lrt' , |V hdete auch sonst Grund gehabt, Seinerzeit zu flüchten? k, r, Gespräch am Broadway W rrtii ich ke derbe, wie Rehi. OHvelt ■ M (Pr¬ üf dl«' irts ije- T :mf> fitzunp ii dalin J,i' ii' H..h' Kana- ild“ in Kt nur vas er T>ige^. altuni: i r ij-ii Ci lernen i ft rjij; mWUrf dein i vrr Jebe s tßj'jj; zed iti ftfabbcrnbnffrfj AM RANDE DES ALLTAGS Gottfried Keller war,, wie man aus vielen Anekdoten weiß, ein Freund des edlen Rebe«- saftes. und cs kam nicht selten vor, daß ihm — nach langer und feuchter Sitzung in der „tipfdehammer“ — die „Straße recht wun¬ derlich“ aussah- Als ihm wieder einmal ,,rechter Hand, linker Hand alles vertauscht“ erschien, fragte er einen des Weges kom¬ menden Bacher jungen: „Sag mir, mein Sehn, wo wahne ich eigentlich Der Junge riß Hund und Nase auf und antwortete? „Aber Sie sind dach der Herr Staats Schreiber Kaller, Sie wissen doch — ■— ,.Dummer Chsib“, unterbrach der Dichter ihn unwirsch, „ich habe nicht gefragt, war ich bin. sondern wo ich wohne 1" — Wie das der liehe Alkuhol häufig verschuldet — Gott¬ fried Kaller holte sich am Stammtisch die Gicht. Als sie ihn einmal besonders iibcl plagte, hieß er den Arzt kommen und er¬ kundigte sich, ab er eine besondere Diüt beim Essen (.-Inhalten müsse. „Mit dem Essen wäre schon recht“, meinte der Medizinmann, „aber das Flüssige sollten Sie meiden Herr Staalsschreiber, das Flüssige?“ „Siehst Du, Regele“, sagte da Keller ärgerlich zu seiner Schwester, die ihm den. Haushalt führte, „ich habe Dir schon immer gepredigte ’s ist nix mit Deinen vielen Suppen!“ * Friedrich Haas?» der berühmte Gastspieler, hatte eine Schwäche: er war ungemein eitel und vor allem stolz darauf, mehr Orden und Ehrenzeichen zu besitzen als irgendeiner seiner Kollegen, Deshalb gastierte er auch besonders gern an kleinen Hof-Theatern, wo es In der Regel zur Vermeidung größerer Geldausgaben irgendeinen H-ullSorden als Honorar gab. In Rudolstadt aber überreichte ihm der Fürst — In der Meinung, Hua.se besitze ohnchäft Orden in Hülle und Fülle — nach Schluß der Vorstellung Einen kostbaren Schmuck. Hasse war enttäuscht, und die lieben Kollegen amüsierten sich: „Eine Dekoration wollte er haben, und ein Yersatzslück hat Cr he- kommch! ,f niv Hecht äsin n In den chilenischen Anden gibt es? einen Rirb- ter, dessen Rechtftsinn so mark auSgfprhgt Ist.djßcr sich wegen Trunkenheit und öffent¬ lichen Ärgernisses selbst an klagte Und ver¬ urteilte. Er hatte nämlich die Nacht vor der Sitzung sinnlos betrunken Im Rinnstein ver- bracht. Es ist anzunehmen, daß sein Rechtssinn nun auch noch so weit ging, daß er, um für seinen wichtigen Ilion st nicht auszuf allen, dir Strafe nicht zahlte, sondern durch einen andern ah- ftit’zen lie G. v ,, n Zah , *. Ein Widder Von 10 Jahren wurde aus dem Pariser „Jardin des Plantes“ entwendet unjJ sch warxgeschl achtet. Die Täter müssen wahrhaft „hartgesottene* Sündersein.., v, b. Die Kirschen in Vaters Garten In Mcstre bei Venedig hatte der Vater eines sehr hübschen jungen Mädchens zUnl Schütz gegen Kirschendiebe eine Fuchsfalle aufge- slellt. In ihr fing sich aber eines Abends der Liebhaber der Tochter des Hauses, der auf sein Hilfegeschrei dann auch noch von dem Vater eine Tracht Prügel bezog, weit letzte¬ rer glaubte, einen KErsehendieb gefaßt zu haben. Der arme Liebhaber wird wohl merken, daß mit diesem Vater schlecht Kirschen zu essen Ist! v-fc Ein Schnelligkcitsrekord Ein klassisches Beispiel dafür, wie die Eng¬ länder Musik SU schätzen wissen, brachte vor längerer Zeit die „Times“ in einem Be¬ richt über das Konzert den Harm Sapellni- koff in der Aeollan Hall. Es heißt da vvorl lieh: „Liszts Sonate war eine erstaunliche LeistuHg. Sie wurde in ‘ 2,1 Minut en gespielt — 5 % schneller, als Herr Säpellmkoff sie das letztemal spielte, wahrscheinlich 10 9t schneller oder noch mehr, als andere Leute sie spielen.' 1 Fs folgt dann noch eine Be¬ trachtung darüber, wie nötig solche „Wir¬ bel stürme“ für manche Musikstücke sind. Vielleicht, hat inzwischen ein , .geistreicher“ Engländer einen Musiko-Spcedometnr zur Erleichterung der Beurteilung musikalischer Leistungen durch englische Kritiker er¬ funden. Wächter und Bürgermeister ln «inet Stadt rin Wäckler w ar. Wo? bah ich hu hi gefimdtn. Der blies da schon so manches Jaht Des Nachts. und rief die Ständen; Und Zwar wjr dies sein Methodru: Er tat das Horst attfs Maul und hhti t Und denn pflegt tr v.u sagen: Dji Klock hat zehn geschlagen. Einmal mm. eh er sicht venah, War Wipp y der Rstthsttssdsener da: Gleich Marsch zum Bürgermeister' ruft er denn so falsch und dumm? Der Klock heißts. BärenkSnterl Denn Klock ist genris ntaicitlttm* So ritf er also weiter*“ .dhr Exeeilen:: und Hesehgehorrt Habt in der Stade ztr sc halten Sonst häts ich wohl ein Wort verform Der Kloek reimt nicht zn meinem Horn. Drum will das Klock ich hallCnK „Er will nach einer solchen Tat Koch wider den hochweisen Kat Ein Wort und Ohstat wagen? Im Namen unsrer guten Stadt: Will er bald der Kfock sagen? Das jcfphi hat er irrt; verhunzt. All unsre Ehr zerreißt er! Meint er, man trägt das Schwert nmtuntt? Ich schütze Wiiunithitjl ttnd Kunst* Und bringst mich da in solche Brunst -* „Der Kfück t Herr Bürger meisterK Mai [Viii fll j-ulIiu . i !i i ■ \ SBrteffirften & FreEbürg über Stade, 0, W. Da* „Stader Tageblatt" 1 gibt in einem „Merkblatt für Ba- dende J ' (Nr, vom $. Juli 1943 ) folgenden Rot: ..Gehe nicht erhitzt ins Wasser f-s. B, nach schnellem Lauf oder langem Sonn¬ abend), sondern gönne dir Zeit, den Körper vorher abzukühlen (Dusche, Luftbad).* 4 Mil den „laugen 5(hfjJ tdlntodert“ find natürlich die- des Hochsommers gemeint. Weshalb sie aber Harker erhitzen seilen als die anderen Wochen-: «ff und die Sonntage der seihen Zeit, da s in uns nicht recht klar. Feldpost. Haupt mann H, ln einem Sondcr- berieht „Frankreich drei Jahre danach 1 ' der „Deutschen Allgemeinen Zeitung 14 , Reichs- ausgabe vom 30. Juni 194$ haben Sie in fol¬ gendem Säte die letzten elf Warle Einge¬ strichen: „Vor den Cafes auf dem Boule¬ vards sitzen noch wie vor dfe Menschen zu jeder Tageszeit, aber sie schlürfen nur noch selten dpn geliebten Aperitif, sondern trin¬ ken einen Fruchtsaft oder eine Flasche Vi¬ chy, jenes Mineralwasser, das am Site des Marschalls Pete in sprudelt. 1 " Was hüben Sie sieh dabei gedacht? Radom. G, G. ln Nr. IGI des „Hamburger Freiudcnhlnttcs-" 1 vom 19. Juni 1043 haben Sie eine Anzeige gefunden, laut derer Bau¬ ernhaus, Spargel plantnge. gr. Gemüsegar- ten ff eg. Stellung einer Wohbüttel 7 ü tau¬ schen Ist, lV-i?* chrr Wobbiittcl sei, /reffen Sie. Leider kön¬ nen uhr Urnen dai auch nicht Sage». Dfr be¬ kannte Aflhamburger Bürger Herr Hummel, bei dem wir dieiethdlb anf ragten, aniworteic uns HrtverftandHebirwehc mit „Mort', IPflJ der Tod mit der Angelegenheit zu tun hat, m ttns nicht klar. iVrr find ratlot, Frankfurt a. M r über das neu iu schaffende Minister]aln für Südamerika in den Ver¬ einigten Staaten wird in der „Frankfurter Zeätmlg" Nr. £40147 u. a. gesagt: ,,M:iti nimmt jedenfalls an, daß im Ministerium ihr Südamerika in den Vereinigten Stauten erst nach eingehender Konsultierung der südamerikanischen Republiken geschaffen werden dürfte-' 1 Danach wird in diesem nett zu schaffenden Mi¬ nisterium überhaupt nicht} geschafft; et han¬ delt sieh offenbar um eine recht unnötige Schöpfung Rooteveh'tchcn Größenwahns, Holämadcn, Dr. E. Die ,,Pariser Zeitung 1 ' Nr. 1£>8 sagt aber die ,,Terror bomben auf Rom“ u. n. : ,,Wenti nun trotz der selbst- verständlichen Bereitschaft Roms und der Römer, auch ihrerseits alle Laster des Krie¬ ges mi.t7.ut ragen, ein besonderes Wort über diesen Bombenangriff gesagt wird, so des¬ halb, weil Rom eben keine beliebige Stadt wie tausend, andere äst, sondern ein reli¬ giöses Zentrum und auch die einzige Stadt der Welt, die dem Auge in lückenloser Folge die steinernen Denkmäler von dreitausend Jahren abend ländischer GeÄchi-cbte dar¬ bietet, So gehört Rom nicht nur den Ita¬ liener u, sondern der ganzen Welt“ ■V-3, flii: gegen das britische Lütter der Bomben¬ angriffe haben die Römer immer energisch pro' testiert. WENDELIN DUDEI-SACK HAT EINEN UNFALL DudtUack im ManteUehtvung amtlicher Verdunkelung radelt schnell und rchneiter. Doch so klangvoll er auch laute, auf daß Wohllaut rieh verbreite, dadurch wird'i nicht heller. So geschiehts, daß ihm ein Baum streitig macht den Straßenraum, Bruch, da liegt er bäuchlings. Nicht nur, daß steh uef im Grast ein wühlt seine GricebenrmtCj etwas platzt ihm meuchlings. — Doch als fachlich er erwog, wie dat Faktum steh vollzog, fchcinl's ihm fast ergötzlich: Nichts als F allob f i liegt m Krtiie. Mußte hier nicht auch der Weise lallen ganz rtaturgtsctzhch? Kure ArimL-d J-’i nd c I »*, fl Olmiita, W, H, Sic schicken uns einen Aus¬ schnitt, den Sic angeblich der „M-iihrischen Landeszeitimg“ entnommen haben, deren Nummer Und Datum Eie uns freilich nicht mitteilen, Es heißt da: „Selbstmordversuch. In Lubna bei Kremsicr versuchte ein lljäh- Tigerjunger Mann seinem Leben dadurch ein Ende au machen, daß ur versuchte, sich auf- suhängen. Zu diesem Zwecke ging er in den Gurten seines Wohnhauses, suchte sich einen Baum aus und bängte sieb daran auf. Zili'O Glücke erblickten deu Lebensmüden die HausIoute, als dieser nach atmete, Sic schnit¬ ten den Selbstmorde and idaten ab und brach¬ ten ihn ins KremsierUr Krankenhaus. Er be¬ findet sich außer aller Gefahr, will jedoch den Grund zu seiner Tat nicht tingcbcn,'* Sie bemerken mit Recht, es iei nicht verwunder¬ lich, daß jemand, der mit ft fahret: schon „ein junger Mann“ ift und „ttin Wohnhaus" hat, einen Grund für einen Selbstmordverinth nicht attgeben könne- Aber könnte cf stiehl so sein, daß das sieben ohne Reiz für ihn war, will er alles Erreichbare schon erreicht haue? Selbstmord aut Blasiertheit? Wien, hu „Neuen Tagblatt^ Nr. 128 finden wir das Heiratsgesueh eines Polizisten, der sich als „Lustig' 1 bezeichnet. Warum sotl ein Pölizift nicht auch lustig tein? Zumal in Wien* Karlsruhe. Die „Badische Presse 41 Nr. 174 schreibt über Portugal u. a.= „.Neutralität tat weder hi-gUem noch billig', erklärte Sa- latüar. Die Wahrheit dieses Wortes wird allen Portugiesen täglich mehr bewußt. Be¬ quem ist es bestimmt nicht, weder für die Regierung noch für das Volk, einen Zustrom von Ausländer]! dulden 7U müssen, deren Lebensäußerungen sich nicht immer ganz glücklich dem Rahmen des allgemeinen Lebens e Einpassen. Billig sind weder die Oper, die Portugal durch die Erhaltung seiner starken Ncu trali tpt&armee bringen muß, nach können auch die finanziellen Zu¬ schüsse als billig bezeichnet wurden, die das Land bei der Bezahlung der erheblich ver¬ teuerten lebenswichtigen Einfuhrwaren leisten muß. Neutralität fordert Opfer, dar ■wissen alle Portugiesen.“ Den meist jüdischen Emigranten noch eigene Optrnaufführnngen vorzuietzen. erscheint aller - dings als die Höhe der Verwöhnung, VtirlAg iirti Drutfc: trnü StcSnSprr Druck- urarfl VErlAfsinsttll, BtrHil BW flä. Erul3uirjJiE (-H — lUnju^lirIfil-fkcr: CUrl HflEzfl, Hf r lin-4'h»r| bn n — Ari!ccj(:cril«Ltr-T: Klfhuc] Alh-recllt, Bcriln-Wilracrvclarf Z. Z siiEtlc-e AnmiecnpMLxUsf* 3 - FArmruf JfiiaöJ. PJjsHschtehHonföL B*Hla lW? UL — Fäf mein verloste UliweiwtuacCT krliLc flr'.viäir. Alle keehtc fdr Ttjj(e Ufld ailder terbehilleri. SjicJidmelt aurEi mit 1. ]t('wr*t w&r, der die Prognose cme& britischen Sachver¬ ständigen Lügen gestraft bat, Großbritan¬ niens Whiskyvorräte würden für die ganze Dauer des Krieges ausreiehtm. Auch daß Englands Journalisten „stark im Nehmen“ 1 sind, kann keinen Menschen über¬ raschen. Weiß man doch, daß Wikham Stced sogar von Benasch bestochen werden konnte, von dem sonst kein Hund mehr ein Stück Brot nahm. Sogar die Hamsterkäufe der Politiker kann man hei einigem guten Willen allenfalls noch, verstehen: die Bur- scPien wiegen sieh in Illusionen darüber, daß man sie, wenn sie nur )irima „En Schale“ seien, in Kanada eventuell doch für gentEe- men halten könnte, was zu Hause nicht ein¬ mal den Dorftrotteln dnfiele. Wer tnöclite sich aber unterstehen, Frau Churchill zu tadeln? — Sie kann eben die Scelenverwandtschaft mit ihrem Ehemann nicht verleugnen. Beide haben ste eine aus¬ gesprochene Vorliebe für Ausverkäufe: W, G. betreibt den Ausverkauf rffiü Empire, seine Frau beteiligt sich am Ausverkauf von Quebec. Er und sie hoffen, dabei einen „gu¬ ten Schnitt*' au nmehen. Aber sie werden sielt trtusehen. Sie, weil „Gelngenheitskäufc“ 4 nie etwas wert sind: er. weit er am Ende selbst mit in die Konkursmasse kommt. HeidclberR. ln der „Badischen Presse"* Nr, 170 heißt OS in dem Roman „Monika itn unheimlichen Haus"* u. a.: „IcSi habe mich entschlossen, nach einer schicklichen Pause, möglichst im Beisein von Fräulein Hellmer, die Wahrheit zu er wählen ! n4 schloß Riekord, „Wenn sich Ihre Aussagen, die ich naqh- prüfen lassen ivtrde, als richtig erweisen, haben Sic in reiner Notwehr gehandelt und keinerlei Weiterungen zu befürchten' 1 , meinte der Oberst. „Das habe ich mir gc- dacht 1 ', antwortete Riekard schlicht, mochte eine kleine Wohnung, nahm sein Tablett wieder auf und verließ würdevoll das Zimmer. 14 Schade, daß der Dichter nicht •a/enigitens an- deuttt, Ae man ef anstelh, eine kleine Woh¬ nung nt machen. SEIT 18 4 S I_— . . __ DIE GROSSE POLITISCH-SATIRISCHE W 0 C II E S S C IMM P T S T A L I N S S C H L E I F S 1’ E 1 N ft Jobbern bat jd) - U M ME Bi 3S > 9fi. JAHBflANfl • BERLIK * 19, SEPTEMBER 1943 ■ PREIS 3 0 P F DIE SOMMEROFFENSIVE GENERAL HUNGER TREIBT 3$ fünfte 3«^ Cie Emilen i'icli tne- feEtr etiifacf) flfteicfjE uift auf Borfcfruß tf&tbctr genommen, öorft Me ^fflmunfl ofjrtc Dfn gcmnt^I - mit aik4 Ifl anD«$ ßtfommcn. &&n Ärftn ft&tt M& 411m uofMfdjcn. iCIccr Me Süjjrcee gtauc ÄolOTHlett. Utft mW man „tm Drüben" autfi necD faDf tmiiiit ifl lieft langf! mftte gtibon m\. Cie tmben gelcgfit unb fjd&ctt $fheij.t, ttä Bit 33c!t ein tirt^igee 0Lntiueee. 31 un merben fic ÄinDtr nrtD Reffen jc^ luvk gebrertjets nun mifcr iflliil ieür. £>odj Die iinfc JhcirtM, jit frltikrt ft(l, in wdiDctj fkter ä3trc Üfdpaft* öl a iibf an Ü&cutfcMaift ftebt fclfenftftj. unb fcfl$ Biffen, Dag für un^ t>k Seit frijafft. QJdifclffert tut bas T?elf feine unb frurftfftnifet fiol\ - ofjtte 3£etrc, e ebenen boLI Buurjicb! bee fünften ytncg^jdfjete 'Pf exte. Der Bocks fuß (^□ö-sAf S[*|lG lif.tSaffhllMif'WurÜPiitriii'fr ilrr SiiVliUI üIliO ■TMTlJirH llllc [1 utll IkrtllKblf! «J-lf j r-llliiL* ' w. IfJcr < lu [1|; k! I(r [}, Was war dje Welt doch früher einfach und kUr[ Der Engel war ein EngeE, und der Teufel war Beelzebub. Zwar wußten wir, daß Luzifer seine Laufbahn auch als Engel begonnen hatte und dann erst gefallen war. Nach diesem Fall aber blieb kein Zweifel an seinem Charakter mehr übrig. In unseren Sagen und Märchen, in un¬ seren Geschichten der Kinderzeit, da war die Sache ganz klar und einfach; gewiß gab es da ehrbare Männer und schöne — ach so schönet—- Frauen, denen man auf den ersten Blick gar nicht ansehen konnte, daß sie alles andere waren als ehrbar und schön. Aber diese unsere Geschichten waren SO beruhigend, weil cs in ihnen doch immer noch ein Merk¬ mal gab, an welchem man den Teufel in jeder seiner vielen Gestalten zu erken¬ nen vermochte. Der seriöse Herr hielt vielleicht seinen Zylinder auf dem Kopf, um seine Hörner au verbergen, und man brauchte den hohen Hut nur anzustoßen, um vollständig im Bilde zu sein. Oder er hatte einen Bocksfuß oder konnte den Teufelsschwanz nicht ganz verbergen. Und selbst in der Gestalt der schönen Frau vermochte der Teufet eine wirk¬ lich feine Nase über seinen Schwefel¬ geruch nicht hinwegiutäusehen. Wenn er nicht so primitiv war, auch in der weiblichen Frisur noch seine Hahnen¬ feder unterzu bringen. In den Geschichten unserer Kind¬ heit, deren Wurzeln zweifellos im Mittel¬ älter Stecken, gab es ein Radikalmittel gegen den Teufel in jeder Tarnung. Das war— je nachdem — ein Tropfen Weih¬ wasser, ein christliches Symbol, ein Ge¬ bet oder ein reines Herz. Wir alle waren sicher, daß bet der Anwendung eines dieser Mittel jeder, auch der hartnäckig¬ ste Teufel unter Verzicht aufseine Mas¬ kerade einfach verschwand.. Und er ließ einen moralischen Sieget zurück, Seit, der liebe Gott die Engländer erfand, ist cs aus mit dieser Klarheit in allen höllischen Gefahren. Seit auf jener Insel ein Volk heranreifte, das aus dem Ge¬ lingen einer Schandtat die Folgerung zog. daß der liehe Gott die Schandtat gutgeheißen hätte, war es aus mit jenem, sicheren Kompaß in allen Seelennöten. — — Und es gab manch einen in man¬ chem Volk, der nach einigen Jahrhun¬ derten britischer Praxis in der Welt zu der Ansicht kam, daß der von Gott ver¬ stoßene Enget, der cum Teufel wurde, über seinen Herrn und Meister gesiegt habe. Wieder andere meinten, daß auch dies nur eine weitere Wirkung des Flu¬ ches sei, den die Juden durch ihren Kampf gegen Gott auf sich luden, ein Fluch, der sich nicht nur von Generation zu Generation vererbte, sondern auch auf Wahlerben übertrug. Diese meinten, daß das von den Engländern übernom¬ mene jüdische Erbteil sich genau so rächen werde, wie es sich an dem Volk rächte, das vor ihnen auserwählt zu sein glaubte. Nun sehen wir bereits die dritte Ge¬ neration dieses Fluches, Es sind die Bol¬ schewisten, Sie habert hunderte von Kirchen zerstört und tausende geschändet, Sie haben hur- I derttausende vor Priestern gequält und ermordet. Sie verkümieten, daß Religion Opium sei für das Volk. Sie wetterten nicht gegen eine ihnen vielleicht unbe¬ queme Organisation des Glaubens, son¬ der i] sie kämpften verbissen gegen den Glauben auch in der letzten Konsequenz; sie kämpften gegen den Geist, der die Materie erträglich macht, Religio nsver- äehter waren Waisenknaben gegen diese Gottesleugner. Für sie betete der Erzbischof von Can- terbury. Für sie wurden Bitten Li den anglikanischen Kirchen ausgesprochen — und man weiß nicht, ob sie zum Him¬ mel oder zur Hölle geschickt wurden. Die anglikanischen Bischöfe können sich schmeicheln, daß Luzifer ihre Bitte er¬ hört hat. Der blutige Stalin, der den Mord von Millionen — buchstäblich vor Millionen—-auf dem Gewissen hat, läßt eine heilige Synode zusammenrufen. Eng¬ lische Zeitungen sehen scheut in dem „Marschall Stalin“ den HeiUgen von mor¬ gen, den Papst der orthodoxen Kirche, Diese Blasphemie übertrifft alles, was uns auf diesem Gebiete bisher Juden oder Engländer zeigten. Hier übersehlägt sich die Tarnung so, daß der Bocksfuß des Teufels nicht mehr zu verbergen ist. Die Welt weiß, was sie von diesen; un- heiligen Heiligen zu halten hat — und es ist kaum anzunehmen, daß der liebe Gott der einzige sein sollte, der es nicht wüßte. glofefcmbntfjf? an- len ien im* tin. ich er- len 'on ißt rLjf- em or- u r flS ien ijft uß St. in' nd be ■ht . KULTURELLE WERTE IN DEN USA .l)ü heißt es, wir hätten kulturell? Wirte vernichtet, Hobby, hast du irgcndu-o ein Bankhaus getroffen? 1 " GUSTAV FREYTAG „Sxin uiib btirt QVcfrtiEcöst baten bir pielce- qeqetcT^ iic Krlonqtn heu für rbmfcwd ron tir £ic Sökti bir ten Ü«Eb kliiitfi, ben (jHiji qffmm, fir forbrttt rturfi frtititfl titit unfc für iirfk" EINEM KAMERADEN V-q'ii Eneb- Vri»n j^ichirm Du gingt r. Es blieb im Licht v&ktürt und kühl dein Angesicht, Du gingst. Es blich als S jaf im neuen Tag des Mannes Tat, Du E) blieb tiii Lied aus deinem Mund, ein Sommerlied Du grwj.tr. Z)jj Schicksal schrieb mis große t Hwd! Dein Lachen blick? C H R 0 N IK Per Sonderausschuß ?.\ir Nachprüfung der i't a a Csau Sgaben in London hat einen Bericht veröffentlicht, Ln dem an den britischen Mi¬ litärbehörden scharfe Kritik geübt wird. Die muturi s i e rte n T ru ppemerbände heseh ränk te n sich bei ihren Übungen nicht nur auf das Manövergelände. Sic ruinierten Mauern und Zäune und fügten dem Lande grelle Ernte- schaden 3U, Bis zurr. 30* Juni beliefen sich die von den Geschädigten an die Militärbe¬ hörden gerichteten Ersatzansprüche auf 3 Mill, Ffd. Sterling. Durch Unvorsichtig¬ keit der Fahrer von MiLitärf ahrzeugen, wur¬ den irn Monat tJOOfi bis 6500 Verk-ehrsünfiälle verursacht. Insgesamt seien bisher unvor¬ sichtigen Milätärpetsonen 324 000 Verkehr:-' Unfälle in England zur Last gelegt worden. Da hat der „Sonderausschuß" die Taktik der bri¬ tischen Armee gründlich mißverstandet!. Sre Wollte ditreh äst T at beweisen. daß sie nicht nies irhervor sichtige Militär per tonen besitzt, die Ste¬ her andere Volkes kämp feit lassen. Außerdem soll der Bevölkerung df«£ gemacht werden, brr seit (ich persönlich davon überzeugen .vuriFtru, wie fürchterlich die Armee nt — soga r . wenn sie weit vom Sehnß dt. - Wi r freilich sagen „Sie ist es m*r dann?“ * Mit Gatt für Rüeseyell und Kaugummi! So lautet der Text auf den Plakaten, die der Kaugummifabrikant Wrighley hat. drucken lassen* nachdem er seine Kaugummifabriken wieder eröffnen darf. Die USA-Regierung hatte die Betriebe Wrighleys zunächst- als nicht kriegswichtig Stillgelegt. Daraufhin hat sich Wrighley als reicher Mann eine Armee von Ärzten Und medizinischen Sachverstän¬ digen geholt» die die gesundheitsfördernden und nervenberuhjgenden Wirkungen des Kau¬ gummis versicherten* Schließlich erreichte WrighEcy die Anerkennung des Erzeugung^ minister?, daß seine Kaugummifabrik kriegs¬ wichtig sei. Nun hat Wrijghley als geschäfts¬ tüchtiger Mann Reklame plakate mit der obi¬ gen Aufschrift drucken lassen, und er plant weiterhin eine Broschüre über die zauber¬ haften Wirkungen des Kaugummis- Es wird hier U. a. heißen: „Kaugummi schützt vor Schlaflosigkeit. Kaugummi stählt die Ner- veti* Kaugummi erhöht die Abschußziffern, - Mit Gott für Roosevelt und Kaugummi!“ Die Sympathie der L?SA.-Regierung ihr da j Erzeugnis des Herrn Wrighley üi ganz vtr- itündüek; Kaugummi ist dehnbttr wie ein 1 er- sprechen fiflMfrtitf, ttöeckhs wie eint Lüge dei Herrn Kitox, klebrig wie die amerikanischen Welsbeglückungsphrastn — und u-fnu den Pflirtw allmählich der Krieg sauer aufttoßt, kann die Regierung behaupten, der Kaugummi Jr; daran schuld, m Der jüd i sehe Regkrun gskomm Essar der USA, Lehman, Leiter de* nord amerikanische 11 Amtes für Lebensmittel liefe ningen» erklärte kütilieh, die Summen, die man jetat ausgeben miiase, um den Verbündeten mit Lebensmit- telläeferringen zu helfen,-seien gering im Ver¬ gleich ZU dem, was diese Staaten zu zahlen haben werden.» wenn sie erst einmal ihre Kaufkraft wLfdererlingt haben. Mit anderen Worten; an den Schulden werden de langer zir kauen haben, ah an den Lehens ■ mittein , * Nach Berichten au.s USA nehmen dort, die Sch wanhandelsorganisationen riesige Aus¬ maße an. Wie in der Zeit der Prohibition der Alkohol, so werden jetzt Fleisch. Zucker und Kaffee verschoben. Insbesondere das Fleisch ist zu einem beliebten Schieberartikel gewor¬ den. In Washington selbst ve rsehw Enden etwa zwei Drittel rtesFLeisch.es, das nach der Stadt geliefert wird, in den Gefrier kellern der Fletsch Schieber. In New York bringt der Schwarzhandel mit Fleisch det; „.Meat-Log¬ gers" einen Gewinn von 2,5 Millionen Dollars wöchentlich ein. Die Behörden sind den Gang¬ stem gegenüber machtlos. Zudem werden die Lokalbehörden meist bestochen, und auch die“ Pan. ei Rasse tt erhalten reiche Beiträge au? diesen Schieberkreisen. Mit anderen Ü "o r: ( r: _■ Xichis Xtnes auf Amerika? V Das Erscheinen einer Kommission von fünf nordamerikanischen Senatoren auf den eng¬ lischen Flugplätze]! hat in Estland großes Mißbehagen ausgelöst. Aufgabe der Kom¬ mission ist es, dem amerikanischen Kongreß darüber Bericht zu erstatten, wie da* LeLh- uud Paehtmateriat, rtos rtie USA nach Eu¬ ropa schicken, verwandt wird. Die Kommis¬ sion äst nach England gekommen, ohne von der englischem Regierung eingeladen zu sein. Die Kommentare, dse die englische Pn?s?e an ihr Erscheinen knüpft* sind nicht besonders höflich. So werden die USA-Senatoren von der englischen Wochen Zeitschrift „News Re¬ view“ mit dem ehrenvollen Beinamen ..Ober- seh nü ff el-Kriegstouri sie n“ ausge z eich net. Worüber wundern sich eigentlich die Tommiesf der Gerichts-* Mi liehe* auf die Einladung des Schuldners warten soll, ist eigentlich bißchen viel t-erlangi. l'nd daß in einem Lande, dessen Zrjfte^d'r Zum Himmel stinken, gr- schn uff eh wird, ist auch ganz natürlich. DIE NEUERER Vtrdis Grahkapclle bombardierten „Wchbeglücker“ — lächelnd höchst apart —* jWftT die sich niemals offen zierten, sieh zu nennen „hohrer Wesensart* , Auf das Crab des großen Komponisten — so, als t vär 1 er tirfCM fremd und fand — krachten Bombet r der Kultur-Sadisten, die um Fprtrcfrrf]': ^rr Kultur geweint. L'nd dies Weinen laßt den Groll verschwinden. Eint edle .Vacr r^rCmZrrj'. A ngelsächsiichts Musikemp finden paarte steh itti: negerhafttm „Taktgefühl' ■ ■’ä 111 ■ P u g i ■ e h Kein Wunder Der „Daily Heratd ,J kritisiert scharf die iimerikamisch - britische llilitärvarwallUng als ein r^in plntokratisches Unlcrnehmen- Ist ja -frrjn lUaejaVr. da ja der $puz$ der Teilhaber tmtr Londones Bank sieht. ■ „ Merkwürdige Verkennung Die Londoner Zeitschrift „Statist“ wirkt wie ein weißer Rabe mit ihrer Feststellung* es sei ein Symptom hochgradiger Verrückt¬ heit. sich schon jetzt auf Anregung lioosc- velts in Planen für eine Ordnung Europas nach dem Kriege und ähnlichen Pliantosien m tummeln, als ob England und seine Bun¬ desgenossen deil Krieg bereits gewonnen hätten, Alalitl" haste also Roosetrh bisher immer noch für normal gehalten. fc. ■,. Slabbcrpbatfrfj II T V O \ SICH REDE \ <1 i t S Ü «l h | ? n il <* h A UHtraJien u n «I * n r ü *■ k „Das Herz den alten Kopfjägers Cani-Bati and die Unterstützung seines Stammes im Kampf ßir die Zivilisation gewann ich, als ich in vorbildlicher jsin A'atro kaute .' 1 föJaöbcviibaifdj il DEMOKRATISCHES ALLERLEI V&rtoti dei HCadderadatstA HILDE KOERBER Wir haben es hier schon. zu oft beton!, als daß ir es elqMi einmal ausdrück¬ lich verkünden und begründe el müsse»; unsere IliEdnisßalorie vnn Fitnisrliau- Sipiolerii heKrhrünkl ajeh ^incinvüKH ent die Komiker und ILuinnräs-teii, In ihr Eint vielmehr Jede und Jeder IMjlEz, dem uir — als De Ir; ich (er Von Flüline und Tiim-nitar Lei ne wand — besondere, 3iaeh hallige Erlebnisse Verdaukcn. D&ß dazu ob ne X weite] Hilde Ko erber gehört, bedarf keinen AVor Ccn-- Sic jtp- b-iiri Zu dm um siürkslcn ausgepräg¬ ten ludtvidualiinten den' deutschen l-’i Ims. und das hat sic Vor dem Ah- E lei len ins lediglich TjpfnlmttP bc. wahrt. Die Rotte el, die Hilde Koerber — nicht si>iet|, sonderst versetzt -- sind alles andere als heiter oder cur komisch. Sic entrollen meist Bilder vrjn der Nach (seile des Lebens. Früher hätten finge rferlLffp Macher und Etfckt- hasrher daraus agitatorische, sozial’ keltische Te n de nzdnrsiel Lungen ge¬ macht. Hilde Ke erber konnte seit je¬ her aut solche Hatzchon verzichten, ßiv gibt immer das rein Mensch! iche, el iirl =pi*?- wirkt insmer durch die pnlhos- äpsL' Echtheit dessen, wn* sie spricht und tut. Sei es nun.-daß sie aus der Gestalt eines treufllosen „Frcudcn^-Mädchens ein erschütterndes Charakter porträt macht, sei es, dalä sie — wie in dem großartigen Rohprt-Koch-Filni — üb I n den Aberglauben verirrte Herzcns- stärke einer primitiven Frau vtnn Lande unnachahmlich . Gestalt und Wirklichkeit werden läßt, immer ver¬ mag sie, au unser Innerstes zu rühren- jjft'nnin lieg! das wohl? Der Zaralt-Leandcr^Film Damals. 11 . in dem Hilde Koerber eine besondrrs ein¬ drucksvolle £zene illl Wartezimmer eines Krankenhauses snlell, verrät es ganz den titeln: es ist das Mütterliche, das allen Gestalt (tilgen dieser Dar¬ stellerin ihre große Überzeugung», kraft gibt, I)jr*r kleine, Zarte Frau vermag das große Lieben- und Lei- denkünnen aller Mütter zu empfinden und auszudrifiekcii. Und weit sie aus Menschlichstem sehn oft., rührt- -de in tms dns Mensrliliflisle au. Und das ist wohl das Höchste, was sehauspteteri- sehe Kunst überhaupt zu bewirken ver fitaKV ft- & Ein e Tj dessen Name deutlich verrat, daß sein Träger zu den Ureinwohnern von „Gottes eigenem Land" gehört, der „Stückamerikn- iter“ Karl Schriftgiesser also, hat ein Buch verfertigt, das unter dem Titel „The amazing Roo&eveU-Family M313—1&43'" eine an¬ gebliche Familiengeschichte des Kriegsver¬ brechers Nr. L, in Wahrheit aber das ent¬ hält, was man En dem jüdische» Main me- Loschen des Herrn Schriftgiesser Sehmo-Eize/ oder Petit cs nennt, Ha heia Hund im Jahre 1613 von der Es Esten t der Hoose velts Notiz genomtneu hat und da da-s Gedächtnis En dieser Familie sehr gering entwickelt ist, weiß man von den Anfängen der Präsidentensippschaft m gut wie gar nichts. Die Phantasie (lei Schriftstellers $chrift- giesser kann sich also ganz hemmungslos austobeji. Das tut sie denn auch. Sie versetzt die Ahnen des Weißhäuslorg kurzerhand un¬ ter die Fahrgäste der > r Mayflower* r des ersten europäischen Auswandcrcrschiffes, das Ame¬ rika erreichte. Das hätte Herr Schriflgiesser nun eigentlich nicht tun sollen, denn seine Beschreibung der „bewunderungswürdigen 1 ^ „erstaunlichen 11 Vorfahren des Hgrrn Präsi¬ denten legt doch dem Leser die Frage nahe, ob es nicht recht bezeichnend sei, tisiß der Nachkomme eines Mayflpwer-,, Aristokraten" ein ganz gewöhnlicher Schieber und Gauner ist. Denn Über den leider lebenden Franklin Deläno RonSevelt kann man nicht so hem¬ mungslos fabulieren wie über sagenhafte Ahnen aus dem Jahre lßlß. Wenn Herr Schnftpiesser versuchen wollte, Ihn mit einem feleräiclicn Faltenwurf aus Hirngespinst und Lügengewebe zu drapieren, müßte er seihst bald am Hungertuch nagen, denn die Kenner würden sagen: „Nebbich! Ith hab den Rosen- fald noch gekannt, wie er hat gemacht düstere Geschärter. Ich, haß ihm gekannt, wie er hat gemacht seinen großen Rebbach mit der deutschen Inflation. Was der Scbriftgiesser da schreibt, äs »ix ge¬ hauen und nix gestochen", und würden das Buch über die erstaunliche Familie RooSevelL Ungekatift lassen. Aber üUtb ab* gesehen vom Pamilienvorstand Franklin l>e- la»o ist mit der gegenwärtigen Degeneration derer aus dem Stamme Roosevelt wenig zü beginnen, wenn man nicht gerade eine Satire schreiben will. Und das liegt Herrn Schrift' giesh-er selbstverständlich fern. Er will das Schofar bLasen und die Harfe schlagen. Er ist ein Hymniker, Und zu Hymnen bieten weder die Sohne des Herrn Präsidenten An¬ laß (deren einer bisher als Heimkrieger den Ruhm m-riingj das schlechteste Benehmen weit und breit an den Tag zu legen, und deren anderer als Yersicherungsfachmamn, sicherheitshalber gleichfalls jede Berührung mit dem Krieg vermieden hat, wie man ibts an der Front erlebt), noch Eteanor. Gewiß — wenn man sie besingen wollte, dann brauchte man um Superlative nicht verlegen zu sein. Man konnte ihr nach rühmen, daß sie das größte Gebiß im Gesicht habe, daß sie da3 dümmste Zeug schwätze und schreibe uEid die geschmackloseste aller häßlichen Frauen sei — aber gerade das wollte ja Herr Schriftgäesser nach Möglichkeit vermeiden. Der ^MantbösLcr Guardian“ bat da nicht ganz logisch gedacht. Denn das ist ja gerade das Erstaunliche an den Rnosevelta, daß sic ohne besondere Leielung auf den PräsSden- tenstuhl gekommen sind. Und daß sum Beispiel Franklin Dölano eine einflußreiche Rolle spielt, hat außer einigen N'aivlinpen noch nie ein Mensch behauptet. Alle Welt weiß im Gegenteil, daß dieser Ver¬ brecher niehls weiter isl r als ein Werkzeug u»d Sprachrohr des internationalen Jude»’ tums. - Kv - '.Manchtattr C-Uanlidl." tiilduvfrl ah, da& drf- tupliwbe KüiL;i.l'.'ii il Ipl-Ii rw ihlrn sLIfL^lr, AK ftrhimtrk if igl ts das Wflpptn de* Kinins und tlcn SöW'iriHtrm.. ftlob besah n tfd) lüadiwje,; das der King dun Sn'w'jets stiftete. Die Anfängerin AM RANDE DES ALLTAGS Jeder englische „Lord 11 - ein Plünderer - Die englischen Lords, wie sie alle auch heißen mögen, können in Wirklichkeit auf ihren Titel wenig stolz sEin, Sehen Freiherr von Hallberg-Breich, ein bayerischer Sehrift- steller des vorigen Jahrhunderts, hat sich der Mühe unterzogen, den Nimbus dieses so hodigerübmten plutokratischcn Titels zu entschleiern, und kam dabei zu folgendem überraschenden Ergebnis, Das Wort „Lord" stammt aus den Zeiten &E7 nach cL Z., als die Dänen in England lan¬ deten* um dort zu plündern, was in da¬ maligen Jahren als keine verwerfliche Hand¬ lungsweise angesehen wurde. Die Engländer nannten damals einen müßigen Dänen, der sich reich gestohlen hatte, Lurdane oder Lqrddane, wie* man auch bis in die heutige Zeit im Norden einen müßigen Menschen mit „Lord“ bezeichnet«. Dieser schimpfliche Spottname wurde in England der Ehren¬ titel für ebenso lebe müßigten Menschen, die heute stolz olle Hechte für sich in Anspruch nehmen. In Wirklichkeit brauchen sie sieh auf ihren Titel nicht allzu viel einzubilden, höchsteni, daß sic auch in diesem Falle die Tradition hoch halten. — Das kann gefährlich werden Der wcstscliweizorlsche Kanton Waadt ist bekannt für seinen guten Wem, und die Waadtlander sind keine Kostverächter, Kürz¬ lich erhielten eine große Anzahl bekannter Persönlichkeiten ein mit dein Amtssiegel verschlossenes Schreiben mit folgendem In¬ halt: nAngesichts Ihrer öffentlichen Stel¬ lung haben wir es für angebracht gefunden, Sie wegen übermäßiger Trunkenheit unter¬ suchen zu lassen. Wir werden Ihnen die Be¬ handlung verschreiben, selbst wenn Ihnen das nicht passet! kullte. 1,1 Unterschrift: Ein- führungS' und Hei [stelle für Alkoholiker. Eine große Anzahl politischer Leuchten des Waadtlandes ist jetzt auf der wilden Suche nach dem Übeltäter und fordert die streng¬ ste Bestrafung des Spaßvogels, Gefährlich wird die Sache aber vielleicht, wenn sich der Spaßvogel erbietet, den Wahr¬ heitsbeweis anzul roten. p. i>. I>us alte Lied Bis 7 ,um Jahre lÖHl v. d. Ztw. besaß Silber in Ägypten höheren Wert al-s Gold, so daß man Geldsachen versilberte. Das soll sogar heule norh passieren [ h n. LEIDENSCHAFT SUrtbbemfertifdi -T rni dann nach eint, nfricr Lifbf, zieh riirmab 3:1 früh trrairjpkn , , Unerläßlich Aus Zwo]le (Holland) lesen wir, daß in einer Familie Vier!Inge geboren wurden, drei Mädchen und ein Knabe. Der Bericht schließt: ..auch die Mutter erfreut sich eines guten Gesundheitszustandes,“ Man sollte den Berichterstattern endlich zur bindenden Vorschrift machen, in Solchen Fällen auch den Gesundheit szustand des Vaters mitzuerwähnen. v. k. DAS LOCH Ein Loch, von Standesdünkel trunken, ist tief im Wehen schmerz versunken. Es grsibels mich — und bald erkennt*s die Ytapk feiner Existenz: „IP'rr Löcher —- das ist ungerecht! — sind ein mißachtetet Geschlecht! Nie mertet man uns absolut. tu dt trian’i mit andern Ringen (nt! Wir seihst stehn außer Acht — es gilt bloß immer das, was stns umhüllt! Worin mir find , will man nur tviiftn! Ob wir das länger dulden müssen? Man sieht sic uns als Loch schlechthin! Uh bin e in Loch! Gleichviel worin!' Und es erklärt, daß es auch frei und rahmenlot vorhanden seif Dess* zum Beweise mm verläßt es empört und flammenden Protestes den Mrs (die Fassung sozusagen}, der es vom Ursprung an geiragen. So schwebt tt lötgeläst J>fl Baum. Doch ach! So ohne jeden Sannt, io nackt, von keinem Rand gtz iert . wird tt n»n völlig ignoriert. Nach langem l rren facht aufs Neue et einen Wohnsitz sich voll Reite. Ein Strumpf auf tlrammem Mädchenbein Iddt lockend zn*n Bewohnen ein. Kaum schlüpf Fs auf den erwählten Sit?-, nimmt wieder man von ihm Notiz. Ei, wandert tlch die Maid gar Sehr, wo kommt das Loch auf einmal her? Und ordnungsliebend stopft StC'i ZU. — Nim hat das arme LbcbUin Ruh'! — — L-j j w i r Li n ifh c ft Wiesbaden* Tn der ,,Frankfurter Zeitung' Nr, findet sieh folgendem Hcirati- gesuch: „lyebensliamerad. Welcher beryfH- tÜL’lst. Arzt, Ing., Arch. oder Wissenseh. mit großer Herzensbildung, kinderlieb «. guter Charakter, natür-musih liebend, insbes. Sinn riir schönes Familienleben, möchte gerne 'iw, bald, Heirat jg. geb. südd. Dame, 29, f,6S k evg., guEamss.. hau sfr, sehr tüchtig, dieselben Inturess. u, Ei gen Sch. bes., mediz.. tätig, night unvermögend, kennenlernen und Kugt. m. 2jühr. hübsch. Bübchen ein guter Vatcir sein (evtl. Witwer mit Kinder).* „Nalurrnusik m — das lind Laufe, wie sie ff er menschliche Ktirper ohne Zuhilfenahme eine: Instruments htrvfsrzstbringtn trfrmflj. Frankfurt a* M. ln der ,,Frankfurter Zei¬ tung 1 ' Kr, 361/62 findet sieh folgendes Hei¬ rat sgesugh: „Selbst. Geschäftsmann, Mitte 3d r 1,76 gr„ evgl., vermög., jedoch einf. aus iäiidl. Kleinstadt, Witwer, gute Er sch., strebsam, vielseit. interess,* wünscht eine intelligente, erbgos., hübsche Ehtkamcra- din, mügl. mit kaufm, Vorbild, aus gleich, Verhalt. Witwe angenehm. Ernstgemeinte ausfiihrl. Bildzuschrift (evtl, eine Cesami- aufnahnre} erbeten. Diskretion zu gesichert und verlangt.* Bei der „Geiatntaitjnähme“ denkt dieser viel¬ seitig interessierte Geschäftsmann wahrschein¬ lich an aüe üblichen Attribute der Dame: /j Ische Haart und Zähne, Btt «rt- und Hüffen* atrondusementf usw, Wilhelmshaven. M. Gr. In einer Mann¬ heimer Zeitung (Titel und Nummer nicht fastznuteilcn) findet sieb folgende Verlust- amzeige: „Korselette, Gr. 43, in der Nacht v. 15. auf 16. Juli v. Uhlangtschule bis Wohl¬ gelegenschule verl. Geg. 20,— Belohnung afezug, auf dem Fundbüro. 11 So geht‘(, wen n Schulmädchen ihre Wäsche vtsr- reifen und auch noch ihre Korsetti atffegen, um damit 'tu renommieren! Wien. v. B- Eine Wiener Zeitung erzählt von dem Kampf e'ne? Storchen paareg — Vater Ade har hatte zwei seiner Jungen getötet, die Störchin wollte die Untat rächen. Zum Schluß lesen wir: „In der Hitze das Gefechts stürz¬ ten sie vor das Pferd eines Bauern. Dieser ergriff schließ lieh den Rabenvater, führte ihn zur Mordstelle hin und verabreichte ihm eine gehörige Tracht Prügel. Darauf freigelassen, flog er über die Netze in den Warthegau.“ Dai Fliegen hi t sich (freier Sauer augemchein- fich st hon früher einmal von dem Storch be't- bringen lasten. ¥ _ ^ GäeÖen. K, St. In der „Hessischen Landes- zeitung 4 ' vom l. August 1943 haben Sie den ersten Teil des folgenden Satzes rot unter¬ strichen j „Hoch bei üdent Erntewagen schlep¬ pen die Zugochsen zur Scheune, und'schon reißen die blitzenden Scharen des Motor- pflüg» die feuergefährlichen Stoppelf eitler zu neuer Saat um," 1 Daß die Landleicte selber hoch auf den fetzte ft Erntewagen fröhlich nach Hauf fahren* ist eine bekannte Sitte , Aber die Zugochsen oben auf dem Heu oder Komi Das muß r in besonderer hessischer Brauch sein und icheint uns nicht ganz unbedenklich. MO NDSCHELX BLÜTE X O ihr Tvoll Gold zwischen silbernen Nächten, ah ob Götter um bald •wieder Frühling brachten 1 tn den Garienherbsi komm, den von Sonne dnffbglühtcn! Wie er mitternachts glomm voller Mif"dScheinblüten! Doch kein Baum gibt Bescheid, wenn die Blätter verderben; Ist es Glück oder Leid, so in Selten?heit sterben? Hl-i firieh Kflcren Hamm i, W. W, ß. ,, Westfälischer Anzeiger' 1 vom ö, Juli 1Ü43 weist darauf hin, daß die Hotels mehr Zweibett- als Einbettzimmer haben. „Deshalb 4 ', so führt er weiter aus, „sind die Scherbergungüstätten, b elender,- bei Arbeitstagungen und Kongressen ge¬ zwungen, zwei männliche und zwei weibische Gäste in einem Doppelbett-Zimmer unterzu- bringen, um hei der stärken Nachfrage die vorhandenen Botten voll auszumitz-On.* Verstehen t eit recht, so sind also jn dem Zimmer zwei marin liehe und zwei weibliche Gäste unter- Z>tbringen. Wer entscheidet aber über die Ver¬ teilung auf die (doch wohl zwei) Briten i m. Frankfurt a* M* M. K. ln der „Frankfurter Zeitung“ Nr. 131 findet sich folgende An¬ zeige; Jüngere oder äU- Öacno gebild.,mütter¬ lich, erfahren, als stellvertr. Hausfrau für längere Zeit gesucht. Es gilt, 3 Kinder (zwei Knaben 6 und S J. u. ein Säugling) neben deren Mutter zu erziehen, während d. Mutier fertig studiert. Einfamilienhaus, kl, Garten, Zeitralheizg. u, Mädchen vorhanden. Gehalt nach, Übereinkunft“ Es sollte auch das Alter der erziekttngtbtdiirftt- gen Mama angegeben werden, damit durch Ein¬ haltung eines angemessenen Altersunterschieds dtt erforderliche Respekt Verhältnis hergesteilt werden frdrtrt. Berlin* v. JÖ, Eine Berliner Abendzeitung schreibt in der Schilderung der Spielweise einer Schauspielerin ak Hero: „Sie spielt wohl am intensivsten, wenn sie sich vom stummen Gl Eicks rauch ihrer Liebe empor- tr«gen läßt." L Wir stimmen Ihnen bei, wenn Sie dazu bemer¬ ken, daß der Glücksratsch der Liebe — bei Frauen mag er ja anders fein — bei Männern leicht hinterher den Wunsch entstehen läßt, seinen Platz lieber — bei den Nichtrauchern gewählt zu haben. t. VOM SCHLAFEN Es heilt der Schlaf, das ist gewiß, ffl manche von den Wunden, die uns der Kampf de) Lehens riß. Drum schläft bei Licht und Finsternis der Mensch so manche Stunden. Wieviele? Nun — das Sagt sich schwer, dieweil es ganz verschieden. Acht Stunden braucht — womöglich mehr, der eine; und ein anderer itt schon mit vier zufrieden. Das aber sag J ich frei und frank, daß wir auch Menschen Iltissen — nicht viele find ei, Gott sei Dank! — die sstohl ihr ganzes Leben lang — geschlafen haben müssen, h. Wrt*[UJld prutk: ErnM,$(c,|?il(tF Brise«- uni Verla RSfl 05EA.lL* Berlin SW CS, Brulli Urtfle G. H — ntujilsdl rJ^Ufttai: Cnrr Jlulzct. Pfr]ln,ChirL Zentner haben Wiihelmshaveiwr Jungen in diesem jabre gepflückt. Was bedeutet diese Zahl? Ein Güteraug faßt 50—60 Zentner Erbsen* 3C.HJ Güterwagen fuhren also mit den ge¬ pflückten Erbsen vom Jeverland direkt in die Konservenfabriken, denn die gepflück¬ ten Erbsen waren ja ausschließlich für diese Konservierung bestimmt gewesen." Ein Gütirxng in wahrscheinlich deswegen mit nur jo—ßo Zentnern Erbsen berechnet, weil an¬ genommen wird, daß viele Erbsen verloren¬ geben, weit die jungen sie sich natürlich gegen¬ seitig an den Kopf werfen, Leipzig. A.T.Z. Nr. IfkS der „Neuen Leipziger Tageszeitung" vom 3. Juni 1SH$ enthält eine Anzeige; „Suche £—3 Ttumer Iir;dgen-Uefer' wagen.' 1 Mit Ihnen wetten wir Hundert gegen Eins, daß die scheinbar angelsächsische Bezeichnung Br lä¬ gen-Lief erwägen Hur die sächsische Form für „Pritschen-Litferwägen“ ist. li^rffce auch, daß die Anzeigt durch Fernsprecher auf gegeben wor¬ den ist, fl1z Dortmund. W, B, Die ,.Westfälische Landes- ieitung — Kote Erde' 1 , Folge " 1"1 vom £6. Juli 1343 bringt folgende Anzeige; „Zv/ei Schwöütern, 33 u. 36 kath-, 1,70 u. 1,72 R r„ m- löj. Tochtürcb., mocht, 2 nette Herren ken¬ nen!* zw. spät. Heirat.-" Man konnte Wegen des gemeinsamen Tbröftv- chens an ein Schwesternpaar nach Art der )ia- mciitcheti Zwilling sh rüder denken , wenn die bei¬ den nicht drei fahre im Alter asiSemandcr waren. So können wir aber nur sagen; „Erkläret mir, Graf Ormdurt* tu einer anderen Anzeige derselben Nummer heißt esr „Witwer, rüst,, 53 J, h ged. Kavalbj gr* itatt-L Ersch., mit gut, EEnko-m*. sucht m. Dame von 45—SÜ Jahr, evtl. Witwe oh, Anh. i. Briefw. z. trot. zw. Heirat," Rüstig, stattliche Erscheinung, gutes Einkommen — das in schon allerhand . Aber gar gedienter Kavallerist? Da) Rennen ist gemacht, *tr. ■Stuttgart. Im „M, S.-Kurler" Nr. 125 findet aiehfolgendeHeiratFanzeige: „Freundschaft u. spät. Heirat mit etwa 4Qjähr, Frau oder Frl.. mit gut. pricffiül, zw, bricfl. und perr. Aiiregung gesucht,“ Wo der Ehe briefliche Anregung gesucht wird, da itt natürlich der' Briefstil sehr wichtig. Freiburg i. ß r . P, N. Über die Kunst des Koches sagt der „Alenmnne“ Nr. lGß u. a,; „Es ist die Kunst des Koches, gerade heute immer wieder erfinderisch zu sein, und von seiner Gabe hängt es tib, daß jedes Essen schmackhaft auf den Tisch kommt, Bleiben viele Brötchen übrigj die hart geworden sind, dann gibt es eben Hackfleisch, wohl zube¬ reitet schmeckt es gut, denn nichts darf ver¬ loren gehen! Daher muß auf weite Sicht vor- disponierl werden.-" Aus hart gewordenen j?r(?ffÄCFJ gtitschmtckendes Hackfleisch brrzuiteilen, das fr/or^m aller¬ dings eine besondere Kunst des Koches. Man nennt das dann in Berlin koehkünStleriscft; „.Schrippe im eigenen Saft 1 '. *? ■- ^ n. vt %*« %' a ^ ^ss tug •s ‘ s? & g ^ | ftlrtb&CVrt&ittfdj | 5 * • ; vi, ■ ■ . ri 1 iS se ■ ■ • iS w & . 3 « hi Bi 3i 3 i * äi & -A 9 S Ä.?»* 3 ü 34 SS 3 s 5 s & * V WENN ZW'EI ANGELN GEHEN stlabbernbatirij LXJt iJLAJ B A DÜGLIQ : «yMüje&tät, geben Sie ruhig unser Schicen an Eisenkotcer ab -- Sie jkaben ja Nocfi den Deich cöw „ . , li j I i I I I I I U l tMl I * ** * . ... ' | | M M I | | Jöennocl)" ^niif fei tcrn ^rfjittfrtl fiit d LE feilte Gtateti! tfriicn Cchiift feil rsinn bcffer \nm feinte fort t ut, tonn itcmi er ersinnt, ifl er tiirfjl m dn gcfribrlirf), u at ttt tfmiipf um tas Stecht, ttr ifl önmi inctec ehrlich, S&effcr ein örfmfE mehr in leer fciiiMirfiCtt teilte, ule ein -Scrröter ml um lerer Celle £>ic ISaffeu fcfrarf imh fmiber tic ^ront - bann &üiif fei fctm £rfiirifaf für all feine t&cthent etucit Crfuift feil mim &cffer tunt JteirtH hcibeu, 3nt 3?lecr bei Uergeflene fein jutitic uerfrfupinDr! CIcU irelicn untere filmen im ISitibe: „Beiuiodjt" i. t 4 * * + m + t tmttn ttMimnimninnimiimmmiiun 4 Hn.n < ^ 4+1*1 v i + + Marli 1 und Ohnmacht Als Victor Emanuel und Badoglio durch List, Verrat und Gewalt die „Macht" in Italien in die Hand genommen halten„ stellten fest, daß ihre Hände leer waren. Es ist ein eigenes DE31g um die Macht. Sie läßt sich nicht stehlen wie eine gol¬ dene Uhr, sie läßt sich auch nicht ent¬ führen wie ein Schatz. Es ist etwas Ge¬ heimnisvolles um die Macht. Sie will ergriffen werden. Aber dem. der sie be¬ sitzen will,, muß sie sich neigen. Und dem uiiköniglichen König neigte sie sich &hciisowenig wie dem unaoldati- scheu Marschall. Vielleicht kam das so. weil die beiden hur die Macht suchten, uni die Folgerung au.s dem Gefühl ihrer Ohnmacht zu ziehen, die ihnen unheim¬ lich geworden war. Aus diesem Widerwillen der Macht gegen die Ohnmacht wurde die Tra¬ gödie der Unzulänglichkeit. Der König und sein Marschall wollten den Frieden. Nun ist es mit dem Frie¬ den SO ähnlich wie mit der Macht. Wer sich in einem Krieg ängstlichen Her¬ zens dem Enget des Friedens in die Arme sinken läßt, fühlt plötzlich, daß ihm die Rippen unter dem Druck des Kriegsgotts krachen, wenn er nicht in den Armen des Teufels auf wacht. Auch der Engel des Friedens will er¬ griffen sein. Niehl von dem. dev im Staube liegt und greinend nach ihm schnappt, sondern von dem Sieger,, der ihm aufrecht entgegentiitt. Auch der Friede neigt sich nur dem. der ihn mit starkem Arm ergreift. So geschah es dem König und seinem Marschall, die winselnd hinter dem Frieden herliefen, daß sie einen Fuß- Uri tt erhielten: Wochenlang wurde ihre Bitte um Waffenstillstand überhaupt nicht erörtert. Als sie dann bedingungs¬ los kapituliert hatten und nun mein¬ ten, daß ihnen der Friede sicher sei. auch wenn er sie zerträte, da wurden nach der Kapitulation noch die Städte Italiens vom Feind bombardiert. SA* muß für Victor Emaiuicl und Ba- doglio, die sich unter Frieden — weiß der Teufel — welche Hure verstellten., eine grimmige Enttäuschung gewesen sein, daß dieser ..Friede'" Klauen und Zähne hatte, Vielleicht glaubten sie gerade nach die¬ ser Erkenntnis, den Segen des Friedens erschleichen zu können und ihn zu er¬ kaufen mit dem Verrat des Bundes- genossen. Auch unter den Sündern in Dantes Hölle, die ja eine ziemlich vollständige Auswahl darstellten. gibt es keinen, der dem König und seinem Marschall diese Tat und ihre Strafe vcu'gelebt und vor¬ gelitten hätte. Wir müssen auf einen Dante der Zukunft warten, der uns die Strafe im Jenseits, die dieser Tat be- fifcb&eErtWftfj stimmt ist, ausmalt. Ihre Vergeltung im Diesseits haben wir nicht ohne Genug¬ tuung schon mit angesehen. Sie mußten das Land, das sie zu er¬ gaunern versuchten, fluchtartig verbis¬ sen. Das Volk, das sie zu erobern mein¬ ten, verfluchte sic. Der Feind, dem sie sich ergaben und den sie sieb durch Verrat geneigter maclien wollten, gab ihnen den Fußtritt. Die Landung feind¬ licher Truppen, die sie zur Ubertötpe- lung des Bundesgenossen mit dem Geg- ]ier verabredet hatten, wurde zur ver¬ lustreichsten aller bisher überhaupt ü nt erno mme n e n La 31 d u n gsopera t io ne n, Der Bundesgenosse, den sie gefesselt ans Eie fern wollten, ging aus dem Aben¬ teuer hervor, befreit sogar von den Fes¬ seln der Rücksichtnahme, die er bisher hatte üben müssen. Man kann das auch anders an sd rücke tu Die JE seht, die vom Ohnmächtigen nichts wissen wollte, neigte sich den Entschlossenen, Vom Engel des Frie¬ dens war nicht die Rede. Aber der Kriegsgott lächelte-- und nicht nur im Leben, sondern auch in der Mytho¬ logie bieten die Frauenspersonen die wahren Chancen, von denen man am wenigsten redet. Also schweigen auch wir davon. Als Mussolini gestlii'zt und gefangen war. meinte der alte Zyniker WInston Churchill, man müsse Italien noch et¬ wa 3 im eigenen Saft kochen lassen. Nun. er hat die Suppe überkochen las¬ sen, Und irgend jemand hat sich au dem heißen Topf die Finger verbrannt. Wir sind es nicht? Denn in den Tagen nach der Befreiung Mussolinis herrschte im Lager des Gegners ein ausgesprochenes Mißvergnügen, und heftigste Kritik wurde geübt an politischen und mili¬ tärischen Fehlern, während bei uns — — der ganze Kladderadatsch gute Laune hervorrief, /Airm SEELEN BUSINESS CAXT ER B lj R Y: „Ailergaüdignter HerrI Wir überlassen Ihnen gerne das ganze deutsche Volk, wenn Sie von Ihrem Anrecht auf eins gutigsi wollen !'* ftlrtbberabntfd) LUDENDORFF JDcr@cifl bei Reifee ifi in enifeteiDen&cr €luitbc t>ct 0cifi bei Ajeered, Das ifi Die critfk Cfrfalirimg bei 2BcUfriccied. rt NÄCHTLICH BR SPUK Vi*« r h m r d M 11 e i Die Waffen ninen wjc 7 "lere im nächtlichen Nicht), lauern auf Beine, raehsüebtig im f eide versteckt. Plötzlich aber offnen stcb, auf geschreckt zwei Ritlertangen voll flauen, eisernen Lichts. Die Bücke strömen vir leuchtende die hingen metallenen Bänder [Straßen, ini Dunkel des Himmels gereckt. Und pirrn haben sst ihn entdeckt, haben den Störenfried ein ge fangen: kose summt ir, ein silbern Insekt, droben hoch tn des Liebtet stählernen Zangen. In bunten fpntancrs beginnt es z u spritzen sind sprühen, die schwarzen Wähler Spesen Liebte r empor, wie farbige Kugeln .ms Glas, die flimmernd ctrglnhen, Z Siebende Schüsse amt Anten ude Geister das Ohr, als trieben Kobolde scherzend ihr Spie! int Raum, Da recken sich Häupter uns Graben und Bunkern htfVCtr, schalten hinauf und träumen vom Lichttrbaum. H R 0 N1 K Churchill hat die Sfrie seines Erfolges beim Angeln während seines Ausfluges nach dem St. Lorcnzgebirge fortgesetzt, und aus dem Lager wird gemeldet, daß er auch weiterhin immer einen guten Fang gemacht hat. Aber diejenigen, denen er seine Bettle ser¬ vier se, fanden nicht nur die Fische, sondern auch den Angler nn gerne ff bar, *■ Der Schwarzhandel mit Lippenstifte» und rüder hat, wie „News Review" berichtet, En England ein in jeder WeEsc staatsgefährliebes Ausmaß angenommen. Die Händler sei?n wahre Gangster, die ?idt in ihrem Schleich handcl aller Mittel bedienten, am Schnell reich zu «Erden. Seitdem die Produktion von Puder, lluuikrem und Lippenstift im Sonv mer IÜ42 bis zu G5 r A - gekürzt wurde, seien die Schwarahaiidlerläden wie Pilze nun der Erde geschussen, Hie verdienten Geld wie Heu. Eine Firma, die früher mit einem Ku- |)ita[ von 4541 Pfund Sterling arbeitete, gebe heute für Anzeigen jährlich 5(1000 Pfund aus unrl verfüge schätzungsweise üher einen Jahres Umsatz im Wert Von HM CKOO Pfund. Die Kosmetikschiebir knüpfen da nur an eine uralte, britische Tradition an; ein Kuß von Miß Britannf* war ja immer für den damit beglück¬ ten tödlich* Und ob die schwurzgehandehe f laut¬ kreme ii liier ist ah dst moralische Schminke, mit der fuhrt Unit das wahre Geliebt seiner Politik 7 ts üben mich tn trachtet, erscheint einigermaßen fraglich, Kur in einem Punkte tituerscheidet sich das „Kosmetik-Racket' pnm britischen Empire, nämlich st arm, daß dieses ehedem Milliarden für eine schwindelhafte Reklame ausgab, jetzt aber an Pfunden u>ie an Gewicht derartig ab- genommcn hat, daß es keine cfo Pfund mehr •wert ist. Wie dem aber auch immer sein mag; fest steht, daß — ob mit, ob ohne diesen Kösmetikbecrug John Bull bei anständigen Menschen ah Aus¬ sätziger gilt, Und da einem solchen mm wirk¬ lich nichts mehr entstellen kann, spielt die Hautkrankheit durch „ScbönbeitfmilieK auch keine Rolle mehr. # Irn Jahre HÖ3S schrieb ein Herr namens Ben Ciiaim in seinem in Zürich erschienenen Euch s Jwda er wache E" felgende Sätze: „Jetzt aber wird uns alle List und alte Schlauheit nichts mehr nützen, und keine noch so gerissene Geschäftsklugheit wärd uns vor dein stchurea Untergang bewahren können,. Inzwischen nämlich ist die Welt selbst viel klüger geworden und weiß allen unseren Machenschaften rechtzeitig 'zu be¬ gegnen und zuvorzukommenE" Wenn Rooievcll, jCjü an irmern Schreibtisch Wtt Miniatur-Eseln zh spielen, gelegentlich ein¬ mal ein Buch lesen würde, darin müßte er sich nach Lektüre des Werks von Ben Chaisn vom Schreibtiich^Sesse! erheben sind sich der auf der Tischplatte auf gebauten Eselherde als Ober- tsel Cu gesellen, weil er sich mit einem so faulen Partner zu einer so sicheren Piene vereinigt hat. * Der Charakter atiierEknn Esch -sowjetischer Kuiturverbundeuheit wird beleuchtet durch den Besuch des Leiters des Jüdischen Thea¬ ters in Moskau, Saloamn Mickoels, und de? ..russischen Dichters" Isaak Feffor in den USA. „Wozu die Reistspcscn?“ fragt mdw sich da. „Die Juden machen doch sowieso überall das gleiche .Theater* i* Der ungetretie Hebräer Der jüdische .Arzt Weinberg mietete eine Kew-Yorker Holetelage und erteillc dort wehrpflichtigen Männern Unterricht, wie sie sich bei der Musterung zu verhalten hatten, um als dienstuntauglich nach Hause ge¬ schickt zu worden. Der Londoner p ,Ditily Expreß"' bemerkt dazu, daß Weinbergs Me¬ thode ausgezeichnet funktioniert habe, denn die meisten seiner Schüler seien bei der ärzt¬ lichen Untersuchung als untauglich abge¬ wiesen worden. Als Schulgeld verlangte Weinberg von 2ÖD bi? StHid Dollar. Weinberg} Verhaftung erfolgte, weil fr Nicht- fitden unterrichtet harte, Denn Juden brauchten reine „Schule für Drückeberger" nicht Cu be¬ sticken. |t, Verkürzt Auf einer Kayser-Werft hei San Franziska wurden größere Korruption sfälle auf gedeckt. JE15 Millionen Dollar wurden ausgegeben, aber kein Schiff abgeliefert. Sie haben nach verkürztem Verfahren gearbeitet, da die Tatsachen ergeben, daß die Deutschen dtc Schiffe nicht lange leben lallen, ., ,., Ins. Zeichen des voll komm enen E:n verständn isst» M LhT Heil]y ; die Bewegung veranlaßt hatte. Aber wenn schon öin Vernunft loser Muskel eines toten Kindvieh? zu einer im Prinzip richtigen Ke- uktiön auf jüdische Gemeinheiten fähig ist — welches geistige Armutszeugnis stellen sieh dann die zweibeinigen Rindviecher in den sogenannten PiutokrutiCn äUS, wenn sie die Prozedur des Geschachtet werden? wider¬ spruchslos Und Lthno sich zur Wehr ZU setzen ertragen. Di® Todeszuckungen ihres eigenen Volks- körpers bemerken sie nicht. Sie lassen sich vom jüdischen Kapital auf Schlachtfelder e Ochse treiben und bilden sich gar noch ein, für Freiheit, Gerechtigkeit und andere schöne Dinge za fcänijifen. Sie sehen untätig zu, wie ■die Jugend ihrer Nationen unter dem jüdi- dischen Schachtmesser diese? frevelhaft vom Zaun gehrochcnen Krieges verblutet, und sie bringen nicht dai bißchen Verstandes¬ kraft und Geistesschärfe auf. sich gegen den Mot danach lag auf ihr Leben zu ver¬ teidigen- Sie spuren die moralischen Ohr¬ feigen nicht, die sic 1 sich selbst tagtäglich ins Gesicht pflanzen, indem ,-ie dem anti- mcnschilLehen Komplott der Schlichter ilirr Kraft und ihre Intelligenz leihen. £ie liefere sieh seihst- ans Scbäehtmesz-er. Und es muß erst eir. toter Ochse während der letzter. Zuckungen seines Muskelappa¬ rates einen der Ihrigen ins Gesicht treten, damit sie gegen das Schächten auf den Schlachthöfen zu streiken beginnen. Auf ein¬ mal bemerken sie, daß ihre Menschenwürde mit Füßer. getreten wird: aber sie wähnen, das geschehe durch die Füße des toten Och¬ sen, während cs in Wahrheit durch die leben¬ den Schweinehunde geschieht. IVahrlieh, der tote Ochse von Sidney wurde eum grausigen Symbol einer enthirnteo, ent¬ seelten und entmenschten Menschheit, die dn- büi vorgibt. für da? zu kämpfen, was ähr durch unaufhörliche Zufuhr jüdischen Giftes längst abhandengekommen ist. Kein Satiriker der Welt könnte dergleiehcu erfinden, könnte auch nur mit der Fülle der Motive fertig werden, die ihn dic?er eine Vorfall au? der nüchternen Wirklichkeit eines austraiisehen Sch Inch thofe? liefert. Er muß s-ich damit be¬ gnügen, sie aufnuzeiger,. Seine Feder kann da nicht mehr ausdeuten und werten, sondern nur noch hinweiseu: ..Kommt her urul seht wie ein toter Ochse Millionen lebendiger — aber offenbar nicht lebender, sondern nur vegetierender — Tonmsies, Yankee? und ähn¬ licher Zweifüßler beschämt I Kommt her und seht im Kadaver dieses zu Tod® gequälten Tieres das Bild eurer eigenen Zukunft, der ihr nicht entgeht, wenn ihr euch nicht end¬ lich wachen Sinnes und mit bewußter Kraft dazu auf rafft- Wozu noch der tote Och.-e fähig war: dem Juden den Tritt zu geben, den er verdient! 41 - DIB BISA LA R CK- B R IE FE .Vifffl sind Aircbdic verbrannt, I?r hingt!! gerühmt ?r i Huti cifr \S‘srid, jn Fj/er gerichtet z r an seiner Hjsid, Der füngting ihm \ 'erft L fC-*c^fct:, ee riüht in des Hetzen; feurigem Oft n, Zdfltt Lieht '. erthrtndt Usföphtrx, mit mancht m hitstStn Gfcichnis ^crtüit. fit hundert- utsd muitndfach hmtirtgcfhllert tue!? Friedrichsruh. Dtr Kanzler» mit leise geseufztem „Ach" ftkrieh eine Attltvvrl jrtig d.i?«. Olnvaht fit Formel und Flntht! t-ar. ;rf A-juj d-rheirn auf den Hjhs'AUit. Durch Bomhentusttf jjr f rksmUchei Land sind >i»eh die Bstmarcl--Briefe z-erfnann:. ahet die Züge vrwi (fr^fr jU-^rnU die find uns gehl sehen: die steile Schrift* die feinen Schrägen . dfir spitzen Fchen, die Geraden, irie Pfähle ;'n►: 7.Jttin und Wedccri, die Schrift : ou gthändipem AktnttHtr, die ^ehrifs Aes MmnttSder zielt und trifft, hinten in die Rsihmessjfel grgroben: die faHzen üit ft vergessen haben? turci? der siedende Phmphnr >rj 7 j,U Ttu,f j.i] Ehernhttissral versank:, vir hiichm am h fiftder jji r die Schrift des eisernen Mannes, der zieh und trifft. flllr. SlIrttibetübötfÄi AM RANDE DES ALLTAGS HLl:(,ISCHE BETRACIII1 XG 10 I? /:IXE M DA M EX Ml T Von Beethoven «Tiß man, daß er— als Jung¬ geselle auf die Dienste von Hehj.^>i ä.iter:tim«?n und Wirtschafterinnen angewiesen — mit diesen IIauädrächen Ln sitänd gern Kumpf lag. Seine Tagehuehaufzeidiruungen berichten mancherlei darüber. Als er wieder einmal .seine Ilnysh älter in bei einer Lüge ertappt und daraufhin hin aufgeworfen hatte, woll¬ ten Bekannte ein glltcs Wort für .sie cill- legen. Aber Beethoven ließ sieh nicht, er¬ weichen, „clmin**, so argumentierte er, „wer lügt, ist nicht reinen Herzens, und eine solche Persern kann uüeh keine reine Suppe kochen.'" Er selbst war außerstande zu lügen und ver¬ scherzte steh dadurch manche Wirtschaft- liehe Möglichkeit. So bat ihn einst ein ver¬ mögender und recht eitler junger Mann, ihn alsSchüler auzunchmen. Beethoven ließ sich ein Klavierstück Vorspielen, das der zu¬ künftige Schüler selbst auswählen konnle r hörte dem Spiel aufmerksam zu und ent¬ schied donn: „Sie müssen noch Lange spie¬ len, bis Sie einsehen,daQ Sie nichts könnenI“ hannca BnlUm* ein großer Freund der Tafel- freüden Und vor allem einem güten Trunk ^ehr zugetan. Ein Wcingutsbesitzer, der Brahmsens Werke sehr verehrte, sotzie dem Meister einmal ein besonders erlesenes, kosi- burea Gewächs mit den Worten vor: „Das ssL der ßrahms unter meinen Weinen. 1 ' Brahms kostete genießerisch und erwiderte: „Ausge¬ zeichnet! Herrlich! Wunderbar! Aber nun möchte ich doch gar ZU .gerne auch nach ihren Bach kenncnlernen!“ ÜifffJ Dtng da nennt steh Hut, tVCtl Cf ftvpfktdrtktH tirt. Doch m Wahrheit find f * 4Hi*«, ffpfti, Reue, Flitter, Spitzen, he dtc Itnmtgpübte Hand einer Freut zujuTnmenwitndi; einet hetsen Muts Geviert iVrf dem Nichtt zrtrtektdrapitrt! Im Gegensatz zu Beethoven, der oft dua Es¬ sen ürid Trinken überhaupt vergaß, war Jo- Gottfried August Burger hieß nür Bürger, war aber keiner. Man könnt seinen Lebens¬ lauf und weiß, daß er niemals zur Hube ge¬ kommen ist, weder seelisch noch wirtschaft¬ lich, Vor allem in späteren Lebensjahren wurde er von der Last seiner Schulden fast erdrückt. Als er eines Tages beim Barbier saß und sich gerade hatte eittseifen lasset], betrat ein besonders hartnäckiger Gläubiger den Laden, Kaum hatte er Bürger gesehen, als er ihn üchon -üti die Rückzahlung seiner Schulden mahnte. Her rieht nicht oft im Lehen auch ähnlicher Drapier ungsbra r ich? Macht man uni antiken Lappt* nicht moderne Ethihbappeni Windet mancher nie hi die Petzen j her Dogmen m GviCtzen einer ncnt/i Wclianicbauung, lieh zu eigener Erbauung? Sollen tvtr solch Tun denn schmähen? Nein, wir wollen es terftfhtn. pfauptiich' ist, der neue ff»t itthe seiner Trägerin gut; Httnpis,tch\ daß der Glaube prompt dem He fiti.tr n-ohlbehonnnt, h.'1'i J l- Li ft L't'iri-*cf, ll Stuttgart. Dl 1 ..Wahrend de aufSchussesd des norckmn? ^ationella Mi Vereinigten japanische I sei, Es wurc die Bomber vi Diese linihüi tive Angaben heil immerhi den Vereinig den Zweck t aus bekannte klinischen Oe in Ostasien z Dai iU!fiht 7 Titr kiifte der Vcri besonders dai Manhcttrohner zu führen. Dah HERBSTGEDANKEN „Können Sie denn nicht wenigstens warten, bis ich rasiert hin? 1 ' fragte der Dichter. „Selbstverständlich, mit Vergnügen", ant¬ wortete der Gläubiger, Da erhob sieh Bürger, wischte sieh den Sei¬ fenschaum aus dem Gesicht, rief dem Car¬ bier zw: „Sie sind mein Zeuge, daß der Heer warten will!* 1 und verließ stappelbärtig den Laden, Auch Lessing war zeitlebens .aufrichtiger als ihm nützlich sein konnte. Er machte sich durch seine Offenheit manchen Feind. So auch einen Tbeaterdirektor einer sehr unbe¬ deutenden Bühne, der den Dichter eines Ta¬ ges aufsuchte, um ihm voller Stolz mitzu- teilen, er habe „Nathan den Weisen“ auf ■Kjinem Spiel plan. „Wer wird denn den Nathan spielen erkundigte sich Lossing, „Selbst¬ verständlich ich selbst!" war die Antwort- „So?" meinte Lessing bedächtig, „aber wer spielt denn dann den Welsen ■— Memmingen,. achter' 1 Nr. wichtig eing .Zudkerrübeng land soll der i weitig in Ans Fabriken de? BLeiarsenat u kämpfimg de auf die Rübe werden dazu mast der Inse' Wo cs ; spart mc ,u man - sit h g,u Auch Joseph Victor von Scheffel war wegen seines überaus schlagfertigen Witzes be¬ rühmt. Ein Autogrammjäger schickte ihm mit der Bitte um eine Eintragung sein Al¬ bum zu, „vergaßt aber, Rückporto beizu- fügen. „Bildung macht frei 1 ', las der spar¬ same Verehrer, als er das Euch von Schef¬ fel zurückerhalten hatte. Chemnitz. S. „Chemnitzer " rend des Wel Operaliäii'LSbai Zaren, Am pol von den und ,BrEslau;' : Der Kreuzer , Dorf. Ferdinand Raimund, der Dichter wunder¬ voller Altwiener Volksstücke, dessen u HohcL- lied 1 '' zum. klassischen Bestand der deutschen Litera tut gehört, war zwar von mehmeho- lischer Gemütsart, aber doch nicht ohne die Gabe der Sclbst-ironie, So erzählte er einmal im Freundeskreise: „teil sang einmal in Preßburg eine kleine Partie En einem Singspiel. Das Publikum war recht unzufrieden mit meiner Leistung, denn cs warf mit faulen Äpfeln nach mir. Aber dennoch gab es an dem Abend gewaltigen Applaus und zwar jedesmal, wenn ein Apfel besonders gut gesielt war und traf." — Wirm Im „N finden wir f gesueh; „Bl rli lllrll Küi klr Uurlin l h rJm ■:l i-C 1 ClT^’lH'inl llrii llntli'ltprid 'u,jklli.r i'lUprpa Stuttgart. Der „N. S. Kurier“ Kr. löü schreibt: „Während derVerhandlungen des Fäwshftlts- ausSchusse,* des USA.-Senata machten Beamte des noTdamcrikani sehen Forsbmis die seit- sfitioiiello Mitteilung, daß die "Westküste der Vereinigten Staaten bereits dreimal durch japanische Flugzeuge angegriffen wurde» sei. Es wurde die Vermutung geäußert„ daß die Bumber von U-Booten aufgestiegen seien. Diese EnthüllLmgen p die durch keinerlei piosi- tire Angabe» unterbaut werden keimten, ha¬ ben immerhin ei» ungeheures Aufsehen in den Vereinigten Staaten erregt und damit de» Zweck der USA.-Propaganda erreicht, mm bekannten Gründen de» Blick der ameri¬ kanische» Qeffentlichkeit auf die Vorgänge in Osta&ie» zu Imiken," Das ft ok! amt 7 lk -r JJ 1 i (■ h f Fs'sri I^mK , ie deutsche» Fest¬ stellungen gegenüber den Behauptungen des britishen Innenmini.sters .Morrison, Deutsch¬ land und nicht Großbritannien hahE mit dein schrankenlosen Luftkriogn begonnen, sind eine bewußte Fälschung der Tatsachen. Die Beweise für die britischen Luftangriffe auf Wilhelmshaven, das Seebad Cuxhaven, die Insel Sylt, die Stadl Heide und andere deut¬ sche offene Städte in der Zeit vom Septem¬ ber 1939 bis Jutlt 1940 sind so erdrückend und der Welt bekannt, daß das Urteil der Geschichte bereits fest steht/' FAn Glück, daß die Zeitung die Tatrathen selbu anfführen kann; der Minister Morrison kann sich altes auf die Zeitung doch nicht berufen. I t n st?r™ Pos t besteh ern ir/nl IfemiflyK/WiffPHiff ricrtfl- jii"i?irlJ'rZJ {titehl mrirr rrn?nrr tlü-ii/ uurf/eh-fit. IHih lirttUHtttrUUtir tim* YieHetJ«t*r-OMober lös »nrltUirr, HtS S'(. ^r?irlhl flrrn IWtfflissf )JJ tler ±trritf„ Jftfl/lr ite* H'ir Hoffen n fr/rfsiw CfPI Uintini* iinüiW Lener für iiteae d\'r lö+H'fri' fiifiiwhriffr .ImJrrMHff, der vprtL.it; Linz. Irn „Neuen Wiener Tagljlatt" 1 Nr. 169 findet sich ein Heimsge.-uvlrL eines Ober¬ lehrers, der sich als ,.DoppelmaturanV be¬ zeichnet. Schade, daß tf)V diesen Begriff unsern früheren Mitarbeiter Kärtchen Mseßnictt nicht befragen körnten. Vermutlich TtH rde er astj Grstnd feiner eigenen langjährigen Examcniitfakrurtgen «rtf bestätigen, daß ein DoppeintatNranl dit, j'da- titritätipnifung zweimal — versucht hat. Hagen i, M. Dr. K. Die „Hagener Zeitung" Nr. 138 schreibt: „Seit der ersten Schlacht im Gebiet der Salomon-Inseln im August des letzten Jahres bin zum 12. Juni schossen die Japaner dmrt insgesamt 2333 frcindliche Flugzeuge ab.“ Wenn die amtrskaTtischcn Pilottn augesclrosfen m Gefangenschaft geraten, dann find lie immer sehr freundlich- Die Liiflgangfter haben ta auch allen Grund da&t, , - Freiburg i. Rr. P. N, ln seiner Kritik über die H Aarahcl1a"-Aufführung sagt der „Ale- mijniie“ Nr. 163 u. s-i „Eine geistreich und witzig geführt? Handlung, nicht immer ganz logisch ZU, Ende gedacht, bringt ein bild¬ schönes Mädchen einer aristokratisch her¬ unter gekflunmenen. Familie, (Sie sich aus fi¬ nanziellen Gründe» mit einem Landjunker verlobt hat, in den Verdacht der Untreue/ 1 „Aristokratisch heruntergekommen“ — plutö- krstiich heruntergekommen wäre jjrdhir/jirtj schlimmer. Vfrl^pund »ruc*: KhwI S:rJhif--r ntlick- aiul VrrLnp-*ik--,ln». Hf’flin HW ES. (U-ndi-linÜp B-S h[fliJ|i!'J’liri(l»-ICtr. 1 I HiNlJtt'l- bh-rliii'L']i.irliilli’iitiiiri I r , AnAUpiilpItl' r: I-:irJi■ ii Allurflil. fUr.| , »H-'W| Ijiitr-diH I 7,.7, ic.Mll lü'- ii**rl|SHiar(-lvlkrr Z »■‘tJiittif W-VHll. IM Hu »OlH fllr uMn u-rliiniüf XliiMiniliiriFcil Z^.rn- lifivllll- AI Ir ILCrhlf lür Tr-Vlr mi:.I Ifllllrj i - ii I ICH ■Jin-Ii mit (tlh-lk'llHmidlu- iJmr kr- lAUlmb .!■> Vplajii 1 » ^Ui-tnorn KlnM. , iiilLinp , u ivinil an iliu SclirlEll«lMl;iig. nk'lll uil einkrlllc Hirl»tIrdi-ltw wi rl Ikl 1 -t,. Vu |lFlrll;4hK'Mtn,'IU.ILi,- ninl ,|Il-Ili^ vl-t gltl-£‘4i|i^rlsliE hj- Krn>l KLr5h*nCr Jlnifli- miil VerU^n-MsLH,. lü'ilir Pfiillrü in liL’iniAlnV HiiIithE ii» Mviulrl rlats niiitti-r, L'u^lnriirr »w Vii-rfc ^■ 1 ■ IM KI■■■ l>k 1 1 ■■ - dulM'li t'isclw'lpf woi'liE'iillIrlk. Br^nmuriH virr[rljllifllr]i illPrkL wihi VcrähF c| iirF Jurph dir l’inf HU a.m igjfils- Jll'h Mr-Iinr 1 ' 1 ' 1 Hf^H'ltllllFra |iri‘i-'fn iiirli ^l|c jSmcliliiJidluiiKi-n, II li'i llli- !■ !i±:iJLiii .[irn uiul Ze < JOiiiF-<- tiliwllrr L'iiljjL'Frii. .\Wn-%Kril1IHfteJI nur nnC ImtllliUlIrtKii KCKf JfunK kuiii AIjIjiiI dru Kltnnirnr(cirtrlJ»lm.'v Erfurs. E.P. Im „Arn?tadter Anzeiger“ vom l. September )E>43 beißt es über die Mög- 1 ich keilen für die Anglo-Amerikaner’, Tschu»- king aus seiiier Isolierung zu befreien: n l. Ein? Invasion auf dem Landwege nach Burnsa, die sich aher ^ba» Im Hinbliek auf das äußerst schwierige Cielhude. das Klima und den Konsum rege ri von selbst verbiete," Sie fragen, 'a'as ein KönLim-Rfgen jcj N*nr, offenbar eine die erschlaff ende « treffend veranschatdtehtnde ±jc^c Bezeichnung de> 4Jon- sum-Rigtnt, K-c i) dieser |_r tfic Krafie der Mut- sehen, cm recht die der landfremden Engländer und Amerikaner, konmnnert. Im Felde, Oberleutnant G. Sie sentEen uns einen Ausschnitt aus einer Ostzeitung, in dem e? heißt: . .es ist notwendig,daß jeder Neugierige sieh irn Interesse der größeren Sache beschneiden läßt.. Wir itiiMM jYejfgüv — vor allem bet Mari- rtctrt — njrJp entstehen. Aber m aller lie- scheidenheit bemerkt: — das. a-.jj: diese* hlatl da verschlagt, dat scheint uns ’dertn dacti v\i uu-rt ru gehen., „ Wien. Das „Neue Wiener Tagblait" Nr. )49 veröffentlicht folgende rätselhafte Heirats¬ anzeige: „D.h Ende ob, hochg. vor, H,, der m, Fr. u. Beschütz,, z. Ehe, Biete v. Vort. f Wob. usw. U, .Eebenskunst SSW.* „LffrefljJbjfnrU p/1 hier das richtige Kennwort. Denn es erfordert schon eine tüchtige Portion Lebenskumt, diete Anzeige zu rKfrine/ri. Hnf (Saale). Im ,, Berlin er Lokal-Anzeiger" Nr. 99 findet sich folgendes Gesuchi „Zwei Freundinnen, wirtschaftlich, angenehmes Außere, suchen vereinsamten Lebensgefähr¬ ten zwischen Gb. Höherer Beamter. Gar¬ tenfreund bevorzugt.“ Ofr dtr vereinsamte Gartenfreund darüber be¬ glückt sein wird, wenn sich gleich zwei Freun¬ dinnen auf ihn stürzen? Hagen i. W„ Dr. K. Die „Hagener Zeitung“ Nr. 44 bringt folgendes- Ileimtsgesuch: „Hei¬ rat, Einf, derb, Fräuh vom Lande wünscht pass,, gesund- Lebent-kameraden in de» CUer Jahr. Geist, denkend-, eins. Herr in g. Ver¬ hältnissen äsngenebm.“ Fräulein, bist du derb geraten, Such* dir einen Kameraden, der nicht an dem Äußeren hängt sondern immer geistig denkt , Wien. Da^ „Neue Tagbiait" Nr. 327 bringt folgende Heiratsanzeige: ..Dr.-lnp., Archi¬ tekt, 4fl, großseh]unk, künstk, gCLSt. gepflegt, in best. Verh., s. zw, Ehe gebüd. Ostmärkerin, 27i'3fi, alle Familie, natureleg., m, Sehari»r'' „Kaiurelegant" ;sc eint Dame, wenn gewisse Requisite ihrer Erscheinung iw» der Natur ge¬ geben werden, z. B. die Farbtripolitnr der Fin¬ gernägel. Feldpest. Im „General-Anzeiger für Bonn“ vom 24. Oktober erschien folgende Dank¬ sagung: „Für die zu unserer Vermühhing erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir Alle» recht herzlich, insbesondere d. Schütz¬ end Kriminalpolizei.“ £j"nc Dankragi/ng jh die „Schutz- und Kriminal¬ polizei^ kann nie was schaden; man weiß me. wann man die Herrm von der Pohr.n braucht SUabberitbfitfd} V,, S l j 1 T 1 M8 U I E CROSSE POLIT18 V IF ‘SATIRISCHE W 0 f H E X S C If U I p T _ 1 " “ : ------ ALS GOTT DER MEERE KOSTÜM E |{ T Mq»k«tu fordert, dir llrrrirbfi utirh in Jen eiiropjii»i'ben Gr^a^rrn (HXhrri^nn - für meine Liebe, kannst du mir auch deinen Dreizack überlassen fttabfccrabatfdp K i .V SPIEGELBILD HB DEÜHCHES GESCHICHTE IJ N D DES WELTGESCHEHENS li ■ B K R H X - 3 EISENIIQWER IN ERWARTUNG EINES GROSSEN GEFANGENEN ES KAM AR ER EIN ANDERER I A ervus roruiii ^rLiiillin 5>eIütto jpnrffct boii lj tt?n,trt CdritEüi, jfboct) ft Slufft. i 4 r tüill nicl^tö etn?er« die „^ollao martjcit", 3bn twtt’G (ikjtöäfi, ®rit(ii iiiftt i^u nur een Stenten feil [fit, hu* [ft nur 0ftwflf3. Sür ^mireci; MetK Me fdtbnfle Der 1>flcekih ,3cfe Irifflt, her hdi^’'’ 1>en 3£eEtö?gliiäiitig tcfceii 'Betitln: tri len je- gern roi t l«ul. S'arfi grcjjc 3?eifliciJ ftlieiiK rer* tiicfti >n triirtnt, her hruuf wrirflui. Mt tjrtti er, [jcfiifl frcfldn? im <$fiiirf, rum: „3m fflaffcngtdfr ift jd nerti fac Fiel 'pldtjr 55flitii trinkt ■Stalin irohl mich itue t'oluii iimf" 3ü, ja - es ^iEt midi i>a% „Qjten'ä irifft, teil Ijni’fip Jtfacftödtt StaDejjtiö, Mefc frfioiic <£cek mit Gbreiiraeiri len? Ltnrl) rntam tfmnitucle, btc fiitb ii iui farf. tiefen beiten MiiE)!,. Dct& pfeif? pohi Stufte ftfmti Leber «Spnfj. S'dt 3rteftin ifl fine böfe Stufte - Bft’ö Itifflfj he» JJlit ^rephfitln, mit Bmifrfiat, .fyimn, hoffen d im 3rtbr Mi %A%t t Hilf f?[SCfii ^briifrii itkuiji firii frtbfl M reffen Drr feinte 0rijör. Bit linntrliE tinfceirrbiiG mit mir fflneenicit, i>tm\ ölürt tni Kriege ifl Er in =5u.ftrU&^ctitii>, mit uttfet tSieg lUirfc dIEtr 25eit es geigen? M 3j>cr'& tfzit, tcr fjdfdt" Vom Berge Sinai Das „New York Jewish Forum 1 ' hat in einer an die gesamte us-amerikanische Fresse versandten Entschließung gefor¬ dert, daß nach dem Sieg der Alliierten der Friede von der Stelle aus diktiert werde, an der Gott seinem Propheten Moses die zehn Gebote übermittelte: vom. Berge Sinai. Denn so dauerhaft wie die zehn Gebote, die durch Jahrtausende ihre Gültigkeit bewahrten, müsse auch der Friede nach diesem Kriege sein. Es ist gar nicht zu bestreiten, daß die zehn Gebote wenigstens einen Teil der grundlegenden moralischen For der ar¬ gen enthalten, deren Erfüllung dte Vor¬ aussetzung für ein gedeihliches Zuaam- 8 me hieben der Menschen darstellt. Weit , über den Bezirk der einzelnen Bekennt¬ nisse hinaus haben die in den Geboten fest gelegten Forderungen prinzipielle ■ Anerkennung gefunden. Aber mit der prinzipiellen Anerkennung ■ ist es nun einmal nicht getan. Wir Kin¬ der des zwanzigsten Jahrhunderts blik- ken auf eine endlose Kette prinzipieller moralischer Forderungen zurück, die in ihrer Gesamtheit nicht mehr und nicht weniger sind, als der Weisheit letztgül¬ tiger Schluß. Aber wir scheu bei diesem Rückblick gleichzeitig, daß diese wun- - der bare Reihe moralischer Maximen die Welt der’'Wirklichkeit nicht zu erobern vermochte. Wir brauchen gar nicht an Stalin zu denken, der aus der von ihm zerstörten und geschändeten orthodoxen Kirche den letzten verbeulte» Heiligen¬ schein klaute, um ihn sich hinter die Teufelsfratze zu klemmen. Wir brau¬ chen auch nicht an die in Generationen sorgfältig gezüchtete Fähigkeit des Eng¬ länders zur Heuchelei zu denken. Eine - Fähigkeit, deren schillernde Unbe- • slimmbarkeit bereits am Ausgang des Mittelalters so ausgeprägt war, daß ein Engländer wie Thomas Morus von der einen Seite der Christenheit heiligge¬ sprochen wurde, während die andere Seite ihn noch heute für einen Erz¬ schelm halten muß, wenn er seine Be^ merk un gen überden Zukunftsstaat ernflt und nicht ironisch gemeint hat. Schwei¬ gen wir überhaupt von der Fratze, zu der edelste und heiligste menschliche Grundsätze im Laufe der Jahrhunderte entsteltt würden, sobald sie sich in der Seele eines fan ei linierten Individuums spiegelten. Nichts ist abscheulicher als die geistigen Verrenkungen, mit denen die Grundsätze des Güten zu Begrün¬ dungen für das Böse verdreht wurden. Die Zahl derjenigen, die im Namen des Friedens gekämpft, im Namen des Le¬ bens getötet, im Namen der Barmher¬ zigkeit gequält wurden, ist Legion. Geht man aber zurück-auf die Quellen dieser bla&phemisehen Verdrehung, die¬ ser Verunreinigung des Heiligen, dann stößt man auf das Volk des Mannes, der gerade die zehn Grundgebote aus der Hand Gottes in Empfang genommen haben will: die Juden, Sie, die sich rüh¬ men, zehn von den wichtigsten Grund¬ gesetzen des menschlichen Zusammen¬ lebens gesammelt zu haben, waren die ersten, die sich selbst die Absolution für deren Verletzung erteilten. Sie wa¬ ren die ersten, die die moralischen Ge¬ bote, die dem Nächsten gegenüber Hei¬ ligkeiten seien, dadurch auf hoben, daß sie ei us dem Nächsten einen „Nächsten' 1 machten. Dieser „Nächste 1 ', den sie meinten, war nur der Kassegonosse und nicht der Goj. Dieser Goj war überhaupt kein Mensch, der Gottes Antlitz trug, son¬ dern er war in ihren Augen das Lebe¬ wesen, das keinen Anspruch auf den Schutz jener Grundgesetze erheben konnte. Wenn nun der Friede mich diesem Krieg von der Stelle aus diktiert werden soll, an die die Safe die Entstehung jener von Juden zuerst verletzten Gesetze ver¬ legte, dann wird die Absicht- ittsu deut¬ lich: der Krieg, zu dem die Juden heg¬ ten, der Krieg, der von. Juden geplant und vorbereitet wurde, soll münden in einen Frieden, der dem Nichtjuden die Fesseln anlegt, die der Jude nicht auf sich zu'nehmen wünscht. Wie es für die Nichtjuden ein Ver¬ brechen ist, von dem Begriff Rasse zu leben, der den Juden im Blut liegt und den Grundbestand ihres Denkens dur¬ ste! Et, wie der Jude die für die Welt gehenden moralischen Grundgesetze für sich nicht als aJI gemein verbind lieh anerkennt, so soll ein Friede geschaffen weiden, der die Nichtjjuden bindet, »her den Juden freie Hand läßt. Wie groß muß die Angst des Judentums sein vor der Erkenntnis, die einige Völ¬ ker schon ergriffen hat und der die an¬ deren Völker nicht werden entgehen können: Der Erkenntnis, daß die Schuld an diesem Kriege bei den Juden hegt und daß die nicht jüdischen Kriegshet¬ zer diesseits und jenseits des Atlantik nur Überläufer zum Judentum waren, Wffi.f.'n jtJafebcrobfttfri) ISarh ,\u Ffasaur g «nirrikuhif-i lV’ii PjrsMi- fruizrn flic 41 n^l-rt-ö ntwj Sclswarzwaldwandern gehliehen; IVA He?/ einem Netzen Ltche eilt flößt, wird. Waf iie auch trditmen und treiben, bis daß sieh ihr Lehen im All anf löst, das letzte Lcitebtcn hleihen C H R 0' NI K Verschiedene Werkstätten für „römische“ Andenken -sind von den Anglo-Amerikanern in der Umgebung von Algier errichtet wur¬ den, da die Nachfrage bei Offi^Lorcn wie Mannschaften sehr groß ist, Diejenigen aber, die sich nulter um Rom heran ■ <'i,i formt tn jene Her eiche gtu> haben, tir.' die deutsche Wehrmacht kämpft, werden — Vfau iie überhaupt jemals wieder mich Haitsi kommen — mehr „Andenken mit nehmen mu ■■ teu, alt ihnen lieh ist - — Sie seihss und ja nicht so freigebig, Bei ihren Bundesgenossen, die iie hei AndaliiifS) verließen, haben sie überhaupt kein gutes Andenken htruerl.usen, und die „An¬ denken^ , die bei Dünkirchen Zurückbleiben mu߬ ten, schmerzen iie heute noch. m Her australische Premierminister John Cur- tin sagte in einer Erklärung zum. 4. Jahres¬ tag des Kriegsausbruches „leb habe. grnßc Zuversicht- daß -der Sieg jetzt in Siebt ist, 1 " Das Plusquamperfektum, die Mehr-alt-Vtrgan- gertbeitsform, hat ihre Entsprechung in der „Noch ftiebt einmal Zukunft" gefunden, iqzu- ieigen die Hoffnung, ei WCrj r etwas in Aussicht stehen Daß sich jemand auf eine optitche Täu¬ schung freut, ist übrigen} sehr philosophisch ge¬ handelt und offenbar der furcht entsprossen, der wirkliche Augcnnhe& werde ein unerfreu¬ liches Bild zeigen. L 1 Der englische Minenbesitzer G. H, Bently beklagte auf der Generalversammlung der südafrikanischen Goldberg werke» daß in¬ folge einer Regierungsumlage zur Bekämp¬ fung der Schwand sucht unter den südafrika¬ nischen Bergarbeitern die Dividende um G f?e zu rüekgcga lagen sei. Die Schwindsucht seiner Brief laiche geht die¬ sem Vorkämpfer für das Glück der Menschheit eben mehr in „Herzen“ als der Tnbtrkulosctod seiner zkfbeiter, denn die Brieftasche trägt er ja am Herzen. m Wie die „.Daily Mail 1 ' meldet» werden in Küme die ersten Abteilungen der amerika¬ nischen Frauenhilfskorps, die nur aus Nege¬ rinnen bestehen, in Großbritannien ein tref¬ fen, um mit den vielen Tausenden bereits dort befind lieben Negersoldaten aus den USA. zusammenzuarbeitem Aha! jetzt wissen wir, warum Lagitardsa neu¬ lich im New-- Yorker Hegerviertel Haarlem eme Puffmutter verhaften laifen wollte. Und eben - so klar ist, lüjrfrwi die nicht Gencralin des He- gerweibtrkorpt werden wollte! Sie fürchtete einen Einnahmeschwund durch die Schmutzkon- karrettZ, die den Echt farbigen durch die bloß geschminkten Londonerinnest gemacht wird. 4 Mrs, Churchill hat. durch die britischen Le¬ bensmittel rationell an Gewicht zitgenonnnen. Sie unterhielt sielt am Freitag mit einer amerikanischen Journalistin und erklärte: .,Die englischen Frauen verlieren auf Grund der Rationierung nicht an Gewicht, aber keineswegs» Ich habe sogar an Gewicht an¬ genommen,' 1 je magerer John Bull und je klappriger das Em¬ pire wird, desto jener wird die Familie Chur¬ chill Kein Wunder! Sie kriegt ja auch „Liebes- gaben" um ü^uj/jj'ragrm:, an Jenen dai ganze Volk jahrzehntelang und länger wird t.u kauen haben!, -Lw- HiH'hst einfach! Wie die englische WcH.-henisettsch3.ft „New Lcmler h schreibt, protestieren die Indianer Kanadas dagegen, daß man sic suim Wehr- dienst einz teile. Sie sagen, die Königin Vik¬ toria habe ihnen versprochen, daß ,,dio Itot- häule sieh niemals an den Kriegen des weißen Mannes zu beteiligen brauchten 14 . Diese Schwierigkeiten zu überwinden nt fit/ Engländer erfahr urig tgemäß höchst einfach.. Mari braucht die Rothäute nur so zu behandeln, daß fie uraj der Hans fahren. U^pMU sic dann keine Rothäute mehr und, kann man alle Einwendun¬ gen als beitoben arischen. i i, Stufenleiter Wahrend man früher den Kanadiern sagte, es sei eine Ehre für sie» in der englischen Armee zu kämpfen, übnrsehlägt sieb jetzt General Montgomery förmlich und sagt, C- sei eine große Ehre für die ä- Armee, di? Kanadier bei sich zu bähen, denn sonst wäre Sizilien nicht in englischer Hand, Eint! wollte man sie locken, jetzt ist man auf kanadisches Ä'jpjonenjr/fct^ angewiesen. □ s USA«*Juxlcn unter sich „Hai :niJi da einer Jiruf F^diiiirj » e/l ich rh m half Oijif ja fr .IJÄl. ls dn.i Jii'rh drr rttnf ■li'lifrsrmüölHUa.?“ Peinlich ln Quebec war es ln lotzler Zeit häufig zu Kundgebungen gegen die Juden gekommen. Auch hatten, jugendliche Franco-Kanadier auf den Straßen jüdisch angehende Personen aufgefordert, sieh ausauweisen. Wenn das nun ehr™ Begleiter Roosevelit p.usiert wäre!} *. t Nicht vergessen 1 Die ich we di sehen SchäeferöKverke bei Kvam- toog sollen eine wesentliche Vergrößerung erfahren und ihre Kapusität von SÜM auf Tüflßü Tonnen öl jährlich erhöhen. Hoffentlich vergißt man in Schweden nicht, son¬ dern macht sich recht klar, daß dieses günstige Ergebnis nur der Neutralität des Landes zu danken war und ist. Andernfalls wäre es mit den Schieferöheerken wohl erheblich — tchleftr getätigt,ri, v. b. fttabbem&üffrfj Der t-Titiis-ctiif '‘ca York, Pf, Cviil Fan [er (r^rbeH. brStielllr Mtnk.iu, „Gottesdienst“ in USA. In Riehmond (USA.) redete bei einem „Wett- predigen* ein Sektenpfarrer 4S Stunden un¬ unterbrochen hintereinander. Dann verlor er das Bewußtsein und mußte ohnmächtig: von der Kanzel herunterget ragen werden, Nanu — wer toll ihn denn da getragen haben?! Seine Hüter tind doch benimmt tchon vorher längt! ohnmächtig gewesen! T , Verplappert „Amtlich kämjifEn wir in diesem Krieg für die Freiheit, tatsächlich isst das, aber mir einE Redensart" 1 , verkündete die englische Zeit¬ schrift „.Statist“. Ef ist eben die Eigenart eines ^Statisten*, daß er die Scb&iipitlknnit doch nicht so ricfiiig be¬ herrscht, w , fl _ DEM „FLIEGENDEN LÖWEN 1 fjhr habt Europa wohl zum fetten Pf am Allein thr habt das £üf h vergelten.' [gemacht^ Herr Löwe, gut geh fällt? indessen Deutschland hat alles überdacht ... h b. Quod licet Jovi... Die Londoner „Times" wirft den britischen Zivi]beamten, die Anschluß an die Gewerk¬ schaft f Organisation suchen, eisten Hechts¬ bruch vor, der vom Gewerkschaftskongreß gebilligt worden sei. Oie betreffenden Zivil beamten sind recht naiv, iir glauben, wenn, die britische Regierung an¬ deren V öfters gegenüber Rechiihritche am lau¬ fenden Rand verübt, dann wäre ihnen ein Retbttbruch auch erlaubt! ] Ä Die Vorbilder von „drüben“ Der britische Innenminister Morrison be¬ klagte .sich in einer Rede in London dar¬ über, daß die Zahl der Verurteilungen zu Gefängnis- und Zuchthausstrafen sich in England von rund 10 300" im Jahre 1S23 auf iSJÖQ im Jahre 1942 erhöht habe, - s r das ein Wunder bei der — Amerikaner-In¬ vasion!? fc._ p _ Macht nichts Die Kohlenerzeugung in England, Ist nach neueren Meldungen stark im Rückgang be¬ griffen. Im Juüi dieses Jahres wurde weniger Kohle gefördert als in' irgendeinem Monat der Setzten Jahre. Kleinigkeit! Dafür werden die Kommunitten den Engländern ordentlich ciitbeittn! h. k. SUdÖbcrnbnifri) DIE GEEIGNETE GESTE ,Der Besuch stellt eißt geeignete Geste der anglikanischen Kirche dar, erneut für die religiöse Toleranz; Zeugnis abzulegen* die Stalin bewiesen hat. 4 - D ?r D*t fll3 C aD tcirWy. L EB E i\ S M ITT EL.VßRTKBI H i ii i ti ** n s t e l Sllrtbbctß^nffrf; n un M I i: kcph EH TEILUNGS-STELLE USA. ..üi'f Fi-iint, iÜi’T ünpi!«]if rl. .ntn KnJr Sqls|angf r H ‘ t e n « n * I c i t #* t» ! St !iiö bcr iiDntfrfi V&rtwA dti H CadiUrodatsdt KARL MARTELL Es wir, glaube ich, der er*!? Zamh Lcander-Film ..rreiniärc". Ln dem ein neu? 4 , männliches RI mm", ich! .iuf j tftuehte. druftfii Re^UWr auf den hinn- twh berUhmtcn Nrnnen „Karl >1^ r- teil* 1 hfirift Inzwischen hat «ich der Filmbesucher mit denn damals nflieh Darsteller vertraut machen krinnen, denn die schlanke, eicEarUc Gestalt Karl ÜnrtHl- 1 ist nun durch zaljlroirliC FiLmszenen gegangen, und seine juar- ka.nl!?, einprägsame Physiognomie war schon in maneher effektvollen firoß- Aufnahme HU Rehen. Welches Rollen¬ lach hfll man ihm eigentlich ingewic- ?en? .T? nun, er spiel! Vielerlei, aber s& will mir s?heinen — noch nicht da 4 ihm Cemifle. Er spielt ?J?g#nE? Rösewirhtcr und „Herren mit nobler Haltung er stiielf ritterliche Kavaliere nnd nCiviwe Seluuisinrler. Da 4 alle« macht ?r sehr diskret, mit nuanfdrin«liehen Mit Irin, aber es fehlte ihm bislang in allen seinen Filmrollen an Gelesen heit* sei- ii?n persönlichen Charme voll cinZU- setzon und aniHZDspielrn. teil kenne Karl Mar teil als SlfhaU- Spieler sehnn seit vielen Jahren, ich sah ihn in Eieiteren Chsrak(?r-RnllifP und freute mieEt über seine Fähigkeit, OprrettenbonViVahts aUsden Bezirken der Cblirhkcit hinauszu heben. Ich war aucli Zeug? seiner ersten In¬ szenierung, di? trotz höchst UuKU rei¬ chender Harste Iler einem aBliisnPIeil Werk von Wültrr Kollo Zu Wirkung und Erfolg v?rhalf. Alles, was ich damals vöD d?m noch jungen Kart Martell sah. bcrcehlist mieh zu der Meinung. der khnslleriseh gereifte Darsteller sei zu großen srliaiispieleri scheu und resieliehen Leistungen fähig, wenn man ihn nur richtig einaelzte. Er har die leichte Hand, die das Luhri sind verlangt, es mangelt ihm niclit an Musikalität - ?s miinte aus ihm ein JTumürikf eigener Prägung zu ma¬ chen sein, Wie ?r im heiter-eleganten Genre beim Tonfilm mir allzu selten ist. Für mehr oder weniger indifferente Rnndfitnreu der obengenannten Art nih! cs Rcsetznugsmögliiclikeitrn die Fülle. Dafür sollt? ein Mann vom Schlage Karl Kartells nicht bemüht werden. Die Rolle, die er seinerzeit als Partner Kamli Leanders spielte, ins unbeschwert Heitere übertragen — das ungefähr ist die ft Leli tu ii ti. in die thall seine Begabung steuern Sollte, Das Erg?hui 4 wären slehrrlich viele erfreulich? Filmitunrtcn. S S DEMOKRATISCHES ALLERLEI Die vereinigten Piutokratien haben nun schon vier Jahre hindurch auf das große Wunder gewartet, das ihnen bescheren soll, wozu die tatsächlichen Kräfte des niammo- mstisch - bolschewistischen Gaunerkonzeras niclit ausreiehen, den Sieg. Wie man weiß* war dieses Warten vergeblich,, und es t?t kein Wunder, daß die ausbletbendcn Wunder Tommys und Yankees nicht sehr ergötzt haben, — Aber, wozu gibt es denn in den USA- mehr Statistiker und Rekl&mefach- laut? als irgendwo sonst io der Wett? — Sie machen sieh eben ihre Wunder selbst und funken den hausbackenen Schwindel munter in die AtLherwellen. die allem Anschein nach noch viel geduldiger sind als Papier. Von den Hörern kann man das allerdings nicht be¬ haupten. und einer von ihnen setzt? sich denn auch hin und schrieb einen Artikel für die englische Zeitschrift „Tribüne 11 , in dem er einige Wunder US.-ätnerikanischer Sta¬ tistik genauer betrachtet. Zum Beispiel dieses; Da? Marineministerrom in Washington mel¬ dete kürzlich, seit dem siebenten Dezember 1941 hätten U£A,-Streitlträfte bisher l 6 ß ja¬ panische Kriegsschiffe bestimmt, 30 weitere wahrscheinlich versenkt. Außerdem seien 300 Kriegsschiffe beschädigt, worden. Der Artikel Verfasser weist nun darauf hin, daß die japanische Marine — von Hilfsachiffen und kleinen Fahrzeugen abgesehen — im De¬ zember 1941 überhaupt nur über 177 im Dienst stehende oder im Bau befindliche Kriegsschiffe verfügt habe. Das würde be¬ deuten: die Amerikaner haben 19 Schiffe mehr versenkt, als überhaupt vorhanden oder im Bau waren. Das sei sogar den Ma- rineslAtist Ekern des Herrn Knox aufgefalltrj, weshalb eine andere amtliche amerikanische Mitteilung nur von 143 versenkten japani¬ schen Kriegsschiffen spreche. Lege man ober diese Zahl der Berechnung zugrunde, dann komme das gleichermaßen erstaun!iche Re¬ sultat zustande, daß von. den — nach der amerikanischen Statistik den Japanern noch verbliebenen — Schiffen nicht weniger als 100 beschädigt worden sind. Wie man das macht, wird auf,ewig ein Geheimnis bleiben. Oder aber man müßte unterstellen, daß Ja¬ pan seit dem siebenten Dezember 1941 so viele Schiffe gebaut hat, däß die Amerikaner mit ihnen Zahlen recht, die japanische Flotte aber die Möglichkeit hatte, den weiten Raum des Pazifik durch ihre Flotte kontrollieren und beherrschen zu können, wi? sie das tat¬ sächlich tut. Das würde bedeuten, daß Ja¬ pan gleichzeitig riesig? Territorien En Ost- usien erobern und außerdem an 4W Kriegs¬ schiffe innerhalb von noch nicht zwei Jah¬ ren bauen konnEe. Da zum Bau eines Kreu¬ zer* ungefähr drei bis vier Jahr? erforder¬ lich sind — von U-Booten war in der amerika¬ nischen Statistik nicht die Rede —, so wäre da in d?r Tat ein Wunder geschehen, im Ver¬ gleich tu dem di? „Wunderbsuteii " 1 des Henry Kaiser ein Schmarren sind. Xur frei¬ lich wäre Jäs wieder ein Wunder, das den jüdisch-plutokratisehen Sieg nicht herbei- führen kann. Dann wenn Japan in anderthalb Tagen ein Kriegsschiff zu bauen Imstande ist, dann stünde es um den amerikanischen Sieg im Stillen Ozean so, wie cs tat.sächlich steht t ahnt andere Wunder ills die d.?r japa¬ nischen Tapferkeit, Strategie und Organisa¬ tion. Wohin "es führt, wenn man den amt- Sichen USA.-Reklamephrasen vertraut, ha- .ben die Teilnehmer mehrerer Reisegesell¬ schaften in Mordafrika zu spüren bekom¬ men. Unter dem Motto ,,ln Algier lächelt der Krieg“ hatten smarte Yankees den Touristen einen gemütlichen Sehlaehtfeldbummel ver¬ sprochen, Aber aas dem Tri 51 an den Rand der Ereignisse wurde eine Fahrt zur Hölle. Es lächelte r.ächt der Krieg, sondern es grinste der Tod- Die Touristen kämen bei einem Bomb-enancriff auf kriegswichtige Anlagen des Hafens von Algier um. Wenn es trotz dieser — mit dem Leben der zahlenden Gäste erkauften — Erfahrung den Reklamöchof des Reisebüros gelüsten sollte, den „lächelnden Krieg ' 1 auf Plakaten im Bild? zu zeigen, so stellt Ihm der „Kladdera¬ datsch 11 kostenlos ein vortreffliches und sehr überzeugendes Motiv zur Verfügung; Auf einem Werbebüro der Luftwaffe in New York geschah kürzlich folgendes; Ein junger Amerikaner hatte sich für Stö Flüge ver¬ pflichtet, wobei ihm jeder Flug mit JfNkl Dol¬ lars in bar bezahlt worden sollte. Bevor er sich von dem Leiter des Werbebüros, ijatür- Lich einem Juden, verabschiedete, Stellte CT die Frage: „Was wird, wenn mir drüben etwas passiert ? 111 (mit drüben“ meint er Europa). Der Jude grin?te und antwortete: „Was kann dir Schon passieren, die Englän¬ der beten für dich!“ Wir garantieren einem solchen Plakat einen großen Erfolg. Es würde auch dem größten Trottel klar machen: der lächerliche Krieg ist in-Wahrheit ein grinsender Jude, der die Völker ins Unglück, die Individuen in den Tod treibt. Der „lächelnde'' Krieg trägt die Fratic der jüdischen GPUr-Henker., die mit sadistischem Behagen Millionen zu Tode quälten, er trägt die Visage des Profitgeiers und Börsenschieber- 4 , der ein paar Milliön¬ chen dafür springen läßt, daß die Mutier und Kinder der Gojim von Terrorf liefern ermor¬ det, daß die heiligsten Kulturgüter der abendländischen Menschheit durch Bomben und Phosphorkanmter vernichtet werden, — Und diese allgemeine Erkenntnis würde nm Ende dazu führen, daß den Juden das Lachen vergeht. junger Komponist im Felde ftr. vOn Spitgtlri. G&U und Kcrttr. erklingt f. Wenn regiere elfte Fürsten sich entschlossen, ■dem Volke einen Beweis ihrer Gunst zu ge¬ ben, so taten sie dies zunächst anläßlich eines Regierungsantritt es, einer Vermählung, einer Prinzengeburt usw. in der Form eines Gnadenerlasses, mit dem gerichtliche Stra¬ fen bis eu einer gewissen Grenze niederge- Hehl Ligen wurden. Aus ulten Chroniken geht indes hervor, daß Cs Eil früherer Zeit auch andere Beweise fürstlicher Gnade gab. So ist ü. a. von einem Erlaß des Herzogs von Anhalt durch das Staats«™isfcerium im iS. Jahrhundert die Rede, in dem ausge- führt wird; „Seine Hoheit, der attestreg Le rende Herzog haben aus Veranlassung ihrer neuliehen ersten Anwesenheit in Kothen gnädigst zu genehmigen geruht, daß sämtliche von hie¬ sigen Einwohnern bis heute verhetztem Bet¬ ten, Kleidungsstücke und Hausgerätschaften bis. zum Betrugt: von fünf Talern auf Rech¬ nung der Staatskasse ei «gelöst werden. Die Einwohner können die^e Pfänder daher un¬ entgeltlich aus dem Versätze zo rück neh¬ men, haben ihre Pfandscheine jedoch zuvor mit einem Stempel versehen zu lassend Es ist anzunehmen, daß dieser eigenartige Gnadeubcweis des Herzogs von Anlmlt bet den Kunden der Pfandleihe zu Köthen warme Aufnahme gefunden hat] Der Unterschied Eine umhereiehemde Musikantenge^ellschaft geriet bei der Rückkehr von einer Uoehzeits- üeicr in einem bulgarischen Dorf in solchen Schneesturm, daß sic in einem halbver¬ fallenen Schuppen Zuflucht suchen mußte. Dort wurden die Leute vön Wölfen über¬ fallen _ und wären verloren gewesen, wenn nicht ein Musiker durch Zufall darauf ge¬ kommen wäre, die große Pauke zü schlagen. Im Nu verschwand das ganze Rudel- Bei Wölfen ist also die Pauke zum Vertrei¬ ben notig. Die Menschen sind nicht so an¬ spruchsvoll. Die reißen auch schon bei den andern Instrumenten aus! *&- Mediziner und Nachtwächter Der berühmte Arzt Hufeland wurde einmal von dem regierenden Fürste« eines kleinen deutschen Staates konsultiert. Dabei machte der Fürst dem Arzt das Kompliment, daß er aäs so geschickter Modizitier ganz gewiß den menschlichen Körper bis in die kleinsten Ei «zeihe Elen kenne. Der trotz seines Ruhmes bescheiden geblie¬ bene Hufeland antwortete; „Gewiß, Durch¬ laucht, aber uns Ärzten geht es oft wie den Nachtwächtern. Die kennen ihre Straßen und Häuser auch ga«£ genau, was sich aber darinnen abspielt, wissen sie nur in den ei allerseitensten Fällen. i. v. GANSE UND SO I WEITER Sie werfen ihren Halt mit Et sehen, um sifirff IV'Wf ist c zwischen; die Fiiigtt wirbeln, telhst die Schwänze, Aic springst zur itifC - cs und eben Gänse , jfir Ahnung obendrein ergreift, d*ß »ntn schoss Weiter für tie schleift, jeder* find dagegen Enget, Pantoffeln, Denker, Pumpcnschwengel, dre stnbedroht and, sapperment, rinA tedi nicht einmal existent, welch letztere Eigenschaft vielleicht des irdischen Wümehtns Höhepunkt erreicht. Ptt* t Scher f>cin Bruder Im l£>, Jahrhundert lebten in Deutschland zwei Brüder Jacobi. von denen der eine ein berühmter Mathematiker, der andere hinge¬ gen der Erfinder der Galvanoplastik war. Naturgemäß staunte das Publikum über die anschauliche Kunstfertigkeit des letzteren mehr, als. über die „trockene“ 1 Gelehrsamkeit des ersteren, weshalb der „galvanoplaatiiehe“ Bruder auch berühmter war, als der Stille Ge¬ lehrte, der zweifelsohne die größeren Lei¬ stungen für die W’üeniiehäft aufzuwcisGu batte. Der Mathematiker' wurde häufig mit seinem Bruder verwechselt, was er damit richtigste!Be, indem er sagte: „Verleihung, leb bin nicht ich, sondern mein Erüder! 1 ' Als aber einmal e : «e Dame den Mathematiker herablassend fragte: „Ach so, Sie sihd der Bruder des berühmten Joeobit“, antwortete der Gefragte gereizt: „Nein, gnädige Frau, er äst mein Bruderi“ u. *. Die Hilfskraft Seine Referendarzeit machte Bismarck beim Berliner Stadtgericht durch;, dort führte er einige Zeitlang die Vcrnehnuingsprotokolle. Während einer dieser Vernehmungen wurde ein hitziger Berliner ausfällig. Bismarck wurden, die groben Reden des Mannes schlie߬ lich ZU Viel und er schrie ihn an: „Herr, wenn Sie sich nicht sofort mäßigen, dann werfe ich Sie hinaus!' 1 Der mitanwesende und dem Stadtgericht vorstehende Stadtgerichtsrat drehte sich hier nach Bismarck um, blickte scharf über die Brillengläser und rügte: „Herr Referendar, das Hänauswcrfen ist meine Sache]"' Als im I^iufe der Vernehmung der Berliner wieder ausfällig wurde, rebrie Rismarck; „Wenn Sie jetzt nicht sofort ruhig sind, lasse ich Sie durch den Herrn Stadtgerichts rat hin- auswerfenE* fe. *, G OETHE-Q UIXT'ESSENZ Nichts Eessrcs weiß ich mir an Jortri- und Feiertagen alt einen Saft, der eilig rr«Trtej* macht', alsdann ergreift mich himmlisches Behagen, ich fühle, icie nt&n*s herrlich weit gebracht. Und dieser Kasus — wie so viele — macht mich lachen; denn Lachen ist allem des Pudels Kern. Das andre wird sich sfhon von selber machen, gar hübsch ist das Von emens großen Herrn. Ergo bibarttuif Nicht viel Federlesen! Dat ewig Weibliche zieh' uns hinan? Was heißt denn hier: ich bin ein Mtntch geu/eitn? Noch itt es T ag. da rühre sich der Mann. Nur wer sie täglich neu erobern muß , die Freiheit, wird sie ganz tu eigen haben. Und Aas ist aller Weisheit letzter Schluß: Wer nicht mehr liebt wfkJ irrt, der laue sich begraben! Mirliil Tfsbc StlnStöerrtbrtififj I Essen, Fr, F, Uber das Programm der Wunsch kontert e im Rundfunk lesen wir in der Essener. „Allgemeinen Zeitung 11 Nr. 204 u - U,: „Alle Erfolge wurden dann durch das Lied ,Heimat. deine Sterne 1 übertroffen. Dieses kleine Lied aus dem Film ,Qtiax,der BruchpiloP eroberte die Herren. Und es wurde eine ZeIHhus fast jeden Tag gesen¬ det. Rieß es der Rundfunk einmal zugun¬ sten anderer Lieder ausfallen, dann kamen Briefe ous dem Felde und aus der Heimat körboweise und baten darum, ^Heimat, deine Steuern* wieder zu bringen.'"' Es erweckt ganz besonders stärkt heimatliche Gefühle, wenn man an dit Steuerpflitbt in der Heimat erinnert wird. Grabowset-, E. B, Feldpostbrief. Gern wür¬ den wir uns darüber äußern, daß im „12-Uhr- Blatt“ vom 29. Juli 194 g jemand „ein Motor¬ rad, gut erhaltenes, mit Beiwagen, bis zu 760 qm, komplett bereift, sofort zu ver¬ kaufen“ sucht, wenn Sie uns die Zeitung mlt- geschickt hätten. Wir können nur immer wieder betonen, daß uns die Zeitungen im Original vorliegen müssen, die für unseren Brief kastenohm bestimmt sind. Kiel, A. F. Zu dem Gehe Lmbefehl Stalins sagt die „Ktoter Zeitung u Nr. J.84 u. a.: «Man wollte im Krem) den Wolf solange wie möglich im Schafspelz lallen. Der auf¬ gefundene Geheimhefehl hat ln allen euro¬ päischen Ländern ungeheures Aufsehen er¬ regt,“ Wettn im SüWjetland sogar dit Wolfe bloß noch ,Ml!f n *, dann allerdings sieht"s schon %an? trostlos auf. Feldpost. In der „Frankfurter Zeitung" vom 8, August buben Sie folgendes Tausehge- sueh gefunden; „Biete: Damen-Complet, Rock u. Mantel, beige, reine Wolle, Ma߬ arbeit, Gr. 42/44, selir gut erhalt., suche: kurze Herrcn-Lederhose mit Traggestctl. 1 ' Wenn diese Dame sich dazu entschließen tollte, statt eines Hocket künftig eine Herrenleder- htrse fa tragen , dann wird et allerdings haupt¬ sächlich auf das T tagge Stell dieser Hose an- kfimnsen. Osnabrück, H. Br, „Der Mittag 11 Nr. 187 schreibt über Blüchers Tod: „Und wahr¬ haftig! Wie ein Wunder rauschte es drau¬ ßen heran. Erst sehier es ein Windstoß, der in die Wipfel fuhr, Dann stampfte es deut¬ lich näher über den Wiesengrund —: Don¬ nern jagender Hufe. Ein Trompetcnslgnal glänzte auf, dröhnend stob die wilde Jagd vorüber.“ Hier liegt eine Verwechslung des Signals mit der Trümpfte vor. Heidelberg. Die „Badische Fresse 11 Nr. 140 schreibt: „Morrison gab den britischen Kom¬ munisten den Rat. sich nufzu lösen und dann den Antrag zu stellen, sich alg Teil in die Arbeiterpartei Aufnehmern ZU lassen, sofern sie versichern,- keine geheimen Ausflüchte öder Übereinkünfte zu pflegen, baPgrrfi4 0 arflldsjkd umlhw timlhw umlhw umhlw umt- hwWUmlhwFia,“ Der letzte Satz fcJjfrm eine solche geheime Aut- flucht and entert zu wollen. ARM UND REICH Der Oeldtthrank schenkt nicht immer dem Lehen Gluck und Schimmer. Auch Armut ist mitnichten rm Grund sie an Undichten. Der Schrank (ist »if/a Gedanke) erweist sich oft nt) — Schranke. Und wer die Armut ikostet, oft, arm an Mut, verrottet. £ hs r j .u reinem Abendschoppen, Dresden. Dr.KJ. Im „Freiheitskampf“ Nr. ICO erschien folgende? Gesuch: „Mäd¬ chen, £9 J., g. Au?*., wünscht Lod.-Mtl., 12 J., gegen D.-Rad, Bade-Etellung. Bes, g. Aussteuer und auch sonst nicht mittellos,“ Dieses Mädchen scheint trotz seiner Jahre ganz übertriebene Vorstellungen VOn einem Lodenmantel zu haben, ionst würde es nicht auf seine Bades tellung, auf seine Aussteuer und auf andere Mittel zur Bezahlung iWflM.'erff«.'' Freiberg (Sa.). V, Fr. Der „Freiberger An¬ zeiger“ Nr, 128 meldet au? Großschirna: „Die Gaufilmstelle zeigt am Sonnabend. l£. Juni, 20 Uhr, itn Gasthaus Ehrlich den Film .Die Entlassung 1 und die neueste Wochenschau, 18 Uhr Kindervorstellung .Kameraden 1 . — Jugendliche sind nicht zu- gelassen.* 1 Natürlich: Jugendliche sind doch über Kinder- Vorstellungen erhaben* K ^^rlBgund Prucl: Erau E[r]m E H-r Onrck- und: Vtrlpi E siinsHi|i. 0 rh«|r^n. >"*einlnirti *ueii mli diulknnäiinixp flime Kr- liiUtinls i.rs vcrtii- 3 lt:i. Elme-udunEfii lind ilk StUrirUtUunr. nitli« An eSlUdfl* SkliHllldWI- ZU nchlMl. J'iir HrlerktilenIw-Ilragf wJr« nKhH veredlet —„Cnp>-rli:hr h>- ifrns« RtriniKtr Unifb. und X'rrlnj^nr.Mnll, l'*rlin — l*rinli!iS Sn OerpiMJ 1 — El»«/rd ah sKr'jrirt tln^ mal kJ. T'wtnlflct >few V«r)t N, V. Per KhlMjn- datsch prnicnclni würtiniCIEch. ItKXüj^pr^ls. -rJftUlllfirlirti dlrtUi von VerlAfi cuTtr duith die Pftci* UM 3 ,Ki tiM.ut- Hell UcsiellKftii. Rcnlt-Jlunrrn nelnneit auch alle Dueliliandlunern. IkahuliafaliiiclihaiidltinKrn und Z-rllunK-.- liandLrr jnip^tn .XbUtsteJEuncen nur utiL rnonailkJwr Frist jeweils aurn Ablauf des Kalender*lerldHiliTtv, S f obbe rafrfrf fdj ixmji--— - Sllßö&crii&tttirti ■V ’ iV U M M ER 4 1 ■ 9 0. J A Ff R ft A 3f Ü ‘ Ü E R L f N ► I 0, 0 K T OBER I ff I 3 ■> PREIS 30 P F, Die Kassen priifung Das Brot, das. man in der Fremde essen muß r schmeckt bitter. Diese Weisheit ist uralt. Sie wuchs aus der Erkenntnis der aus der Heimat Vertriebenen, die -noch mit allen Fasern ihres Herzens im Bo¬ den des Vaterlandes wurzelten, In unseren Tagen hatte dies Wort seine Gültigkeit verloren. Wir sahen Emi¬ granten, die manchmal von Natur aus pr kein Heimatgefühl besaßen, son¬ dern seit Generationen als Zugvögel durch die Lande schwirrten und nach dem Motto lebten l 1f ubi bene ibi patm", Das waren die Juden, die überall und nirgends sju hause waren. Wir lernten aber auch noch eine andere Gattung von Emigranten kennen, denen dag Brot der Fremde nicht bitter schmeckte und die der Heimat, die sie verlassen mußten, nicht nachweinten. Es waren diejenigen, denen der Boden der Heimat einfach zu heiß geworden war, als daß sie sich noch wohl hätten fühlen können. In diese Gattung Emigranten gehören die famosen Minister, Ministerpräsi¬ denten, Generale und Staatspräsiden¬ ten, die mit dem Gehalt nicht auskamen, das ihr Vaterland ihnen zahlte, und die sich deshalb an den englischen Futter¬ trog gewöhnt hatten. Es waren die hel¬ denhaften Erscheinungen, die bis zum letzten Blutstropfen ihrer Landsleute kämpften, aber rechtzeitig vor der Ver¬ geudung ihres eigenen ersten Bluts¬ tropfens eine rettende Grenze über¬ schritten. Wir sahen sie auf bestimm¬ ten Routen aus West-, Ost- und Süd Ost¬ europa flüchten und sich schließlich in London sammeln. Diesen Leuten schmeckte das Brot der Fremde nicht bitter. Im Gegenteil! Es scheint ihnen wie Kuchen gemundet zu haben, denn sic waren ja nun nahe an die Pfründe herangekommen, von der sie schon früher gelebt hatten. Das Leben eines solchen bezahlten Emi¬ granten hat natürlich seine eigenen Probleme. Zunächst ist — sagen wir mal — ein König von Serbien dem Spen¬ der von Subsi&ien in einem englischen Appartement natürlich nicht mehr so wertvoll, wie er es als rechtmäßiger Bewohner und Besitzer des Kdnigs- scblosses Belgrad war. Auch hat man seine liebe Not und Sorge, wenn man als Emigrant teure Hotel ree Im ungen bezahlen muß und doch noch soviel Taschengeld besitzen will, daß man die Ausgaben zu bestreiten vermag, über die sich der Kavalier nun einmal keine Quittung ^eben lassen kann. *:VV r a& für den König zutrifft, gilt auch für den Minister ohne Land, Immerhin: England war nie kleinlich. Es hat sich zwar immer bezahlt ge¬ macht, aber es hat auch gezahlt. Und wer sich in das scheußliche Gefühl ge¬ funden hatte, um jeden Pfennig nach¬ such en zu .müssen, der konnte schon ganz gut leben. Schließlich gab es ja — und das war die Hauptsache -- auch noch Disposi¬ tionsfonds. Und in der Zeit des totalen Kriegseinsatzes in England durfte man vermuten, daß die Engländer nicht ge¬ rade einen Überfluß an Rechnungs¬ prüfern hätten. So entwickelte sich die Tragödie zum Idyll. Dieses Idyll ist jetzt auf das grausamste gestört. Aus London kommt die Schrek- (jfs fpnul) llnterfymi^ nun IIahD er roictar mal auf bet ScMne* fptflilj min ruiröer mal mjiii tliilcrlxiinj, boift bit elnßubierit, flel^t eitLltrmlfhc . fam Dfrlcufrlt nimmer lief) hemm ‘tfbktfrth fpuFm nitrti ble 'prtffephMoßMpfjeti, tarnt btt ©uce*gl.[iu, btt imirbc ttitht (jctae&l. JBtetat (jatfc mmi „tan 3fu(ohid uc^cfj! Sltibbcrabittfdf) jache der wjetrepu- also nicht . niemand skis. hlip P Und inten nun ItfJtr. Und ern einer is kenn men daß die De Gaul- ng ist Ir¬ ls er noch von Eng¬ den Be- ption vT- etien. hat lese Kor¬ ne Nach- jsreharun sr darf das die einst mern in* ,-Dnmn il! Dieser Stiefel, de» der Bädo^Uo geliefert hat, lieht zieh rtrfiuchl J- seid. ith rnfr-L njfäfi i^ni'On , . , LL Plutokratiaches Die Aktionärs der südafrikanischen Cold- minen beklagten sich lebhaft über den Rück’ gang ihrer immerhin noch Gö-vH betragen¬ den Dividende um 6 vH. Dieser Rückgang ist auf Rogierungsmaßn ahmen zurückzU- führen. Lerne klagen ohne zu leiden. fc, ». Hedauema werte Liiminer Wie aus Ankara verlautet, will der Kreml dem, in Kairo sifaetidcn griechischen Erm- grantenausschuß und dem in absehbarer Zeit aus London nach Kairo iibemedclndon tschechischen und jugoslawischen Emigrun- tcnklünge! Sitz und Aufenthaltsrecht in Moskau anbieten. Es heißt, daß das sowje¬ tische Außen kommissarint schon Verträge vorbereitet hat, um mit diesen Emigranten- ausgehüssen, falls sie nach Moskau über- ste-deln sollten, Ln ein gewisses. Verhältnis su kommen. Der Wolf, der die Lämmer auffrißt, kotnrni Zweifellos mit ihnen auch in ein gewisses Ver¬ hältnis. x.». Ültibfrera&ätfdj * -; r , ___ ... - t f~. _g* . , * jW'i ’ i VOR DEM IN TE RN Ä TI0 NALEN G E RICHTS H0 F .Jch traue meitUMi Augen nicht: - das ist thuh nicht rfer Duce . i " ,i Gleichgültigkeit Weg Londoner Blätter berichten, bi uterl Ee- ßer. die Parlaments wall len Im Libanon den Eindruck völliger Gleichgültigkeit der Be¬ völkerung des Landes, VFeil iie weiß* daß das Parlament i/?t Ernstfall ebensowenig gtfmgt wird, t cit sie iflhti. ],. k. Wissen Sie schon* daß der Ausruf des; Brennu$ „Vae vtetts!" nicht mehr jingewondtt wird? Nach dem Verrat, den der üälierthche Köm# Victor Etnanttel begangen hat, and seinen Fol¬ gen für dietrn beißt es ton jetzt an „Vae Vic - torii’ I. ä. Doppeltes Leid Erit Esche Soldaten, die in Palästina wegen Waffenschmuggels ahgeurteiät wurden, er¬ klärten, sie hatten die Waffen an jüdische Militänorganäsationen verkauft. Arm üben Ohr gehauen werden und dann noch eingesptrn! Das reicht! n. p. SEöbbcmtwif^ SjUabberabrttfdj rote Miect* sch wemmt die Juden #t Bas Dnmt drj- englischen nehenmlmftFu gelin^i p* den Jurita mehr und mehr, in Ägypten« ^ ittrfhpftfJcbcii ruß io Jasstn PHUi 5 p»s - ■s- Jrki'M' .. ". ’irir» ‘..a, ■ . r 4 r ^I T I U * ' ' * . ri ► j V. + - 4- - iiI «ff« */udf«ii nach Ägypten zurück Sllrtfoberrt&rttfrfj «\2r PerUfU des Küuidfradafstk Kt'RT ARNOLD FINDEISEN E'wt rnl^ilm! lic Voü El-su- 1'nCi Wt*ncr Unsere Letter kennen. den WcndcLn Dudclsack, diesfs Geschöpf der lro- xiic, in, man darf SAkCh: der Selbst* ircilic eine» Diditpra, nämlich Kurt Arnold Findeisens, Pttdelenek int eine au» dom musikalischen Sprachgefühl geborene Figur, mit der ein Dichter, ein ediiler Lyriker, sieh selber und die Ilmvveli ironisch - liebenswürdig; sptegclt, ein eebien Roman li ker-Ge- schürf also, Der romantische Schöpfer- Vater dieses Wendel in Dudel^ack' stammt a u.h Obtrsaehaen und hat sein Dichter! um in 'breitem Ausmaße der Musik verseil rieben. Keine Humane um Schumann, Brahms, Rach zeugen davon ebenso wie seine „nuiHikal lechen Novellen“ und seine „VolkKliedEC- sebichten^ Volkslied hat ln Dieliicing hat er selber sckcIi affen. und manches Lied und Liedchen von ihm wird im Volke kcm untren, 'rief und Geht volks¬ tümlich sind aueb seine Weihnacht»* dk-htunae« und seine Komödien. Daß ein solcher Poet Hunter haben muß, vorsieht sieh von nclber — und Wen- deHn Djidelsaek tat ja der beredteste Zeuge dafür. Er scheint au» jenen) Dresdner Barock, iti» seinen ekurri- len SieinfigureeKruppcn hervorgetre¬ ten eil seiit, derb, tänzerLHcb uni gra¬ ziös zugleich. Wie man ja den Ober- Sachsen naclmagt, daß sie ge tätig ein Gemisch atis tiefem Gefühl und schar¬ fer Kritik zugleich seien, einer Mi* iClliinß also, dir nulUrnotwendig zur Ironie führen muß, Josef Nadler, der Wiener Litera tu Historiker,, meint, Findeisen habe »ich ais Romantiker seinen Dudelsack geschaffen, sn wie Wackrnrodcr einst seinen BergMngcr Lind E<. T. A- Hoffnianu seinen Kiipell meister Kreisler. 1929 erschien ein 41 Gedichtsammlung uni er diesem Titel, und in demselben Jahre erhielt l''ind- Cisen den Le»*inK*Preia des -iitclis]- schen Staate.*. Und nun wird er selber am lör Oktober sechzig Jahre. Wer ihn kennt und Freund nenne]) darf. verwundert »ich ob dieses Tatbestan¬ des dom Findenden ist mit seinem linde Kack jung geblieben — wie es sieli ja für einen schien Poeten und Humoristen des Herzens gehört. Der Kladderadataeb als ein Ewig-Junger gratuliert seinem Geistesverwandten, dem Dudelsack-Vator, auf das hont iiehste und hofft, ihn noch recht oft in seine« Spalten begrüßen zu können! Cun EIijoS) Irrationales Man muß — ob man will, oder nicht — von Zeit zu Zeit uinlernen. Su hatte ich mir bei- spiel,sweise mein Lebtag unter einem Ge¬ spenst eine „Erscheinung" vorgestellt, deren ■ wesentlichste Eigenschaft Körporlosigkest war, weswegen denn auch da» Ersehe inen soLcber Erscheinungen Schwierigkeiten zll machen pflogt und nur im Dunkeln erfoLgt, weil man da nicht sehen kann r ob einer der GcspensterglÄübigcn über seine eigen« Däm¬ lichkeit erratet. Den ersten. Stoß erhielt meine Meinung über die Beschaffenheit und da» Aussehen von Gespenstern -durch Oscar Wildes Erzählung von jenem Schloßge¬ spenst, das Angst hatte, von Yankeekindt?rn mit Kopfkissen beworfen !U werden, und das im dunklen Korridor über Bindfäden stol¬ perte. Daraus mußte ich schließen, daß Ge¬ spenster znmindest Beine haben, — Neuer¬ dings hat es sich nun hcrausgestGllt, daß meine Ansicht, Gespenster seien körperlos, ein Irrwahn war, und daß es im Gegenteil welche gibt., die — weit entfernt von ätheri¬ schem Wesen — ihre strammen zwei Zent* ner Lebendgewicht mit Energie durch ähre Nichtexistenz. schleppen. Woher ich das weiß 1 —* Aus folgender Notiz, die durch die plutokrfitigche Preg$e gingt „Aus Anlaß de» Geburtstages der Königin Wjlhelmine der Niederlande sandte der Vor¬ sitzende des Präsidiums des Obersten Rates der Sowjetunion, Kaiinin, em Glückwunsch- telegrumm, dem er aueli die besten Wünsche für den Kampf gegen den gemeinsamen Feind anfügte. Königin Wilhelminc dankte in Einem Antworttelegramm, dessen Anlaß sie benutzte, um ihre Sehnsucht nach einem sowjetischen Sieg auszudriieken.“ — Dieser Vorgang dürfte weniger die Politi¬ ker als vielmehr die Spiritisten und „Para- psychologen" interessieren, denn die Tat¬ sache, daß eine Attrappe mit einem Gespenst Telegramme aUStauschen kann, halt« bis¬ lang noch niemand entdeckt, nicht emmal Sehr euch-Notzing- Aber es ist nun einmal so geschehen, uhd wir können nichts anderes tun, als den vorhandenen Sachverhalt zu deuten- Daß Wilhelmine vor Begeisterung für die Zareismörder „ganz, weg" ist, kann nicht wunde rnchmen, denn sie äst ja über* haupt ganz weg, Wie das bei echten, legi¬ timen Gespenstern ebenfalls Sitte ist, trat sie seither nicht mehr in die Erscheinung, son¬ dern schreckte aus dem oder wiegle in de» Schlaf lediglich noch einige holländische Rundfunkbörer, denen sie von Zeit au Zell irgendeinen Kadioschwata vorletzte. Nun hat ihr also Herr Kalium zum Geburts¬ tag artige Worte gesagt und damit das be¬ wiesen, was wir ohnehin schoäi gewußt hat¬ ten, nämlich, daß er trotz seiner langen Amtsbezeichnung „Vorsitzender de» Präsi¬ diums des Obersten Rates* gar nichts zu sagen hat. Immerhin kann man bei einigem guten Willen ein paar Körnlein Wahrheit .in dem entdecken, was der Attrappe KaUniei als Glüekwunschdepeschc an das zweihundert- pfündige Gespenst vorgeschrieben worden ist. Die Freude über Wilhclmines Geburts¬ tag, d. h. über die Tatsache, daß ete geboren wurde und noch lebt, ist zweifellos echt- Man gönnt höchsten Ortes in der Sowjetunion der GPU, auch etwas Besonderes. Immer bloß Arbeiter, Bauern und Offiziere zu Tode zu quälen, wird ja auf die Dauer eintönig, und es Ist schon eine ganze Weile her, seit man den letzten Zaren geschlachtet hat. Wie gut also, daß die dleke Wilhelm ine noch da jgt. An der ist doch noch etwas dran! Das lohnt sich doch noch! Damit können sieh die jüdischen GPU--Sadisten stundenlang amü¬ sieren! Nicht weniger aufrichtig als die Freude über ein -zukünftige» Opfer der so¬ wjetischen Henker ist der Wunsch, WjJhel- miuc möge auch weiterhin den „gemein¬ samen Feind" bekämpfe]). Wer dieser Feind ist, kann, man leicht feststell an, wenn man sich daran erinnert, wen cEcti!) nie Dicke und ihr Biesterfelder Schwiegersohn bisher be¬ kämpft haben. Mit Flugzeuge» und Bom¬ ben, die das holländische „Königshaus." be¬ zahlt hat, sind schon Tausondir ehrlicher, anständiger, fleißiges' holländischer Bürger angegriffe» und getötet worden, wurden KuEturstätlen und soziate Einrichtungen in den Niederlanden vernichtet. — Genau das ist auch das Ziel des Bolschewismus Ausrot¬ tung der Intel ligenzach Lcht eines jeden Vol¬ ke» und Zerstörung alles dessen, was- an abendländ [sehen Kulturwerten irgendwo vorhanden ist. Das Gespenst und die Attrappe sind darüber zwar nicht in der Theorie, aber in der Praxis vollständig einig, und Kaiinin macht sich zum Sprachrohr derjenigen, die sich noch recht viele tote Holländer, noch recht viel« zerstörte Häuser, Kirchen und Krankenhäuser in ihrem Lande wünschen. Das also ist der „gemeinsame Feind' 1 , von dem das Telegramm spricht. Ur,d die Schwergewicht ge Radfahrerin ohne Thron erwidert, weil ja nur die aller- dümmsten Kälber ihre Henker selber wäh¬ len, mit dem Ausdruck der Hoffnung, die Sowjets möchten siegen, — Nun, wenn schon! So, wie wir gebaut sind, werfen wir nutzlose Attrappen auf den Kchr- richthaufen, und an Gespenster glauben wir ;iün einmal rieht, auüfc Wenn sie noch SO dick sind! Wir leben in einer Welt der klaren, niiehter ne», barten Tatsachen, und in (Leser Welt gäbt es keine Königin der tNiederlande. Auch der Strohmann des Herrji Stal in bat darin keinen Platz! Nicht einmal als Kinder* sehreek! Wir möchten nur nach eins 2 WilhelminOS Gesicht sehen, wenn sie eines Morgens er¬ wacht und endgültig erkennt, daß sie schon lauge nicht- mehr vorhanden ist ! - KT» . - Wendelin Dudelsacks Entwamtung Ach tear^ ich armer Tröpj wir einer jener kleinen Engei: Kapj! £Wf mich riiehi mehr da K uir dann hält’ ich keine Körpermän^il, auch Harme im Qtdätmt hält' ich nie. Djijw war’ ich ohne Magen, dann war* ich min Sagen eanteißt. Dann scirwehse ich itn Weltenall aii Geht und, ach, ah Einzctfa-li! — Ö Goft, flieg ich Kthnn im LiCren! O Go/f, gltkh einem Weihe itoß ich mi: einem Schreit im' ga-’ir. /ich Markenfreie r Tkf unter mi r dai Erdrevier wir Ranih auf Katakomben 1 Ich fclber auch nicht* Ms ein Rauch, nichts ais ein Hauch. Daf tinz’^e, wai noch irdisch hi an mir: Drei Plomben — — — Knil Arn-.Mil Finde IK« f als die ;r der SO' i, Wilbel- ,,gemein¬ ter Feind venai man Dicke und ^shcr be- mtl Boiii- bau^" be- chrlieher, ir Bürger , wurden tungeh bi len au. da? 5r Ausrot- eden Vq]~ 1 irgendwo : Attrappe :oriij, uker id Katiniu nigon, die .der, noch then und wUnschen.. ririd 1 ', von Ldfabrertn die aller- Iber wäh- nuEiff, die baut sind, den Kehr- auben wir cli sp dick t n Lichter üser Welt nde. Auch hat darin ; Kinder- ühelminea •rgens er- sic schon xnstung ' rlJ? Knif M ■h rtJ£. in ftdHC«. pfl Tttif? S T A L IN S NEUSTE TARNUNG nki«cr ^Urtbbctrtbn^dj AM RANDE DES ALLTAGS Der Dichter Schulart war längere Zeit Dorfschulmaister in Schwaben. Wie „wohl 14 er sich auf diesem karg besoldeten Posten fühlte, beweist seänE parodialiEChe Slellen- aus/chreibung, in der es heißt: „Kachricbtl Welcher Magister hat Lust* Sehuimann in — — — au werden. Unterrichten darf er nicht mehr als tags 12 Stunden; daneben kann er sieh noch mit. Privatgturwien etwas verdienen, Da man den Organisten mit ihm ersparen möchte so wär's gut, wenn er die Orgel spielen, gut geigen und Zinken auf’m Turm blasen k&nntc. Weil ur auch die Leichen hinaus singen muß, so muß er eine sehr gute Stimme haben. Seine Besoldung besteht au? 100 fluiden in Geld, freyer Woh¬ nung! sechs Ellen Kraut liand, freyer Eichel¬ mast und einer Mist statte vor dem Hause. Ea wäre dem Magistrat sehr lieb, wenn der Kandidat ledig wäre; denn der Vorfahr im Amte hat eine sehr häusliche und gottes* fürehtige Witwe hinterlassen- Sie ist zwar schon eine Fünfzigerin, kann aber noch lange leben!* — Aber nicht nur literarisch, sondern auch durch die Tat rächte er sich für allerlei Schikanen, mit denen ihn seine Vorgesetzten, insbesondere die voti der Geistlichkeit, quälten. So sollte er au irgend¬ einem besonderen kirchlichen Anlaß eine Kantate über den Bibeltext komponieren „Wir können nichts wider den Herrn“. Na- türlich ohne irgendwelches Honorar. Schu¬ bart machte sich also ans Werk, hielt fleißig Proben ab mit dem Kirchenehor, und die Kantate stieg programmäßig. Sie war außer¬ ordentlich kunstvoll, nach allen Regeln der Polyphonie, gesellt und batte bei jedem Leh¬ rer der Komposition Eindruck gemacht. DIE STEPPDECKE Sit liegt zttknüUt ai tf deintm fielt und sie emhülit das gsnrr menichiickt Cf freu; es in zum HcnJcn und zum Ph [i in, ^itf ihren Linien grinsen Fratzen, die niemals freundlich und gtJind di* A rnsen weh!geronnen sind — und dennoch, ist sie glaS! gestrichen, hUthf sie nicht schlimmer ah Marseck fff, das sie auf dem Balkon enlhreilct und ftsi'itl Glanz zu Nachbars Jena. Pice r Sil'-ir „Wir können nichts 4 ' — begannen die So¬ prane, ,,wir können nichts" antworteten die Basse, und bald wogten die Stimmen hin und her. klang in allen Stimmen und Tonlagen dieses „Wir können nichts". Das „Wider den Herrn" vernahm die Gemeinde nicht mehr. Sie lachte bereits so laut, daß der Gesang in der allgemeinen Heiterkeit untergärig. h. GLEICHGESTIMMTE SEELEN fttabbcrftlatjtfj w CHIKATtOER FLEISCHSCHIEBERN AUF DER SPUR Cy, /\~VV ,,£te bleiben also dabei* die müsse fAnen ein [/nfreAfliutfer iwn der J. ItoJonne im Avtobu$ fteimficA zugestetki «ricffttftcn Bresäau. Das „Neue Wiener Tagblatt" Nr-82 bringt folgendes Hciratsgesuchi „Akademi¬ ker! n p gut aussehend, schlank, eleg-, natürh, ernstes, doch sonn, Wesen, &ehr weibL und mütterlich veranlagt, außerdem tücht, Haus¬ frau, £ r Akademiker oder sonst geistig h gehsteh, Herrn zwischen 36 u r 46 J„ aus gut. Hause kennerizulernen, Beding.: Or- dentt., fester Charakter, Gewissenhaftig¬ keit, emste Lebensführ., früher Schaffen 5 - mut und VorwarfcfiStreben, AeEitung Vor dorrt Nächsten, innere Sauberkeit. R Etter Ijchkest, Unter „Lebenstüchtig 6149" Verlag.“ „Innert Sauberkeit' — die äußere Sauberkeit ist Wirser Sonst SO anspruchsvollen Akademikerin anscheinend nebensächlich. Oranienburg* A.Br. Sie senden uns einen Ausschnitt aus dem Niederbaruinier Kreis¬ blatt {Nummer unbekannt), in dem als Tauschwohnung eine Eier-Simmer-Wohnung Angeboten wird- fhrem ausgesprochenen Wunsche gemäß wer den wir diese Anzeige bei Gelegenheit unserem früheren Mitarbeiter Biermörder übermitteln, Pforzheim, E. W. Itn „Ffonheimer Anzei¬ ger“ Nr. l£E lesen wir: „Eine Kreuzottern- familie im Rucksack fand eine Frau aus Nachod im Proletariat . 14 Im turopatschen Proletariat gab ei giftige Schlangen* Aber wo die neue Ordnung, die Deutschland aafrichtete, herrscht, gibt et kein Proletariat mehr. Die Giftschlangen aus dieser marxistischen Weh suchen ihr Feld jetzt außer¬ halb Europas. Roß wein i. Sa. H. H. Über den Eichelhäher lesen wir im „Weißenfelser Tagblatt" vom 12. Juni u, a.: „In seinem bekannten Werk .Die Seele' schreibt dann auch Bier unter anderem über seine Beobachtungen: ,D?r Eichelhäher ist der allcmützlichsite Wald¬ vogel,. indem er Eicheln in den Boden bringt, aus denen Bauche wachsen, besser wie der Förster es vermag, so ist er den Menschen, wenn man ihn nur gewähren läßt, der treu¬ este Gehilfe, der seine wertvolle Arbeit noch dazu ganz umsonst liefert.“ Daß Förster ü/rrtig zur Korpulenz neigen, itt richtig beobachtet; es kommt das wähl von ihrem anstrengenden Beruf her. Hamburg. K. K. Im „Hamburger Tageblatt“ Nr. 148 sucht ein junger Mann, Handwer¬ ker, ein einfaches, alleinstehende? Mädchen oder „Ehepaar zwecks späterer Heirat“. Das scheint ein rechter Schwerenöter zu seht: zunächst dfcwjfex er an ein alleinstehendes Mäd¬ chen /ind dann at; ein Ehepaar, das er ausein¬ ander zu bringen hofft! Feldpost* Im „Neuen Wienct Tagblatt'' vom l. April findet sich das folgende Gesuch: „Stiche schönes Zimmer möglichst in der NühE der Technik.“ das Maus nach gar nicht fertig ist , JOn- dern nstr in der Näht der vollendeten Technik Steht, dann kann das Zimmer unmöglich schon sehern sein. Wien. Unter „Nutz- und Luxustiare“ ist im „Neuen Wiener Tagblalt“ Nr. 162 ein „Foxl, reinrassig, 6 Monate alt, sehr wachsam, frißt alles“ zum Verkauf ausgeschrieben. „fnjJe alles' ... Ob das eine Empfehlung sein Soll? — Man denke: Foxl frißt Hausschuhe, Handschuhe, Kissen, Dechen, fachen — Farz- um; alles. und Druck: Emsl Strlntper J>ruck- ur.il VtrlllHIIUUllU, BfEllEl SW 63 . SchiITi-I rillt S*S -- 3H*iiF-Lwttrl([lEJltf: Curt Hülwl, Hfriln-ChirLüiileittiUE* — AnürlcrriLLÜrcr: EUdinrd Al bricht , DitlLn-tVlbirMltrl — 7. 7 t, EillllSf Alliflt'.'üiiiriMLi'-Lr 3 — Fernruf livull l'n.'fcfclirckhaji1«: Herda SU? til Für nlrhE vcrlautf* Einscndunapn kclr.i? tlrvrihr. Arte Hecht? ihr Tfjttf 1111-J EUlder Y.iFl»li«IL«n. Nachdruck auch um. qiicHtnanfnta nimt Kr- Eiulrnb tlca VtrljifcM nrlHint. Einsendungen sind an die Schrkflkllunp, nicht *n 1 1 ikztlrtfc Seliflftttitec KU Eleinen. Für BrlefkailtiibeLtracf wird (licht* icTcutrt SlVlJiyrlchi Inj' Ernst «siel 11 ic Kohlen auch . , , li ftlü&ftcrtiimtvlj EIN 8 F I E G E L UH I! I> E ft DEUTSCHEN GESCHICHTE UND D E S WELTGESCHEHENS \ . . : Pappt - der Scheck ist da * ■ ■ ! ZEftZZZlkZZ ■i / 17. OKTOBER 19 4 3 - PREIS 3 ft p F \ V M 31 E U 4 2 y C. J A if R Ci A 3f Q ■ -W“ li ijimim i j ‘ ■ ■ ■ - --f-- 11 r i | | ♦ i 33 ritifdje 'äMtan.t 'Mn Ser £beruft faf; btt «sruiEw ntib fern tri; fnnc -Oafec. (rqafr tin bldli«* 23unbcr: „Vlllfff l }Munt* rillte %' Imittrr SNinF btn fttinbm, Riffen Hcrlcn, firlcn ihm mir umnrtit Yttirn ui tt; rj;b;u p uns ttr „Hrenc, unD nun fr tu „mit ubnt'’. ■Sfrnqreiui, Purina, £mqupur finb ein frh&Eie«- IramuNlä nur. ÄLir ^tu^uim in 3Hi.il unu pumtd frln ^iit) tnrbr einrn S>Ttiö. llnh idm Tiicfai tcr $tlrtb btfemrmn, bnt brr liebe /jminf men raumen - >MHiU 1 lT liiiE> rruiifnb, eillre frifci t i ■ .... I ■ I -ttf tftltlll H I |l Verrat-nicht rnch r gefragt! Neulich wurde auf dem italienischen Kriegsschauplatz ein amerikanischer Of f iii ergo fangen ge normren, der in »ei¬ nem Gepäck unter anderem ein wertvol¬ le» Maden lue nbild aus einer siziliani- schen Kirche halte. Der Yankee wird sicher sehr verwundert dar über gewie¬ sen sein* daß man ihm die Mitnahme dieses Souvenirs verübelte. EWnso ver, wundert wird der Marsch«II Bado gl in über die üble Nachrede gewesen sein, mit der man ihm vorrcclmete, was er bet den Plünderungen in Addis Abeba dessen Herzog lt doch wurde ver¬ dient habe. Einige der wertvollsten Va¬ sen :luh dem dortigen K&isrrpahst habe er für 2t5 Millionen Lire an einen Ma¬ haradscha; verkauft. Und notwt nnch so ein paar Kleinigkeiten. Du liebe Gute, werden diese Herren sagen, wom fühlt man schon Krieg, wenn man nichts dar¬ an verdienen soll? - ln dieser Preis- lagt 1 holen sie ja auch ihr Vaterland den Angelsachsen und Bolschewiken an. die Bädoglioten. Geschäft ist Ge¬ schäft, dachten sie, und wollten einen guten Preis dabei he rau »holen. Aber die Yankees waren denn doch die Schlaueren, sie nahmen nicht nur, wie jener wackere Kämpe von Sizilien, ein paar antike Bilder eingerollt im Hand¬ gepäck mit, sondern sie organisierten den Kunstraub gleich im großen durch New-Yorker Juden,. Die Badeglloten sagten sieh darauf wohl: — weis heißt hier Kunst? Davon haben wir ja ge¬ nug. Aber sie hatten immer mit gutem Geld gerechnet und meinten in den Yan¬ kee* smarte Geschäftsleute gefunden zu haben, die sozusagen Cash on the Inble mit ihnen machten. Da nun Hatten sie sieb verrechnet. Ein Vertreter der füh¬ renden Wallstreetbanken int in Palermo »ngekommen, und damit hurt ja nun der Verrat der Hadogl io len auf, ein Ver¬ gnügen für seine Unternehmer zu sein. Denn der smarte Wullstreetmann ließ erst einmal durch die famose Amgat, die „alliierte“ Wirtschaftsrcgierung auf besetztem Boden, den italienischen Ban¬ ken auf Sizilien jec&wede geldliche Ope¬ ration verbieten. Weder ein Privatmann noch eine Behörde darf Geld erheben. Das gehurt erst mal alles Wallstreet, Punkt! — Dann sahen sieb die Yankees die Mi- nisterilste Badogläos an, als der seine neue Regierung zusammen stellte. (Wo dk 1 alte geh Liebelt ist,-weiß kein Mensch.) Und dabei nun stellten die Wallsireet- vertreter und ihre britischen Buchhal¬ ter fest, daß eigentlich nicht viel dran wäre, Alles alte Modelte, sozusagen Mo¬ dell Durian. Nicht das Abschießen wert. Da ist der Genera! Ambros io — militä¬ risch nicht nennenswert. Schwindelte »einen Chef Bado gl io so ungeschickt heraus, daß der gerade noch mit knap¬ per Not »einen Verrat unter Dach brin¬ gen konnte. Ferner liefen: Rnatta. jü¬ discher Herkunft (was will das in Wall¬ st reet schon besagen? Juden sind sie selber genug). Sein Verdienst ist, Si¬ zilien nicht verteidigt zu haben. Gibt es heule nichts mehr dafür. Admiral Cour- len. Er behauptete, kein öl für seine Schiffe zu haben, als sic zum Kampf aus laufen sollten. Für die Fahrt in den Verrat hatte er plötzlich Öl- Er lief nber-General Sandejli, der Flie¬ ger, er hat nie im Kampf gestanden. Er kannte nur Lu ft Geschäfte, Dafür gibt der Yankee nichts. Der Minister des königlichen Hauses, der Herzog vom Armarone. Kr machte die Türen leise auf und zu. wenn die Verräter zu Vik¬ tor Emanncl schlichen. Heute kaum fluch gefragt, Turstehcr haben sie in Washington genug, Türsteher, die auf Geld und Schiffe warten, Emigranten. Die Presse faßt ihre Abschätzung die¬ ses ganzen Ministerium» zusammen:— man könnte höchsten» von ihnen noch ein paar verräterische Angaben über ihre Erfahrungen erwarten, sonst wa¬ ren sie alle reif zum Abwracken. . . . Und sogar die alte Tante ..Times“ schreibt: ..Die bewaffnete Unterstüt¬ zung, welche die Badoglio-Regierung bis Sie r der Befreiung des Landes von den Deutschen gewährt hat. ist bei wei¬ tem nicht so bedeutend, wie man ge¬ wünscht hätte oder wie sie hätte sein können.“ Es ist- eben aus mit dem BurtogHoteiv Geschäft. Die englisch-amerikanischen Soldaten bedanken sich dafür, solche Leute als „Kameraden" zu begrüßen, und die von den Angloamerikanern ge¬ fangenen Italiener pfeifen den Verrater- marschall aus. wenn er sich ihnen als „Befreier" vors lei len will. Die allen diplomatischen Krawuüenmncher in West mimst er über tüfteln daran herum, ob man die Badoglioten als ..MiLkring- führende“ oder dergleichen in da» an glo-ameri kan Sache Kontokorrent noch einschmuggeln könnte. Sie fänden we¬ nig Stimmung dafür. Es gibt immer noch ein paar alte eng¬ lische Politikaster, die meinen, so ein echter demokratischer König aus allem Verräterhause wäre denn doch noch was, und map sollte den Viktor Emamje! »o lange konservativ konservieren, bis man ihn vielleicht irgendwie wieder heraussteilen könne, ln England setzt man sich ja in solchen Fällen immer noch eine Perücke auf und mimt Tra¬ dition, Dag ist alles Fassade für das güte Geschäft. Wer aber glaubt in Ixun- dota -- Hand aufs Herz! — noch an ein gutes Geschäft? — Und nun gar mit Viktor Emanuel, dem sogar der letzte von Englands Vasallen, der Ncgus, den Rang bestreitet? Den serbischen E;c-Peter haben sic nach Kairo geschickt. Von da ist es niclit weit in die Wüste. Und die ißadoglio- ten? Sie werden sie doch nicht dem Ne- gus ausliefern? — Das wäre hart! — TÄt-i-ia S labbern brttfrfj GUSTAV FREYTAG „Ser 3Hami füll H fielen, m i$m m frercrfjtigtf# ÄroftgffiiW We Süfurtg free größte rtlhif gaben Gerftrifit’’ HERBST FR ÜHUNG Von {Je i'h.j.f J Milc r Schau, das Jahr vergaß einmal trunken stiner Grenzen: laßt in buntem Bacchanal heut den ff er bst nach eignet Wahl durch die Lande lenzenf Daß au eh ihn mit Dicbterdünk wir als Künstler rühmen, f trahft sein Himmel, blau und tAarut, prunkt et wtt in i Fatcbingsschwonk kunstvoll mit Kostümen, Rusch und Raum heim Maskenball, Purpur lim die Glieder, hei. b,ii ist ein Karneval? W‘ 'aidgewip fei, färben prall, pi'asten das Ge fit de r, Kitffermünzen kollern heck auf die Wanderwcge, und im Dickicht ist kein Flcck K der nicht, gsddeno Versteck, voll VOtt Schatten lagt. Lodergold und Modergnld, falscher Früblitigsglanhct doch solang es raschelnd rollt, hüpft d.il Herz und tanzt und tollt e uie ein Faun im Laube- CHRONIK Der Heraus^efeer der Zeitschrift „New York Jewish Forum“, der „Uramerikancr“ Rosen¬ garten, hat kürzlich in einem Vortrag erklärt, ein dauerhafter Frieden könne und dürfe nur vom Berge Sinai aus verkündet werden- „An dem Ort’’, ao mauschelt er, ,,ao dem Gott die zehn Gebote gab, muß die Weit daran er¬ innert werden, daß diese zehn Gebote erfüllt werden müssen, wenn Frieden und Ordnung herrschen sollen." 1 — —. Sachte, sachte, lieber Rosengarten? Sie miiaen vorher noch an peinliche Überlieferungen der jüdischen Geschichte „erinnere" werden. Die be¬ sagen nämlich, daß jwiament um die Zeit, als der Moischt seine Geschäftsverbindung mit Je¬ hova vertraglich fixieren tvölltc und zu diesem Behuf? auf dtm Sinai u>eilte, die Juden Unord¬ nung und Unfrieden in die Welt brachten, in - dem sie begannen, das goldene Kalb anzubeten. Und es hat gar nichts genützt, daß sie zur Strafe dafür solange in der W : Kriff.rc- Spazierengehen mu߬ ten, hi) sie Plattfüße kriegten; sic sind Anbeter des goldenen Kalbes geblieben. Der Sinai hat also eine denkbar anrüchige Vergangenheit, und der Krieg geht heute im wesentlichen darum^ die von anno Sinai her eingerittene jüdische Unord¬ nung der Welt zu beseitigen, — Was sagen Sie nun? — Sie konnten allenfalls einwenden, es sei unglaubwürdig, daß ein Jude Zu Fuß einen Berg erklommen haben solle — aber mit diesem ßin- wand würde dann Ihre ganze schone Sinaijric- dtnttfrade hin fällig. 4 In einer schottischen Stadt wurde, wie „Fol- kels Dagblad“ berichtet, kürzlich eine Kund¬ gebung für den Bolschewismus; veranstaltet. Als der Redner, ein Pfarrer Bryn Thomas, die Sowjetunion prieSj wurde er von anwesen¬ den Soldaten der ehemaligen polnischen Armee ausgelacht.- Drr Lacher hauen eben keine Ahnung Völ¬ kerpsychologie, sonst hätten Sie daran gedacht, daß dieser Pfarrer ein Schotte ist und deshalb »dt allem spart — auch mit der Wahrheit. m In der Zeitschrift „Readers Digest“ schreibt ein us-amerikanischer Senators „Unsere Bür- gor können der Welt folgendes nicht gebeut Freiheit der Rede, Freiheit der Religion, Freiheit von der Not, Freiheit von der Furcht.“- Der biedere Senator meint wahrscheinlich, die Yankee/ konnten diese Freiheiten nicht geben, weil sie selbst sie nicht habe n, Das nimmt schon. Aber andrerseits ist Roorcvelts Versprechen, e) doch zu tun, eine treffliche Sclbsthezichtigung dieses .entert Bürgers" der Vereinigten Staaten. Denn; „ff in Schuft gibt mehr als er Aftf s — woraus logisch zst schließen ist, wie man ffooie- velt zu nennen hat. ..Ir -l-’IT i'm- In LrffiidH ti Wmltr- li.icim vnr ,ll r ln der lla;id l>r-ii I fci’htsriJ .iIht r . , [iruiii.n.Ui. n,, nirifr,'"' (njHIv Mail) Dat Spie', da s thr uns auf gezwungen, verläuft nicht ganz, wie's euch gefiel. Ihr habt die Arte, wir haben die Jungen, und uns're Jungen gewinnen das Spiel. h fc. Vergebens [ Der Tschungking-Außenminister Sutig über¬ reichte Präsident Rooicvett eine ..geheime Botschaft“ Tschiangkaischeks, in der dieser vpn neuem die dringende Forderung riiich amerikanischer Hilfe erhebt und auf die aus¬ sichtslose Lage Tsehungkings hinweist, Die aussichtslose Lage ist ja mittlerweile be¬ kannt geworden, da hatte er sich die Mühe des Gebeinihahtns sparen können- a.*. Unter Bewachung Bei ihrem Aufenthalt En Quebec wurden Rooscvelt und Churchill außerordentlich scharf bewacht Weil Franzotcn-Kanadier offen geäußert hatten , die beiden konnten ihnen gestohlen Werden. kV. Dafür kämpft der Yankee ! „tlr.ls imcT BfjntrUrft. und trfnn Si» jfAffn hinüberfahren, so nrhmeji Sfr gleich den Mviterkafftr in'l u iJ i7i üf h rn ein paar A kj rMii *:tr für m i r.h ! ” Jüdische Anmaßung Der zionistische Croß rat in Palästina hat be¬ schlossen, in Amerika eine Emigrantenregie- ning iu bilden* die die Interessen der Pa¬ lästinajuden so Lange vertreten soll, bis Eng¬ land endlich die Unabhängigkeit eines jüdi¬ schen Palästinaatualtes anerkennt. Der britische Journalist Everiü philosophiert in der englischen Monatsschrift „World Re¬ view“) „Geld, meiu Junge, Geld ist das ein¬ zige, wo? zählt“ — Der Tommy vergißt, daß auch eine Million nur. aus lauter Nullen besieht, wenn der Eher nicht da ist. (Wobei man Einer als Zahl - wie als Tä¬ tigkeitswort zu verstehen hat?) Die bisherige Gesandtin Stalins in Stockholm, Frau Kollontay, wurde zur Botschafterin er¬ nannt, —- So daß man also, wenn sie jetzt ihre bekannten Phrasen vo?f der blsttenweißin Harmlosigkeit der Bolschewisten losläßt, sagen Jfcujjfl,- „Die Bot- schafterin hör’ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube?* Erir.e OriglnaUSemigranlenregitrung also? p, b. Hundertfach In Tschtingkingehina sind seit dem Jahre 1939 die Preise auf das Hundertfache gestiegen, Wohlstand von Pintokratengnadcrd b. k. Wiedergutmachung Die Zeitung „Takung Pao“. Tscburgkillg, beklagt stell über das selbstherrliche Vor¬ fahren Roosevclts und Churchills und stellt fest, daß Tfichungking-Cbina zu der Konfe¬ renz in Kanada nicht eingelnderi worden sei. Die Tschtsngking-Zcitung sich trösten; zu einer etwaigen Großöffeniive gegen Japan wer¬ den dafür die beiden Kumpane Tschnngking- China rechtzeitig ein laden — vorausgesetzt, daß es dann «oeä existiert. 1 1 , e. D E R II ERZOG VON ADDIS ABEBA (äST „Der Marschfill gibt kein Interview, er telephoniert mit dem Kaiser von ^ftessimeti .. 4 , s M£t welchem ? Mit Victor Emanuel oder mit Ilctile? LC Kleine Aufnahme ln Australien wurde nach einer schwedischen Pre/semeidung aus Sydney auch Setter rationiert, Australien ist bekanntlich eines der größten Butteresportländer der Welt Sohjj: alter bei dtn „AHUerten’ nach dtr Er- ndhrüngtkon}trenz in Hot Springt alltt in Butler , t. T, Schritt um Schritt Ein englisches Untsrhausmitglied meinte, die Süwjetische Armee künfte den Engländern vielfach als Vürbiid dienen. Uffwo, falten die Engländer auch Kommissare rinführen? p . b r RAUCH! il ■: „DjiIv Mn| ,J ■nJiptklthL lu'rff, (Till ■; 'id r M Ciir«n %-i!t m:i Itadniisc-n. Ei wird nach /mherhrauch euch nutzer r, vor Stichen euch durch Rauch zu tchüiztn, für den ihr nicht zu iargtn braucht, ti'enn Hiebe hage'n. daß et raucht, llr fr, SchüdEJdft...... In den Vereinigten Staaten sali ein Siebes* musenrn errichtet werden, ihr Sieg gehört auch im Museum! j>, b. Schwierigkeit Churchii] s&El 4Ü>0 Fragen beantworten. Er seihst möchte Fragen beantwortet haben. p. b, Bitter, aber wahr „Nationa[ Revtew' r , London, schreibt: „Die Amerikaner bereiten sich darauf vor, die großen chinesischen Markte an sich zu rei. ije]!, werden sie uns auch in China beerben? Sollen wir unsere ganzen fernöstlichen Inter¬ essen im Stich lassen ? Was wird Australien dazu sagen ?“ Wieso, Australien wird tu den Amerikanern wahrscheinlich sagen: Herzlich willkommen* Sfitbbembaiffij J>. &. IJU ZEICHEN DES G O LI Wir halten treu nn zusammen ÄlnbbeMirnffd? S HO LD E'l E K KALBES men - Hipp, hipp, hurra! Hipp, hipp, hurra! fi Stlabbcrntontfdj 1 V&ttfkt dt$ K Caddtradatsdi EUGEN KLÖPFER Es hüuI innnfr nur wenige gcwcucn, die Jen Ehrentitel eine* g roftcn Schau- spüclcrs verdienten. Und je höher da* allgemeine Niveau eines nationale n Theatern Iuk. äe-iün schwerer Zeigte nirh der kritjHcliü Zielrichter geneigt, einem Darsteller die BfläEElehtiuna: „Kraß“ auzuerkennen. Es, «ala rla allenfalls einen prlmu» änirr im. res. Nun ist unsere Theitcrcpoehe ganz gewiß reich an Individualitäten, reich an Künstlern aller Grade, aber den- nach nimmt ein Mann wie Eugen Ii lüpf er eine Ausnahmestellung ein. Wir kennen ihn seit .tehrzehnten als hBlInithtisen Deuter menschlicher Charaktere und Schicksale-, wir haben uns oft und oft erschüttern lassen von der elementaren Kraft seiner Gc' Haltungen. Sein Florian Geyer— um nur eine seiner großartigsten Lei¬ stungen an nennen — hat seither im Bereich der den Ischen Bühne keinen ebenbürtigen Xuchfeiger gefundon, Aber — wenn man Klftpter nur da« nach ruh mm könnte, was nhen angc- deutet wurde, dann wäre er nichts weiter als ein ImdeHtender Interpret eines bestimmten Rollenfachs. Jedoch — er Ls( mehr als nUr das. Er int der große Komödiant schlechthin, der Erbe Schröders und Devricnts. Seine Kunst umschließt den ganzen Kreis des seh auspi dJ c risetl Darstellbaren,, also auch den Humor. Klopfer müßte kein Sohn des weJ&trinkendon Süd- deutaefllnnd rein, wenn »einem Wesen riehen Kraft lind Feite die Bunne fehlte, Sn. siehe» nehen seinen grollen tragischen Figuren glcithbererhligi die Käuze, Sonderlinge und komisch Vcrsch.ru Ilten, Wie er dergleichen spielt, das. ist schlechterdings zum Entzücken. Ich erinnere nur an den saufenden Mäßigkeitsap ostet im Pyg- innlion-Filni, und man wird verstehen, Was ich meine. Wie sich da nüchterne Sozialkritik und alkoholische« Pathos in seiner Darstellung vereinigen, das int unnachahmlich. In jüngster Zeit bat Klopfer den Deutschen ohne Deutschland, seinen Landsmann Friedrich List Em Ton¬ film verkörpert Dem Bilde seiner schauspielerischen Persönlichkeit ver¬ mochte er damit keine neuen Züge hirtzuzuftigen. Aber alles, was wir an ihm lieben, kann er in dieser Rolle zeigen. Und das ist viel, Hehr viel Dia ist eigentlich allei;. was man von einem Schauspieler erwarten kann, der den Ehrentitel des großen Mcn- »chondarslellcrs verdient, s.S, der den Ehrt »ehendaralelli I Nachts ging „Machte ging das Telephon“ aang oft und gern ein. beliebtes, deutsches Sehlagerlied, und „nachts ging das Telephon“ berichtete kiiralieh voller Zorn und Entrüstung ein hoher Beamter des ^Vashingtoner Außen¬ ministeriums, um dann zu erzählen, um an¬ dern Ende des Drahtes habe sieh das New- Yorker Büro des „KrieffsinformatEQii^- arotes“ gemeldet mit der Bitte um Mittei¬ lung, was denn nun eigentlich die vielbe¬ sprochenen „Vier Freiheiten" seien. Man kann dem Herrn vom Außenamt seinen Zorn nachfühlen. Es muß wirklich peinlich sein, um zwo Uhr dreißig vor eine ebenso dumme wie kniff!iche Frage gestellt zu werden, und mit nüchternem Magen, und nüchternen Worten das Informationsamt informieren u* müssen. Es, hotte natürlich nahcgelcgcn, kur; und bündig zu antwor¬ ten: „Die Vier Freiheiten sind ein ver¬ dammter Unsinn!", aber das batten sich die Reklameamtmänner vermutlich schon selber gesagt. Und weil sie heraus gefunden hat¬ ten, daß sich dieser Satz zu Agitations- t wecken nicht eignete, mußten sie sich ent¬ schließen, den Auftenamtmann zum äußer¬ sten zu reize:! und ihn au zwingen, sein Innerstes zu verleugnen und für einen prä- sidcntialen Unfug eine Art von logischer Begründung au improvisieren. Ja, halten die Leut? die Zeitung gelesen, dann hätte nicht einmal das US-amerika¬ nische: Informationsamt seine Informationen von eihem schlaftrunkenen Beamten des Außenministeriums zu beziehen brauchen, sondern wäre im Bilde gewesen, wenn auch nicht ir. d.em, du & cs der Welt von den Seg¬ nungen des plutokratischen Zeitalters zu entwerfen beauftragt ist. Die Leute hätten sich beispielsweise mühe¬ los davon unterrichten können, daß man in Indien bereite zahllose Menschen von. der Kot befreit hat, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen, indem man sie verhungern ließ. Damit hatten sie dann schon immerhin et¬ was von den Vier Freiheiten gewußt. Hät¬ ten sie dann weiter in den „Zeitungen" be¬ namsten angl □-amerikanischen Verdanke- langsameren geblättert, dann wären SLC auf einen Sitzungsbericht aus dem britischen Unterhaus gestoßen, der ein sehr aufschlu߬ reiches Zwiegespräch zwischen einem der sehr ehrenwerten Mitglieder des Parlaments und Herrn Anthony Eden enthielt. Der Par¬ lamentarier fragtej ob es zutreffe, daß der Sklavenhandel am Persischen Golf und am Roten Meer sehr stark angenommen habe, und daß kürzlich in Mekka auf offenem Markte eine ans britischem Schutzgebiet stammende Eingeborenenfrau zusammen mit ihrem Kinde versteigert worden sei. Herr Eden antwortete, es sei zutreffend. — Das Agitationsbüro hatte au» dieser parlamen¬ tarischen Anfrage mühelos schließen kön¬ nen, daß die zweite der Vier Freiheiten in der Freiheit bestehe, mit Menschenfleisch' zu handeln, die Menschenwürde mit Füßen zu treten und jene Zustände wieder eiozu- führen, zu deren Beseitigung Nordamerika einst einen blutigen Krieg gegen die Süd- Staaten geführt hat. Und wäre gar einer der Reklamejuden, statt im Telephonhuch das Telephon — die Nummer des schlafenden Ministern!- beamten zu suchen, arff den Einfall gekom- . men, die Zeitschrift „Newa Weck" zu stu¬ dieren, darin hätte er dort einen längeren Artikel des Moskauer Professors Varga ge¬ funden, worin die Forderung erhoben wird, das Mekkner Beispiel auch auf Europa aus¬ zudehnen und beispielsweise zehn Millionen deutsche Facharbeiter auf zehn Jahre zur Zwangsarbeit noch Sibirien zu verschleppen, Auch das wäre ein deutlicher Hinweis dar¬ auf gewesen, was sich die Hirntrust- und die Kremljuden unter Freiheit vor stellen! Von allen diesEn naheliegenden .Möglichkei¬ ten, sieh zu informieren, hat das „lnforma- tiorts^-Amt keinen Gebrauch gemacht, und so kam der Mann, der sieb im weichen Bett von den Anstrengungen des Büroschlafes im Außenamt erholen wollte, um seine . Nachtruhe. Es ist allerdings auch der Fall denkbar,daß der New.Yorker Vertreter der Reklamesen- trale vom Alpdruck geplagt wurde und nachts au» unruhigem Schlummer auf- schreckte: „Diese verdammten Vier Frei¬ heiten! Sogar im Traume erscheinen sie mir! Wenn ich nur wußte, was es damit wirklich auf sich hat!" Und er eilte zum Fernsprc- ehej-j um einen Sachverständigen für außen¬ politischen Schwindel anzurufeiw Wie dem aber auch immer sein mag -- fest steht, daß die USA.-Reklamebude von hirn¬ losen Subjekten bevölkert wird, denn Sonst hätten sie sieb, di? große .Chance nicht ent¬ gehen lassen, die atlerwichtigste der „Vier Freiheiten“ agitatorisch ganz groß heraus- zustellen. Die bösen Nazis hohen doch im¬ mer und! immer wieder behauptet, die Plute- kraten hätten keineswegs das Wohl und die soziale Gleichheit ihrer Staatsangehörigen im Auge- Nun hätte ein informiertes ,,In- formations^-Amt mit Fanfaren und Trom¬ peten den Gegenbeweis verkünden können. Auch ihn hätte es irgendeiner Zeitung ent¬ nehmen können. Dem skandinavischen Blatt „Nya Dagligt Allehanda" gebührt das Ver¬ dienst, der Welt diese aufsehenerregende Tatsache mitgeteilt zu haben: „Das britische Kriegsministerium erklärte, es sei jedem britischen Soldaten, Seemann oder Flieger gestattet, im Bedarfsfälle ein Monokel zu tragen. Auch Frauen im ,Militärdienst sei dies erlaubt, wenn es ste nicht bei der Ar- beit behindert.“ — Ja, wenn das nicht alle anderen Freiheiten auf wiegt 5- HBRBSTA hnung Iji das der Herbst? Du gehst entlang Er?tJ Hag und hörst es rascheln mutt. Ein Eidtcbslesn beim Mötgertgang? Ein v/elhes HtckertrOtcnblatif fot das der Htr&tt? Du bückst empor: sonst sahst du Sckstraibtti segeln um die Kirche — 1^‘jnrf nach mit zuvor t doch leer die Luft und abschiedstumm. Und wewn auch lächelnd noch im Schwjitig des Sommers da im Hirz dir kerbst die Ratte der Erinnerung: da schaudern doch *— das ist schon Herbst! Wirrt,;«!! NoCKI! USA.-CHUZPE „Wie kommende zu der schienen großen. Madonna^ Herr Soldat? l * „Als ich in (iner Kirche, in Palermo zu. ihr icjeif, uer/angte sic von tnir , daß ich sie in Gottes eigenes Land ftiiinehmen sollte .. , 73 ^ Sfabbccabrtifdi AM RANDE DES ALLTAGS So merkwürdig es auch klingen mag: im ^1 Lgem^Enen sind die Poeten bei weiten! nicht ho ünirdisch-iiberachwexigläth versn- Isgt. wie sich naive Gemüter d&s vorsttllon. Da^. mußte eine Verehrerin Jean Pauls er¬ fahren, die ihm — als er im Mai IB22 ein¬ mal nach Dresden kam — mit Versen über¬ fiel, die in die Bitte nuiklangom M Oin sprich! Oh, nur ein einzig Wort laß fallen hier, und auf den Knien werd ich's ewig danken dir!!" Jean Paul sab die Sprecherin erstaunt an. überlegte eine Weile, deutete dann auf sein nicht unbeträchtliches Bäuchlein .und sagten „Was glaub an Sie wohl, meine Gnädigste, hat mich diese gelbe Weste gekostet ?“ Wenn Jean Paul anwesend war, wollte alt und jung gern sein LEcht leuchten lassen, und so kam es, daß man den Dichter recht häufig mit spitzfindigen Disputationen und Streitgesprächen langweilte, So wurde ein¬ mal in seiner Gegenwart eine Diskussion über den Wert der menschlichen Sinne be- gönnen, und man begann gerade, die Frage zu erörtern, ab der Geruch oder der Ge¬ schmack wertvoller sei., da beendete Jean Paul die Debatte durch das salomonische Urteil: „Lieber abgeschmackt als ruchlos3“ Der Laie stellt sich die Arbeit de? PöEten immer nach dem Bild vor: „Des Dichters Aug\ in holdem Wahnsinn rollend'’ — und träumt vom „Kuß der Muse“, Daß jede dichterische und schriftstellerische Produk¬ tion nur möglich ist auf Grund wirklicher Arbeitsleistungen, glaubt er nicht, und daß Dichter auch Menschen sind, will ihm nicht recht in den Kopf. Eine Schauspielerin in Mannheim fragte einmal den jungen Schil¬ ler, wie er denn eigentlich schaffe, „Ja, dös inch so 1 ", sagte Schiller, „ich sitz am Tisch, und wenn mir nix cinfällt, mal ich Rössel! 1 * Noch prosaischer als der junge Schiller druckte sich der alte Grillparzer aus. Der war bekanntlich österreichischer Hof rat, und des Dienstes ewig gleichgestellte Uhr muhte ihm manche Stunde der Arbeit an seinen Dramen. Als nun ein Verehrer den Dichter einmal neugierig fragte, unter welchen Bedingun¬ gen er am produktivsten wirken könne, ant¬ wortete Grillparzer; „Ja,Wissens — um, dich¬ ten zu können, brauchte ich »ix weiter als einen dreißigjährigen Erlaub und einen vi erzigjährigen Gehalt svorschu ß 1 “ Ähnlichen Galgenhumor bewies auch Richard Wagner, als er ;slch am 2ö. März 1SS4 in verzweifelter Lage folgende satirische Grab- Schrift widmete: „Hier liegt Wagner, der nichts geworden, nicht einmal KiitEr vom lumpigsten Orden; nicht einen Hand hinterm Ofen entlockt 1 'er, Universitäten nicht mal den Doktor 1“ Diesem Erguß seelenverwandt ist die Ant¬ wort, die Hugo Wolf einer Musikieiteehrift zukommen ließ, die ihn um eine autobio¬ graphische Skizze mit Bild gebeten hatte. Wolf schrieb: ,,lch heiße Hugo Wolf, bin am 13. Mao ISGO in Windäschgrätz geboren und derzeit noch am Leben. Soviel genügt zur Biographie. Die blöde Fratze tut nichts zur Sache," 1 ' * I ST! E — Ja, aber — —* Verwöhnung macht den Gebildeten immer dankbarer, den Ungebildeten immer un¬ dankbarer. Jung gewohnt, alt getan. Beim Laster im¬ mer gültig, bes der Tugend sehr viel sel¬ tener. Das Bessere ist des Guten Feind. Schade, daß es So sehr viel — Besseres gibt. Wse du mir, so ich dir. Aber die Leute ver¬ gessen immer, daß es auch heißen muß: LIEBE IN USA. „>io. ßarli'ng. rü( eifij ift finUh. Denk nlirt daran iSir mtififirAsr fra fd ;ariie forn ! a) rttrinr Brief*, k) ntfjne CfHi-ih-fRikc. C j ntejnr Freurztlf!” Auch eine Aufklärung Der Pathologe Professor Koester in Bonn war bekannt und gefürchtet wegen seiner witziger, meist bissigen Bemerkungen. Ein¬ mal hatte er eine Waage für Analysen re. parieren lassen und dabei den Auftrag ge¬ geben, zur Vermeidung von Rostansjitz Jen Waagebalken zu vergolden, Die beim In¬ stitut ein laufenden Rechnungen gingen erst zur Kontrolle an,den Kurator der Universi¬ tät. damals Geheimrat von EoUenbtirg. Dieser als. Jurist sehr geschätzte Mann fand die Rechnung xu hoch Und schickte sie deshalb an Professor Kcester mit der kur¬ zen Anfrage: „Warum nur Waagebalken vergoldet ?" wie ich dir, so du mir! Der Professor schickte die Rechnung um- Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst gehend mit der Randbemerkung zurück* hinein. Absr leider meist erst dann, wenn „Weil ganz aus Gold viel XU teuer!“ , der andere schon drin][egt, T . t, DIE MISSVERSTANDENE SORTE ^Ja.ja, Itf'rr Nachbar, der seftmeffcr und 1 ist /eicht bt-ki/nimüch /♦' [fö denn ?■ 1 ZOO-l '.V LOGISCHES Ilecrjchtci man bisweilen in der Weh den ziemlich umfangreichen TierbesEarid,. dann findet man, daß auch im weiten Feld der Wissenschaft noch manch« unbekannt Dean wo zum Beispiel hac man schon gelesen im ahen Brehm von eme-m Himmethimdf Und wann und wo ist schon einmal gewesen der Floh im Ohr in ein« Zoologen Mund? Und hörte man, als man die Schulbank druckte, von Kzlitn Enftn t von der Ltbcrljuf? Und wie rieht, sprach man, als man iv eh «rückte, ein richtiger Premicrentigtr aus? Vom Löwen im .£j ton hon 1 man oft sprechen, von einem Frtcbdjcfa und Rümttdenhtngil, vom Paleiotmardcr sprach man oft, vom frechen, der dich bestiehlt, £*rad wenn du nicht d'ran denkst, Der PecJn-ogf/ treibe immer noch sein Wesen, der Bücherwurm, den trifft man noch sehr oft. Ba.il-ji.rcbr sind willkommen sters gew esen, von eincr ftwehentn jiu hat man nie viel erhoff e. Ei stelzt der Storch langbeinig int $aldie t Skihasen fahren überall zu Tal, es sitzen -iJte Wächtern im Spinjtf, und auch ein Mondkalb zeigt sich manch« Mal. Die Sctmspjdroiicl. die fristet noch ihr Leben, der H&m&tht trabt gemütlich durch die Welt, und auch den Rollmops wird es immer geben, den Wolf, der sich inr Schafpelz nur gefällt. Der Urei/rj,F frißt mit vielem Wohlbehagen, und wer von uns traf nicht ein Ritstiiraßf Ji, ja, man kann am Ende nur noch sagen, o. du mein Gdet, wie in dein Tierreich £roß] t' a u I Pctf fithki Ktlab&crnbatfrf} ©ricffaffen Feldpost, Dag „Neue Wiener Tagblatt 1 * Nr. 136 veröffentlicht unter den Heiratsan¬ zeigen auch die folgende: „ArztEoehtcr wünscht sich harmon, ZweEtehe in. eharak- terv. r rittet], f lieb,, ges. Mann erster Kreise Ich hin 40/168, ges,, schlank, naturblond,, gut atisseh., eteg,., v, ruhig-beit, W r esen, zu- vcrläss, Charakt., sehr an Schmieds, "Wes., ohne Anhang 1 , Dame u, tycht, Hausfrau (Meisterhausfr.), sehr natürlich., an geord¬ nete Verhalts, gewöhnt u. von Gegenseite gefordert. Aussteuer vorh., spät. Vermüg.“ Die Melsserhausfrau versteht tu ihre Hier selbst zu legen, JJü gefammehen ifincjbiffr.tr™ Spöftöl zu schlagen und aus Rtsummeittn Bföifesttn noch einen 0slika e r j?-Z uv j ff back herzuilelltn. Wien. Im „Neuen Wiener Tagblatt“ Nr. m findet sich folgende Heiratsanzeige: „36 jähr., led., blond, schlank, sucht ßckanntsch. iw. spät Ehe. Uni. „Zufall 9531.“ Diese Anzeige geht liehet von einem Herrn aus. Eine Dame hatte ihr Ahe? nicht so offen genannt. Wien. Im „Neuen Wiener Tagblatt“ Nr. 132 finden wir folgende auffallende Verlustan¬ zeige: „Lederne AktentnschE Sonntag abend Mauer-Wien, Straßenb., verloren. Finder wird gebeten nur darin befindlichen Schlüs¬ selbund h. Fort, der DAF„ 16. Schuhmeier- jdfitz. geg. Belohn, abztigeben oder ein zu- senden.“ Die lederne A Intntascht selber kann der ehr¬ liche Finder behalten, t vtil sie wahrscheinlich gm nicht aus Leder nt. W r ien. Unser Briefkastenlyriker bat im „Neuen Wiener TagbLatt“ Nr. 233 folgend? Reime gefunden: „Bin 170 cm gr. und brü¬ nett, J-SÖ Jahre und gar nicht fett, Einen he¬ ben, älteren Herrn mögen mir diese Zeilen beschEr’n.“ Er kann et nicht unterlaiten, sinngemäß t veiter- xudichten.- Und iit der Alte dir beschert, so halt ihn allzeit lieb und wert: Er dir alles Feist weg und tz :är*i der AlttncecihtrSpeek! Wien, Im „Neuen Wiener Tugblatt“ Nr. 126 lesen wir folgende Heiratsanzeige.' „Pen¬ sionistin mit eig. Pens. wünscht als Ehe- kameraden gesunden,, alt. Herrn ohne ,.Spä¬ tes Glück- lerrikfllRa Anh.| mit Möbel, Bild erwünscht. Unter Spätes Glück", 1 " Hat sich hier auf dem Heirätsrnarkt eine erftne Geheimsprache entwickelt oder bring! die He i- raltwul die Worte durcheinander? Berlin, v. E, In einEr Wiener Zeitung, die Sie uns senden, heißt es in einer Skizze über eins Pariser Dann; namens Valentine: ,,Er hat sie bis heute nicht vergesse-q, Aber sic brannte durch mit einem reichen Pariser, der sich im Sommer in dem Bretagne-Nest ausrulite. Seine Valentine wurde hier in Paris zur parfümierten Matratze für die internationale Lebewelt,“ Sie halten „Matratze* für eine volkstümliche Verdeutschung des französischen Wortes „Mai* tftSsG? iWrj — da. müßten Sit uns doch noch weitere Unterlagen bringen. Lachegtrn und Lachegunde Mädchen hält er sich meist fern, den wir hie und da zitieren, unter Freund, der Eachegtrn. denn es könnt 1 ihn irisieren, io zu lachen, wte s i e .wollen: Ohne A nlaß Gekicher — nur die altern sind ihm sicher, und er sprich: aut diaens Grunde gern mit Fräulein Lachegunde, die et leugnet und bestreitet, daß auch er ihr Spaß bereitet, weil rem Wesen ste besticht — aber Liebe in es nicht, Plue SrfiEr Stuttgart. Das „Neue Tagblatt “ Nr. 16 brachte folgende i H e LrälsgeAuch: „ln Staats¬ stellung solid, Herr, 26 Jahre, sehnt sich nach nett., hausl, Mädchen u. glück!. Ehe, 1 ' Daß ein Herr in Staatsstellung streng solide isi, braucht nicht besondett betont zu werden. -——--- «Ute ftlnbbcrainth'rip ^a^rgingc gcfmfrt VTiV JiLf.'jc-rt rffe Jif&ddcrndat&cJi-Ja hr* gäugt im, im, mr. im mi JS&4 und 1$$0 und erbitten Ange¬ bote «lil Angaben, ab fahrs/angtveitt j#6u-ikfrn oder broschiert oder sts Einzelheiten vorhanden. VE ELAO UES KLAUDF-HADaTSCH --■&? t ein Hauch in dem Gewand des Tags, den auch die Jo??rrr nicht vertreibt. Merseburg. C. W, Sie schicken uns, leider ohne Angabe der Nummer oder des Datums, einen Ausschnitt, den Sie der „Mitteldeut¬ schen Landcszcitung“, Ausgabe Merseburg, entnommen laben. Danach jaucht ein Indu¬ strie-Werk tu Halle &. d- B. >P zum mogl, sof, Antritt abschuQsichercn Buchhalter, der evtl, auch die Leitung einer umfangr. Werk?buch- haltung übemehmien kapn." 1 Wärt diete Anzeige von einem frtdustfiewerk in Chikago öder Neuyork atifgegeben, wo das Ab- tihießen von Buchhaltern dnrth Gangster an der Tagesordnung iit, iq würden wir um nicht Wun¬ dem. Aber in Hall ff Nordhausen. M, A. E, Der „Südharzer Ku¬ rier“ vom 3, Mai meldet: „Einer der alle: 1 sten Einwohner Ellrichs, der Altersinvalide August N„ wrnrde um 9i. Mai 91 Jahre,- Er ist noch erfreulich rüstig-“ Set alte Leutchen wissen natürlich mit denj Ka- ^f'rr^rj' JtEC^r mehr Bescheid. SuinemÜTide. Fr. B, In der „Swinemünder Zeitung" Nr, 73/79 Tiiiden wir folgendes Kaufgesuch: „Mutterbolen kauft Haack- str, 1* Der Mutterboic ift dtr Vtrbinditngimann xwt- tchen der werdenden Mutter und der Heb“ umme. Er muß bttondtrs flink und Streng ver¬ schwiegen sein. Daß er aber käuflich tan Soll, läßt ihn doch irt einem bedenklichen Uchte er¬ scheinen! Feldpost. Zum 100, Geburtstag von der Goltz- 1 schreibt die ..LitsmannstädterZeitung“ Nr, £24 u. a.: „Vor hundert Jahren, am 12, August 1940, wurde Colmar von der Goltz Pascha, der „FeldmarschaH zweier Nationen 1 , in Bielkenfeld bei Labiau in Osl- pTeißen geboren. Er war einer der bedeu¬ tendsten Männer > m kaiserlicher, Deutzcb- land, deT soldatisches Führertum und poli¬ tischen "Weitblick in sich vereinte- 11 Gerade im Osten sollte man über die Personalien des Feldmarschalh vön der Goltz baser Brtchetd wissen. DarmstadL. Dr. Kr. In der „Hessischen Lan¬ deszeitung“ vom 3. Juni haben Sic in einem Thesterpragramm gefunden: „Ab heute: Die verseliundene Frau,“ pfrrttHi:£rt K wohl mit Recht , dffi es „die r.er¬ schundene Frau* heißen sollte.- et wird eine Frau dar gestellt, die, wie viele andere, nichts zwrH An¬ ziehen hat . ..Ein beliebtes Thema! CottbuB, Dr. M In seinem „Kleinen Tages- spiegel“ bringt dt^r „Cntthuser Anzeiger“ vom 16, September 1943 folgende Notiz: „Sladt- theater. ,Der fliegende Holländer' von R, Wagner, wird niusikatisch geleitet von Fritz Müller, feiert heute .“ieinen SO. Gcburstag, Der Jubilar ist seit 69 Jahren eifriger Leser Un¬ seres Heimatblattes. Wir wünschen ihm einen zufriedenen Lebensabend,“ Jj'c bemerhen (und wir schließen uns ihrer ^rr- iicht der „Cattbuitr Anzeiger" meint ti öffenbar besser mit tlens fliegen den Holländer als Richard Wagner, und dtr frted'icht £.ci>cvrj- abend finde seine beste Bestätigung darin, daß der früher so unstete Setmann seit 6c fahren eifriger Leser des Heimatblattes ist. Jiciial ^'tbe r % f-rlfcg nn:l Dt-jcV; Eriüt StBlcHt«T &n«lr-IHld VcrUpi»nsl^lt, gtrlm aw 6S. It«uUmr*il* C-S — HiuptsrhrLfUcller: Curl He-n litwl ZeIIUiiii. hlndler enieeita, AlitifiscelEonfer, nur mit nmnuultelier Frist If^eHf ium Ablauf des KilemJervieiteUihire^ ^tlübbcrabfitfrij SHIT 1 R48 DIE GROSSE POLITISCH - S A 'I' IRISCHE W 0 C H E N S V I! li I F T Sliräbetntbatjd) EIN SPIEGELBILD DER DEUTSCHEN GESCHICHTE ÜO DES WELTGESCHEHENS X li M M E R 4 S ■ 9 B. i A K * 0 A X 0 ■ B E » L I JT - S 4. 0 K T 0 B E E 1 S 4 3 CHURCHILLS ALBTRAUM ijfödj einer formten '2Bei)'e- 3u Miban !n ■tQ iji ntdttitomßL §ett urteil äiifc&n» it>ir reit trsfer et ttgiert utit fein Slliiio .uitn ?l^rLinHübet, jefeotb na di ©ffdtffftöfdjfaft fo&ann fit fec^t er tiie 3-J?EiieInq[f3Lul tfrtindin &cforte frkl&t Hiebt eitrig treu; £?rcr<3tfl[m, ber npntt nltgiifö» »crfönM bet £rem[ pumpös,. Httb fccr ^luioEMkmetbme-ä ficht iltiE fcb&ii im %'rieitecceri. S>etb ittfcciftt) (ebatjt bit ®. c p.U. rc II in trefft ten ifiirtftgäJtgcen $it ? nimmt bann gan.( fUm fic in $dft unb „#q!& |öb W4 gcfrtiiofft!" <$ä gebt qllc^ ecrtibtr» tä gebt oifee cettei - ouefr „®ättrdjtn^ afitfcifc, bit 3Betbränrtjerci. gebt allte periibrr, re geht ul!e t> pörhc 1 - du OTenfcb mit ©enidföuft, btr rnn^t Irin Öeft&reL .vjptrr ^Ecrgcrtibsiui fit gl, gar nicht tuinm, „Örfjrtfllj fallt eure TCtiftungtn um! cb fca war her ^nrt filjen ab. lng 3>CLLJfittlötibe: UEehnmvrtn fetfen vu. Schneit n?nr bet S'ure cuttö befreit. Jiun jammern h £insfl>! H „tinfre Steif”: <*6 gebt aGee POElttw^ gebt alle^ soeben 3u zeitig crtfßpg nufer öirflregeftftrei! (rö gtfitalTel eorilfre, U gebt all« per&u! Kd3ubrn er! ahnt fmb, gewinnen fic nie! Es zieht_ Es war einmal ein kleines Land in einem großen 'Sturm, Der Sturm — ein wahrer Orkan — rührte auch die größten Län¬ der der Welt bis in ihre Grundfesten auf. Aber das kleine Land, hatte mit Mehrheit den Beschluß gefaßt, den Sturm nicht zur Kenntnis zu nehmen. Es wollte ihm nicht etwa Widerstand leigten, sondern es wünschte von dem Sturm verschont zu werden, ohne Wi¬ derstand leisten zu müssen, Es gab mehrere kleine Länder, ich glaube es waren drei, die den gleichen Wunsch zum Ausdruck brachten. Als der Wind mit steigender Regel¬ mäßigkeit Bombengeschwader über das Landehen blies, das sich neutral erklärt hatte, und als nach den nun einmal gel¬ tenden Gesetzen dann automatisch die Kanonen des kleinen Bändchens in den blauen Himmel schossen, da zogen die guten Bürger des Landes die Bettdecke hoch und die Nachtmütze tief, um sich nicht zu versündigen gegen ähren Be¬ schluß des Unbeteiligtaeins. Die zwei Pole der Welt, zwischen denen der Sturmwind brauste, versuchten na¬ türlich, auch das kleine Land in ihr Kraftfeld zu ziehen. Von dem einem Pol, der alles, was klein war an Völkern und Einzelnenschen, schon an sich gerissen hatte und der nun die Welt einpolig zu beherrschen wünschte, säuselte cs lieb¬ lich : Hier hei mir ist die wahre Freiheit und die Demokratie. Wie die Gans erst, im Magen des Fuchses ihre wahre Ruhe findet, finden auch kleine Länder, die dem Sturm der Welt au&zuweichen wün¬ schen. ihren Frieden nur bei mir. Von dem anderen Pol grollte üb: Werde Du, kleines Ländchen, nach Deiner Fas¬ son selig. Wache oder schlafe, wie Du wällst. Aber bedenke, daß es aus äst mit Deinem Frieden, wenn die Gefängnis¬ luft Sibiriens über die Welt weht. Das kleine Land hielt sieh beide Ohren fest zu, denn es meinte, es genüge zum Beweis einer wahren Neutralität, nicht nur auf eine, sondern auf zwei Stimmen nicht zu hören. So überhörte es die Reden der beiden kämpfenden Seiten, es überhörte das tiefe Brummen der Motoren am Himmel und das dumpfe Krachen der Bomben rings um seine Grenzen. Nur ein Ton, der ließ sich von keiner Nachtmütze oder Bettdecke dämpfen; der war auch zu hören, wenn man die Finger in die Ohren bohrte. Das war das Knirschen im Gefüge der neutralen Staaten. Es war ein Geräusch, das auch ein Gefühl sein konnte, so wie man manchmal nicht weiß,' ob man den Zahnschmerz hört ,oder fühlt. Man wußte auch niemals, ob dieses schmerzhafte Gerau3cb aus dem eigenen Ländchen tönte oder aus den anderen kleinen Ländern, die denselben Beschluß zur Neutralität gefaßt batten. Da wurde einmal von dem einen neutra¬ len Ländchen eine ganze Inselgruppe fort gespült und in das Zentrum des Wirbelsturmes gerissen. Da wurde ein. andermal ein Souverämitütsrecht nach dem anderen fortgerissen, wie dem Wan¬ derer im Sturm Hut und Schal fortgo- wirbelt werden. Manch einer In dem Ländchen wurde nachdenklich und meinte, wenn so etwas passiere, dann müsse man seine Arme regen, sich in den Sturm hin austrauen und versuchen;, ein festes Haus zu bau¬ en, Die neunmal Weisen aber kamen und sagten, daß der Sturm so böse sei, daß er nur noch wilder werde, wenn man sich gegen ihn zu schützen versuehe. So saß dieses Ländehen am Fuße der Berge, die ihm die Natur geschetikt hat¬ te, und hoffte darauf, daß ihm die Na¬ tur, die ihm einmal so gnädig war. adth dieses Mal gewogen sein würde. Das Märchen hat den Nachteil, noch nicht su Ende zu sein. Aber cs besitzt den Vorteil, kein Märchen zu sein, Son¬ der n Wirklichkeit. Seine Fortsetzung wird die Zukunft schreiben und nicht derKladderadatsch.DerKladderadatsch kann nur in die Vorgeschichte des Mär¬ chens hineingreifen und daran erin¬ nern, daß es nicht immer vor den Stür¬ men der Zeiten gewichen war. Einmal hat es sich einem Sturm entgegen- gcstcllt, ]a f es hat einen Sturm ent¬ fesselt, um sein Haus bauen zu können. Aber daa ist etn Dreivierteljahrtausend her. Und wer siebenhundert fünfzig Jah¬ re den Schutz eines Hauses genoß, der vergißt, daß dieses Haus im Sturm ge¬ baut wurde. Er empfindet schon Zugluft als einen lästigen Orkan. Er wird, wenn es zieht, nicht herftuagehenin den Sturm, um das Haus zeitgemäß umzubauen, son¬ dern hübsch im Zimmer bleiben, um Ritze nach Ritze zu verstopfen. Was aber wird,, wenn auch die Nacht¬ mütze und die Bettdecke zum Abdichten nicht mehr genügt? Wird man auch dann noch diejenigen Segnen, die es ver¬ hinderten, daß man herausging aus dom Haus, um von draußen mit Ziegeln und Mörtel — im Sturm, aber gründlich zu reparieren? i&miam Sfafrberabnfjtfj „ßtgrtung [fl bal, rv-ari geid^cn rann« Öffnung uhb ©ft Dauer, Daß nur Jenlüf fltfrtjrtjrn n?Frt> P mi jjrllfßm unb giLi Ift, mit'c2(rtit&&afii(ilfit f nenn tttnäi iSt&tcipärtiflffl jiirt üört, mai man fcetttöfoirtffil Ent£HjinfteUcn funn,* I ALLES GILT DIRt V ijji Fcirb Armin £ a chiii 11 A'la galt dir? Alles Ringen in Qesprüehtn um _?jrjpj iijuf Herz deiner Menschen? So euren teilen ein Tug und war keine Nacht, kein U^örf, die nicht klangen und hehlen in dem, dat Blut gebot und das Her?, das oft zornig und weh ichlug oh der Halbheit und Schwache derer, die dennoch turn Banner gehör an! A ft damals die Fahnen tanktn, gehn( dief e) Herz schon der JirrifcCrthiutd dse Waffen 7.11 führen im verlorenen Haufen? Sic fallen,- Verlorener Haufen? Und dennoch.- Das Reit h blich? Denn was an den C^rcnycn, Im Offen, Am Annaberg, im Waten, Norden und Süden auf brach, war Glut, die rpüfer rin Wille firm Feuer entfachte. Aller gah da, Deutschland? Und nichtt war umtonfti Wer aber heut ? wieder im Dienste iah; unter der Kriegs Jahne da größeren Reicht itl i-'orj den zu Beneidenden einer? Gleich auch, wo und wie lang' nych der Befehl ihn unter den Waffen hält! A lief gih diel CHRONIK Ein Komiteemitgliecf des U£A--RepriUen- t&ntenhAUfecfi» Will Rogers jr„ sagte auf einer Konferenz: Ph Wir haben in den Ver- eiaiigten Staaten in der Veröffentlichung über die jüdische Teilhaberschaft am Krieg mehr getan als irgend jemand/' Öre Juden werden darüber gar nicht entzückt sein, Wozu hatten fit sich denn die Wahl ihres Strohmannes und Strohkopfes Franklin Dtlano io viel kosten lauen? Doch nur, um von Anfang an ihre „Teilhaberschaft" und Später die Bilanz verschleiern zu können. Herr Rogen fr. wird noch in den Verdacht geraten, ein Mann von der Fünften Kolonne ade- doch zumitidat ein Anti¬ semit zu teinr m Man hat in den USA, *u früh gcjubclt über das. angebliche Ende des Krieges in Süd- europa, Ü>ie Telephonbücher, die man zer¬ rissen und als Konfetties-sati aus den Büros der Ncw-Yorker Wolkenkratzer auf Broad¬ way und Wallstreet flattern ließ, wird man jetzt vermissen, Denn Papier ist knapp und neue Telcphonverzeich nässe kann man jetzt nicht drucken. Ja, ia — die Yankert lind doch wirklich Truf cts- ktrle. In New York zerreißen u i> die Telephan- hitchcr, und in Europa kriegen de dann keinen Anschluß. Et hieß wnt; Immer, Rapier sei ge¬ duldig. Hier hat es den Gegenbeweis angetreten,- während sieh die Heus-Yorker wie die Irrsinni¬ gen gebärdel en, rrt es stillschweigend i¥ attsge- gongen'r * li,United Press" bringt in „,Nya Dagtigt Atle- handa" einen Bericht aus Lunden über die Popularität der fremden Seid Uten bei den englischen Frauen. Bei den englischen Ear- mädchen beispielshalber- sind die Polen und Norweger am populärsten. dann folgen die Amerikaner und schließlich die Kanadier, Die amerikanische Lebensfreude und ihre überschwenglichen Ausbrüche seien der eng¬ lischen Mentalität fremd. Die Europäer gäben mehr Trinkgelder als die Amerikaner Und vor allem die Kanadier. hi hat Hob anscheinend hei den Amerikanern und Kanadiern noch nicht herumgesprochen, daf Jldr’-Müdchen auch Scheckt nehmen, Nebenbei bemerkt; die Bolen haben leicht Trinkgelder geben, denn die Zeche wollen sie ja von andern bezahlen lassen, und außerdem hatten tie Me Rechnung ohne den Wirt gemacht. * United Press* berichtet, daß unter den ersten alliierten Truppen, die auf italieni¬ schem Boden abgesetzt wurden r sich auch amerikanische Indianer befanden. Ah ein Indianerhäuptling aus Oklahoma von der Landuncsbsirke auf den Et all an i sehen Strand abgesprungen war, sah er sieh einen Moment um und dann schrie er: „Wir sind gekom¬ men, um den Besuch von Celumbus im Jahre MÖ2 zu erwidern." Es ifl zwa? nicht bekannt, daß Cohimhus im fahre 1492 einem Indianerhäupillrig in Okla¬ homa einen Besuch gemacht hat, aber selbst wenn das der Fall wärt, kommt der Gegcnbesstcb sehr post fest um. Indianer, Amerikaner und andere •wilde Völkerschaften wurden in Europa schon Mr Jahrzehnten auf Rummelplätzen gegen einen Groschen Eintrittsgeld ausgestellt. Der Zirkus Eitenbower wird also- schwerlich gute Geschäfte machen können, Burnus ?? und Bailty waren in dieser Beziehung viel tüchtiger. Im Lichte Shakespeares Stalin, Englisch lernend Die Lehrerin: „Was veranlaßt Sie, unsere Sprache zu Jemen ?" Stalin : „Ich erwarte entweder Graf oder Herzog zu werden — seien Sie versichert,. * (..KiiaSit HtinndL IV H , I. Ti-1!. vyi) Das neue Jerusalem Der King: ..Man hat mir prophezeit vor vielen Jahren, Daß ich sollt' sterben in Jerusalem; In dem Jerusalem stirbt Harry min/ r .,K. lAn JCdisrU, |V" P BI TfelJ. l\H An Churchill Engländer : „Verzicht, Protektor! Laß den Übermut! Seitdem du König bist — wer wär'ü denn sonst — Rennt täglich in den Untergang der Staat/ 1 ' Ü.Kh'hlIk lldurith JV", EI.Yrfl, | H Kr Anders herum! Tn einer Unterhausrcde sprach Churchill von Italien ab dem „weichen Unterleib Europas 4 '- Jetiit haben sie ftstgeticlll, daß der Unterleib recht , .hartl ei big* war, und sich mancher daran die Zähne awsgebissen hat..,. «, a. KRIEGSKAT Df r 'X e oi g 1 uerde den Kronprinzen h™ &h*r- fsrfchUhabtt der fcwCHrH ÜJüJid'fN ?nn*an.fFV, LL B-jirloglia: „tkaviuim«, Maj/ilii ! Stint Hokrij hriilzt di* grüßt* Erfahrung in der Kriegführung GtlS fiFlms Versteck heraus. 1 ' Stufen uum Himmel Ein spanischer Dampfer hat Em Mittelmeer schiffbrüchige Mannschaften eines U&A,- ZeratÖrers gerettet, in deren Gepäck kirch¬ liche Gold- und Silhergcräte gefunden wur¬ den, die aus Kirchen und Privatwohnungen geraubt waren. Wie fromm müssen die Amerikaner sein, daß sie Sogar Kultusgegensfände stehlen, um ihrem Co« dir?fc.ri zu können 1 l r *, Begreiflich Ein englisches* Matrose und zwei englische Soldaten sind, wie d,er „Gibraltar-AnZCtger 44 meldet, sn Gibraltar in eine Wohnung einge- brachen und haben dort alles gestohlen, was sie fanden. Die Täter wollen betrunken ge¬ wesen sein. Und im Suff haben tie geglaubt, ifl Sizififrt ader in einem anderen besetzten Land zu fein, t^o rtc das Straflos fwn dürfen. tj, », Slinbberöbütfd) [n du- inl iti uinLuriuli’ MUti'lifn'erfewnmii^iim Hitul Hiftitdig (.»'w lh.l«>ln. , wjhtibehi' Wriirtor di'h^im wwtlcn Bei der augenblicklichen Kriegslage, Majestät, hält es unser glorreicher Verbiutrlc.te.r- Churchill für angebracht daß Eurem erlauchten blauen Blut su wjetrate Blutkörperchen zugeführt werden.“ Unangebracht Ein Professor in OhId hat die Entdeckung ge- macht, daß beim Menschen die Liehe durch einen den Streptokokken ähnlichen Ba^Hlüs her var gerufen wird. Sie gehört also in die Kategorie der Krankheiten Wenn dem tatsächlich so ist, darf man aber hei Hach zeit spre'a^en flächt io eifrig auf die — Gesundheit der Neuvermählten trinken! •r. h, DAS MONOKEL Das hätt 1 ich wirklich nicht geglaubt: fetr-l ha! in England man erlaubt, daß solche seihst ein Ehr glas tragen, die nicht tu nt Ritter eint! geschlagen. Nun tragt es alte) an} der Insel auch mancher simple Einfalls pinseif il hL= i-i i_ .in Lu cii Kerüngr Gespräch „Jetst haben *e festjestellt, det eene Biene für een Kilo Bönig een paar Miläjonen Klwhlättablieten aussnujjen muH, und eene halbe Milljon Aknajenblieten.“ Ph Na p bej ihrem Fleiß wird sc det schon schaffen, Aba nu denk hlüß die Arbeit, bei dt? Saugerei doch noch die Blieten alle zu zählen !" y. (,. Sfafebetttbaifd} Vom Spinnenmelken und anderen britischen Haarspaltereien „Der Gerechte muß viel 1 eitlen." Die Wahr¬ heit dissos Sprichwortes hat John Bull Hchmeraläch m spüre« bekommen. Von flllea Seiten wird ihm vargeworfcn, sein Beitrag zu den Krlcggpngtrengungcn der plutokra- tisch*b&lschcwistisehßn Welt sei nicht groß genug. Diese Kritiker der britischen Krieg¬ führung sehen nur die — für den Kriegs- ausgamg gänzlich bedeutungslosen — Mörd¬ erisch Läge der Terrorflieger auf die deut¬ sche Zivilbevölkerung, Sie übersehen aber völlig, daß England auf dem — von den Yankees geschmackvollerweise so genann¬ ten — „Kriegstheater'' die flöhe de* Dum¬ men August im Zirkus spielt- Nicht mir well John Bull der Kann ist, -der von Feind und Freund Maulschellen bekommt, sondern darüber hinaus, weil er eifrig und unent¬ wegt dafür sorgt, daß die Welt in diesen ernsten Seiten etwas zu lachen hat. Tagtäglich, kommen Meldungen aus Lon¬ don, die eine Quelle des Vergnügens und der. Heiterkeit sind. Zum Beispiel diese: Innerhalb der sogenannten englischen Heim¬ wehr war im Laufe der Zeit auch Eine Kompanie auf gestellt worden, die nur aus Mitgliedern des Unterhauses bestand, Von diesen Abgeordneten ist nun eine ganze Reihe vor kurzem ausgetreten mit der Be¬ gründung. „ihre parlamentarische Tätigkeit erlaube: es leider nicht, weiter in der Hei¬ mat Dienst -?u tun.. Sic könnten nicht im Unterhaus und gleichseitig in der Heim¬ wehr voll ihren Mann stehen,' 1 Die Zeitung „Star" wendet stell in ihren Spalten sehr scharf gegen diese Massenflucht der Volks* Vertreter aus den Reihen der Heimwehr und meiutf die Herren hätten sich wohl bisher auch nicht überanstrengt, denn im Unter¬ haus seien sie meist nicht zu finden, selbst nicht bei wichtigen Sitzungen, und in den Wahlkreisen beklagten sich die Wählerauch darüber, daß ihre Abgeordneten nie oder nur selten zu sehen seien. Das Blatt wagt daher die Frage aufiüwerfen, wo diese Her¬ ren Abgeordneten nun Eigentlich ihre par¬ lamentarische Tätigkeit ausübten. Die Vermutung, daß die sehr ehrenwerten Mitglieder des „Hauses der Gemeinen“ voll¬ auf damit beschäftigt sind, Fliegen zu fan¬ gen, ist gar nicht so absurd, wie es auf den ersten Blick erscheinen könnte- Im Gegen¬ teil; diese Redensart hat hier nicht den sonst üblichen Sinn einer rhetorischen Um¬ schreibung der Behauptung i „Die Herren liegen, auf der faulen Haut.' 1 Sic ist viel¬ mehr durchaus wörtlich zu nehmen. Denn warum sollten die britischen Politiker sich nicht mit Fliegenfang befassen, wenn ein Teil ihrer bisherigen Kameraden von der Heimwehr von Amts wegen damit beschäf¬ tigt. ist, Spinnen zu melken? Auch das wie¬ derum ist keineswegs eine Ausgeburt der satirischen Phantasie des „Kladderadatsch", sondern gründet sieh auf authentische Nach¬ richten von der Piraten! nsel. Die Zeitung „Stockholms Tidningen" nämlich läßt sich aus London berichten, daß ein Teil der weib¬ lichen militärischen Hilfsorganisation Gro߬ britanniens eingesetzt worden ist, um Spin¬ nen zu fangen und zu jnelkün. Ueher die Frage, ZU welcher Tageszeit die britischen Fl in tenweiber Ihre müh el ose und au fopfernde Tätigkeit ausüben, verrat der Gewährsmann von „Stockholms Tidningen' 1 nichts. Der „Kladderadatsch 1 ' vermutet, daß die Damen immer Nachtdienst haben, denn man weiß ja: „Spinne am Morgen — Kummer und Sorge nt' 1 , und mehr Kummer als die Briten ohnehin schon über -den bisherigen KriegS- verlauf haben, und mehr Sorgen, als ihnen ihr Bundesgenosse aus der Neuen Welt macht, können selbst diese abgebrühten Bur¬ schen kaum ertragen. Nun konnte freilich jemand neugierig sein und fragen, warum denn die wehrhaften Britin neu Spinnen fan- gen sollen, wo doch — wie ein einziger Bl sek auf die durch Druck verbreiteten englischen Naclikriagspläne lehrt — die insularen Poli¬ tikaster selbst gern und eifrig „spinnen 1 ', Darauf könnte man verschiedenes antwor¬ ten. Man könnte sagen, die Spinnerei der Churchill, VansEttart und Kohnsorten habe keinen vernünftigen Zweck, weil es auf der ganzen Welt kein vernunftbegabtes Wesen mehr gibt, daß diesen spinnenden Lords ins Garn zu gehen auch nur die allergeringste Neigung bezeigt. Aber diese Antwort hat wieder einen satirischen Unter ton, der völlig unangebracht ist. Die Spirtnenfängerinnefl und Spinnenmelkcrinnen stehen nämlich im Dienste der Wissenschaft; sie sind Werk¬ zeuge des nimmermüden britische« Erfin¬ dergeistes. Wir dürfen uns da nicht in Sicherheit wiegen: der mangelnde Er firn duhgsreichtusin der sich in diesem Kriege auf dem Gebiete der britischen Lügenfabrä- kation gezeigt hat, darf nicht maßgebend fein für die Beurteilung des gesamten gei¬ stigen Vermögens unserer lieben Freunde. Es Regt sogar die Vermutung nahe, die bri¬ tische Führung 3UÜrischem Gel reiche Beweise nicht erfunden Schluß ziehen % Ausbruch des wörtlich, - WEl Erfindergeist ■ schätzen, und Antwort auf i Armee mit den will, eine ganz die Fäden der Herstellung v iernrohrc verw ist, wenn der heim Tidningi genialer Elnfa, mädchen eine Slabbctabaififj 'i mscrten habe '.ische Führung auf politischem und auf mi- eil cs auf de 1 - litärischcm Gebiet gibt nur deshalb so ?.ahl- jabt&s Wesen reiche Beweise dafür, daß sie das Pulver den Lords ins nicht erfunden hat, um daraus den Trug- all ergeringste Schluß ziehen zu lassen, sie sei nicht für den Antwort hat Ausbruch des zweiten Weltkrieges verant- ton, der völlig wörtlich. — Wie also gesagt, dürfen wir den [nfängermncn Erfindergeist der Lügcnlords nicht unter- n nämlich im schätzen, und tatsächlich ist denn auch die ; sind Werk- Antwort auf die Frage, was die britische ischen Erfin- Armee mit den gefangenen Spinnen beginnen da nicht- in will, eine ganz nüchtern'sachliche: Man will feinde Erfin- die Fäden der gemolkenen Spinnen für die iesem Kriege Herstellung von Fadenkreuzen für Ziel- i Lügenfobri- fernroh re verwenden. Bas ganze Verfahren t maßgebend ist, wenn der Korrespondent von „Stock- esamten gei- heim Tidningen“ recht berichtet ist, von ien Freunde, genialer Einfachheit- Wenn das Heimwehr- haJhe, die bri- mädchen eine Spinne gefangen hat, läßt es diese so Lange von einer Hand in die andere fallen, bis £ia einen genügend langen Fade« produziert hat. Dieser wird dann mit Schel¬ lack fixiert., unter einem Mikroskop in meh¬ rere Teile auf gespalten, weil ja Spinne- weben für britische Scharfschützen bei wei¬ tem zu dick sind, und dann so lange gelagert, bis er Jn das Zielfernrohr eingebaut wird, — Soweit der Londoner Korrespondent von „Stockholms Tidningen". — Der „Kladde¬ radatsch" maßt sich kein Urteil über Fra¬ gen der Technik an, aber er glaubt doch., daß nur zehr wenig prophetische Veran¬ lagung dazu gehört, Voraussagen zu können, daß diese ganze Angelegenheit revolutio¬ nierend wirken wird. Nicht so sehr frei¬ lich auf dem Gebiet der Wehrwirtschaft als auf dem der Hauswirtschaft- „Weg mit täescn und Staubtuch!"' wird demnächst die Parole der britischen Hausgehilfinnen 'sein. überall werden sieh Kleinbetriebe zur Ziel- fern roh rfadenk reuz faden Urzeugung hi Iden, -Jeder schmutzige Winkel in Hütte und Pa¬ last, in Schloß und Amtszimmer wird der Erhöhung der Schlagkraft britischer Scharf¬ schützen verbände dienen. Es wird ein edler Wettstreit unter den LutliCs entbrennen, die meisten Spinnekanten hinter Ahncnhil denn in Zhnmerecken und au Mübcln zu be¬ sitzen. Und — wer weiß — vielleicht ist der Tag nicht mehr fern, ran dem seine bri- tische Majestät der King einen Minister für Spinne weben ernennt. Die Besetzung die¬ ses wichtigen Postens, wird keinerlei Schwie¬ rigkeiten machen. Der King hat ja die Aus¬ wahl unter seinen Krenjurislen, die in Haar¬ spaltereien eine unerhörte und unerreichte Übung haben, da sie mit deren Hilfe scSrun oft genug Räubereien, Morde, Fälschun¬ gen und sonstige „politische“ Aktionen der Regierung Seiner' Majestät haben als Recht darstelie» müssen. — Unter diesen Um¬ ständen grenzt es geradezu an Sabotage,, daß W.C. und sein Kumpan Franklin De- lano Staub und Spinneweben von den alten Srhiir Luken herun ter! UWischen VCrs-U Chen, ir'i denen die angejahrten und schon leicht ver¬ schimmelten demokratischen Phrasen ver zeichnet stehen, auf die noch vor fünf und zwanzig Jahren ein Teil der Menschheit her- eingefallen ist. Im übrigen gleicht ja — trotz aller seiner Bemühungen um die Spinnenmelkerei — John Bull dach nur der Fliege, die im Spinnennetz sitzt und ihrem Tode ent gegen! ittert. Zwar hat er eifrig und ewig seine Fäden übet- den ganzen Erd¬ ball gespannt — aber in der Mitte sitzt doch die langfingrige Spinne USA., bereit, den liehen Freund bei der nächsten Gelegenheit zu vertilgen. Jedoch: man verzeihe ums diesen Ekcucs ins Politische. Hier soll ja von britischen Er¬ findungen die Rede sein, und da darf die eine nicht unerwähnt bleiben, die eine Art Gegenstück zu dem Plan darsteilt, Bomben in den Krater des Vesuvs zu werfen und ihn dadurch zum Speien zu bringen- Der Berg hai sich nämlich als dickfellig er¬ wiesen und von keinem der zahlreichen An¬ lässe zum Speien Gebrauch gemacht, Weder der Anblick Victor Emanuels noch das Trei¬ ben des feinen Herrn Butloglio oder gar der organisierte Kunstraab haben in seinem In¬ neren eine Erschütterung hervorgerufen. Er überls ßt dus Speien, das Ausspeien vor Verrätern, Straßen räubern und Kirchen- Schändern der zivilisierten Menschheit, Doch nun zu der neuesten britischen Erfin¬ dung. Aus Gründen der Objektivität läßt der „Kladderadatsch' 1 eine Stimme von drüben, zu Worte kommen, nämlich die Zeitung „Daily Work er-, „Daily Work er“ schreibt, man biete der alliierten Öffentlichkeit britischere eits einen neuen „Zweite-Front-Ersatz" 1 an, habe es doch die Londoner Zeitung „Sund&y-Dis- patch“ fertiggebracht, ihren Lesern folgen¬ des zu bieten: Zu Weihnachten werden sich die Deutschen in Nordilaiien einem neuen Feind gegenübersehen: Lawinen, die durch Bomben ins Rollen gesetzt werden. Die RAF-Bomben sollten also die Alpenlawinen bewegen- damit diese Straßen und Eisen¬ bahnlinien blockierten. Und damit wolle man die Deutschen auf die Knie zwingen? Koch vor kurzem habe Arbeitern inister Be- vin das Anti-Zweite-Front-Schlag wort der britischen Regierung gepredigt: Bomben,, ehe man Menschen riskiert. Jetzt aber, so scheine es, wolle man Schnee einsetzen, be¬ vor man Bomben riskiere- Alles in allem.: Der britische Erfindergeist ist schwer zu übertreffen! - itv - ft Irt&lumi Tcrfynt Hts K tüdderadafi-Ut FITA li ENK HOFF Kh ist An dieser Riefle «chon ein paur- mal gesaftt wurden. drtll der Humor einem lieh kann» zu den ucseni liehen ZÜcen dler Frau «.fIsiirt_ Kr gedeiht nnmiirh nm bf-Hm in fFnem fietühls- kliltta. dftr illr fremd Ls(- Sic neig! — da C- ih r<- LebflüHlufEahe i?t. dem Mlfllt EU Befallen — mehr dazu. sieb Lind alt« 1 * auf rtifJ» ItPE-ücItrliD unenl- wegl ernsl tu nehmen. Die Komik, die sich durau* PTBfhm kann, wird — «-[ibnld sie ins Scheinwerter- oder Ju- p L [erl *nipc-pi1 ie h E tritt — häufig mit Humor vcrwcokarlt. läei dieser BfhiupiunE bleibe ich. Auch wenn beule hier von Fita IJpnktimff die Rede int. Denn Au-iiahmen bt^ä- Eigen die Regel, Hirse Schauspiel er Ln unlerfschcidet Hieb von vielen ihrer Kolleginnen zu¬ nächst einmal dadurch, daß sie ältteSH- h.-4‘nr genug ist, um die Komik der typisch weiblichen Erhslhaf ticke E( in Nebensachen zu erfassen, so kann -MC uns „den Humor davon“ gestalterisch vorführen, ohne dabei dl* preisZU- Ecbm, was eben den Reil des Ewie- w c Lbli che n a an macht. Ras alles ergibt dir Ersehe ihn 11 g einer RjirslrHrrin, dir noch im Gro- IrsLcn charmant, noch. int Burlesken reizvoll, ja — man inüt'hLe nagen' Etoek m der Fbrrlreibung menschlich ifht ist In einrm ihrer — großartig vorgcEra¬ umen — Fil ml Leder, hei denen ihre kl-nnu^ nll-w arme Ri ngsl i m m c schon zur Geltung komm!, sacE ?Le von steh» sie habe rine starke und eine schwache Seile, Sie hat mehr als dass sic hflE als Schauspielerin nur starke Seiten, Sie ist ebenso überzeugend die dumme Gaus w Von Well“ nie die witzig-nber legen«, lebenskluge „Frau mit KILen- hogen“. Sie kann Jiinr ei Elend albern Ulid riberw ÄlligCnd witziE, reizend verlieht Und aufreizend kühl wirken, Mit einem Wort; sie k.tnn die 1-Yau in allen ihren seelischen Miigliehkci- ten darstellerisch geslllteti. In allen — aueh in tragiseiLcn. sonst bäElc sie keinen Humor. Kund irr wissen,. Haß sie auf der Utihne lange Zeit mH gro¬ ßem Frfolg die tragischen Frauenrha- rnklm Unserer Richter vprliorpfrl Eial, Kenner merken das, auch wenn sie kumisehe Rollen spielt, Und das i>l mehr; —■ Wir wollen uns hier ui ein in Einzelheiten verlieren. Eine Ana¬ lyse a lieh nur des kleinsten Teils ihrer zahl tosen Filmfiguren würde dm Um¬ fang eines Kurlies ermrheu. Wir -hl ol¬ len übe rli6U.pl iiiriLt kritisieren, *uu- dem applaudieren, denn wenn wir sie im Kino sehen, wird Vergnügen mit cm Sem F, geschrieben. F. wie Fifal ft. s. Hinter den Kulissen Zur Zeit Friedrich Wilhelms 111, war eine Stütze des Berliner K rin glichen Theater? der Schauspieler und Rassist Kar) Waue.-, Seinem Sohn Hugo verdanken wir ein, rei¬ zendes Büchlein Altberliner Geschichten und Anekdoten. Die foißende steht leider nicht darin und soll deshalb hier nachher ragen werde n. Karl Wau er bezog trotz seiner außerordent¬ lichen Beliebtheit bei tu Publikum eine ver¬ hältnismäßig kleine Gage, mit der er um so weniper auska nu, a! s er ei n, ,Proj rk t en mach er" war und dabei Emmer Geld rusetzte. Die Folge davon waren Schulden. Als nun einmal Zar Nikolau? dem preußi sehen König einen Staatsbesuch; machte, sollte als Fest Vorstellung Mozart? „Don Juan“ gegeben worden, worin Wauer als Leporello eine seiner Glanzrollen halte. Der König hatte mit seinem hoher. Gast be¬ reits in der Loge Platz genommen, als der Intendant' v, Kusiner Meldung erstatt etc, die Vorstellung müsse ausfallen, da Wauer nicht erschienen und eine zweite Besetzung der Rolle nicht vorhanden sei. Nach einigem Hin und Her stellte sich dann heraus, daß Wauer in Schuldhaft sitze, au? der ihn nur die Zahlung von über tausend Talern befreien könne. Notgedrungen biß der König, ein sehr sparsamer Herr, in den sauren Apfel, erklärte sieh zur Zahlung der Schuld bereit. Wauer wurde enthaftet und die Vorstellung begann. Aber da erschien Küstner zum zweiten Main, diesmal mit der Mitteilung, Wauer habe die ganze Sache mit seinen Gläubigem verab¬ redet, um endlich 5eine Schulden loszuwor- den. Das machte dem Zaren so viel Spaß, daß er dem Künstler tausend Rubel als Ehrengabe überreichen ließ. Seither pflegte Wauer, wenn Freunde ihn auf die mögliclien finanziellen Folgen ein** Projektes hinwlesen, lachend zu erwidern: „Wenn*« schief geht, spann ich wieder den Zaren vorl H — Als Richard Wagner Kapellmeister Ln Dres¬ den wjirj wurde ihm eine Oper von Hiläer, dem späteren Direktor des Kölner Konser¬ vatoriums, ein gereicht- Das epigonale Werk mißfiel ihm heftig, aber sein musikalisches Gedächtnis bewahrte eine kitschige Melodie daraus so getreu, daß er — als er nach Jahren in Gesellschaft mit Hiller zusamnien- irat — sie diesem noch Vorspielen konnte. IIiller war ganz gerührt, hedankte sich bei Wagner und sagte, beim Anhören seiner Melodie seien ihm die Tränen gekommen. ..Nicht notig, mein Lieber!", erwiderte Wag¬ ner, ..außer uns beiden kennt sie ja kein Mensch!“ — Den Dichter Zachariae, zu Leasings Zeiten ein sehr hoch — über Gebühr hoch — ge¬ schätzter Autor, lebte in sehr guten Ver¬ hältnissen!- Re konnte er sich auch eine prunkvolle Kutsche leisten, auf deren Schlä¬ gen Cr in goldener Schrift ein grüße?. 7, hatte anbringeu la??en. ,.Aha!“, sagte Leasing, „der Mann hat ein Z an sein? Equipage gesChriebim, damit jeder gleich sieht, daß weiter nichts dahinter ist." über Beethovens häuslichen Krieg mit vielen Wistscliafterinnen ist schon manches ge¬ schrieben worden. Das beste von ihm selbst jii Bricftfa und Tapohuclicrii. So teilte er im Jahre ISIS der Frau seines Freundes Streb eher mit: ..Ganz ehrlich halte ich die Nanny niclu, außerdem, daß sic noch obendrein ein schreckliches Vieh ist. Die Fräulein N'anny ist ganz umgevvandelt, seit ich Ihr das halbe Dutzend Bücher an den Kopf geworfea. E? ist wahr schein lieh durch Zufall etwas ia -h« Gehirn oder ?chSechtei Herz geraten.“ — Das sind sa Erlebnisse eine» Genies am Rande des Alltags. Und da wir gerade mit dieser Anekdote in Wien ?!nd. schnell noch eine von Bauermeister. Der war einer der größten Darsteller, die das Burglheatcr je be?csse». Bis ins hohe Grobemalter spielte er seine großen, klassischen Rollen unver¬ gleichlich, Nur geschah e-- leider zuweilen, daß Hin ?üin Gedächtnis im stich ließ- Er „hing", wie man das Steckenbleiber» im Buh- neaduulSch nennt. Eines Abend?, als er m:t Josef Kainz auf der Szene stand, dauerte es sehr, sehr lange, bis er den Souffleur ver¬ stand und weiter? prechen kan nie. Aber wäh¬ rend in den Kulissen Spielleiter und Inten¬ dant die Hände rangen ob dieser unheim¬ licher! ,.Kunstpause"„ flüsterte Bauormeiiter seinem Partner zu; ,,Was glaubst tvoha, was die Wiener jetzt wieder über die schlechte Akustik des Rurgthediersschimpfen, werden!" Eine andere Art VGn Geistesgegenwart be¬ wies Johann Nestnoy. Er stand in einer Sauberpossc. in deren zweitem Akt neben anderen Ausstattungskiinsten auch ein gn> ßes bengalisches Feuerwerk vorkam, auf der Bühne. Während er gerade sein „Gstanzl“ sang, brach in der Nähe des Theater? Feuer aus. Das Publikum wurde nervös. Es drohte eine Päüik. Da unterbrach N'estroy sein Lied, trat an die Rampe und rief: „Söl Wann? ein Feuer sehen wollen, nachher warten? bis zum zweiten Akt!“ Der Bonn war gebrochen. Da? Publikum be¬ ruhigte sich, und die Vorstellung ging ohne Zwischenfall zu Ende. +i. Ein Irrtum Zu Bismarcks Leibarzt Schwerintngcr kam öfter ein älteres Fräulein. Jedesmal klagte sie über ein anderes Krankheitsanzeichen, und Schweiininger konnte niemals bei der Untersuchung irgendeinen krankhaften Be¬ fund feststeHen. Als die Patientin wieder einmal kam und noch vor der Frage Sehwentiingers. wie cs ihr gehe, klagte; ..Herr Geheimrat, in leis¬ ter Zeit i?i es. mir immer, als verfolge mich unaufhörlich ein Mann“, runzelte Sch wen ■ nInger dse Slirn und meinte: „Hier hilft w-Eiter nichts, als daß Sie sich täglich meh¬ rere Male kritisch im Spiegel betrachten; Sie werden dann selbst eänschen, daß dies bloße Einbildung äst.“ k t, EIS LJCHELX Em I -zihci n jkiüjifjfjre iriif in;S fc Jri, £rlod lUfj Sem Geharscnitirt, ithet ein Arith:?,. i So iaf?»rf r.ihi hernieSc? f,?. ;t, um so mit seinem Gj'zrtz, dem ha}den. ehe trübe lir.dfchj)l -.'crgfridcri, so le.£ jn (frr batikten Stelle 4 js kleine lächeln freundlich helle, Es CJI, dem 4mlii? sehr fmn Sr^cn, nach etne t! : 'rri'c dort gelegen, und raiuuV schließlich, fahetum, ein Lxchcn, das von Herzen kam. filabbTrabfltfdfi r j,u I Tc'C jh-l-s kr AM RANDE DES ALLTAGS Peinlicher ReinfaH Nach den „Deutschen Monatsheften in Nor¬ wegen" (Oslo) hat sieh im Jahre 1Ö22 fal¬ lendes ereignet: Van seinem Gute Frahlhdm aus beauftragte der Kaminerherr Proben Prebensen van Prahl den Reichsgericht sau w alt Lowe, Nachforschungen darüber anzustehen, mit welchem Recht der Grubenarbeiter Oie Hansen sieh Oie Hansen Fra! nenne, und Schritte zu tun, ihm den Gebrauch dieses Namens (wenn auch ohne pr h H ) zii unter¬ sagen. Welch ein Gesicht %vird der Herr Kammer- herr gemacht haben, als er nach einem Mo¬ nat das Ergebnis der Nachforschungen in Händen hielt! Die Kirchenbücher und die Grundbücher der Gemeinde wiesen nach, daß der Grubenarbeiter Oie Hansen Pm! in Kobbersiadt En direkter männlicher Linie von dem Grafen Leopold Maximilian von Prahl abstammte, einem badischem Edel¬ mann, den Christian IV. 1G29 nach Kobber¬ stadt geschickt hatte, um dort die west¬ fälische Betriebsmethode elnsuführen; der Herr Knmmerherr dagegen —- van einem Knecht des genannten Grafen, den nach dem Tade Leopold Maximilians dessen Witwe sum zweiten Manne genommen. Wer andern eine Grube gräbt ... «, Berliner Gespräch „Am Stammtisch hat eena erzählt, die Neu- fundlända wären jana uffjebracht von we- jeri die Besteuerung durch die englische Re- j lern npteommisüdon. ,c „Na siehate — von die Hundesteua will kecner wat wissen i besonders nich die jan? jr^Gen KötaE" v. b, Gesehiehte aus USA, hf Chicago gab es auf einem neu angolej? ton" Kirchhof ein Erbbegräbnis mit fünf Rronzetafdln. Diese Tafeln hatten folgende Inschriften! Hier ruht Mil ly Penn, John Bakers erste Frau. Hier ruht Anne Smith, John Bakers zweite Frau. Hier ruht Bebe Samuels, John Bakers dritte Frau. liier ruht Catherine Cords, John Bakers vierte Frau, Hier ruht John Baker endlich in Frieden. n fr. Nachahmenswert! Wann sich das Männchen einerWaldspinnen- art auf die Bra-’tscnau begibt, versieht es sich mit einer eingesponnenen Fliege, die als — Brautgeschenk dient. Nimmt das Weibchen die Fliege an, gilt das als Jawort, und die Hochzeit kann stattfinden. Ein Eeitgemüfles Vorbild 1 *.a- DER STÖRENFRIED Das Schweigen, angihaufi J>fl Tat und um reu Herzen Heb, es schwieg tttit einem Mal, ■Wf it einte dieses trieb: Er blies in (in P^saimertrohr und kam sich htfrlkb vor. Das rchmin:gebeugte Schweigen kam erst spät zst sich i'f>r lauter Genu f, wir aber vrolPn dem armen Sehweiten durch eben solches Achtung Ztsgtn ■ !',-l r 'SiSsl Sie iat da! Die Seeschlange nämlich, dir hing Erwar¬ tete. Diesmal ist sie En Schweden auf ge¬ taucht,, am Favels.ec zwischen Umea und VindeE, Sie hat einenPferdekopf mit schnau¬ benden Nüstern und setzte alle, die sie sahen, in Schrecken, als sie versuchte, sich auf ein unbewohntes 1 »solchen mitten tm See Ti ll stürzen. Trutz aller Kmftenstreri- gung gelang ilir das aber nicht, und sie ver¬ sank mit furchtbarem Getöse wieder in den Abgrund, wobei die ganze Oberfläche de* Sees aufkoehte. Nun können wir doch hoffen, daft, wenn auch mit erheblicher Verspätung, die mit dem Er¬ scheinen der Secschtange in der fresse stets, verbundene Hundstagshitzc ci«setzt. die wir für unsere liehen so dringend brauchen. alz. DAS VERFLUCHTE ENGLISCHE „THE“ „Nicht ,se\ f Genosse Sfaftnt sondern. ,dfi säfc 1 /“ Stfabftetabrttfrfj ©rtcffttften Jim*. Dr, Wh Die „Jenaische Zeitung 1 vom #, August bringt folgende Anzeige: „Indu- striew-crk Mitteldeutschlands sucht zu sofort und saufend für die Abteilung: Verkehrs¬ wesen mehrere Weichensteller, mehrere Kan- pierer, mehrere DumpflokfLihrer, mehrere Lokheiier, mehrere Kesselschmiede, mehrere Schlosser, mehrere Dreher, mehrere Lanvpen- reiniger, mehrere Wagennotierer, mehrere Hilfsarbeiter, 1 ' 1 Gerade im Verkehrswesen empfiehlt n tich nicht, den Angestellten alUitvid Freiheit im Tsinken zu Säften, matt denke an die Verhebt svnfällt. Wien, K. Z, Über den Hengst „Altgau" heißt es im „Völkischen Beobachter“ Nr. E3Ö u. x .: „Dann kam das Festa-Rcnnen, in dem er über 24QO Meter hinter Ticino im Ziele eintraf, dabei aber Klassepfcrde wie Samu¬ rai, Stolzenfels, Cradivo und Effendi hinter sich ließ.* 1 i jco m — bet solchen großen Retmrn kommt cirre derartige B&gatcltsireche gar nicht in Betracht, Kavensburgv W. W„ Ihnen ist die Notiz. in der „Donau - Bodens ee - Zeitung" Friedrichs, hafen vom 26- Mai aufgcfallen: „Das Hilfs- werk .Mutter- und Kind' der NS-Vplkswohl- fahrt hat zusammen 40-00 Flaschen Frucht¬ saft für jedes im Kreis Leonberg wahrend des Krieges geborene Kind überreichen lassen,“ Sir mtmen, jCOq Fluschen st- doch zsiviel fsir ein Kind. Aber es ist da mehr an eine Belohn rmg für die Eltern gedacht. I,i£zmanns.fadt, Dr r Kl. ln der „Lätzmann- Städter Zeitung" vom 26, August haben Sie folgende Anzeige gefunden: „KiiSderbettsteE- len, Größe 140/170 cm r Eiche und Buche, vom Erzeuger waggonweise gesucht,“ Sie freuen sich, daß man im Osten Schon ganze Waggon) KindirhettiidltTi braucht- Wir auch. Kiel Das „Hamburger Mittagsblatt“ vom S. September bringt folgende Mitteilung,, In einem Freilichttheater in Kopenhagen tritt zur Zeit in einer Kindervorstellung von *,Gul¬ livers Koisen^ der größte Mann der Welt aus.“ f^rriJc' in einer Kindervorstellung scheint uns die an gezeigte Programntnumntcr nicht patsend t« sein , Saarbrücken, Th, M. Tn der „Saarbrücker Zeitung" vom 1,4,/16, August wird für eine 26 Jahre alte, 1,10 m große Tochter, ein passender Lebensgefährte gesucht. Das -wird bei dieser Körpergröße schwer hüben, Feldkirch. Dos „Vorarlberger Tagblatt“ vom 9, September veröffentlicht folgende Be¬ kanntmachung des Bürgermeister von Dorn¬ birn: „Öffentliche Impfung, Die diesjäh¬ rige Schutzpockenimpfiimg wird in Dorn¬ birn in der Zeit vom 19. bis einschließlich 17- September durch geführt, Impf fähig sind: l, Alle Fm Jahre 1942 geborenen Kin* der, 2, alle im Jahre ll?4l gebognen Kinder, die in den Jahren 1933 bis 1933 mit Erfolg geimpft wurden, 1 “ Danach können in Vorarlberg Kinder auch schon vor der Geburt geimpft i vtrdenf SCHWEINEREI Ein Schttreineh&ar fiel in Sagoiuppe, ihm war das tchnnppe. Jedoch der Mensch, der sie grad aß, rief: „ßchwemcfraßf“ Nicht, weil er hut r du Haar entdeckt — nein, nur weil Sago ihm nicht schmeckt. Wie fein sein Schrei die Lage traf — Ja: manchen gihtif der Herr im Schlaf .., ’A ■.■ r d< I ■" l- Ui 11 -i « r r h Kauen (Litauen), ü. W. Sie haben in der „Frankfurter Illustrierten" Nr. 34 folgende Notiz gefunden: „Billig studiert. Um das Jahr 53r> kostete die Unterhaltung der ganzen Universität Wittenberg 3795 Gulden. Den¬ noch verboten Luxusgesetze dem jeweiligen Kaktor, mehr als 12Q Gäste auf einmal zu laden. Dabei kostete in jener Kalt ein Klafter Holz mir sechs Groschen und ein Hase zwei Groseben. Für .Tisch r Disziplin und Habitäon' eines Studenten nahm der Professor jährlich eine Pauschale von dreißig Gulden." Offenbar, weil das Bier da.malt sehr billig war , , , -- - -- mu älabftcrftbatfrfj? ^affrßiinijc ijqitrijt n _ 4 r e ucjV«?i die KladdrtatiateeA • Jak r- qdntit. um, JE6&, i&&7. iss$ f nvt, l£fiS zat i-l 1900 und ert/itlen Anpe- böte mH A ttgahen , joArjanfficei st ptfmndcn oder bnaehirrt odtr in Eimelbeften cvrFnmitn, V Elt La fl hEs E LAPPER AE ATBCII turl-.n Kll'fltf. EevÜMiafr G-F, --- ^ «<-- Alpenrod. W. Br. Der „Grafschaften Nr, 131 berichtet über eine Gerichtsverhandlung* in der eine „3jährige Ehefrau“ freigeajorcch.cn wurde, die unberechtigten Bezugs von Zu- satzlebensmittel marken für hoffende Mütter angeklagt war. Da (ieht man jetzt die Folgen der Kinderheim, die nach den van uns mehrfach gegeißelten Flei- rasioffersen da nnd dort tmzuführtrt versucht wird, SKEPSIS Ging hei hPVffl am Strome heut entlang, sinnend, wie dereinst der Walzerkönig ron der schönen, blauen Donau sang — und gewundert bah* ich mich nicht wenig! Ihre Farbe wechselt mis dem Licht, i-.nd wenn Wind sie fegt mir scharfem Beten — aber blau fl? Beim besten Willen nicht — ejE der Strauß i/eun farbenblind gewesenf Und so werd 1 ich nicht von Zweifel frei, gstfit besonder}, wenn sic stündlich gelber, daß die Donau blau gewesen sei1 Sträußchen. Sträußchen - warst du’s eswaselbertl V. Ii Heidelberg, Die „Badische Presse“ Nr. 137 veröffentlicht folgendes „Künstler-Latein": „Drei Maler unterhielten sich über die Kunst. Der erste sagte: .Habe ich doch da neulich ein kleines Holzbrett so täuschend marmo¬ riert, -daß es, als ich es in einen Fluß warf, sofort- wie ein Stein untere ing,' Der zweite war nicht geneigt, sich lumpen zu lassen. Er sagte: .Gestern hing ich ein Thermometer an meine Staffelei mit der P-olarlundsehaft, Das Quecksilber fiel sogleich auf 20 Grad unter Null. — ,Dss ist noch gar nichts 1 , brummte da dar dritte. .Main Porträt des bekannten XY- ist so lebenswahr, daß cs mindestens zweimal in der Woehe rasiert werden muß-' 1 * S'oNrd-hüu.üzip jzstrlkoäpbM gy! undh umlh umlli umlh mlhum. Dir Schlußworte stellen offenbar das Echo attj das Künstltrlatein du. Wilhelmshaven. N. A--Schw. Der „Wilhelms- hnvener Kurier“ vom 4J5, September ver¬ öffentlicht folgende Verlustanzeige: „Am 3.&„ 9 Uhr. Mitscherlichstraße bis Centrsd- hailen Ledertasehe mit sämtlichen Familien- papieren und Geld verloren. Der ehrliche Fin¬ der erhält hoho Beleuchtung," Soll Tuziürhch heißen: hohe Belohnung, »jrf der er sich geziemend bele«ehren taun, Ükon (Hann.), Br. In der „Allgemeinen Zei¬ tung der Lüneburger Heide“ Nr. 57 findet sich folgende Anzeige: „Papier parendu Kleinformate sind heute das Gebot d,er Stunde, Setzen Sie sich bet verkommendem Drucksaehenbedarf mit. uns in Verbind«ng- Wir stehen mit praktischen Vorschlägen gern zu Diensten,“ iith gar das Fdpicr paart, dann ist da) de) beste Beweti für die Ltbenskrafs des Papstrholzci aut der Lüneburger Fleidc. Wien. Im ,.Neuen Tagblntt“ Nr. 236 findet sich folgendes auffallende Heäratsgesuch: „Zwillingsbrüder s, Zuillingsschw'Estarn v, 20—30 J. zw. sp. Ehe. Unter ,Nur Zwillirig?-- Ächwestern 6590 L Verlag," Diese Herrn ZwillmgsbriidtT sind offenbar sehr sparsame Leute: fit suchen deshalb Zwillmgi- ichweneTii, dxmit sie auch die Geburtstage der Frauen zusammen an einem Tug feiern können. Litzmarmatadt, Dr. Kl. Unter „Erdkundliches Allerlei'' schreibt die „LLtzmanliStiidLor Zei¬ tung" vom 19. August: „.Die .fischreichste Gegend 1 treffen wir beim ,alten Gichtbad'. Bad Saizschlirf bei Fulda, einem dar 260 be¬ rühmtesten deutschen Heilbäder, die vom trft- ditionsretclien Bad Ems an der Lahn, wo sich vor 2(HK) Jahren die Frau des GermanäeLiS gesund badete, bis Bad Wildungen bei Kassel und Bad Eilsen im trachterihunten Bückebur- ger Land ebenso Bubm erlangt haben, wie die deutschen Wintersport- Und Kurorte, Fremdenstadte usw,, deren es insgesamt 12 006 in r Großdeutschland heute gibt,' 1 »um die Badegast e als Goldfische besracb- sef, die et zu angeln gilt, dann sind die Heilbäder allerdings „fischreiche Gegenden". — Ansonst er¬ scheint uns dieser Tr^-f wenig sinnvoll ■ . - Vtrlkg iiüsI nmcti: Eraifc aitlnlHfit Dnwk;-und V?rlj*Mn.MaS(, Berlin 6WÖ. iiriithicriä entrlie-iiii TviriitnUlrh. dtn.ipprel* vlertelJsIhrLkh dlTfkc iftm Yerltu ude/ dureli Üc ?'--■! HJl S.fli Ll-eli IIj (-|-4 iientelEuriftCli Itehniefi aticli alle Buclil-nnilImiiier, D-alilil:nfobii:Isl -.1 h: ll*nij;rn mim! Zn’ilmit,- llindltr tJilscern. AMH^Irilamicr nur ml! awriBÜI-ChöT i-'FlVi Ji'Ttlli EUlfi AblAUt 4« Kniemtervlfrif-lJJlires Das !\achte ist beliebte Kunsl r willst du erwerben Ktiufpn Gunst Auch Biumenslückv will man schauen Wie tt'iirft mit nackten Blumenfrauen? ftintDeraöcttKi * fi r *- ^ .1 - LjLUL. LiAi fl b M Jl t 1t 4 4 ■ 9 8. JAHRGANG • 11 E III, I S • Sl. OKTOBER 19 13 ■ PREIS 30 P f E I N WUNDE« JÜDISCHER DRESSUR Soiiderberxcht aus dnti Kreml Moskau,, im Oktober 13-13 Der Sonderkorrespondent des „Kladde¬ radatsch" hatte Gelegenheit, nach einem Pres Sy empfang im Kremt noch einige Zeit mit Eden und Hüll allein zu blei¬ ben, weit er sich als Neutraler nusgab und den beiden Herren versprach, ihnen das Rezept der Lösung des Problems zu vermitteln, Welche Fragen eigentlich und überhaupt in Moskau besprochen werden sollten, Eden war tu ziemlich niedergeschlagener Stimmung, nachdem er sich endlich die Worte Molotows beim Empfang auf dem Flugplatz hatte übersetzen lasse» könne». Danach soll Molotowgesagt haben: Diplomaten mü߬ ten von Soldaten lernen, wie man in Reih und Glied marschiert.,, Und das vor der Front von Sowjetsoldaten’ Und nun hielt er eine neutrale Zeitung in der Hand, deren Sprache ihm zugäng¬ lich war. Darin stand, es wäre nicht der Mühe wert gewesen, daß die Außen¬ minister die weite Reise von Washing¬ ton bzw\ London nach tMoskau unter¬ nommen hatten, nur um sieh hier eröff¬ nen zu lassen, daß die baltischen Län¬ der nicht mehr beständen, daß es kein Pole» mehr gäbe und daß Bessarabien und die Bukowina zur Sowjetunion ge¬ hörten. Für diese Verleugnung ihrer Gru n dsätze, ri äml ich der A tl a ntik-Ch art n , würde die Unterschrift der in Moskau akkreditierten Botschafter vollauf ge¬ nügt haben ... Eden war, wie gesagt, recht niedergeschlagen, denn er meinte, er habe doch seine Politik seit Jahren SO angelegt, daß über diese minimalen Zugeständnisse an die Sowjets wirklich nicht mehr geschrieben zu werden brauche. Ob man denn in den neutralen Ländern noch immer nicht eingesehen habe, daß das alles erst der Anfang sei und daß es jetzt hier In Moskau auf der Dreierkonferenz um ganz andere Dinge ginge, Ihr Korrespondent, fragte darauf¬ hin, um was es denn nun ginge? — Eden war sehr erstaunt und entgeg- nete: lh Ja — das wollen wir doch eben von Ihnen erfahren, Herr-!“ Es wurde ihm entgegnet, daß man in der Welt sehr großes Verständnis für die äußerst schwierige Lage des britischen Außenministers hätte, der einerseits zwischen USA und den Sowjets, aber auch zwischen den englischen Bolsche¬ wisten und den britischen Konservati¬ ven vermitteln müsse. Was er denn über¬ haupt von der Konferenz erhoffe? — ,,Auf alle Fälle die Erfüllung einer Höf- Eichkeitspflicht, unser Gegenbesuch auf den Besuch Molotows - - Was aber wei¬ ter? — Auf diese Frage meinte Eijen abermals: „Ja — ich dachte, Sie würden vielleicht — da Sie ja russisch spre¬ chen — uns einige Aufschlüsse vermit¬ teln können 7" Ihr Korrespondent wandte sich da an Mister Hüll und fragte, ob es denn der Wahrheit entspräche, daß zur weiteren Erleichterung der Verhandlungen das Jiddische als Verhandlungssprache ein- geführt werden solle- Als Cordei] Hüll mit einer Gebärde des Entsetzens diese» Gedanke» von sich wies, fragte Ihr Ver¬ treter bescheiden, ob denn der so wirk¬ same Einspruch des Präsidenten Eoose- velt in der Angelegenheit des Verbots jiddischer Zeitungen in Argentinien nicht aus dem Grunde erfolgt sei, weil ftlabfentrrtWfdj n £>» t Moritat vom tu mitten ‘üuguft 3hr £r e iinN, beute ma rtHfb leint jd, t nci tir mu ritte Veicr tc inab f ä rofffl, Nul ifb Qii irrte grafte 3ultrifte, biederen iMaglio fa vu tfppfc fiiffl- trr Haute cmfl frei» Dtaju^ siele iMriflc, n?dt5 fcrauf Nr ESim in „il üRe'd" 6alcn imb miete frftorf auf Dreiftlä äilbaüngc, er Darbte, tic gffjbrten Atirti H bon ton 1 ', Bi t Die äfrmtftt ei ci ml in Den ttbruucti |! hidf im ÖtttfliiDf fr fett rnmi, Ntb Inm cc Hiebt Da$tl, tbn in NiiuEjCit, ihn idihtö aue feiner $atit tic Nutfc&c Sat. j Dachte tief« ttoeftre öfroterte: „ESe TSurftibi tfl N^tftutfs teilet Iclir unt> ging hahnjeifr roeinenh, frEiier Btge, fcae beiftt r er fittdit iti Der gEudit fein #eil. SMiri&g 2HaDie frtsrie er laue mit &eUcr taget „Kcmmi her! ©reift ani S>ic eäbelfpltp iudlr ;i Kuri, et bcna&nt fleh töte ein Heiner Rurige* Nr b in fertig atif Die ■paffantra foudb Unt alis Dann feine flüftrarjfljbcc fanDeit, fein fl murr fHumnici fei Im ©emnD nirtil& reert, fehl ttt jum Seiten, Duft er tierfi MwtaNti, fleh frtjneli auf^ btyt *$epptsDRetfefiVfrrt\ Sill 3trrcjfl um feine liinflige (jrnitbriing bet ftrh Der aiiegrfrinilc tfijrcnuiLtnn Durch eine gari$ pouipöfc ßtiegäcrflärung on un£ B.€. öle bmtimtr Slugujl an. 3tti $er£«asmatHeL tfl er fluegmficii, beul tfl er {(bau Nr ©patt her fluin.cn BcLL San Ccm, rcae rrifcnboirere öd ul gtftblutft bol, lebt nun recht liimmetlit^ Nr g reifte §eL&, gHäuruä erlennt mein Har N* ertjitfffirä BflEtrn. Bir Iänneu gart& geircfl Darauf ccrirtiu'n : „Bill cLiue-unä miterjurn Jlarrrn ballen, Nr enNf fei Nr ImiinierM nie (jlercrc J M ^ l! --- ms» Jiddisch als amtliche Diplomaten- von den goldenen Tellern des gestürz- sprache in Washington längst etnge- ten und so erfolgreich ausgerotteten führt habe7—Weit nun Ihr Korrespon- Zarenregimes mit all den erlauchten de ul dabei eine Gebärde machte, die den Stellvertretern des auserwkhlten und beide» Herren verdächtig vor kam und alles bestimmenden Volkes bei einer ko- auch durch leichtes Anstoßen mit der schere» Mahlzeit säße... Ich griff in Zunge und die Verwendung der Redens- die Tasche und nahm ein Blatt hervor, art ,,als ä bekoofeter junger Mann hob das ich auf alle Fälle mitgenommen ech wer gedacht—“ eine gewisse fnter- hatte. Daraus las Ich den Herren vor: nationalität nicht ganz von der mau- '„Nichts w r ird die Sowjetregierung hir¬ schein den Hand weisen ließ, — kurzum, dern, daran festzuhalten, daß zwischen weil die beiden Herren Außenminister ihr und der Kommunistischen Inter- sich einem höheren Vertreter des ,,B p nai nationale keinerlei Bindungen bestehen. Br h ri£h" gegenüberzusehen meinten. Man müßte steh aber absichtlich blind wandelte sich sofort ihr Benehmen, und stellen, um das zuständige geheime Ein- sie gratulierte» mir zuerst einmal zum Verständnis zu übersehen, das zwischen hundertjährigen Bestehen ‘dieser jüdi- den Stellen besteht, die den Krieg in der sehe» Großloge und üherbqte» sich so- UdSSR, vorbereite» solle» und denen! dann in Beteuerungen ihres gänzlicher die beauftragt sind, die Revolution in u»d vollkommene» Einverständnisses den anderen Ländern su leite» , T ** Die mit allen etwa noch über alles Bisherige beiden hohen Diplomaten sprangen jetzt hi »ausgehenden Verlangens, einer ho- wie besessen auf, tanzten auf de» Sofas hen und höchsten Stelle, gleichviel ob und schrien es» über das andere mal: sowjetischen oder sonstwie dem jüdi- „Bravo! Bravof Jetzt wissen wir ja, um sehen Logenkreis angehertgen Gremi- was die Verband lungern gehen!" ums. Gleichzeitig erbaten sie dringend Ihr Korrespondent aber nahm seine Rat, wie man wohl am besten dem Ge- Mütze (wie hätte er hier einen bürger¬ danken der Weltrevolution konzentrier- liehen Hut tragen dürfen?! umd ver- ten und schlagkräftigen Ausdruck ver- schwand. Weitere Berichte erübrigen leihen könne, WCtltl man heute Abend Sich. TJUW »t SCHILLER *2>£C twm S&6c eiff&rürffl bu? Su Jtijjiafrficfl:, itnflctblirft ui [eben? Etb tm ^ön.^ii! ®ctin bn langt Min bift., ci felflbl.» ' BLIEB AUS Von F c j n i k. 'sthrEtt gingen durch dat Han;. T r irfr) hört \ck tChlagfn, fchfagtTt Zimmerern und Zimmeraus. Li rj r.rj u t i' -alterte ein um die Ecke mit Gehraui. Und 'ui.'.:/ nichts bei rusr alt Nicht und das stumme Sthatstchtflackem, das ftch immer neu ent facht, seit du ffttsfa die Erde ackttn mit dem Eitcnpfhtg der Schiacht. L trieb dich zu nächtige? Stu nd durch def Heimashaufei Flaume? War die Serie dir so ü'üjt d. daß sieh hustet; dritte Träume Brücket; über Grad und Grund? Oder rtef ich dich «? (ehr, daß dit fariden keine Kühe und Jfj suchten fernen her — .wie in f nur alten Truhe — iitl wsitöbtrri mein Begehrt Schritte gingen durch das Haus, Türen hört ich schlaget;. Schlägen, Räder nahten mit Gehraits. Doch auf alt mein Flehn und Fragen | blieb dein „fa -- J " als Antwwt am-. In der USA.-Presse lobt gegenwärtig eine erbitterte Meinungsschiacht, pb der- USA,- Generalstabschef Murshäll zum „globalen Generalissimus“ ausersehen, sh in solle, öder ob nicht auf Grand der Rekordhöhe seiner Volksbeläebiheit Genera] Mac Arthur dabei den Vorrang haben sollte. „Army und Navy Journal 1 ' erörtert ganz ernsthaft diese Postenjägerfrage und laßt durchbllcken, daß General Eieenhowcr, falls Marshall doch noch WeLtöberbefehlshAber werden sollte, mit seiner eigenen Ernennung zum Welt¬ genera Istabschef rechne, wohingegen andere Leute Roosevett zu bearbeiten suchen, die¬ sen glorreichen Posten General Spmmerwelä anzubieten. Ich weiß nicht, tote das kommt: hei Nennung da Titels t ,Globaler Generalilfimut‘ muß ich immer an die, auf den global gerundete rt T Ft] seines Körpers bezügliche, Aufforderung des Killtrf Gotte, vor. Btrlichmgen denken. Ob daf wohl damit zusammen hängt, daß die USA,^Stra¬ ft gen ihre kriegerische Tätigkeit hauptsächlich mit dem Maul auiübrn? * Amerikanische Pressemeldungen besagen, in I tai ien seien Cow boy-Formationen eingesetzt worden. Vermutlich zum Umgang mit Badogliottn, dl ,id Cowboys viel Erfahrung in der Behandlung von Rindvieh haben. * Der südafrikanische Premiernlmäster Gene¬ ral Srnute hat nach einem Bericht des „Daily Sketch“ zur Beunruhigung Londons die Auf¬ fassung ausgesprochen; „Es besteht die ernsthafte Gefahr, daß die Welt nach dom Krieg in eine endlose Zeit völliger Erschöp¬ fung hineingetrieben wird, Für uns würde sich das auch im Falle unseres Sieges als eine so große Niederlage auswirken, als ob wir den Krieg verloren hätten.' 1 Warum beunruhigt man sich darüber in Lon¬ don? Für England bedeutete das doch gar keine Veränderung , da der i»i Vollbesitz seiner geisti¬ gen Schwäche befindliche W. C. aus dem Empire bereits einen Ramschladen und ans seinem Herr¬ scher einen Impoitntaten gemacht hat. • Auf jüdischen Wunsch wurde nach einem Bericht des Londoner Nachrichtendienstes die berühmte St.-Pancras-KathedraLe ln Kirkwatl auf de»Orkney-Inseln für die Feier des jüdischen Neujahrsfestes am 29. Septem¬ ber in eine Synagoge umgewandelt. Die jü¬ dische Neujahrsfeier fand in der Kathedrale statt, nachdem die christlichen Embleme für die Dauer der Neujahrsnacht entfernt wor¬ den waren, Dje St.-Fancrse-Käthedrale ist das berühm¬ teste Heiligtum des englischen Nordens und wurde seinerzeit von den Wikingern gegrün¬ det, fn dem englischen Bericht wird darauf hingewiesen., in Friedenszciten habe nur ein Jude auf den. Orkney-Inseln gelobt, In den letzten Jahren aber habe sich die Kahl der Juden betracht! ich vermehrt, Nachdem Goff aus einer Kirche aufgetreten Ut t die vom Erzbischof von C anterbury und vom Bischof von Port repräsentiert wird, in der Verwendungszweck der Gebäude gleichgültig gr- Worden. — B'ns ~ Judaslohn Die englische Wochenschrift „New Statcs- man und Nation* meint, „die Angloameri¬ kaner hätten, offenbar gern, daß die Rado- glio-Italiener auf ihrer Seite aktiv an der Kriegaführung teil nähmen, doch es scheine so, als forderten Viktor Emanuel und Bado- g]io für eine solche Unterstützung einen PreEs H1 . • Und ob de ihn fordern! Huren wollen doch be¬ zahlt fein- , ,li£. PER VERRÄTER Was scheltet ihr, daß ich mein Won gebrochent Ihr könnt nur meine Weif heit nicht ve rtieh'n. Ich habe treu erfüllt, was ich versprochen „Der Krieg geht Weiter"'. — Sagt" ich , gegen wenl h. h. Astronomische Politik Mars hat sieh am IE, Oktober der Erde auf hundert Millionen Kilometer genähert, Wie wir erfahren, hatte Roosevell die Lick- Sternwarte beauftragt, bei dieser Gelegenheit den Marsbewohner ft durch optische Signale ein Facht- und Leihabkommert anzubieten. ab, Bei der Kupplerin „Nach stärkere T nftiiftri-froritf der flisfk^n ÄsiAun^n. m#m /find, Vitlleiekt i:c et da besser, dis liehst dich gana «ui . . ." Seltsam Über die Verräter Badoglio und Konsorten schreibt die englische „Sunds, y Dlspatcb 41 am Schlüsse längerer Ausführungen, „man könne ihnen nicht trauen, und das Wort Ehre gebe es für sie schon gar nicht". Wie kommt ein Engländer, detten Volk fjura- longpiraten und l.nftgangster als Helden feiert. ZU einer io richtigen Auffassung da Begriffe; „Ehre*?! I, * Vorzeichen Sowjetrußlands neuer Botschafter in den Vereinigten Staaten gab die Erklärung ab, die Sowjetunion glaube zuversichtlich., daß die USA. und Sowjetrußland . nach dem Kriege ihr Freundschaftsverhältnis fort¬ setzen könnten. Das Anwachttn d-tr Stimm rn in Amerika, die ,,Heil Moskau" rufen, bestärkte die Sowitif ln dieter Zuversicht. v. p. Mfobbmtbatfdj AMERIKANER T ^ P 0 M P t 11 „Großartig! — Dfl haben unsere Bomber aü*cr ganze Arbeit geleistet _ f< * Urrecht Churchill Tnat sich bei der Bekanntgabe des Azoren-,Abkommens mit Portugal „ durch das diese portugiesische Insel im Atlanti¬ schen Meer aum englischen Stützpunkt wird, auf eine Abmachung vom Jahre 1373 berufen. RsOOtevelt hat's noch bester. £? kann darauf binweiseti, daß in V org c ;chichIlieber Zeit Ame¬ rika und Europa zusammenhm^en, zutn miss de¬ nen crer Landbrücke bestand von dort nach hier. \ P'Vr kann da den USA. dm Anrecht auf Stützpunkte an den Pfeilern dieser Bracke be- Erdolchte Ehre liudogtio liat F wie Reuter meldet, Deutsch¬ land den Krieg erklärt. Der Mdrdfr bat gecen die Richter, die ihn zum Tode verurteilt haben, im Namen det Ermorde¬ ten Strnjanirag gestellt. itx, Hemokratiacher Zirkus Nachdem der Philippinischen Republik durch Japan ihre Unabhängigkeit gegeben ist, hat Roosevelt versprochen, den Filipinos nach Kriegsende ihre Unabhängigkeit zu ge- wäh rem Der Clown im Zirkus lauft hinter dem gerollten Teppich her, um ihn Zu fOUtrt. m, Dichtung und Wahr hui S „Erschütternde Feststellungen 14 trifft der Korrespondent der Londoner „Times" in Neu-Delhi über die Hungersnot in Indien, die sich immer weiter ausdehnt, „Die Opfer gehen täglich In die Tau sende ; die Men¬ schen fallen bei der Arbeit und auf der Straße einfach um. 1 ' Indien gehört zur „Allgemeinen Wohlfahrt". Dat irr nämlich die darf sehe Übersetzung der Weitrisihibtztithnung „Common Wenlth", wie sie englisch lautet. Wie sagt doch Wagner im „Fatttt~: „Und lispeln englisch, wrrm sie lägen* *t3. j^fabbcrnbniftlj FREUDE BAR filabfccrdlifitfdj BARKGÄSTE P SlJöb&cta&affrfj VorUvtf H Caddtradatsdt MATHIAS WIEMANN Dieser M nLtlila.^ Wicmann ist — dtmui muß jede Betrachtung "Wirk^nn und Wollen* aHsgchcn — eine an» g-lärRsten jitL^tryrn« thrtar — Irir der Vülrr oft - WftFVtP SflWVtrJwJiflffti. ,. Silflböerabrttfrfj f 3 rf cf haften Fetdpust. Leutnant Sc]]. Sie senden uns einen Ausschnitt jus der Krakauer SSei tü'tg“ vom £Ö, Juni 1943 mit einem „Greuel- märchen“ und bitten uns, „dem boshaften Scizkastenkcbolld einem wohüg^ielteh Sehuß auf den Pelz zu brennen 1 '. Unter der Spita- marke „Dresdner SC. Deutscher Fußball* nieäster" wird dort nämlich aus Berlin ge¬ meldet: „Nach seinen Endsiegen JD40 und 1941 im Tsc h am mtrpukul-Wcttbewrerb j?l Lick¬ te es dem Dresdner Sport-Club am Sonntag nach vielen vora»gegangenen Versuchen rum ersten Mate, sich auch m den Besitz der deutschen Fußballmeisterschaft zu bringen. Der Dresdner Sport-Ctub lieferte im ver¬ kauften Olympiastadion ein Spiet,, das schui- mäßig und technisch hoch? teil enden, reifen und variierten Fußball bester deutscher Klasse brachte, und errang dank seiner gro¬ ßen zweiten Halbzeit 3:0 (0 : Ö) einen viel- bejubelten und klar verdienten •Sieg.“' Sic bezeichnen es mrf Recht ah unerhört, daß unterstellt wird, die Reichssportführung habe in fidtr Heimlichkeit dar 0 lympia-Stadic-n ver¬ kauft. Aber in der gemeine DruckfehlerbteDe- {tub wirklich eine ehrliche Kugel wen? An den Pranger mit dem Schuft! Stuttgart. E, D, über die Bekampfung der Flugzeugbomben schreibt der Stuttgarter N.S.-Kurier vom 14. August u. ,Jn einem Strom kalten Hasses erloschen die Phosptier- k&nister, 1 ' Kalter Haß? — Der Haß gegen die Phosphor* Brandstifter der Änglaamerikaner brennt doch wohl siedend heiß in uns allen> Kauen. W. Der „Völkische Beobachter" Nr. £24 bringt folgende Anzeige; „Hausdie¬ ner sucht haldmogiichst Rheinische Winzer- stuben." Dat scheint ein ausnehmend ioltder Hausdiener Zs* sein, der nicht einmal die Rheinischen Winter* Stuben kennt, Feldpost. Im ..Nürnberger 3 Uhi-blatt 6 * Nr.ISO lesen wär: „Junge Witwe mit zwei Kindern und Haus sucht auf diesem Wege einen liebe¬ vollen Mann, der zugleich meinen Kindern ein hiebevoller Vater ist." Recht t&! Nur ganz offen angegeben, daß die bei¬ den Kinder r vermutlich Jungen, dann und wann Hiebe brauchen? Mindert. G- In Nr. 2CN3 der „Waldeck Ischen Zeitung“ vom 31. August 1943 haben Sie folge nde Bekanntmachun g gefu.nden: ,.Kirch- licbe Nachrichten. Bad Wildlingen. Donners¬ tag abend £0 Uhr pünktlich 3m Martin- Luther - Haus, Kirebehchor - übungsstuude, Junge rotbunte." War „Junge rotbunte' in der Kirchen ckor- Übungiftundc zu suchen haben, fragen Sic, Viel¬ leicht liegt die Sache SO, daß die Mitglieder ft nach der Stimme, zu der sie gehören, tririCbie¬ derst Farben tragen und im Rahmen dieser noch nach dem Alter eingeleill sind, daß also etwa die beiden (öder gar mehrere) Altersklassen des So¬ prans rotbunte Bluten tragen, der Baß durch dunkelblaue Krawatten gekennzeichnet iit uSw, Wir finden dar, offen gestanden, recht reizvoll. 11ERBS TG E DA N KEN Der Himmel heil, die Ln fr so klar, am Hang die Trauben reifen — da. sollil du nun, wie jedes Jahr, ™ W ander Stecken greifen! Wir war es schon, als du, noch jung, gestreift durch Tal und Hirgtl — , feilt nimmt dich die Erinnerung auf ihre weiten Flügel. Und wenn du klug sein vermeinst, blick' fröhlich in dte Welte, denk* ohne Wehmut an das Einst f sei dankbar für das Heute! Schaust solchen Sinns du Hain und Hang an goldnen Herbsirstagen, dann sag' dem Leben frohen Dank, dann hat es — Frstcht getragen! V. b. Sitte ftfabltctttbtrtfdts Snljcgätigc gcfwrfjt IFi> Jtvchf.n die. Ä'iffdtferadatKÄ -Jahr- jaitje im, lass, issr. im, mi , 1S&4 tittd JSQÖ und erbittert Ange¬ bote itiif Angabe*, ob jokrga7^\t^iae $d>U nden oder 5rwcA irrt oder in Einoelhcften twbonden- VJäRLAO »ES KLAUB EEADATSCH P-tUi* SWS*, ßtuthrtroß* t-f DER EMPORKÖMMLING Ein Schwein gewann in der Tierlotteti# das große Los, Hei, wie es da schrie vor lauter Vergnügen und grunzte und quiek tt und hämisch auf seine Muscfrwtint blickte, mit denen es hinfort nichts mehr gemein ’ wollt" haben. Denn Geld macht bekanntlich Es zag in die Stadt und tobte sieh aus l nach Schweineart in 54 a I und Braus, bewohnte einen vornehmen Stall, hielt sich ein zahlreich ei P ersonaly ist nach der neuesten Mode gegangen, hat sich mit teuerem Schmuck- behängen, mit feinen Gerüchen sich tingerieben und allen erdenklichen Luxus getrieben - . . Aber — — ein Schwein ist es doch geblieben! U R WiTlaz »n« Druck: Irnsl BlelnljEr UiucV- und VerkrUDfltzLE. Berlin SW Hfl. SwÜlitttRn fl-S - Hii> F .Uch,rlfEle]Etr: CuTf H*Li«l r B*ri1i|-Chirl-D!(*stn]ri — ArtülitrilflUer; ■ Kldiint Aitncciil, BtjllD-Wnnwndwf -- Z, 1 (UhlRe Anie iztnprfbilite 3 — Fernruf Jflsafli. tNjstectifeliiGiiito: Berlin 207 31 — F-Dr nlehl Terüinzi« Ilnunduncea leine All« Bttftts *&r und BlldEr «fMtilten,. Niehdruck auch mEt 0uEUrnan E ibn ohr.r. }.i- liubnM d™ Vpiimej rertoeea. Etriienflunz^™ »Init an die ekln ritt I ul Urne, nicht an rinieleti ^clirirslelMt m r!chLi>n. Fijr Brlelltia1*(tl»ltrieE wild nächte — üspyrlcHt ty Ef&s! ELeLriLjtr Dfuel- und Veriitunitmll. äerlln — PrliltEd ln CterrMJiy KnUrtd «a Kitoitil ttasv mlUfir, PCulcfflcr Yeik Pf. Y, »er glBödcxe- ditaCh erscheint mSclientllCh. BiüUtennfl« TlErteljihTlLch dlieltt nnr. V(rli|f oder durch rllf Fflüt BHJ.QJ tLü'Qe- ilch. Heat(l](cld. Be£[Ellunzert nehi»pzi auch ilir H'JCllltliiülunj(e:i, Bllil-li«fsl: ndi.UA r:ll-i-ifii-n und ZelEunp;. h-lndltf «rH^ciBP, Abb-Mfccüu^Ecn nur rnii müriitlScSier Frist JvwcSIs zum AfaSiuf d« Kikndcrvl^rteljRlirrt. Nürnberg.' Gefr. I. Z. Im Nürnberger „3- Uhr-Blatt 1 ' Nr. £3G haben Sie folgendes Hei. ralsgesurh gefunden: „Hallo! Wer hat Mut? Zwei junge lustige kalk,, aus gutem Hause, in Nähe Nbg., wünscht gcbild„ charakterf. Herrn En sich. Pos., Beamt., Akad. oder drgl, kennen zu lernen zw. spät: IKhe. Diskretion selbstverständlich." Zwei Frauen für einen Mann? Zum Kuckuck, Nürnberg Hegt doch nicht im Orient! Übrigens enthält die Anzeige zwei Druckfehler; et fehlt das Wort „Mädchen*, und es muß „wünschen" Hatt „wünscht“ heißen. Sie senden uns außerdem einen Ausschnitt aus Nr. £34 desselben Blattes über eine Über* sehwpnimungskatastrophe in Indien. Da wird aus Schanghai gemeldet; „In MLtlelindlen Eiat sich eine Überschwemmungskatastrophe zugetragen. Sie wurde verursacht durch £l Dammbrüehe des Kharlflusscs Im Grenz¬ gebiet von Neapel, 14 Daß Dammbrüche in der Nahe der Vemvstadt sich bii Mittel in dien auswirken sollen, können wir uns nicht recht tioi'fMjW. Tripkau bei Streets. A.Fh. .Das „Cuxhave- ner Tageblatt" spricht in seiner Nr, £16 vom 15. September l£>4ß bei der Schilderung des Lebens und Treibens Cuxhavener Pimpfe im Lande der Pu&ta von ...Temperaturen bis zu 4ö Graf Celsius", Die Erhebung der Temperatur irt den Grafen - Stand ist freilich awat seltsam, bei so hohen Graden aber doch vielleicht angebracht- Man Spricht im Gegensatz dazu ;a auch von einer Hunde-Kälte. In den „Düsseldorfer Nachrichten" {Nr, £54 vom 13. September 1943) haben Sie eine An¬ zeige gefunden, aus der Sie nicht recht klug werden. Sie lautet; „Der Fahrgast, der am Sonntag, 5. SepL, in der K-Bahn 12,15 Uhr v. Krefeld, den bellnu Herren* mnntet an sich nahm,, wird um Rückgabe gebet-, da sonst Anzeige erfolgt.. An der Golzheimer Heide 34. Samstag, £2. $. in Benrath entlaufen. Wiederbränger IM RM Belohnung." Ein „ehrlicher Finder“ iit dieser Fahrgast kei¬ nesfalls, denn iu-aj brauchte er, wenn er ein reines Gewissen hatte , am zi. S. zu entlaufen? Da ist ihm doch zuzutrauen, daß er «pj j. 9 . den hellen Hcrrenmantel nicht gerade in der Ab¬ sicht mitgenommen hat, ihn auf bügeln iu las¬ sen, um den Eigentümer mit dieser Verschöne¬ rung tu überraschen. Siebigerodt bei Mansfeld. W V P, Die „Hai- ifschen Nacbrichten' 1 vorn 12. August 1943 (Nr. 1S7> melden in ihrem Sportteil: „Auf der Bahn in Andreasried bei Erfurt ge¬ wann Classeiis (Erfurt) den End lauf des Steherrennens, uni den Großen Preis von Erfurt über 40 Kilometer in 39:40 mit 60 Kilometer Vorsprung vor Halle." Alle Weuerl Das erinnert ja an die Leistung Swinegels in seinem Weil lauf mit dem Hasen, nur daß es sie noch über trifft. 55 $e V: SS s« tjf äf ftlrtöbcntbrt^frfj S 1 ,’ -Sl -fj tpi .'rt di Ih :5s CA Ijg .Ji frt Stfabbcr a btt t fdj S K 1 r r 18 4 8 DIE GROSSE POLITISCHES A T I 11 I S C II E W OCHERS C II U I F T DEK KULTURBRINGER ENGLAND UND SEIN GEFOLGE ÄtJaciicrrtJmtfitj EIS- SPIEGELBILD DU DEUTSCHEN Ö E H I C H T ü UND DES WELTGESCHEHENS r M MBB i ii ■ 9 6. J .4 H B r. A N 0 - B GRUS - 7. S 0 . V E » BGH i 94S • PREIS 30 G F B I, K C H ■>- fjW liicsr Faust schreibt tfoeh Ge schichte!” tummi iiiHii i tn i itumiitmtmiinim - 3 t>ic fommt hie nur? 9>Jl‘ Jm 1 I>.■ ji IijU.ji nrniR hii'iin't*' Jinttf Wi ll, kU|Ä<'- nirlilk h ilrr XLhuUÖ LfIKitäililcIll t’haliti Wd* 4 luiHii fn tluc-r ..nimm m JiincNm, „3 mal so Älister Knox, M&rin-emimster der USA., schreibt: w Der Optimismus des amerika* nisehen, Volkes, der sich auf unsere kleinen militärischen Erfolge gründet, ist gerades.« lächerlich.“ Ern hai Herr Knox diesen Optimismus gegdehtei und nun verdammt er ihn* . p, b. Ergänzung zu den „vier Freiheiten" .. . ln Moskau werden jetat Sdudngottcsdienste abgehalten. Das veranlaßt den Erzbischof von York zu der albernen Behauptung, daß „seiner Ansicht nach Vollständige Religions¬ freiheit in der ganzen Sowjetunion herrsche“. Unter H ReHgion ifreiheit* muß der Gnle wohl — Freiheit von Religion verstehen? i. B . Churchills Weltsprache Mister Churchill will die Weit mit einer neuen Sprache beglücken. Es handelt sich um dus „Elementar-Englisch", das nur aus Söll Worten besteht. Für l/oirehewitfiTit Engländer reicht*}. j>. b. v ii r ic c is r i, i, und seb^e noi^cB 1919 „Wenn Deutschland diesem bolschewistischen Ungeheuer unterliegt, wirdes in Stücke zerrissen werden. Li 1940 „ An den Grenzen Rußlands entlang liegen whdergeborene Staaten - die Vorpastenkette Europas gegen den Bolschewismus, Für sie ist das Sowjetsystem ein verzehrendes Ungeheuer t > 1943 ** - •"*.. * um »*«•«■ n-i» (Ui;niSTFS(UK\ FBEl\DE ftlübbn-abmfrfi Es spuket Pürtmt des /f CadderadatsiA FERDINAND MARIAN Sehr «clmell in die IfcÜH! Mimerrr bti*. Den CliArnkterdArH lei ] c r gespielt hat sielt Ferdinand Marian, ohne daß die Schnelligkeit aeine«Aufstieg* auf die Dauer «einer Beliebtheit nachteilig gewirkt Ban Iia( seinen guten ürmuf; Marian wurde da» h was er heute int deutschen Tonfilm imU nicht aut Grund de« gün¬ stigen Zufalls, daß eine Bulle seinem Wbcn und schiert «drall-miclcr] scheu Möglichkeiten so weit CAtKCgenlc.ain, daß eine Vollendete Wiedergabe ge- w iss er maßen durch die ungeachlöinktc Zilr«i:li aaste Illing seiner [rriVai-Crt Per¬ son lieh keit erreichI werden konnte. Marians Filmrultm ist legitim erwor¬ ben, ist der Lohn für untre wohnliches hundwerkliehcH Kotmen und für dte Bereitschalt, alles Private aiiKunritcn %i ährhat Elger Ertüllunft einer schau, iHielerisehen Aufgabe beiseite Zu lasst if. Er halle den Mut und den künstleri¬ schen Ernst zu einer Rolle, die ihm Voll vornherein keinerlei Sympathien cinbringen konnte. Penn — ki> be¬ lache Ins wert wir den biederen Eifer jener hinterwäldlerischen Thnaterhe- suelier finden, die — wie die Anek¬ dote versichert — narb Schluß der Vor- Stellung dem Daretc-llDr de-f „Wurm' 1 in „Knhntc und Liehe' 1 ' «m Tiühnetiaus- gaiwr auf lauer il. Eint ihm einen Denk¬ zettel zu verabreichen — ein kleines Stückchen von diesem Eifer steckt mich im modernen, aufgeklärten lind gebildeten Kinobesucher, der Rolle und Darsteller bis zu einem gewissen Grad miteinander in den fi fixiert, t'ttd cs ist schön, daß er e« tut. denn er beweist dadurch seine ungebrochene Erl rhu is fäll i g kei t. Marian begann seinen Aufstieg mit der albd rückhalt-großartigen Darstel¬ lung des Jnd Süß lind wäre uari ein Haar dem Schicksal verfallen, vuni tyoisierenden Film ZII1T3 ewigen Rosc- wieht gestempelt zu werden. Aber er war (und WC Ulf irgendetwas, dann zeugt diese Tatsache von der Sug- gcstionski'aft. die von dienern Schau¬ spieler aUHgeht) trotz seines Jud Süß, der ihm bei den Hinterwäldlern die anekdotische „Abreibung“ einge- tragen hätte — er war schon zu be- licht, als daß man ihn dein Publikum dauernd in negativen HolLr» hätte vnr- sfizeit können. Sein „Tonal Ji" — um nur die letzte seiner großen Partien zu nennen — bewies, daß man gut daran tAt, ihm wieder andere Anf- gaEjeji zii stellen, fVir freuen uns au! die nächsten. r. s. Es ist eine alte Erfahrungstatsache., daß die Menschen dazu neigen, die Abwesenheit von Geist durch den Glauben an Geister auszn- glekhcn. Das gilt auch für die Politik. In den Gebirnchen von Leuten, die ihren Völ¬ kern kein plausibles Eiei des von ihnen fre¬ ventlich entfesselten Krieges zeigen können, fehlt der Geist, und statt seiner gehen Gei¬ ster um. Es spukt, Es spukt in den Phanta¬ sien der Vunsittart und Genossen der Plan eines über-Versa Elles, cs, spukt in den sadi¬ stischen Vorstellungen der GPU.-Juden der Plan eines „Trust Zur Zerstörung Europas 11 , zu einer Menschen Schlächterei ohne Beispiel, Aber dus sind Themen, die sich der satiri¬ schen Darstellung entziehen, wenn ander« sie eine Verniedlichung des Grauens ver¬ meiden will. Da erstirbt einem das Wort, und man muß die Auseinandersetzung mit den delirierenden Verbrechern der Tat den Waffen überlassen. Indessen hat die sogenannte Demokratie immerhin so viel erreicht, daß der Schwach¬ sinn steh nicht, mehr auf die führenden Do- generaten beschrankt, sondern Gemeingut des-ganzen Landes geworden ist, und so Spukt Cif denn auch in den Köpfen des Man¬ nes und der Frau aus dem Volke- Beispiels¬ weise hat sich in den Denkorganen der Lon¬ doner Damen der Wahn festgesetzt, daß der britische Sieg unmittelbar vor -der Tür stehe und man sich beeilen müsse, um noch recht¬ zeitig vor Kriegsende ein paar recht fesche Kleider eihzuhandeln, Die Modesalon« ha¬ ben Hochkonjunktur, denn die Ktedderknrten werden rücksichtslos verschleudert. Aber, wie das nun einmal bei Spukgebilden so zu geschehen pflegt, eines Tages wird man das Phantom dos britischen Sieges bei Lichte besehen wollen Und mit- Sch reck eu bemer¬ ken, daß cs sich ins leere Nichts aufgelöst hat Genau so wie der Irrglaube der — we¬ gen ihrer abgründigen Häßlichkeit weltbe¬ kannten — Engländerinnen, man wirke an¬ ziehend, wenn man recht viel an zu ziehen hat, Wobei allerdings zugegeben werden muß, daß das Gegenteil noch bei weitem entsetzlicher wäre. Wenn man «Ich zum Beispiel Frau Halifax oder die Churehillsche beim Auszäcligolf vorstellt, dünn überkommt einen lähmendes Entsetzen, Was „Ausaieh- Rolf" ist, möchten Sie wissen, lieber Leser? Eine Gerichtsverhandlung im Lande der plu- tokraten hat darüber kürzlich Klarheit ge¬ bracht. Da hatten irgendwelche Leute die morali¬ schen Qualitäten irgendeiner Lady in Zwei¬ fel gezogen und waren deshalb wegen Be¬ leidigung verklagt worden. Der als Zeuge vernommene Diener des Sportklubs erklärte, der Dame sei nichts vorzuwerfen. Sie habe lediglich Auszichgoif gespielt, hei dem die weiblichen Spieler, sobald ihr Ball ein Loch verfehlt habe, ein Kleidungsstück oblegen müssen. Diese Spielregel bringe es bisweilen mit sich, daß die eine oder andere Dahic am letzten Loch splitternackt und hüllenlos dastehe. Das sai aber gar nicht unmoralisch, denn die männlichen Partner dürften der völlig entkleideten Mitspielerin nur bis auf fünf Schritt nahekommen. Soviel über das plutokratisehc Sportleben, Und da wir gerade von Entkleidungen reden, soll- auch noch von einer solchen berichtet werden, die das Londoner Blatt ,,Daily Wor- ker" sinnbildlich bei Herrn W. C, vorgenom- men hatj „Churchill* 1 , so schreibt die Zeitung, „wird von einem Nachtgespenst verfolgt, Die¬ se« Gespenst ist seine Einbildung, ein großer Stratege zu «ein, In Wirklichkeit verdient er den Spitznamen, den ihm Stalin beigetegt hat: .Alter Kriegsgaul', Welch ein Jammer, daß die Hufe diese« alten Kriegsgaul« immer wieder im schwankenden Boden seiner Po¬ litik Steckenbleiben* 1 . Man siebt' OS spukt auch hier. Wer aber glaubt, ea sei nur eine individuelle Abart der berühmten weißen Mäuse, was Churchill da sieht, der ist Im Irrtum. Säiuk und Gespenster sind in Eng¬ land offiziell anerkannt — sogar vom Un¬ terhaus. Dort beabsichtigt man, wie sieb die Zeitung „Svcnaka Dagbladet" aus London melden läßt,dem Kriegsminister ernste- Vor¬ würfe darüber zu machen, daß er geduldet haha, daß da« neue Telephönbueh zu einem Sptonagelexikan für die „Fünfte Kolonne 11 gemacht wurde. In diesem Buch seien näm¬ lich die Adressen von Behörden, Organisa¬ tionen umd Fabriken richtig angegeben, — Es spukt, e* «pukt! Die „Fünfte Kolonne 11 geht wieder einmal um! .Der britische Kriegs- minister tut uns aufrichtig leid, und wir geben ihm den Hat, das Telephonbuch ein- zustampfen, in einem neuen aber Tnrn-Än- schriften erscheinen su lassem So könnte da« Unterhaus unter „Affenhaus" geführt werden, der Amtssitz Churchills könnte un¬ ter ,AlkoholvertilgungsjinstaU“, das Agi- tatiunsminlsterium unter „Entenzüchterei" und Anthony Eden unter „Schaufenster- puppe*' rubriziert werden. Damit wäre denn das Gespenst der „Fünften Kolonne 11 ' wenig¬ stens teilweise gebannt. Und wenn man noch ein übrige« tun wollte, -dann brauchte man nur noch falsche Rufnummern anzugeben, dann würden die Spione, die ja bekanntlich die Angewohnheit haben, ihren Beruf fern¬ mündlich augzuiiben, die Ge nasführten sein. Es berührt den Chronisten wohltuend, nach Lauter Gespenstergeschichten wenigsten« eine berichten zu können, die den wirklichen ■Tatsachen Rechnung trägt.; „Wie aus einer Zuschrift an den .Daily Hera Id' hervor¬ geht, wurde Z. B, an die Türen, von Offi¬ zier« zimmern englischer Truppentager der Befehl angeschlagen, daß zur Ehrung des König« in Abwesenheit de« Offiziers dessen leerer Schreibtisch gegrüßt werden müsre. Zuwiderhandlungen werden st reng bestraft,“ Der Mann, der das an geordnet hat. weiß Besch&td. Es ist nämlich kein Phantom, dem da Ehrenbezeugungen erwiesen, werden müs¬ sen: an jedem dieser leeren Schreibtische «itzt im Vollbesitz «einer geistigen Schwäche der „Stratege" Churchill. WENDELIN DUDBUACK STICHT IN SEE Dtuitii.ick beschloß, in Sec zjc stechen, astfgeputscht van jeneni Ttmpirarnente t das im ultgenteincn schwer zu lenken. /*?i er stach in Sec. doch ohne mt bedenken , daß die See ihn wieder stechen iöupj-rr. Dttdelfstek blich nicht allein im Haas. Des weitem ttieg ein die lieblichste Kitinmadchemchar, die je von Gouvernanten überschattet war y in Baskenmützen j md in weißen Kleidern. So über gab man sich dem Eiemtntt. O Gen. tua n ii b e rg .e bl Denn hinter Hörmtm-SpitZi vCrfcel die See in ihre altbekannten Witze. Es schwamm das ganze Schiff von roter Grütze, womit der lieblichen Klelnnsädehtnichar zur Tnble d'hotc geschmeichelt worden war. sogar die Gastvernanten sprühten d/flzc. Worauf aas solidarischen Befangen and) Dudtl sack zr-r opfern an ge fangen: Fürwahr, es kam von ihnen, was er gab. NitJi sitzt er tief im Binnenland und spricht.' Stich nicht in See. damit sie dich nicht ttichlf K«.n Arnold FKllk , l« , n älabbetabatfif) Timer r Pn- spukt ■ eine eißen it im Enj:- s Un- rh die judrm ; Vor- LuideL smero snne" T10IP- uiisa- Tn. — 331 n e riügs- L wir l ein- n-An- ön nie fuhrt » wn- Agi- ttfrEi" nster- dunn . r en i ff- nocli - mnn reberi. ntlieh fern- i sein. nach Extern» Liehen c i Eier tTvor- Offt r der ff des lessen rus f e. raft. u we iß r de m müs- ticche ■eiidie KV.“ ff WtltffM i-t f. Grul7£, i'jr, dn: ichl! in.irierrt NEUE ZUCHTERFOLGE DES PRÄSIDENTEN ROOSEYELT Uie Ei^abnijw© der SchnOüTdrtimMttir fünf USA-Scniinren hwinn^nsicliiiil Hiidiliph attf RtHiütvc-UK Pacht- und Lcih-Pwliiit aiuzuwirkcti SUabbera&atfdj <5 reis:, stell ul P Nr. 23' Festsa Sehulk den an Dr. W Studie; Aufbai an die ebenfa' richtet H ",T lt> iri« ; teilten i ResCrv Gefr. 1 tun** ’ gende SammI LET: h&iidltT Kopp< Nr. 3 wider nicht schew geseh /(■ r«f Bohch Werde Triph: Ns-, 3 i'u'f'.-V. Wulm Hif NO Diese geiiit. no •; v-r ■ De (Ege K f ■>; h t j 'ff”L ft ich an kannte Lztz-Se gründ 1 Bier e iffE eii Gastho AM RANDE DES ALLTAGS R gndverfu "un^cii de? Grüßen Küni^s von dem beabsichtigten Bail von Fängengän- Aut das Abschiedsgesuch des Obersten, der ^ um diH Kirche Abstand nehmen, da diese dadurch su v cl Licht verlieren würde: „Selig gind, die da nicht sehen, und doch sich etnbildete, krank zu sein: ..Mir geht es auch nicht immer, wie ich es gern haben mochte, deswegen muß ich immer König bleiben. KhabarbEr und Geduld wirken vortrefflich. 1 ' -■ Auf da? Gesuch des Berliner Weinhändlers Kiehn um Entschädigung für die ihm von den Russen weggeführten 82 Fässer Weint „Warum nicht auch, was er bei der Sintflut gelitten, wo seine Keller auch unter Wasser gestanden/' V Auf die Meldung eines Oberouditeurs, der sich beim Avancement übergangen glaubte und an seine dreißigjährige Dienstzeit er¬ innerte: „Ich habe einen Haufen alte Maulesel im Stall, die lange den Dienst 'machen, aber nicht, duG sie Stallmeister werden,“ * Auf das Geruch des Juden Meyer Benjamin in Magdeburg um Bewilligung der Rechte christlicher Kaufleute; „Der Jude soll sich sofort aus Magdeburg packen, oder der Com mandant wird ihn her- nusschmeißen.'" * Auf die Bittschrift des Vorstandes der Ka- thrinenfcirche *u Potsdam, der König möge INTERNES,., glauben.“ Auf das'Gesuch des Obersten von Lossow um die Heiratserlaubnif für verschiedene seiner Offiziere: „Wenn Husaren Weiber nehmen, so seindt eüc selten dann noch einer. Schuß Pulver wert, aber wenn er meinte; daß sie doch gut dienen würden, so wollte ich es erlauben." # Auf das Gesuch eines kurmärk ischen Tier¬ arztes um Verleihung de s RofratstiieE/: „Vieh- Rat"- ' * Unzweckmäßige „Publicity" Der 38jährige Earkassierer und Koch May- närd Barytaon, der als Modell für ein Werbe¬ plakat zum Kauf von USA.-Kriegssparmar- ken diente, ist jetzt verhaftet worden. Das Plakat zeigte ihn mit den Worten: „Tch war in Bataan dabei, und was tust du?" Bary- taon war zwar nicht in Bataan dabei, er hat im Gegenteil, als er den Gestellungsbefehl erhielt, Namen Und Wohnort gewechselt. Seine Fahnenflucht hatte allerdings wenig Erfolg, denn auf Grund des Werbeplakates wurde er schnell erkannt und dingfest ge¬ macht. k t l Gipfel der Höflichkeit L.flflf/ ffJi Ihnen rJjHM.fi A’j.ivn anfertim und S' r r riri- fur um mfinfn Nur iftffJi, au/ Jrm Si> üj \Ltn'? . , Ave Triumphator Conjilx! Wie der Kirchenvater Hieronymus erzählt, lebte im J. Jahrhundert in Rom ein Mann, der nach und nach 21 Frauen heiratete, von denen die letzte angeblich in Ihm ihren Sß. Ehemann hatte. Dem Begräbnis seiner letzten Frau wohnte er wie ein Sieger bei, einen Kranz auf dem Kopf und eine Palme in der Hand. Kunststück^ nach 22 Frauen hat er sich die Siegespalme redlich verdient, t. s Häßlichkeit gesucht! In China besteht die merkwürdige Sitte, daß Brautjungfern häßlich sein müssen, auf diese Weise wirkt jede Braut, auch wenn säe keine Schönheit ist, anmutig und hübsch. Häßliche Frauen sind so begehrt, daß ihnen bei der Mitwirkung zur Hochzeit ansehnliche HollO rare geboten werden, Kunststück, umsonst wird auch keine Frau von sich behaupten, daß sic häßlich sei. PREIS DER NASE O d* tückisch beimgesuchtes Opfer lässigen Knsarrhs, t/Otj Kamradtn of. h verfSuchits U'Vrt’zctfg fjorCTJidcrt Gescbnarrs! In Gedichten. m Romanen schwärmt begeistert Aug und Ohr; edelstes von den Organen. dich vergaß nun messt j.m C&or. Firtrf zum Dorfe meiner Kindheit strebte ich voll Sehnsuthisgliick Ohr und Äug in Taub* und Blindheit fanden nimmermehr zurück. Plötzlich strömte in mein Traittrn Ruch von Kuh- und Pferdedurtg: durch die blase zog ein Schauem trunkener Erinnerung. Wenn z.it Küsten oder Truhen schnüffelnd unter AntiitX taucht, uns ans Kleidern, Schirmen, Schuhen eine Welt entgegenhanebl, Ehrt die Zierde der Organe, weil sie Welten in sich birgt, die mit der Gtruchsmemhisne durch und durch poetisch Wirkt! Preis der. biase. der der Dichter wenig Ehre sonst gewahrt! Weltgeschichtliche Gesichter gar schon hat dein Ginnt verklärt. (ri rftjad AI 11 11 ©ricffaftew Zoppat. W, W. Im „Danziger Vorposten" N"r, SIO lesen wir: „Das finnische Blatt er- widert, was die Rasen frage het reffe, so sei nicht zu verwundern, daß die Karelier bol- Schewi&tiseh beeinflußt Kcsen, aber rassisch gesehen sei die Sachlage völlig l;lcu.%‘ L Je mehr Heb die Kur flirr, auch rattitch, von den Bolschewisten beeinflussen lassen, um so weniger werden sie sich de? RatenpflegC widmen können, Tripkau. A, Ph. Der „Hannoversche Kurier" Kr. 1GT enthält felgende Anzeige: „Höh. Off.-Wwe, sucht gor. -3- bis 4-Zinvmer-Komf,- tVohngr m. Heiz, in gutem Hause, evtl. Villa, für sofort, od, später.“ Diese Dame sollte ihre Körpergröße genau att- geben, damit jj ich die Zimmer der von ihr ge- wehten Wohnung hoch genug gewählt werden können, Deggendorf. E. K, Im „Toplitz-Schönauer Kreisblatt'' Kr. 2S4 steht zu lesen: „Ge- schäftseröffnung. Gebe hiermit bekannt, daß ich am Mittwoch, 2. Dezember, den altbe¬ kannten GasEhof ,Zur schiefen Ecke 4 in Tcp- litz-Schünau I r VVaisenhauagasse, nach gründlicher Renovierung mit Alt-Saazer Bier eröffne.'' Mit einem guten netten Bier ist schon manches, Gatlhof glanzend renoviert worden, Grriz, über Veränderungen an der Rismarck- schule lesen wir in der „Greifer ZeiEung" Nr, 237: „Im Rahmen eines Schulappells i.m Festsaal der Bismarckscbule begrüßte der Schulleiter, Oberstudier rat DrJI,, zunächst den an Stelle des nach Weimar berufenen ßc. W. an die Bismarckschule versetzten Studienrat H. L. r der bisher an der hiesigen Aufbau schule tätig war, sowie den teilweise Sn die Anstalt zurückkehrenden D Ik K., der ebenfalls noch an der Auf bausch ule unter¬ richte t.“ Wir schließen uns ihrem Wunsche an: der teil- Wtise inrückkehrende Df. K, mögt wenigstem seinen Kopf mitiiringend Reservclftza reit über kau fungcn, Bez. K asset. Gefr, R. In der ,,Kurhessischen Landeszei- tung“ von: 13, September 19^3 haben Sie fol¬ gende Anzeige gefunden; „Suche für meine Sammlung ,Die deutschen Ortswegemarken' und die Gutscheine von der Firma Kaffee Ilag? Ang. unter A 4434 Kölnische Str. 14.“ irc sind ans dieser Veröffentlichung nicht klug geworden, Sollte sie nicht durch einen Irrtum des Metteurs in den Anzeigenteil geraten sein, statt in die Rklseieckct Dafür spricht dpeh auch das Fragezeichen . Gleich darunter steht diese? auch etwas rät¬ selhafte Inserat: „Nähmaschine, Kuahen- gardernbe, Wäsche, Strümpfe, für "jälir. zu kauf, gesucht." 1 Was soll der Siebenjährige mit der Nähmaschine! Und unter „Ankäufe“ derselben Nummer heißt es: „Krankenhaus sucht für seinen Viehbestand mehrere 100 Zentner Dick wur¬ zeln, für seine Patienten 1Ö0 Zentner gelbe Rühe?: su kaufen. 1 ' ■ijr haben recht: Das Krankenhaus sorgt gm für seinen Viehbestand. Es ist anzuerkennen, daß es daneben auch noch an seine Patienten denkt. DENK MAL AN! Wh hohen oft et schon gelesen: Der Mensch, er sei ein denkend W e s e n, Jawohl, Doch Wüter denkt - verzeiht den Stich! - Ist meistens nicht sehr wesentlich,.. Es ist dem Menschen eingeboren von Mutterleib und Vatergeist, dem weisen Manne t eie dem Ttsrtn. daß ihn eru Zwang zu denke ?! heißt, Sto-Z ist der Mensch , b?e?irt der Gedankenflug ihn in erhah’ne Geisteshohen trug. Doch wenn er einen dummen Streich gemacht, dann hei ßPi; „ich hah' mir nichts dabei gedacht . = Wendel in Vhfiricidh Feldpost. Über die Universität Erlangen lesen wir in der „Krakauer Zeitung“ Nr- 133 u. „Die Universität Erlangen selbst ist eine Gründung des Markgrafen Friedrich von Bayreuth. Die treibende Kraft bei der Gründung war jedoch dessen geistvolle Ge¬ mahlin Wi Ultiminp, die Liebling-SSCh wester Friedrichs des Großen. -Sie war es auch, die einen wert vollen Grund für die Bücherei der neuen Universität legte, indem sie schon im Gründiingsjahr 1743 ihre Bibliothek der Uni¬ versität letztwillig vermachte. Markgraf Friedrich plante ursprünglich die Errichtung der neuen Landesuniversität in seiner Resi¬ denz Bayreuth. Hier hatte er 1742 eine Aka¬ demie gegründet und für sie von Kaiser Karl VII. am 21. Februar 1943 die Privilegien einer Un iversität erb alte n. Abe r Schlä gerelc n zwischen 1 Studenten und Offizieren der Eay- reuther Garnison veranlaßtcn den Markgra¬ fen zu einem Edikt vom 13. April 1743, das die Verlegung der Universität nach Erlan¬ gen befahl.“ ri. lehr stur j $4 j — Sie fragen, warum die Pri¬ vilegien erst SO spät erteilt worden seien. Wir können Ihnen darüber .such keine bestimmte Auskunft gehen, verminen aber, daß die Schlü - gereiett zwischen ßnyreuthrr Offizieren und Stu¬ denten schuld daran waren. Hnllc a. S, E. M. L. 1>1 der „Mitteldeutschen Nationalzeitung' 1 vom ll. August findet sich folgende Anzeige; ,.100.— RM Belohnung demjenigen, der mir die Person fauch Frau) nnchweist. die mir in d, Sopnabendnacht £3öil Uhr in der oberen Leipziger Straße zweimal den Hut vom Kopf geschlagen hat, so Haß Ich dieselbe gerichtlich belangen kann." Wenn der Anzeigende die Person, die ihm zwei¬ mal den Hut vom Kopf schlug, nicht hat er¬ kennen können, so beweist das, daß die be¬ treffende Straße vorschriftsmäßig verdunkelt war. Man braucht keine andern Erklamngs- gründe tu tuchen. VOM KILOMETERKÜSSEN T'n KrahNhrn in ]t»cl “.-viJk h^-rfgt, rr m ir?-i E ahn .(-.fte Itjllii-icriri KiVii-'il SUie - Irii/jlur ik-i jiij-,* ini-iiZeri Firilhii-HrJi xucl KO'FI^HI ttllo£. Der Polizist verdient ein Lob, denn auch der Kuß hat Seine Grenzen, er staunte doppelt noch darob, weil es im Herbst war, nicht heim Lenzen! ln Kasel aber ist jj-Jdtf doch im Grunde tief pikiert gewesen! .iVje.13 soll beim Küssen man darb noch die Kilometerzähler, lestni v. b. 1, firlni und Oruck- Em« SlrLnljjfr Pmcic- lind Vurl lijiM i: r,l n IL. BcrJIn SW 9#, BfMjtbstrpieE 0-6 • RaupEscImlLltnPT: •i un Um Kd. a-crl Iji-Oi*t[oi ipntiürr — AnMiscnleUfr; nkh»rd AlöTtcrit, BtrlSn-wiinicrylert - Z. Z. ftiliiif An*4 ^nurcUUslt -A — Ffrurul bBfi$0h l'O^HcheeUfconio: Bcrlb MW BL Vüt ulrhl tütIirr«* Kjnsrnduncrn , v^^inr. Alle Itrflia- fflr Tritt und Blädei rorlieh«]ifn, Mirfidriifk *ucii mit d?iflitr>PTif*,t)p i?tirtp Kr- iinii.ii ib üoa l#rlJiEPi TKrUetan. Eltt^nduqgcn sLnd an 4« SehilllltltunB, nicht *n «Ehielnt Si-Hrllsldi^r zu : i-!i?f». I iir nTif rm^lunwIlhiB, wlrA n fi, J A II It fi A y (i ■ B F IC L I X l 4, N 0 Y E >[ a E R I & I 3 SC BACHER UM E UROPA Das könnte ihnen so passen! Verlorene Gesid Her M o s k a u , Anfang November Ihr Korrespondent möchte ihnen «Ine kleine Episode nicht vorenthalten, [Ile er selber kurz vor der Veröffentlichung des Schlußberichls der Zusammenkunft der Außenminister der Hilfsvölker des Bolschewismus hier erlebte- Sie wissen, daß Ihr geheimer Mitarbeiter tu der Lage war, jederzeit mit den Gästen aus dem Goldenen Westen hier zusnmmets- *ukommen. (In meinem Bericht übei 1 die Eröffnung dieser Unter wer jfungskund- gebung in Moskau war davon eingehend die Rede.) So wurde ich auch Zeuge jener unseligen Situation der westlichen Gäste, als es galt einen Schlußberiehl zu verfassen. Aus dem Kreml war die Parole gekommen 1 Schreibt, was ihr wollt, aber laßt euch nicht erwischen, wenn Ihr etwas veröffentlicht, was uns irgendwie festlegt! „ Jetzt galt es für die westlichen Heuchler, „das Gesicht zu wahren 1 ' ... Aber wie? — Sie mußten doch einerseits ihren Lesern, deren Er¬ wartungen aufs höchste durch die Sehtnonses aus dem. Weißen Hause ge¬ steigert worden waren, etwas zur geisti¬ gen Verdauung hinwerfen, sie mußten also als Briten etwa so tun, als ob Eng¬ land nach einem — angenommenen — Siege der Bolschewisten doch immer noch etwas auf dem europäischen Fest- iande zu sagen hätte- Andererseits aber durften sie keinesfalls etwas drucken lassen, was die Bluthunde im Kremt ver¬ schnupfte,— wer weiß, ob sie dann noch lebend zum Flugplatz oder von dort in die Luft gekommen wären ... Also — was tun ? — - Das Gesicht wahren!, sagte sich An¬ thony Eden und schaute bekümmert in den Spiegel, Keep smiling! dachte Miäter Hui] und fluchte innerlich auf seine eigene Dickköpfigkeit, Hatte ihm doch seiric Frau seinerzeit ausdrücklich verboten* die Reise nach Moskau mit dem Flugzeug zu machen. Und er, der Trottel, hatte schon die feixenden Ge¬ sichter im St&tesdepartment gesehen, wenn er folgsam blieb und Franklin De- lano wissen ließ: Fahr rlu, ich darf nicht. , . Also war er gefahren. Nun saß er da und suchte zu lächeln. So war die Lage, als Ihr Korrespondent in dem gut durchwärmten Gebäude ein- traf, um in seiner Rolle als Vertreter der Bundeszeitung des ,,B'nai Br ith 11 -Ordens seinen Abschiedsbesuch zu machen, „Nu — -was äs?" begrüßte Ihr Vertreter die Herren, „was machen Se fir ä Ge¬ sicht, als ob Se hätten gekneht den Ge¬ stell ungäbefehl für die Rote Armee? 1 ' „PsstJ" machte Dr. Eden, und Mr. Hüll sagte: „Sind Sie meachugge? 1 ' „Na also!“ bekräftigte ich. „Sic sind schon ganz hübsch zu Hause hier „.. Aber — reden Se kein Stuß, was is los?“ So erfuhr ich die Sorgen wegen des Schlußberichts, Gesicht wahren ... Ge¬ sicht ... Gesicht,,, Die Herren griffen immer wieder nach ihrem Hinterkopf, wo es sie zu jucken schien. Du kam mir eine Erinnerung. Im Versailler Vertrag hatten dieselben Staaten, deren Vertre¬ ter hier sosehr verlegen waren, einst eine Forderung an das damalige Deutschland angebracht, nach der die deutsche Regierung den Schädel eines von den Engländern ermordeten ost- afrikanischen Negerhäuptlinga auszu- liefern hätte. Die Briten wollten sich damit von dem Mord vor der ei n ge ho¬ reiten Bevölkerung Ostafrikas rein- wasehen. Jetzt kam mir ein Gedanke! „Was kann schon sei n, me E nte i oh z u d en Verlegenen, „Säe werden anerkennen das Recht, der Sowjets auf Forderung nach Wi ed er gu tmae hu n g de r Mass e n mo rdie von Katyn durch die Nazis. 1 " Eden winkte ab: „Haben wir schon unterschrieben! Die Nazis halben die Polen dort er¬ schossen, die Bolschewisten haben das Recht, auf Vergeltung . .Ich erzählte die Geschichte von dem Negerschädel. Dann sagte ich: „Doch ganz einfach! Sie 1 stellen jetzt En dem gemeinsamen Scblußbericht fest, daß die Deutschen zusätzlich verpflichtet sind, die Schädel Sikorskys, Darlans, Gimuds — 1 * „Halt., Giraud ist noch nicht tot! 1 ' wendete Eden ei», „Nun gut, dann lassen Sie den noch offen, aber vielleicht, Mr. Hüll, gäbe es noch eine ganz große Möglich¬ keit — eine sensationelle Möglich¬ keit -„Ha?“ machte Mr. Hüll, der sehr abgekämpft erschien, „Erraten Sk nicht, was ich meine? — Na, an was ist 1 Wilson gestorben ,Hulls Gesielits- züge entgleisten sichtbar. Er sah plötz¬ lich zehn Jahre älter aus. „Meinen Sie —* daß die Deutschen in Paris herausbe- äiommen hätten — ■ ?*' „Was heißt: die Deutschen? — Wir vom R f nai Brüh hü¬ be» "s doch Immer gewußt. -. Er hat sich mit unserer Hilfe zu gut amüsiert, der Mister Wilson, in Paris 1319 ,.. Undj vielleicht könnte» wir bei der Gelegen¬ heit die Sache auf jemand ab schier ben ..." Da trat ein Kommissar ein und übergab einen verschlossenen Brief. Die beiden Außenminister mußten sich setzen. Ich öffnete den Umschlag: - drin lag der fertige Schlußbericht . .. fjWüi* Sh* transit -- UM? man trat ^ufnmititti flern Rcrtlftort^n, mit) iitctrt lieft fein eiflne& triebt atiballig fl Längen: jddiiii man W, ton ei fti'e mit ^eMfdjinht halb wrbd, Kiiix Bcfrijnünbiglcii fti leine ßeftm. ScA Dann bat itinn idrlliA WötfAlflflcn, uiib iitrtit fnb ldion m bnt eenen : gdlfAtit 3ritt, fülfri? cd XclU Die pnje äompunk! 'hui fcküirl hü bcftCLji mnii bic bcfai JUw nlcl 35ir inorteln mit bat Ei&rriu „Sja^ölen iil nccipmiF llnb bann faß ttiati in ^arle' beim Junen OTanDd wrib trö&fiif bnunii heit gthtölidtn ® nobel mV ntait träumte neti her grefteii victolre iinb PscjiaK bk Vage, it»ie fir rerdlirfi inoc. tttinEirriieii fhAl fit& bairn Storb ©Dtt ncti tfm cuitineM fe fcbncll mit plöC;llA fort; «flIIAtu Still, falfftcn £rüt bic gat^e tfempank! SNid heftige seit John ®u[|, bad mar rctlutigdQä perdu! Utib ÜfjLErctHU hört man brummen: „tftofinb ich jd>l "neu Summen?!” 3mmcc idticfee ging bic Satk mit Den Jahren, mib fp hl mau betin intA £Wctec foingcffl&een, unt> ha im märt m bet einen ^onfcqutiiA: bkr hilft flirte aEä fine neue Äflnfepenj; galfAtn :StUf,fclfcttu leitt bic gart&e Scmpante! 15ic bc.^nhli repbl Ji>bn n?a^ brr Uncle $am LEtin lieb? (rr iwj ft fein ffieiri) serpfänben, : JFall(Iif«t öatM f Aon in ^fttiett! Unb öuiin ffljtr man fn 'JOTaftau PA Ml SifAt, unb bk öoisiete t tuinpf Ecu auf in oller Seif Ae, tmb bec ^anlre uns her Zmmv roaten gan^, Hein, usib fir biffm in manA faucni 'hpfcl tein, uiib ei) irarh ten beiber gclmliA anflft unb banae unb fic fanbeti firt jufammeit fm ©efunge: , jalfAen 2t\u f falfAen Sdtt bk fisrnpanief Jßir flrtD rpctt auf brr Bell, aber feaqt unö nur nirtil mk, cf lAl&llecu (t&urdiiUo ^cine mk^bcn^m^erdiK, auA firrb 2>daiiflö #afen bau Xtiupp ni At flCron Afcn! Bsbin bttBefl auAfiiirt - mit siwtflnb ruinkrii” Sföbbctäbnffrfj ERSATZ FÜR EIN GROSSES S C II A U S T Ü C K er flickt er n Dari tilg?“ ¥ föliü>bcra&ai)rf) MACH DICH ZUM TANZEN fertig und d UND SEI FROH DURCH KRIEG5BOND5 I.ctnd" liir Lumpen rlu'ti teuer hüten tils dir Lumpensammler. .Udift kt/min• allenfalls auch noch auf die erstaunlichen Auiuiirkuagcn der mechanisierten und technisierten Lüge hiuierixt-n, dir. bewirkt* daß *iet mehrend einer Heizkärperplnudcrei fmriklin Delirnos mehr nur diu Balken biegen. sondern auch dir fera mm™, t , S- A.-RnrUü- teefmiker mögen das für fine rimc-hule Errungenschaft entgehen^ die den Xwwds hol, einen Gehitnschwundnusglokh hcrheizufübren, wir machten die rhetorischen Delirien des Mcmeidsprdtidcnirn Und Obrt- g/mgsters von l ornhercin in jene Bezirke rfni-Mrii, uh er di* in klasiisch- finiiker Zeit Hermes, der CotI der Diebe, herrschte. Mil rinderen (Forten: die Reden Rooserelts und die fCntur™ jcjjht Cnng/itcrerniee erseheinen m j als das beste Beispiel für .gunrnkititisch* Buchführung'“ in ethischen und moralischen :inftrfegeu/jr dCft, .In/ dies i doppelbödige Sittlichkeit mH sittlicher Entrüstung zu rea¬ gieren, hieße dem Qaunergesindel jenseits des Grüßen Teich tt zu viel Ehre antun. In punkto Morel greifen ulr sie nieht tin — nicht ainawl mit der Feuerzange. IF'jr lächeln rirrr itäpi-MeArfci’rmerHeA, uwmi Frankt in Delmny mJetitr einmal einen moralischen Ilockiprung tn-5 Land der Ideale ru«Ui(, und hj> fiiirre« des Augenblicks, der die Lir ■ rfclnigung unteres Lächelns nieder einmal beweist. I ~r\d das kommt Leinde der ^amerikanischen Moralbttckführtmg' 1 nieht aUtUttfton im IX, Kaminplmtdcrer, oder bessert lle.izkörperichwadronetrr im if'rlßm Haus zu. PT jLiifnn|(i.ün ließ es sich — rn der irn^ji Änntihrnc , fine Lüge werde glaubhaft er, u^nn ninn sie recht oft nieder holt — angeirjjen ;dn h wieder und immer wieder mehr laut als schön ran den idealen =w tagen und ~j: Jiitjfii, denen it/liebe dos vereinigte.' Goitgiifrittm der Bohchewicki und der jüdisch- plu wkrvtlisch ert Anglo-A tneri- fttinfr diesen Krieg führe. Wenn man i mnnudir, ktc dieser größenwahnsinnige fl«r- ifhe, hingeflcgett in einen Fal- stfrjUihl und umgeben ran Bringenden h jfrunimoaaijgen Flattfnßindianern seinen Hei j- chelschuaiz in$ Mikrophon sprach, dann ergab sich immer ein Fhantasicbild von üi^riin- diprr Scheußlichkeit. Ein Bild übrigens, dessen ftofurtrfue kürzlich durch, die MT." amerikati i sehen Schmückenden aus Quebec schlagend berie¬ ten wurde. Aber trenn nrnn ewai nicht am- hin konnte, sich rri jciüirefn bti der Vorstellung, daß da ein ah Regierungschef eines amfangreichen Landes Reden ront Sfepei ließ, um eieren Unsinn igkeit und Al¬ bernheit Ft'rfit'dl man einem L UmfienSMai m (er — tiVflh der so eUffi äußerte. — die Fähig“ keit aii/freeften müßte, sein Gewerbe auou^rn men bnnre nichts weiter tun, als ftchtcMtekmtl fcstzmlelien. dnß es in 4 ^47J(erdeM. Der mciie ireredef sich an alle die. welche mehr Eraetse ah Geld ihr eilten nennen, ran nile, die in itAmi>/i#«n Kaftan m’i «njir- ifjfeoeenem Barl, linfetrajcAenen Händen ttnd Schliiftrlockcn in-i .^ge¬ lobte Land " fflnmmen jfnd, Wen .^n^mnifmgen rufen die A rrpi rcrtf’i „Wenn du ntrAi AJi^r und passiv idjjeJtqjuJ, tennsJ du fan^e Auto, hifschrttnk und Bttfltealc UuttetiT\ — A’ratfnt AnAen die gelesen und verstunden, ist euch schon der Bart nfr^ ein niri t jüdisch et Ab¬ zahlungsgeschäft um einen .Inm^ fretrojien, Enrarf bald sitzen sie in einem „-fmo r da* bei ireifem nicAi so ifanfe laufe n irird ttie die U eeAsei, mir denen 'es gekauft jj(. E'nd nun .Jielfen' afr mii, den Gojini CtfS und Blut abtupressen. ^trn Herden ata SeArtöi-rpfn /‘iJsanEmnpnaEeu. denn die Bundespolizei ittrinrnfri sich nicAl um die schmutzigen Machenschaften derer, i-or denen sie selbst — eienso uie die Bnrtei- hnnzra demokratischer kj> republikanischer Observanz hohle Hnndr und krumme Bücken macht. — Das ist die eine Seite der SarA-e, der trndem areAi die bemerkens- icerte Offenherzigkeit , mii der nurn — U'eitn ntan unfer iccA ist — die Phrase t an den Idealen wegliiBt, für die man :it i'ämp/en so gern c or- gibt. Tangretgttügen, EindM arti juck sin J-slL^rünip Je+tn^luchtn Kon k*, «i.Mj ^hiusiiield-r II ein räch {ivarjcl 1 porträtieren» das heißt; das Bild sei¬ ne r l^cr^ihiilirltU.41 iI mit Worten eriir- tcriider ProSn ttaolizeiclmfu XU Wul- k'ii. ist Heb wer, wenn nicht nnluiiglich. Zu u«ndltuagsfähig ist das kilnstlcrh sehe Gcsic-kt dieses Mannen, zu tim- fugend nind seine du reeller Neben Möglichkeiten. IVu ITC inrinli G^nr^E 1 wirkt. arbeitet nicht grübelnder Kunst verstand uni) auch nicht allein kutiindianrteehc Spiel¬ te? udig Leit. ha vctn t rennt sh'Il im¬ mer nieder flutn neue eine scliier un- crschüptIi i-Ilh- Ve inEitiiG 4 du Kcstnlfct ein Jlennch aus der Fülle de« Lehens, und All? di? UnzähligenErstltfinunfcs- formen diese«Lehens vereint; k i> iiuqtbfiirf .Srmlf uieii (F rfib) unb je uiKrfctßjtfllt&f JWlifl wr ELtfritinbiniq trr tcbriiefriinqiülf in ftd? frirqt. iric b« Mut JOTitl nimmt t * tu? [em qitr nrA mit bcm idf titif. 3m Tlut .uijtffdj fcer erbst*nc Bftifcb, brr pm Öcrridjir gtbtrtn ifl. H LETZTER URL. WUSA BEND VflEl I r i *-1 Vxniir- / HttliPni Der Tag verging hn Großen 11^«; schon Stern bei Stern erhaltest blinkt. 'Sun müssen wir dat Lieht vtaehiicfcTt damit die \-.icbt nichti ßojes bringt t nd wollen heute für uns hhiben. denn morgen rwitß ich teieder s^ehsi. D*t weißt es. Ms da-; Wirk vollendet , lit mancher Kampf noch Ln begehn * • kitte, nur, die blaue Mappe der deutf ehest Meister um .in Hand. Ith möchte gen*” d*i Ezvge leben, das in den. ffiid tein Gleichnis imd, 1:1 {rltiht! Die großen W'erfcr It'f rJi'.'j ion starken Herren t)\{T vollbracht — die Krafi f -;tm Sieg nt j großen Ringen ■ om hartes: Willen nur entfacht? fj r at ‘-ehr gut, bei Dir _■:« teilen it 'sc tot der V."esn im Glase blinkt? Stoß an ' 1. aß i!rf der. Tag urif. trinken, der tt>is Jas Wiedersehen bringt! CH R 0 NI K Ir; seinem Ruch „Der Londoner“ seih reibt der englische Schriftsteller Robert Sine Ui r: ,,Der Reichtum Londons, ist eine Sage, denn laut Statistik sterben alljährlich mehrere tausend Londoner an Hunger, und jeder dritte Einwohner der Stadl endet ira, Armen- hau?. Jeder neunzigste Londoner ist geistes¬ krank und jeder zehnte zu dumm, uni aus seiner normalen Erziehung Nullen zu zie¬ hen. Dreihundertfünfzig rivalisierende Kör¬ perschaften kämpfen um das- Vorrecht, die Stadl regieren zu dürfen.“ — — Kurzum, es ift dm Musterbild jener De¬ mokratie. deren Segnungen die Briten zu-’jnj»' wäre über dte KuhmweU bringen wollen. Daß jeder zehnte Londoner zu dumm nt. &ut nor- Jrtjj 'er Erziehung Sulzen zu ziehen, beweist ja auch der Umstand, daß. r? Jj'r/j einen der zahl- ftiehen Geisteskranken seiner Vaterstadt ah Premierminister gefallen läßt, Und trat die „Rr- gierung 1 der Stadt betrifft* so hat diese ja in- rivifchtn ein Jude übernommen. m Wegen des Diebstahls von Kleider-Rationie- runjtsausweisen im Londoner Kricgswiri¬ sch aftsamc hat dos britische Handelsmini¬ sterium die gegenwärtig im Verkehr befind¬ lichen Kleiderkarten für ungültig erklärt. Den Dieben so]len sieben Millionen Textil- punkte in die Hände gefallen sein, was der Jahres Zuteilung für etwa hunderttausend Zivilpersonen entspricht. Die von der Ungühi^keisstrhhrrnng der Kieider¬ härte Betroffenen uierdtn wohl heftig „sn die Wolle geraten" — aber so sehr sie sich auch erhitzen, werden sie sieh damit im Winter nicht wannen iorfnr^- ihr einziger Trost wiiig sein, daß sich FTrrf der ganzen Geschickte das Ärj'cgj- wirlschstitsamt eine weithin sichtbare Blöße ge¬ geben hat. * Herr Roosevelt war kürzlich mit Erkältung und leichten Schmerzen im. Körper bett- lägErig. Sein Privitsekretär, Stephen EarJy, sagte; „Der Präsident h&t selion in den letzt EH Tagen gespürt, daß Etwas kommt.“ Wenn Rooseveh mit solchen ..körperlichen Hpr- auuthmtngen* bthafset in, nsüßtt er eigentlich acht Tage vor Pearl Hartmur vierzig Grad Fie¬ ber gehabt haben. * Der jüdische Abgeordnete Cox im us.-ameri¬ kanischen Repräsentantenhaus, der dse Mit¬ glieder seiner Misehpoehe in einflußreichen Staatsstellungen mit Jahreseinkommen von über drei eintausend Dollar untergebracht hat, wurde von der M Federal Communication Commission 1 - hEzichtigl, Restechungsgcldcr angenommen zu haben. Darauf veranlagte er seine Brüder im Capitol, die Geschäfts.- führung der Ankläger zu prüfen und ihn seihst rum unparteiischen Vorsitzenden der Prüfurigskommisston zu ernennen. Wahrscheinlich mochte er auf diese ü'V/jr noch mehr Befftehungsgetder emheimsen^ damit ein — immerhin möglicher — Skandal sich wenig* item lohnt. Daß die „Federal CommunlcatiOn Contmititm" keinen Dreck jh J'fffjtcpr hat, hält er ult Kenner der Rootevcitscben Verwaltung offenbar für gänzlich ausgeschlossen. — Und daß in diesem „Fall Cojt" der Angek’agte zum Richter über die Ankläger gesetzt wird, Lrgf durcham m der Linie einer Politik, die ihren Bedarf an „Helden' aus dem Zuchthaus .Ving Sing bezieht und damit den Abschaum der Ge¬ sellschaft zu deren Stütze macht . - tve — Mh*> und Merkur Der Nachrichtendienst in Tschungking teilt offiziell mit, eine Reihe von Offizieren der nordamerikanischen Luftflotte in China sei des umfangreichen Schmuggels von Rausch¬ giften, Uhren und anderen Wertsachen, durchgeführt vermittels ihrer Militärflug¬ zeuge und unter Beihilfe chinesischer Berufs- Schmuggler, überführt worden. Business as muat. hi jr DA NIE t'jcr Erzverräter u'tfijfr du auf zu zählen. Lebte sc du reizt, 0 Meuten wurdet! du nicht für dein U'VrJt zwei größte Schurken wählen* „Hinteeg! Sie sind zu klein dazu.'' \. : , Schimpansen sc hu len in USA, Der amerikanische Professor Yerkes hat bei der Regierung den Antrag gestellt, ihm die Mittel für die Eröffnung einer Schule für Schimpansen zu bewilligen. Er will Schuh¬ putzer, Kellner, Portiers und Straßenkehrer heranbzlden. Achtung! Neue Wähler für Rootti-tlt w Sicht* P e. LONDONER OBSTENGROS ,,R*"iO-fthn Srr Jm-i Bröwn AOä. rpnfA iT^iij^öri h'ojNirJi na f b icroßt ijf J inrn ! Schreiben Sir, der Abmli ifl lirmem i^SrJi km n#n ^il Tag , , , Ll Einsichtige Richter Der Londoner „Star’ 1 berichtet Über einEn zehnjährigen Jungen, der vor einem Jugend- j gericht Ln Durham unter der Anklage stand, / drei Fahrräder gestohlen zu haben, um für / den Erlös Spirituosen und Zigaretten einzu- p handeln. Das Gericht verurteilte diesem Früchtchen zu & Schilling Strafe und Tra-, gUng der Gerichtsköatcn. An/' eme Geldstrafe mußte das Gericht deshalb verfallen, damit der Junge von dem Erlös da nächsten Fahrrnddiebiuhh nicht wieder Genuß* mittel kaufen kann, sondern ihn für die Bezah¬ lung der OeSditrufe und der Gerichishotten ver¬ wenden muß. ^ v Älfabbrrrtbo^frff 'I R E B E K K.4-NE W V ORK IM B A D E fl /Jojinrn. •<-u T: Aii-ixr rr emeri JuRTend' e stand. | Um für 4 t einiü/ dieses { id Tra- i dedijJb rlös des Gertufv- 1. Au. 10» gefälll dir das Taufbecken, was mit der Sally geschickt hat aus Palermo ? 1 HJabbmtfratfcij Uking teilt zieren der C’hina sei m Raiastli. "ertsaehen, [üntärflug- ier Beruf .$- l!l. hie», di t 'harken wähle»? b b. :?S hat bei 1, ihm die Schule für je] Schuh- Gfcnkehrer ir> Sich;? V e. AM RANDE DES ALLTAGS Peinliche Gegenfrage Der in der ersten Hälfte des IS. Jahrhun¬ derts lebende Freiherr Ludwig von Holberg, der Schöpfer der dänischen Komödie, pran¬ gerte in seinen Lustspielen, Schwänken, und Possen die Schwächen seiner Zeitgenossen mit Recht und sehr reich lieh an., Dn* ver¬ droß so manchen Kopenhagen er, und Anrem- pelungcn dex Dichters bl [eben deshalb nicht uns. Nun ging Holbmrg stets in schäbiger Kleidung, und besonders, sein abgetragener Hut war die Zielscheibe eines aus Rache* gelüsten geborenen Spottes. Einmal ging der Dichter spazieren, als. ein Mitbürger boshaft lächelnd auf ihn zu trat und fragte: „Sagen Sk mal, verehrter Herr Foot, halten Sic das schäbige Ding, das Sic auf dem Kopfe tragen, tatsächlich für einen Hut?“ „Gewiß 1 *, antwortete Helberg, „aber halten Sie das schäbige Ding,, das Sk unter Ihrem Hut tragen, für einen Kopf?“ k. *, Aufgeklärte Vorliebe In Gommern im Kreise Jerichow T mußte eine Frau in Letüt-er Zeit wiederholt fest- steilen, daß von ihrer auf dem Boden ?.um Trocknen aufgehängte» Wäsche stets einige Stücke fehlten, besonders Schurzen. Dieb¬ stahl war den Umstanden nach kaum ariEU- nehmen. Das rätselhafte Verschwinden der Wäsche fand eine überraschende Aufklärung, als wieder eine Schürze van der Leine ah* banden gekommen war. ln der äußersten Ecke des Dachbodens saß der Hofhund, der gerade eine Schürze zerriß, die er. sieh punktfrei ein verleibte. Möglicherweise ist der Hund früher Beglei¬ ter eines Schürzenjägers, gewesen. l v . Dumas Bescheidenheit Der französische Roman Schreiber Alexander Dumas wurde während einer Gesellschaft von der Gastgeberin gebeten, etwai aus. sei¬ nen jüngsten Schriften zu er zählen. Dumas, der es haßte, auf diese Art sozusagen sein Abendessen abzuarbeiten, meintet „loh bin nicht der älteste der Tafelrunde, das kt meines Wissens Herr Obern' Dda röche von dtr schweren Artillerie, meine Angeborene Bescheidenheit gebietet mir,ihm den Vertritt zu lassen, und sobald Herr Delarochc hier einen Kanonenschuß abgegeben haben wird, werde auch ich sehr gern etwas au* meinem Berufe J zum besten geben,“ l. y. Der Nut gehorchend. Die SebrifHeilung einer Zeitung, für die Hermann Löus ah und Zu schrieb, voran* sfaltete unter iIrren hervorragendsten Mit¬ arbeitern eine Rundfrage: „Was würden Sie tun, Wenn Sie das große Los gewännen?“ Die Antwort von Hermann Lüns wurde aller¬ dings nicht veröffentlicht, weil .de kur? und bündig lautete; „Nicht mehr für Ihr ge¬ schätztes Blatt arbeiten 1 11 k T . Der teure Bubikopf In der Dakar ester Straßenbahn wurden einem Mädchen heimlich die ZiiE>fe ab ge¬ schnitten. E>cr Täter wurde zu einer Geld¬ strafe und zu dar Entschädigung von 2(Hlü Lei verurteilt. Der Vater des Mädchens ver¬ langt aber in. der Berufungsinstanz 2iJ rjoü Lei. Und das Mädchen selbst freut sich mächtig, daß cs endlich den längst, ersehnten Bubi¬ kopf bekommen hat und noch einen Haufen Geld dazu bekommt. p. PAR ÖLEN GEBUHT DER DRITTE Zwei Memchen hatten nichts verbrochen als dumm zu sein — für Wochen, Ein Autor war togleicb Zur Stelle rind machte daraus die Novelle, von de/ PUJH s fte sei stark. Sie brachte ihm fünf und siebzig. Mark, Wjfqr Stärc r So geh Ga im Leben! Vor einem Tierküfig eines üonlogisehen Gar¬ tens stand eine Frau mit ihrem Gjährigeu Buben. ,AVas ist das für ein Tier?" fragte der Kleine. Die Mutter bemühte siehj mit ihrem Kneifer ein Schild zu lösen, das draußen an¬ gebracht war. „Das ist ein Stagl'V, sagte- sie dann, „NeinN mischte sich «1er danebeiistehende Wärter in «las Gespräch ein, „«Eies Ist eiri Gnu, Stag] ist der Namen vom CiEler- maeher/ !ö geht 2 ! im Lehen manchem armen TU/pf, er sinnt und grubek, findet gute Sachen — der jV j c h w e ( t bleibt der Name mtr int Kopf von denen, dtc — cm Gitter um ihn muckenf t . h. Teufelsgericht In Ungarn wurde ein ahgoschrnttener Selbst¬ morden. der sich erhängt hatte, durch die Ohrfeige eines dazu gekommenen Gläubigers ins Lehen zurück gerufen. Öffenbar hatte der Teufel unch keine Lust, das verschuldete Subjekt bei sieh aufiu- nehmen. u. t. Temposteigerung Der Leipziger Chirurg Geheimrat Thierseh war ein Mann mit knappen Antworten. Ein¬ mal kam ZU ihm ein Patient, «ler ohne Be¬ fragen sofort klagte: „Herr Geheimrat, ich glaube, ich habe den Knochenfraß und da¬ bei dai Gefühl, ich gehe langsam zugrunde,“ „Unsinn!“ herrschte Thiersch den Wehleidi¬ gen an, „wenn dos so ist, dann wird ope¬ riert. Sie sollen einmal sehen, wie schnell es dann gehtE" k, *, 11ana Spruch für A ; itdtrsach Seti Ein jeder rede* was et versteht, damit es im ^artzfrt vorangeht. Die Welt war* schön und die Menschheit reifer, hätten nur Sachkenner Hedeeif er. Einem jungen Jäger Wer blind durch Gottes Wälder rennt, nicht Baum noch Blatt und Bist me kennt , dem fehlt zu echter Weidmannsfreude die Edeijagdder Augenweide. Uralter Trost ln Stürmen der Weltgeschichte find der pflügende Sauer, das betende Kind wie ruhendes Festland in v.fügender See, daß nimmer dem Schäfer die Hoffnung vergeh. Das wandernde Eicht Die Wahrheit. Leser, es ist sonderbar, hängt sonnentchaitengltieb jo ojj den Dingen, daß alle Tage dir in deinem Jahr mit artderm Licht nach neu dir Wahrheit bringen. Langsam aber sicher Bis man es so auf die Dreißig gebracht, nimmt man für bar, was «fj-r andern gedacht. Sind uns nochmals so viele gnädig, wird man aN diese/ Fremden ledig , um zwischen sechzig und siebzig fahren endlich mit c jgr nen Pferden zu fahren. Dat/trpr8fm& Des Meisters Händig erneutnti Glück sind weder Titel, Stege! noch Brief: Das in Traumen erschaute nächste Stück, das ist es, Wßt ihn zum Meister berief, Silrtfrbernbntfrf) 4* SBmffaften Kciln-Lindental, H. D. Der „Üffeilt]ichc An- zeiger für den Kreis Kreuznach“ bringt in Keiner Nr. 239 vom 1. Oktober 1043 eine au?- gezeichnete Würdigung (oder wäre es hier nicht richtiger, ^Ntehtswürdigtmg“ au sa¬ gen?) über die „Rolle des Kronprinzen Um¬ berto“, in der die Jämmerlichkeit de? italie¬ nischen: Thronerben U. D. als Erbgut { besser: „Erbungiit“ 1 ) na-chgqwleseri Wird, Über Vik¬ tor Emanuel heißt es in dieser Betrachtung: „Der König* der schon äußerlich alle Zei¬ chen einer körperlichen Entartung trägt, denn er ist der Spaß von Vetter und Ku¬ sine, hatte nach murin tgfacher vergeblicher Braut schau die Tochter des montenegri sehen Fürsten Nikolaus geheiratet.“ Ani dem Spaß ist eben scheußlicher Emst ge¬ worden. (Hiebe mten bei Osnabrück!) Osnabrück. L. Sch. In dem Leitartikel „Hof¬ haltung des Verrats 4 * der Neuen Volksblältöf, Osnabrück, Nr. 226 vom 26, September 1P4S, heißt cs: „Viktor Emanuel. der kümmerliche und rachitische Sproß einer unglücklichen Elie zwischen Kusinen, versuchte das de¬ generierte Hl ut d,c* Hauses Savoyen, durch die Heirat mit Elena van Montenegro, der Tochter des Königs Nikolaus, zu verbessern. 4 ' Bei einer Ehe zwischen Kusinen bann natürlich nichts Richtiges herauskommen. (Stehe oben bei Köfn-Lindernai! , } Ham bürg-BramfcEd, P. 11- Im „Hamburger Frörndenbiätt' 4 , Nr. 239 vom 26. September 1943»wird behauptet: „Oh blond -oder braun, ich bebe alte Ftaun", Em hieß einmul ein FihnliedL Geschmackssache! Her Mn. A. T. Z. In der ■ „Deutschen „Allge¬ meinen Zeitung“, Nr. 494 vom 16. Oktober 1943, Herljper Ausgabe, plaudert Thea von Puttkamer fesselnd, über „Herbstliche Bilder aus Schlesien 41 , die ihr Trost geworden sind nach dem Verlust all ihrer Habe durch eine Brandbombe, „Tm Innern regen sich Kräfte“, schrei ist sie, ,,äls SC] Wachstum um Werk, sprossende Keime, die aus dem Geistigen neuen Besitz zu bilden versuchen. Und der Fuchs hebt sieh, er ist gesund geblieben. Er beginnt zu wandern . 41 Schon, daß iie in der amchaulich gOchiidcrien reb. vollen Landschaft ihren fuchs reiten kann! Das wird i iresenllich zur Erholung ron dem er¬ lebten Etid beitragen. Bonn. B, C. W,-W. Im Leitartikel „Rlitz,- schsieller Gegenschlag“ des „General-AnZei¬ ger für Bonn und Umgegend 41 (Nr, 17 775 vom 13, September 1943) heißt da „Glaubten der Intrigant Badogliu und seine zahnlosen Mitversehwörer in der Tut, die deutsche Macht würde nicht auf der Hut sein und sich nicht gegen den erwarteten Verrat wappnen?“ Sie halten ähnlnttn* für einen jD^ifc^/oiilc;. O nein, et in doch tchon mehrfach nachgctvic- ten worden, d.iß sowohl der re Bambino. dieser a!i Sproß einer Verwandtenche, -wie auch folge- richtig sein Sohn Umberto UnldvtJitigser sehetnnn - ge« darf teilen- Dazu paßt doch die Zahnlosigkeit durchaus. DER 43ER Heul kam ein Kanengruß aus der Pfalz, der brachte mir k&ftlichf Kunde. Wie Pfrapfentprung in den Zeilen knall ft, im Herzen wie lachendet Echo «Iwill'f, und t) wässert lüstern int .Hunde. Es schreibt mir der freund; „Das wird ein WeinI Der bene seit Vielen fahren! Ein süffig gewordener Sonnenschein. Kaum je haben Motel, Nahe und Rhens SO liebliche Lese erfahren," Da sah ich von Weinhith um kränz t ein Schwert, feit dachte der tapferen K rleger. Der Edellropfen, der «ns Beschert^ iit wahrlich edelfter Kehlen wert. Er wartet — auf unsere Sieger. «V, Bregenz. Das „Neue Wiener Tagblatt“ Nr. 283 veröffentlicht, folgendes Heiratsgesuch: „Ersehne Eheglück m. Charak manschen. Bin 3a J„ 168 gr„ vollschl,, tltff. u. gepflegt, frictll,, selbst, Kaufm., gute Hausfrau., schuld), geschied,, o. Anh, Uni, .Sächsin I525 4 .“ Ein Qharab-merssch i;i ein Mtnfch mit nicht voll entwickeltem Charakter. Die Sächsin denkt •uiohl. daß sic diesen in der Ehe wciterbildet. Passau, Im „Neuen Wiener Tagblatt" Nr. 2S3 findet sich folgendes Heiratögesuch: „4Sjip.hr, fesche, voll schlanke Wienerin mit Int eil, -Be ruf, mu??k- u, natürlich., sucht Mangels an Zeit u. Gelegenheit auf diesem Wege pass. Ehekamcradän, Unter .Charak¬ tervoll 1437 V 4 Wenn eine Wienerin Zur Heirat eine Dame webt, (0 ist das nicht sehr „charaktervoll'. Neustüdlel. K. H. Z. In der „Nnrdschlesi- sehen Tageszeitung" 1 vom 26. September lesen wir: „Sprattau, Schützenplatz. Vom Sonntag, dem 27, September 6942, an, Volks- bcSustlgung, Der Besitzer. 44 Na k dann hat die Sache Jj noch Zeit .. . Wien. Lsm „Neuen Tagblatt** Nr. 39 finden wir in dem Heiratsgesuch eines Diplom-In¬ genieurs folgenden Rassus: „Damit verbinde ich den Wunsch, f- meine Tante, 51, naturl., gemütv., gute Hausfrau, knth,, viel jüng. nüKsehend, einen charakterv, Mann zu fin¬ den/ 1 Es ist sehr nett, daß dieser Herr Dipiom-Ingenieur in seinem eigenen Hehaisgesuch auch seine Tante unter die Hanke bringen will. Iit wohl seine Erbtante? [- 'ERL0 R EXE LIEBESMÜH für heute nur ein kurzes Streckebin, Friedrichstraße bis Ilellevnt, i’it-ä-vit die Eraitenröckchen reichten kaum bis en da) Knie. Alle miteinander — nieder haben sie das Kleid gezupft, unermüdlich' Immer wieder bat et sich hinanfgelupf t- Glaubt das Leben ihr zu wür Zf fl, wenn das Bein btt dahin frei — mdnflhalbin! — Mögt ihr klirren, aber — laßt die ZupfertÜ IfFlif isniJI orucK: Efhsl ai*ioltfr DfueK- uni V«rU|pwnsUU. gnrlln SW CH, EkuUmrjtEt 6-B - lUup'nEhtlfileJur; Curt Hat«], lt T rlln-Chid(rttrnliura — AortKeelelitr: nidlurd Albrtchl, wtlia-WUm? - Z. K. piütipi- AiHBlEeripreldlilc 3 -- FHnrvT SGüQL. OMtw^nMiarnlv: Peilln IW Hl Für nkhs vetUmtf KlnsrüdujiEfn ktlnt C^Vrllir. Alk hiM-hlf (Ur Tc*l* U=hil aiMtJ Törk*li*lteil. Virhdfurlc »ucl» nall gLliJItlVirjH.bt’ öleie kr- liutmln ilrs VfiPppca. ^erkncji. EinWiifluiiiirn aLr.J an die HclurltlicUüne, ntfhl "n eJai/rtnr Briicklltllcf KU. fHiti-ii. J’ilr UtirtlcAslr jiIi«II risr vrlrd PkhH TrcfUkl • •-CfrpyfJcht h)- Krimi £■ It-! niR«r Druck- uni V- hlndkf ffn[|£r£rrl. Abbr^lrltungcn r.ur in11 n]QH»Ltkhfr Kj];( Jcurlk zum AbliUT (In Kil-fniifrvli-rkLjilir^',. Ifnschnu i. Erzgeb, I. Fr. In den „Leipziger Neuesten Nachrichten 4 * Nr. 3 LNj heißt es über die Einstellung von Umterofflziercchü- lem; „Im ersten Halbjahr 1943 finden Ein- Btcllungen hi die Unteroffizierschulcn dttr Luftwaffe Für die Einstellung kom¬ men Freiwillige in Fmge, die zwischen dem 1. Sept. 1942 und de Mi 39. Juni I92G geboren sind/' £j sollte natürlich heißen; zwischen dem JO. Juni tpib und dem t. September t$ 4 ! geboren. Künf¬ tige Flieger müssen dat Fliegen lernen, ehe fie recht gehen können. Waldenburg i, Schiet!. W. W. Sie schicken uni? die „Mittelschlesische Gnhirgszeitung*', Folge 269 vom 26. September 1943, in der es bei einem Filmberieht heißt: „Blitzsauber, etwas kralzbriistig, aber im Grunde doch liebreich haushaltet Sabine Peters als erb- verpflichtete Enkelin Hanna, 4 * Und Sie schreiben neben „kratzbrüstig'"' die Frage: „Wa? ist das? 44 ItGr nehmen an t daß es iich um die innere ßruft handelt, die Dartielltrm der Enkelin Hanna, also heiter war, Netzschkau. Der Berliner „Lokal-Anzeiger 41 Nr, 21C schreibt: „Da jutzt Kleingebäck in größeren Mengen auch in einer Zuüamnaen- sclz.tmg van Roggen mehl und Rratmeh! hcr- gestetU wird, üind neue Preisbestimmungen für dle^e Gebäcksrten erlassen worden,“ Ei gibt immer noch Leute, die Roggentnchl nicht zum Rrotmehl rechnen. Sie werden dat Roggen¬ mehl schon noch schätzen lernen. Marburg, 0. Br. Der „Völkische Beobach¬ ter“ Nr. 293 schreibt über Qtle Ernst Schmidt; „GOOma! .Bären', lOOniat .Flachs- Eiijünn' von Otto Ernst Schmidt (dessen 80 . Geburtstag sich übrigens um 7. Oktober zunt 8 Ö. Mole jährte), 250mal Hinrichs n Muster- bauer 1 , diese Zahlen, die heute beroils wie¬ der überholt sind, imireißen eine ungeheure Arbeit, eine Fülle van Strapazen/* Den So. Geburtstag kann man nicht oft jfcrerF?. ÖbcrknufungCn bei Kain?el p liiütrvdasStClt. W. R. „Fanny Blanker® lief Rekord* berich¬ tet der „Völkische Beobachter“ än seiner Nr. 251 vom fi, September 19-13 und führt aus: „Fanny Blankere hat damit eine weitere Re¬ kordleistung in diesem Jahre erzielen kön¬ nen, denn sie verbesserte En der diesjähri¬ gen Wettkampfzeit bereits den Hochsprung- Weltrekord auf 6 f Q8 m“, Will Fanny Blanken nicht doch etwas zu hoch J hinauf? Hannover. El v, K, Die „Hannoversche Zei¬ tung 4 ’ vom27. August 1943 sagt in ihrer Kritik einer erfreulichen Aufführung der jjZauber- flöte 4 ' vor den Gefclgschaftsniitgliedcrn dar Betriebe: „Manch schwielige Atheiterfaust folgte dem Takt der beseelten und beseligen¬ den Melodien. 44 .5fr können sich , wie Sir tagen, vomeHen, daß. die Sache bei allzHgroßer Begeisterung zu einer handfesten Schlägerei hätte smarten können. Da sch"n Sie wohl zu schwarz. Bedenken Sie die besänftigende Wirkung der Sfozartscbcn Musik* L S E 1 T 1 ß 4 ß 1) IE CROSSE P 0 l I T t S t 1 II - 8 A I I Lt f ß C II E W 0 C II E N S ( II ll I F T sE " ' "" ~~ ~ ~ ~ ~ IXt um» Viiu*k6nf|' viui Indien. Wnwoll, nun ■■■ Stadt den HungcK Kalkutta, einen ntU'lillH'tu»» IWi-li ti.«nitu .. l W AYE LE: woi wen Hungers not? - Hivt i.si dorn n/te .s'ftlf und friedlich. \ N II M M E R 4 7 ■ 9 6, J A II K GA 2* G HE R LI S S L NOVEMBER 194 3 - F R E I S 3 ft F l\ I H R KAK TU S So schön nie dies Jahr hat er noch nie Der Leibgardist Aus Palästina kommt die achter un¬ glaubliche Nachricht, daß ein britisches Gericht ausnahmsweise einmal einen Ju¬ den verurteilt haß und zwar, zu nicht weniger als sieben Jahren Kerber, Per Mann, dem das widerfuhr, hurt auf den klangvollen Namen Kl in hu Rahoroff und war von Beruf Leibgardist Chaim Weizmanna, oder genauer gesagt; Ka¬ pitän aeiner Leibgarde, einer Formation der jüdischen „Spezial polizei“. Wenn cs auch bezeichnend dafür ist, wjss d ie Juden mit er , r S te h erh e i tsd ie n s V‘ ver¬ stehen, wenn besagter El tabu abgeur- teilt werden mußte als Häuptling einer Waffenschi ober- und -schmugglorbrtude, zu der er die Spezialpolizei gemacht hat, und wenn auch der namhafte Zionist Ben Gargull zu Rahoroffs Verteidigung sagt, WaffensehmuggeI sei ein in Kriegs- zeitL-n ganz gewöhnliches Geschäft, interessiert uns hier doch mehr die Frage, warum die Briten den einen jü¬ dischen Groß sc hi eher ins Kittchen ge¬ steckt haben und warum Chaim Weid¬ mann das zuließ. Die Antwort auf die erste Frage ist nicht allzu schwer. Denn nachdem, wie wir kürzlich berichteten, es sogar Herrn Weizmahn aufgefalteu ist, daß die Ju¬ den nirgendwo besonders beliebt sind, und nachdem Ben Chaim in seinem Ln Zürich erschienenen Buch „Juda er¬ wach er selbst ein gestanden hat: „Un¬ ter diesen Umständen ist der Antisemi¬ tismus etwas durchaus Natürliches und Folgerichtiges, und umgekehrt sind die Perioden unserer Geschichte, die ein Verschwinden oder Nachlassen des Anti¬ semitismus aufweisen, unnatürlich und uns selbst unbegreiflich, denn sie zeu¬ gen davon, daß die anderen Völker ihren natürlichen Abwehrsinn gegen Fremdes und Verkehrtes verloren haben'“, müs¬ sen sich nun auch die minder intelligen¬ ten anglü-amerikanisehen F ressejüdcn zu ähnlichen Feststellungen herbe Ras¬ sen. Diese sind um so peinlicher für sic, als es sich bei ihnen nicht, um rein aka- dem i sc h e Erö rterungen ii andelt, sonde r n um brennend aktuelle Fragen. So schrei Eit beispielsweise die Zeitschrift „New Stalesman and Nation' 1 , es seien e n tsc h 1 ossene A nstrengu ngen E m Gange; die alliierten Truppen im Antisemit Ismus zu schulen. Man sage ihnen ■— zum Teil sogar in amtlichen, militärischen Druck¬ schriften —, daß dte Juden nicht kämpf¬ ten, sondern Aufkäufe tätigten und Schwarzhandel trieben. Die Soldaten selbst könnten die Juden sehen, wie sie ihre Gewinne in teuren Restaurants aus- gäben. Das sei für die Soldaten ein ver¬ führt; r Esch es Propaga r d a-M ateri a I Man sieht also: die Briten hielten es für notig, diesen einen El iah u in die nahe- gelegene Wüste zu schicken, damit die Männer, die ihre Waffen nicht ver¬ seil ieben können, sondern im Interesse der Juden kämpfen sollen, eine kleine Beruhigungspille zu schlucken bekom¬ men. Und da nichts so heiß gegessen wie gV- knchi wird, kann auch angenommen werden, daß dein wackern Sündenbock Eliahu Rahoroff der grüßte Teil der sieben mageren Jahre geschenkt werden wird- Wie ist es aber möglich, daß der Chaim. der allmächtige Jüdenhäuptling, den mit der Verhaftung und Verurteilung seines Leibgardistcn verbundenen Ver- Jieutntm fpcitbt ji „iSercijs, fäflintmt: in JJToefau fegte tpfreti, trau aue und irfrbfj fti ibrti einerlei, Jjc&ortj tri) fpirlc immer irciterSrie&cn mc tinfl int iPIdll . i tncufjt nirfrt bull tot mrinrä Sfanfrc$ ^rctijs,tii 3c6h ^ull mil feiner ^rtti&fijs^ofbnrci. I 3cbio{t Ich hulb'qc frletfiirijjcn IcnttEimi mit rinff im | ^n?nr hrobt cmrf) und, mit ontwrn (leinen ttirtemi, Die iSoirjctruflrtH mit Jfol tute Set tittb tlml 3f berti ich bcing' u ti iHu f ttrd €fbUt*e u bäiibrrn, irti bin neutral. 3m tmtrmcn '^rHe nräffrt Eit) mich pcrfirrtcii, ipe niT trau ge n loten 6tunn u nt tfricgdgebrinu&, 3mi ich nirfjt feft, ter [nun mich nictil fütterten 1 , henlf <3&ge( Ctraufi. 3m ttrifgegtnifrr fetjlrtqcn fick tic jfent' tum. !Dte hüben jDpfctfinn mit JRdiittedrnut. 3tö aber bin unb bleibe halt ein Jlfuicum, imb bamitgul!'’ i! Just eines Prestiges so ohne weiteres hinnimmt., das ur schon um minderer Anlässe willen in die Waagschale ge¬ worfen hat? Wie ist eg möglich, daß die Jüdenachafl der ganzen Welt, die sonst aus jedem Taschendieb eine Heldengestalt zu ma¬ che» liebt, diesen Eliahu so sang- und klanglos abservieren läßt? Wie ist es möglich, daß r die Klagern au er nicht wi- derhallt vom , r O«, waih"-Geschrei ver¬ laustes- Rauschebärte aus aller Herren Landern? — Diu Vorstellung, daß riar einem so lie¬ ben Bundesgenossen wie John Bull nicht auf den Schlips treten möchte, setzt al¬ ler Eei voraus, was die Juden nicht haben, vor altem Dankbarkeit, Taktgefühl und Sinn für die Imponderabilien der Moral. Damit also ist das Phänomen nicht zu erklären. Die andere Deutung des Faltes, nämlich daß der Weizmnnn sei¬ nen Leibgardisten selbst zum Teufel ge¬ wünscht hat, weil er, der Chaim, das Warengeschäft selber machen möchte, ist zu primitiv. Chaim weiß schon, wo er bleibt, denn die Verwaltung der gro¬ ßen Summen, die dem Zionismus sasflte- ßen, ist gewiß teurer als mühsam. Wenn man dahlnterkommen will, wel¬ che Komödie um den Leibgardisten da gespielt wird, dann muß man das Klein- gedruckte in den plutokra tischen Zei¬ tungen te$en, Da findet man nämlich oft das verzeichnet dessen Kenntnis der Jüderischaft nicht vorenthalten, das aber andrerseits nicht an die große Glocke gehängt werden floll. ÜtwH so etwas; „Unter den Juden in Pa¬ lästina Ist das Gerücht verbreitet, daß sich die sowjetische Regierung nach dem Kriege in starkem Mäße für die so¬ fortige Lösung des jüdischen Problems einsetzen wird, wie die Londoner Zeit¬ schrift ,News Review 4 berichtet. Bei sei¬ nem Aufenthalt in Palästina hat der sowjetische Vize komm issar für auswär¬ tige Angelegenheiten, Iwan Maisky, mit den dortigen jüdischen Führern ver¬ handelt, !Mit dem Vorsitzenden der Je- wish Agency, Davieü Cu non, hat er bei verschlossenen Türen eine lange Unter¬ haltung geführt.’ 4 Der Fäll Eliahu ist also aufgeklärt: Chaim Weizmann ist avanciert. Er hat einen neuen Kapitän der Leibgarde in Person des Herrn Stalin bekommen. Wie lange noch, dann werden Franklin De¬ tern? Roesevelt und sein „kleiner Leut¬ nant" W. C. aus diesem Sektor der jüdi¬ schen Politik ausgeschaltet sein. Und da sollte sich Chaim um seinen Leib- gardisten Eliahu sorgen? — Der wird, wenn altes so klappt, wie Tate Maisky und seine Rassegenossen hoffen, in so¬ wjetischen Diensten nicht nur Waffen, sondern sogar Churchill und Roosevclt verschieben. Denn soviel sie sich auch von den Sowjets beschnei de n fassen — in ihren Ansprüchen, Wünschen und Plänen —, ganz koscher sind sie ebeh doch nicht! ^ifs. Sfab&erflWftfj ;> .i licr/näo, Stgiwr Eim'.nhotcerü " 1 HERDER Jirkit ifl fcce SliUee Arbeit ijt Ut Sufltnb £u t[l [ DREI ROS EX l ei H -n * Fr j fl e 1 /Ufer Romi /ffAn üJijf (ifiVirm Tj'/c£, die Kronen voller Morgenperfen. Seh hoitt ne von; Gfl r Jtrr r,rj's t -fe herauf; va?i dorther . wo l/jV frfrn jrrnJ Pjppc/m jVfl/*fjj( 5Cf umsälMItn, daß ff ffrei jf ine n Wogenichditmen mehl itiits da < BiätentTdumtri, Drei Roten woi'tn grüßen dich: die eine mit das Blut so dunkel, 1 he andre tilhertanfitglich, dw eintet goldigrt Ge funket. { tid haften dennoch s;eh fite Stunden, ?» '.indem meine Wchmittwitndeti, i»t gleichen Glas gefunden, Dus Rcmr. werden welken hin, bevor dein Arrgr- sie gesehen. '•« '?>' kommt ff nur, da ß fre>r ich hin, Statt unter Schmerzen ztt zergehen? Wed du. mag Tod dich auch umtüfen. heimatlich spürst im Lt "aitdtUnen Jen Duft vor, deinen Roser,. CHRONIK über den Sender der Faschistischen Republi¬ kanischen Regiert; ng sprach der aas Pal arm □ entkommene Giulio Cialenti über die dorti- gen Zustande- UnmitteLbar nach ihrem Ein¬ marsch, so berichtete er, begannen die Anglo-Amerikaner systematisch zu plündern und älla alten Hausern Teppiche, Gemälde, Standuhren, ja sogar Nähmaschinen, zu stehlen, Gart2 im Sinnt der jüdischen Auftraggeber der Kriegsverbrecher Raascvth und Churchill be- trachten diert Gangster in Uniform den K Tieg als Rarnsehgcschaft. Trotzdem oder gerade deshalb werden, sie ans Ende seihst ir. die Konkursmasse kommen. m äflO amerikanische Rabbiner Unternahmen „einen Marsch nach Washington“, Sie ver¬ sammelten sich dort unter dem Denkmal Abraham Liiieolns ZU einer Kundgebung und begaben sich sodann weiter zum Kupi- toEj wo sie von Kungreßabgeordrieten in Empfang genommen wurden. U enn Juden zum Weißen Haus marschieren wol- len, brauchen sie nicht weit zu taufen, weil ne ohnehin schon da sind. Daß sie ihren misch' pochalen Besuch bei Frankfurter, Rosenmnnn und Genossen auch auf dar Denkmal Lincolns aiisdehjtcen, hat man wohl nur mit dem Vor- rtjmffj des Besuchten zu erklären Denn toenn nicht die Juden, sondern die Amerikaner öfter zu Lincolns Standbild pilger ttn und die Mah¬ nung „Denk mail" he folgten, wäre die Vorherr¬ schaft der Juden in den USA. bald zu Ende. ■ Die abefsinische Regierung hat den briti¬ schen Behörden offiziell erklärt, daß ihr Land keine weiteren jüdischen Emigranten mehr aufnehmen könne. Die englische Re¬ gierung, die HKlOW Juden in Abessinien an¬ siedeln konnte, hat ihren Geschäftsträger be¬ auftragt, die Entscheidung der abessimachen Regierung rückgängig m machen. Halft Stlatsie, der bekanntlich den Titel „Löwe von Juda“ führt, hat anscheinend, wie es so einem WüStentitr zukommt, die Juden, „gcfrtirtn". Et befürchtet vor. ihnen Eingriffe in sein Monopol auf die Verdummung, Versklavung und Ausplün¬ derung seiner Untertanen, * Auf Grund einer Verordnung des Rates der Volkskommissare der Sowjet-Union ist dort neuerdings ein „orthodoxer Kirchen Sowjet^ gebildet worden. Das U'oti „Orthodoxer Kirchensojojel" ist eine Mißbildung und irreführend wie „vierstöckiger H autbesitztr“. Gemeint i/f fj’rt off Jmd'o.irfr, d. h rechtgläubig staliniiiitcher SotFypf zur propagan¬ distischen Verwertung der Restbesiande an Kir- chtngehäuden und Ffitster Ornaten. R Die ägyptische Presse veröffentlichte kürz¬ lich eine Statistik, nach der vierzig vom Hundert alter in Ägypten verübten Morde und Körperverletzungen auf da? Konto der britischen Besatzungtruppen gehen und die größte Zahl der hierbei registrierten Verbrechen SittlichkeitsdelEkte sind- Der Mufti von Ägypten, Schemh Abdul Mo- gid Selim, sagte in diesem Zusammenhang einem Zeitungsmann, der ihn befragte; .iSeitdem britische Soldaten unser« Bade¬ strand benutzen, kann kein anständiger Ägypter und noch viel weniger eine ägyp- tische Frau sich dnrt sehen lassen/' Tja, dtt Ffmokratien wollen zwar der Welt „Vier Freiheiten" bringen, beanspruchen aber für sich leibst jede Freiheit, auch die, zu morden. Den ägyptischen Klagen werden sie erttgegenhaflen, daß die besagte Statistik einen großen Forttchnu verzeichnet. Seinerzeit, ah Moischt d r f Juden ahj Ägypten wegfühne, ermordeten diese ja - Jaul eigener Angabe — d'jf gesamte Erstgeburt ihrei Gastgeber. Das nehmen sie bis mm heutigen Tagt zum Anlaß, das Fesfach-Fest zu feiern. Und was das Verhalten britischer „Soldaten“ arr. ägyptischen Strand i>rm//s, so hegt das 1 nt Inter tsse des nationalen Ansehens John Bi dt), d'c- ^uj diese lffbr wemgttcn ar, der ag-,pirschen Küste noch ..Herr der Meert“ ist. - t1! _ Bescheidenheit- Winston Churchill, der die Stadt Ducoec vor. 1D0B bis 1922 Im englischen Unterhaus ver¬ treten hat, sollte rum Ehrenbürger der SUdi ernannt werden. Der Beschluß des Stadt- rate* kam aber mit nur einer Stimme Mehr¬ heit durch. Daraufhin teilt? Churchill dm Stadt mit, daß er diese Ehre nicht annehmen könne. Ob er etwa eingtichtn has. daß auch das noch zu viel Ehre für ihn wäre f j. * n Kmdersptijatingen“ der njiglo-iimcrikihiMchfu Befreier 1 ' SiidiUliens. „Lnd nenn du urvj jtisi jforh if/f rfirnf.. ^ro^len Bruders tosten A-nrm.iJ, denn bekenncfu OMeh eine Schrilse flr-el,'” Organisiertes Ä'erhungerrt Di« Verhungernden in Bengalen sollen ln Internierungslagern untergehrächt werden. Ob das Verhungern unter Aufsicht weniger schmerzlich ist? 4U Sternkunde Dur konservative Abgeordnete Apslev fragte im Unterhaus den britischen S-chatzkanzler, ■ ob ihm die Fahnen aufgefalten seien, die im Rahmen einer Kriegs sporkampagne der Sockel der Nelson-Säule auf dem Trufalgar- Square geschmLickt hätten. Dort habe mar; große Union-Jacks mit ei hem silbernen und einem goldenen Stern Ln der Ecke ge Fieber:, Aber das ist doch klar. Der goldene Stern m dt/ Da-idste/n der goldenen fnlernationafe, die ihre Z.tntra!e im ü" r rj$fH Hause hat, und der silberne ist der Sowfelstern. Die An bringen g beide Sterne auf der britischen Flagge in nur eiur i'o■ gische Folge der Moskauer Steppencharta, die nun die Atlantikcharta abgelösi hat. Sfrtbforabatfifj ! den. LltJi ^Qr! febril t Jadf-ri' -i,. ■z — iait; b*Tf ihre - iL'riü 1 Ij(ü‘ J rr. im Inter . r t der i “er. Kitsie r.äes von .äup v-er- ier Siadi s Stadt' Tf Mehr- ttii3] ocr andungn dzi njifr 3.4 idilllinih. isir £'i n rj ajnnut *11 en in vEnden. trt*iigt r 1 EZ ■v fraglt- ikanzlpr, i, fl je iir- ne der ■afaljcr&T- abe mar- nen uiid ^esehe r: r n u r .7; ■ . dte ih'i - sd kirne g beide’ ■ f« p n f - ' - ;, du ’ii 'i ÜEf „Ciiiriit« Diilj Tribüne“ fordert Frieden dui-eh Bombet. AmeriLaEiiFche Bnssiwii.ELi*g.j-ence tellea die "ft *1 [ fwliiciLieb Libemachea. fttabbetafcaijfij DEMOKRATISCHES ALLERLEI Bekanntlich hat vor nicht altzulangor Z^eit der Boß der plutükrätzigon Luftgangster, Herr Harris, den monumental Idiotischen Ausspruch getan, die KunstschätM, die seine Piraten vorsätzlich und mit mörderischem Behagen in Europa durch B-nmben. zerstört haben, aeien w Ansichtskarten-Plunder'* ge- wese n. Masse hat in den letzten £5 Jahren nämlich viel gelernt. Ute alten magischen Worte kön¬ nen ihr Urteil nicht mehr trüben. Iici den Soldaten findet man nur Stimmen der Sorge, denn nach Hause zurückkehren bedeutet für sie den Bürgerkrieg, 41 Die musikalische Enthaltsamkeit der Yan¬ kees und Tommies an
    fc- .e r Arsit- parterre goldene geütoh- üilhwB- war ein Iclegen- Käfjen. abte als :gt ecin dann „Nicht Sin .sa- ite der ;r F aber üps, ist li- T, FPiei NACH ßtx^u N D E R S C11 ATT EN;, ,Er sam m el t fleißig Slütepu n kh für mich h a Ir rt Sllnbbetabaifrti Minr AM RANDE DES ALLTAGS Der Schuldige Der Maler Wilhelm Triibner, Verfasser des Buches „Verwinrung der Kunstbe griffe“, war von unbestechlicher Objektivität. Diese Eigenschaft ließ ihn auch geeignet erschei¬ nen. bei Etldaussteälungen in seinem Wir* kungsort Karls nahe äl$ Vorsitzender der Jury zu wirken, Hin nicht besonders talentierter Mater be* Schwerte sich dabei einmal beiTrühner über den schlechten Platt seiner ausgestellten Bilder. Da wurde Trubner fuchtig und herrschte den Beschwerdeführer as:; „So. beschwere wolle Se Ihne? Is seho recht 1 Aber dann net bei mir, sondern beim lieben Gote, daß er ihne net mehr Talent gebe hat-"' i. t. Philosophische Mathematik Christian Kroman, der dänische Natur¬ forscher. war nicht nur Mathematiker, son¬ dern auch Philosoph. Einmal unterhielt man sich in seiner Gesellschaft darüber, daß die Beschwipstheit sieb bei jedem Manne an¬ ders zeige. Kroman, um sein Urteil gebeten, meinte: „Dar rr.a,g stimmen; ich zum Beispiel merke es immer erst dann, wenn ich fcststeilen muß. daß meine Vertikslachse ln ihrer Ver¬ längerung den Mittelpunkt der Erde nicht treffen würde.“ L T Sorgen in einem gut bürgerlichen Land Kürzlich erschien in einer Stockholmer Zei¬ tung das Inserat; ..Während ich gestern abend meinen Wagen vor dem Hause 12. Storkyrkbrinken ohne Aufsicht stehen ließ, hat ein unbekannter Täter eine Damen- handtasebe in meinen Wagen geschmuggelt. Gegen genaue Beschreibung der Tasche kann ihre Eigentumerin sie bei mir abhölen." Wenn die „Verliererin“ Gattin einen glaubwürdigen Tatbestand beibringen kann, ist wieder einmal ein Seitenspnmg gedeckt! *. p- Burliner Gespräch „Also der Mond, det haber.se jetat ausje- rechent. hat eene derartige Habkraft, det man täjlich £0 Milljunen Kilowattstunden Erterjie durch ihn jewinnen kann. 4 * „Ni. denn vasteil ick aba nich. wenn ick als junga Mensch aus die Kneipe jekommen bin und er hat jeschienen — mir bat er noch nien een eemijet Mal uffjehoben!" t. &. Seine Meinung Der Leipziger Professor Gustav Fechr.er war im Alter einer jungen Frau noch recht zugetan. Man riet ihm. doch noch einmal zu heiraten. Def Professor winkte wehmütig ab; „Ganz jung und ganz alt — es sind die schlechtesten Jahre nicht, da man nur platonisch liebt!“ p . b. Rumisehe Andenken - ein jüdiieh w CeirMH ore noch nkiueU t$ Sltnfebcrttbmfrf) ALLES IX BIX EM Ar Schmerzen rtiik u te - ’Z Giäck iit mancher iajkfC* e:n Mciitirnück und eirif itkfhnph^fzf Sicht, die Jen j*jj^ 'Cirr»: Zwnufl.- Licht . fln> Ähc Moltkes Sorgen Als im Jahre l£?l) dis erster, droh enden An,. Zeichen de? herauf zieh enden Kriege# Moltke vom Aufenthalt auf seinem Gut r.aeh Berlin beriefen, traf er während der Bahnfahrt einen Guisnachtor. Dieser hoffte, von dem Feldherrn manche Neuigkeit zu erfahren. Moltke wich allen Fragen geschickt aus. bis der Neugierige geradeheraUpplatTte' „Na, Exzellenz, wie steht's eigentlich?“ Moltke zog intensiv an seiner .Zigarre, blies eine Rauchwolke von rieh und antwortete: ..Ja, mit dem Getreide bin ich wirklich zu¬ frieden. aber die Kartoffeln, die Kartof¬ feln .,..“ L v. Durchschaut In seinen schwersten Tagen wurde Bismarck einmal von einem englischen Diplomaten atifgeSüchL Der geriebene Diplomat meinte: „Vertrauen Eie sich mir an!~ Bismarck lächelte schwach und wider Willen: „Das hie Ec weh! Verrat an mir selbst be¬ gehen!“ p t, Die Strümpfe Unter dem Zaren Paul I. war e? den Damen bei Hof verboten, in schwarzen Strümpfen zti erscheinen, weil der Zar der Ansicht war, daß der Fürst der Hölle schwarze Beine hätte. Und die Damen So dem Teufe] ähn¬ lich sehen würden. Hoffentlich hat er dafür alle Damen in weißen Strümpfen — Engeln ähnlich ge¬ funden. v. b. Farbbestimmung mil Vorbehalt Bel den medizinisch-physikalischer- Prüfun¬ gen verlangte Geheimrai Vlrchow sehr ge¬ naue Farbbestimmungen. Es genügte nicht die Angabe einer Grundfarbe, sondern die Kandidaten mußten auch etwaige Netvr.- schimmer mit benennen, wie z. B, blau mit einem Stich if-S grünliche. Einen Prüfling, der die Fragen nach gezeigten Farben, nicht genau beantwortete, fuhr YirchüW einmal an: ..Sind Sie blind .--der zur richtigen Beant¬ wortung zu bequem ? Welche Farbe hat denn mein Rock? Der Kandidat betrachtete eingehend den sehr verblichenen Kock des Prüfer# und sagte dann: „Als er noch neu war. wird er wohl blau gewesen sein, Herr Geheimrat!'' Durch diese Antwort blieb der Prüfling von weiteren Farbbestimmungen verschont, V V. WITZIGER TA TBESTA X D Ich irä£t, tpo ich geht, situ mein Gesteht, dum,-: es jeder sehe — ich sth" c.t richy Dis isi. iui nur’) hederktn, höcki: ‘jsarderlich Es jfcjj !1 “j. -i- 1 s f i- rjr, c(-n , mrj-ij Antiiiz — .^r mich GrifMJffC iLird Ufrj.n ägflTj serr! jene die i!!t riri^ixrr, JfcrjfjfjTj, Snir jf/ffji «sefc: trri«»! Und oh in ttiiitn Sinrder preis: .njem der U'"j Sihoid, dcr's tiiatdcr, di^ min der Kops, der runden, lut seinem nicht sieht. Hcrhfr. t,,c. X «ricftaftc« Schönfels. F. K!. In einem Aufsatz über „Wiederaufbau de« Schweinebc Standes 1 ' sagt der ,.Völkische Beobachter" Nr. 243. u.a,; ,,Einige Hemmungen ergaben sich bisher aus den überhöhten Prühjahrspreiscn. auf dem Forkelmarkt and den Absatzstockungen im Herbst. Der Bauer belegte seine Sauen erst in den späteren Wintermonaten, weit er Fer- kelvertuste im Winter befürchtete. Seine Fer¬ kel kamen dann erst im Sommer und Herbst auf den Markt, zu diesem Zeitpunkt hatte aber die Nachfrage für Auizuchtzwecke nachgelassen und der Verkaufspreis ent¬ sprach nicht seinen Erwartungen,“ Haffen wir auf einen Aufschwung der ganzen Schweinezucht, wenn die Bauern endlich ihre Sauen rechtzeitig selbst belegen? Essen. H.Str. Die „Rheinisch-Westfalische Zeitung" Kr, 2Ü0 bringt folgendes Heirate- gesueh: „Dr. rer. pol. in rhein.-westf* Gro߬ stadt, 3G J„ 177 gr., dunkel, spurt!,, mustkah, kunst- und literatu rtnteressiert, in angeselt. selbst, Position, gesetlschaftl. gewandt, gute Erschein.., wünscht junge Dame kennenzuler¬ nen [20—26), die ihn. zun Ehe bekehrt. Eie soll voll von eigenen Ideen stecken, tempera¬ mentvoll gesund, lebensfroh, natur- und kin¬ derlieb sein; Freude an gepflegter Häuslich¬ keit und Geselligkeit haben., kurzum eine scblankej ranke, eigenwillige Erscheinung aus gutem Hause mit entspr. Bildung seien“ Dir Bekehrung jaf Ehe besorgt die junge Dame schon, wenn sie voll vön eigenen Ideen Heckt. Hoch wirkungsvoller ist vielleicht die ,,sch!anlte r ra rtfee Erscheinung" München. Im „Neuen Wiener Tagblatt^ Nr, EÖ4 findet sich folgende Heirateanzeige: „Junge, gut auweh,, blonde Arzttochter s, auf diesem Weg, da En Wien fremd, zw. Ehe lieb. Kameraden. Akad. bevorzugt, Rildsu- schr, unter „Homo Sapiens 4£6" Verlag.“ „HomO sapiens* ist eint Abart ®on honto sa¬ piens sind bezeichnet einen Mann, der in, i Bau und irr ider Anlage von Sappen und Unterständen be¬ sonders betet iridtri ii( r Auf einen solchen Mann legi diese Arzitochter gerade gegenwärtig vif- ständlicherweife besonderen Weri. Iledhrnnn a. .N. Im „Stuttgarter N. S. Ku¬ rier" Nr, 132 nennt sieb ein heiratslustiger Kaufmann „ioidvoll geschieden“. Ja, es gibt Scheidungen, hei denen Tränen flie¬ ßen. Aber sie and selten. Hess. Oldendorf. Dr. E. Die „Schaumburger Zeitung“ von Mitte April 1943 schreibt: „Die Hauptvereinigong der deutschen Eierwirt- Kcbaftj Berlin, hat eine Anordnung erlassen, wonach der Aufkauf von Hühnereiern beim Erzeuger durch die Erfassungsstellen stück¬ weise erfolgen kann. Diese Regelung dient dem Zweck, die erfaßten Eier als Original- Eier in den Verkehr zu bringen. Inwieweit die Herstellung dieser Origmalware in den einzelnen Wirtschaftsgebieten vorgenemmen wird, ist durph den zuständigen Eierwärt- schaftsverband zu bestimmen." Danach ift man also jetzt Soweit, Eiet künstlich htriullelten? Hoffentlich steht diese künstlich hergestelhe Qfiginalwart den einfachen Hüb*tr- iStern nicht nach. STURMTAGE Vor* Kleid der wilden Bott reißt der Sturm die letzten Rur pur fetzen. — Jauchzend jagt er jetzt zum W aldsaum. wo der graue Turm, dei Landes greiser Gremwart, einsam ragt. Willst du den Alten, grimmer Prahler, auch am Barie zupfen? — Manche Bturmnachl tchon, vre ft* du mit Fluchen brachst aut Dorn und Strauch, bat er dir Steppcnraubti schweigend Hohn. Heulst du vor IVnif — Raufst du das Heidegra, und köpfst die Dittelri, Strauchdieb? — Jmnierzut Wirf Staub und Stemel — KnirscheI — Briillel — Ras'l — Du bringt! den Alten nimmer jus der Ruh! — Er achtet nicht dei Toren, der die Faust in frechem Trotze gegen Riesen hebt! Gleichmütig Sieht 'ilr hrJe|'lci!itfiibclLF*!i) "U(J nlcllU »MffÜlflt — 'C-apFflshl hy ErrasL BwlillJCT ftiuck- und Vc rlflCS-Anstn.Lt, Uirlin — l'rLnted Jn Ctrmuny — Etisered ti eltM emtwr. PwloHlff Nsw Yirk S; l, Utr klÄLiae:s- :U(ac1i trschfinL wSrhrndich. Hrrujniorati Tl^rt-eJlIhrllch Jlrdkl tßm VerlAf oder durch 61p rc^t euius- llcH UiJMÜfuld. K«ldlun(on rnüMcn (weh tLL» ÜmlihiudliunaGzi. B*.HithöTsi}iH;hhi.nilhinK«Ti uikI Icliuni'- tiinJLct erUgriEn. AblMRlfitLuhEth nur mll GnOitHLIthiar Ffl-tt Irw-fUt inni Ahltuf n« KflleiutervkrtrliiliEü. Berlin-Wilmersdorfs R. H.-E Über ein See- mannsabentetier des italienischen Kapitäns Mintbelü schreibt die j.Bbrsenzeitung" g. a.i hk Daß dieser Jägersmann auch diesmal Sein Bild nicht nur wundgesehossen hal> sondern daß es ein Blattschuß war, das er¬ gab dann die Luftaufklärung, die wenig spä¬ ter nur noch spärliche Überreste auf derBee treiben sah: Wieder ist. ein Kreuzer der im Kampf um Sizilien eingesetzten feindlichen FLotte vernichtet worden! Der Preis, den Engländer und Amerikaner für diese Insel zaliLcn müssen, wird immer teurer." Ein richtiger Jäger trifft das Wild immer au ft Statt; wenn er 3 / alte? gar nicht trifft, so gerät er m eine solche Wut. daß er wohl mal auf sein eigene^ Bild schießen ... Coburg. R, R- Die „Cohurger Natipnalzoi- tung H Nr. 39 sag.t in der Kritik über einen bunten Abendj „Das bereits von der ersten Veranstaltung her bekannte großzügige und abwechslungsreicht Programm fand eine er¬ freuliche Bereicherung durch das Auftreten eines Musikklowns, der mit seinen drolligen Darbietungen am Flügel, ddim auf seiner zerlegbaren Geige und der Miniaturposaune buchstäblich sämtliche Zwergfclle erschüt¬ terte," bind angetkhif der Klange einer Miniatuv- posanne die Zwerchfelle auch 7.sirergfcUen Zu~ sammcngeschrumpftf Dam gar Leu, P, Kr. Sie haben in der „Slml- sunder Zeitung“ Nr. i£5.''£d folgende Anzeige gefunden: „Im Hause Stralsund, X-StraHe Nr. 0Ö, ist ein freigewordenes Bett, mit einem Herrn zusammen wohnend, möbliert zu ver¬ mieten, am liebsten Beamter,“ Sie fragen ?rwrj, was ein „möbliertes Best' sei, Nun, darunter versteht man ein Bett, neben dem ein Nachtkajtchen mtt dem üblichen Zubehör steht. Daß nun ein Herr mit diesem Belt schon „ZutamminwohnT — scheint uns auch rrn selt¬ samer Brauch zu sein, Feldpost. In der „Deutschen- Zeitung im Ost- land" Nr. 194 lesen wir: „Für die Bergung der Ernte sind alle Vorkehrungen getroffen. Wie in den Vorjahren werden die Schulden und dieHJ. helfen. Die vorjährige verstärkte Heranziehung der ländlichen Bevölkerung zur Erntehilfe, hat sieh gut bewährt. Die Zahl dieser freiwilligen Helfer dürfte in die¬ sem Jahre noch umfangreicher werden." Schulden habe* schon oft zu vermehrter Ar- xngtrtgl, Potsdam. A.T- Z, ln der „Deutschen Allge¬ meinen Zeitung" Nr, 49S vom 13, Oktober 1S43 {Berliner Ausgabe) findet sich En einer Betrachtung „Erschütterte Luftschlösser der iUSA. jr folgender Satz: „Im übrigen mußte, wie der Daily-Mail-Berichterstatter meldet, der amerikanische stellvertretende Befehls¬ haber der taktischen Luftwaffe gerade an dem Tag aus dem Mittelmeer auf getischt werden, als General Spuatz io seiner nord- ifri kan Eschen Villa den Kriegsberichtern die Sicherheit des Luftraums über dem Mittel- meer erläuterte," Aufgeliscfrti Also Menschenfresserei/ Die Krieg¬ führung der Angloamerikaner wird immer grau¬ samer! Virlioichl noch ein fesektr Selbstbinder gefällig, Mental? - Notmtes Dessin, sogenannter .Judasknoten . . / El> S P I £ 0 E L S I Ut DER »KUTSCHEN GESCHICHTE U iV II II K S W E VIKTOR E MANUEL IN ZIVIL —«- r sr> a . . S ß I T 1 84 s DIE CROSSE POLITISCH - SATIRISCHE WOCJIENSCHRIPT +++ H-H-m nitttntMtm*nm it mn i HnmHntintti t ti i ■ i i m < 11 ■ i i ■ i i m iiiiIi 3 intner()iii — ®.oti ln B ille nen 3?flugnlm?ilk l'rbtrcigi ftocfrDfff bf&urrlirti flill unb fuql wrltgencn ^cfirfilfs *TOn ftfwtmujrt! 3$ iteife iwn iiLrtjf^r „©ein efjtentirart? Stbon fduir, tciifl ta Me treffe mit? InftrDltrcl s>crnt Än&f teil 3rtterefic. Unb btr fügt flut, itfiiti und? mit £B<#t belniffcn: mm au6 3apan Gört üßR unfern Stoffe«, baätfl eollftättMg aud btr £uft grgriffeitr - ®|< ftllfnrn tni i iMim i < !i i» ii nuinnn t ini)iH » t i ttt» t t f H + Die Gegengabe f Die Plütokraten der Eilten und der neuen Welt müssen glauben, daß das goldene ü Zeitalter wieder angebrochen sei. Haben J sie in England Differenzen mit den ;; Hafenarbeitern, dann genügt ein Wink ;; aus Moskau, um die Unruhigen zu be- ;; äChwiehtigen und an ihre Vaterlands j sehe Pflicht zu gemahnen, nämlich die ■ Arbeit für die Dividenden der ach so ; patriotischen Reeder. Rühren sich in den USA, die Bergarbei¬ ter, weil sie gar nicht einaehen, daß sie : von den ins Ungemessene steigenden :: Verdiensten der Bergwerksbesitzer bei jj den .steigenden Lebenshaltungskosten nicht auch etwas abhaben sollen — :; dann braucht Mister Roosevelt den :; Streik nur zu verbieten, Wem? Moskau i> diesem Verbot Bei feil 3 spendet, dann wird es durchgeführt, Mister Roosevelt ;; aber kann sich schmeicheln, nicht nur :: durch eine gerissene Agitation Seelen gefangen zu haben, sondern auch die Macht zu besitzen, die sonst nur die Volkstribunen vor den Herren des Gol¬ des voraus haben. Kurz: Noch niemals in der Welt haben Tyrannen des Goldes so billig die Toga des Volkshel den erwerben können. Man spürt ordentlich, wie wohl sie sich in diesem Gewände fühlen, und wie zu¬ frieden sie darüber sind, daß sie ein¬ mal nicht nur mit Angst und Schrek- ken, mit schwarzen Listen, Aussper¬ rung, Brunnen Vergiftung und Trink¬ geldern als den Requisiten plutokrati- scher Macht regieren, sondern mit „ p I u tokrati ach er Vo lks verbun d enh eit 4 ", Diese Toga des Volkstribunen wurde bezahlt mit einigen Gebeten für den Sieg und das Seelenheil Moskaus und mit einigen Lobsprüchen für den Bol¬ schewismus, der die kommunistische In¬ ternationale auflöate, der sieh einen Bürgerhut nufaetzte und vor dem Kreuz verneigte. Dieses geringe, für den Kauf investierte Kapital hat sich lt. Buch¬ führung der Plutokraten bereits viel¬ fach bezahlt gemacht. Die Kriegs*^ winne steigen anhaltend, und als Will¬ st«! Churchill verkündete, daß. der Friede noch nicht abzuaehen sei, da quittierte die Londoner Börse diese An¬ kündigung mit einer fröhlichen Kurs¬ steigerung, Aber war die Toga wirklich so billigt Kostete sie nicht noch einen heimlichen Überpreis? Oder bat nicht der Verkäu¬ fer in sie ein Geheimnis ein gewebt, mit dem er sieb noch einmal bezahlt macht? So wie der sterbende Nessos seinem Be¬ sieger Herakles noch nach seinem Tode das Fell verbrannte und über die Obren zog? Einige der Herren PIutotiraten spuren schon ein leises Jucken auf der Haut. Em besonders feinfühliger USA--Abge¬ ordneter mit Namen Dondero wittert Unrat, Er beklagt sieb darüber, dtiß die mit Waffen und Munition nach der So- wj et-Union fab renden- amerikanischen Schiffe mit kommun ist lachen Hetz¬ schriften beladen in die. neue Welt zu- rückkehren. Wir Menschen der alten Welt können nur lächeln. Wir hatten schon im Jahre 1010 das Glück, auf einem Bahnsteig in Berlin eine der Kisten fallen lassen zu können, mit denen damals der erste bolschewistische Diplomat in bürger¬ lichem Habit bei uns auftauchte-. Wir fanden damals in der Kiste keine b!ü- tenweißen Westen, wie sie sich für einen Diplomaten geziemen, und keine Frack¬ anzüge,, Smokings oder Cutaways, wie sie ein Diplomat braucht, sondern wir fanden kommunistische Agitations¬ schriften, die die Ordnung des Staates unterbinden sollten, dessen Vertreter von dem Manne aus Moskau mit biede¬ rem Lächeln begrüßt wurden. Aber diese Erfahrung bat man in Eu¬ ropa gemacht, und die neue Welt lehnt cs bekanntlich ab, andere als eigene Er¬ fahrungen Etiuuerkenncn. Nun sind die Amerikaner dabei, das nachzuholen, was wir ihnen an Wissen voraushaben. Wir wünschen viel Vergnügen! Merkwürdig ist nur, daß auch die Eng¬ länder. die den Dingen doch so viel naher stau den, auch nichts gelernt und viel vergessen haben. Sie erobern teils selbst, teils mit' ähren amerikanischen Verbündeten oder den zu ihnen überfe¬ in ufercen Franzosen Gebiete im und am Mittelmoer. Bisher war es üblich, daß unmittelbar hinter dem vormarschie- reudern Soldaten der feindlichen Front die Abgesandten der City und der Wall¬ street herkamen und sich miteinander rauften um den Besitz, den sie nacht erobert hatten. Heute hat steh das Bild geändert. Immer noch marschieren alli¬ ierte Soldaten vorwärts. Immer noch raufen hinter ihnen die Vertreter der beiden goldenen Kälber. Nur: Es siegt nicht mehr die Wallstreet oder die City, sondern es siegt ein lachender Dritter, der Bolschewist, Dieser stammt mal direkt aus Moskau und richtet sich nun häuslich* sagen wir einmal in Kairo, ein, Oder er stammt aus Paris, wo er-kommunisti¬ scher Abgeordneter war, und tritt nun die Herrschaft auf Corsäca an, Oder er machte sich einen blutigen Namen im spanischen Bürgerkrieg und sitzt nun in einen; Ausschuß In Algier, um von dort die Faden überall hin zu spinnen, Herkunft und Name, ja sogar Nationa¬ lität sind gleichgültig. Gemeinsam ist ihnen der Gehorsam gegenüber Moskau. Ob nicht auch in England einige Leute das Brennen der Toga des Volkstribuncn spüren 7 Es ist erst der Anfang. Die Fortsetzung wird folgen. Wir sehen schon den Aus¬ bruch des Wahnsinns, wenn das vergif¬ tete Gewand erst seine Wirkung getan hat. Der alte Herakles ließ sich, als es so weif war, auf einen Scheiterhaufen setzen, den er anzündete. Er starb mit Stil. Ob die Flutokraten an beiden Uieru des Atlantic auch so viel Stil aufbrin¬ gen werden? fifttbbcritWHf} M?- t 1Venn ich eine Negorfrmt iw/f, xcurdd ich oft sehr verbittert sein —“ ElwnOI ßiwtvelt Ln dir Jl Mer-Zeitung „Ni-gm DigG«:" Uberurrecht Englische Blätter haben schon vor dem Kriege darauf hingewie&en und tun es jetzt erst recht, daß in der Miozknzeit, einem Abschnitt des Tertiärs* Schottland und die FäröerinaeJn zusammerthingen. Sie begrün¬ den damit da* starke englische Interesse an diesen nördlich v Dn Großbritannien gele¬ genen, seit 13S(( au Dänemark gehörigen Inseln, Dar gebt dpeh «mb über Amerika „Irrrecht' an den Azoren , da kürzlich (in Kr. 44) an die¬ let Stelle verkündet wurde. Beschämt maß der ..Kladderadatsch* bekennen, daß ihm die eng¬ lischen Tagesxeittmgert jh Humor überlegen sind . Die höhere Instanz 6n London wurde,, nach einer United Pres 5 - Mddung, ein Leutnant Ormond Leytouuren zu sieben Jahren Zuchthaus und Entlassung aus dem Heeresdienst verurteilt* weil er an Douglas Frank Springhai L äußerst geheime militärische Dokumente ausgeliefert hat. Ob's bes dem Urteil bleibt? Sprrnghßll itt näm¬ lich Orgjofffllor der Englischen Kommumtli- iihen Puttes. Ist da nicht die Uertirieilung leinet Gewdhrtmennef eine unfreundliche Handlung gegen die Sowjets? Was wird Stalin zu dieser Versündigung gegen den Geist der Steppenchatia ragen? LeySoottren braucht noch nicht den Kopf hängenzulassen. 11 y- a des fuget d bfOiC&u, - >Ki, Kein Schriciderba.ll Auf einem großen Wohl tätigte Etsbatl, zu dem jeder gegen ein sehr hohes Eintrittsgeld Zutritt hatte, traf Bismarck seinen Schnei¬ der Kohlender, Der Kanzler sprach ihn Leut- ielig an. und fragte: „hia, Herr Kohlmeier, kommen SiE denn hier auf Ihre Kosten?" „O ja", bestätigte der Gefragte, „ober im Vertrauen, Exzellenz, ich finde es etwas. ZU gemischt." l>u klopfte Bitmarek seinem sich etwas exklusiv gebärdenden Schneider auf die Schulter und meinte begütigend: „Aber, lieber Herr Kohhneierj es können doch nicht lauter Schneider da sein!" SUabicroiatfrtj LEOPOLD VON RANKE ,3n fcrr Behauptung einer ivaniqirurn unpf epenatn bilttMMDtrOelt." GRAUE NACHT , V*a Pei(j-FMU PH« In Jen Verstemmen Gaurn halfen die Schritte SO Schwer. Über VtTiHftkentn, halfen Hämergniehtem einher wehen und gratten die Sorten: schlaff tut fei müde geneigt. Malten das Tief Ht verborgen, das eines dem andern nicht leigt. — Bitter verschossene T Uten wachen an dunklen Schwei len. Ubcra U gehl ein Spüre tj fern Leid, in fröstelnden Wellen. Kein Speicher fattl kommt entgegen dem itflzssgroßen Allein. Nh r dieses t tumme Bewegen fließt in das Schwärzt hinein, Nie wird ein T - 1 ^ wieder dämmernd. hell die Münde erheben. Niemals ein Pulsrchlag hämmernd, lärmend Straßen durchbeben , Niemals* — Es ist, ah ertönen (räumende Blumen im Duft. Gelinde geht ein Verlohnen durch die herbe, fremde Luft. — Aus Ängsten flattert ganz leise die Lerche des Glauben* auf — und steigt mit der fußen Weise in ein neues Lächeln hin au ff — , CHRONIK In England soll jetzt bewußt eine Neger- annäherung erreicht werden. Darum wurde in Zusammenarbeit mit dem USA.^Kom- mfuido für den europäischen Kriegsschau¬ platz ein 200 Mann starkem Korps schwarzer Soldaten au einigen Konzerten verpflichtet, Ala Solist kommt eigens der berühmteste amerikanische Neger tenor Holand Ray es aus den USA, nach England, wahrend die Untermalung der „tiefen „rhythmischen Negergesänge" vom Londoner Symphonie’ Orchester besorgt wird. Da> Konzert der Negersoldaterz wird mit einte sehr ulen Dissonanz enden, wenn den weißen wie den farbigen Anglo* Amerikanern gegenüber he> unt andere Raiten aufgezogen werden. Und ob 1 1 dein dort regierenden Klüngel angenehm ir. de 73 Öhre rt klingen wird, wenn wir den „Kulsur- srjgcm' die Fiö-ttntcme beibrtngcn, da f ttthi gleichfalls dahin. Immerhin beweise das t JUSA.- Korrwsando für den turopairthtn Kritgsschau- platz* Weisheit und Umsicht, denn es tri leichter, aoo Neger ;n England zu landen als r?nr Inwa- sioniarmee an* AtlontikwalL ■ Auf, der Wunschliste der Sowjet? stehen, wie der USA.-Beauftragie für da? Pacht- und Leih wesen mUteiit, auch zehn Millionen Ampullen Morphium. Anscheinend reicht der Phrasenschatz der Krersn- juden nicht mehr um die eigenen „Völker' zu berauschen und die fremden einZuichläfefn. — Dt n Angl ff- Amerikanern gegenüber genüg: freilich die HolzhammcrnarkoiC dtr Agitation vorläufig noch. Deshalb JtJrtri der Pacht- und Ltihjudt nü-fj? solche Mengen Rauschgift ah- ftoßtr,\ r 9 Zahlreiche italienische Emigranten waren nach dem Staatsstreich Badoglio? au? Amerika abgereist und sitzen nun In Algier. Es handelt sich hauptsächlich um ehemals führende marxistisch"? Politiker, die sich als aehsetifemdliche Agitatoren betätigen sollten. Sie find sowohl zst früh als astch zu spat ge¬ kommen, Zn früh, weil sie hinter dem Votschuß- lorbeer für Badoglio die Tatsachen nicht mehr erkennen konnten: £« s pdt, weil gegen die Er¬ fahrungen, die das Volk irr Sizilien mit den „ Be¬ freiern ‘ bereist gemacht hat „ Acirtc Agitation mehr etwas ausriehten kann. - ^ - Roosevuli.sciht Sumpfdotterblume UNRftA ist die Akku-Bezeichnung eine? ,.Alliierten Hälfe- und tVEedergutmaChungS- Werkes 1 *, Sjgfjj U'Ji' „Unrat” Das trifft wohl besser das Wesen des neuen Hiiftwerkes. das sicher in erster Linie den beteiligten Schiebern hilft. Hai doch fitst jetzt die USA.-Öbeffechnungskummcr durch ihren Gentralkcmirolleur Lindtay Warten Vom Fliegen Für die Vorbereitung der Empire-Luftfahrt- Konferettz sind zwei Thesen auf gestellt: J. Jeder kann fliegen, wohin er will, 2. jedes Land verfügt über den Luftraum über mei¬ nem Territorium, £? ui, tue auch schon ei >]igf englische Abgeord¬ nete tn*de(h: haben, rrfchi ganz ieichi, dir Jf bil¬ den Sätze auf einen Senner z» bnngfnJmmerhm Wird im Lauf der Zeit noch mancher hohe Herr dort me rken, daß man, auch -aber jcj n(m Terri¬ torium, iSiegen kann; uj gar wohlr. man — rsc^i Protest einer britischen Schönheit Ijiicft^lrUtK S.l I cf:: Flau.» TüJ Schleicht - «vr^r- £tT#rr, 1 - Jii r S BcnKpolllnr i!i W ir^rilSutefc* i tekliürtC, „Wenn ich mir da! Gesicht verpfuscht und wie ich k s in, w en gehCs wes an? BffOtpolitur alt Wimpcrtmehe, da ist doch, mein ich, allei dran! leb Unkt unter dmtm Anstrich die Männer ohne viel Trara, Mein Blick tagt klipp und klar: ,Di 1 tdHRff mich komm mal in meine Gondola." Und unter dieser Wimpern Zeichen ithr leicht aus meinem Bück ermißt, wer mir it/U fön der Peile weichen. sogar das USA.-Kriegsminitttfium als eine Be- stechungiclique bezeichnet, die durch Lauigkeit, Betrug und Verschwendung dem Jruii Urt^c- heuren Schaden Zufuge. Wirren legt dem Kon* gteß eine Liste von tjo betenden krassen Be- s techungs fällen vör, Gleiclse Brüder, gleicht Skandale. All Streichung Der frühere U SA, - B 01 sch öfter in Tokio, Grew, mußte aus seinem demnächst erschei¬ nenden Buch „Zehn Jahre Japan“ wichtige Teile streichen, da s ! e dem amerikanischen Außenamt nicht ih den Kraut passen, Pearl-Markts*? kann leider durch ein Dekret des LlßA.-Außenamiei nicht am der Geschichte weg- TtiHschiert werden, ^ dieweil er aus .gebootet" ist." WMi P**i*th Die Rubrik Englische Zeitungen veröffentlichen täglich eine Rubrik mit Angabe der Zahl der am Vortage in Indien Verhungerten. .'hm hofft „ auf die Dauer den btther ton Ru߬ land gehaltenen Rekord erbt blich zu überbitstn k k. Schvi'ärE-weiß In einem Dorf in Portugal brachte eine Ne¬ gerin Zwillinge zur Welt n von denen einer schwarz und der andere weiß war- Schade, daß das nicht m Amcrrtj panierte; es hätte zu der angatrebien Versöhnung i m Rasse streit beitragen Jtöflrtrri. p.t- S(nbbi:cöbötf(^ ,,3 Sdmß nur 1 Doüar y my hoys, die beste Vorbereitung für junge Terrorßieger!^ Die leeren HSr.de ..Sunday Times 1 ", London, schreibt.; „Weder die Gegenwart noch die Zukunft bietet den Engländern einen echten Hoffnungsstrahl,, der ihnen neue Stärke und Zuversicht ver¬ leiht; denn vor ihnen türmt sich ein Berg voll Versprechungen, deren Wert oder Un¬ wert ssch schlecht abschätzen läßt." Der Um&trt läßt iich sogar ganz jjerrntf ,tb- tchäizert, P_ ^ Pulver Nach einer UnEted-Preas-Meldung aus. Wa¬ shington haben die schwedischen Gewerk¬ schaften vom amerikanischen jüdischen Ar¬ beiter-Komitee IQ OEM Dollar bekommen. Spreng- Pulver! b.i. D UÖD EZMA JES TA T Viktor £mnnntL' „Jeder Zoll ein König?* Mag jrj,o' Dock tmd J t der Zotte hier recht wenig. Drum bessere Normung: Jeder Zentimeter 'da kommt schon mehr zusammen fr ein Verräter. ia Gibt’a denn sowas? Der USA,-Seri&tor Russe]!, der an der Reise der fünf Senatoren um die Weit teälnahm, erklärte u. a., die Moral der amerikanischen Truppen in Indien sei niedriger als sonstwo in der Welt. Da die Gangitermoral der USA-*Soldaten, wre die T errarattgriffe auf deal Sehe und italienische Städte beweisen, gleich „Nutl m ist, müßte ste also in Indien — einen AiimtSVrert- haben?/ l i. Nichts besonderes Wie „Readers Digest' 1 berichtet, können fJ(Nl amerikanische Soldaten weder lesen noch schuhen; sie werden 13 Wochen lang joden Tag acht Stunden lang unterrichtet, damit sic wenigstens einfache Sätze lesen und schreiben können, Dabei ist doch nichts zu finden’ Die .Künftigen Kidtxrbnngc? für Europa müssen ganz selbitvtr - ständisch erst „geschult* werden u. i. Feststellung Fine englische! Statistik hat featgestetlt, daß die Männer En England immer kleiner werden. Besonders der. Amerikanern und Botsehetvisitn gegenüber! p. u. Stla&beraWfrf» _ WAS AUS D E M E IS ® A P F ® A P F E L WERDEN SOLL ftlatöerröoifd!} D esperanto Porträt de$ fiUddiradatstA ken£ ÜELTGEN 15s sind iticliC immer nur die großen Dinge, die als Symptome finer neuen Keil mit grundltgend anderer Well- und MenacbcnhcfrachtanK gewollet werden mUs-sen, Auch En Z□Htknden und Ereignissen, die fernab vnn jeder Politik liegen. findet der Struktur¬ wandel der QcseätoeEnifl lind die neue iDenkweise ihren unmiflvrrHtäudliehen Ausdruck, Zu hl lUi»[liel auch in den Bereichen der darstellenden und rc- jiraduzierenden Khanta, Wir wiesen ne« lieh sefinn darauf hin, daß Romeo int Frack und Ttiggenburg iui Sakko Allenfalls komisch wirken* Ulld tatsächlich gehören denn aweli die Sympathie PL des Publikums — insbe¬ sondere de-, in diesem Falle stinnnlie- reclltigleil weihliehen — dam Typ des uMseutinienialen jungen Mannes in der FlieKf rkoTiihiualion, im Fußball - drefl oder am Steuer des schnittigen Sport kn brioMts — alsi> kurz: Rrtti Delteen. Wenn ihm nndi die Romantik der großen Leidenschaft nicht fremd ist. nie er sie beispielsweise im Tonfilm „Drei Cndonus“, im „Front-Thea (er'" oder in „Zirkus Ren/,” so überzeu¬ gend dartlallt, so ui ud in solchen Fäl¬ len beide, liomaiiiik und Leidenschaft, umweltbedingt und die Konflikte Cf' gellen sjch elien daraus, d-nfl in die romantische Welt der Fahrende» eben ein so oiEcnwürhsiger Und -wil— litcr Charakter gestellt wird. Sonst aber kennen wir D-eltgen als Dar- steiler des durchaus heutigen Typs selhüthrvi u liier Sachlichkeit. Freiljeil würde man dem Künstler um recht tun, glaubte man. daß er nur im¬ stande wäre, diese eine — viel]eicht mit seinem privaten Wesen weitseilend identische — Gattung Mann zu vor- körnern, Er spielte auch in der ver¬ gangenen Thea Irrsaison einen Mephi¬ stopheles von durchaus persönlicher Prägung, einen Teufel, der so derb elegant war und voll hinters Fün¬ digem Humor steckte. Da erst bewies er sn recht, daß er ein Schauspieler von l''orniai ist„ der — ehen weil er Klassisches ans Moder¬ ne fll Empfinden heraus gestaltet und wiedersibt — ans dem Ew Egg iii[ Egen der Licht uns das heratlsliolen kann, wns lins an spricht, Epigonen und Nachahmer kennen uns heule nur noch die äußere Hülle einer klAssiseheji Dichtung darbieten. War aber — wie Rene Del (gen -- aanr und u:ar ein Mensch unserer Zeit ist, macht sie durch das Medium seiner PersülilErlikcit zu einem Teil unserer Weit, ITid eben das macht die Bedeu¬ tung eines Seil ans päfilers aus, *■ S (Ä¥rfc S*wJi?iJlKtf'ii; Bulniium SikhürU. drE. Müji SüW]olp.i,-L. rri^i’ji oi ,l,.-r ü , L 1 i lu-r, um m.il luhcu ll'hlivrli-r Pr» |k>irv»tnvi»r i r *iiv- C’liOT ■ iiii'i? ■-■•!■ In i ItPTj. lilfll-f! Jjitnliüb "rid JILL- ■ irhriiif UvkiKT „Itally IhnM". tr lulif [kitT kirn Wdrli' vi'rvtahdeit. rftmlkb AnLi-.i'hite- inO- f3i.]iL>nijs--■■ I und „Salomon, mein Gold’ 1 , sagte Genosse ItiijK Keffer 3 li seinem Freund Nikhoeh, „was haste für Zote? ? Wegen was stöhnste ?" — v Niu, nae — nicht wert) ich stöhnen 1 ', meinte der Staat?'Tlientcrcliof Schmu! Nikhocis be¬ kümmert. „Utld ich wette, du wirst stöhnen wie ich, wenn du hurst, was uns hat ?.ukc- dacht der Molsche Kaganowitach, Und was er uns hat lassen verkündigen durch deni Renommiergoi Stal in ." 1 Itzt# Fef fer, jiddi¬ scher Hoffet des Kreml, faßte unwillkür¬ lich dahin, wo bis dahin nach ganz fest der Kopf auf dam Hais saß. „Was w El Est e damit sagen? 1 ' fragte er ängstlich, „soll die GPU- violleicht unternehmen ä Säuberung saktion unter den jüdischen Dichtem und Denkern?'" — Nikhoels wehrte entrüstet ab: „Biste mesehugge, oder wie ? Ich und du, wie nennen worden bestimmt worden, zu machen a waltige Kulturpropaganda bei die Gojitri En Amerika, Kanada und England “ Itzig Fcffer fiel mit hörbarem Plumps ein Stein vom Herzen, „Nu — und was Es? Zu was machst« ii Pan im wie ii schwerer Fehl schlag in der Abendstunde? Zu was stüäin- ste wie ä koseherEs Kall, welches wird ge- scliächtet ? lä es nicH ä ehrenvolle, äs es rüch ii höchst einbringlLcEie Mission. WO uns, hat der großE Stalin hat übertragen? Wenn de gehst mit solehener Unlust heran an ihr. der Kulturmissicm, wer möchte dich halten für ä Saboteur/ 1 „Trottd, w’as du hist“, empörte sieh Schmu], „redest im den Tag hinein und überlegst nix die Konsequenzen.“ Aber Il2-äg Koffer war vöni Gedanken an einen in greifbarer Nahe liegenden Auslands¬ paß dermaßen elektrisiert-, daß er Sehmüts Ein wände gar nicht beachtete. „Ich weiß nix. von Kohn und seine Sequen¬ zen, aber ich weiß, daß ich hin Ü- s-uw-jeti- ?cher Kulturträger, und daß ich werde haben das Ohr der Welt/ 1 .pltzigl“ sagte SchmuI mit Grabesstimme, „bist du noch nicht ruhig? Mit jedem Wort, da* du ?agst, beweist du, daß die Dummheit, wenn sie vorkommt hei Juden, eso groiß wird, daß yia is imstand, auszugleichen den Defekt der Ras'*«- Wie willst du haben das Öhr der Welt? Du kannst doch kein Wort von der englischen SpracheE“ — ,.Nu -- wenn? weiter ui?; i?f\ erwiderte Fcffer süotenruhäg, ..ich werd halt übersetzen las¬ sen meine Schriften ins Gojische. Vielleicht wird sogar der Übersetzer danken. v$ müsse irgendwo versteckt sein in meine Werke ir¬ gendein kleinwinziger Gedanke oder ä- dich¬ terische Schönheit, Wird er suchen und su¬ chen, und wenn ev nix kann finden, Cr wird von sich aus hinci «setzen de Idee und auf der Weise ich werde berühmt aig ä gedan¬ kenreicher Autor! 1 “ — „DenksteE“ fiel ihm .Schimi) ins Wort, „aber es is nix mit deinen Werken, und es is nix mit dem gedanken¬ vollen Übersetzer. Wir sollen Vorträge hal¬ ten, wir sollen sprechen direkt und persön¬ lich au den großen Massen. In New York könnte cs noch einigermaßen gehen, weil da is jeder fünft f Einwohner einer von unsere Lait, und die werden je verstehen unsere Rede. Aber sonst sehe ich schwarz, weil Stal En wird rot sehen, wenn es nicht klappt mit unserer K ul tu rpropaganda ! li — „Deine Sorgen mücht ich haben 11 , grinste völlig tm- geriihrt der ltaig, „ich, für meine werte Person, icli spreche vier Sprachen: hebrä¬ isch, jiddisch, mit de Mänd und durch de Nos. Das werden die Leute schon kapieren," Aber nun war es mit Schmuls Geduld end¬ gültig aus, Er verbat sieh Itzigs dummes Gewäsch ; er sei völlig desperat, und wenn Uzig nichts Brauchbares ein falle, dann sei das schlimmste zu befurch len. Beim Worte „desperat" spitzte Itzig die lan¬ gen Ohren. In irgendeiner jiddischen Zeitung hatte einmal die Bemerkung gestandon, der Poet Fef fer sei <ün Genie sprachlicher Neu¬ schöpfung, Darauf hielt er skli viel zu¬ gute, und durEiuf fußte auch sein Plan, „Desperat", knurrte er dediulb veriiclitlieh, „wie heißt desperat! Nimm zusammen deine konfessionelle Energie, ich meine: deine Chuzpe, Und mach dich mi! mir dnran, zu erfinden eine neue Sprache, die alle Welt versteht. Sozusagen, weil das sein wird ä Esperanto der Desperados von Sowjet Een, das Despcranto! 41 „Dumm es Zeug", *agie auch diesmal wieder Schmu) Nikhoels. „wie wällst® sprcclicn h Sprache ganz ohne Worte? Will sie viel¬ sagend schwelgen, und glaubste^ daß der Stalin uns schick l für Schweiger hinaus in die Welt?“ „Cbammerschalt ihn Eizig, „zu was brauchste viele Worte? Wenn wir sagen .Antisemit!smuü 1 , dann worden die Duinno- köjifc in Amerika und England machen ä Ah weh r gesell r ei. Während sie toben, wir machen bloß den Mund auf, sagen aber nix und reden mit de Hand. Wen» SC! sich wer¬ den haben beruhigt, wir sagen „Schlammas- sel*. De Leute werden denken an die Folgen von Churchills und lln-nsevclls Politik, wer¬ den in sich gehen und nix darauf achten, was wir VveEtur sprechen. Solange ?e an- hält, diese Erschütterung, und sc wird lange anllditen, denn das Sehlanmiassel is sehr groß, können wir jiddisch mauscheln nach Herzenslust Zum Schluß wir werden laut sehreEen in den Saal das Wort .mesclniggc!' Dip Leute wer¬ den denken, ulr spreche» von Hooscvclt und Churchill, und sie werden machen einen gro¬ ßen Applaus/ 1 Sch mul tieß mdi übereeugen und ;u entstand das Desperu nto, die Lcbcnsäußerung des letzten Aufgebots .jiddischer Kultur", Wie Berichte aus ChurcliilEien beweisen, kom¬ men die beiden Redner tatsächlich mit drei Worten aus. Und sEe genügen auch. Denn wer den Antisemitismus ah lehnt, ist me- schuppe ühd wird ein böses Schlunimasset erleben. -kv.- pn.y.E Der WaJdbodtn duftet modrig unV fjü WtmlftMtr, irfbir btrmithl -jow Gcrjft m dtr aui Melodie der Lieder v&n Y.rehem nueh i.uttchi, Vor» Blüte der Wipfel wird er genäht; k Itif wieder die Wurzeln er frän.tt irnd wild wie Ü'Vf'rl in Fäisern gärt, die Schoilenkr/tHe sprengt. Dj wuchern Pilze im Dämmerlicht, weiß, tckwaez. gelb, -rar £rjjr, i-rjen, griingiftige wie ein Nexcngesicht, gef rinde wie gütige Fr.mn- Aur BSürnblaltkruh wird Wolheniüft ein PleiifhgeiLächt ohne Gebein, dem Sonne mit Erdgrundglttt e/tchn}f< BlüUdifhef wie Milch »kJ Wein. ln Pilzen find Teufel »»d Götter vermählt, sind Erde und Himmel vereinig Wen Böse und Gwt dämonisch itählt, rrrr t der besiegt \cden Feind. Hoirncli Nrnrcä ft lab berat» atfift ! äSricffaften NruSranrtetil.iirf: (Mecklbg-J* C. El. In der 1 ^Qatsce-Zflitung' 1 Ni\ 23S vom 31. Auguatl 1943 haben Sie folgende Sätzo angestnchciv jjStalin aei absolut bereit, mit Churchill um' Roostvclt bei der Nachkriegfijilflnting f-i Europa, EUMTniBeiiauarboiten, Für Eure v ' : "He dies praktisch, erklärt das Dlutt jr^lor Sowjetunion,, Engla.i s - i i—* BADOGLIOr „Majestät werden untertänigst gebeten heruntersukommen /“ Sllrtbbetnbatfrii AM RANDE DES ALLTAGS /anto Durch irgendwelche Empfehlungen gelang «ine.“; Tages dem Vater eines angehenden „Wunderkindes" samt seinem langtockigeii üprö&läng hei Hans v. Bülow vorgelassen zu wfrdsn, Del auf Violine dressierte Knabe fiedelte Rülou, etwas vor, und gespannt wartete nun der Papa auf das Urteil des Gestrengen. Aber der lächelte jovial, kramte umstand- uch in seiner Geldtasche herum, zückte dann L’irien Groschen lind sagten „.Lassen Sie ihm die Haare schneiden!' 11 * Theodor Storm war kein GebcII schaf ta¬ ute n*ch, Fontane erzählt in seinen Erinne¬ rungen sehr amüsant, in welchem Aufzug CV sieh in das damalg sehr „mondän?" Kaffeehaus Krarrzler, Unter den Linden, in Berlin, gewagt habe, Wenn er in Gesellschaft einem taktlosen Menschen begegnete, war er leicht in Verlegenheit zu bringen, und Freunde mußten für ihn elntreten. Einmal tat. das sehr wirkungsvoll Detlev vgn Lilien- cron. Sturm war hei einem Empfang das Mißgeschick widerfahren, daß er einen Eot- weinfleek auf die Tischdecke machte, Ein ihm benachbart sitzender Geld mann, der sich itchon den ganzen Abend über die — seine Meinung nach übertriebenen — Aufmerk samkeäten geärgert hatte, die dem Dichter erwiesen wurden, konnte sich die boahafte Bemerkung nicht verkneifen: „Macht man das in Ihrer Heimat immer so, Herr Storni ?“ — „Jawohl*, antwortete statt seiner Lilien- cron, „aber man ist höflich genug, es hei andern zu übersehen]“ * Johannes Brahms war bekanntlich unverhei¬ ratet, Sehr zu Beinern Leidwesen, wie er in ritiiler Stunde vertrauten Freunden einmal an vertraute. Um so entsetzter waren diese, als in Gesellschaft eine Dame die wenig takt¬ volle Frage an den Meister richtete, warum er denn Junggeselle geblieben sei. Die Freunde, die Brahmsens grobinnisebe Art kannten, befürchteten einen ZornesausbeLieh. Mit Unrecht, denn Brahms lächelte nur und erwiderte: „Bieber hat mich noch keine ha¬ ben wollen. Käme aber eine auf den Einfall, dann würde ich sic wegen ihres schlechten Geschmackes nicht nehmenJ H Lsch, jiddisch, mit de Hund und durch de Nu*. Das werden die Leute schon kapieren." Aber nun war es mit Srhmuls Geduld end¬ gültig aus, Er Verbat sieh Itr.igs dummes Gewäsch| er sei völlig desperat, und wenn '■■■•ig nichts Brauchbares ein falle, dann sei * schlimmste zu befürchten. * Worte „desperat"- spitzte T- |: V u l* 1 - ""^enfieinp- ’M . ~ b^hir auch tlfcöirß: diri--* stoph Liehtenberg einen geschmacklosen Witzbold, der sich die Bemerkung erlaubte, der Herr Professor habe doch recht große Ohren. ,,Es ist wahr 1 ', gab er diesem zur Antwort, „für einen Menschen sind meine Obren zu groß, aber Sic werden zugeben, daß die Ihrigen für einen E^el zu klein sind ! M Ein andermal, als ihn irgendein Mdchtegem- Dlebter um ein Urteil über seine Verse bat, faßte er dieses in folgende Worte zusam¬ men: „Ihre Gedichte haben üu wenig innere? Feuer, daß man von außen nachhelfen muß. Stecken Sic sie In den Ofen!" m * ENGLISCHE NOVEMBER-MELANCHOLIE Als Rjürnsteme Björnson gestorben war, wendete sich ein Arzt an die Familie mit der Bitte, den großen Tuten cinbaSsamieren zu dürfen. Die Hinterbliebenen Björnsong befanden sich in keiner besonders günstigen Finanzlage, und so waren sie froh, als der Ar&t sieh je¬ des Honorar für seine Bemühungen verbat. Lfm su eifriger Suchten sie aber nach irgend¬ einem Erinnerungsstück, das sie dem un¬ eigennützigen Mann als Geschenk über¬ reichen könnten, . Schließlich fanden sie ein Photo des Ver¬ storbenen. Er hatte es einem Dichter als Dank für die Widmung seines neuen Werkes mit ein paar freundlichen Worten übersenden wollen, Nun bekam es also der Arzt, Als der cs sieh zu Hause genauen ansah, las er auf der Rückseite; „.Herzlichen Dank für Ihr wohl- gelungenea Werk, Rjörnsteme Bjömson,“ - n>ri. — MO R GENGYMNASTIK AlUt war anders mt Sommerzeit und angenchmert Doch jetzt ist mir der gan re Zaubtt Seid: leb bin bequemer. Und faulet bin. icht Liebe sehr das warme Bett} Olt zögert ich, das Fenn fr morgen i aitfzureißen — Keilte durchbohrt mich gleich wie ein Florett, und der Nord ent, der wenig nett im Zimmer faucht, der will mich beißen. Fs iit nicht leicht, nur zehn Minuten durchztt- halttn, sofern im Schlafzimmer die rohen Wetter uralten. Alles war schöner zur Sommerzeit! Jedoch im Augenblick schlagt Witterung den besten Vorsatz breit .— l(h werde dick! Von zehn Minuten sind mir drei geblieben, auch die halt' ich nicht regelmäßig ein, und finde plötzlich: übertrieben kann diese Sache schließlich schädlich j ein. — — Wenn dabei auch die Wangen rundlicher erglän een. richtig besehen , kleidet es mich gm., —- und überhaupt: es ist schon wichtig, daß die Muskeln seftwänzen , Lftf raä die Seele einmal ungestört an f Daunen ruht! Ilirben CjLiLKfailijii SUabberofratfifj Monat sel/ff doch der Krieg tu Etuie sein, sagt der Rundfunk!"; man Sollte ihn-gar nrrAt mehr hären! Afan erschrickt unnötig!** SBrteffaffett Neuhrandenburg (Meeklbgt.). C. S^. In der „Ostsee'Zeitung" Nr. 238 vom 31. August 1943 hüben Sni folgende Sri!;■:c äugestriehen: „Stalin hcl absolut bereit, mit Churchill und Roosevclt bei der Maehkriegsplanung /ü r Europa ZUsanfufienzuarheiten. Für Europa würde- dies purnktisch, erklärt das Blatt, ein Triumphirat der Sowjetunion,,, Englands und der USA, bedeuten. In diesem TrEumphirat würde selbstverständlich .Moskau die ent¬ scheidende Rolle spielen/ Leider in aus Ihrem Ausschnitt nicht zu ersehen, welchem andern Blatte diese Sätze entnommen und, da ein Teil der Btrichtet heim AttsichnCi* den unter den Tisch gefallen ut. Et kann nur ein femdländitckei Blau sein, denn hei der Taufe des Trios Sowjetunion, England und USA. ah Trinmphirat hat offenbar der Wunsch des Tri- timphirati Sfahrt, Churchill, Rootevelt Patt gr- i fanden. Eintichiige Leute da drüben halten es dagegen für angebracht, ihre Landsleute darauf vorzuhe feilen, daß cs mit dem Triumphieren noch gute Wege hat. Weiter schicken Sic uns Nr. 2CT derselben Zeitung {Datum aUs dem Ausschnitt nicht ersichtlich) mit der Anzeige: „Entlaufen große, schwarzweiß kastriertetKstze,mit Ruf¬ namen Peter. Gebert Belohnung abr.ugeben usw. 41 Daß eine Katze Peter gerufen W-ird mit an Ka¬ ter, ist Schon etwas ungewöhnlich, aber daß man jpi ertrschiedtnen Farben kastrieren kann , be¬ zeichnen Sie mit Recht als erst&urtliehe Neue¬ rung. Wir können uns übrigens weder den Vor-' gang noch das Ergebnis recht vor stellen. Dresden. H. F. In den „Dresdner Nachrich¬ ten“ vom 13. Oktober 1943 (Nr. 133) wird vom Reichsappell der schaffenden Jugend a. u, wie folgt berichtet: „Der gemeinsame Gesang den Kampfliedes „Auf hebt uns die Fahnen E 1 geht der Übertragung der Rede des. Reich sministers Speer voraus.“ Oer Berichterstatter muß sich verhört haben. Wie wir die schaffende fugend kennen t hebt sie ihre Fahnen selber. Königsbronn {Württembg.). F. W. Durch eine Anzeige im „NS-Kuricr am Sonntag' 1 vom 26-. September 1&43 (Xr. £64) wünscht oin „Ing.-Kflufmiim in gut. Stell,, mit gr- Vermögen, 1,80 m gr., vollsdük., gut, Er- sch.' 1 usw. „miE gut uusseh. Dame aus gl. Hause, echt fraulich, im Alter von 3$ his iö J.. mogl. m. 13 Kd. u. Geschäft, evtl, noch ausbaufähig, gleich welcher Art, zw. bald. Verheiratung bekannt zu ward.“ Mit t) Kindemi Abergläubisch scheint dieser Heiratslustige- nicht zn jein-, Kolhen. O. B. über „Bitterbier“ schreibt die „Magdeburgische Zeitung“ Nr, 195 u, a. „Wer heute eine Bitter bierstu he kennenler- ]ien will, verspürt noch den Hauch jener Zeit — modernisiert — sn der Ratabrauorei, aber Öutterbäcr findet er dort nicht mehr. Die Wirtin gibt aber auf Befragen Bescheid, wo man vielleicht {[) noch ESilterbaer haben kann,“ Sie vermuten, es sei mit dem „Butterhier" — Milch gemeint und raten davon ab, in der Rms- h astet es nach solchem Buiterhier naehtufragcn- verstanden! Magdeburg, W. M. Im Anzeigenteil der „Magdeburger Stadtnaehrichten“ {.„Der Mit¬ teldeutsche", Nr. £62 vom 12. Oktober 1&43) heißt es: „Berufstat. Dame, In hob. Position sucht Stammbaum, 360,— RM, zu verkaufen.' 4 Erst dachten wir an eine schlimme Schiebung ttnd überlegten schart, ob wir Ihre Einsendung nicht jr? die Zuständige Stelle weitergeben müßten, dann sahen wir, daß die Anzeige in der Rubrik „TieTmarlet" steht, Aber Wucher ist cj doch wohl. Oder es müßte ein hocbed!er Hund sein, dessen Stammbaum , d.h. der Baum, an dem er regelmäßig seine Dreyfußprozesse erledigt, da durch so kostbar wird, Feldpost, Die. „Neue Leipziger Tageszei¬ tung 14 Nr. 14{S meldet auf- Singen a.H,: „Singen a. H, Wildschweine bemerkten Kleingärtner wühlend UrT-d fressend auf den Beeten. Da kein Jäger in der Nähe war, machte ein Kriminalbeamter den Tieren mit seiner DEcristpEstole den Garaus-“ Bravo! Hoffentlich kamen alle die fnttemeidi- gera und eifersüchtigen Säue zur Strecke. Lübeck. In dpr „Lübecker Zeitung 1 * vom IT. Oktober findet sich folgende Anzeige: „Geb. jg, Mädchen, 39 JL, m, gut, Ausst., möchte Witw. in gesicb, Posk h. kl. Kindern Mutter Und Gattin Sein. 4 ' Wenn das junge Mädchen doch schon jj Jahre alt ist, dann ist ei begreiflich, daß sic den Wituirr in erster Linie bemuttern will, Biich] (Tirol). F» B, Im „Tiroler Landboten“ Nr. 72 findet sich folgenden Hmratsgcsuch: „Gebildete Frau mit landwirtschaftlichen Keniütnigscn (zweijährigem TÖdhterchen) sucht einen ehrlichen M&nn -zwecks Ehe ken¬ nenzulernen. Gute Ausstattung vorhanden.“ Die landwirtschaftlichen Kenntnisse haben sieh auf das zweijährige Tochterihen nur dadurch ausgewirkt, daß dieses Kind immer eine ganz, be- fi anders aut gesuchte Milch bekam. An mehr denkt fj'u „ehrlicher Mann' gewiß sucht K'etUe ond piTMCÜ! Kui*t SLciDtpir Drück. urHl VrrlftEMunlill, BetILh SW 6 S, Btuth^riPs W HiUpMhflftWtflr: Uun Hoik« 1. Itertlri.^h.iTloitf'rihurjr — AnifijenEelcer: Kidiaidl Alh-r^ht. BcTlln-WiirM-rulorf 2. Z ii'jfoec AnzticrnprfL'lhce Z - rtmitlf 15 1fr Ol. PüiMildUhrkkäniB:: UcrHm HP 51 — Für nlchl KlfcwruliMtfHl keine CcwMu. Alip Itetlilf füi T<-i.lr und ISSLfcr TflThL'hiLten. NftfMfuek iUCll fflll QinUeiiin**lK ll ul-iiit dra V«rlaE-cJi iff-rhnticn, Ulna^rdii riperi jlnd .Hi (llt SjErSü-räf 1 I^Ltunir, nLdhl *ri finiflnc Sfli riTLlpüie r r'* rldhl-Kn. Für H rirOtiait nljcll f-ijcC ^ifit ntcEHa lierjQ«! — ,&SMt Light UfQ5( Ht-rlnlKCT DfWtfc- üfld V'tilaEunalalt, Herl in — rrlitud ln Ge (nun J- Er.Luied as w-rrn 1 kLim mituer. FcdiefCke iMtw Vuik Jf. T. 1>CF H titldcrn.- iliiacJi ersdielnt niirlienttLph !lexu^preia fJeMriJihTEL-ch dlieit Tun» Vf-Hac oder ilirf'fhi dlf ! p omc HM Z.60 XuIilK- llrh ütHfUiflld» HeaitllujincB ütlimtA avtli alle UiichEiamJtiiisiiea. Sahntiütstiuclihaiidlijö^crt and hiiidltr er.lRecen. Ahbf-Uei.LLnncii nur mit nünaflMelier Frist Jeweils zUir AtUfLUl dus Kalenderhiel-teljahrc-».. Mlftbbcrcjbnffrf) 4 \!l SEIT 1 8 4 8 DIE «ÄOSSE POLITISCH - SATIRISCHE WOCHENSCHRIFT IM LONDONER SLUM Englfecfe Zeitungen empfohfon den äühnpn dtT cnglisdwn Kriiflsptv.^nlcr Moskau au Lc aut^n. i W d \ *< M T L m f ’ ■ i ■ * s-i jBaI |>*U vl * fit- JL. fr :• ^■1 irhAnh ■ä. ,*iltillö- my büy, tauschen icir mol mi_s\re Kopfbcdockuttg — bis ich aui JkJti&bä'U zu nick (iin /*■ ftlnbiicritbatfrfi 1 I N SHEfilLRILB DER DEUTSCHE* GESCHICHTE U*D DES TlfElTflBSCHERFIB N U M M E K 4 9 - DLJAHItG ANÖ * BE 11 L I 5, DEZEMBER 1943 ■ PREIS 30 F F, Churchill hatte im Frühling W3 den Sieg der Pluiflkratcti und ßol*ch£ft'iaten vorau^geMgt, „die die Blätter fallen BIE BLÄTTER FALLEN UÜll i ^4 Ml m träumte ficb 3efm SSull alö Sieger fchon mit» ba nahmen mir ilmt ab bie ,3nfel fierol. Sie fdjbuften prüfen föttnctt ihm nichfb mitten, auf biefen ^unh tauu er fiel) nicht mehr ftüfcen. Unb aufeerbcm - uub Baö i ji recht fatal - oerlor utel Suppen et uub Material, teifö Briten, teslo ä?aboglief©enoffen.- Sa$ hatte mau in SHtoäEun nicht bcfchloffcn! granElin Selnne« CWtmb flanb niemals füll, »ot lauter 3tebcn Emu er nicht jum Stuten. Soeh ber Japaner tonnt* bei SSougauioüIe ihm jroounbach^ig Schiffe gleich »trfenEen. Sie mit bent 2Waul er läitgji fchon roegrabiert, bie haben fehlt erfolgreich operiert unb ein paar taufenb Stieger abgefchoffen. - Sao hatte man in 3Ko£Eau nicht befchloffeit! 3B. 6. fprach flolj: M 3ch bin ein alter Kenner! spaftt auf-gleich gibt einen Sturm jum Srenner!” 3eboch-feither oerging fchon fehr oiel Seit, oom Srenner ift man nach mit oor fehr meit hat barin fchon manches ,£aar gefimben, fe manch ©eleifyug ift im SJJfeer oerfchwunben, 15aIb Hagt mau:„©eftcrn noch auf ftoljen Stoffen- Sao hatte man itt OToofau nicht befchloffeit! StobieraPatfrf} Gospoditt Stalin - gib mir uiefLtfstens einm Fußtritt , damit ich merke, daß ick noch da bin.. . ffit&bmba* f* FRIEDRICH WILHELM I ? ,3d» fldtöta: bk 0 DUDfrainkät rote eilten Rodler de iironce” CRVSS AUS DEM FELDE Von Cr r!: j ril ME j iz I Über öde secScrtioiei Land, ist wie ei .nr Stile deine Lieb gespannt. Wind and Walken Spielen mit dem Wunder schon. Übe* all die vielen Gräber geht der J o?;, Tröstlich holde Trauer hat dits Feld verklärt, d.t der süße Schwer fromm voriiberfahrt. Und solang dies Klingen durch die Wildnis zf chl, in Go ein Singen und der Tod ein Lied. Die Londoner Zeitung „Daily Sketch"' er- zahlt, es sei der neueste Sport der Beamten der britischen Polizei zentrale „Scotland Yard", mit Bluthunden Jagd auf amerika¬ nisch e Deserteure zu machen, die sieh irgend- '-vö im Innern des Landes versteckt halten. Du} nennt man Folgerichtigkeit. Zweibeinige Bluthunde hetzte /r die Yankees in den Krieg, vierbeinige missten dafür sorgoi, daß sie nicht davonlanfen, che sic mit dem Gegner zusam- mmttößm. Ob aber dir vierbeinigen Bluthunde verhindern können, d.iß ei den zweibeinigen ata Leder geht» ist am bezweifeln. Aua London werden interessante Eiiwcl bei¬ ten über die Erziehung der britischen Thron- folgerbi EUsuhetlfc bekannt. Den Grundbe¬ stand des Ersichurtgsplanis gehen die Tuge- huchnufzcichmingen ihrer Großmutter, der Queen Viktoria, ab. Ein großes Aufgebot von Detektiven muß die Prinzessin ständig bewachen und dafür sorgen, daß sie mit keinem Unbefugten zusammonkofiunt Ein im Krem rat gemachter Vorschlag, man möge die siebzehnjährige Prinzessin in Berührung mit dem Volke bringen, wurde vom King entrüstet abgelehnt. IFcwp; die britische Palilik jrrJ Großmniie/f Näh¬ korb stammt, warum dann nicht auch die IVcfr- anicbiwsvlg der ThTonfolgerin, dh' ja — wenn der Bolschewismus England so erobert, wieW.C. das anscheinend möchte, ohnehin die Welt sticht mehr lange wird entschäum können. Und die Ah - khnmg des Vorschlags, Elisabeth mit dem Voihc in Berührung zu bringen, fußt W/ahftehcinlieh auf dem Bewußtteitt, daß dem Volk daran weniger liegt als a?t der Beteiligung der Unter - ernäftrung seiner Bergarbeiter. * Aus dem Stflatsgcfangms in Texas war nach elfjähriger Haft eine Frau namens ViEma West ausgebrochen. Dretonö?wauzig Tage nach ihrer Flucht kehrte sie wieder zurück und sagte: „Die Freiheit draußen äs'L bloß noch eine FELree, Ich habe genug da¬ von, Laßt mich in meine Zelle zurück. Dort bin ich besser aufgehoben als in den USA. als freier Mensch." Dir „Vier Freiheiten“ haben also auch schon bei den Yankett erheblich an Zugkraft ver¬ loren. „ Die Londoner Zeitung „Times* veröffent¬ lichte kürzlich emc Musikkritik, die sich mit dem Konzert eines Herrn Sapellnikoff in der Acolinn Hall befaßte. Darin hieß cs: „Liszts Sonate war eine erstaunliche Leistung. Sic wurde in £L,j> Minuten gespielt, um ö C Ä schneller, als Snpelänikoff sic das letzte mal gespielt hatte, und wahrscheinlich um 10 % oder meäir schneller als andere Leute sie Spielen.“ Diese Musikkritik (die kulturelle Äußerung elfter Nation, die die erhabensten Kurtf(Werke da Abendlandes „Ansichtskarten phtndc r“ nennt) iit eine erstaunliche Leistung, um jr o i, h> blöder als sonstige Times-Artikel und tausendmal idicii- icher Ms irgend etwas Vergleichbares weit und breit , * Der amerikanische Außenminister Hüll sagte über die Moskauer Besprachungern: „DieKonferenz beweist, daß nicht nur große Möglichkeiten, sondern auch große Wnhr- sch ein! ich keilen bestehen irn Hinblick auf Plane für die. Zukunft." Möglichkeiten im Hinblick auf Bläue sind so Langt als Phrase verwendbar, bis sich die Plaut als Unmöglichkeiten erwiesen haben * — C*¥ — STALIN Sfliiüt, di» Irif»- um! r*kifiu*rf im-li 'kr -^w'itlwniort r»ImmIi.| tr Tl(n, ‘.fKrlrf. Mul L.ClirjItl VHI Piti|WIfUflil±tfl|cillcn nwh defj VtrtbößtaA Stuicr. kuiojl, Lreifert euch , o Freunde, nicht! Ich übte nur des Christen Pflicht, Der gern in brüderlichem Geist Wohltaten insgeheim ertctitl, Wed darauf mir ihr Wert beruht, Daß man sie im Verborgenen tut . Erkennt daraus: der Bolschewist, Er ist und bleibt der beste Christ. h, s. Einladung zum Selbstmord Den. Finnen wird vom, Sender Leningrad empfohlen, eine „Baduglio-Opcratiem“ an steh selbst vereunehmen und dm „das Land beherrschende MannGthcimsche Verbrecher¬ bande zu vernichten“. Dies könne freilich Finnland nicht von einer bedingungslosen Kapitulation befreien. Der Sender Leningrad hat wohl was von de/ seidenen Schnur gehört, die in früheren Zeiten die Sultane mißliebig gewordenen Leuten über¬ reichen zts lassen pflegten. ni*. Nach Bougainvilk ßitisjr an dflr I'in New VWk 1, Makler: „Dil auch?" 2, Makler: ,,Schwelg — ich verkaufe für den König von Italien/ 1 l. Makler: „Allright! Boom or FaEl — my country,, *“ r Kr. LONDONS JUDEN MÄSTEN SICH ,. ’i/hi ri snujl nicht n ur wurf Jmm> strfwfrm FüJfrfsudrti isfi/cKt. ioradr-PN jif/'urorft dem Folcr/nndia^pfickcfif“ Vertagt! Das Kriegsgerichts verfahren, das nach der Katastrophe von Pearl Harboer gegen die für diesen Flottenstützpunkt Verantwort- lichen, den Konteradmiral Kimmel und den Generalmajor Short, angestrengt wurde, ist für die Kriegsclauer eingestellt worden* Vorsichtsmaßnahme! Denn wo sich die Fülle ftänfen ,, , 1 a- s. Verwandte Gefühle Verncm Barttett schreibt in „News Chro- jücle": „Man kann sich dem Gefühl einer Demütigung nicht entziehen, wenn Churchill Badoglso preist für das, was in Wirklich¬ keit eine der größten Betrügereien der Ge¬ schichte war.“ Churchill muß ja wissen, was ihm lobenswert erscheint* P* b- ßfattöcEatmtfdj <^ARVt A /ß U -.}? ’ * «5 ft _ . >■ 5 "' - • I *"■"" ■ ; "• ■ Jpi; ■*? ?* ',',.. B • ; ij ->r; U .« . GROSSER EMPFANG IN DER SOWJETBOTSCHAFT IN LONDON Arminehmen Wunschhefchl ' ' Deswegen Churchill sprach von. den Änderungen auf Ein judi^V^rdilTiierlkini^^meint* Die britische. Press? beschäftigt sich immer der Weltkarte, dte Amerikaner müßten die jüdischen Feste wieder mit der deutschen Innenpolitik, Duf iit dvch eigentlich ein urhr nnangencfrmti mehr achten. Sich tmt de* tigerten 7 -ü bcfthäfiigen, hl ihnen Titern* für ihn! p, b, 1 Tamm nicht j/rtcA mh feiern? p. b_ wirklich zk unerquicklich* p, b. &lütöctaüatfd} _ AMERIKA TOT firtiy Hunts uxjr? _V fr Auel Calabre&t fF eftnifllsför am Küssen mit 3 Stundett und 2 Minuten Der „Lindy Hop“ UkFTER DIESEM —— i — L STEIN? WIRD EINST ] , JAMES BOLTON RUHEN GEGENWÄRTIG Leit et er w och das berühmte SCHUHGESCHÄFT BOLTON, CO in os^ 15'AVENUE 1 Zttr Zeit der Hundsiagstnodc trägt jedes Girl ein Gemälde ihres Liebsten auf dem Knie. Business is businessl filaföcmbatfdj A L V E K R l (’ K 1 Drr +t T um Wo Rhambti-' T , Und ?HRtt Schluß^ andächtig Versammelte, weise ich nach darauf hin t daß ich meine klare Stimme dem Gurgelnrasser con .hßerson & Cp, y Ohio, verdanke . , ß Die größte Pfeife der Weh James Gay mb der Universität Philadelphia führt den SktltU-Tanz vor-, um den Studenten, sh to igeri, welche Knochen beim Tanten gebraucht iccrden. Stfnb&errtWfdj oöoooMfl»ooöooeeooefl<)C«>iK>eoeoooeaöo<»o*ooo<>o '■ v* c> i^Oo*P ■;■'■ x> ->o o- OOOOo«: »O «Oo i >^5 HEIMTHEATER Van l.u-d-wifl LiflJhijff Kmtlz empfindet hödxses Glück, sieht er ein Theaterstück. Hochbcrhhmtcr Mimen Spiel wirkt zwar uef fnif fein Gefühl, doch,. war auch die Leistung groß, nie wird er den Eindruck lot, daß er seihst an jener Stelle besser wirr' auf alle Fälle, — Kaum itt das Theater erwj. eilt er frobbt schwingt rtaeh Haus. Dort* vor einem Spiegel, hat er auf gebaut ein Heimthealer. der gen alt, daß er sieh z'im Spiegelbild alt Publikum wendet (oder umgekehrt dieses so mit i h m verfährt), Auge strahlt einer Lampe, glaubt er fkh im Lieht der Rampe, und i.'ü^ wilden Phantasien läßt er seine Mienen sprühen. Heldentaten, Sterbeszenen. Liebetlusl Sind -leid ntid -tfhneh. ranketücht'gcs Leisetreters, Jubel, Gram und hrünsl'gcs Beten, Siechtum, Hlindhm, Wahnsinnsraten, alle Arten von Ekstasen ttelft Cf dar in kühnen Posen —- hört im Geiste Beifall losen und verneigt sieh, ftolurjüllt, oft vor feinem Spiegelbild. (Bühnenhaus, Parkett und Rang sind hier ein Zstfummcrsklang.) — In j Verlaufe eines Ständchens üb er trifft er Krauß und Grändgcn s, Klopfer, Wegener und George! jeder K itnsmer, jede Sorge lütt lieh auf wie Neheldunti.'— ja, erhebend wirkt die Kunst! — — os-oo ooOOo, Der star Zw&r sagt Schiller Sm „Wilhelm Teil“ be¬ kanntlich; „Der Starke ist am mäclitigsten allein“, aber diese Feststellung hindert die stärken Männer in aller Welt nicht Im min¬ desten daran, sich zu Vereinen zusammen- zaschließen. Des ist auch in New York so, jener Stadt, wo allerdings so manches „starke Stück“ geschehen ist, das die — jeglicher Art van Athletik im allgemeinen abholden — Juden und nicht die starken Männer auf ihr Konto buchen konnten, jener Stadt, Im Vergleich zu der sogar der berühmte Stall de* Au#ins als Prunkstück einer Musterwirtschaft gelten konnte. Die wirklich „starken Mariner' 4 von Manhat¬ tan jedoch haben sich nicht im Bürger¬ meisteramt von New York, sondern vielmehr Im New r Yorker Athl^tic-Club zusammen- gefunden. Dieser Umstand wäre nicht weiter erwäh¬ nenswert, wenn c.s sich bei diesen starken Männern ausschließlich um solche handelte, die sich mit Bingen, Dosen, Gewichtheben und dergleichen beschäftigen. Was uns aber am New- Yorker AtSaletic-Club auf fällt, ist die Tatsache, daß sich dort auch andere Leute bemerkbar machen, die man nie und nimmer da vermutet äiiitte, Zum Beispiel Mister Knox, der Marineminister Franklin Deianos. Ob er sich nun in diesem Club sehen läßt, Ltm den Eindruck zu erwecken, er sei ein starker Mann, oder ob er in U«w York als Athlet anerkannt wird, weil auf seinen Schultern die Last vieler „pfundiger“ Lügen über die Kriegslage ruht, weil er sich stark gemacht hätte, in neunzig Tagen Japan von der Land¬ karte wegünradierett und weit er sich an¬ heischig maelit, im Verein mit Rooücvett den ganzen Gfabus zwi-nebem Rebbach und Pleite zu balancieren, das stellt dahin. Hier die OriginalmeEdutig über das neueste Knox-aboutStückehen, das besser ins Va¬ riete als in den Athletic-CIub gepaßt batte: Bei einer Rede im AtbletEc-Club in New York erklärte Marineminister Knox, die USA müßten die allgemeine Wehrpflicht als einen wichtigen politischen Schritt in bezug auf die Zukunft Amerikas einführen. Knox er¬ klärte außerdem; „Die U-Boote bilden keine Gefahr mehr. Unsere Flotte ist im Pazifik so mächtig, daß die Japaner seit zwei Mo¬ naten nicht mehr den Mut haben, die Her¬ ausforderung anzimebmen.“ Herr Knox ist mit dieser seiner Rede der Wahrheit wieder einmal sehr nahe gekom¬ men, ohne ihr jedoch wirklich ins Auge bücken zu können. Denn in der Tat brauchen die USA. nichts so nötig w r ie die allgemeine Wehrpflicht. Nur ist darunter die allgemeine Pflicht au verstehen, sich gegen die ver¬ brecherischen Umtriebe der Jude’ti und ihrer Handlanger Rooscvelt, Knox und Genossen zu wehren. Nur hatte diese allgemeine Wehr¬ pflicht die Aufgabe^ die totale Mobilisierung der Matäl, des Anstands Und dgs GcwisSCnS gegen den organisierten Sittenverfall, gegen das staatlich geförderte Gauner- und Schic- bertum, gegen den zum Wohl der Geldsache von „Big business* 1 frevelhaft vom Zaun ge¬ brochenen Krieg voratihereftcn und in die Wege zu leiten. Von einer solchen allge¬ meinen Wehrpflicht bangt in der Tat die Zukunft Amerikas ab. ' Aber Knox sprach wohl nicht ohne Grund ausgerechnet im Athletic-GEub. Er gab sieb wohJ der Überzeugung hin, daß die starken Männer des Bizeps und der Faust schwach von Begriff seien. Er erging sich in starke« Worten mit sehr schwachem Wahrschein¬ lich keitsgchnlt, Nur was er über die U-Boote k^e Mann sagte., mag bis zu einem gewissen Grade zu- treffen. Man erinnert eich wollt noch — und Amerikaner, die dabei Verluste zu beklagen "hätten, erinnern sich ganz bestimmt daran —, daß sich eine Zeltlang Meldungen häuf¬ ten, wonach amerikanische Unterseeboote sich im blinden Übereifer gegenseitig be- ndnoKsen hätten, oder wonach diese selbigten Fahrzeuge Torpedoatsgriffe auf einen Wal¬ fisch oder auf eine der Küste vorgelagerte Felsenklippe unternommen hatten. Es ist durchaus möglich, daß cs dem nimmer ruhen¬ den Geist und der iidlcrgieich.cn Phantasie des Marinekavalleristen Knox gelungen ist, diese Gefährdung der öffentlichen Sicherheit durch amerikanische U-Boote zu beseitigen. Sollte Mister Knox jedoch die deutschen U-Boote gemeint haben, so wird er sich mit der unbestreitbaren Erfahrungstatsache ab- filitten müssen, daß noch nicht aller Tage Abend ist. — Wir hatten vorhin die Frage aufgeworfen, warum wohl Mister Knox gerade den New- Yorker Athletäc-Club der Ehre gewürdigt hatte, Schauplatz seiner rhethorischen Bon- Quiehotterien zu sein. Bei näherer Betrach¬ tung der amerikanischen Meldung ist uns das klar geworden: Gerade, wahrend Mister Knox seine starken Worte über die Japaner sprach, die es nicht wagten, die Heraus¬ forderung durch die Flotte der Yankees an- zunehmen. Wurden in den Staaten die ersten Nachrichten darüber bekannt, daß Bougain- ville ein neues und schlimmere» Pearl Har- bour geworden sei. “Ja, und da hielt cs der Marinekavallert&t denn doch für ratsam, sich im Kreise von regierungstreuen Schwer¬ athleten aufzuhaltem Denn; der Starke ist am ]TiäL’btigsten allein, am sichersten aber im Athietie-Ctuli. Mindestens so lange, bi» dessen Mitglieder, um nicht außer Form su kommen , den starken Tobak, den ihnen Mister Knox vorsetzt, mit Brachialgewalt ablehnen. WENDELIN DUDENSACK UND DIE KINDERWAGEN Dtsdeliack mit Wohlbehagen zählt die vielen Kinderwagen, denen täglich er begegnet, fallt Ci nicht gerade regnet oder schneit. Immer zeigt er, unverdrossen, diesbezügliche Karotten durch dtt Marktverkehret Brandung durchzulotsen bis Sur Landung, ■sich bereit. Auch ist et sofort crbötlg , aufzttpatten, wenn es nhtig, anf entfesselte tu satten, falls mit Einkauf sich befassen Msttter, Magd sind Maid. Nur das eine ist ihm peinlich, wenn der Substitut nicht reinlich oder wenn er voll Ge bläke, als wenn er am Spieße stäke, mir der Menschheit sich entzweit. Jeden falls ist inzier Brust Dudelsack sich slcts bewußt, daß int Förderkorb der Rüder fitzen kann fein Flaisvertrcter kitnfTger Zeit. Kurl Aitw-J ['mCSun I •’$j\ \ ■ iT^U \*4 j rade za," i — und iek]HR:cn it daran m häuf- äecböult iti£ be- ?n Wal- dagcrtc Ks i*t r mhcti- mntgsie igen jst, cbnrbeit sellißctt. MitsehüT'i sich. mit ach« nb- ;r Tage werfen, >n New’ 'würdijsrt en Don- tietraeh- ist um ] Mieter Japaner Heran s- recs an- e erstell äougain- irt Har- liielt es ratijam, Scbvi'cr- arke äst en aber ngcp bis r i>rm zu n Mister blehncn. — PfT — [CK EN nditng !v rivc ija^h freier „Jür Lrbfn&DiAdciL DER SPRUNG IN DIE ROTE FLUT &fobbcrabatfc|) AM RANDE DES ALLTAGS Gcdäitken um einen Luftikus Auf Einer kleinen, der schwedischen Küste vorgelagerten Insel sah eine Frau ihrer schweren Stunde entgegen. Ihre Überfüh¬ rung auf dag Festland zur Entbindung er¬ wies sich als notwendig:. Da ein schwerer Sturm die Abholung mit einem Schiff ver¬ hinderte, stellte die [Militärbehörde ein Kampfflugzeug zur Verfügung, Aber schon auf dem Fluge trat die Geburt ein. Mutter und Kind befinden sich jetzt in einer Klinik und sind beide wohlauf. Die Frau hat also zweimal dicht hinterein¬ ander eine glückliche Niederkunft erle>bt. Und für den neuen Weltbürger hat die früher ohne rechten Sinn gebrauchte und deshalb erfreulicherweise auch in Wegfall gekom¬ mene Bezeichnung ..Hocfowolügebören 4 ' ihre Berechtigung:- Geahnt worden ist das selt¬ same Ereignis schon vor33 Jahren von einem Dichter, ist doch damals eine Tragikomödie Hilfe! Ein Kind ist vom Himmel gefallen" erschienen. Schade übrigens, daß kein Fie- seler-Storch zur Verfügung war! Der wäre doch stilgerechter gewesen oU das Kampf¬ flugzeug, ■!*. Das Kal h? ge hi m Als der dänische Dichter Jens Peter Jacob- sen berühmt geworden war, traf er in Ko¬ penhagen einen Jugendfreund. Dieser neigte schon, immer zu großer Eitelkeit und es w r ar für ihn ein besonderer Triumph, ob ihn Jacobsen in ein bekanntes Lokal zum Essen einlud. Der Jugendfreund schaute rechts, er schaute links, nur um fest zu stellen,. ob sein gemeinsames Essen mit dom berühm¬ ten Dichter auch genügend beachtet würde. Während des Essens erzählte er auch Jacob¬ son: „Eigentlich ist das heute nicht das erste mal, daß wir zusammen speisen, ich kann mich sogar noch erinnern, was wir früher einmal gente-n^am aßen. Ls gab Kalbsgehirn.“ Jacobsen sah den Jugendfreund nachdenk¬ lich an und meinte dann, haLb erstaunt, halb zustimmend: „Das hast du heute noch im Kopf?!" Das böse Taschentuch Per wegen seines schlagfertigen Humors bekannte wie gefürchtete Amtsgerichts rat S,.. in Celle batte einstmals wegen einer wüsten Schlägerei mehrere Bauernburschen zu verhören. Einer davon versuchte sich mit möglichst vielen Worten von der Anklage, wegen Kör¬ perverletzung reinzuwaschen und meinte schließlich treuherzig: „Ne, ne, slohen heww ick cm nich, ick bewvv’n man bloß so roet'n Daschendok in't Gestellt wischt!'* Amtsgerichts rat S, + , schüttelte mehrmals den Kopf und meinte mit einem listigen Augenzwinkern: „Ja, ja, ick kenn ju Duschen- döker, ji schnöwl mit de Hand!“ gm MÄDCHEN BILD Sie ha: ein stumpfes Naschen, das putzig in Jf/i Himme! Schau:, und äifgtit ein Häschen, i das ieinen Kohl verdaut. Sie trägt an seidenem Sunde irrt Medadfon rni( eiivai drin und einer Schrift am Rande — das zeige ;a wohi auf Liehe hin. Man Sagt, er heiße Ferdinand und nennt sie Ferdinande. IVwi Scbti Der Anreiz Vor dem Scheidungsrkhter in Chikago klagte Frau Nellie Vileta, die im Alter von 33 Jahren steht, aber keine besonders guten £ähne hat, auf Scheidung wegen Grausam¬ keit. Ihr seit der Fleischrationierung unaus¬ stehlich gewordener Mann habe ihre fal¬ schen Zähne, und zwar den Hauptsatz und den Keservesa'.z gestohlen und beiseitege¬ bracht, damit sie auf ähre Fleisehratiemen verzichten mußte. Nach dem Eekanntwerden dieses traurigen Vorfalles werden in Chikago nun die Hei¬ ratsanzeigen an der Tagesordnung sein, in denen Männer als Ehepartnerin Frauen mit künstlichem Gebiß suchen. t. v, DAS ZERWÜRFNIS Ich habe Streit rrrrf meinet Uhr, — Sie klagt, ieh nähme nicht die Sptrr sie rrnif und zöge alle Tage ne auf — das sei's, was an ihr nage. hieß' ich nicht bleiben diesen Schmcktchnack, So ginge siel — Und damit T ich lach! — O Logtkf tFJr* kh ihr jif WÜUtt, könnt* sie die Drohung nie erfüllen!' „Ach *. beuch!’ ich, ,Jbltib mir doch gewogen Du wirst auch heute nicht aufgezogen!" Und so ge re ha bk. Sieh da — tags drauf versiegt COrt Selbst ihr flinker Lauf. Gibt sie nun Frieden? — Weit gefehlt! So paßt ihdt auch nicht. Sie krokeelt; tdn solche Fi egt lei zu fassen? Mich hier ganz einfach stehn zu lästert! Bring mich in Gang und stelle mich!" (Sie duzt mich auch!) „Wieso", sag 1 ich, h dich fteilen? Waf? Du siehst doch schon1" „Wer?* keift sie. „Ich? Der reine Mohn! Sophist! Wortklauber! Üherlreiher!“ - Ja ja! So sind nun mal die Weiber! Die Logik zählt teil alten Zeiten zu ihren allerichwächsitn Seiten, und hin und wieder ein Zerwürfnis kl ihnen tieferes Bedürfnis. Geduld! Das legt sich allgemach! Der Klügere gibt immer nach! - 1. 1 # d. w j ß La ad hall MELANCHOLIE SBrieffdften Feldpost. Dr, v, B. „Meine Kameraden und ich 1 ', so schreiben Sie, freuen uns Em¬ mer wieder, wenn wir den Kladderadatsch mal erwischen können. Wir stehen im Ban- dcnkrleg und sind weit ab vo-n Bahn und Post- in einem kleinen GebEr genest statio- njeri. J ' Und Sie legen einen Ausschnitt aus der „Donau zeitung" vom 15. August 1943 bet, wo es in einer Ehrenrettung für Xan¬ thippe heißt: „Die Ehe würde alles andere als glücklich. Dazu mag bcigelragen haben, daß Sokrates schon recht bejahrt war, denn der älteste seiner Sohne war erst 14 Tage ult, als der 69jährige Vater den Giftbecher nehmen mußte." Der Versuch, die Gatt fr, des Phi lotophcn Vtat dem nun schon Jahrtausende alten Ruf der Zanksiichiigkeh tu befreien, ist nicht neu, jVc’r s aber in, kwj uns hier über die Fiiniihenvcrhält- niise des Mattset Sokrates mitgeteilt wird. Ayn und unbegreiflich. Wenn der älteste Sohn bei dem Tode seines VaUrs ent 14 Tage alt war, ja zum Kuckuck, wo kommen denn da die an- deren Söhne her! Berlin-Grün ewald. Dr. F. I?, B. Sie senden uns einen Ausschnitt aus der „M unebne r- Augsburger Abendzeitung“ ein, ohne Da¬ tum und Nummer anaugeben, Wir können aber feststellen, daß das frag]iche Blatt im Oktober erschienen ist. Es bringt einen Auf¬ satz über „Rätselhafte Strome im Gehirn", in dem es heißt: „Die in unserer geograpln- sehen Lage ermittelten Zahten bedeuten, daß man — rein technisch betrachtet — nicht weniger als £5GEH? Menschen hinte-r- einnnderschlachten müßte, um aus ihren Ge¬ hirnen eine- Spannung von nur -einein Volt ku gewinnen.“ Hst! ,gröbliche Wissenschaft“ ist das keines- falls. I’cplitz-Schönau. Fr, H, Im „Neuen Tag- hlalt" vom 20. September wurde an gezeigt: ..ln der Nacht smm 9, September wurde m ein hiesiges Herreromodegeschaft eingebrochen. Die Täler entwendeten u. a- eine größere An¬ zahl Herrenhemden aus ScidentrikoL, Kunst¬ seide und Gobelin, mehrfarbig gestreift und mit den Warenzeichen ,Helgo c , ,Sternwasche', Jos',,Olympia 4 und ,\Vilhclm Kny 1 versehen.“ Herrenhemden aus Gobelin mögen ja sehr — wertvoll Sein, angenehm ist tragen sind sie sicher nicht. Mörfelden i. FL F, Sch. Die „Berliner IIlu- Strlertc Zeitung” erzählt in ihrer Nt. 37 von einige Anekdoten von Königen, Künstlern und Kaufleuten, darunter auch eine mit Bart, Etwas darin ist neu, aber gerade das Neue erregt Ihren Widerspruch. Kurz, gefaßt ist der Inhalt, daß ein Aitt-i- rpütätc], Imndte ir fünf zusammengehörige Holzstatuetten mit der Bezeichnung „Die fünf Sinne” nacheinander einzeln verkauft und dabei jedesmal die Bezeichnung ändert. Aus den fünf Sinnen werden „Die vier Eie¬ rn eilte", aus diesen „Die drei Grazien'', dann „Adam und Eva' 1 und endlich, als nur nbch eine Statuette übrig ist, „Die Einsamkeit 1 ". «f4 Jahre mußte ich ait werden'. ithreihen Sie. „am s-ii erfahren, daß eine der berühmten drei Grazien ein Afar .■« ist. RAT SCI/LAG w Wenn du mal dein Geld verleihst, frag den Mann nicht, TiA- er heißt. Denn es hl 1000 angenehm, selig träumend Jdi,>(liegen im Gefühl, noch Geld zu kriegen. — Doch man frage nie&on vitinl Hast du Gelder vorgefi^ckt, wart’, bis drei) der Hügel deckt, hab‘ Vernunft und hah' Geduld. Wenn he dich zu Grabe trageti. flehen dann doch sozusagen Menschen tief in deiner Schuld. Darum freit dith , Wenn du s weißt: bis du in den Rasen beißt, .[rjfjrjij du dich mit Eleganz in dir schönen Hoffnung wiegen, einmal doch dein Geld zu kriegen — oder nachher einen Kranz. % ilii P.wiich Hotzniinden, II, Sch, Unter „Kleine Heimat- naehrichten" 1 berichtet das „Wescrbergland" vom 6, Oktober 1943 (Nr, 235) über den gol¬ denen Geburtstag eines verdienten Sänger- fiihrers. Die warmherzige Würdigung schließt mit den Worten; „Seine Arbeit und sein Einsatz sind unlöslich mit den Erfolgen unseres Sängergaues verbunden. Seit Hha- barberblätter an dem Rezept vertreten, Ftih- rerrsLts des Deutschen Sängerhundes." Sie wsidcn ans der Notiz nicht klag? Ja. haben Sie denn noch nie von einem Potpourri gehurt! Wir finden es recht finnig. Zur wirkungsvollen Würdigung einet Musikers diese musikalische Ausdrucktform auch einmal journalistisch zu ver¬ tuenden. Gers, K. F. N. Sie senden uns einen Aus¬ schnitt aus der „Gcraor Leitung"' vom 1. No¬ vember, in dem wir von der „vorbildlichen Schaffenskraft 14 weiter Kreise lesen. Solange diese vorbildliche Kraft vorhanden ist. Wird ja alles gut abtaufen! Wernigerode. E. Fr, über die neuen Brot¬ rationen sagt die „Wernigeroder Zeitung" Nr. 236 u. a.: „Wie bereits mitgeteilt, wird die Brotration für alle Yersorgungsbere-ch- t-iglen je Zuteilungsperäode um 400 Gramm Weizenbackworcn erhöht. Darüber hinaus bekommen die Kinder von 6 big 10 Jahren 500 Gramm Roggenbrot und die Lang- und Niehtarbeiter auf ihre Zulagekarten -300 Gramm Roggenbrot zusätzlich." Nichttirbciter gibt es jetzt in Deutschland über¬ haupt nicht, DIE SCHRAUBE Wk i-n viele lüriwuLuiiffn JiS V-crEuEsirniLnU. Horum sw 69 r neiilltMraJUs fl-S ■■ imuU^flnmtritsr; 1 !,| S tl'Afeel, Itfrl|JL-ClUTli>Uihbtjrj 7 — Anxci|;cnlf iter; Klc1*prd Alhnr^lit, IKprln.-U'Jli hi-tmIii xf - Ä. K. p ii 11 Iä« .Vnse-iscnprcWJide S — Fern ni t IG 05 41. Fod«lmc)iknict. muL VorEpffsmteLiilt. ISuflin — 1‘rinieit ln Onpan}' -- ElUcrnd as hct&iUi ela:>-i inaner, rndltaffZce VurK S. V. Dur Kladdflri- :!»tseJi L^rso’if 111 L W'fidltlltlleEi. SOku^sprcb vierld.^hrlirh dlnf};4 rüiüi VurLnz Qilcr durcti die F(VH ][>1 n.OÜ- znnuir. IlcZi ftfMellsjflU, BijiclEuniKn nrlussn aucli Alle ÖoCHbajidluncoa. Italmta&fsbiiEhhiirirlliLnijHt mwl, Koliunps- lii-ndkr cntpTRCir. AUtoalcIl.iHR-ri Jur mit ntertaClLchtr Frtsr j->iyuiüt xuni AOEauf V< : JWOMWHKn (Zitier ttuidit ®dlcn 3m IRabip Sfrn&on fprnrti Btr Klnq, imfr fetn nwir niröt genM. <£ii bcrrfditf nmtiliß mit unfr frrcll näß feinet iHrbc >>tittrlcit. j^uirttidfliq. bäll fiß Me- gerußt, bafc fc-Erbc« fei lein Zufall nißt 1 beim Jiiipnlät fei qnr trirtu frumiti uiid iwrN t'EC'it'M mit? frtmk um. 9?ip Imlo (lieft btr tiuic ffldim beim Cptfrfjcrt mit bet £miqc öii + froß Birtnial hl er qml/t, r-erfclt miß bei bet SnhrlHit diiqcctfL Sc ftcttcrlr et lTiif, Set "Et, ah rti Subtil bet britifßfn 3DILi!fliiif£::'Jtnutf. £te Ernte triumphiert^ rctil Itfrer JTamt {in #cn>A Sie reimt fitfr frmmf unfr Btrotff Euch fprarti er radlet w ber St Et 23erpkigcn ptm feiner 5 p minus; mierfrpEtril ,r*eß feine eigne treffe feil reibt ooll 0ßrc[ten, ihr Srnipft gleiße leitet ferm ber eßntden. tiiiEim beit King in ?Enfprurli ppII uni? pn*. Dflö Sinten von ^dtraqträ* /FtufmicMrartL jrfrorfj 71 ec Lee Im Unterhaus frttfüntet, umii habe einem 5reite! (itli verbUnfrei. 3>cr Sntc erfl Mi großefttaul gebäht, frpß roemi'e brmif mibim. beite iiirbtö fldlappt. 3m Sttitteltnetr» fprnß Ttttlee brum dpII Srmicr, bn recht ce Lufolgefreffen fauet. j§ ixe Jttng bot offenbar iileiu ^ugebert nnb Idg, mt tat ffr fPiniiK, iPtöt bcrlehrt. Kurzum: free Kenner grinfl, tee Vnic Edßt, twmt fret King Cßarfß im 3Uber „Stiien maßt" s. Sphinx-Gespräche Eine nicht ganz gewöhnliche um! auch in dieser Züjl Agfgehen erregende Nachricht erreicht uns aus Ägypten, dem Lande der Pyramide» und Sphinxe. Man hat seit allen Zetten von dem Tö¬ nen der Memnonsäule gehört, aber daß ein Sphinx (dessen männliche Natur ja von Sachkennern entschieden bestrit¬ ten wird) geredet habe, ist bisher noch nicht verbürgt berichtet worden. Wir können heute bündig versichern: Dem ist so! Sphinx hat gesprochen. Wir erhalten eine» Bericht darüber aus einer Quelle, die wir aus naheliegenden GrUnden nicht näher bezeichnen kön¬ nen. Aber unser Gewährsmann ver¬ sichert die u n Le zwei felbare Wahrhaf¬ tigkeit seiner Meldung. Die Sache hat sich demzufolge so zu¬ getragen; Eine mehr oder weniger vor¬ nehme Reisegesellschaft, die vorwie¬ gend eng tisch sprach — wenn auch mit verschiedenartigem Akzent — , hatte in der Nähe der Pyramiden ein großes Zeit auf geschlagen und darin, von schwer Bewaffneten bewacht, eine län¬ gere Beratung abgehalten. Man schien jedoch dabei nicht einig zu werden. Es wurde Abend, die Nacht Afrikas brach schnell herein, und alsbald sah man einen kleinen alten Mann, noch stäm¬ mig zwar, über doch schon recht kurz¬ atmig, mit einem Zigarrenstummel im Mundwinkel, aus dem Zelle schleichen. Er stapfte durch den Baud auf den oder die Sphinx zu. Dort an gekommen, nahm er einen Schluck ans der Flasche, die er in einer Gesäßtasche bei sich trüg, und flüsterte dann; ,,Hallo, Sphinx — du bist meine letzte Hoffnung! Rede und sage mir. was ich machen soll , ,. Ich habe alles versucht in meinem Le¬ ben, um einesteils reich, anderenteils ein Staatsmann zu werden. Ich habe .Kriege augezettelt, habe oft genug die Partei gewechselt und mich mit den größten Lumpen verbündet, ich habe Milliarden verpulvert und Hundert- tausende von Menschen geopfert — meist sinnlos. Jetzt glauhte ich in die¬ sem Herbst am Ziel meiner Wünsche iU sein und meinen Geburtstag ab Sie¬ ger begehen zu können ... Und was ist in Wirklichkeit? — Nichts, Pleite! Das Volk, das ich unbedingt vernichten wollte, denkt gar nicht daran, sich zu ergeben, sondern bedroht mein l^and mit Schlägen, wie sie noch kein Land erhielt. Die roten Männer im Osten aber, meine Bundesgenossen, die sich die frommen Gottlosen nennen, verlan¬ gen, daß ich meinen Feinden schnür- stracks unters Messer marschiere Doch das ist noch nicht das Schlimmste. Mein Freund und Bundesgenosse da¬ Zou gen bericht — Sphinx erst leise ge¬ lacht und dann mit menschlicher Zunge gesprochen (und zwar englisch): „Du mußt deinen Weg zu Ende gehen — eine Umkehr ist unmöglich. DeiueTatcn um! Untaten halten dich fest , -/ J Wimmernd soll der Alte davon- geschEichen sein. AbbaLd kam ein anderer Frager zu Sphinx, Er ging an Stöcken. Fr redete und rechnete mit sieh selber und sagte ein über das andere Mali: „Verdammt teuer wird die Sache! Und im nächsten Herbst ist. Abrechnung ... Ob sie mich dann wieder als Geschäftsführer 1)0- stätigen, wenn so wenig dabei heraus¬ kömmt wie bisher?“ der Sohne meines Landes verbluten lassen in der weiten Welt, und die Hebräer hetzen mich in immer neue blutige Unternehmen. Jetzt verlangen die Chinesen sogar, daß ich ihnen das halte, was ich ihnen mal bluffend ver¬ sprach. Was gehen mich diese Gelben an? — Ich habe sie ja nur hierher- bestellt, um einen Rücken zu haben, hinter dem ich mit dem Alten von der Insel verabreden kann, wie wir uns .gegenüber dem roten Gottlosen aus der Affäre ziehen können, der uns in Per¬ sien erwartet . . . Die Hebräer sind mächtig, und wir müssen jetzt bluten. Aber wie bringen wir das unseren Leuten hei?" Sphinx lächle wieder leise und sagte: „Vorhin war schon dein Partner hier, der Alte von der Insel. Er ist genau so ratlos wie du. Ihr seid, so sehoints, beide fertig . .. Aber ihr müßt cuern Weg zu Ende geben, denn ihr seid in den Händen der Hebräer. Und wer von denen ißt. der stirbt daran. Ich kenne sie aus Ägypten, dort haben sie mein Volk ausbluten lassen wollen, aber die¬ ses Volk erkannte das Mordgesindel und jagte es davon. Ihr könnt das nicht mehr. Ihr müßt euern Weg zu Ende gehen, Das ist euer Schicksal. Kuu frage nicht mehr. Ich schweige/' Der lahme Reisende soll geflucht haben — wie ein alter Jude, aber Sphinx lächelte steinern im Mondschein und schwieg, Thannt hinten im Zelt, der lahme Latte der furchtbaren zähnefletschenden Squaw, ist dabei, mich in einem Muße zu be¬ trügen und auazuplündern, daß ich mich kaum mehr nach Hause traue Was soll ich tun, Sphinx? Rede!" Da hat — nach, wie gesagt, verbürgtem Und unter dem Steinbilde an gekom¬ men, fragte er hinauf; .,,Hallo - Ma¬ dam. how de you do? — Wie sage ich es meinen Leuten? — Habe entgegen meinem Versprechen viele Tausende Stab»J?rabütfcb HAMMER F Ü RE KGLAKD, TM TERROR GEGLÜHT &Iaföetabaif$ ALFRED KRUPP „TO6#rocifleit erregen mir tmfer Birlnic&t unD mifOTiityt&uri, fsuibent nur mit ettcrgljdjcm BERG WIND Vf, ft GithiliJ Wie der ,-Jif Ftcltnkiäftr wieder fröhlich tnusfa.tc*t r wahrend ?r och im Tan der Grase r tltuum dir Tanne Hebt nnd fritrt: Centn i Pantback und Posaunet über Baum und Berge hm. hem der iyrncb i jrtfle Ratiner carte r Mär eben m ei odtent Edelwwlß am gfnncn Li ule, kommt er durch die Ahn gc stock t. ü-jj er mit der U “ ünfchelrMt Lieder er .na der Erde lockt : BMd Hornist, bald Harfenf pietcr. der sylbn Sinn und Mond ■ cmn, .ich. er wetß fi wob!, wie vieler Htm-i: Schn weht ihm gekört? .Vrf •: t der Hebel grast,die Taler, ‘ fit ft er rnii 1 r r.i * h dut; b den Tann, nsißtimig } ft;d t :niter Fehlet nie ein L eiokattrumann hi eilft klingt fein froh Ge Uide l, -,ecnn er um ilVf Gipfel streift und aufs Mtnschcnrnarkigcbrodei in den Niederungen pfeift. fiauhhals bald, bald glockenreiner Minne langer. s agc weich. Mime de* Musik keine r etnfulhhöh und itirnmenreichc Bergwind. Nerz- und Hirnbeschwingcr, tröstlich ade dein Vetter II'Yjjj, j'.iJ? mich dein, wenn jtit/t geringer , Mn f/viir ;,' L - nhruder i ein ! CHRONIK Frau tetwänow, die Gattin des früheren SowjietbotBchsiters in USA,, ist jetzt auf dem Wege nach Moskau, um zu ihrer Fa¬ milie zurLtckzufcehre-n. Nach einer Meldung au,^ Chikago soll sie gesagt haben: „Viel¬ leicht komme ich tu spät, um an den Siegen feiern, teil zu nehmen. Vielleicht ist altes schon, vorbei, ehe leb hin komme.' 1 Sin -Itlvgit Kind, die Mammt Finkehteml Hin- dorten löten lieh ja wirklich sehr bald ins leert Nichts auf, und wenn Mamme dann in Motkau etnlrudeil, heißt es: „Soort Bart! Der Traum itt mir * Nach einem Bericht des „Star“ wurde von einem Gericht in Tottenham der Jude Isaac Gehen m 60 Pfund Geldstrafe verurteilt, weil er im Wiederholungsfälle die Preisver- ordnungen übertreten hat, Das Interessante an dem Falt dürfte Sein, daß der Jude, der sich selbst Großhändler nennt und im Stadt¬ bezirk von London allein zehn Filialen bc* treibt, noch nicht einmal lesen und schrei¬ ben kunn. Der Pächter fand so etwas em¬ pörend. Solche Leute dürften nie und nim¬ mer einen Gewerbeschein bekommen. Das ist io hei den Juden: wenn der Cohen lesen und schreiben könnte, wäre er allenfalls Scham- mei. d . h. Synagogendiener, geworden. Als An¬ alphabeten stehen ihm aber alle nur denkbaren Karrieren offen: er kann „Großhändler" , ja so¬ gar — wie Hote Btlitba —• Minister werden. Besonders beliebt freilich ist bei Juden, die we¬ der lesen noch schreiben können, die Laufbahn dtt Journalisten. Denn während ihnen ah „Großhändler* immerhin die GiWtrbipölizei auf ihr Analphabetentum kommen kann. Ist das von den jüdischen Beziehern der ..Timet" nicht xu befürchten, weil die ja vom gleichen Stamme Cohen sind, und nicht lesen können. Dagegen find sie aber bei Churchill , Rooievelt und Sta¬ lin gut an ge schrieben, * Die bekannte englische Vereichcrungsgeseäl- schaft Lloyd an London, die gegen alle Arf von Möglichkeiten und Risiken Versicherun¬ gen übernimmt, verzeichnet nach Stockholms Tidningen zur Zeit Wetten über den wahr- seheinliflhen Zeitpunkt des FricdenAtuhlUsSOS. ftiese Wetten lauten z, Z. 4 : 1 gegen die Möglichkeit eines Friedensschlusses vor Weihnachten 43, ü-'Vrjn sich die jüdischen Profishyänen bei Lloyd gegen den Frieden versichern, jo sind sie betro¬ gene Betrüger, denn vor dem Erwachen det Völker des Abendlandes schützt sie au} die Dauer kein PrSmitntehein und gegen den Anti semitismus ist kein Kraut gewachten, geschweige denn eine Police. Bemerkenswert bleibt aber auf jeden Fall das schlechte Gewissen, das aus den jüdischen Geschäften mit Lfayd spricht. Denn ix'c.uu — wie das Beispiel Is&ac Cohen lehrt — die Rebbachindianer auch r.um großen Tei! nicht lesen können, was in Büchern und Schriften steht, so vermögen stt doch in den Mienen der Menschen zu lesen, die jüdischen Interessen geopfert werden. Und das genügt. m In Beantwortung: eineT Anfrage des Labour- Abgeordneten, dor wissen wollte, ob die Re¬ gierung im Einvernehmen mit den alliierten Regierungen bereit wäre, eine hohe Beloh¬ nung für die Gefangehnahme oder Ver¬ nichtung der Nozifwhrer auszusetzen, engte der Unterstaatssckretür im Außenmini¬ sterium, George Hall: „Ich hoffe, daß die Maßnahmen, die augenblicklich in Zusam¬ menarbeit mit den alliierten Regierungen ausgoarbeitet werden, das Angebot in Geld oder irgendeinen anderen Anreiz unnötig machen werden.“ Herr George Hall ist vorsichtig. Er befürchtet mit Recht , daß — Wenn die Auslobung eines Kespfpreise s fiit Nazifäbrer nicht den von Umerhäutlern und anderen !diäten erhofften Erfolg hat — jemand auf den Einfalt kommen jtö'nulf, ftfrfu Preis für das Auf finden eines Kopf ei im bntischen Kabinett oder im Jrtitr- alliierten u Kriegsrat auszusetzen. Und das könnte nur zn tincr politischen Blamage ohne¬ gleichen führen. Berichtigung Ein Sprecher aus dem HaupttmrtLeT Mac Arthurs behauptet, um das nordamerika¬ nische Volk zu beruhigen, die japanischen Angaben über die USA--Verluste bei Btm- gainvillE seien „aus der Luft gegriffen“; Dal war natürlich ein laptuf linguae. Der Mann wollte die USA.-Schiffe seien aus der Luft angegriffen worden. USA.-Soldaten in London ,fA/in Jt'frlfeOirrt Alliierten. AI OiFKl ! Jonnjf äik Jtrm MitfJir jeröji/rr gegen xeinen PAmAytoehc?! CfJfti vin_/r - in er am- Ende ejichöpfi am 5f] , tu]eii|'ünde liejfji Hid , , Vulkan und Viktor Emanucl Der Vesuv zeigt in den letzten Tagen er¬ höhte Tätigkeit. A'-rua Wunder? Der Gott des ehrlichen Schmiede- bandwerk) kriegt's Kotzen , da die Kunde feigen Verrat seines bisherigen „Landeshsrrn* Zu ihm. gedrungen ist. Mz. Ausnahme fall ,,Es sull der Sänger mit dem König gehen — sie beide wandeln auf der Menschheit HöhenG hat der Dichter gesagt. Er konnte natürlich nicht ahnen, bis r m welchen IVififrrjmgffl ein König aus dem Haut SflOöjrn hinabzusteigen vermag! ( ? Eitelkeit Stalin lernt jetzt Englisch, wie „Stockholm TÜdningen“ über New York erfahren hat, Frau LitwirtüW-FEnke]stein bringt es ihm hei. Der mißtrauische Stalin will sich selbst davon überzeugen, wie dir puiokratiiehe Presse Um ver¬ herrlicht. Es ist hvm zu glauben, u. p, ENGLISCHE THEORIE . y i j > y \ Nkn ” 4 führ Ri n "i™. . *y? a-4 X \t \ V Ff ' ' V 'tXr , _ v ■* X f — ■ >77 *S Vj Ai d-“ 1 'S&wfcfc- r £ ::c ■ r I I. *? c;>-S v \\ f iii \ ■**« J. h u j - x ■ ^ A mm ■.L't fiC-i; ‘Nt-, Fi,- ‘V * lA *■: [ 2 ;, A A ■\v - / x lpic>Lt oder den in Vorurteilen be!an-_ eenen Idealisten — immer nleMt er c i n L-n ganzen, cehlen, richtigen ütid leibhaftEffCn Menschen vor uns^ hin. Immer vermeidet er das NurkomiseEtc, da* li in jeden Preis Lächerliche, Im¬ mer .steckt in der n-müdie, die er ffibi. zuffleieli auch die Keimzelle echter Traffik. Man bffiCKliet Richard Romanow sk>' leider kaum noch auf der 1 Inline, WO alles da* viel untnlt lei barer zu wir¬ ken vermag als durell das Medium de- E’LEmlui. ndra. Aber auch iiri Kino bat er uiic schon viele Stunden herzlichen — und manchmal etwan nachdenklichen — VergnUpens bereitet. Vom Herzog im „Am men litt» Eff“ über den Leih koch im „Lieben Augustin" bi* zum Dreh- buchdiehter in Willi Forsts r Frauen sind keine Engel“ hat er uns ho viele Beispiele echter ChnrakterkomLk ge- ffeljcn (faß wir ihn — ffälie es so e[w,HH — 7,um Ehrcn-Klful der adal scher ernennen müchtrn, k..& DEMOKRATISCHES ALLERLEI Man mag gegen Sprichwörter einwenden, was immer man will, min wird doch nicht "bestreiten können, iiaß sieb die Lebensweis¬ heit ihrer namenlosen Schöpfer, daß «jeh die Erfahrungen derer, die sie formten, irgend- T wann und irgendwie einmal in einer Weise betätigen, gegen deren Beweiskraft keine Skepsis gewachsen ist. Es war zweifellos das Wissen und nicht der Glaube, der eines Tages das Wort gebar: „Wer dom Teufel dun kleinen Finger reicht, dem nimmt er die ganze Hund." Und diese SpruchweisJuiit ist cs, die sich einem aiif- drängt, wenn man wieder einmal das demo¬ kratische Allerlei betrachtet, das die Plutn- kraten für eine Staats-, Gesellschaft:*- öder Lebensform halten, Von dieser Betrachtung zu den berühmten „Vier Freiheiten“ Frank¬ lin Delunü ftooaevdts ist es nur scheinbar ein Gedankensprung. Denn der Teufel, dem da der kleine Finger gereicht werden sollt«, stand Pate hei ihrer Erfindung und istHaus- gütze bei denen , die sie — probeweise — als erste genießen dürfen, hei den Völkern der vereinigten Flutokratien, Kaum nämlich hatten diese von den .„Vier Freiheiten" ge¬ hört, die ja nach dem Willen ihres Verkün¬ ders nur ein Bluff, nur ein Iteklnrutgag sein soll Len, SO fanden sie, daß ihre Anzahl ,licht genüge, Sic wollten noch ein paar Freiheiten mehr, oder — noch besser — jeg¬ liche Freiheit überhaupt. Natürlich mit Aus¬ nahme der einzigen, wirklichen Freiheit, die nie hingst dem Judentum geopfert haben, und für die sie kein Organ mehr besitzen, Nim sieh das Verlangen nach einem „Frei- heit" benannten Hemmungslosigkeit prak¬ tisch aus wirkt, schreien auch diejenigen Ach und Weh, die ehemals, bei ihren Lob¬ preisungen einer jovialen Shake-foonds- und Whisky-Popularität übersahen, daß, wie Balsne einmal schrieb, Völker und Frauen nur dem gehorchen, der ihn cm imponiert. Die erste der Freiheiten, die man sich — über die Roo&eveitsehe Zahlengrome hinaus — in England nimmt, sieht SO aus: Der Londoner Verkehrsknotenpunkt Picca- dilly Ci re us sei im Laufe dieses Krieges eine der größten Lastemätten geworden, wird in einem längeren Bericht von „News Chru- niclc" an Hand von Beobachtungen fest- gestellt. i& und n> Jahre alte Mädchen trie¬ ben siel] dort Uötl in dem nahe gelogenen Park die ganze Nacht hindurch zu Hunder¬ ten herum, sprächen englische und ameri¬ kanische Offiziere an und gaben der ganzen Gegend den Anstrich eines riesigen Freu¬ denhauses- Der Hydepark sei schon am spülen Nachmittag für anständige Bürger nicht mehr passierbar, da dann diese jun¬ gen Mädchen ihr Unwesen mit Offizieren dort triEhen. — Einem liericbt des „Daily Express" zufolge sah sich der englische Trensportkommissar Maxwell genötigt, die Bevölkerung zu einem gesitteten Benehmen bei Straßenbahn- und Omnibusfahrtan vor allem in den Nachtstunden auf zu fordern, Die englischen Schaffnerinnen seic.i in skan¬ dalöser Form der Belästigung, Beschimp¬ fung und sogar tätlichen Angriffen durch das Publikum äusg'elicfert. Man sieht — und der von den Zeitungen be¬ klagte Mangel an -weiblicher Tugend be¬ weist cs daß man RooseveltK „Freiheit von Not" auch auf die Net ausgedehnt wisr sen will, aus der man eine Tugend machen könnte. Auch die „Freiheit von Furcht" bat eine echt englische Auslegung erhalten als Freiheit von der Furcht, für keinen Gent¬ leman gehalten zu werden, wenn man eine Straßenbahn Hehaffn er in sexuell belustigt, oder als Freiheit von der Furcht, vor Strafe für derlei Exzesse. Was jedoch die gleich¬ falls gerügte Freudenhausbaekenheit der intimen uuglo-amerLkanischen Beziehungen nnlangt, so wäre da am besten auf dag an¬ dere Sprichwort zu verwei-sen, laut den] „Wat dem eenen sin Uhl, dem armem sin Nachtigall ist", odfer — konkreter ausge- drückt—,daß dem Briten eeln zerfallende* Empircgebkudc als TrAuerhuuü. erscheinen muß, während cs dem grinsenden Erb¬ schleicher naturgemäß als Freudenhaus dient. Nicht zuletzt wohl auch deshalb, weil er damit eines der Kricgszicle der jüdischen Drahtzieher verwirklichen h'lft, die Ent¬ lassung und Eiaztaniisierung Europas, Wo¬ mit wir dünn wieder bei dem Teufel an ge¬ langt wären, der sich in dem Fall auch nicht mit der Hand begnügEn will, und dem man deshalb dieser Tage in Moskau die ganze Volkskraft Europas — und, ohne es zu wissen oder wissen zu wollen, auch die ■eigene — versprechen mußte, Während man aber die Vorkämpfcrinnen der Freiheit von Moral anscheinend ge¬ währen lassen muß und den verbündeten Yankees leichteste Erfolge bei den britischen Mädchen nicht streitig zu machen wagt, nachdem Ttooscvelts Stoß in den — wüe sich seine Agitationsjüden geseäimackvoll aus- drückten — „welch eo Unterleib Buropas 1 mißglückt ist, macht man nun behördlicher¬ seits von dem demokratischen Hecht Ge¬ brauch, den Begriff „Freiheit“ nach Gut¬ dünken auszulegen, Die Narrenfreiheit zum Beispiel billigt man nicht allen „Politikern" so großzÜRig 'Z'J wie Herrn Duff Cooper. Im Gegenteil, die SachE sieht so aus: Ein polnischer Emigrant in England, der sich als „rechtmäßiger König von Polen.“ be¬ zeichn etc, wurde von einem Londoner Ge¬ richt wegen Übertretung der Verdunkelong*- vorschriftcn zu zwei Monaten Strafarbeit verurteilt, Graf Wladislaw Potickl, wie sein bürgerlicher Name lautet — er selber nennt sieb jedoch Wladislaw V r von Polen —. trat vor Gericht auf in rotbraunem Sumtkostürn, Scharlach rotem Strümpfen, roten Sandalen und gelben Lederhandschuhen mit, einem Degen und offenem Haar. Er hatte drei Vorladungen nicht Folge geleistet und schimpfte auf die englischen Gesetze, die auf ihn als König keine Anwendung fänden. Das Gerächt ordnete seine sofortige Fest¬ setzung sn- Ja, ja: wenn man in London als Politiker gelten will, dann muß man zuerst und vor allem zu verdunkeln verstehen, die Motive, die Methoden und die Geldgeber. Zum zwei¬ ten aber muß man in Ikmdstrect seme An¬ züge machen lassen, auch wenn man ste mieht bezahlen kann. Dann dar Mensch ist dort das Maß aller Schneider, und ein König nur eine Nebenkarte im großen Spiel der City* Wer das nicht weiß — wie jener Wladislaw —, der wird sonst tu dem ver¬ urteilt, was jedem echten Pintokraten grau¬ samste Strafe äst — zur Arbeit! -k-- WOLKENREITER Hoch J rj blauen SommerhimTnetn lieb aiif weißen Wölbenichrrtimeln lieb die schwarzen Schwalben tummeln! Hür die Bienen und dir Hummeln durch die Blüten bummeln! Tief in grünen Grüwrn lieg ich. Zärtlich fort dir träumend, schmieg ich dich im Arm an meine Seite. Auf den Wolkenfchinunelrt reite ich mit dir im IFefre, SiJabtsctnWfffj Ji-cLn rL daß er u mgeleitrl ist ??“ Sfhirgiswalde (Oberlnusitz), 0-G- ln Ihrem „Allgemeinen Anzeiger" steht am 5, Oktober 1943 (Nr. 234} folgende bemerkenswerte Lo- kalnoliz: ,,Schirgi&waltIo, 6- Oktober, Ein Kellereinbruch wurde in der vergangenen Nacht in dem Kolonialgeschäft von Erl. Mül¬ ler auf der Adolf-Hitler-Straße verübt. Der Dieb stahl aber nur zwei Flaschen Wein und einige Stückchen Käse. Man kann wohl an¬ nehme n p daß es sich bei dem Dieb' um einen ausländischen Arbeiter uder einen flüchti¬ gen Kriegsgefangenen handelt, da ein Täter aus hiesiger Gegend sich eine größere Beute gesichert hätte.“ Dieser Stolz auf die Tüchtigkeit der einheimi¬ schen Einbrecher — das ist doch noch Lokal- Patriotismus? Kassel, H. F, Am 7. September 1943 gaben die „Kasseler Neuesten Nachrichten' 1 im Programm des Deutschland send er s u, a, be¬ kannt: „2Ü,I5 bis 21: Kammermusik von Schubert und Caesar Franck mit dem Schle¬ sischen Bcbreichor ehester.' 1 Offenbar liegt ein Druckfehler vor- Es soll sicher Schrciorchesier heißen. Säuglinge am Rundfunk- Sender mitwirken zu lasten, itt nicht neu. Gedanke Würde längere Zeis hindurch in den IVfi mchkonzcrSen verwirklicht. DER WITZ Es gibt auch noch in ernsten Tagen so viele Lesttc , die gern lachen ™ die hört man immer -wil dCr fragen: Wie kann man gute Witze machen? Merkt auf! Es braucht nicht Geistetblitz*, die zur Entstehung helfen sollen. sie kommen ganz von selbst, die Witze, men muff iit nur nicht machen —wollen ' v, b. Freibürg über Slade„ 0- W, ,.Dns Reich" bringt in Nr. 41 vom 10, Oktober 1943 aus München, die Würdigung eines Generals, be¬ ginnend mit den Worten: „Er saß in seinem Arbeitszimmer am Tisch und schrieb in einem großen dicken Buch. Den Rücken hatte er der offenen Tür zu gewandt, so daß ich im Nebenzimmer nicht mehr Von ihm ächcn konnte, als sein dünnes, weißes Kopfhaar, di? kraftstrotzenden Sehnurrbartspitzun und seinen aufrechten Oberkörper.“ leider berichtet der Interviewer nichts von der. energiegeladenen Augenbrauen. Die müßten ihm doch auf gefallen sein, als er nachher dem Gene¬ ral ins Gesicht sah. Feldpost. In der „Neuen Obinger Zeitung” lesen wir: tl Hecht r„ Küche und Sterken, ge¬ deckte u. güste Sterken, Futter bullen und Stiere jeden Gewichts, sucht zu kaufen," Mit einer hochtragenden Küche ist vermutlich eine gar: gefüllte Speisekammer gemeint. Hamburg. Dr. D. Im „Hamburger Fremden- blatt" Nr. 244 lesen wir: „Iti Einem Erlaß an die Keichsgryppe Handel vom 15, Sep¬ tember (Mitteilungsblatt l Nr. 3?) hat der Preiskommissar mit Wirkung vom I, Oktober für Fieberthermometer Verbraucherhöchst- preise festgesetzt. Danach kostet* ein rundes Fieberthcrjnometer von 125 cm Länge mst MilchgEasskaia ohne Hülse 1,25 HM, o*ale FicberthermometEr 1,40 RM und Fieberther¬ mometer anderer Ausführung 1,55 und 1.50 KM." Je Sänger ein Riebenhermometcr ist, desto leich¬ ter ist seine Handhabung für das Pflegepersonal, » *g K&fgte se se «g <@e $g U-iJdiniüfl pmeJc; 6rn-i StuiuljtcT »nick- -u rui v«iaRiai»iali. Borlln Ktt'R Bfnths;(nfiit ES Ma*qnsriiiJrtEufi*r: iAii: Iferlla.ChiirleHeiiUurc — AmwiEcntpHerr FUctiurd Atedil, Ik-iliii-WllihorMtorf - ». K. güfllli» Au^lSOnmciKUilfl 3 — ffllBIur ISKiOS. BohtoellGCkklMkLo: Uertln 5 W 7 SI — Vüf nicht vcrland* riii- iiiLiruptil C-ewBlir All-i Ttfctuc (ür T-cstt und lUlücr vurteluHcn. S^clidryck auch mit flucllenRnEiiCe rnc >:r-' lautin.ü ilf-S VcrJj(iC3i VH-rVjtth. Eiüsctiduti&qp [lind $n nwil mt ja ttiffeit: man fiegt nirbi mit Äe nf cre njb ef rfjlUf fett. ■23«in fee auch laut Die Pfanne tlnfcn, rcad fie birien baten» flnb Strafen. Sit rcutben ncrti flcf-ö irfrerltgt burrt Die £aten brr btutf($en ee [baten. i i-H+i-n-i ii ii mihmhi i m i ♦ > w-HHt Englisdisiiivdiendes Hirn Wir haben immer von ■einem ,»Gehirn- Trust“ reden hören, der den etwas hin¬ fälligen Präsidenten der USA. bei sei¬ nen Regäerungsgesehaften unterstützt und - - so meinten wir — für ihn denkt, für ihn Ideen findet und ausarbeitet. Nun lesen wir von einem dieser Hirn¬ trust] er» der sogar als die »»rechte Hand" Roosevolts bezeichnet wird» Harry Hopkins, einen Artikel in der Zeitschrift „American Magazin 1 ' — und ; beim Lesen dieses Artikels kommt uns * der Gedanke, daß „Hirn" ja auch, etwas J rein Fleischliches ist, etwas Eßbares, 3 gewissermaßen Metzgerware, und daß j es bei jenem „Hientrüst" sich vielleicht _+ ' doch um eine Art amerikanischer Groß- ;; sch I ächterverein igung handelt» die den ■ ■ Präsidenten ernährt ,»» Auch geistig... :: Denn der besagte Artikel des Hirn- trustlers Hopkins hat mit Gedanken :; oder Ideen nichts zu tun. Mit politischen Ideen schon gar nichts. Er ist der : schlichte Wünsch zettet eines jener als :: „Babbitt" von einem amerikanischen Schriftsteller hinreichend eharakteri- ; gierten naiven Geldmacher» der Wunsch- ■ ■ aettel eines jener Männer, denen das ; Denken auf das Einmaleins .zusammen- j; geschrumpft ist und die sich die Welt ;; nur als einen mehr oder weniger großen -■ Ramschladen vorstellen können, »,Ich kann mir gut vorsteHen", schreibt denn | auch dieser Hopkins, „daß unser Export in den ersten Jahren nach dem Krieg : 7 Milliarden Dollar betragen wird." ü Nun ja, das kann er sich eben gerade noch vorstellen, mehr aber auch nicht. „Es ist für uns ein logisches Erforder¬ nis, mit den Sowjets ins Geschäft zu ■kommen", fährt er fort. „Wir müssen auf privatem Wege und Uber die Regie- rung Gehl exportieren, und die Mensch¬ heit muß gezwungen werden, für dieses Geld bei uns einzukaufen.“ Ein anderer dieser Hirnkonauinenteil oder -Ver¬ käufer erklärte einmal : je mehr mar in der Welt und vor allem in Europa ka¬ putt schmeiße, um 30 besser : denn daun müßten die anderen doch altes in USA. kaufen, wenn sie später leben wollten Eine große USA.-Zeitung, die „New York Times", eine Einrichtung also, zu der gewisse Leute in Europa einschlie߬ lich England aufs eben wie SU einer Sache, die etwas mit „Hirn" in beson¬ derem amerikanischen Ausmaße zu tun habe, erklärte neulich, daß die Arbeit jener Unrat-Organisation, die sich „Durra" nennt und das große Ernäh- rungs- und Versorgungsgeschäft vor- bereiten möchte, das die Babbitts Vor¬ haben, „sowohl ein Kreuzzug als auch ein Geschäft Sei", „Wir werden wohlgenährt und stark sein, und unser Brotkorb wird noch zum Überlaufen gefüllt sein , » verkündet Harry Hopkins. Man hört die Kauwerk¬ zeuge dieser TJber-Babbitts förmlich knirschen und dabei ihren wachsenden Appetit sich schnaufend kundtun. Gewisse englische Kreise möchten nun die bewaffneten Sendboten dieser voll- gefreasenen Yankees, die amerikani- fäiabbvxdbatftf) sehen Terror fliegen, die europäische Städte bombardieren, zu Ehrenbürgern englischer Städte ernennen. Recht so — was zueinander paßt, soll sich auch so auszeichnen 1 Nur muß man sich über¬ all in der Welt im klaren darüber sein, was diese Art von Lebewesen aus dieser Erde zu machen beabsichtigt: — einen Großschlachthof des Hirntrusts nach Chicagoer Vorbildern und eine Geld- leihe nach jüdischem Modell, Das Mit¬ telding zwischen Börsenjobber und ,,Kreuzritter“ ist offenbar jener bom¬ ben schmeißen de Terrorpilot,, der, nig¬ gerhaft auch bei jieller Hautfarbe, zum Ehrenbürger von Oxford und Cambridge aus ersehen ist. Da3 sind die „Kriegsziele“ jener ande¬ ren Seite, die Europa den Bolschewisten ausliefern möchte. Wenn man an ihr „Hirn" denkt, so wundert man steh nicht, daß sie sich unter Eolschewisie- rung Europas und weiterhin ihrer eige¬ nen Länder nichts vorstellen können — als eben jenes Geschäft, von dem Hop¬ kins schwärmerisch redet. Aber es gibt auf der englischen Insel ganz vereinzelt doch noch Leute, denen bei dieser Kreuzzugseligkeit bange wird. So meinte jüngst die wohl mit ihrer Auffassung sehr einsam stehende Zeitschrift „New Leader", daß die „be¬ waffneten Räuberbanden der Dollar- plutokratie" alles bisher Dagewesene an „Sup er i Imperialismus'' und Ausbeu¬ te ngswut in den Schatten stellten. Sol¬ chen Skeptikern in England könnte man nur sagen: Das habt ihr ja groß werden »lassen, das sind ja eure Früchte! Aber es ist wohl nicht die Stunde, auf so etwas einzugehen. Denn die „englischsprechende Welt“ dünkt, sich null einmal so gottähnlich und so kreumtterlich» daß sie — um mit Chur¬ chills geschmackvoller Wandung zu reden — erst in Ihrem eigenen Fett schmoren muß, um zu erfahren, was es mit jenem „Hirn“ auf sich hat. J^ünn! CH R 0 NI K PETER ROSEGGER ^ebülc Qatt fenri l?euifrfic i;utl 3 « ^i»er £^r' mih peijen tfraff, ^c&ür e& Öslf eii feiner ircifrn freuen l^lfcrfü^rerfiteil'l! feeuffrfie 55sif, bcbiiP es (ifam iftie in HrStaUenbung ifirttf 3>cn jEM^njeifl tfld&rar '^iftifrülirldci! t?tlöf«ru> um Den ftrDtad flieht. 3n iBtl&er feilen etiiem mit Jict, 3« eitci! unDöicfteeSifirijciirotj. ^n# f^ttcrgeprUfie, %t%tt Eclf, steift Dtuifditf Edl, b^lit 1 fcn sollen-“ Diese erstaunliche Feststellung traf der USA,-Brigadegeneral Freden« H„ Ge¬ hörne, dev Direktor der Special Service Division des Krsegsdepartements, der auf einer Englandreise die Haltung der dort stationierten nordamer iknnischen Soldaten prüfte. Die allgemeine Unwissenheit und die betemdere Unkenntnis der Kriegsvoruiiinde sei den us.- etmerikanitchen Sötdern gern geglaubt. Aber — wie der Lialitnfeldzug und wie die Abschu߬ ziffern im Luftkrieg beweisen — Unkenntnis schützt vor Ft tu re nicht. Den Kampf gegen Großbritannien icdoch führt Roo/evelt liehe r durch Morgenshau und Morgan, Dabei fhill mehr ab ah beim Abfall Badogliüt und WifOr Emanitels von ihren Bündnifpflichten, bei dem — •yort geklauten Kunstwerken abgesehen — eben nichti anderes tu erben war als Lumpen, näm¬ lich diese beiden. i Die britischen Behörden haben den gaullisti¬ schen Fliegern verhüten. auf den Flug¬ plätzen Libanons zu landen, denn dabei konnten sie mit Feinden verwechselt und beschossen werden.- „Verwechselt werden 1 in gut getagt. Gemeint dürfte allerdings sein „nicht rechtzeitig erkannt und altO nicht beschütten werden", Falls es beherzte Gnullitien gibt, kann tie frei¬ lich diese 0eobring nicht schrecken, Demi ge¬ fährlich wird — wie Sikorskis Tod beweist — Old England vor allem für seine Freunde, * PremiErmänistEr Churchill lehnte e? im bri¬ tischen Unterhaus ab, zu verschiedenen Fra¬ gen über die Behandlung des Eevertdge- Flanes Stellung zu nehmen. Churchill ver¬ wies die Fragesteller an den Minister ohne Geschäftsbereich. Von seiten des Hauses wurde Churchill vorgeworfen, zur Beant¬ wortung solcher Fragen immer einen Stroh¬ mann vorzuschieben, Churchill erklärte dar¬ auf, daß er auf eine solche freche Frage überhaupt keine Antwort mehr erteile!i wende. 1 Vir müssen W. C- wieder einmal recht geben: das Unterhaus ist kein historisches Repeti¬ torium und er ft recht nicht der Ort, vom Erit- mirtifter die Erzählung uralter, bärtiger Witze zu verlangen, wie sie Bettendgn in einer schwa¬ chen Stunde notiert hat , — Nur freilich: die Verweisung an den Minister ohne Geschäfts¬ bereich War überflüssig, denn dat britische Ka¬ binett besteht ja nur auf solchen. Wohin de sich auch wenden, nirgends haben sie etwas zu lagen, und überall müssen sie sieh von Moskau und Washington bevormunden laisen. Und auch der Vorwurf, W. C. operiere mit Stroh¬ männern, in jfjjjjfrftif. Ihm stehen nur Stroh- k ö p f e — darunter sein eigener — zur Ver¬ fügung, Über dar, wat alt „freche Redensart" zu be¬ trachten sei. ist man sich aber unter den Pluto- kraten nicht einig, sondern: Die Hearst-Zcitnng „American Journal “ erteilt Churchill einen scharfen Verweis wegen seiner Äußerung, a sei ein seltsames Zusammentreffen, daß in dem für die Alliierten besonders schweren -Jahr 1044 auch He amerikanische Präsidentenwahl bevorstünde. Das Blatt schreibt, Churchill sollte froh sein, daß er die USA. in diesem Kriege habe, und nicht versuchen, sieh in ihre internen An-ge- legenheiten cinZiimachen, Denn die Einmischung in die internen Ange¬ legenheiten anderer Länder soll das Privileg jenes Präsidenten der USA, sein, dessen mög¬ liche Wiederwahl Churchill anscheinend ebenso fürchtet wie den militärischen /ijugans da Krieges. * tn- In Plutokratieö v IIiff Ilimmrl. daß sie nirfil fallen .. . fj'-fr, daß *«f nicht falten „Ja, ja, ifto aaeh rH’ri Söfint, die gegen die Drütrchm rri iltfürn kömpftft 1" ,. tr n, ilH'r/Sr SirAirV?! Ich rede i‘ir4 mrinffl Rfl(luirp' papieren . H “ Wo Sitzen die Rarbaren? Wie „Manchester Guardian 11 nid riet, hat es in Indien hisheT zwei Millionen Tote gegeben. Englischer Erfolg! ■■->■- Knegsmfcclaülen für englische Damen ln der englischen Zeitung „Daily Sketch“ wer¬ den Kftegsmedatllen für die Damen der Eng¬ lischen Gesellschaft gefordert. Bilder vom Kuiwrr Dom und von der Peters- hl rohe in Rom geben ja sinnvolle Modelle zur Bebilderung solcher KriegimedaHlcn. t>.e. Sjlitbbdtubdifdj -eilen ■.eben: epeti- £>/f- Witte '■hm 4- 1 .■ die häfu- ■ Ku¬ lt Sie m zu ■jikau Und 'troh- trüh- Ver- t bc- ’iiuo- ilstng einen es sei >i jiit SriC b iinde. ittid in$£- Ingc- ivjVfg Jifög- ■Jert so des ß sie i Ji'r ■S in n. b> 1 -■er- ■n£- CPJ- fffrr e. , f A.lso jesz,! gnits süß und lieblich — vielleicht füllen sic uns daratif rciti!*' + -WIE I 9I8I , 1 AN DAS LIEHE DEUTSCHE VOLK die britische r me?? 7T,- '*' Sr nSF/ / v^TT. T J / ■ -t!ä? r - vt? ,, "fc“ f* / r ES? ’ 1 J T V ' r '■ • t, - - üHf' : H! r/Si •MW; k 7 r\ • t / \// ^ ■.. l ih ' fj -% ryjM h —- „I g ibjI, ^.x. i - $ fiSs lur'rt'*''- 1 "^^ ji' * A -*%^ $fc3£"-r ^''fi ™ Tfcjp ly \\ /t|[| SHnbtoafcnffifj R ü HM E s e A L L E PcrUfU K Caddt radafstk FAUL HARTMANN DEMOKRATISCHES ALLERLEI Wo Theater nicht heut riffln wird ab Mitte! und Alibi! stur EntnllunE rein kointidiaHtinrhen' Hpiultriebs. ^andern wo cs aufgeliF im Dienst un der Dich’ IUUjs. da ist die Ik Fi ns tierische Heimat des Sch in uh p-i eJ e r* Paul tliir EmI-hufi.' Er int — im Fiinne der holten, k1a«f*E- sehen t'berlieftrUttg — whhpferiseh beteiligter Nachgestalter des Spradi- liiLiiHiw erlies, als welches ja «nt Kode jedes echte Drnnia ohne Zweifel an- Ktapruchen werden muß. Denn die Sprache i»t ja nun einmal Erreger und Träger der Handlung, die Spruche iä( das Mittel, dllTth (Jlts der Dir hier »eine Vi&lfiTt des Mensch 1 Lehen dem Publikum übermittelt Und vc tfctäiid- lieh marlil. Sa ist denn (irr, seine davstclilerisfheM Auf sahen vom Sprachlichen her ge- stattende, Schauspieler Paul Hart’ mann allem veräußerlichenden Drum und Dran einer Hiähnenwelt. die vom Dekorativen und Vom KlIBStROWOrb* Itehen lebte, niemals verbunden ge¬ wesen. Denn nicht „entfesseltes The ater 1 , wie es ein — noch immer nicht vtrwS' »Cncs — SchlajifWurt forderte, sondern zuchtvpllcs Siräicinfüjren Ln die Sprarh- und Ideenwelt des Ißiehter* ir=t das Wesen der Kunst dieses Könners, Was Wunder, daß ein Pars (eil er, der seine Auf Ambe darin sieht, das Wort zu vc Hei blichen, imstande sein muH nahezu den ganzen Kreis des schau¬ spielerisch Erfüllbaren ZU umsrhrei- ton. Denn der Reichtum der Sprache ist Unerschöpflich, und ebenso uner¬ schöpflich sind die Möglichkeiten, sb in Bewegung und Geberde «nuiu- formen, Wie findet sieh nun eiii Schauspieler dieser Art mit dem — trotz seiner Erlösung aus drr Stummheit — noch immer vorwiegend auf Optik einge¬ stellten. auf H Einwirkung bedachte Fl Tonfilm ah? Nun — da Paul Elarl- mann dieses höchsten ftlürks der Erde n- kinder toühaftiff ist. Persönlichkeit zu sein, setzt sich, seine Eigenart auch hier durch. Als Bismarck — der Bmmarek der Junker- und Parlamen¬ tarier per jode — und in za hl re iehen Linderen Rollen, di? ihm die Möglich¬ keit gaben, männliche, einer Idee dienende Charaktere darzualellen. hat er nachhaltige Wirkungen zu arzlclen gewußt, Deüci da* Echte ist immer und. überall überzeugend. a. S. Unter der Anklage des versuchten Betruges stand kürzlich vor einem Londoner Gericht der Rabbiner David Morgenstern, Der hatte Fiämlieh eine Schadensersatiforderung von fünfhundert Pfund Sterling eingereieht für Schäden, die hei einem der letzten deutschen Luftangriffe die Inneneinrichtung seiner Sy¬ nagoge erlitten haben sollte. Die Nachprü¬ fung Seiner Angaben führte zu der Feststel¬ lung, dal! die Synagoge durchaus unversehrt war. Die in Morgensterns- Liste angeführten Gegenstände freilich waren- verschwunden- Eber ihren Verbleib konnte der Robbe angeb¬ lich nichts aussagen. Da ist also -wieder einmal jemand auf das Märchen von Ser britischen Großzügigkeit und Weitsicht hereingefallen, Rebbe Dovidl Morgenstern hatte zweifellos Grund zu der Annahme, daß die Londoner Behörden auf jede Nachprüfung verzichten würden, denn sie bestehen ja aui Engländern. Und diese bähen bisher jede jüdische Behauptung -- auch die unwahrscheinlichste — unbesehen und ungeprüft hingenommen. So hoben sät beispielsweise ohne weiteres geglaubt, was ihnen die Hebräer über die psychologische und moralische Beschaffenheit des deutschen Volkes erzählt, hatten. Da es nun allerdings mit dem 9 . November nicht geklappt hatte, für welchen Stichtag die Reklamejud eil der plutokratisehen Kriegsverbrecher den Zusam¬ menbruch Deutschlands in sichere Aussicht gestellt hatten, begegnete der Morgenstern mit seinen Angaben einer besonders skepti¬ schen Stimmung. — Das alleg zugestanden, muß einen dennoch die engherzige Kleinlich¬ keit der Londoner Richter in Erstaunen ver¬ setzen. Denn ob das britische Geld restlos an die Juden in Wallstreet abgeführt wird, oder ob am allgemeinen Röhhach auch (Itr kleine David in London beteiligt i*t, das kann dach eigentlich keine Rulle spielen. — Und es ist nicht allein der „Kladderadatsch*' 1 , den der Londoner Synagogenprczeß stutzig macht, sondern die „politische 11 Vertretung des Welt- judentums wittert gleichfalls Unrat. Denn daß jiddische Gräuelmärchen über deutsche Angriffe auf — immerhin noch so genannte — jüdische Gotteshäuser selbst in London nicht mehr geglaubt-werden, ist nur ein Symptom von vielen. Das geht aus folgender Mctdu ng au 5 Palästi na hervor i „I n ei n er Ver¬ sammlung der „Jüdischen Bodenfonds * 1 ln Jerusalem wies der politisch□ Direktor der Agentur „Schertoch 1 “ heftig das Schlagwort zurück, daß die Juden bewaffneten Wider¬ stand gegen' die Drosselung der jüdischen Einwanderung vorbereiteten; Diese Ausle¬ gung der letzten großen patästtnensi sehen Waffenschmugglerprozesse war bekanntlich von englischen Zeitungen verbreitet worden. In diesem Zusammenhang beklagten sieh die jüdischen Führer ganz allgemein über das gefährliche Anseh wellen des Antisemitismus bei ihren Bundesgenossen." — Man kann so¬ wohl die Angst der Hebräer vor dam Anti¬ semitismus wie ihre Entrüstung darübet ver¬ stehen, daß ihnen einer *utraut, sie wollten die verschobenen und geschmuggelten Waf¬ fen zu anderen Zwecken als zum Schachern verwenden. Denn das A Ultd O jiddischer „Kriegführung“ ist doch keineswegs das Be¬ wußtsein,. daß man dabei handeln muß, son¬ dern vielmehr die Hoffnung, man werde in den Reihen der Gejim mit sich Handeln las¬ sen. Und die Waffe in der Huhd eines jüdi¬ schen Soldaten dient doch — wie die Erfah¬ rung immer wieder gelehrt hat — all an falls dazu, daß der Balmachurue schwere Gegen¬ stände besitzt, um Ballast abwerfen zu kön¬ nen, auf der Flucht vor dem Feind. Gegen den Antisemitismus allerdings gibt es nur ein einziges sicheres Mittel: nämlich die Be¬ seitigung der Juden. Da diese aber von der Agentur „Schertoch" io wenig zu erwarten ist wie von Chaim Weizmann und seinen Tra¬ banten, so kann den Sehmuts, Itsägs und Naphlalis nur eines helfen: der Sieg Deutsch¬ lands und seiner Verbündeten, Denn der wird mit dem Gegenstand des Antisemitismus praktisch auch diesen selbst zum Verschob- den bringen. — Aber diese Lösung äst es ju gerade, die das internationale Judentum ver¬ meiden und unmöglich machen wiill. Daß den Völkern, die zu diesem Zweck den Hebräern Bütteldienste leisten Hollen,-dieseRolle immer deutlicher in ihrer ganzen Kläglichkeit und Erbärmlichkeit vor Augen tritt, rechtfertigt es durch aus, daß die Führer der organisier¬ ten Mensehlaeitsfeinde dos befallt, was sie in ihrer anmutigen Sprache „Moire" nennen. Deren Vorhandensein dokumentiert sieh nicht allein Ln dem „Ai waä“-Ge 5 chrei der Zitier¬ ten Zionistenorganisation, sondern noch weit mehr in der forcierten Chuzpe der Be¬ schlüsse von Konferenzen, auf denen die mit der offiziellen Führung der Geschäfte be¬ trauten Strohmänner Stalin, Roosevelt und Churchill über Länder und Völker verfügen, die sie weder besitzen noch jemals beilegen können. Daß eie solche überkompen gierten Minderwertigkeitsgefühle für Politik halten. Ist auf alle Fälle recht spaßig- Aber kehren wir -zurück zu jenem Dovidl Morgenstern, von -dessen Betrugsprozeß un¬ sere Betrachtung auegiiig. Denn dessen Be¬ trug lag ja darin, daß bei ihm nichts entzwei gegangen war, Gans anders liegt die Sache bei seinem Easeeg-en ossfln Henry' Kayser. Bei dem geht nämlich allerlei zu Bruch, ohne daß es deshalb zum Bruch zwischen der ame¬ rikanischen Regierung und ihm oder gar zu einem Eetrugsverf&hreji käme. Im’ Gegenteil! Was bei andern Betrug heißt, nennt man hei ihm Höchstleistung. So mel¬ dete kürzlich der „Daily Telegraph”, daß in der Koyserwerft zu Riehmond in Kalifornien ein Schiff innerhalb von sehn Minuten ge¬ baut werden könne, — Dieser Rekord hui Herrn Kaystr nicht schlafen lassen, deshalb hat er die Sache so eingerichtet, daß der Zehn-Mi nuten-Kahn noch schneller kaput- geht, als er gebaut worden lat: „Ais man ge¬ gen das neue Schiff der Kayser-Werft bei der Taufe eine halbe Flasche Sekt schleu¬ derte, wurde es am Bug beschädigt I * 1 — Welcher Meldung nur nach hinzuzuf Eigen wäre, daß die deutsehen Bomben, Granaten und Torpedos noch weit stärkere Durch¬ schlagskraft haben als eine Sektflasche, Den Kehn-Minutcm-Schiffen dürfte demnach eine noch geringere Lebensdauer zusubilligen sein ab die Bau- biw. Montagezelt betrug. DAS SCHWARZE HEER Krähen, Krähen- ttrolktrtdiehil /ff, als Zthrt ib Gewimmd von dem iüTtgtrt Morgenlicht — to verfinstert sieb der Himmel. Und wie SchhfStn weit und hreit fällt ihr Schrein beruh zur Erde, fl/i oh hb in Ewigkeit niemals Stille wieder werde, Doch di et die Sonne steht, ist das schwarze Heer verschwunden. Lautlos quillt dei Eichtet Lied mf aus Millionen Munden. Jlijij F-nrvjk Sfnbfornbtitfdj 5 Be- i der arten Tra- ünd tsch- wird smus iwin- es ja ver- ' den äern imer und rtiRt SiEF- Je i» men. licht tier^ weit Be ■ mit bc- unri ßen. sgen rten ItEJl, >vidl un- Ee- SWfiJ iche r se,r. »hne me- r zü :ißt, net- 3 an nien ge¬ ll a| iAlb der >ut- pe- bei !eu- gen te» ch- >en ine ein i „OfomihP' und „Trotsdem“ Trotzdem sehr Viele wissen, du fl dieser Satlt nieht mit „trgUdem", sondern mit „obwohl" aieii] fangen ist— trotzdem sch reiben säe doch „trotidem“; und helfen so im Kamt)!" iwi- schen trotzdem und obwohl dem ersteren zah¬ lenmäßig zum Siege, Haa ist nicht recht1 Und wenn sie gegen däe- sea lade! einwenden, es taten ja so viele — selbst namhafte Schriftsteller, #0 ast dazu zu sa £* n: diese alle beweisen nur, daß ein fai- ^■cher Weg dadurch, daß viele ihn. gehen, noch laaiR-e nicht — richtig wird. v, l. A ncerfkun i »eher Schelcfu ngsgru ncl ln Chicago wurde kürzlich die Ehe eines- Mil¬ lionärs geschieden, weil dieser seiner Tochter eine Tracht Prügel Verabreicht hatte. Diese MUlionärsiocbter hatte sieh nämlich zutn 'Ge¬ burtstag erst einen lebenden Haifisch, so¬ dann, als dieser Wunsch erfüllt war, einen richtigen Zeppelin gewünscht. Warum hat sie sich nicht ein Bild von Raf¬ fael gewünscht, das hätte der Herr Papa doch für zeitgemäß gefunden und die Frau Mama hätte sich wegen ihres verwöhnten Fratzes nicht schEidGii zu lassen brauchen. p. Fingerfertigkeit Auf einer Ausstellung von Näharbeiten in Kristiansänd wurde hei den Arbeiten der Kna¬ ben festgestollt, daß diese viel geschickter seien als man che Frau, Das „Einfädeln" abnr verstehen die Frauen doch besser, " p . Ci , Einer, der das Bauchen ließ . . . . Zur BNmareksehen Zeit stand einmal im Reichstag die Erhöhung der Tabaksteuer zur Debatte. Ein Redner äußerte die Be¬ fürchtung, daß durch eine Erhöhung des Preises der Rauchtabake sich viele Raucher des Tahakgenusses völlig entwöhnen wür¬ den, wodurch qjier eine Senkung als eine Erhöhung des .Steueraufkommens su er¬ warten sei. Hier erheb sich Bismarck lächelnd und sagten „Meine Herren, ich habe nur zuver¬ lässig von einem einzigen Fall gehört, in dem sich ein passionierter Rfcyehcr das Bau¬ chen vollständig abgewohnt hat; der Mann war Araenalar beiter Und klopfte seine Pfeife mit dem noch glühenden Aschenrost an einer offenen Pul verkäste aus. lL k v Sfabfcembatfcf) AM RAH DE DES ALLTAGS Berliner Klatsch Alexander von Humboldt (1?G9 bis , der große Reisende und Naturforscher, war ein echter Rer] hier, hier geboren und hier noch, einem begnadet reichen und langen Le¬ ben gestorben. Auf seinen vieJen Reisen in die fernsten Länder ve,rlor er keineswegs 1 seinen heimischen schlagfertigen WiU. Einmal war er hier in einem der damals yb~ Eichen „Salons“ au Gast. Solche Salons wur¬ den von vermögenden Und küdturbefllssencn Damen unterhalten, Ea trafen sich denn in einem Krame von Dirnen die Künstler und Wissenschaftler von Hainen. Man lernte sich persönlich kennen, man führte fein¬ sinnige Ge sprach e, ober ob und zu H k latschte“ man auch. So behauptete denn an jenem Tage mit wichtigster Miene eine der Damen, sie habe als größte Neuigkeit aus bester Quelle er¬ fahren, daß die bekannte Tänzerin X. im ge¬ heimen Zwillinge cur Welt gebracht hätte, „Oh“, wandte sich Humboldt rih dia Damri 7,u seiner Rechten, die sich in Berlin nur au Besuch aufhielt, „von solchen Nachrichten darf man Berlin immer nur die Hälfte glauben. 41 ' *. n, 'W' ’ i -v w L ^TtH i/U-J/ - ■ 8* WORTE FÜR EINE LIEBENDE Du liebst? Wohlan! Dnnn tu es svnfügi Si'f get n jm'l Grazie unu-rnün/lip! Nicht nur re fauwtirrtl, iOJiefrrn Um! uJlf^ i rjJjVr überrennend. Und olles, ö-Ur* ubrrrtiirKentl, Niehl kleinliche Bedenken schürzend! Denn u'cjiji ‘ein iicfejf. dann, mußt du «iräuttn - Und ^ipjr gor iceint Heit ?yjrt ScAßm^n, ,Rj>r Rase, ™ dieh ;u erschließen. Und Doris, dvn Spießer anfsutpießtri. Und im™?* Flamme, die entfaltet, Welch eine Gottheit in dir imlttl! VitU dicht kommt Leid in spSt'ren Tagen ■ £?o hnsl grii’efcj, du wirst es trogen Und wirst noch lächelnd u«(er Scin7Kriea Bekennen dich w deinem Herzen! Htrhen Lci[ih«i^u* SCHON WAR'S JA... Wer wohl das kluge Wort erfand, dat fast in/ rechten Zeit Ctitarid? Zur harten Knegtzeis, da kein Mann nuj!Tr Ziele geht , weif all et auf dem Spiele steht! Und da kommt einer io einher und tut* als ob das gar nichts wäV, waf andere in Harnisch bringt! „Schön wixr't ja . . jjgf er, und cs klmgi [O pbilotQpbiseh, SO gelassen .., Man kann es gar nicht baser fassen, nicht kliner und auch klüger nichs- Sehön wär'i ja .heißt u, fein und schlicht. Schon wär’f ja, wenn et — schöner war’! Ja, das in wohl von ungefähr der schlichten Worte schlichter Sinn. Das spricht sich so gemächlich hir.t Kein Nörgeln und kein IVc^gc^/dge, min bleibt gemessen Herr der Lage und trügt vor ailem dazu hei, daß ts bald wieder schöner sei! „Schott wäds ja“ ist hei weitem nicht gedacht ah ewiger Verzicht, Die andern argen jeder Drecjfc — , .Schon wür'f ja" böpa man darüber Wg und tut mit knapper ftandbcwcgting die U nfatt ab und die Erregung und geht ans Werk. Mit jenem Schritt! Und du? Und du? D» machst dach mit? Schön wäds ja! Flpirt, MMl'hjj-Steii Der grausame König Es war einmal ein König, der König hatte eine Frau, die Frau hatte einen Pagen, der Puge aber hatte Glück bei der Königin. Do kam ein Vasall des Königs und flüsterte sei* nem Herrn Ens Ohr: „König, der Page hatte Glück bei der KönigEji!“ Ach, der König erzürnte sich sehr, stand vom Thron sitz auf und ballte eine Faust; „Was soll ich tun — V‘ Der Vasall freute sich, seinen sonst so ge¬ ruhsamen König erregt zu haben r und er sagte: „Laß den bösen Pagen vertreiben- Wie du aber die Königin hegtrafst, das ist deine Sache!“ Also ließ der König den Pagen aus dem Lande treiben, wie man jedoch die eitle Kö¬ nigin verurteilen sollt«, das wußte niemand, der König dachte Tag und Nacht darüber nach, bis et einen rechten Tort ?.u wissen meinte; Er ließ die Königin ln ihre Kammer sperren, er schickte der Frau die köstlich¬ sten Speisen und Getränke, er ließ ihr die besten Kleider aus Samt und Seide geben, daiu feine Spitzen wasche, auch Spangen, Ohrringe,-Halsketten und anderes Geschmei¬ de aus Lauterem Gold, vieles mit Diamanten und Rubinen verziert; ja. er ließ die Treu¬ lose das Herrlichste wählen, was an Schlei¬ ern, Krokatstoffen, Vogelfedem und Schlau* genhautschuhen in der Welt aufsutreiben war,.., Schon am dritten Tage dieser seltsamen Haft hub ein Wehklagen an in der Kammer. Doch der König ließ die Gefangene weinen, denn büßen sollte sie, was gebüßt wetden mußle. Eines Morgens war die Königin am Ende ihrer Kräfte. Sie ließ sich vor den Thron führen, warf sich ihrem Gatten und Herrn vor die Füße und flehte: f .Gnade, hab Er¬ barmen, mein gerechter König- Nie will ich wieder sündigen aus böser Eitelkeit, aber mach der Qual ein Ende und laß in meine Kammer heute noch einen Spiegel stel¬ len —-1“ Hi,ni üMrtl±'*'ii L in klingt d schlicht. war 1 * ■ht n miif ir, stand e Faust: Lt so ge- nt>d er rt reiten. , das ist ius dem eitle Ko- 1 Jemand, darüber i wissen Kammer k östlich- ihr die ;■ geben. ipangcn. jschmei- tmanten ie Treu- i Schiei- Schlan- jtreiben Itsamen iammer. weinen, werden n Ende i Thrört l Herrn mb Er- will ich it, aber i meine >\ steh iKUTtil PraR', Dr. E: W. Sie machen, uns auf eine neue Feldpostbücherreihe aufmerksam, die „Feld¬ post-Reihe Noebe“ (Verlag Noebe & Ce., Frag). Die Autoren verbürgen Wert Und künstlerische Form; der bekannte Geograph und Forsehungsreisende Ewald Banse beginnt mit der orientalischen Erzählung „Subede“\ einem Frauensehlcksal aus dem Beduinen- . leben; der GSlfriesäsche Dichter fierend de Vrfes folgt mit dem „Logbuch des Ostindien- tahrera“, einer abenteuerlichen Seefahrerge- sctüchte aus dem 17. Jahrhundert; von dem jüngst verstorbenen Wilhelm Hegeter stammt die sehr zart und dichterisch nobel geschrie¬ bene Schültrgeochichte „Kästemdnnchen ,,: ; von Paul Gurk die groß geschaute geistvolle E rtä hlung „Di e Traumgtad t des Kaisers Kiert- Lung“; Heinrich Zerkauten steuert einige sei¬ ner kleinen Pro&ameigterwerke hei. „Die Reise hach Prag“ 1 und andere Erzählungen. Diese neu« Fel d poetbuchrei he he kräftigt d en Grund - satzi für unsere Soldaten ist das Beste ge¬ rade gut genug I k™i Amatadt. ATZ, „Das l£-Uhr-Btstt (B- Z. am Mittag)“, Berlin, beginnt in seiner iVr, SSO vom ES. November J943 eine Plau¬ derei Liber „Die Hosen dler Ada Tschechows" mit dem Satz; „Während Olga Tschechows die Weiblichkeit ihres Typus auch äußerlich bis zur letzten Konsequenz festimentiert, nie die Bretter in Beinkleidern betritt, im TISCHZUCHT Trinke, was der Hausherr trink c, hat man dich alt Gm! gelsdert! in sattem CG ff blink E. wird auch dir ge-,tuß ni43 eine Be¬ trachtung „Schach für Niehtschacbler“. Sie ist ebenso lustig wie belehrend. Etwas ler¬ nen wir mit Ihnen sogar daraus, was Sie, obwohl selbst guter Schachspieler, noch nicht wußten. Eg heißt nämlich: „Wenn nach Stunden, während der Uneiger seiner r-eitmdrderischen Tätigkeit oblag, plötzlich ein unheimlich lautes .Schmach - die Stille zerreißt und die statuenhaft Erstarrten plötzlich aus Marmor wieder zu Menschen werden, erschrickt er bis in die Grundfesten seines Nichtschäehlertums.“ saloppen Privatleben zum Dirndl greift und •Snlaui hervor, noch nicht. Aber wieso wird er alt „verform" bezeichnet? heit anf EkÄSam Dr. C. B. Über Romain Boliands, des französischen Schriftstellern Tod, heißt, es nach der „Anhaitisehen Landeszeitung“ vom 29. Oktober 1943 (Nr. 354): „Romain Rolland, der schon immer mit Linkskreiscn gelteb- äugelt hatte, geriet dann während des Welt¬ krieges, den er in der Schweix verbrachte, immer stärker zuerst in das pazifische und dann in das bolschewistische Fahrwasser. 41 „Pazifisches Fahrwasser?’ — wie kam denn Rol¬ land nur hi den Großen Ozean? KLEINER FINGERZEIG Das Leben läßt sich manchmal so verrucht an, mitunter auch bloß reichlich dumm und dämlich. Ist man noch nicht gewitzigt, na, dann flucht man und ändert dadurch nichts . Das ist das Dümmne nämlich. Wer klug in, regt sich nicht da rüber auf, hat, weise lächelnd, sich darein ct geben und meistert damit seinen Lebenslauf. Wer trotz der Sorgen lacht, erfaßt das Leben. I ripkau bei Streets, Post Dannenberg. A.Ph. Wieder erfreuen Sie Uns tunri damit die zahlreichen Freunde unseres Brief¬ kastens) mit einer Einsendung, die Ihren scharfen äiJick beweist. Das „Hamburger Tageblatt“ veröffentlicht den Roman ..Die Launen der Paulette“ eines Schriftstellers, der mit Recht allgemein geschätzt wird. Aber auch Vater Hü:ne r schläft bisweilen. Und so konnten Sie in Nr.269 vom 2ö. Ok¬ tober 1943 folgende Stilblüte anslreichern; „Er 7.0g den Faden endloi aus sich heraus, genau wie seine Würmer, nur am anderen Ende,' 1 Fraiich ist vorher von Seidenraupenzucht die Kede, und so lag es wohl nane, hei dem Faden der Unterhaltung an den Vorgang bei Entstehung eines Kokons zu denken. U'> aber, wenn ein Leser „seine Würmer al, Objekt statt ah Sub* jekt auf faßt? Derselbe Roman bringt in seiner nächsten Fortsetzung [Nr, 270 vom 27. Oktober 1943) folgenden Satl: „Ein kalter Stahl bohrte sich vom Hinterkopf Hureaus durch das Rückenmark hj& in den äußersten Fortsatz der Wirbelsäule. 4 ’ „Bilde Künstler, rede nicht“, rät allerdings Gpeihe. Man dabei aber auch, wie dieses Beispiel Zeigt, zu tt-rh gehen. Wir finden dieses Bild barbarheb.- Ein iahet Stao! vom Kopf zttm — äußersten Fortsatz der Wirbelsäule, Im Xachrichtenteäl der Nummer £09 haben Sic noch eine Beute aufgestöbert, da dort e/m Bericht über ein Gespräch mit Wolf gang Liith und dessen „soidatischen Erlenbisscn“ die Rede ist. Lüth hat jg allein sod Ovo Seemeilen im U-Booi zurüchgelegs ,, 1 fr er weiß, zu welchen Gestaden er da gekommen ist! Da wär'f also auch U' und er, wenn er irgendwo einen Kosthappen kennen gelernt hatte, der uns in Europa unbe- bannt ist, Vi elf rieb i kann ein wehbefahrener Leser des ,Kladderadatsch“ uns sagen, was ein Erlcrsbifsen ist, Fcldpngt, über die Dorpater Unlversltäta- öäbliothek sagt die „Minsker Zeitung“ vom 29. September u. a_; „Heute verfügt die Bi- Miethek über SOOOOO Bände und 15tM) Hand¬ schriften, zusammen mit den Büchereien der Fnstitute ergibt gich ein Bestand von über einer Million Bäumen.“ Der ßertand an Büchern und Handschriften wird nach dem HoUumfang der F.tgale berechnet. l'osen, Dr. Sch. Als „getreuer Loser- 1 des „Kladderadatsch“ schicken Sie uns, die Abend- Ausgabe der „Deutschen Allgemeinen Zei¬ tung“ vom £, November 1&43 (Nr. 524) mit einer Plauderei „Berlinerin als Sehulhelferin auf dem Lande ,r . Darin haben Sie folgenden Satz angestrichen: „Und an den Fingern stellen wir fest, daß 1X1 nicht lu, wie Lilli strahlend meint, sondern nur 2 isL Nun nützen auch keine Abiturkennt niese mehr; jetzt braucht man nur Geduld-Liebe-Geduld.“ Fs ist richtig: da nützen auch keine Abiturkennt- nisse tnehr. Wieviel t X / ist, das rnuß man als Sextaner längst gelernt haben, Mirrm T [üb* Curt «Äf flfuthitreie W -■ Vn&Mttonu: i _ Wlltcr Hin-StukWIü - 1.2. £.;lll P f S Owlhf Atu s‘ kfi ’ S “ 0J - ^*ChKlk^tv: Swlln M7SI — rar nlthl Tsriinplt Ejo«adune*D "«Sh dSrwiii^Sta,!“" :„r d * iu « «»»>*****. ^ m t L ^ c Er - rlrhc™ Für Bri*rit^Lnnhlr?r^ »□ de= ^(irir!l*S!tin f . Fiirfit HO t\nMh* SchrlftlfUfr zu sEillri ' — Prtnü^ hn - T " IWHM*! - Cgprrlilll bj- tTrqjt BtefäUir Druck- uiri VfrllCUH-ilülE, tl -h vlertclJIlLrndh direkt Yttlif aät.r dyrefi dir Pim Kü 3,® rutat- bindlrr ot ^ ,:nel ' BvcbhllSdlurigen, BiarjhO.ribCchhi.ridl ur.pti] und Sriiunrs- Rihdlrr mitten. AVbtiitlhmtm our Bl! monullfhtr Friit )r-»(U lum Rbiaut d« Klt^drrvIrrlelJjthTtl, Elnbömt&rttfri) HEUSCHRECKENPLAGE IN SU DITALIEN ÜÜXnsiti • 9 6. JAHRGANG -BERLIN’ 6. » E Z E MB EB 19-13 • PREIS 30 PF, R 0 T S C HÄF T AN EUR O PA ,, Wir bringen euch den Untermenschen X t türmt feiten! Kenn trqcnbrco n?ne tu rin gtNdppt, ntm mriii fftfolq qtbflfrt, roenn mein tnde ^lUiriift prepbfwl Entt, Hiebt mehr mn Siiqtl feine Kurt* hat, jwnn nirbl in ehr „rtucnr irirEl brr tfric.q, fremri frincatit kr IM ui c-E an pom 0leq, urih iwmi mrinf Irtfbi Vnu, heinn mtJrfit er ehir Konferenz (emmt an £*utftfjlünD man nirfal nübrr ran, bann fettnni tu 0tülin ihpii nnrti Sebnnn. 5^ des Dann (rburdHlI noch ber jfien SlüJriK* al# bnbe ft heu <£ifei frben tu brr laftbe, fteet .RocjmEt banal jrtinmhilft feine jJjtihnr per ttetttirie reu km Stillen Cscnne itnb behauptet mic ein irter feb', fei f ic ftigt gaiu unb qür eh len. Slalin bann, die Triller in brm IMmbu führt Me ölte: „??afh Berlin r im üRunDf, tmb fr frfltln fEiLlrerqrtiiqi Die £rci auf teil SNeerrn Der 'Phonlüfkia [dffen ibrr 'Jluncu fuertribnr qniitmiq re lim unb Krfütibfn, rca* fit mit uns inorhtn trotten, Hub kr Deutjfyt EiciTe nnb tauFt fahrt: „Jlo, nxrm fe&em Vd utcr J?ti raff n, bic ich nun feit Jahren Ec rin' fcbc-ni leWnu neudii ft Ein na et auch filiert rinft im IHni, kch kr Bille ledtc Feine herbei. Arefii miß nur itti ©r Käufer hat gewiß nicht viel bezahlt. Es werden einige Reisespe¬ sen für den Politiker gewesen sein, der seinen eigenen Tod überlebte. Aber der Käufer hat ja auch nicht viul dafür qi halten. Im Grunde genommen nicht mehr, als ebtui diesen poethumerf Politi¬ ker, den wir jedem gönnen, der ihn haben will. Interessant an dem Geschäft ist eben nur die Tatsache, daß Moskau mit ihm den Versuch macht, auch eigene Wege zu betreten. Für uns ist das. nicht über¬ raschend und nicht schlimm, denn wir werden schon «etbai fur Böhmen und Mähren sorgen. Aber für die Herr schäf¬ ten, die bisher Beneäch hatten oder zu haben glaubten, weil sie ihn besoldeten, dürfte v» tune reizvolle Überraschung gewesen sein. Und zu dieser Überraschung des lieben Freundes gratulieren wirf Ha < SUrtbbcrrtbrt^frij BLÜCHER Senn amr unfeern öeri) Ali »ettdtiflen tinfKH, (e ii>crS?£ii mt t$ roerf fei«, fur^uDancnt. 5 TILLE Vml TuWmiIiH« Die 7.esger stehen langiam still, das Ankerkahel stockt am Spill, Irr l.atthahn gähnt am träger Flut :r.i Dämmet ff au. Dtr Werktag ruht. Kindcr, die eist Kummer traf, io weint die 1 Well im ersten Schlaf; dts eis Gott nimmt all den k'einen Hessin Uttd birgt ihn tanh in eichten Arm . A'jrrt tishu im Schutze deiner ft and Gebirg und Meere, Sude und Strand; die Wolken schmiege}; Schmuck und wichmten Flaum getrost hinein. 'Schein Um deiner Flechten dunklen K ranz 1 ließt ttngebrochen Göltet QLins., und wj) cf,] kümmert, wdj verzagt, erfahrt den Weg, er hofft und wagt. Du sprichst von ?.Watfg und Formeln 'nt, in deinem Blick wird Schwaches groß; der Steme nie gezahltes Heer verströmt int All, Dein Herr ist mehr. gehorchen deinem Atemzug. Denn deine Seele webt im 7 'raum an Gottes Kleid, an /eil und Rarem, dfr Sphären Klang, der Enge! Fing Die Gibt kr ichiAit'g. Das Treiben ruht, !ii deinem Arm wird alles gut, wird Grift und U"cr^ an Gottes Bau: Dun hülfe mich, du itilft Frau, Wie die Zeitung „Nyg Daglipt A]tehanda HI sich aus Mexiko-City berichten läßt, hat der Exkönig Caro! die ReklamefErnia Küsset, Birdwelt und Agg mit der Durchführung eines großen Propagandarummels für seine Person beauftragt. Seine Jüdin, Madame Lupescu, hält gich im Hintergrund und befaßt sieb mit der Pflege ihrer vierzehn Pudel, Fsir das leibhaftige Die hu Reklame zu machen, in eine Auf gäbe, die fick im Laude de) Aktien- schwindeh für tolehe Firmen täglich ergeben. Neu ist nur, daß bei einem derartigen Dreh der Auftraggeber der Dumme ist. Fr-an Wolf-Lupcscu freilich kann im Hintergrund ihre Fadel so raffiniert frisieren wie sie mag: wai des Pudels Kern ist. weiß jeder einigermaßen intelligente Mentch ohnehin: jüditehe Machtgier. * Mister Eden hat nach seiner Rück keim aus Moskau eine Rede gehalten, deren Kennzei¬ chen niehtÄ.H4igepide Worte und viclsagend-eg Schweigeri waren, Die britische Presse schreibt ihm dazu folgende Kritik: „Die Ausführungen Tdeitt glichen denen eines Ehemannes, der zu spat nach Hause kommt, erzählt, er habe an eitlem herrlichen Bankett teilgenommen, aber nicht sagen jtsrtrt, was es ns eisen gafr, wer die Tischrede 'hielt' und wer die drolligster, Witze erzählte.' — Und so wird man eben den Verdacht nicht loi, daß er an dem Bankett nur mittelbar teilnehmen konnte — also etwa durch Vertilgen der Reste im Zimmer der K ochm, ■ Der britische Milä türsch riftgteher General¬ major Füller schreibt in der Londoner AEscnd- zettung „Evening Standard“, die Anglo-Ame¬ rikaner brauchten in Süditalien eine Armee kugelsicherer Känguruhs, sonül würden sic schwerlich zu cratficheirteriden Erfolgen kom¬ men. Den Känguruhs rühmt man bekanntlich die Fähigkeit nach, mit leerem Beute! große Sprünge Zu machen. Churchill und Rociievelt haben es ja in dieser Beziehung auch tchon ganz hübsch weil gebracht. Sie präsentieren der Welt einen Beutel voll leerer Reddntartcn und uerinrbew cs dabei mit der Kängufuhtechmk. Kugelsicher sind sie allerdings nicht : der politische Genick¬ schuß Stalin) bedroht sie ständig, Zumal lie eben in Südilalien keine Armee kugelsicherer Kängu¬ ruhs cirtzititiztn haben, * Wie sich die verhinderten „kugelsicheren Känguruhs'" in Süditalien benehmen P peht aus fnlgcnder Meldung britischer Zeitungen hervor: „Haufenweise pflegen, die amerika¬ nischen Soldaten in Südilalien auf den Strau¬ ßen herumguifegen, Die amerikanische Füh¬ rung laßt AutokommanilDÄ, sogenannte Lum- pensammlerkompanicn, einsetzen.“ Bo ist das nun mal: wenn man rnnc Soldaten aut der Gotte auf Heil, um tic gegen die bösen Nazis zu tehickett. wird man sie immer wieder in der Gotte finden. Dal hätte der Oberlumpen- sammfer Franklin Dclano bedenken Süllen. * Anläßlich des japanischen Sieges bei den Gil¬ bert-Inseln erinnert die Zeitung „Manchuria Daily News“ an einen Landungsversuch nmc- .rtitanischer Truppen, an dem vor Jahresfrist Jimmy RoosEveEt, Franklin Dclanos Ältester, beteiligt war. Jimmy hatte seine Stellmig in der Hollywood er Filmindustrie mit der eines Marinekorpsmajors vertauscht. Als OS aber bet den Gilbert-Inseln ernst wurde, türmte er und ließ die seiner Führung anvertrauten Soldaten im Stich. Die Berechnung des Yankethättpdings war psy- cftologisch nicht ungeschickt; fit Waren über¬ zeugt, die Japaner würden lieh übergeben, ryr;)?f ne Roosevelts Sprvßling erblickten. Aber Jimmy machte einen Strich durch diese Rechnung, es flimmerte ihm vor den Augen, und er fand, das tei „kein Film* für ihn. Sonderbar in nur, daß er äst ) seiner Flucht nicht ebensoviel Kapital geschlagen hat wie Mac Arthur aus der leinigcn, -Of - DAS TRE TL EN IN TEHERAN F*ukE, /.-IMI'JI Tel! Sind das die drei Gewaltigen, die dem Mephisto dienen! Sind Raufe bald und Habebaid und Halte fett trfdnenea* Sie teilen schon zukünftigen Raub mit iclbstzufricdnen Mienen und merk «n nicht: Als Testfel steht der Jude hinter ihnen, h.Ii, Prü^elfeier Die USA-Senatoren hoben einstimmig bc- schluü^cn, den zweiten Jahrestag des japa¬ nischen Siegea bei Pearl Harbour als „Ehrentag dev bewaffneten Streitkräfte 1 ' tu erklären, und haben ferner verlangt, daß er alü Ehrentag oller Männer und Frauen be¬ gangen werden soll, die zur Seit unter den Fahnen st eben, Amerika ist also nach wie vor das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“. Wer hätte et denn für möglich gehalten, Siege des Feindet ah eigene Ehrentage zu feiern! Seit Jahrtausenden keimt die Welt Siegesfeiern aIi stolze Erinne¬ rungen ef£c?!e im Wart ick russakch kann über dir Schauspielen» Lina Carstenu. das muß notwendig der Ausdruck des Dankes werden für unzählige, wun¬ der v ti fle Th entercräebniHse, Ihr Hi Id läßt alle jene iinviTEffiürbn Abende im Täieater unsere* verstor¬ benen Freunden Fritz Viehweg wie¬ der Vur meinem geistigen Auge er* stehen, an denen uns Gcrliart llaupl- manu innerer besitz wurde, wü wir (Eas dramatische Temperament Frank Wedckjnda er Ich len, wo wir Slrlnd- lH'i'P kenn eil lernten und Ibsen und viele andere. Als ob es heule wäre, sehr inh Sie wieder vor mir als „Hose Hemd“, als ^Kronbraut 1 * als „Lullt 14 — ats Lady Macbeth — aber auefo «ls ijrotcsken Trampel im Schwank „Die Perle 41 oder als mumienhafte, tcspeuslisrh- kruriisrhe fi rät in Sljernenhnr In „Ivol- tmrtaec 44 . Fs j:lIi[ wohl nur wenige Ihrer großen Köllen, in denen irh Sie nicht sah — und aroD war jede, wenn sie von Milien rlnrgestellt wurde, So habe ic h au Ihnen und durch Sic gelernt und er Iah reu, was echte*. lebendiges Thea I er-ist j denn Aulfühmnceii vom Range derer, in denen Sie mit llans Lei halt, Stella David und d pti andern von damals auf der Szene slariden, habe irli seither nicht wieder irrsehen. Seil KrieKSheffiiim komme ich nur mich sehr selten ins Theater, lind ieh Tie¬ fe tag p das vnr allein im Bewußtsein, vieler neuer Cohen Ihrer großen Kunst dadurch nicht teilhaftig £?■ werden zu sein. Ah er ich begegne Ilmen iiielit selten im Tonfilm. Was Sie da zu Spielen haben, sind meist keine großen Rollen, aber jede ist prall erfüllt mit Leben. jede is( ein kleines Meisterwerk der Charakteristik, iede mil den sicheren, einprägsamen Siri- chrn gezeichnet, die überragendes Können verraten. Wissen Sic, worauf ich immer warte? Darauf, daß mol ein Filmautor auf den naheliegenden Oedanken krmmil, den Charakter der .Marlhe Schwerdt- ärin ins Moderne, filmisch Müs liehe und Wirksame zu. übertragen und dar¬ aus eilte Filmrolle für Sie zu machen. Das Tn Li Ille ciu Fest werden für den ganzem den Ischen Tonfilm, vor altem aber für Ihren alte» Verehrer Rolf Siovers, Mio Öffentlichkeit der vfiTfiniflcn Jidokra- lien hatte — wie man aus den Äußerungen ihrer Lupenpapicre inmiEr aufs neue entneh¬ men konnte — mit einer Spannung, wie sie kein Kriminalroman des Sehriftstellcrci-In- dustriellen Edgar Wall nee jemals liiitto er¬ zeugen können, auf ttie Ergebnisse der di¬ versen KricpsVerhreehEr-Kanferenzen ge¬ wartet und mußte nun fest stellen, daß auf der Tagesordnung jeder dieser Zusmäiinflii- künfte! lediglich die Krage gestanden hatte: „Wo machen wir die nächste Konferenz, und wann mid wozu:'" 1 Denn alles andere, was aus Moskau, Kaii r u und Teheran in die Welt hinausgefunkt wurde, entpuppte sich bei Höherer Betrachtung als Itestbestaud altbackener poli tirehc r Redensarten von anno dumiemals oder als jene Art von fürchterlicher Drohung, der an«ft däS Ach¬ selzucken ihrer Verfasser anmerkt: „Den mochte ich sehen, der sich vor uns fürch¬ tet." — Ebenso eifrig wie vergeblich be¬ mühte mau sieh deshalb allenthalben, in dem Phrasensehwail der Churchill, Roesevelt, Stalin und Komplizen irgend etwas, zu ent¬ deck Cn, woran man sich halten kann. Der „Kladderadatsch", großzügig und hilfs¬ bereit wie er min einmal ist, kann es nicht länger mit ansehen, wie die Trottel, die sich als Auguren aufspielen möchten, im Unge¬ wissen tappen, und gibt ihnen deshalb den entscheidenden politischen Tip: „Das, wo¬ ran sie sich in pcliticis hatten können, ist selbstverständlich nicht die Phraseologie der Konferenz-Schi Ltßberichtü, sondern e£ gibt da. viel realere und, — im Sinne des Wortes — greifbarere Anhaltspunkte. 25um Beispiel die Hosen des Generals Clark. Die waren nämlich kürzlich in einer amerikanischen Zeitschrift zu sehen, und ihre bildliche Wie¬ dergabe gab gleichzeitig ein Bild von der tatsächlichen politischen Lage, Man braucht gar nicht einmal an das bekannte Zitat au erinnern: „Wenn der Mantel gefallen ist, muß der Herzog nacltV', sondern der ganze fundamentale Unterschied zwischen hier und dort drückt sich doch zweifellos darin aus, daß wir der Wett die Köpfe der Heerführer im Hilde zeigen, in denen die genialen Pläne glücklich und erfolgreich du rehgeführter kriegerischer Aktionen entstanden sind, während man sich drüben mit einem Photo von Mae Arthurs £ieheni»eilen-FluekUtic| fein begnügen muß — öder mit den Iloten des Generals Clark, Der General hatte diese Hosen nämlich heim Angriff auf die deut¬ schen Vertuidigungsstellangen in Süditalien verloren, und sorgliche Kameradenhand hatte sic den Angehörigen des Heerführers als Zeichen dafür nach Hause geschickt, daß er noch am Leben sei. Denn, so scliloß man logisch und zwingend, solange einer aus der Hose steigen kann, ist er nicht tot. Daran laßt sich, trau» fürwahr, ein sinniges Gleichnis knüpfen. Was da nämlich gegen un&cre Truppen in Marsch gesetzt wurde, um den vielberufcnc» „Sturm zum Brenner 1 " zu unternehmen, das war nicht irgendein amerikanischer General, ln seinen Hosen .steckte die lendenlahme Bluff Politik des len¬ denlahmen Mein Eidspräsidenten und seiner Trabanten. Und diese Politik ist es, die da symbolisch die Hosen verloren und sich auf diese Weise eine'-durch keine noch so auf¬ dringliche Reklame ZU verdeckend!; Blöße gegeben hat, Betrachtet man die lynche so, dann sieht man plötaltcli ganz klar und deutlich Ur¬ sachen und Hintergründe der zahlreichen Konferenzen, zu denen sieh die Plutnkra¬ ten- und Gangsterchefs in letzter Zelt BU- sammeufinden mußten, Es kam ihnen allein und ausschließlich darauf a» r ihrem Spieß- gesellen Stalin klar zu machen — oder bes¬ ser: emzuredEii —, --de hlitten die Hosen aus innerer Überzeugung verloren, denn sic seien — wenn schon nicht waschechte Unl- ^chewisten, sondern doch immerhin Sanscu¬ lotten. Herr Stalin aber — bei weitem nicht so dumm wie sie ausschen — hielt das durch den Verlust, der Hose entblößte Hinterteil der Anglo-Amerikaner durchaus nicht für die notwendige zweite Front, sondern er dachte renlisolittsch: „Wenn die Hose schon weg ist, muß ich mir wenigstens noch die Jacke sichern!“ Sa kam es zu den Be¬ schlüssen über die Aufteilung Europas, die dahin führte, daß Churchill und Roosevclt nach beendigter Konferenz nur noch im Hemd dastariden. Und das ist ein Anblick, vor dem es nicht nur den bisher noch neu¬ tralen Staaten graust, sondern ebenso — oder nocli mehr — den eigenen Völkern. Das ist schließlich auch den Sowjetmucht- habern aufgefaLkn, denen ästhetische Er¬ wägunge» gewiß fremd sind, und so kam es zu der Konferenz von Teheran, bei der Sta¬ lin den „Sansculotten Ll das Jackett vorläufig noch beließ und sich mit einer ersten Hy- pothek darauf begnügte. Daß sie trotzdem sähneklappcrnd und frierend dastehen, liegt wob! nicht Jillcin am kalten Dezemberwind- Das wäre es so ungefähr, was der „Kladde- ntdatsch 14 den ratlosen Journaille» und Po¬ litikastern in England und den USA. als Tatsachenmaterial zur Beurteilung der poli¬ tischen Lage nach den drei Konferenzen von. Moskau, Kairo und Teheran zur Verfügung stellen will. Aber da er nun einmal dabei ist, gute Lehren zu erteilen, sollen auch die Sovrjets nicht leer ausgehen. Ihnen ruft er das alte deutsche Sprichwort ins Gedächt¬ nis: „Das ist Jacke wie Hose", und Herr Stalin mag daraus ersehen, daß er ein sch]echtes Geschäft gemacht hat. Denn seine Komplizen werden die hypothekarisch heia stete Jacke ebenso verlieren wie die symbolisch« Hose des Generals Clark, und mit der Hoffnung, daraus eine Zwangsjacke für Europa zu machen, wird es auf jeden Fall Essig sein. -uv.- FLÖTENKQKZERT U ;y di ini Drjftj der Sefsmucbt lebt, «ifwrt iiic R.c?frnwvikr icbwtbi dn teb dit Uchte Frühe r wie lieh dann der Tag i/ülibraihl in's c.nf iJt'rituriß vor der hi acht nach dem Staub der Muhe —: ra.-flj dazwischen rhtg I und irrt, widerstrebt und sich verwirrt, bis die Harmonien j.i tt der Dinge raieher flucht in die ruhevolle Bucht der Atutik entfliehen —; rundes einen Tötteitreis von der Morgenröte leü bis zur Abendröte und vertttf I j ich witndtriam ohne Reue, Gram und Scham in den Klung der flöte, K'.-n J-.ficZ M±urer SlafrWafcmffii) UND DER JUDE LACHT DAZU „Die StHujVfuman, USA. und England werden den Völkern die Freiheit geben . . i n *'- 2 f Koni ment ft r überflüssig Commander Agar, ein wohlhukantiter ameri¬ kanischer S-chriftBtelleT, der jetzt zum Stäb der USAr-BotscIhaft in Londen gehört, er¬ klärte En einer Rundfunksendung:; „Wir müs¬ sen sofort damit beginnen, ans uns Men¬ schen zu machen, die eine bessere Welt er¬ schaffen kennen. Heute aber verfolgen un¬ sere Lander nur ihre eigenen, selbstsüchti¬ gen Interessen. So wie wir uns gegenwärtig aufführen, wird die Welt .von morgen ans¬ sehen.“ • Die USA .-Keilschrift „Time“ meint, man nuifl sich’ davor hüten, den amtlichen Be¬ richten des USA.-Oberltommandos allzu sehr Glauben zu schenken. Die Berichte zeigen nämlich, daß .de auf Angaben auf gebaut sind, die sich oft täuschen und nicht immer auverl lässig sind. Wenn die Nachprüfung er¬ folgt. sei es oft zu spät. Die Berichte aus dem Lager der USA. und ihrer Verbündeten seien oft voller Wfdersprliche. Es sei unter diesen Umständen in höchstem Muße rat¬ sam, die amerikanischen Heeresberichte mit Vorsicht auf zu nehmen. * Der australische Ministerpräsident Curtin bekennt, der Kampf gegen die Japaner setzt die Hilfsquellen der Achsengegner einer An¬ spannung aus, die mitunter gefährlich nahe an den Zustand der Erschöpfung beran¬ ke mm t. Minen-Spiel In Stockholm apportierte die Hündin eins? Spaziergängers eine Land mi ne, die bei einer militärischen Übung bereits vermiet worden war. Auf die Gefährlichkeit des Fundes aufmerksam gemacht, begab sich der Besitzer, seine Hündin an der Leine, eiligst zum nächsten Poläzeibüro, um den Fund an zu melden. Die Mine jedoch hatte ein Hund, ein Verehrer der Hündin, ausge¬ nommen und folgte mit ihr dem eilenden Paar. So entstand ein aufregender Wett- Imn zu dreien bis zur nächsten Kaserne. Wie oft wird ptic M i e n e zu bösem Spici gemacht, doch hier h.-n böse Mine ein gutes Spiel gebracht! w. t», Sifrtfrbctöbrtfftfj AM RANDE DES ALLTAGS Engelbert Humperdinck war ein außerordentlich li ebe nswürdiper und freund- lieber Mensch. Es fiel ihm schwer, jetnan- diiffi eine'Bitte abzuschlagen. Dadurch geriet der hilfsbereite Mann selbst bisweiten in Verlegenheit. Sn berichtet Siegfried Wagner in seinen Lebcnserirmerungen, daß bei einem Empfang im Hause „Wahnfried 41 Frau Co- Hymp-erdinck bat, die Tischrede auf die Gäste zu hallten. Der freundliche Komponist dEr „Kbmgskinder 41 ließ sich nicht lange nötigen. Er erhob sich, klopfte ans Glas, räusperte sich einige Male — und setzte sich wieder, ohne eine einzige Silbe gesprochen tu haben. Einige Gaste waren ein wenig verblüfft, aber der Archäologe Reinhard Kekuee applaudierte lebhaft und sagte: „Das war die beste Rede, die ich jemals gehört habe!“ — . # Richard Strauß war wieder einmal bei seinem Verleger in Leipzig zu Gast. Mei¬ sten? wurde dort lediglich Skat gespielt, ein Spiel, das der Meister bekanntlich in sei¬ ner Oper hI ntermezzo“ verherrlicht hat. Diesmal war aber ein Autogrammjäger an¬ wesend, und bevor noch die Karten gemischt ■wanen a mußte Strauß den Füllfederhalter zücken, und dem H&ndschriftensammler etwas ins Büchel schreiben. Zwei andere Koryphäen der Musik weit hatten sich auf den letzten Seiten verewigt: Faul Graener hatte geschrieben: „Meine Kunst dem Le¬ ben 41 , Kammersänger kalter Sommer hatte den Spruch variiert] „Mein Leben der Kunst 1 ', „Weh dem, der lügt!“ — resümierte auf dem nächsten Blatt Richard Strauß. Heinrich Mar sehn er, der mit Un¬ recht SO wenig gespielte Komponist, kam von Hannover, wo er als Hofkapellmeister wirkte, im Jahre 1S33 zur Uraufführung sei¬ nes „Hans Heil En g w nach Berlin. Eduard Devrient, der Textdichter des Werkes, nahm ihn als Gast in seinem Hause auf. Es war sehr heiß in diesem Jahre, und der Weg zu den Proben kostete Marsehner viel Mühe und Schweiß. Eduard Devrient amüsierte sich darüber, aber Marschner sagte wütend: „Du hast gut lachen, aber wer ersetzt mir mein wohlerworbenes hannoversches Fett?!“ m Zu Hans von B ü 1 o w s „Lieblingen“ ge¬ hörte cm Tenor, der sich viel darauf einbil- dete, Hauptmann der Reserve bei der Artil¬ lerie zu sein- Als es auf einer Probe wieder einmal Unstimmigkeiten zwischen dem Diri¬ genten und dem Sänger gegeben hatte, meinte Rülow seufzend: „Komisch, komisch! Früher war der Mann Artillerist, und heute singt er unter aller Kanone!** u. DAS (LAUF-)PASSBILD „Sie müssen nocJi zurricLTrClCH, Majestät! Don Fl stehJ der Aufnahme nrctas mehr im irqeeJ ßtrt&bembatftfj WIE WENDELIN DUDELSACK ZV EINEM NARREN KAM BtkmniUth d jj)£m ört/gf und Kaiser lieh Späßemsch-er einst und Possenreißer, Herr Dudel, stets um seine Freudenmiite! UfGTth faßt diesen Umttand fest am Kittel. U ; 'iirJ(77j j et!, schon im Ffinbliik auf die Alten, ef sicht nicht auch so einen Karren halten! Dach, da 1 ! heul schwer ist, Personal zu kriegen, ist er nicht faul, sich in die Zeit zu fugen: „V'obhm t ‘, spricht er, ,,ich halte mir mich selber! Zum VergnügetsP X.VB .VrnrJi E-ir.d:-Lr-i Leichte Abhilfe Frau Maslutuci in Belgrad war bereits $fl Jahre verheiratet, als säe, ausgerechnet an ihrem 100. Geburtstag, sich entschloß, die Scheidungsklage einzureichen. Zur Be¬ gründung ihres Wunsches nach Trennung von dem um vier Jahre jüngeren Mann konnte sie keinen eigentlichen, Scheidungs¬ grund an geben. Sie sagte vielmehr, ihr.Mann und sie selbst seien nun mittlerweile so häßlich geworden, daß sie sieh einfach nicht mehr betrachten konnten. Frau Maslaroci hat auch bereits vollendete Tatsache ge¬ schaffen und Ehr bisheriges eheliches Heim verlassen,. Vielleicht kommt der Scheidungsrichter auf den weisen Vorschlag, mit Rücksicht auf das hohe Alter und die bisherige lange Ehe der Beteiligten von einer Scheidung abtu- sehen und sich in Zukunft nur noch äm Dunkeln zu treffen. t. Konkurrenzunternehmen Auf einer kleinen der schwedischen Küste vorgelagerten Inselp geriet ein? junge Frau während der Wehen in Lebensgefahr. Oie Militärbehörde stellte einem Göteborger Facharzt ein Kampfflugzeug zur Abholung der werdenden Mutter zur Verfügung, in dem dann, hoch vor der Wiederlandung En Göteborg, der erwartete junge Erdenbürger das Liebt der Weil* erblickte. Ein Kampf- und Wettflug wart fürwahr — der Sieger blieb: Freund Adebar! *, t. Das Nachrich!erkamel Fürst Bismarck wurde einstmals an einem Empfangsabend vü-n einem Mitglied des Reichstages die neugierige Frage gestellt, ob die Nachricht tatsächlich den Tatsachen entspreche, daß er zur Erholung seiner an¬ gegriffenen Gesundheit einen zeitweiligen Aufenthalt in Kairo tu nehmen beabsichtige- „Gewüß", erwiderte liebelnd der Fürst, „ge¬ denke ich nach Ägypten su reisen, aller¬ dings nicht ohne das Kamel, welches glaubte, diese Nachricht verbreiten zu müssen." rto Der Arzt behielt recht Fürstin Maria von Ligny war zweiund¬ achtzig Jahre alt r als sie ihre einzige Toch¬ ter, die das fünf und sechzigste Leben sjohr erreicht hatte, durch den Tod verlor. Äußerst betrübt hierüber, klagte die greise Fürstin ihrem Schwiegersohn: „Ich habe da? Un¬ glück ja kommen sehen, denn schon bei der Gehurt sagte mir der Arzt, daß ich das Mä¬ del nicht durehbringen werde.' 1 k. r. DIE NASE Oh leicht gertnbst, ob stolzer Giebel, ob IfdJfcfH, Gurke oder Zwiebel, wie immer auch die Ironie bewitzelt ,‘irfi i bespöttelt sie, ob hier gerümpft, d> da verschnupft, vielleicht gar bläulich ange tupft — was schert mich Farbe, Form, Struktur! Entscheidend iil die Frage nur, um die sich alles dreht Nod walzt, daß du sie ins Gesicht behSltitl Lc44*hfnHjöri WAH LVEJt WAa\ DSCH A FT Verliu; und Druck: Emst &L^tntjirr UmclT- und Y*rJi£Mlllt*ll, BütISQ SW 8S. &rni!hslfl6f fr-fl - HaüpLirhirinitll^rL Cut( Hotwl. 31(■!|n ClinrluUenbür? - Aji^lKfrildlcrr Walltr «filier, HeALli-NriikJII'n — Z- %, giilllf« AfUMlcefljiieifctlil* 3 — Fernruf 3C45 03- ITretsehedtkeinlnn Heriln SVT .yI • Filr nfcfcil nerinnptp Klimudun^n ktint (ftwihr, All« RttlHG TöF Ttilt lind Bilde? Törtt*]ihH*rc. NfLtfidiUfli mich mit Quallfclll,lie*li« uhnfl Er- 1-ntllpnlB ■£(-!£ Yffloe New York K. V. Her KUifiier*- !-i r-^ch efv-he.nr vrSrheuillch. HrcuEaiurix TLtrttljihrlk-h dtrrfet tpjp Verlep «dar durelL iEie Fast kAE 3JW zukus* llth Ht.tif-llcoJd- Reslellinijen ndinien nu-eh eil« Ruchhandlüniwn. BihrliefiliueMiMidluneen und Zeltunet- IlindEet «vlgeten, AbheattltunetJl nur mit n'üüOlkJicr Frist jf,Tills zurrt Alil.iu' des KnIer.ilf rvierteIjils?i*s SBrieffaften AhfernLÜridf, W, G. Ab „alter Freund des Kladderadatsch 1 ' schicken Sie uns das ,,An- germünder Tageblatt 41 vom 19, November iy.t$ (Nr. 2721, woran über eine besondere Leistung unserer wackeren Pioniere berich¬ tet wird. 31 st Erstaunen haben Sie aber folgenden Satz gelesen: „In knapp fünf Ta¬ gen wurden von einem P&Rzci>FEunier-Ba- taillori, tum Teil unter starkem Beschüß feierlicher Pak und Maschinengewehre, 1 rund SoOO Minen aller Art geräumt," Feierliche Pak? Ost lieber H immell Das würde ja zu Churchills „reizendem Kriege' pusten, Käe], I. R_ Eie- „Kielar Zeitung 11 Nr. 229 bringt folgendes Gesuch: „Guter Frottieren sucht Erlaubnis ZUfil Fruttieren, Angebote A2$$l Kieter Zeitung." Em guter FrmiletCr iit nach {finge kein guter frettierer, Frctburg über Stade. 0- W. Ein Bericht des „Stader Tageblatts“ {Nr. 254 vom 3. De¬ zember 1043} über die letzte diesjährige Herbstveransta ttung des Landesschweine- zuchtverbandes Niedersachsen, Zuchtbesirk Stade, tragt die Überschrift: ,,Eberveran¬ staltung in Bremervörde", Afi* Ihnen finden wir den Titel etwas gewagt. Feldpost. Das „Eschwegor Tageblatt" ,Nr, 197 schreibt Liber die Hungersnot in Indien: ,,Dte Stadtverwaltung von Kalkutta sandte Telegramme mit Hem Ersuchen um Nah¬ rungsmittel lleferungen an Churchill und Roosevelt,' 1 Whisky udiri den beiden alten Schnapsbrüdern wohl lieber als Lebenfmittel, Augsburg. F. T, Unterm Strich der „Leip¬ ziger Neuesten Nachrichten H , Nr. 321 vom 17. November 1&13. haben Sie in einer Er* zablung „Das verschlossene Kästchen" fol¬ gende Stilblüte gefunden: „Bernjirda stund vor mir mit festgeschlossenen Lippen und sagte nicht ein Wort. Plötzlich hob sie die Augen auf und warf sie mit dem glühenden Schmerz dEg Kindes in die meinen." j'Jj> Courlhi-Mahler würde vor Neid erblaitert, wenn sie diesen Suis. [äff. In Manchen, ihrer Heimat, verstarb narh [nnjicm schweren Leiden unsere ve ne h rle Arbeibka m eradi n FRAGLEEN UETTY FIEDLER ttcUvcrtrctende llauplsch riftleitirrin der „KJitdde.rttd'dtseh". Die Vrrcwtjiie hat über vier Jjihr- lehitlc lani: in kis|)id!idler H"ti.4r ihre Arbeit »krafl unserem Blatte pr- widuiet. ^Tir verlieren in ihr eiriL- Kjinirrudin-, der die Surfte für dm JyladdcndBlErh* 1 Lcbtnrinhah ge- wurden war. Sic wird unter unt irh ihrer Irenen, all zeit Sntfslnu-eilcn Art iEel*. unvt-rgc.ShL-n Eilrihm. BtrUn ■ 1 'lf 6fl, JJt. Drimbrr iVi} VFRLAG UKD 5C[[ RIFTLEITU N r C OES ..KLADDERADATSCH-' Dresden. J 1 . 31. Über Goethes Erlebnis eines persischen Dichters schreibt die „Berliner Börsen Zeitung" Nr. 46 u. a.: „Kr lernte den Perser 19H kurz vor seiner Reise En die Msm* und Rheingagend kennen." Gasihe halte bekanntlieh die Gabe des zweiten Geüehts, Daß tr aber posthum tq-sj in der Rhein- und Näingtgend sich selber und hnrfl alten Per- ftf alt wandelnde Getiltr beobachtet habe, klingt reichlich unwahrscheinlich. TROST IM BILD Die diesige Luft, ie> grämlich grau, ■wie Ptürritcb macht tie und trattrigl Da spiegeln die Bäume durch Nebeltau und Dunil im Kanäle tü iehaurig. &&ch plötzlich aui Sünrtiitbnrigtrtnöt erlöst mich ein Bild voll Erbarmen: Ein Mädel klein, da* ein großes firoi Busen wiegt auf den Armen. Es tumml, alt ob et ein Päppihtrt trägt, sich schaukelnd dazu ln den Hüften. Wie wenn da mein Herz die Augen auf schlägt, seh bl,tu sch Himmel sich lüften. Uh lächle Somse mir int Gemüt \iitd schau durch die Lider wie Tote die Gottheit, die aut dem Urbild glüht, im Kind mit dem duftenden Brote. Wer singend sein Heilmm auf Händen zur Schau so trägt und doch Welt nicht achtet , wird trotz allem Gram oder Wettergrau ranzenden Stern , wenn es naehiet. N.^rtn Arnstadt. A:T. Z, Die „BErlincr Bör^on- Zeiturig 11 {Nr, &G3 vom 3. Dezember 1943} berichtet aus Paris: „Das RiRcRhtergremi- llej] von Algier setst sich nus deii Vertretern der früheren parlamentarischen Parteien zusammen." Dieses Gremium ist ja eine im übelsten Sinne des Wortes gemischte Gesellschaft. Das bringt der Berichterstatter durch teine mit dem Btith - itabenichütttlverfahren geschaffene Benennung deutlich zum Ausdruck. “ 1 “ ■■ 11 n *• r EsRen. W, F. ln der Essener „Allgemeinen Zeitung 14 vom G. November 1.943 ist Ihnen folgende Anzeige n]Lt Recht aufgefulkm: „Die erkannte Person, die mein Kleid auf- gehoben hat mit der Bemerkung ,bliiu oder schwarz' wird gebeten, das Kleid bei (folgt AdreBangabe} ab&ugeben, andernfalls An¬ zeige erstattet Wird." Das Kleid aufztiheben, wahrscheinlich, wie aus der Frage „blau oder schwarz?* hervorgeht, um nach den Strümpfen oder dem Unter roch Zu sehen, ist schon eine grobe Ungezogenheit. Allem Anschein nach hat die bekannte Person es der Beleidigten aber auch noch ausgezogen- Zum Kadi mit dem Kerf! Elsterberg i. Y. W. Sch. Sie senden uns einen. Ausschnitt aus dom „Vogtländischen Anzeiger" vom 22. November 1943, in dem e* im Bericht über die Verdienste eines Eichenlaubträgers beißt: „Es g-ibt kaum ein für den 3Ijenenkrieg in Betracht kommendes Seegebiei, wo B- nicht zum Einsatz gekom¬ men wäre," Nein, den Mienenkrieg überlassen untere herr. flehen Krieger den Film schau Spielern, Chemnitz. Dr, 0. fm Rundschreiben Nr. 3/43 der Äretekammer für das Land Sachsen vom 13, Oktober 3,043 werden die Arzt^ um einen Aushang äm Wartest mm er gebeten, der fol¬ genden Wortlaut haben soll: „Unterhaltung über die Kriegslage und die Kriegsverhält- nisse En den Wartezimmern sind nicht statt* hnft," U^j'r sind mit Ihnen entsetzt darüber, daß außer den bisher allgemein bekannten Kriegsschau- pläizert, auf denen deutsche Soldaten kämpfen, noch etwa ja—pMt ärztliche Wartezimmer als Kriegtichauplätze in Betracht kommen, über deren Kriegswerhähnlffe die Unterhaltung nicht Statthaft ist. ivilat*bcrnbnfid} Weißt du* serbisches Ppterchen , es ist doch besser, ich trenne dir die Kronen aus der Iffiffikhe. und nifftt Mfcääetabiitfifi